DE2226189B2 - Elektromagnetisches Ventil - Google Patents
Elektromagnetisches VentilInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
- F16K31/02—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic
- F16K31/06—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a magnet, e.g. diaphragm valves, cutting off by means of a liquid
- F16K31/0644—One-way valve
- F16K31/0655—Lift valves
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektromagnetisches Ventil, dessen Verschlußstück in Öffnungsrichtung
anströmbar ist, und dessen öffnungsdruck durch as
den Magnetanker gemäß einem regelbaren Strom einstellbar ist. wobei das Verschlußstück von einer Feder
gehalten ist.
Ein derartiges elektromagnetisches Ventil ist aus der deutschen Auslegeschrift 1 273 945 bekannt. Hierbei
wird das Verschlußstück in seiner Lage von einer Feder lediglich gehalten, ohne daß von letzterer eine nennenswerte
Kraft ausgeübt wird. Beim Einstellen auf unterschiedliche Durchflußwerte v^rd die vom Strom erzeugte
elektromagnetische Kraft die auf den Magnetanker einwirkt, unmittelbar der Kraft des Druckmittels
gegenübergestellt, so daß man bei derartigen Verstellbewegungen zu schlagartigen Belastungsänderungen
kommt, wodurch Schwingungszustände ausgelöst werden können. Andererseils ist hierbei die Einwirkung
einer echten Ventilfeder auf das Verschlußstück nachteilig, weil sich dann wegen der zur Magnetkraft notwendigerweise
entgegengesetzt gerichteten Federkraft keine stabilen Zustände einstellen lassen.
Von einer Ventilspindel ist es nach der deutschen Patentschrift
831 629 bekannt, sie mit einem Verschlußstück durch eine lediglich als Verbindungsmittel dienende
Feder zu versehen. Auf diese Weise soll eine Verlagerung des Verschlußstückes auch nach der Seite
möglich sein, so daß Lageabweichungen ausgeglichen werden können. Im übrigen besteht zwischen der Ventilspindel
und dem Verschlußstück aber eine kraftschlüssige Anlage, wodurch Federwirkungen ausgeschlossen
werden.
Ausgehend von dem einleitend beschriebenen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
die Empfindlichkeit des Ventils gegenüber Betriebsstörungen und Einstellungsveränderungen herabzusetzen.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Magnetanker über ein frei verschiebliehes Federlager
auf die Feder unter Veränderung ihrer Spannung abhängig vom Strom einwirkt, wobei die Feder ihrerseits
das Verschlußstück in Schließrichtung beaufschlagt.
Somit läßt sich je nach Einstellung des Stromes die Vorspannung der genannten Feder ändern, wodurch es
möglich ist, den Druck in beispielsweise einem Druckölkreislauf in Abhängigkeit vom gewählten elektrischen
Strom kontinuierlich zu ändern. Dank der Ausbildung des getrennt gestalteten VerschlußstQckes sowie
dank dessen freier Verschiebliehkeit bezüglich des Federlagers ist die Eigenschwingtingsfrequenz dabei so
wesentlich herabgesetzt, daß Veränderungen in der Einstellung des Ventils, in der Ventilauslastung, in der
Temperatur des Fluides, in der Zusammensetzung des Fluides od. dgl. praktisch keine Schwingungsanregungen
zur Folge haben. Die vorerwähnten Änderungen der möglichen Betriebszustände des Ventils haben daher
praktisch keine Störungen zur Folge, Auch besitzt die die Druckeinstellung '/ermittelnde Feder eine
Dämpfung, dank welcher ein störungsfreieres Arbeiten des Ventils ermöglicht wird.
Zweckmäßig ist das Druckfederlager mit Durchlaßöffnungen für den Durchtritt des Druckmittels in das
Innere des Ventilgehäuses versehen. Diese Durchlaßöffnungen ermöglichen es, daß insbesondere Drucköl,
dessen Durchfluß zu steuern ist, auch in das Innere des Ventilgehäuses gelangen und dadurch dir Bewegungsmöglichkeiten für den Magnetanker und das Federlager
verbessern kann, wobei es zugleich dämpft.
Zur weiteren Veranschaulichung der Erfindung sei auf die Zeichnung Bezug genommen, die ein erfindungsgemäßes
Ausführungsbeispiel darstellen. Darin zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch das Ventil, während
F i g. 2 eine Schrägansicht des als Druckfederlager ausgeführten Federl&gers wiedergibt.
Nach der in F i g. 1 dargestellten, bevorzugten Ausführungsform ist das Ventilgehäuse 1 mit einer zentralen
Bohrung in versehen. Ein Verschlußstück 3 wird von einem Ventileinsatz 6 aufgenommen, die derart mit
einer öffnung versehen ist, daß sich ein Ventilsitz 2 im mittleren Teil der Bohrung la ergibt. Das Verschlubstück
3 wird mittels der Feder 4 gegen den Sitz 2 gedrückt, wobei der Druck von einem Druckfederlager 5
auf einer Stange 19 ausgeht Das Druckfederlager 5 besitzt Durchlaßöffnungen 5a und 5b. Das Ventilgehäuse
1 ist mit einem Einlaß 8 vers ":hen. durch den von anderen
Ventilen, insbesondere Druckreduzierventilen, Drucköl in das Innere des Ventilgehäuses gelangen
kann; eine Anschlußöffnung 9 dient der Verbindung mit beispielsweise einem Behälter.
Am Ventilgehäuse 1 befindet sich die Spule 7. Das Spulengehäuse 10 bildet gleichzeitig ein Joch für die
feststehenden Eisenkerne 12 und 14, die ins Innere einer Büchse 13 mit den Teilen 26 und 26a eingesetzt
sind. Die feststehenden Eisenkerne 12 und 14 sind durch eine Schraube 16 mit einem Spulendeckel 15 verbunden.
Aus diesem Grunde läßt sich die Ausgangselastizität der Feder 4 durch Längsverschiebung der Stange 19
festlegen. Die innere Stirnfläche des Spulendeckels 15 ist im entregten Zustand der Wicklung 11 mit der Stirnfläche
des Magnetankers 18 in Berührung, da auf letzteren die Kraft der Feder 4 über das Fcderlager 5 einwirkt.
Da der Spulendeckel 15 eingeschraubt und mit dem Spulengehäuse 10 über das Schraubteil 34 verbunden
ist, bewirkt eine Drehung des Spulendeckels 15 seine axiale, in der Zeichnung horizontale Verschiebung;
demgemäß bewegt sich der an den Spulendcckel 15 angrenzende Magnetanker 18 gleichfalls in axialer Richtung. Somit kann man die Ausgangselastizität der Feder
4 durch den Spulendeckel 15 übir die Stange 19 und das Federlager 5 festlegen. Der Spulendeckel 15
kann in einer bestimmten Stellung mit der Schraube 17 fixiert werden.
Die feststehenden Eisenkerne 12 und 14 sind von einer Wicklung It umgeben, deren Anschlußkabel 11«
"zu einem Anschluß 10a am Spulengehause 10 führen.
Die Stange 19 ist in den Lagern 21 und 22 versehieblich
gelagert Q-Ringe 23, 24 und 25 sind vorgesehen, § um ein Austreten des Öls zu verhindern. Der sich in
Längsrichtung erstreckende Durchlaß 33 mit kleinem Durchmesser im Magnetanker 18 ist ein Kanal für das
Dämpfungsöl oder Arbeitsöl, beispielsweise Silikonöl
oder andere Flüssigkeiten von hoher Viskosität, welches in der vorderen Kammer 30 und in der hinteren
Kammer 31 des Inneren der Spule 7 vorhanden ist; auf
den Magnetanker 18 wird durch die Wahl eines passenden Durchmessers des Längsdurchlasses 33 somit eine
däoipfende Wirkung ausgeübt. Der Spulendeckel 15 tg
besitzt eine Entlüftungsöffnung 27, durch welche das Innere des Spulengenäuses mit der Umgebung in Verbindung
treten kann. Die Entlüftungsöffnung 27 läßt sich durch die Stahlkugel 28 und den Stopfen 29 verschließen,
ao
Weiterhin ist in den Spulendecke! 15 eine Handregelschraube
36 eingeschraubt, die über ein Druckstück 37 auf die Stirnfläche des Magnetankers 18 einwirkt; das
Druckstück 37 besitzt einen O-Ring 38.
Das in der vorbeschnebenen Weise erfindungsgemaß
gestaltete Drucksteuerventil arbeitet wie folgt:
Die feststehenden Eisenkerne 12 und 14 und der Magnetanker
18 werden durch die Kraft von der stromdurchflassenen Spule 7 erregt und bewirken in bezug
Sander ei,ie magnetische Zugkraft. Wenn der Magnetanker
18 mit der Stange 19.π wmter Richtung verschoben
wird, bewegt er sich in Richtung auf das Age? Uo daß "die Stirnfläche der Stange 19 gegtn
das FederlagerS drückt und somit die Feder 4 beaufschlagt
wodurch die Feder 4 zusammengedrückt ^ d und ihrerseits den Anpreßdruck des Verschlußstücks
3 steigert. Die Zunahme des Druckes ist dem in der Wicklung ti fließenden Erregungsstrom proportional
da er der magnetischen Zugkraft zwischen dem Magnetanker 18 und den feststehenden Kernen 12 und
14 Bleich ist, so daß man über eine Regelung des Stromflusses in der Wicklung It den Druck regulieren
kann Da der Strom für die Versorgung der Wicklung 11 von einer entfernten Stelle aus einstellbar ist. läßt
sich auch der Druck des Ventils 3 beliebig fernsteuern. Die beliebige Vorgabe eines Stromwertes fur die Spule
11 kann leicht in einer getrennten Steuerschaltung durch einen Wahlvorgang oder durch einen selbsttätig
ausgelösten Vorgang bewirkt werden. Die Handregelschraube 36 kann im Notfall bei Stromausfall benum
werden in welchem Falle die Feder 4 über das Federlaeer5
durch Drehung der '. landregelschraube 36, wodurch sich die Stange 19 in axialer Richtung verschieb.,
beaufschlagt wird. Dabei wird auf die Feder 4 infolge
der Linearität der Bewegung der Stange 19 keine Drehung übertragen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche;1, Elektromagnetisches Ventil, dessen VerschlußstQck in Öffnungsrichtung anströmbar ist, und dessen öffnungsdruck durch den Magnetanker gemäß einem regelbaren Strom einstellbar ist, wobei das Verschlußstück von einer Feder gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetanker (18) über ein frei verschiebliehes Federlager (5) auf die Feder (4) unter Veränderung ihrer Spannung abhängig vom Strom einwirkt, wobei die Feder (4) ihrerseits das Verschlußstück (3) in Schließrichtung beaufschlagt
- 2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federlager (5) mit Durchlaßöffnungen (5a, 56) für den Durchtritt des Druckmittels in das Innere des Ventilgehäuses versehen ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722226189 DE2226189B2 (de) | 1972-05-30 | 1972-05-30 | Elektromagnetisches Ventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722226189 DE2226189B2 (de) | 1972-05-30 | 1972-05-30 | Elektromagnetisches Ventil |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2226189A1 DE2226189A1 (de) | 1973-12-13 |
DE2226189B2 true DE2226189B2 (de) | 1974-06-20 |
Family
ID=5846263
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722226189 Ceased DE2226189B2 (de) | 1972-05-30 | 1972-05-30 | Elektromagnetisches Ventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2226189B2 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2934181A1 (de) * | 1978-08-23 | 1980-06-04 | Hitachi Ltd | Proportionalwirkende elektromagnetventileinheit |
DE3240103A1 (de) * | 1982-10-29 | 1984-05-10 | A. u. K. Müller GmbH & Co KG, 4000 Düsseldorf | Elektromagnetisch betaetigbares 3/2-wegeventil zur steuerung eines verbrauchers in einem unterdruckleitungssystem, insbesondere fuer melkanlagen |
DE10248342A1 (de) * | 2002-04-12 | 2003-10-23 | Continental Teves Ag & Co Ohg | Elektromagnetventil |
DE10308482B4 (de) * | 2002-02-26 | 2006-11-09 | Kendrion Binder Magnete Gmbh | Elektromagnetventil |
Families Citing this family (4)
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JPS62125941A (ja) * | 1985-11-26 | 1987-06-08 | Sumitomo Electric Ind Ltd | アンチロツク用モジユレ−タ− |
GB8727297D0 (en) * | 1987-11-20 | 1987-12-23 | Lucas Ind Plc | Solenoid valve |
JPH04143155A (ja) * | 1990-10-02 | 1992-05-18 | Nissan Motor Co Ltd | ブレーキ液圧装置 |
NL2007191C2 (en) * | 2011-03-25 | 2012-09-26 | Daf Trucks Nv | Suspension system for a driver's compartment of a vehicle. |
-
1972
- 1972-05-30 DE DE19722226189 patent/DE2226189B2/de not_active Ceased
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2226189A1 (de) | 1973-12-13 |
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Legal Events
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BHV | Refusal |