DE2225704C3 - Schienenträger für Hochstromschienen - Google Patents

Description

Bei der Verlegung von Hochstromschienen, wie sie z. B. in Elektrolyseanlagen für sehr hohe Stromstärken und Spannungen von etwa 1 kV benötigt werden, bereitet es Schwierigkeiten, die bei Stützern vorhandenen metallischen Teile zu erden.

Um eine wirksame Erdung dieser Teile zu erreichen, müssen Erdleiter vorgesehen werden, deren Querschnitt in der Größenordnung des Querschnittes der Hochstromschienen liegt und damit größer ist als die zu erdenden Teile selbst. Andererseits stellen nicht geerdete metallische Teile, die normalerweise auf Erdpotential liegen, eine Gefahrenquelle dar, da bei Berührung derselben und defektem isolator Verletzungen nicht ausgeschlossen sind. Aus diesem Grunde hat man trotz der geringen Spannung von etwa 1 kV für die Abstützung von Hochstromschienen Stützer verwendet, die für Spannungen von 10 kV oder mehr dimensioniert sind. Diese Überdimensionierung verringert dks Möglichkeit, daß Spannungen an nicht geerdeten metallischen Teilen auftreten, erheblich.

Man könnte nun daran denken, Stützer ohne metallisehe Teile zu verwenden; allerdings ist es schwierig und kostspielig, hierbei die notwendige mechanische Festigkeit zu erreichen, da der normalerweise mit U-förmigem Querschnitt ausgebildete Schienenträger ohne Entfernung der Hochstromschienen auswechselbar sein sollte und daher ein bestimmter Mindestabstand des Schienenträgers vom Boden eingehalten werden muß.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Schienenträger ohne hervorstehende metallische Teile zu schaffen, der ebenfalls bei ausreichender Festigkeit ohne Verlegung der Hochstromschienen auswechselbar ist.

Die Erfindung betrifft damit einen Schienenträger entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1. Das Neue besteht in der im Kennzeichen enthaltenen technischen Lehre.

Ausführungsbeispiele des Schienenträgers sind im Querschnitt in den F i g. 1 und 2 dargestellt.

Der Schienenträger 1 in F i g. 1 besitzt U-förmigen Querschnitt und besteht aus zwei Teilen 2 und 3, die unterhalb der Hochstromschiene 4 bei der Trennstelle 5 aneinanderstoßen. Die strichpunktierten Linien 6 und 7 deuten an, daß die Teile 2 und 3 des Schienenträgers 1 mit dem Boden 8 an diesen Stellen verschraubt sind. Die Schraubköpfe ragen dabei in nicht dargestellte öffnungen in die Teile 2 und 3 des Schienenträgers 1 hinein und können mit Isolierstoff vergossen werden. Zur Demontage des Schienenträgers 1 ist es nur erforderlich, die Befestigungsschrauben der Teile 2 und 3 des Schienenträgers zu lösen. Anschließend kann jedes Teil für sich seitlich herausgezogen werden, ohne daß die Hochstromschiene 4 entfernt wird.

In F i g. 2 werden mit einem Schienenträger 9, bestehend aus den Teilen 10, 11 und 12, drei Hochstromschienen 13,14 und 15 gehalten. Auch der Schienenträger 9 ist unmittelbar auf den Boden 8 aufgesetzt und gestattet das Montieren und Demontieren des Schienenträgers ohne Entfernung der Stromschienen 13. 14 oder 15.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Schienenträger für Hochstromschienen mit U-förmigem, den unteren Teil der Schienen umfassenden Querschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schienenträger (1) aus Isolierstoff besteht, daß er unmittelbar auf den Boden (8) aufgesetzt und auf diesem befestigt ist und daß der Schienenträger (1) an mindestens einer Stelle unterhalb der Hochstromschiene (4) geteilt ist.

2. Schienenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schienenträger (1) mit Hilfe eingießbarer Schrauben auf dem Boden (8) befestigt ist.