DE2225109A1 - Flüssiges desinfizierendes Detergensgemisch - Google Patents
Flüssiges desinfizierendes DetergensgemischInfo
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Description
i>ie vorliegende Erfindung betrifft ein flüssiges iJetergens-Lesinfektionsmittel
mit l'oleranz gegen nohe Wasserhärte, bie "betrifft ferner eine Methode zur Aufrechterhaltung der
keimtötenden -Eigenschaften quaternärer Ammoniumver"bindungen
nach der Formulierung mit diese normalerweise inhibierenden nicnt-ionischen oberflächenaktiven Mitteln, v/obei die resultierenden
Gemische zur Verwendung in V/asser hoher wasserhärte bestimmt sind.
l'iach der Einführung der keimtötenden quaternären Ammonium-
209851/10A3
h;...io;jenicie (icei:i.co U-iiaa .i.ats) vor etwa 2^ Janren in auu
harkt b-ntsttuicL co j. ort dor ..uusch, aieee keimtötenden wuats
mit JeterL.entieii üur -orinulierung von .ueoinieictiunsmi i;teln
au kombinieren, sobald, aie nie it-ionischen .jetergentien
im t land el erhältlich waren, v/urde zunäenct c.nr:enoi:iueri, aav
man desinfizierende '. ;etei'gentien aus keimtötenden quaturnären
„i. rnoniuiaverbindung-,λ-jη und verschieaenen i-en^en niciitionischer
jetergentien Herstellen könnte.
Feststellung,, daij Keimtötende ^uats durch nartes ..aocc
teilitj beeinflußt wercien, wurde kura nach der i^infüii
dieser ^hemil:alien mit piianrtienal hohem "Phenolkoeii'izienten"
gemacht, hie frühe Literatur über Kombinationen aus Quats
und nicht-ioniscnen -detergentien ist durch sich widder sprechende Berichte atis angesehenen Laboratorien gekennzeichnet,
gemäJ welchen gleiche Verhältnisse von nicht-ionischen Detergentien zu wuats bei offensichtlich ähnlicher Verwendung
sowohl als wirksam v/ie als unwirksam dargestellt v/urden.
Lie situation wurde außerdem durch die Neigung, die desinfizierenden
Eigenschaften unter verlängerter Abtötungszeit oder Bedingungen der btasis zu Die ssen, komplziert.
'Die wasserhärte v/urde häufig nicht als wesentlicher Faktor
berücksichtigt, außerdem wurde der zusätzliche effekt einer störung durch die nicht-ionischen Zusätze in Gegenwart
von hartem nasser nicht erkannt, einige x'orscher, die mit
destilliertem „anser arbeiteten, fanden, daß nicht-ionische
Detergentien aie keimtötende "irkung der C/uats unter bestimmten
.bedingungen ernöhen, insbesondere bei längeren winwirlomgszeiten.
In neuerer Zeit v/urde gefunden, daß best mmte uuats gegen
hartes Wasser beständiger sind als andere. Außerdem v/urde die Notwendigkeit von in ü-egenwart von hartem wasser rasch
π c) R r, 1 / 1 0 4 3
abtötenden quaternären Detergentien erkannt. Der offizielle
Test I'ür desinfizierende Detergentien (s.Ji. Formulierungen
aus nicnt-ionischen und quaternären Bestandteilen) ist in
"AUAC" 1o. Aufl., 1305, Abschnitte 5.o23 bis 5.oJ2 beschrieben.
Dieser i'est schreibt eine ^auer von 3o Sekunden und.
hartes .,assor vor.
Alle gängigen flüssigen Detergens-l|lormulierungen mit 4 Desinfektionswirkung·
auf der .basis quaternärer Verbindungen, die bisher bekannt sind, zeigen eine niedrige "Hartwassergrenze"
(unter der uartwaesergrenze eines Desinfektionsmittels wird
die höchste wasserliärte verstanden, bei welcher die vorgeschlagene
Jesinfektionsniittelmenge unter den Bedingungen des
AOAC Germicide and Detergent Sanitizers iest nach 3o Sekunden
eine 99,999>ige Abtötung des 'i'estorganisiaus ergibt). Beispielsweise
besitst das verbreitet angewandte Desinfektionsmittel für Brutanstalten ΒΙϋ-ΰ-υΑΓίΰ 452* (Herst. Bio-Labs«
enthält unter einer Vielzahl von Komponenten wesentliche ■■
kennen keiintotender quaternäx-er Verbindungen, nicht-ionische
oberflächenaktive l-.ittel, organische k Komplexbildner und
iCorro si ons Schutzmittel; 12 aktive Bestandteile allein machen 1o,i?2.; des (xesan.tvoluinens aus) eine nartwassergrenze von
nur I00 ppm. ..des ist auch dann der i'all, wenn Quaternäre mit
iioher jiartwassertoleranz zur Jierstellung solcher
I'Oriiiulierun^en verv/endet v.rei"den. Die erwähnte bchwierigkeit
geht auf· einen konkurrierenden Antagonismus zwischen quaternMren
.-.•est-ivndteilen, oberflächenaktivem Mittel und den die
'.atiser-iärtc Viusmachendeii üalzen des Verdlmnun^smittels zurück.
,. ormulierun en mit Quaternären, die normalerweise iiohe
.(aüserJu-rtetoleranz besitzen (bis zu ·1οοο ppm als CaCu^),
aei_en eine j-iartwaiisergrenze von nun· 25o ppm, wenn beispiels-Y.-eise
_leiche oder hönere Anteile der gängigen Alkylpnenoxy-
als oberflächenaktive Littel anv/esend sind.
BAD ORiGINAt
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Aus der Literatur ist "bekannt, daß unter den nicht-ionischen
[Detergentien die üctyl- und Nonylphenoxypolyäthoxyäthanole
sowohl die "bakterizide "irkung wie die Wasserhärte-Toleranz
keimtötender quaternärer Ammoniumverbindungen vermindern. XjS ist ferner bekannt, daß Quats bei hohen pri-'.verten wirksamere
Bakterizide sind als bei niedrigen. Me Testverfahren, die zu den entsprechenden Baten geführt naben, verwenden Jedoch
das traditionelle Phenolkoeffizienten-Verfahren, welches lange Linwirkungszeiten in wässrigen Systemen erfordert,
die keine wassernärte-Salze enthalten. Unter diesen Bedingungen
werden Quaternäre mit hoher Wasserhärtetoleranz bei Kombination mit nicht-ionischen Littein der vorliegend
beschriebenen Klasse stark und nachteilig beeinflußt
uie Nachteile v/irken sich bei der Verwendung in harten
wässern aus. Kit der Annahme der neuesten, vom Umweltschutz geforderten Testverfahren zur Bewertung von desinfizierenden
jjetergensgemischen erhielt die unwidersprochene Beeinträchtigung
der Wasserhärte-Toleranz durch nicht-ionische hittel Bedeutung.
■Formulierungen der erwalinten Art werden zunehmend verlangt.
Als x.r&atz für Phospnate wurden bestimmte Chelatbildner
wie z.B. Trinatriumnitrilotriessigsäure vorgeschlagen,' , jedoch sind deren toxikologische eigenschaften noch nicht
hinreichend untersucht.
Ohelatbildende Phosphate wie STPP und TüPP werden aus ökologischen
ü-ründen zunehmend beanstandet, und ihre Verwendung wird in der Zukunft strengen Beschränkungen unterworfen sein.
Andere Mittel wie z.B. das Tetranatriumsalz der ethylendiamintetraessigsäure
sind zur Verwendung in technisch wirksamen Kengen zu teuer. ,
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Dine Lösung des angeschnittenen Problems wird in der U.S.Patent
schrift 3 539 52 ο angeboten, gemäio welcher das
nicht-ionische Mittel aus einer begrenzten Klasse oberflächenaktiver luittel auszuwählen ist, die aus block-polymeren
O2-G. Alkylenoxyden bekannter Ausgangs-nuclei wie Amiden,
Phenolen oder sekundären Alkoholen, aufgebaut sind. .Dabei werden tatsächlich nur die relativ teuren nicht-ionischen
Mittel erfaßt, die als Uetergens-Komponenten weniger
wirksam sind« Die vorgeschlagene lösung zeigt daher nicht, wie die heute verbreitet angewandten und billigen nichtionischen Mittel wie z.B. die Athylenoxydaddukte von üctyl-
und Honylphenol für die neue Verwendung nutzbar gemacht werden könnten.
Ziel vorliegender Erfindung ist daher die Bereitstellung
eines neuen flüssigen desinfizierenden Detergensgemischs
mit biologischer «irkung für technische Zwecke, z.B. zur Verwendung in der Tierhaltung und Viehzucht, welches den
heute als Standard anerkannten Produkten nachweislich überlegen ist. Dieses Detergens soll eine hohe Hartwassergrenze
besitzen, so daß es auch in Gegenden mit hartem Wasser
(12o ppm und mehr, als OaCO-) angewandt werden kann. Das
Gemisch soll ferner durch einen niedrigen· Phosphatgehalt, biologische Abbaubarkeit und die Abwesenheit der Komponente
Trinatriumnitrilotriessigsäure gekennzeichnet sein, wodurch die Umweltfreundlic keit verbessert wird. Das Mittel soll
ferner den unbeschrittenen Wachteil der meisten handelsüblich verwendeten nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittel
vermeiden, die sowohl die bakterizide Wirkung wie auch die
Wasserhärte-Toleranz der beigemischten quaternären keimtötenden
Mittel merklich vermindern. 2iel der Erfindung igt
ferner die Bereitstellung eines stabilen .Desinfektionsmittels
vom gewünschten honen pH-Wert, das die verstärkte Ausfällung, die durch konventionelle Phosphat-Gerüststoffe verursacht
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wird, vermeidet.
is wurde nun gefunden, daß mit zunehmender Alkalinität die störende
"irkung, die durch nieht-iunische oberflächenaktive luittel auf quaternäre .bakterizide in hartem \vasser ausgeübt
wird, proportional vermindert wird; diese Feststellung war
neu und unerwartet.
neu und unerwartet.
ha wurde festgestellt, daß "bei i-rhohung des pH-v/erts derartiger
lOrmulierungen durch nicht-chelatbildende alkalische hittel
wie Alkalihydroxyde oder Natriummetasilicat, der nachteilige Effekt der nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittel auf
die yuats vermieden und die ursprüngliche Wasserhärte-Toleranz der Quats aufrecht erhalten wird.
die yuats vermieden und die ursprüngliche Wasserhärte-Toleranz der Quats aufrecht erhalten wird.
Die erfindungsgemä^en -L'ormulierungen verwenden sehr geringe
Konzentrationen an ethylendiamintetraessigsäure und uexametaphosphat,
lediglich zur bicherstellung der physikalischen
Verträglichkeit "bei der Gebrauchsverdünnung, sie sind daher nicht umweitschädigend.
Verträglichkeit "bei der Gebrauchsverdünnung, sie sind daher nicht umweitschädigend.
vorliegende Erfindung betrifft somit ein flüssiges Desinfektionsmittel,
welches zur wässx'igen Verdünnung vorgesehen ist und die «irksamkeit der desinfizierenden Komponente
in Gegenwart von hohen Konzentrationen an Wasserhärte-Salzen beibehält, indem der pu-Wert der resultierenden Lösung bei
mindestens 8,5 oder mehr, bis zu 12,o gehalten wird.
in Gegenwart von hohen Konzentrationen an Wasserhärte-Salzen beibehält, indem der pu-Wert der resultierenden Lösung bei
mindestens 8,5 oder mehr, bis zu 12,o gehalten wird.
vorzugsweise besteht das Gemisch im wesentlichen aus:
a) 1,o bis 25,o und vorzugsweise 2,5 bis 1o Gew.-'^ eines
nicht-ionischen Detergens aus einem Alkylphenoxypolyäthoxyäthanol der allgemeinen i'ormel
a) 1,o bis 25,o und vorzugsweise 2,5 bis 1o Gew.-'^ eines
nicht-ionischen Detergens aus einem Alkylphenoxypolyäthoxyäthanol der allgemeinen i'ormel
BAD ORIGINAL
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in der κ einen geracikettigen oder vex'zv/eigten Alkylenrest
mit 5 bis 1o Kohlenstoi'i'atomen und χ eine ganze positive
iiahl von 5 "bis 25 darstellen,
b) etwa 1,o bis etwa 1o,o und vorzugsweise 2,5 bis 5,ο G-ew.-><>
eines desinfizierenden quaternären Ammoniuinhalogenids der
allgemeinen Formel
K -
d» X θ
in der κ einen Alkylrest mit etv/a b bis 1o Kohlenstoffatomen,
it' ,/asserstofi oder einen niedrigen Alkylrest mit etwa 1 bis
5 j oalenstofiatomen, n- eine Zanl von 1 bis 5 und X ein
j;ron-, j'luor- oder Ghloranioii darstellen,
c) etwa o,25 bis 2,ο Gew.-y= eines komplexbildenden Mttels
in i'orm eines oder menrerer ^rdalkalimetallsalze der
jiXnylendianiintetraessiü'säure,
α) etwa o,1 bis 5,o, vorzugsv/eise o,5 bis 1,25 G-ew.-.j eines
!•.iederscnlaribilaung beim Verdünnen veriiindernden kitteis
in !Orb von Juatriumnexametapnosphat oder Graham-üalz,
e) ein wässriges Verdünnungsmittel und
f) etwa o,5 bis δ,ο G-ew.->o eines nicht-cheajLtbildenden
alkalischen kitt eis in ii'orm eines Alkalimetall- oder Aiumoniumhydroxyds,
-metasilikats, -carbonats, -phosphate oder -borate. Unter den Alkalimetallsalzen sind die Matrium- und
Kaliumsalze besonders geeiagnet.
Das nicht-chelatbildende alkalische iüittel v/ird derart gewählt,
daß es dem nach Verdünnung auf die Gebrauchskonzentration entstehenden System einen pii-wert von nicht weniger
als 8,5 verleiht. Der pn-Wert kann bis zu 12,ο betragen,
doch kann eine praktische G-renze von 11,4 angenommen werden,
bei der sehr gute "irkung eintritt.
Wachstehend werden nicht-ionische oberflächenaktive Mittel
aufgeführt, die im Sinne vorliegender Erfindung erfolgreich mit quatemären Verbindungen kombiniert werden können:
Zu den geeigneten nicht-ionischen oberflächenaktiven Mitteln
gehören die Polyäthylenoxyd-kondensate von Alkylphenolen und Alkylcresolen, beispielsweise die Polyglycoläther
der Alkylphenols mit Alkylgruppen mit mindestens etwa 6 und
gewöhnlich etwa b bis .2o Kohlenstoffatomen, und einem ji.tnylenoxydverhältnis von etwa 6 bis 3o. Die Alicylsubstituenten
am aromatischen King können aus !»!isobutylen-,
j'iamyl-, polymerisierten Propylen-, Isooctyl-, Wonyl-, dimerisierten
Cg^-Ulefinres'ten und dgl. bestehen.
'■/eitere geeignete oberflächenaktive iuittel sind die PoIyoxyäthylenester
von organischen üäuren, Tallöl oder Säuren aus der Oxydation von i^rdöl und dgl. Lie ürolyglycolester
enthalten gewöhnlich etv;a ο bis etwa 22 Kohlenstoffatome
in der Acylgruppe, Geeignete Produkte sind raffinierte
Tallölsäureix, die mit 8 bis 3o Athylenoxydgruppen kondensiert
209851 / 1CU3
sind, oder ähnliche Polyglycolester der Lauryl~, ülridecyl-,
Stearinsäure-, der ülsäuren und dgl.
V/eitere nicht-ionische Mittel sind die Polyäthylenoxydkondensate mit höheren Fettsäureämiden, "beispielsweise den primären
Amiden, Lono- und Diäthanolamiden höherer Fettsäuren» Geeignet
sind beispielsweise mit 1o bis 5o Hol Äthylenoxyd«kondensierte
K.okosnußfettsäureamide, Die Acylgruppe besitzt ebenfalls
etwa 8-22 und gewöhnlich etwa Ιο-IS Kohlenstoffatome in diesen
Produkten. Auch entsprechende Sulfonamide können verwendet werden.
Weitere geeignete Polyäther-lJetergentien sind die Polyäthylen*-
oxydäther höherer aliphatischer Alkohole. Geeignete Alkohole sind hydrophob und besitzen vorzugsweise 8 bis 22 Kohlenstoffatome.
Als Beispiele seien genannt: Isooctyl-, l^onyl-, Decyl-,
Dodecyl-, Sridecylalkohol und dgl., mit mindestens 6 und vorzugsweise
1o bis 3o 'Hol Äthylenoxyd kondensiert. Ebenso
sind die Äthylenoxydkondensationsprodukte der entsprechenden höheren Alky!mercaptane oder 'JThioalkohole geeignet.
Weiterhin eignen sich die .Reaktionsprodukte tertiärer
Amine mit Wasserstoffperoxyd oder Persäuren. Die allgemeine Formel dieser Aminoxyde lautet:
1 1
R1 +R1 —
RN f O oder KN ' Ö » "
R11 R11 -
worin R, R und R aliphatische, aromatische, heterocyclische
und/oder alicyclische Reste bedeuten. In den bevorzugten Produkten ist R ein von einer Fettsäure abgeleiteter Alkylrest,
1 11
während R und R gewöhnlich Methylgruppen sind.
während R und R gewöhnlich Methylgruppen sind.
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'..'eitere, erfintiun^sgeiuäß infrage kommende nicht-ionische
Mittel sind:
1) mit tolypropylenoxyd terminierte Alkohol.- und Alkylphenyläthoxylate;
2) lienzyl- und niedrige -"-lkyläther von Alkohol und Alkylphenyl-
äthoxylaten.
Wachstehend wird eine Liste keimtötender hittel angegeben,
die mit Erfolg in den flüssigen desinfizierenden detergentien
gemäß vorliegender Erfindung eingesetzt werden können:
Octyl-dimethyl-benzylammonitimchlorid,
üctyl-dimethyl-äthylbenzylammoniuDichlorid,
t-Octyl-dimethyl-benzylammoniumchlorid,
t-üctyl-dimethyl-äthylbenzylammoniumchlorid,
sek.-Nonyl-dimethyl-benzylammoniumbromid,
sek. -In onyl-aimethyl-äthylbenzylammonium'Dr omid,
Decyl-dimethyl-benzylairanoniumchlorid,
Decyl-dimethyl-äthylbenzylammoniumchlorid,
Undecyl-dimethyl-benzylammohiumfluorid,
linde cyl-dimethyl-äthylbenzylammoniumfluor id,
n-Dodecyl-dimethyl-benzylarjnoniurachlorid,
n-Dodecyl-dimethyl-äthylbenzylammoniumchlorid,
Tridecyl-dimethyl-benzylammoniumbromid,
Tridecyl-dimethyl-äthylbenzylammoniumbromid,
n-Ietradecyl-dimethyl-isenzylaminoniumchlorid,
n-Te trade cyl-dimetliyl-äthylbenzylammoniumbr omid,
Pentadecyl-dimethyl-benzylammoniumfluoi'id,
Pentadecyl-dimethyl-äthylbdnzylammoniuinfluorid,
n-Hexade cyl-dime tliyl-benzylammoniumchlorid,
n-Hexadecyl-dimethyl-äthylbenzylammoniuiachlorid,
Heptadecyl-dimethyl-benzylanimoniumbromid, Heptadecyl-dimethyl-äthylbenzylamiiioniumbromid,
n-üctadecyl-dimethyl-benzylammoniumchlorid,
20985Ί/10Α3
- li -
n-Octadecyl-dimethyl-äthylbenzylammoniumchlorid.
Erfindungsgemäß ebenfalls geeignete Komponenten sind solche,
die die Eigenschaft guter Löslichkeit in Bädern mit hohem Gerüststoffanteil mit den Gebrauchseigenschaften äthoxylierter
nicht-ionischer Mittel vereinigen; sie bestehen im wesentlichen aus Gemischen folgender Zusammensetzung:
25-90 % einer substituierten Bernsteinsäure der Formel
R-CH-COOH
CH2-COOH
in der R einen geradkettigen oder verzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeutet, und
10 bis 15% eines nicht-ionischen polyäthoxylierten oberflächenaktiven
Mittels. Als Beispiele für verwendbare nichtionische obeflächenaktive Mittel seien genannt
(1) Verbindungen der Formel
CH0-C-O
2
\
in welcher R einen Alkoxyrest mit 8 bis l8 Kohlenstoffatomen, Alkylaminorest mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen oder Alkylphenoxyrest
mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, χ eine Zahl von 3 bis 90, R1 Wasserstoff, einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
Benzylrest, Acetylrest oder 1-A'thoxyäthylrest
2
und R Wasserstoff, Methyl oder Äth^yl bedeuten, sowie (2)
und R Wasserstoff, Methyl oder Äth^yl bedeuten, sowie (2)
Äthylenoxyd-Propylenoxyd-Blockcopolymere.
2098 5 1/1043
lüs empfiehlt sich, ein Mittel zuzugeben, welches die Niederschlagsbildung
aus dem [Desinfektionsmittel nach Verdünnung auf die _ . Gebrauchskonzentration verhindert. Bevorzugte
Kittel sind polymere Metaphosphate, die im Handel als Natriumhexametaphosphat, Graham-Salz oder "Oalgon" erhältlich
sind.
Anschließend werden einige weitere Beispiele für zu diesem Zweck geeignete Phosphate in iorm der Natriumsalze aufgeführt,
wobei die Kaliumsalze ebenfalls brauchbar sind:
Natriumtripolyphosphat
Natriumtetraphosphat
Tetranatriumpyrophosphat
54PpO7 Natriumtetra-metapyrophosphat
Na,P^Oq Natriumtrimetaphosphat
Na.P/0.ρ Natriumtetrametaphosphat
Nachstehend werden Formulierungen für erfindungsgemäße flüssige
Detergens-Desinfektionsmittel angegeben:
Bestandteile | Gem. A | Gem. B | Gem. C | Gem. D |
Hy amine 35 ο ο (8οα/ο) | 6,25 | 6,25 | 3,1o | 3,1o |
Triton X-1oo++ | 5,oo | 5,oo | 2,5o | 2,5o |
Natriummetasilikat (wasser- | ||||
fr.) | 3,oo | - | 1,5o | - |
TetranatriuBi-KDTA(Dihydrat) | 1,25 | 1,25 | o,635 | o,625 |
NaOH | 1,25 | 2,5o | o,625 | 1,25 ' |
hexametaphosphat | 1 ,oo | 1,25 | o,5o | o,625 |
Farbstoff | o,oo3 | o,oo3 | o,oo3 | o,oo3 |
dest. V/asser zum Auffüllen a. | 1θΟ'/ο | 1oo% | 1oo$ |
Gemisch aus n-Alkyl (5056 C.., 4oy& C12, 1o$ C16)-dimethyrbeneyT-ammoniumchlorid
(Herst, iionm and Haas Company;.
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iithylenoxydaddukt an Octylphenoxyäthanol, "OPEq 4 " (Hersteller
Hohm and Haas Company)
Bisher wurde angenommen, daß die Benzalkoniumchloride des "Hyamine 35oo" mit dieser Komponente unverträglich seien, siehe "Antiseptics, Disinfectants, Fungicides
and Sterilization", Herausg. G.F. iieddish, 2. Aufl.,1957.
Die in der folgenden Tabelle I wiedergegebenen Daten wurden mit einer Formulierung erhalten, die nur "Hyamine 35oo"
und "Triton X-I00" in gleichen Konzentrationen enthielt, jedoch kein Additiv zur Erhöhung des pH-Werts. Die Ergebnisse,
die mit dieser Formulierung im "AOAG Germicidal and Detergent Sanitizers Test" erzielt wurden, zeigen, daß die
Hartwassergrenze nur 2oo ppm betrug. Die Daten ergeben somit, daß nicht-ionische» oberflächenaktive Mittel vom Typ des
Triton X-I00 einen nachteiligen Effekt auf die Wasserhärte-Toleranz
bakterizider quaternärer Ammoniumverbindungen haben. Hyamine 35oo besitzt in Abwesenheit von Triton X-I00 eine
Hartwassergrenze von 600 ppm. In Verbindung mit gleichen Mengen Triton X-I00 wird die Wasserhärte-Toleranz jedoch
auf 2oo ppm gesenkt.
Bei den Tabelle II zugrunde liegenden Versuchen wurde mit Natriumhydroxyd in verschiedenen Konzentrationen der pH-Wert
der Testlösungen erfolgreich erhöht. Bei den Versuchen gemäß Tabelle III wurde Natriummetasilikat verwendet,
das sich von nahezu gleicher Wirksamkeit erwies.
209851/104 3
O
CO
OO
Probe Aktive ftuater- | I | AOAC Germicidal and Detergent | Wasser | ppm | pH der | Sanitizers Test1 | Anzahl | Organis- | Sek.über- | io Abtö | |
Il | näre in d. Test- | Vergleich j | Konζ* an | härte | ppm | Te st- | Test | men/ml | Test-Lsg. | , tung | |
Lsg. | "Quaternary B*" j, | Oberfl.- | ppm | Lsg. | orga | die Einwirkung | 20 | ||||
Anzahl Organismen/ml. | aktiven | ppm | nismus | von 30 | 240 | ||||||
in d. Test- | ppm | leben | 16 380 | ||||||||
"Hyamine 3500" 200 ppm | Lsg. | 550 | ppm | 8,4 | 10 | >99,9999 | |||||
keine | 600 | ppm | 8,4 | E. coli | 2410 | 99,9997 | |||||
j | 650 | ppm | 8,4 | 11229 | 208 000 | 99,9793 | |||||
Gemisch Z | 200 | 000 000. | 100 | >99,9999 | |||||||
200 ppm | 300 | e',4 | 16 400 | 99,9969 | |||||||
l_ | 400 | 8,4 | j ί |
99,7367 | |||||||
700 | —- | 99,9999 | |||||||||
-—— | 950 | —— — | 99,9792 | ||||||||
b. Zeitpunkt Null « 79 | |||||||||||
Gemisch Z
Hyamine 3500 (80 $) - 6,25 ^;
Triton X-100 - 5,00 $;
dest. Vaasers auf 100 ?£.
Triton X-100 - 5,00 $;
dest. Vaasers auf 100 ?£.
*" Offizielles quaternäres Yergleichsprodukt für den "AOAC Germicide and Detergent Sanitizer
Test" (Herst. Rohm and Haas Company, Philadelphia, Pa.).
Tabelle | II | I I |
Hyamine 3500 und Triton X-100 enthalten | t ( |
keine | i | Konz. an | Wasser | » | pH der | Anzahl Organis | die | tötung | I | ro N) |
|
(Test-Organismus: E.CoIi 11229) | Oberfl.- | härte | Test- | men/ml, die Ein | 100 | N) | ||||||||||
Konz. an | . Vergleich ,]/ | akt. in d. | Lsg. * | 100 | I | cn | ||||||||||
Einfluß verschiedener NaOH-Konzentrationen auf die Wasserhärte-Toleranz von Lösungen, | Quaternä- | " Quaternary A" | Test-Lsg. | 100 | i, | |||||||||||
ren in d. | (Sterwin Ghem.Co., | ___ | 300 ppm | 9,2 | <99 | CZ) | ||||||||||
Test-Lsg. | New York) | —- | 10,6 | wirkung von 30 Sek. fo Ab- | 100 100 |
CD | ||||||||||
quaternäre Oberfl.akt. | 200 ppm | Anzahl Organismen/ml, b. | i | __- | 11,9 | überleben | <99 | |||||||||
I | *" -Zum Einstellen wurde | 400 ppm | 9,3 | 0 | <99 100 |
|||||||||||
I | I | 10,6 11,9 |
0 | ^99 | ||||||||||||
K) | |· Triton X-100 | | -Μ.» so viele Organismen | 200 ppm | 1000 ppm | 9,2 | 0 | <99 | |||||||||
O | Hyamine 3500 keine | i | I | 10,6 11,9 |
AA. | 99,9986 | ||||||||||
CD | I | 2000 ppm | 9,2 | 0 0 |
< 99 | |||||||||||
CO | Zeitpunkt Null | 10,6 | M. | |||||||||||||
—* | NaOH verwendet | j | ii,9 | 0 | 99,9997 | |||||||||||
CD | ! | 12,0 | Αλ. | 99,9470 | ||||||||||||
CO | __- | ___ | 1100 | |||||||||||||
___ | -—- | AJL | ||||||||||||||
ί | ||||||||||||||||
= 76 ooo c | ι i |
200 | ||||||||||||||
i i |
40 300 | |||||||||||||||
350 ppm | ||||||||||||||||
daß nicht mehr zählbar. | 550 ppm | |||||||||||||||
300. | ||||||||||||||||
Tabelle III: | Lösungen, | 1 V |
die Hyamine 3500 und Triton | Konz. an | — | X-IOO enthalten. | pH d. | Anzahl Organis | io AbtÖ- | 100 | ||
"Quaternary A" | (Test-Organismus: E. CoIi | Oberfl.- | 11229). | Test- | men/ml, die ilin- tung | 100 | ||||||
Oberfl, akt. | Konz. an | akt. in d. | Wasser | Lsg."* | wirkung von 30 | 100 | ||||||
Quaternären | Test-Lsg. | härte | Sek. überleben | 99,3036 | ||||||||
- | in d. Test- | 9,5 | O | 100 | ||||||||
Einfluß verschiedener Natriummetasilikat-Konzentrationen auf die Wasserhärte-Toleranz von | Isg. | 10,8 | O | 100 | ||||||||
keine | 200. ppm | -— | 300 ppm | 11,9 | O | <99 | ||||||
I | 400 ppm | 9,5 | 585 000 | ^99 | ||||||||
ο | Quaternäre | Triton X-IOO | I | 10,8 | O | 100 | ||||||
CD | 1 | 11,9 | O | <99 | ||||||||
OD | 1000 ppm | 9,3 | /d | <99 | ||||||||
cn | I | 10,81 | 1 460 000 | 100 | ||||||||
Eyamine 3500 | 2000 ppm | 11,9 | 0 | <99 | ||||||||
- | 9,4 | .4Λ. | ||||||||||
O | 10,81 | AA | 99,9999 | |||||||||
J> | 11,81 | 0 | 99,9586 | |||||||||
CaJ | J | 12,0 | Jk. | |||||||||
_— | 20 | |||||||||||
34 800 | ||||||||||||
—— | ||||||||||||
- | ||||||||||||
. | ||||||||||||
200 ppm | ||||||||||||
keine | < | |||||||||||
Vergleich | 350 ppm | |||||||||||
550 ppm | ||||||||||||
Anzahl Organismen/ml b. Zeitpunkt Null = 84 000 000.
* Zum Einstellen wurde Hatriummetasilikat verwendet.
M= so viele Organismen, daß nicht mehr zählbar.
cn
O CD
Damit die Bedingungen des AOAC Germicidal and .Detergent
Sanitizer 'fest erfüllt werden, muß die quaternäre Base
99,999^ des ursprünglichen Inokulums "bei einer Konzentration
von 2oo ppm innerhalb 5o bekunden abtöten. Die höchste
Wasserhärte, bei der dies möglicn ist, wird als die Hartwassergrenze für dieses Produkt angesehen.
Aus den Daten der vorstehenden Tabellen ist ersichtlich, daß "Hyamine 35oo", eine repräsentative quaternäre Ammoniumverbindung,
allein bei einer Konzentration von 2oo ppm und einem pH von 9,2 bis 9,5 die Bedingungen des·verwendeten
Tests in Wasser mit der Härte 3oo ppm leicht erfüllt.
Man ersieht ferner, daß lösungen, die sowohl 2oo ppm Hyamine 35oo und die 2-, 5- oder 1o-fache Menge an Triton X-1oo
enthalten, unter den gleichen Testbedingungen beim gleichen
pH von 9»2 die Anforderungen des Tests nicht erfüllen.
Line Erhöhung des pH-Werts identischer Testlösungen von 9,2 auf etwa 1o,6 durch Zugabe von Hatriumhydroxyd (oder von
9,5 auf 1o,8 bei Verwendung von Natriummetasilikat) verminderte
die nachteiligen Effekte des oberflächenaktiven Mittels merklich und in ausreichender Weise, so daß das betreffende Gemisch
den Test bestand. Bei einer pH-Wertsteigerung auf etwa 1o,.7 bestand die Lösung mit der doppelten Menge an
oberflächenaktivem Mittel, bezogen auf die Menge der quaternären Ammoniumverbindung, den Test, und durch weitere ürhöhung
auf 11,9 bestanden auch die lösungen mit 5-facher und
1o-facher Menge an oberflächenaktivem Mittel diesen Test.
iiS wurde ferner festgestellt, daß weder Natriumhydroxyd noch
Natriummetasilikat allein bei den höchsten getesteten pH. Werten einen bioziden Effekt auf den Testorganismus ausüben.
Die erreichte Abtötung war daher nur der quaternären Ammonium-
209851/1043
verbindung zuzuschreiben. SamtIiehe ü-emische von Beispiel 1
zeigten im Vergleich mit 1> "xsio-ü-uard 452'1' (welches
ebenfalls mehrere Icei/atotende Quats enthält) folgende Ergebnisse:
1) Bessere Beständigkeit in hartem Wasser,
2) eine hartwassergrenze von 6oo ppm (als üaGo.,-närte),
verglichen mit 1oo ppm für Bio-Ouard 452,
3). sie bestehen den AuAC U se-dilution Test" bei einer
Konzentration der aktiven quaternären Verbindung von 2oo ppm, verglichen mit 4oo ppm aktiver quaternärer
Verbindung bei Bio-üuard 452,
4) potentiell bessere lLeinigungsv/irkung wegen des höheren
pii-V.erts bei der Verwendung (io,6, gegenüber 9,5 bei
Biο-Guard), -
5) vermutlich geringere liohmaterialkosten als beim Bio-G-uard,
welches 12 aktive Bestandteile und zahlreiche inerte Komponenten enthält.
In der folgenden Tabelle IV wird die bakterizide "irkung und
Wasserhärte-Toleranz von Gemisch A und Bio-ü-uard 452 verglichen:
209851/1.043
'x'abelle IV
"AÜAü Germicidal and Ijetergent-Sanitizers I'est",
Ο-, coli 11229, Kons, der aktiven Quaternören 2do ppm)
Produkt- wasser- Anzahl Organismen, ψ Abtötung
Verdün- härte die Einwirkung von nung (ppiQ GaGo3,) 3o Sek. überleben
Chemisch 3J 1:125 | 4oo | ppm | 9o |
5oo | ppm | 19o | |
6oo | ppm | 3oo | |
7oo | ppm | 193o | |
jiio-öard 1:2i5o | 1oo | ppm | 25o |
2oo | ppm | 85 8oo | |
2>oo | ppm | U | |
4oo | ppm | U | |
5oo | ppm | U | |
Vergleich - | 7oo | oom | 7o |
"Quaternary B+" | 95o | ppm | 12 8oo |
99,9999 99,9998 99,9997 99,9979
99,9997 99 9097 99
99
99
99,9999
99,9865
i'ab. I
Anzahl ürganismen/ml b. Zeitpunkt NAlI = 95 009
u = so viele Organismen, daß nicht mehr zählbar
209851/1043
Claims (6)
1.) Flüssiges desinfizierendes Detergensgemisch, welches eine keimtötende quaternäre Ammoniumverbindung, ein nicht-ionisches
Detergens, einen Komplexbildner und einen wässrigen Träger enthält, insbesondere zur Verwendung in harten
Wässern mit bis zu 600 ppm Härtesizen, dadurch gekennzeichnet,
daß es ferner eine geringere Menge eines Niederschlagsbildung verhindernden Mittels und außerdem ein nicht-chelatbildendes
alkalisches Mittel in solcher Menge enthält, daß der pH-Wert nach Verdünnung auf Gebrauchskonzentration 8,5 bis
12,0 beträgt.
2.) Gemisch nach Anspruch 1, bestehend im wesentlichen aus
a) 1,0 bis 25,0 Gev,-% eines nicht-ionischen Detergens aus einem Alkylphenoxypolyäthoxyäthanol der allgemeinen Formel
CH,-R
3
3
(OCH9CH0) OH
in welcher R einen geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit 5 bis 18 Kohlenstoffatomen und χ eine ganze positive
Zahl von 5 bis 25 darstellen,
b) 1,0 bis 10,0 Gew.-% eines desinfizierenden quaternären Ammoniumhalogenids der allgemeinen Formel
Me
N t
Me
-(CH2 )n
W x OO
209851/10Λ3
in der .··. einen Alkylrest mit etwa ö Ms 16 konlenstof !'atomen,
K1 wasserstoff oder einen niedrigen Alkylrest mit etwa 1 Ms
5 Kohlenstoffatomen, η eine Zahl von 1 Ms 5 und X ein iirom-,
i'luor- oder Caloranion darstellen,
c) einem Komplexbildner in Form eines oder mehrerer Lrualkali-
on
metallsalze der ^tiiyMiamintetraessigsäure,
metallsalze der ^tiiyMiamintetraessigsäure,
d) etwa o,1 bis 5,ο Gew.-,j eines die Ausfällung der Zusammensetzung
bei Vei'dünmmg verhindernden polymeren Ketaphosphats,
e) einem wässrigen Präger und
f) etwa o,5 Ms G,ο Gew.-,j eines nicht-ehelatMldenden
alkalischen kitt eis, welches den ph-wert des "bei Verdünnung
auf GebratLchskonzentration resultierenden Systems auf einen
wert von 8,5 Ms 12,ο einstellt.
3. Gemisch, nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, da$ es
o,5 bis 1,25 Gew.-'^ des Ausfällung verhindernden Phosphats
enthält.
4. Gemisch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es etwa 0,25 "bis 2,ο Gew.-^ des KomplexMldners enthält.
5. Gemisch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet» daß es
2,5 bis 1o Gew.-/» des nicht-ionischen oberflächenaktiven
Mittels und 2,5 bis 5, ο Gew. —/» der quaternär en Aüimoniumverbindung
enthält.
6. Gemisch nach Anspruch 2f dadurch gekennzeichnet, daß es
als nicht-chelatbildendes alkalisches Kittel ein Alkalimetalloder
Ammoniumhydroxyd, -metasilikat, -earbonat, -phosphat
oder -borat enthält.
I1Ur i Kohm & Haas öbmpany
Philadelphia^ Pa., V.St.A.
(iieehtsanwalt)
BAO OWGlNAL 209851/10A3
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US14718971A | 1971-05-26 | 1971-05-26 |
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---|---|
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001065939A1 (en) * | 2000-03-09 | 2001-09-13 | Unilever N.V. | Bactericidal compositions comprising a quaternary ammonium salt |
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GB9501285D0 (en) * | 1995-01-24 | 1995-03-15 | Jeyes Group Plc | Cleansing compositions |
-
1972
- 1972-04-19 CA CA140,003A patent/CA965678A/en not_active Expired
- 1972-05-19 GB GB2356872A patent/GB1348744A/en not_active Expired
- 1972-05-24 DE DE19722225109 patent/DE2225109A1/de active Pending
- 1972-05-25 AU AU42772/72A patent/AU4277272A/en not_active Expired
- 1972-05-25 FR FR7218757A patent/FR2139074A1/fr not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2001065939A1 (en) * | 2000-03-09 | 2001-09-13 | Unilever N.V. | Bactericidal compositions comprising a quaternary ammonium salt |
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AU4277272A (en) | 1973-11-29 |
FR2139074A1 (de) | 1973-01-05 |
GB1348744A (en) | 1974-03-20 |
CA965678A (en) | 1975-04-08 |
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