DE2224400C3 - Navigationssystem, insbesondere Landesystem - Google Patents
Navigationssystem, insbesondere LandesystemInfo
- Publication number
- DE2224400C3 DE2224400C3 DE2224400A DE2224400A DE2224400C3 DE 2224400 C3 DE2224400 C3 DE 2224400C3 DE 2224400 A DE2224400 A DE 2224400A DE 2224400 A DE2224400 A DE 2224400A DE 2224400 C3 DE2224400 C3 DE 2224400C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- angle
- course
- radiators
- measured values
- pulses
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
- G01S1/00—Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
- G01S1/02—Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using radio waves
- G01S1/08—Systems for determining direction or position line
- G01S1/10—Systems for determining direction or position line using amplitude comparison of signals transmitted sequentially from antennas or antenna systems having differently-oriented overlapping directivity characteristics, e.g. equi-signal A-N type
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
- G01S1/00—Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
- G01S1/02—Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using radio waves
- G01S1/08—Systems for determining direction or position line
- G01S1/20—Systems for determining direction or position line using a comparison of transit time of synchronised signals transmitted from non-directional antennas or antenna systems spaced apart, i.e. path-difference systems
- G01S1/30—Systems for determining direction or position line using a comparison of transit time of synchronised signals transmitted from non-directional antennas or antenna systems spaced apart, i.e. path-difference systems the synchronised signals being continuous waves or intermittent trains of continuous waves, the intermittency not being for the purpose of determining direction or position line and the transit times being compared by measuring the phase difference
- G01S1/302—Systems in which the direction is determined by using an interferometric type transmitting antenna array
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
- Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)
- Radar Systems Or Details Thereof (AREA)
- Position Fixing By Use Of Radio Waves (AREA)
- Mobile Radio Communication Systems (AREA)
Description
Die Bodenstationen des heute verwendeten Instrumentenlandesystems
(ILS) arbeiten entweder nach dem Einträgerverfahren oder nach dem Zweiträgerverfahren.
Mit einer Trägerfrequenz arbeiten die ungerichteten Stationen (Landeanflugbake) und die Stationen
mit gebündeltem Strahlungsdiagramm mit Nebenstrahlung (geformte Landekursanlage).
Bei dem Zweiträgerverfahren werden von zwei Antennenzeilen zwei gerichtete Strahlungsdiagramme
abgestrahlt, von denen eines, das sogenannte Kursdiagramm, das einen schmalen Winkelbereich beiderseits
der unveränderlichen Kurslinie umfaßt, dem Piloten die Ablage von der Kurslinie anzeigt und von
denen das andere, das sogenannte Rundumdiagramm (clearance), — sofern sich das Flugzeug außerhalb
des Bereichs des Kursdiagramms befindet —, dem Piloten anzeigt, auf welcher Seite der Kurslinie das
Flugzeug ist Es dient somit dazu, in dem genannten Bereich einen definierten Zustand des Ablageanzeigers
im Flugzeug herzustellen, nämlich eine der beiden Endlagen. Die erwähnten gerichteten Strahlungsdiagramme
kann man auch als Gruppen- oder Simultandiagramme bezeichnen, da sie von mehreren gleichzeitig
strahlenden Strahlern herrühren.
Das ILS-System ist relativ anfällig gegen Fehler, die durch Mehrwegausbreitung hervorgerufen werden.
Dies gilt für den Landekursteil und für den Gleitwegteil. Die Störanfälligkeit ist bei Zweitträgerverfahren
kleiner als bei Einträgerverfahren.
Landesysteme mit wählbarem Anflugwinkel sind ebenfalls bekannt.
Eine ähnliche Bodenstation wie bei der Erfindung ist bei Dopplernavigationssystemen bekannt. Bei
diesen dient die aufeinanderfolgende Anschaltung der Strahler der Antennenzeile zur Erzeugung einer
Dopplerfrequenz, die bei der Erfindung empfangsseitig überhaupt nicht ausgewertet wird.
Es wird ei währ 1, daß in dem älteren Patent deutsche
Patentschrift 2 203 442, das ein Funknavigationssystem zur Messung von Azimut oder Elevation betrifft,
in der Bodenstation die Strahler einer Antennenzeile ebenfalls nacheinander angeschaltet werden. In
der Bordstation werden für jeden Impuls jedes Strahlers Phase und Amplitude der HF-Schwingung, bezogen
auf einen der Impulse gemessen und die Meßwerte vektoriell addiert, und es wird der Betrag dieser
:rsten Summe ermittelt, wobei dieser Betrag der
Amplitude der Feldstärke entspricht, die ein Gruppeniiagramm
mit einer Hauptkeule senkrecht zur Anennenzeile am Ort des Empfangers erzeugen würde.
Die weitere Auswertung geschieht in anderer Weise, Ade bei der Erfindung.
Der in den Ansprüchen angegebenen Erfindung liegt dk Aufgabe zugrunde, ein Funknavigationssystem
nach Art des ILS-Systems zu schaffen, bei dem bordseitig mit Hilfe von virtuellen Diagrammer ein
Teil der Störungen, die durch Mehrwegausbreitung hervorgerufen werden, eliminiert werden.
Das neue System ermöglicht außerdem die Wahl des Anflugwinkels durch Drehung der virtuellen
Strahlungsdiagramm« in Richtung des Empfangers.
Bei den Gruppendiagrammen wird ein Teil der Fehler, die durch Mehrwegausbreitung entstehen,
durch reflektierte Rundumstrahlung hervorgerufen. Dieser Fehleranteil entfällt bei den virtuellen Diagrammen.
Da in der Bodenstation zu einem Zeitpunkt nur ein Strahler strahlt, können gegenseitige
Kopplungen der Strahler völlig vermieden werden, indem man geschaltete Dioden an geeigneter Stelle
in die Speiseleitung einfügt. Außerdem ist nur eine Strahlerzeile und eine Frequenz erforderlich. Das neue
System eignet sich zur Nachbildung von Ein- und Zweiträgerverfahren.
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 schematisch eine Landebahn, eine Antennenzeile mit η = 18 Strahlern und drei Empfängerpositionen,
F i g. 2a bis 2c die an Bord zur Gewinnung des Rundumträgers aus den Impulsen von den Strahlern
1.9 und 1.10 der Antennenzeile nacheinander während eines Durchlaufs in den in F i g. 1 gezeigten
Empfangerpositionen ermittelten Zeiger und deren Summen.
F i g. 3a bis 3c die an Bord zur Gewinnung des Rundumseitenbands aus den Impulsen von den Strahlern
1.7 bis 1.12 der Antennenzeile nacheinander während eines Durchlaufs in den in F i g. 1 gezeigten
Empfängerpositionen ermittelten Zeiger und deren Summen,
F i g. 4 die realen Gruppendiagramme von Rundumträger und -seitenband bzw. die entsprechenden
virtuellen Diagramme,
ι i g. 5 den Verlauf der aus den Diagrammen nach
F i g. 4 gewonnenen Rundumanzeigegröße,
F i g. 6 die realen Gruppendiagramme von Kursträger und -seitenband bzw. die entsprechenden
virtuellen Diagramme,
F i g. 7 den Verlauf der aus den Diagrammen nach F i g. 6 gewonnenen Kursanzeigegröße,
h ι g. 8 bis F i g. 11 die den in den F i g. 4 bis F i g. 7
gezeigten Diagrammen entsprechender Diagramme bei einem gewählten Anflugwinkel \ = 20 ,
Fig. 12 den Verlauf der Rundumanzeigegröße
für die Flugzeugpositionen d — 20 und Λ = -45
in Abhängigkeit vom Winkel α und
Fi g. 13 ein Blockschaltbild eines Bordcmpfiingers.
An Hand der F i g. 1 bis 6 wird zuerst die Wirkunesweise
des Systems erläutert, und zwar beispielsweise für den Landekurs gemäß ICAO.
In F i g. 1 ist 2 eine Rollbahn in Draufsicht; am einen Ende ist eine horizontale Antennenzelle 1 mit
gleichen Strahlern 1.1 bis 1.18 angeordnet, die zueinander parallel ausgerichtet sind. Der Abstand d
der als Dipole gezeichneten Strahler ist für die Erläuterung gleich der Hälfte der Betriebswellenlänge /,
d — λ/2. Es sind drei Anfiugwinkel bzw. Empfängerpositionen
A (O = 0°), B (O = 10") und C {δ = 30 )
eingezeichnet. Die Strahler 1.1 bis 1.18 werden der Reihe nach mit einem nichtgezeigten Sender verbunden
und strahlen Impulse ab, die eine HF-Schwingung enthalten, deren Amplitude und Phase für alle Strahler
gleich ist. Vor jedem Abstrahlzyklus wird über den
ίο Strahler 1.1 eine Impulsgruppe abgestrahlt.
Im Empfänger werden die Impulse im Takt der Anschaltung der Strahler der Antennenzeile verarbeitet,
und beim Auftreten der Impulsgruppe wird festgestellt, daß nun der Impuls vom Strahler 1.1
folgt, so daß sich eine eindeutige Zuordnung der empfangenen Impulse zu den Strahlern ergibt. Wählt
man den vom Strahler 1.1 empfangenen Impuls als Bezugsimpuls, dann können mit einer im Empfänger
vorhandenen Meßeinrichtung die Phasen ψ 2 bis y>
18 für die von den Strahlern 1.2 bis 1.18 empfangenen
Impulse gegenüber der Phase ψ I des Bezugsimpulses gemessen werden. Ebenso können die Amplituden A 2
bis /118 der empfangenen Impulse, bezogen auf die
Amplitude A 1 des Bezugsimpulses, gemessen werden.
2s Für die folgende Erläuterung wird angenommen,
daß keine Störungen vorliegen. Dann nehmen die Amplituden A 2 bis A18 alle den Wert der Amplitude
A1 an. Für die Erläuterung wird angenommen, daß
" dieser Wert 1 ist.
Da man jeden Impuls eindeutig einem Strahler zuordnen kann, erhält man so für jeden Impuls im
Empfänger ein Zahlenpaar, bestehend aus Betrag (Amplitude) und Phase. Jedes Zahlenpaar stellt eine
komplexe Zahl bzw. einen Zeiger dar. Diese komplexe
Zahl stellt die Feldstärke dar, die der betreffende Einzelstrahler am Ort des Empfängers, bezogen auf
den Bezugsstrahler, erzeugt. Da der vom Strahler 1.1 kommende Impuls der Bezugsimpuls ist, hat das
zugehörige Zahlenpaar immer die Phase 0 für alle Empfängerpositionen. Die Phasen der Zahlenpaare
Tür die Impulse von den anderen Strahlern hängen von der Fmpfängerposition ab.
Die gemessene Feldstärke, d. h. die ermittelten Zeiger der Impulse von allen Strahlern, werden im
Empfänger gespeichert. Aus den Meßwerten werden, wie später erläutert, alle die Informationen gewonnen,
die beim bekannten ILS-System aus den von den gleichzeitig strahlenden Kurs- und Rundumantennen
empfangenen Signalen abgeleitet werden, nämlich Kursträger, Kursseitenband, Rundumträger und
Rundumseitenband.
Es wird nun zunächst, wie bei der Erfindung die
Runduminformation gewonnen wird. Hierbei wird der Anschaulichkeit wegen die Zeigerdarstellung verwendet.
Die Runduminformation wird aus Rundumträger und Rundumseitenband gewonnen. Es wird zuerst
der Rundumträger behandelt. Hierzu werden von den gespeicherten Meßwerten nur die von den
Strahlern 1.9 und 1.10 empfangenen Meßwerte ausgewertet.
In den Fig. 2a bis 2c sind jeweils oben die Zeiger des
Rundumträgers für die in F i g. 1 gezeigten Empfangerpositionen A, B und C dargestellt. Die Zahlen geber
die Strahler-Nummer an.
Würde man die Strahler 1.9 und 1.10 der Antennenzeile nach Fig. 1 gleichzeitig mit gleichei
Phase und Amplitude strahlen lassen, so ergäbe siel·
im Raum ein reales Gruppendiagramm gemäß Kurve CT nach Fig.4. Diese Kurve zeigt das Gruppendiagramm
des Rundumträgers auf den beiden Seiten der Kurslinie δ = 0°. Die Hauptkeule dieses Gruppendiagrammes
liegt in der Richtung ό = 0°.
Da die Strahler aber nacheinander strahlen, ist im Raum nie dieses Gruppendiagramm vorhanden,
sondern nur das Einzeldiagramm jeweils eines Strahlers. Aus den nacheinander empfangenen Impulsen
und den daraus ermittelten Zeigern der Einzeldiagramme kann der Empfänger trotzdem die zu seiner
Position gehörenden Werte des realen Gruppendiagramms ermitteln, und zwar durch Bildung des
Betrages der vektoriellen Summe der Zeiger der Impulse von den Strahlern 1.9 und 1.10. Der Empfänger
enthält deshalb auch eine Einrichtung, die die Zeiger vektoriell addiert und den Betrag der Zeigersumme
bestimmt.
In den F i g. 2a bis 2c ist jeweils unten die Zeigeraddition
dargestellt. Die Zeigersumme ist jedesmal mit V bezeichnet.
Für einen Empfänger in der Position A (h = 0 )
müssen alle Impulse einen gleich langen Weg zurücklegen (Fig.2a). Da das HF-Signal in den Impulsen
gleichphasig abgestrahlt wurde, muß es auch gleichphasig ankommen. Sämtliche Zeiger haben daher
die Phase 0. Der Betrag S der Zeigersumme V ist S = 2.
Für die Position B (t>
= 10°) sind die gemessenen Zeiger der Impulse von den Strahlern 1.9 und 1.10
und deren Summe in Fig. 2b dargestellt. Da die von den verschiedenen Strahlern abgestrahlten Impulse
verschieden lange Wege bis zum Empfänger zurücklegen, sind die entsprechenden Phasen voneinander
verschieden, und die Zeiger haben verschiedene Richtungen. Die Phase ist jeweils um aen Wert 2 ■ .·? } ■
sin f> gedreht, d.h. Tür A = 10' und d = ^ um 31
pro Strahler; für den Strahler 1.9 also 250. Der Betrag S der Zeigersumme V ist S = 1.92.
F i g. 2c zeigt die gemessenen Zeiger der Impulse von den Strahlern 1.9 und 1.10 und deren Summe
für die Empfängerposition C (Λ = 30 ). Die Zeiger
Zn + Zn
sind hier von Strahler zu Strahler jeweils um 90° gedreht. Der Betrag S dieser Zeigersumme V ist S = 1.41.
Würde man so für jeden Azimut δ durch vektorielle Addition der beiden Zeiger eine Zeigersumme S
S bestimmen, so würden die Beträge der Zeigersummen für alle Winkel 6 aufgetragen über δ eine Kurve ergeben,
die virtuelles Diagramm genannt werden soll. Die Bezeichnung »virtuell« bringt zum Ausdruck,
daß dieses Diagramm im Raum real nicht vorhanden
ίο ist. Es ist aber identisch mit dem realen Gruppendiagramm
nach F i g. 4, das entsteht, wenn die Strahler 1.9 und 1.10 der Antennenzeile nach F i g. 1 gleichzeitig
mit gleichem Betrag und gleicher Phase gespeist werden.
Es wird nun das Rundumseitenband behandelt. Hier werden von den gespeicherten Meßwerten
die von den Strahlern 1.7 bis 1.12 empfangenen Impulse ausgewertet. Die Meßwerte werden nicht mit
der gemessenen Amplitude weiterverarbeitet, ausgenommen die beiden mittleren, sondern mit von
der Mitte der betrachteten Strahler nach außen abnehmbarer Amplitude. Die Amplituden der Strahler
1.7 und 1.12 werden mit dem Faktor 1/5 und die der Strahler 1.8 und 1.11 mit dem Faktor 1/3 multipliziert.
Da im Empfänger das Doppelkeulendiagramm des Rundumseitenbandes nachgebildet werden
soll, ist es notwendig, die Phasen der Meßwerte von der einen Hälfte der Strahler, nämlich der Strahler
1.7 bis 1.9, um 180° zu drehen bzw. deren Amplitude zu invertieren. Die so veränderten Zeiger werden
vektoriell addiert und der Betrag S der Zeigersumme V gebildet.
In den F i g. 3a bis 3c sind jeweils wieder oben die Zeiger des Rundumseitenbandes für die in Fig.!
gezeigten Empfängerpositionen A, B und C und unten die Zeigersummen dargestellt. Die im Zusammenhang
mit den F i g. 2a bis 2c angestellten Betrachtungen über reales Gruppendiagramm und virtuelles Diagramm
gelten für die F i g. 3a bis 3c entsprechend.
Die sich ergebende Kurve ist in F i g. 4 gestrichelt gezeichnet und mit S bezeichnet.
Wie erläutert, werden bisher die beiden folgenden Beträge gebildet:
Zn + Zn
= · Zn
2
2
Hierbei ist Zv (r = 1... n) der Zeiger, der aus
den Meßwerten des Impulses vom p-ten Strahler gewönne« wird, η ist die Anzahl der Strahler.
Aus diesen beiden Beträgen wird nun nach der Gleichung
180
.τ
.τ
3-τ «J
S^
S„
120
43·
60
die Rundumanzeigegröße «c gebildet. Dk Kurven S„
and Sn sind, wie F i g. 4 zeigt, so gewählt, daß ihr
VerhältnisSnZSn in der Kursrichtung 0=0 durch
den Wert 0 geht und daß es in einem Sektor beiderseits der Kurslinie A = O linear verläuft. Es ist zweckmäßig,
das Verhältnis mit einem Faktor zu multiplizieren, so daß die Anzeigegröße in einem schmalen
Sektor beiderseits der Kurslinie Λ = O mit der Winkelablage
des Empfängerstandorts von der Kurslinu 6 = 0 identisch ist. Im vorliegenden Beispiel ist diese
Faktor
180
. Durch andere Wahl des Faktor
könnte man auch erreichen, daß die Rundum-An zeigegröße gleich der Differenz der Modulations
grade (DDM) ist, die durch die bekannten Verfahre! geliefert wird. Bezeichnet man die Kursbreite mit t
(das ist diejenige Wrnkelabwejchung in Grad voi
der Korslinie ή = 0, bei der die DDM den Wert 0.15
annimmt), dann wäre der neue Faktor Ol55 l8n
Es wäre also
I)DM -
0.155 180
S1,
Θ in Abhängigkeit von der Flugzeugposition ό ist
in der F i g. 5 dargestellt. Da diese im Rundumbereich gewonnene Rundum-Anzeigegröße Θ hauptsächlich
dazu dient, die Richtung der Abweichung von der Kurslinie anzugeben, ist es erforderlich, diese zu bestimmen.
Hierzu dient die Gleichung
Sc = I Kri + ' * Ks I hierin ist U2 = -1). (4)
Ist Sc > Sc,, dann befindet sich der Empfänger auf
der einen Seite der Kurslinie, d.h. im Bereich positiver Winkel ό; ist Sc
< Sc„ dann befindet sich der Empfänger im Bereich negativer Winkel δ. Die Bestimmung
der Rundum-Anzeigegröße 6>c erfolgt laufend
mit jeweils neuen Meßwerten. !5
Wird im Empfänger festgestellt, daß die Rundum-Anzeigegröße ec einen Wert erreicht hat, der einem
Winkel S entspricht, der kleiner als 3C ist, dann
werden im Empfänger aus den Meßwerten ähnliche Vektorsummen für den Kursträger KT und das Kursseitenband
KS wie bei der beschriebenen Rundumstrahlung gebildet.
Es werden hierbei allerdings die Zeiger aus den Meßwerten der Impulse aller Strahler vektoriell
addiert. Vor der Vektoraddition werden die Amplituden aller Zeiger durch Multiplikation mit Faktoren
irkJ für den Kursträger bzw. i,.ks für das Kursseilenband
verändert. Die Faktoren für den Zeiger Z1. sind Das Vorzeichen, d. h. die Richtung, der Kurs-Anzeigegröße
wird durch Vergleich von
s* = I vk, + i ■ νJ
Da das Kursseitenband ebenfalls ein Zweikeulendiagramm ist, werden wieder zusätzlich die Phasen
der Impulse der einen Hälfte der Strahler um 180° gedreht, d. h. deren Amplituden invertiert. Die Gleichungen
für die Bestimmung von Kursträger S1, und Kursseitenband Sks sind:
(5)
s». = WJ ---- ΙΣ «Α,-ζ,Ι.
Bestimmt man die Beträge der beiden Gleichungen für alle Winkel Λ, dann erhält man die in der F i g. 6
dargestellten Kurven KT und KS. Die im Zusammenhang mit der KurveCT in Fig.4 angestellten Betrachtungen über reales Gruppendiagramm und vir-
tueHes Diagramm gelten fiir diese Kurven der F i g. 6
entsprechend.
Aus den Beträgen der beiden Vektorsummen wird die Kurs-Anzeigegröße Qk nach der folgenden Gleichung ermittelt:
S5
180
40
(7)
"f/ OO
Kurs-Anzeigegröße Qk in einem Sektor beiderseits
der Kursiinie ό — 0 identisch ist mit der Winkelablage des Empfängerstandorts Λ von der Kurslinie
A = Q. Man könnte auch erreichen, daß die Kurs-Anzeigegröße mit der DDM übereinstimmt. Dann
muß sein:
°155 18° 2
DDM =
ntd
(7a, mit Sk, ermittelt, die Kurs-Anzeigegröße Qk und
deren Vorzeichen dienen direkt zur Steuerung des Ablageanzeigers im Flugzeug. Die Bestimmung von
Q* geschieht laufend mit den jeweils neuen Meßwerten
so lange, bis der Landeanflug beendet ist. Falls ein Durchstarten erforderlich geworden ist,
wird wieder auf die Rundumermittlung umgeschaltet, sobald Qk einen Wert annimmt, der einem f>
> 3 entspricht.
Es läßt sich zeigen, daß die Fehler infolge Mehrwegausbreitung gleich ausfallen, unabhängig davon,
ob virtuelle Diagramme oder reale Gruppendiagramme verwendet werden, sofern die Diagramme nur
gleich sind. Deshalb verhält sich die virtuelle Nachbildung von Kursträger- und Kursseitenbanddiagramm
hinsichtlich der Fehler durch Mehrwegausbreitung genauso wie das entsprechende reale Gruppendiagramm.
Die Fehler durch Mehrwegausbreitung setzen sich bei den realen Gruppendiagrammen aus
zwei Anteilen zusammen. Einmal die Faktoren, die durch die Nebenzipfel hervorgerufen werden. Der
andere Anteil kommt durch die reflektierte Rundumstrahlung zustande. Der zweite Anteil ist größer als
der erste. Beim virtuellen Verfahren tritt der zweitgenannte Fehler überhaupt nicht auf. Ein weiterer
Vorteil des virtuellen Verfahrens ist die Einsparung der zweiten Strahlerzeile. Eventuell auftretende Verkopplungen
der Antennen können beim virtuellen Verfahren sehr gut beherrscht werden. Da jeweils
immer nur ein einziger Strahler in Betrieb ist, können sämtliche Strahler durch Einfügen von geschalteten
Dioden an geeigneter Stelle in den Speiseleitungen nahezu völlig entkoppelt und unwirksam gemacht
werden. Diese Möglichkeit ist bei den realen Gruppendiagrammen nicht gegeben.
Es wird nun eine Weiterbildung der Erfindung beschrieben, die darin besteht, daß sich das anfliegende
Flugzeug den Anflugwinkel selbst wählen kann. Unterschiedliche Anflugwinkel sind besonders für
den Gleitweg erwünscht, da der günstigste Gleitweg für die verschiedenen Flugzeugtypen verschieden ist.
Beim Landekurs sind unterschiedliche Anflugwinke] bei VTOL-Flugzeugen und Hubschraubern, insbesondere
auch für militärische Verwendung, wichtig
Derartige Landesysteme mit wählbarem Kurs sine an sich bekannt; sie arbeiten mit dauernd geschwenk
ten Gruppendiagrammen. Dabei muß von der Boden station zur Bordstation dauernd der Winkel über
tragen werden, den das Maximum des Gruppendia gramms gerade ist, da allein aus der Amplitude eine
Feldstärkemessung keine Ortungsinformation gewon nen werden kann.
Bei der Weiterbildung der Erfindung werden keim am Boden dauernd geschwenkten Gruppendiagramm
verwendet, sondern es werden im Empfänger die Wert virtuell gebildet, die am Ort des Empfängers vorhande
wären, wenn die beiden Gruppendiagramme in di Richtung des gewünschten Anflugwinkels gedrer
wären.
Würde man nämlich die Strahler der Antennen/eil nach F i g. 1 gleichzeitig mit gleicher Amplitude un
mit um r-ti(r=l...n:« = konstanter Winkehver
veränderten Phasen speisen, so würden sich im Ram
reale Gruppendiagramme ergeben, die um einen Winkel δ gegenüber den Gruppendiagrammen gedreht
sind, die in Richtung der Kurslinie ö = 0 strahlen. Dieser Winkel ergibt sich aus nachstehender
Gleichung:
δ = —arc sin
360 · d/λ
Wegen der aufeinanderfolgenden Anschaltung der Strahler gibt es diese gedrehten Gruppendiagramme
im Raum nicht. Man kann sich jedoch gedrehte virtuelle Diagramme denken, die auf ähnliche Weise
Zustandekommen, wie die umgedrehten virtuellen Strahlungsdiagramme. Diese gedrehten Gruppendiagramme
bzw. die gedrehten virtuellen Diagramme haben nahezu den gleichen Verlauf wie die ungedrehten
Diagramme in den F i g. 4 und 6, jedoch in Richtung der O-Achse verschoben.
Um im Empfänger die obenerwähnten Werte virtuell zu bilden, werden die Phasen y, der gespeicherten
Meßwerte der Impulse aller Strahler um Vielfache des Winkels ο geändert, wobei sich α aus dem gewünschten
Anflugwinkei ok aus der Gleichung (9)
ergibt:
α = -2.τ · — · sin V (10)
Die geänderten Phasen y'v ergeben sich aus den
gemessenen Phasen y>v nach der Gleichung
positiv ausfallen, sonst ist δ < dk. Für ök
< 0 ist δ < 6k, falls beide Vorzeichen negativ ausfallen, sonst
ist δ > dk. Damit läßt sich das Vorzeichen von ßc
(Gleichung 3) eindeutig festlegen.
Der Empfänger bleibt auf der Rundumeinstellung,
falls |<9C|
> 3° ausfällt, und es wird nur die Richtung der Ablage vom eingestellten Kurs δΙι zur Anzeige
ausgegeben.
Sobald 10C| <
3° wird, schaltet der Empfänger auf
ίο die Kursermittlung um, und es wird nun Kursträgerund
-seitenband nach den Gleichungen (5) und (6) ermittelt, wobei wieder die geänderten Phasen verwendet
werden. Die sich ergebenden virtuellen Diagramme sind in F i g. 10 gezeigt.
Aus den Beträgen der beiden Vektorsummen wird die Kurs-Anzeigegröße nach der folgenden Gleichung
ermittelt:
= yi„ + ν ■ α {ν = 1 ... η).
(Π)
Es werden nun wieder die Werte für Rundumträger und -seitenband nach den Gleichungen (1) und (2)
ermittelt. Dabei werden art Stelle der gemessenen Zeiger Zv die Zeiger Z'„ mit den geänderten Phasen
verwendet.
Die sich ergebenden virtuellen Diagramme sind in F i g. 8 für einen Anflugwinkel dk = 20° dargestellt,
wobei das Rundumträgerdiagramm wieder mit CT und das Rundumseitenbanddiagramm wieder mit CS
bezeichnet ist.
Fig.9 zeigt die dazugehörige Rundum-Anzuigegröße<9c,
die nach der Gleichung (3) ermittelt ist.
Wie man aus der F i g. 9 sieht, reicht das Vorzeichen von (Sc - S„) nicht aus, um eindeutig über die
Richtung der Ablage zu entscheiden. Im betrachteten Fall bei />k = 20° folgt aus (Sc - Srt)
< 0, daß sich der Empfänger im Sektor δβ
< f> < f>k befindet, wobei
sich dg aas der Gleichung
sin όβ = sin \ fX~ "-'
berechnet Hieraus folgt zwar eindeutig f>
< A4. Wenn dagegen (es sei immer noch 6t
> 0) der Ausdruck (S0 — Sa)
> 0 ausfallt, kann entweder Λ > λ4 sein
oder A < tig. Es ist also zunächst keine eindeutige
Aussage möglich, ob f> größer oder klein»;r ist als <\
Durch eine Zusatzrechnung im Empfänger kann aber diese Frage eindeutig geklärt werden. Man muß
nämlich die Berechnung von Sc, und S, nach den
Formeln (1) bis (3) auch noch für η = 0 durchführen.
Die Vorzeichen von S1. - Sr, einmal für
<i = 0. das
andere Mal für α = - 2.τ . · sin A4. bestimmen in
eindeutiger Weise die Richtung der Ablage Man muß zwei Fälle unterscheiden, je nach dem Vorzeichen
von α,. Für nk > 0 ist Λ > Λ*, falls beide Vorreichen
cos
<7b>
Das Vorzeichen von &k wird dabei aus Gleichung (8)
gewonnen. Die Kurs-Anzeigegröße ist in einem schmalen
Sektor von ±1,5 beiderseits der eingestellten Kurslinie gleich der Ablage in Winkelgrad des
as Empfängers von dieser Kurslinie. Sie wird direkt
angezeigt. Ihr Verlauf ist in F i g. 11 gezeigt.
Man kann sich die Wirkungsweise im Empfänger so vorstellen, daß mit der Veränderung der Zeiger
um den Winkel v„ die ursprünglich auf den virtuellen Diagrammen für δ = 0° liegenden, der Empfangsrichtung zugehörigen virtuellen Punkte auf die entsprechenden
virtuellen Punkte der gedrehten virtuellen Diagramme übergehen, d. h., es werden die
Feldstärken ermittelt, die vorhanden wären, wenn die Diagramme in Richtung des eingestellten Kurses
gedreht wären.
Bei der Grundform des Systems nach der Erfindung ist der Anflugwinkel starr festgelegt und nur in einem
schmalen Sektor beiderseits der Kurslinie wird die Ablage des Empfängers von der Kurslinie angezeigt.
Bei der ersten Weiterbildung ist durch Einführen der Phasenänderung um den konstanten Winkel der
Kurs <5t wählbar. Sein Wert ist vom Benutzer des
Empfängers einzugeben. Aber auch hier ist eine genaue Richtungsbestimmung nur in der Nähe der eingestellten
Kurslinie möglich.
Es wird nun eine andere Weiterbildung beschrieben,
bei der der Winkel α verschiedene Werte annehmen kann. Diese Maßnahme versetzt den Empfänger in
die Lage, den Azimut auch außerhalb des schmalen Sektors zu bestimmen. Es wird hierbei nur die Verarbeitung
der Zahlenpaare im Empfänger geändert die Bodenanlage und der Meßteil des Empfanger·
bleiben ungeändert.
Nach dem Einschalten arbeitet <ki Empfänger zu
nächst im Suchbetrieb. Dabei wird die Rundum strahlung nach den Gleichungen (11 bis O) ermittelt
und zwar zuerst mit α = 0. Je nach dem Azimu
des Empfängers ergibt sich dabei ein positiver ode
ein negativer Wert von «, (Fig 5). Ist !«J
< 2 dann wird der Suchbetrieb beendet und auf die Kurs diagramme umgeschaltet. Ergibt sich dagegen eii
Wert iwf ■
> 2°. dann ist das Vorzeichen sign (H entscheidend für den weiteren Fortgang der Signal
verarbeitung. Die Rundumstrahlnne wird fur eine
neuen Wert de« Winkels >i wiederhol;, nämlich
sign(
Die Zahl 6° ist so gewählt, daß für die neue Rechnung der Kurs 6k um etwa 2° in Richtung zum Standort
des Empfängers verschoben wird. Beim Ergebnis (-)c
(α,) ist wieder zu prüfen, ob sein Betrag kleiner als 2° ist. Wenn ja, ist der Suchvorgang abgeschlossen,
und es wird auf Kursbetrieb umgeschaltet. Bei nein wird der Vorgang mit α = 2 · α, wiederholt. So fährt
man fort mit '< = 3 ·'/,; a = 4 ■ «, usw. bis Mc(")
einmal dem Betrag nach unterhalb von 2° bleibt. Dann wird zum Kursbetrieb umgeschaltet. Fig. 12
zeigt den Ablauf des Suchbetriebs. Als Empfängerstandort ist einmal δ = 20° gewählt und in einem
zweiten Beispiele = -45°. Für ό = 20" liefert die
erste Rechnung (α = 0°) das Ergebnis 0C (0) = 13,20.
Man muß also mit α = -6°, --12°; -18° usw. fortrechnen. Erst die Rechnung mit α = —60° liefert
ein Ergebnis, dessen Betrag kleiner als 2" ist, nämlich ßc ( — 60) = 0,528. Für einen Empfänger im Azimut
<) = —45 wird bei der ersten Rechnung (n = 0)
die Richtungsinformation <9C (0) = - 19,156 ermittelt.
Daher sind die weiteren Rechnungen mit a = 6°, 12"
usw. durchzuführen. Erst bei der Rechnung mit α = 126° findet man ein Ergebnis, dessen Betrag
kleiner als 2C ist, nämlich Gc (126) = -0,570. Jetzt
schaltet der Empfänger auf Kursbetrieb um.
Das Ziel des Suchbetriebs war, einen groben Wert für α zu gewinnen, so daß der zugehörige Betrag von
ßc kleiner als 2 wird. Führt man mit diesem α den
Kursbetrieb durch, dann ist sichergestellt, daß der Empfänger im Bereich der Hauptkeulen der virtuellen
Kursdiagramme liegt. In einem zweiten Schnitt wird gemäß der Gleichung (10) aus α der Wert
<)k ermittelt. Dann stellt
(12)
35
einen guten Näherungswert für den Azimut des Empfängers dar. Da aber, wie F i g. 5 zeigt, die
Kurve (-)k innerhalb des Bereichs ± 2° beiderseits Sk
nicht streng linear verläuft, ist <5 noch nicht sicher der genaue Wert. Man rechnet daher
d .
v
— · sin f>
(13)
und führt für dieses neue Phaseninkrement α den
Kursbetrieb ein zweites Mal durch. Das führt zu einem neuen (->k; sein Wert liegt im linearen Bereich
der Kurve (-)k. Mit Hilfe von Gleichung (9) läßt sich
jetzt der Azimut d des Empfängers ermitteln.
Wenn sich der Empfänger in einem schnellfliegenden Flugzeug befindet, so ändert er trotzdem seinen
Standort zwischen zwei aufeinanderfolgenden Antennenzyklen nur wenig, da die Zyklen schnell aufeinanderfolgen.
Hat man also für einen Durchlauf den Standort Λ genau ermittelt, so kann dieser Wert
als Ausgangspunkt für die Auswertung beim nächsten Durchlauf dienen. Der Empfänger ermittelt dazu » aus
Gleichung (13) und arbeitet im Kursbetrieb, wobei sich gegenüber früher nur die Zeiger im Zwischenspeicher
geändert haben, da dieselben aus dem neuen to Durchgang stammen. Das Ergebnis der Rechnung
ist fy. Addiert man dies zum alten Wert <ί. so erhäl!
man den neuen Azimut Λ. Man braucht also den
Suchbetrieb nicht jedesmal neu zu wiederholen, sondern kann die Kursdiagramme sozusagen am
Empfänger festbinden und mitschleppen, wenn der Empfänger seinen Standort verändert.
Indem der Empfänger die gebündelten virtuellen Kursdiagramme auf seinen Standort ausrichtet, können
Störer, die im Bereich der Nebenkeulen liegen, nur noch stark reduzierte Meßfehler infolge Mehrwegausbreitung
erzeugen.
Es wird nun das Blockschaltbild des Empfängers nach Fig. 13 beschrieben. Die HF-Impulse werden
von einer Antenne 3 aufgenommen und gelangen von dort über eine abslimmbare Vorstufe 4 zur Mischstufe
5, an deren anderem Eingang eine HF-Schwingung von einem Oszillator 6 liegt. Dem Ausgang der
Mischstufe 5 ist ein erster ZF-Teil 7 nachgeschaltet. Hinter dem ersten ZF-Teil liegt ein Umschalter 8,
der in der gezeichneten Stellung den ersten ZF-Teil mit einem Oszillator 10 verbindet. Befindet sich der
Umschalter8 in der anderen Stellung, dann ist der erste ZF-Teil mit einem zweiten ZF-Teil 9 verbunden,
an dessen Ausgang eine Amplitudenmeßeinrichtung 11 und eine Phasenmeßeinrichtung 12 angeschlossen sind.
Der Ausgang des Oszillators 10 ist mit den zweiten Eingängen der Amplitudenmeßeinrichtung 11 und
der Phasenmeßeinrichtung 12 verbunden. Die Ausgänge der Meßeinrichtungen 11 und 12 führen zu
einem Rechner 13, an dessen Ausgang der Ablageanzeiger und eventuell eine Anzeigeeinrichtung für
Azimut bzw. Elevation angeschlossen ist.
Am Ausgang des ersten ZF-Teils 7 ist auch eine Einrichtung 15 zur Erkennung der Impulsgruppe
und zur Betätigung des Umschalters 8 und Steuerung des Rechners 13 angeschlossen. Erkennt die Einrichtung
15 die Impulsgruppe, dann gibt sie ein Signal an den Rechner 13 und bringt den Umschalter in
die gezeichnete Stellung, so daß der dann folgende Impuls vom ersten Strahler auf den hochgenauen
Oszillator 10 gelangt und diesen bezüglich Amplitude und Phase synchronisiert.
Nach dem ersten Impuls gelangt der Umschalter 8 in die nicht gezeigte Stellung, so daß die folgenden
Impulse über den zweiten ZF-Teil 9 auf die Meßeinrichtungen 11 und 12 gelangen. Die Phase und
die Amplitude des Ausgangssignals des Oszillators IC
sind die Meßgrößen des ersten Impulses, und sie dienen als Bezugsgrößen für die Messung der Phaser
und der Amplituden der Impulse vom zweiten bis
η-ten Strahler. Die Amplituden- und die Phasenmeßeinrichtung sind bekannt und werden daher nicht
näher erläutert.
Die Phasenwerte y>, und die Amplituden werte 4, (t = 1... n) werden im Speicher des Rechners odei
in einem getrennten Speicher am Speicherplatz 1 abgespeichert. Die Einspeicherung wird von einerr
nicht gezeigten Zähler gesteuert, der mit dem gleicher
Takt wie die Anschaltung der Strahler der Antennen zeile weitergeschaltet und der beim Auftreten dei
Impulsgruppe in die Anfangslage gebracht wird.
Aus den Amplituden werten A, und den Phasen werten y, ermittelt nun der Rechner die Rundum
und Kurs-Anzeigegrößen H1 und M1 wie oben be
schrieben
Micr/11 *<
Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Navigationssystem, insbesondere Landesystem,
bei dem wie beim ILS-System in der Bord- s station die Abweichung beiderseits eines vorgegebenen
Werts von Azimut oder Elevation angezeigt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Bodenstation in bekannter Weise η gleiche und im gleichen Abstand zueinander angeordnete
Strahler einer Antennenzeile oder -reihe zyklisch nacheinander Impulse einer HF-Schwingung
mit gleichem Betrag und gleicher Phase abstrahlen und vor jedem Abstrahlzyklus eine
Impulsgruppe abgestrahlt wird, daß in der Bordstation für jeden Impuls jedes Strahlers Phase
und Amplitude der HF-Schwingung, bezogen auf einen der impulse, gemessen und die Meßwerte
vektorieü addiert werden und der Betrag dieser ersten Summe ermittelt wird, wobei dieser Betrag
der Amplitude der Feldstärke entspricht, die ein Gruppendiagramm mit einer Hauptkeule senkrecht
zur Antennenzeile am Ort des Empfängers erzeugen würde, und daß außerdem die unveränderten
Meßwerte der einen Hälfte der Strahler und die in der Phase um 180' gedrehten Meßwerte
der anderen Hälfte der Strahler vektoriell addiert werden und der Betrag dieser zweiten Summe
ermittelt wird, wobei dieser Betrag der Amplitude der Feldstärke entspricht, die ein Gruppendiagramm
mit zwei Hauptkeulen mit dazwischenliegendem Nulleinzug senkrecht zur Antennenzeile
am Ort des Empfängers erzeugen würde, und daß der Quotient der beiden Beträge gebildet
und als Ortungsinformation verwendet wird. 3s
2. Navigationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplituden der Meßwerte
vor der Weiterverarbeitung verändert werden.
3. Navigationssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Gewinnung einer Rundumstrahlung
(clearance) die Vektorsummen aus den Meßwerten einer Anzahl von Strahlen im Mittelbereich der Antennenzeile empfangenen Impulse
gebildet werden.
4. Navigationssystem nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Bordstation der Anflugwinkel wählbar ist und daß vor der Vektorsummenbildung durch die
Einstellung des Anflugwinkels die Phase des ersten Impulses um einen vom eingestellten Anflugwinkel
abhängigen Winkel in) und die Phasen der folgenden Impulse um das ihrer Ordnungszahl entsprechende
Vielfache(2·!, 3<i.. . n«| dieses Winkels
(α) verändert werden, derart, daß die Vektorsummen den Feldstärken entsprechen, die entstehen
würden, wenn die beiden Gruppendiagramme in Richtung des eingestellten Anflugwinkels
strahlen würden.
5. Navigationssystem nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur zusätzlichen
Bestimmung von Azimuth bzw. Elevation die Phasen der Meßwerte der von den Strahlern im
Mittelbereich der Antennenzeile empfangenen Impulse eines Antennenzyklusses mit sich schrittweise
ändernden Werten des Winkels («) geändert werden, wobei für jeden Wert des Winkels (a) die
beiden Vektorsummen und der Quotient ihrer Beträge gebildet werden, so lange, bis der dem Quotienten
zugeordnete Winkel in einem schmalen Winkelbereich beiderseits der zum gerade vorhandenen
Wert des Winkels (α) zugehörigen Diagrammrichmng liegt, daß anschließend die Phasen
der Impulse aller Strahler um das ihrer Ordnungszahl entsprechende Vielfache dieses Wertes des
Winkels («) geändert werden und die beiden Vektorsummen und der Quotient der Beträge gebildet
werden, wobei der Quotient der Ablage der Flugrichtung von der Diagrammrichtung entspricht,
daß aus dem Wert des Winkels (α) die Diagrammrichtung ermittelt wird und daß die
Summe *us diesem Winkel und aus der Ablage
als Ortungsinfonnation angezeigt wird.
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2224400A DE2224400C3 (de) | 1972-05-18 | 1972-05-18 | Navigationssystem, insbesondere Landesystem |
GB2229073A GB1387530A (en) | 1972-05-18 | 1973-05-10 | Radio navigation system |
IT24267/73A IT987706B (it) | 1972-05-18 | 1973-05-17 | Sistema di radiolocalizzazione in particolare sistema di atter raggio |
ES414854A ES414854A1 (es) | 1972-05-18 | 1973-05-17 | Un sistema de radiolocalizacion y aterrizaje. |
US00361223A US3854138A (en) | 1972-05-18 | 1973-05-17 | Radiolocation system particularly adapted for aircraft landing systems |
FR7318091A FR2185033A1 (de) | 1972-05-18 | 1973-05-18 | |
JP48055469A JPS5234357B2 (de) | 1972-05-18 | 1973-05-18 | |
BE2052775A BE799706A (fr) | 1972-05-18 | 1973-05-18 | Systeme de radio localisation pour atterrisage, |
AU55886/73A AU481632B2 (en) | 1972-05-18 | 1973-05-18 | Radio navigation system |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2224400A DE2224400C3 (de) | 1972-05-18 | 1972-05-18 | Navigationssystem, insbesondere Landesystem |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2224400A1 DE2224400A1 (de) | 1974-01-17 |
DE2224400B2 DE2224400B2 (de) | 1974-08-29 |
DE2224400C3 true DE2224400C3 (de) | 1975-05-07 |
Family
ID=5845304
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2224400A Expired DE2224400C3 (de) | 1972-05-18 | 1972-05-18 | Navigationssystem, insbesondere Landesystem |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3854138A (de) |
JP (1) | JPS5234357B2 (de) |
BE (1) | BE799706A (de) |
DE (1) | DE2224400C3 (de) |
ES (1) | ES414854A1 (de) |
FR (1) | FR2185033A1 (de) |
GB (1) | GB1387530A (de) |
IT (1) | IT987706B (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7261495B1 (en) * | 2006-02-21 | 2007-08-28 | Kennametal Inc. | Assembly for retaining a cutting insert in a pocket of a tool holder |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3634862A (en) * | 1969-05-19 | 1972-01-11 | Westinghouse Electric Corp | Precision approach and landing system |
US3665468A (en) * | 1970-02-25 | 1972-05-23 | Air Land Systems Co | Radio communication system |
US3704465A (en) * | 1970-08-28 | 1972-11-28 | Hazeltine Corp | Angular position determining system compensated for doppler |
-
1972
- 1972-05-18 DE DE2224400A patent/DE2224400C3/de not_active Expired
-
1973
- 1973-05-10 GB GB2229073A patent/GB1387530A/en not_active Expired
- 1973-05-17 IT IT24267/73A patent/IT987706B/it active
- 1973-05-17 US US00361223A patent/US3854138A/en not_active Expired - Lifetime
- 1973-05-17 ES ES414854A patent/ES414854A1/es not_active Expired
- 1973-05-18 JP JP48055469A patent/JPS5234357B2/ja not_active Expired
- 1973-05-18 BE BE2052775A patent/BE799706A/xx unknown
- 1973-05-18 FR FR7318091A patent/FR2185033A1/fr not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5058995A (de) | 1975-05-22 |
ES414854A1 (es) | 1976-02-01 |
GB1387530A (en) | 1975-03-19 |
JPS5234357B2 (de) | 1977-09-02 |
BE799706A (fr) | 1973-11-19 |
IT987706B (it) | 1975-03-20 |
DE2224400A1 (de) | 1974-01-17 |
FR2185033A1 (de) | 1973-12-28 |
AU5588673A (en) | 1974-11-21 |
US3854138A (en) | 1974-12-10 |
DE2224400B2 (de) | 1974-08-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE112013001102B4 (de) | Radarvorrichtungen und -verfahren zur Verwendung mit Fortbewegungsmitteln | |
DE2911313C3 (de) | Flughafen-Überwachungssystem | |
DE69922391T2 (de) | Höhenmesserradar mit interferometrischsynthetischer apertur | |
DE10143561B4 (de) | Verfahren und System zur Lokalisierung von Emittern | |
EP3660532B1 (de) | Verfahren, einrichtung und anordnung zur bestimmung des einfallswinkels (aoa) zur lokalisierung von objekten | |
DE4002176A1 (de) | Gps-navigationseinrichtung fuer ein fahrzeug | |
DE1259974B (de) | Bord-Radargeraet fuer Luftfahrzeuge | |
DE2419542A1 (de) | Verfahren zum lokalisieren eines fahrzeuges und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE2203442C2 (de) | Funknavigationssystem mit zyklischer Impulsabstrahlung durch eine Strahlerzeile zur Azimut- oder Elevationsbestimmung | |
DE1287936B (de) | ||
DE2715383C3 (de) | Funknavigationsanlage | |
DE2140082A1 (de) | Autonome Kollisionswarneinrichtung für Luftfahrzeuge | |
DE2224400C3 (de) | Navigationssystem, insbesondere Landesystem | |
DE1237647B (de) | Allrichtungs-Funkortungsverfahren nach dem Dopplerprinzip | |
DE2230630B1 (de) | Funknavigationssystem zur Elevations messung nach dem Phasendifferenzverfahren | |
DE4123898A1 (de) | Dreidimensional arbeitendes radarsystem | |
DE2055981C3 (de) | Schaltung für ein räumliches Monopulsradarsystem mit Sekundärradar-Abfrage | |
DE2725099A1 (de) | Bodenstation fuer ein navigationssystem mit einer antenne fuer elektronische strahlschwenkung | |
EP0023606A1 (de) | Antennensystem zur Peilung einer Mikrowellen-Signalquelle | |
DE3104508C2 (de) | Sekundärradar-Antennenanordnung | |
DE2536117A1 (de) | Verfahren zur ortung von radargeraeten | |
DE2744650A1 (de) | Antenne zur ausstrahlung in einen bestimmten raumwinkel | |
DE977312C (de) | Verfahren zur Ortung von beweglichen Zielen und zur gleichzeitigen Fernlenkung unbemannter Flugkoerper und Geschosse mit Hilfe von Radar-Rundsuchgeraeten | |
DE2230630C (de) | Funknavigationssystem zur Elevationsmessung nach dem Phasendifferenzverfahren | |
DE102020134160A1 (de) | Transponder, Flugobjekt und Verfahren zum Ermitteln einer Position eines Objekts |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |