DE2224298A1 - Schaltstueckanordnung mit haupt- und abreisschaltstuecken fuer elektrische leistungsschalter - Google Patents
Schaltstueckanordnung mit haupt- und abreisschaltstuecken fuer elektrische leistungsschalterInfo
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- H01H77/02—Protective overload circuit-breaking switches operated by excess current and requiring separate action for resetting in which the excess current itself provides the energy for opening the contacts, and having a separate reset mechanism
- H01H77/10—Protective overload circuit-breaking switches operated by excess current and requiring separate action for resetting in which the excess current itself provides the energy for opening the contacts, and having a separate reset mechanism with electrodynamic opening
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Description
Schaltstüekanordnung mit Haupt- und Abreißschaltstücken für elektrische Leistungsschalter
Die Erfindung betrifft eine Schaltstückanordnung mit Haupt-
und Abreißschaltstücken für strombegrenzende Leistungsschalter, bei der das bewegliche Hauptschaltstück und das
bewegliche Abreißschaltstück in einem Schaltstückträger vereinigt sind. Der ßchaltstückträger ist hierbei mittels der
Kontaktkraftfeder am Schalthebel abgestützt und bildet mit
dem Träger der festen Schaltstücke eine Leiterschleife, die
ein elektrodynamisches Abheben der Schaltstücke entgegen der Kraft der Kontaktkraftfeder bewirkt, bevor das Schaltschloß
geöffnet hat.
Es ist bereits eine Schaltstückanordnung mit Haupt- und Abreißschaltstücken
für sirombegrenzende Leistungsschalter
bekanntgeworden, bei der das bewegliche Hauptschaltstück
und das bewegliche Abreißschaltstück in einem gemeinsamen Johaltstückträger vereinigt sind, der 3ich gegen den verklinkten
Schalthebel mittels einer Kontaktkraftfeder
2 O Ö 8 O 3 / 0-5 6 3;
BAD ORIGINAL
abstützt. Der bewegliche Gehaltsbückträger bildet mit dem
Träger der festen Schalbsbücke eine Leiterschleife, deren
elektrodynamische Kräfbe im. Fülle eines Überstromes bzw.
KurzschIuBs bromes ein Abheben der Schaltstücke entgegen
der Kraft der Konbakbkraftfeder bewirken. Da bei geschlossenen
Schaltstücken der größte Teil des Stromes über die Fiuptschaltstücke fließt, ist sichergestellt, daß diese auf
Grund der in Abhängigkeit vom fließenden Strom hervorgerufenen
größeren elektrodynamischen Kräfte voreilend öffnen.
Gleichzeitig wird durch einen äußerst schnell wirkenden elektromagnetischen Auslöser die Verklinkung des Schalthebels
gelöst, so daß der bewegliche Schaltstückträger infolge der elektrodynamischen Kräfte und der durch die
ausgelöste Verklinkung freigesetzten Rückzugsfeder in die Ausschaltstellung verschwenkt wird. Nachteilig ist bei
dieser Anordnung jedoch, daß erst die Verklinkung des Schalthebels bzw. Schaltschlosses gelöst werden muß, bis
auch die Abreißschaltstücke so weit geöffnet werden, daß ein für die !Strombegrenzung wirksamer Lichtbogen gezogen
werden kann. Diese Zeitverzögerung wirkt sich jedoch nachteilig für die erwünschte Strombegrenzung aus.
Weiterhin ist ein strombegrenzender Leistungsschalter mit Haupt- und Abreißschaltstücken bekanntgeworden, bei dem
eoenfalls das bewegliche Haupt- und das bewegliche Abreißschaltstück
in einem gemeinsamen Schaltstückträger vereinigt sind, der gegenüber dem Schalthebel durch die Kontaktkraftfeder
abgestützt ist. Auch hierbei bilden beweglicher Schaltstückträger und der Träger der festen Schaltstücke
eine Leiterschleife, wobei ein zusätzlicher vom Hauptstrom erregter Solenoid-Tauchan&ermagnet vorgesehen ist, der
gegen eine Verlängerung des beweglichen Schaltstückträgers schlägt, das bewegliche Hauptschaltstück entgegen der einwirkenden
Teilkraft der Kontaktkraftfeder vom festen Hauptschal tstück abhebt und gleichzeitig die Schloßverklinkung
löst. Hierbei ist der Ansprechwert des Solenoid-Tauchankers
BAD ORIGINAL 2098 8.3/0563 ^
mit den am Kontaktsystem wirksamen abstoßenden elektrodynamischen
Kräften derart abgestimmt, daß die bei abgehobenen
Hauptschaltstücken wirksam werdende Schleifenkraft der zu den Abreißschaltstücken führenden Strombahnen zusamiaen
mit den Stromencekräften die restliche der öffnung
entgegenwirkende Teilkraft der Kontaktkraftfeder überwiegt, so daß auch die Abreißschaltstücke abheben.
Beiden Anordnungen ist der Nachteil gemeinsam, daß der bewegliche
Schaltstückträger auf Grund der elektrodynamischen Kräfte eine annähernd translatorische Abhebebewegung ausführt,
so daß die Forderung nach einem sich rasch vergrößernden
Abstand zwischen den Abreißschaltstücken nicht erfüllt wird. Erst nach Lösen der Schloßverklinkung, bei der der
bewegliche Schaltstückträger eine Rotationsbewegung um den Schalthebeldrehpunkt ausführt, ist dies möglich. Auf Grund
dieses Bewegungsablaufes wird die Wanderung des Lichtbogens
in die Kammer verzögert und damit die Strombegrenzung verschlechtert.
Der .Lrfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Kraftstoß
infolge elektrodynamischer Abstoßung derart auszunutzen, daß er im Sinne der Erzielung einer maximalen Abstandevergrößerung
der den Lichtbogen ziehenden Abreißschaltstücke wirkt und zwar in der Weise, daß dem infolge elektrodynamischer
Kräfte abhebenden Schaltstückträger eine Schwenkbewegung erteilt wird, noch bevor das Schaltschloß ausge-
löst hat.
ürfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß der bewegliche
Schaltstückträger nach dem elektrodynamischen Abheben auf einen Anschlag des Schalthebels trifft, der derart
unterhalb des Ivlassenechwerpunktes des beweglichen Schaltstückträgers
angeordnet ist, daß die infolge der elektrodynamischen Abstoßung annähernd translatorische Bewegung
des beweglichen Schaltstückträgers in eine rotierende Bewegung um den Anschlag umgeformt wird.
209363/0563
Greifen am beweglichen Schaltstückträger außer den elektrodynamischen
Kräften noch zusätzliche die Schaltstückabhebung
unterstützende Einrichtungen, z.B. in Form eines Schlagankersystems an, so ist in Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Schaltstückanordnung der Angriffspunkt dieser zusätzlichen Einrichtungen am beweglichen Schaltstückträgerr
oberhalb des Anschlages, jedoch unterhalb des Massenschwerpunktes
des beweglichen Schaltstückträgers angeordnet. Der Anschlag selbst kann aus einem elastischen Werkstoff bestehen
und außerdem als drehbar gelagerte Rolle ausgebildet
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Schaltstückanordnung dargestellt.
hs zeigen:
Fig. 1: die Schaltstückanordnung mit abgehobenem Hauptschaltstück;
Fig. 2: dieselbe Schaltstückanordnung mit abgehobenem
Abreißschaltstück;
Fig. 3ί die Schaltstückanordnung nach Fig. 2 mit verschwendetem
Schaltstückträger.
Die Schaltstückanordnung besteht aus dem Träger 1 der festen
Schaltstücke mit festem Hauptschaltstück 2 und festem Abreißschaltstück
3 sowie dem beweglichen Schaltstückträger mit dem beweglichen Hauptschaltstück 2' und dem beweglichen
Abreißschaltstück 3*. Gegenüber dem Schalthebel 7» der in
allen Figuren in der verklinkten Stellung gezeigt ist, ist der bewegliche Schaltstückträger 4 durch die Kontaktkraftfeder
5 abgestützt. Der Anschlag 6, der als drehbar gelagerte Rolle aus elastischem Werkstoff ausgebildet ist, ist
am Schalthebel 7 angeordnet. Mit 8 ist der Stößel eines elektrodynamischen Schnellstauslösers bezeichnet. Mit 9
ist die Lage des Massenschwerpunktes des beweglichen Schaltstückträger β gekennzeichnet.
BAD ORIGINAL·
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Nachfolgend sei die Funktion der erfindungsgemäßen Schaltstückanordnung
beschrieben. Beim Auftreten eines hohen Überstromes bzw. Kurzschlussbromes hebt zuerst das bewegliche
Hauptschaltstück 2' infolge der auf dieses Schaltstück wirkenden elektrodynamischen Kräfte ab, unmittelbar
danach das Abreißschaltstück infolge der dadurch wirksam
werdenden abstoßenden Schleif enwirki mg der zu den Abreiß=
sehaltstücken führenden Strombahnen, wodurch eine annähernd
translatorische Abnebebewegung des gesamten beweglichen Schaltstückträgers hervorgerufen wird· Diese dauert an,
bis der Schaltstückträger gegen den am Schalthebel 7 angeordneten
Anschlag 6 trifft und unter der Einwirkung des ihm innewohnenden Kraftstoßes (Impulses)mit seinem Massenschwerpunkt
9 in eine um den Anschlag 6 rotierende Bewegung
übergeht. Hierdurch wird der Abstand der Abreißschaltstücke 3;3* schlagartig wesentlich vergrößert, so daß eine schnelle
Lichtbogenlängung und damit eine wirksame Strombegrenzung eintritt. Bei einem Kontaktsystem mit Schnellstauslöser
gemäß Fig. 1, bei welchem ein zusätzlich vom Hauptstrom
erregtes Schlagankersystem mit seinem Stößel' 8 gegen die
untere Verlängerung 10 des beweglichen Schaltstückträgers
schlägt, verläuft der Vorgau 5 der Kontakttrennung in der
bereits beschriebenen Weise. Das bewegliche Hauptschaltstück wird durch den Stößel 8 abgehoben. Die dadurch entstehende
abstoßende Schleifenwirkung erzeugt eine translatorische Abhebebewegung des beweglichen Schaltstückträgers 4,
bis diese nach Auftreffen des beweglichen Schaltstückträgers 4 auf den Anschlag 6 in eine Rotationsbewegung umgeformt
wird.
BAD ORIQlHAL
? O 9 f) [\ ;j / fj 5 B 3
Claims (4)
- Patentansprüche:Schaltstückanordnung mit Haupt- und Abreißschaltstücken für elektrische Leistungsschalter, bei der das bewegliche Hauptschaltstück und das bewegliche Abreißschaltstück in einem Schaltstückträger vereinigt sind, der mittels der Kontaktkraftfecler am Schalthebel abgestützt ist und mit dem Träger der festen Schaltstücke eine Leiterschleife bildet, die ein elektrodynamisches Abheben der Schaltstücke entgegen der Kraft der Kontaktkraf tfeder und unabhängig vom Schaltschloß bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Schaltstückträger (4) nach dem elektrodynamischen Abheben auf einen Anschlag (6) des Schalthebels (7) trifft, der derart unterhalb des Massenschwerpunktes (9) des beweglichen Schaltstückträgers (4) angeordnet ist, daß die infolge der elektrodynamischen Abstoßung annähernd translatorische Bewegung des beweglichen Schaltstückträgere (4) in eine Rotation um den Anschlag (6) umgeformt wird.
- 2. Schaltstückanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Angriffspunkt weiterer zur Schaltstückabhebung dienender Ei nrichtungen, beispielsweise eines Schlagankersystems, am beweglichen Schaltstückträger (4) oberhalb des Anschlages (6) jedoch unterhalb des Massenschwerpunktes (9) des beweglichen Schaltstückträgers (4) angeordnet ist·
- 3. Schaltstückanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (6) aus einem elastischen Werkstoff besteht.
- 4. Schaltstückanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (6) als drehbar gelagerte Holle ausgebildet ist.BAD ORIGINAL 2 Ü a R 8 3 / D 5 6 3
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