DE2224148C3 - Elektroakustischer Wandler - Google Patents
Elektroakustischer WandlerInfo
- Publication number
- DE2224148C3 DE2224148C3 DE19722224148 DE2224148A DE2224148C3 DE 2224148 C3 DE2224148 C3 DE 2224148C3 DE 19722224148 DE19722224148 DE 19722224148 DE 2224148 A DE2224148 A DE 2224148A DE 2224148 C3 DE2224148 C3 DE 2224148C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- armature
- legs
- anchor
- base plate
- drive unit
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims description 3
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 3
- 210000002414 Leg Anatomy 0.000 description 39
- 239000012528 membrane Substances 0.000 description 13
- 239000000463 material Substances 0.000 description 6
- 210000002832 Shoulder Anatomy 0.000 description 5
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 5
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 5
- 238000004026 adhesive bonding Methods 0.000 description 4
- 238000004873 anchoring Methods 0.000 description 4
- 230000004907 flux Effects 0.000 description 4
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 3
- 239000004005 microsphere Substances 0.000 description 3
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 3
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 3
- 230000001264 neutralization Effects 0.000 description 3
- 230000003068 static Effects 0.000 description 3
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 230000035945 sensitivity Effects 0.000 description 2
- 229920002799 BoPET Polymers 0.000 description 1
- 241000283707 Capra Species 0.000 description 1
- 241001137251 Corvidae Species 0.000 description 1
- 239000005041 Mylar™ Substances 0.000 description 1
- 210000003491 Skin Anatomy 0.000 description 1
- 238000005296 abrasive Methods 0.000 description 1
- 239000000853 adhesive Substances 0.000 description 1
- 230000001070 adhesive Effects 0.000 description 1
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 1
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 1
- 230000018109 developmental process Effects 0.000 description 1
- 238000009826 distribution Methods 0.000 description 1
- 230000005281 excited state Effects 0.000 description 1
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 1
- 230000003993 interaction Effects 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 230000000051 modifying Effects 0.000 description 1
- 239000004033 plastic Substances 0.000 description 1
- 239000002985 plastic film Substances 0.000 description 1
- 239000002861 polymer material Substances 0.000 description 1
- 238000004080 punching Methods 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- 210000000689 upper leg Anatomy 0.000 description 1
- 238000009423 ventilation Methods 0.000 description 1
- 238000003466 welding Methods 0.000 description 1
Description
2. Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schenkel (29,31) mit einem Ende
(55) in magnetisch leitendem Kontakt mit der Grundplatte (15) steht.
3. Wandler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (23) an der Stütze
(61) mittels eines elastischen Halteelementes (67) festgelegt ist, und daß zwischen Anker und Stütze
sowie Anker und Halteelement ein nachgiebiges, unmittelbaren metallischen Kontakt verhinderndes
Material (69) eingefügt ist.
4. Wandler nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß beide Schenkel (29, 31) jeweils die gleichen Querschnittsabmessungen haben und
die Querschnittsfläche des Ankers (23) größer als die Gesamt-Querschnittsfläche beider Schenkel ist, und
daß die Schenkel zusammen einen Ring (30) mit einem gegenüber dem Querschnitt der Schenkel
großen Radius bilden.
Die Erfindung betrifft einen elektroakustischen Wandler nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiger Wandler ist aus der DT-AS 11 19 336 bekannt. Besondere Vorschriften für die Dimensionierung
der magnetischen Verbindungen der Antriebseinheit des Wandlers sind dort nicht angegeben. Es besteht
die Gefahr, insbesondere bei Ausführung des bekannten Wandlers in Klein- oder Kleinstbauweise, daß es bei der
Ankerbewegung zu Klirrerscheinungen kommt. Auch zu einem ähnlichen, aus der DT-OS 17 62 265 bekannten
Wandler sind keine besonderen Mlaßnahmen zur Vermeidung des Klirrens angegeben.
Entsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe jugrunde, einen elektroakustischen Wandler mit einer
weitgehend klirrfreien Antriebseinheit zu schaffen, wobei das Klirren sowohl aufgrund unkontrollierter
Eigenschwingungen des Ankers als auch aufgrund des \nstoßens des Ankers an die Permanent-Magnete
vermieden sein soll.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit dem in Hauptanspruch gekennzeichneten Wandler gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Wandler ist durch eint aufeinander abgestimmte Bemessung magnetisch leiten·
der Verbindungen bzw. Pfade der Antriebseinheil erreicht, daß nur eine weiche, allmähliche Sättigung des
Ankersystems stattfindet, bei welcher praktisch kein Klirren des Ankers und damit des Wandlers auftreten
ίο kann und bei welcher der Anstieg der auf den Anker wirkenden Auslenkkraft bei Annäherung desselben an
einen Permanentmagnet allmählich abnimmt, so daß es zu keinem Anstoßen des Ankers kommen kann. Dies gilt
namentlich auch dann, wenn die Antriebseinheit im Interesse eines guten Wirkungsgrades für einen großen
Ankerhub ausgelegt wird.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen
des neuen Ankers gekennzeichnet, durch die das Ankerklirren noch weiter vermindert wird.
Im folgenden ist die Erfindung anhand schematisch
dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fi g. 1 eine isometrische Ansicht eines elektroakustischen
Wandlers nach der Erfindung in teilweise weggebrochener Darstellung;
Fig. IA eine Prinzip-Skizze zur Veranschaulichung der Lag? eines Wandlers nach F i g. 1 in einem
Empfänger;
F i g. 2 eine isometrische Ansicht der Antriebseinheit des Wandlers nach Fig. 1;
F i g. 3 eine isometrische Ansicht der Grundplatte und des Ankers des Wandlers;
F i g. 3A einen Schnitt nach der Linie 3A-3A in F i g. 3; Fig.4 eine Schnittansicht der Halterung für den
Anker;
F i g. 5 eine Ansicht nach der Linie 5-5 in F i g. 4; F i g. 6 eine isometrische Ansicht des Antriebszapfens
für den Anker;
Fig.7 eine isometrische Ansicht einer Grundplatte
und eines Ankers in einer abgewandelten Ausführungsform;
F i g. 7A einen Schnitt nach der Linie 7A-7A in F i g. 7;
Fig.8 einen Querschnitt durch den Wandler nach Fig.l;
F i g. 9 einen Querschnitt durch die Membran des Wandlers;
Fi g. 9A eine isometrische Ansicht der Membran und ihrer Halterung;
Fig. 10 eine isometrische Ansicht eines Ankers in abgewandelter Ausführungsform;
F i g. 11 eine isometrische Ansicht der Grundplatte
und des Ankers in einer weiteren Ausführungsform; Fig. 12 eine Schnittansicht einer Halterung für den
Anker in abgewandelter Ausführungsform.
Ein elektroakustischer Wandler 11 ist gemäß F i g. 1A
beispielsweise in einem Empfänger 13 eingebaut, wie er
bei Rufanlagen in Krankenhäusern von den zu rufenden Personen mitgeführt wird. Ein bestimmtes Signal erregt
den Empfänger 13, um den betreffenden Benutzer zu rufen. Der Empfänger 13 kann selbstverständlich als
Sende-Empfänger ausgebildet sein, so daß ein Gegen-
sprechverkehr möglich ist. Obgleich der Empfänger 13
und der Wandler 11 relativ klein ausgebildet sind, wird
doch eine relativ hohe Empfindlichkeit verlangt, und das
erzeugte hörbare Signal muß relativ stark sein.
Die Antriebseinheit 14 des Wandlers 11 weist eine elektrische Spule oder Wicklung 21, einen Anker 23,
Permanentmagneten 33 und 35 sowie ein Joch 37 auf, die
auf einer Zwischen-oder Grundplatte 15 befestigt sind,
die ein Paar von öffnungen 17 und 19 aufweist, Aus Gründen der besseren Darstellung ist in Fig.2 die
Grundplatte 15 besonders dargestellt zusammen mit der Antriebseinheit 14, d.h. mit der Spule 21, dem Joch 37
und den Permanentmagneten 33 und 35, die so angeordnet sind, daß zwischen ihnen ein Luftspalt 36
frei bleibt. Wie Fig. 1 am besten erkennen läßt, nimmt
die öffnung 19 die elektrische Spule 21 auf, während die
öffnung 17 eine Verbindung des Raums zwischen einer Membran 63 und der Platte 15 zum rückseitigen Raum
herstellt.
Gemäß Fig.3 in Verbindung mit Fig. 1 und 2 weist
der Anker 23 ein freies oder schwingungsfähiges Ende 25 und ein Anlenkende 27 auf, das in ein Paar von
Schenkeln 29 und 31 übergeht oder mit diesen verbunden ist. Diese Schenkel erstrecken sich quer zur
Längsachse des Ankers 23. Das freie Ende 25 des Ankers 23 liegt im Luftspalt 36 zwischen den auf
Abstand stehenden Permanentmagneten 33 und 35. Der eine Magnet 33 ist auf der Grundplatte 15 gehaltert,
während der andere Magnet 35 mit dem Joch 37 verbunden ist, das ein flaches Oberteil 39, zwei Seiten 41
und zwei Stege 43 und 45 aufweist, die auf der Grundplatte 15 aufliegen. Die Vorder- und Rückseite
des Jochs 37 ist offen, so daß eine freie Bewegung des Ankers 23 möglich ist Der Anker 23 geht durch die
Mitte der Spule oder Wicklung 21 hindurch und steht normalerweise in seiner Gleichgewichts- oder neutralen
Stellung zwischen den Magneten 33 und 35.
In unerregtem Zustand wird der Anker 23 in dieser Neutralstellung zwischen den Permanentmagneten 33
und 35 gehalten. Gelangt ein elektrisches Signal vom Empfänger 13 auf die Wicklung 21, so wird der Anker 23
entsprechend diesem Signal erregt und vibriert. Diese Ankervibrationen werden über einen Antriebszapfen 47
auf die Membran 63 übertragen, die eine entsprechende akustische Energie erzeugt. In ähnlicher Weise werden
auf die Membran 63 auftreffende Schallwellen über den Antriebszapfen 47 übertragen und betätigen den Anker
23, so daß in der Wicklung 21 ein entsprechendes elektrisches Signal erregt wird.
Wie die F i g. 6, aber auch die F i g. 1 und 3 erkennen lassen, ist das freie Ende 25 des Ankers 23 mit einer
Einkerbung oder einem Schlitz 49 versehen, in das ein allgemein mit 48 bezeichnetes Ende eines Betähgungszapfens
47 eingreift Das Ende 48 des Betätigungszapfens 47 weist ein Paar auf Abstand voneinander
stehender Schultern 48A und 48ß auf, zwischen denen eine Ausnehmung oder Vertiefung 48C ausgebildet ist,
die in den Schlitz 49 des Ankers 23 eingreift. Aus Gründen der einfacheren Herstellung ist das andere
EndeSt des Betätigungszapfens 47 ähnlich wie das Ende
48 ausgebildet, so daß sowohl das eine als auch das andere Ende in den Schlitz 49 des Ankers 23 eingesetzt
-werden kann.
.Als wesentlicher Vorteil des soweit beschriebenen konstruktiven Aufbaues des Wandlers 11 ergibt sich ein
an seinem Ende verkoppelter Anker 23. Die mechanisch wirksame Masse am Verbindungs- und Betätigungspunkt
des Ankers 23 ist damit gemäß der Erfindung um einige Male geringer als die Masse bei vergleichbaren
ähnlichen Ankern, die im Bereich ihres Mittelpunktes verkoppelt sind. Damit läßt sich bei der Auslegung
hinsichtlich bestimmter akustischer Eigenschaften ein endverkoppelter Anker verwenden, der schwerer und
im Querschnitt größer, d.h. stabiler ausgebildet ist. größere Anker ermöglicht eine höhere Beauf-FIuB
h
schlagung mit einem magnetischen Fluß bei gleichzeitig
erhöhter Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Stöße od, dgl. Beim endverkoppelten Anker wird auch
eine höhere Volumenverschiebung der Membran im Vergleich zu einem im Mittenbereich verkoppelten
Anker erzielt. Gleichzeitig ergibt sich für die zugehörige Membran ein maximal möglicher Ausschlag oder eine
maximale Auslenkung auf Grund des größeren Abstands vom Drehpunkt des Ankers zur Verbindung des
Betätigungszapfens.
Gemäß den Fig.4 und 5 ist das Dreh- oder
Anlenkende 27 des Ankers 23 gegen Verschiebungen in einer zu seiner Erstreckungsebene senkrechten Richtung
festgelegt (siehe F i g. 4 und 5), und zwar durch eine Drahtspange 67, die das Ankerende 27 auf einer
Drehpunktstütze 61 elastisch festgeklammert hält, die ihrerseits auf der Grundplatte 15 beispielsweise mittels
Punktschweißung festgelegt ist.
Wie am besten Fig.5 erkennen läßt, erstreckt sich
die Drahtspange oder -klammer 67 über den Anker, und die Enden der Drahtklammer 67 sind unier die Stütze 61
gebogen, um das Drehpunktende des Ankers 23 auf der Drehpunktstütze 61 festzuhalten. Um einen Metall-zuMetall-Kontakt zwischen dem Anker 23 und der
Klammer 67 und zwischen dem Anker 23 und der Drehpunktstütre 61 zu verhindern, ist eine nachgiebige
elastomere Einlage- oder Beilagefolie 69 zwischen den Anker 23 und die Klammer 67 sowie zwischen den
Anker 23 und die Drehpunktstütze 61 eingebracht. Der Anker 23 wird damit durch eine elastisch nachgiebige
Kraft auf der Drehpunktstütze gehalten. Das freie Ende 25 des Ankers 23 kann sich damit hebelartig um das
Drehpunktende 27 bewegen, wobei bemerkt werden soll, daß nicht eine Bewegung oder Verbiegung eines
einseitig eingespannten Trägers vorliegt.
Die Schenkel 29 und 31 erstrecken sich quer zur Längsachse, die durch die gestrichelte Linie 26
angedeutet ist, wobei in der Ausführungsform nach F i g. 3 die Schenkel 29 und 31 in der Ebene des Ankers
23 liegen und zu einem Ring 30 ausgebildet sind, dessen Verankerungspunkt 55 genau gegenüber der
Drehpunktabstützung des Ankers 23 liegt. Der Verankerungspunkt 55 liegt auf einer Unterlegscheibe 57 auf,
so daß die Schenkel 29 und 31 einen Abstand zur Grundplatte 15 aufweisen. Der Verankerungsounkt und
die Abstandsscheibe sind auf der Grundplatte 15 mittels einer geeigneten Schraube 58 befestigt.
Es sei bemerkt, daß bei der in den verschiedenen Figuren gezeigten konstruktiven Ausbildung der Drehpunkt
des Ankers in der Nähe des Rands der Membran liegt. Mit dieser Konstruktion ist eine relativ große
Spulen- ur.d Magnet-Einheit zulässig, woraus sich wesentliche Vorteile für die Ausnutzung und den
Gebrauch des Wandlers 11 ergeben.
Eine kleine direkt-strahlende akustische Sprecheinheit, wie etwa die erfindungsgemäße Wandlereinheit,
weist eine relativ gleichmäßige ausnutzbare Empfindlichkeit oberhalb der Resonanzfrequenz der Membran-Motor-Anordnung
auf. Diese Resonanzfrequenz liegi am unteren Ende des Durchlaßbands des Systems. Ir
diese.vi Frequenzbereich wirkt der Signal-Zugkraf
grundsätzlich die Trägheit des Ankers und de Membran entgegen. Bei Frequenzen unterhalb diese
Resonanzstelle wirkt den magnetischen Krähen Ji
elastische Rückstellkraft des Ankers entgegen, die dl neutrale oder statische Stellung des Ankers festlegt. Fü
maximalen Wirkungsgrad im Nutzfrequenzbereicl müssen die Massen im Vergleich zu den erzeugbare
magnetischen Kräften klein gehalten werden. In Anbetracht dieser Umstände ist es zweckmäßig, daß
eine elastische Rückstellkraft mit einer minimalen Erhöhung der wirksamen tragen Masse der Membran-Anker-Kombination
zur Verfugung steht
Wird der Anker 23 erregt, d. h. bewegt sich das freie
Ende 25 des Ankers 23 auf- und abwärts, so werden die Schenkel 29 und 31 auf Torsion beansprucht. Die damit
durch die Schenkel 29 und 31 erzeugte Torsionsbeanspruchung
wird als Belastung oder Verformung über den Bogen der Schenkel verteilt, so daß eine gewisse
Verdrehung jedes Schenkels in ungefähr gleichmäßiger Verteilung über die Schenkellänge erfolgt. Durch diese
Verteilung der Belastung läßt sich eine beträchtliche Energie speichern, ohne daß die elastische Grenze des
Materials erreicht wird, so daß eine mögliche mechanische Ermüdung des Ankersystems weitgehend verhindert
oder mindestens stark vermindert ist.
Da das Material der Schenkel 29 und 31 überall relativ nahe des Drehzentrums oder der Drehachse liegt,
tragen die Schenkel nur äußerst wenig zur wirksamen Masse bei der Ankereigenschwingung bei, erzeugen
jedoch gleichwohl eine wirksame Torsions- oder Rückstellkraft. Um den gewünschten Torsionseffekt zu
erreichen, muß der Durchmesser des Rings 30, der durch die Schenkel 29 und 31 gebildet ist, wesentlich größer
sein als die Querschnittsabmessungen der Schenkel 29 und 31.
Die Ringanordnung der Schenkel 29 und 31 läßt es zu, das Ankersystem 22 einschließlich des Ankers 23 und
der Schenkel 29 und 31 gegen Vertikalverschiebungen oder Vertikalbewegungen etwa durch die Begrenzungsstücke 66 und 68 (siehe Fig.7) festzulegen, die die
maximale Bewegung bei Längs- bzw. Querverschiebung oder Schwingungen begrenzen, während die Schenkel
bei Torsionsschwingungen keiner oder nur minimaler Begrenzung unterliegen. Diese konstruktive Ausbildung
ergibt außerdem einen maximalen Schulz gegen Beschädigung bei mechanischen Stößen od. dgl.
Zur Dämpfung der Bewegung der Schenkel 29 und 31
können, falls erwünscht, etwa gemäß Fig.7 Ditmpfungsblöcke
70 und 72 an zweckentsprechenden Stellen vorgesehen sein.
Wie bereits erwähnt, besteht ein Merkmal des
Wandlers darin, daß ein Klirren oder »Klingeln« des Ankers dadurch vermindert ist, daß eine allmähliche
oder »sanfte« Sättigung des Ankersystems 22 vorgesehen ist. Zur Theorie oder vermuteten Funktionsweise
einer allmählichen Sättigung des Ankersystems darf
folgendes ausgeführt werden: Der Pfad eines statischen oder GlciclvFlusscs führt etwa in Fig. 1 und 2 vom
Magneten 33 über den Luftspalt 36 und den Anker 23 zum Mngnetcn 35, zum Joch 39, wo eine Aufteilung über
die Seiten 41 und 42 des Jochs erfolgt, und zurück zum Magneten 35 über die Pintle 15.
Der Pfad eines dynamischen oder Wechsel-Flusses führt von der Wicklung 21 über das angelenkte Ende 27
des Ankers 23, verteilt sich von dort über die Schenkel
29 und 31, führt zum Ankerpunkt 55, die Abstützung 57,
die Platte 15, den Magneten 33 und das freie oder schwlngungsftthlgc Ende des Ankers 23 und von dort
zurück zur Spule 21. Ein zweiter Wcchselflußpfnd führt
von der Spule 2t über das feststehende Ende des Ankers.
23, verteilt sich von dort über die Schenkel 29 und 31 zur Befestigung 55 und von dort über die Abstützung 57, die
Pintle 15, über die Anschlußstucke oder Schuhe 43 und 45 und die Selten 41 und 42 des Jochs 37, den Magneten
35 und dus freie Ende des Ankers 23 zurück zur Spule 21,
Dieses Zusammenwirken oder die Kombination der
erwähnten magnetischen Flüsse im Luftspalt 36 erzeugt die ausnutzbare, den Anker aus dem Gleichgewicht
bringende Zugkraft im Luftspalt, wenn der Strom in der Spule 21 moduliert wird.
Wie bereits erwähnt, sind die einstückig mit dem Anker 23 verbundenen und aus demselben Material
hergestellten Schenkel 29 und 31 im zusammengefaßten Querschnitt relativ kleiner ausgebildet als der Querschnitt
des Ankers 23. Wie die F i g, 3A erkennen läßt, ist der Querschnittsbereich des Ankers 23 also größer als
der zusammengefaßte Querschnittsbereich der beiden Schenkel 29 und 31. Demzufolge erreicht der magnetische
Fluß bei einer Erhöhung des Stroms in der Spule 21 in den Schenkeln 29 und 31 seine Sättigung, bevor eine
Sättigung im Anker 23 auftritt. Wird der Strom weiter erhöht, so muß der Fluß im Anker 23 einen Rückweg
über den Luftspalt im Bereich des Drehpunktendes 27 (der Verbindung von Anker 23 und Schenkeln 29 und 31)
ίο und der Grundplatte 15 finden. Der Magnetfluß wird
eher allmählich abnehmen als schlagartig abbrechen, d. h. es findet dabei eine relativ allmähliche oder
«weiche« Sättigung im Flußpfad statt. Das heißt, die Sättigung tritt in den Schenkeln 29 und 31 vor der
Sättigung im Anker 23 auf, so daß der Differentialquotient, mit dem die Zugkraft erhöht wird, abnimmt, bevor
der Anker 23 gegen einen der Permanentmagneten anschlägt. Damit ist ein Klappern oder »Klingeln« des
Ankers durch Anschlagen des Ankers gegen die Magneten weitgehend verhindert. Nach F i g. 9 sind die
Kanten der Grundfläche 97 der Membran 73 min einem dünnen elastomeren Polymcrmaterial verbunden, das
eine flexible Umhüllung 71 bildet, die ihrerseits mit einem dünnen Kunststoffpia" ttchcn 64 verbunden ist, das
auf die Unterseite (etwa nach Fig.7) der Grundplatte
15 aufgebracht ist. Wie bekannt, ermöglicht die Umhüllung oder Umrandung 71 eine zweckentsprechende
Bewegung oder Flexibilität der Membran 63. Die Membran 63 weist ein konisches oder kegelförmige?.
Teil auf, das durch Flächen 95 und 97 gebildet wird und eine äußere »Haut« aus Metall oder einem
Kunststoffmatcrinl besitzt, das etwa unter dem Handelsnamen
»Mylar« bekannt ist. Das Innere der Membran 63 ist mit hohlen Kunststoffkügelchcn 99 gefüllt. Wie
bekannt, sind die Mikrokügelchen 99 zwcckmttOigerweise
sehr dünn mit einem Klebemittel überzogen, so daC sie aneinander haften und insgesamt eine sehr leichte
jedoch steife Masse gebildet ist. Die Membran 63 wcisi damit sehr geringes Gewicht auf, ist jedoch relativ steif.
so Das freie Ende des Betittigungszapfens 47 wird in de
Masse der Mikrokügelchen 99 verankert, beispielsweisi durch Verkleben od. dgl. Die auf Abstand stehcndei
Schultern 48.4 und 48B um Ende 53 dienen zu Verankerung des Betfttigungszapfens 47 in der Mass
und verbindet damit den Anker 23 mit dor Membran 63
im wesentlichen napfförmlges Gehttusc 75 mit höchst)
hcndon Seitenwagen auf, die allgemein mit 3
bezeichnet sind. Ein Decket 19 ist Inseitig «egen d
Wunde 77 eingepaßt und gogon Schultern 81 abgcstüu
Die Verbindung mit den Wanden 77 erfolgt duo
6s Verkleben od. dgl. Wie besonders die F1 g. 8 zeigt, ist d
Grundplatte 15 mit der Antriebseinheit 14 im Gehttu
75 unter einem gewissen Winkel eingciietzt ui
befestigt. Ein Kantenpaar der Grundplatte 15 He
gegen geeignet angeordnete Ansätze an, die mit 85 bezeichnet sind Die Befestigung der Platte 15 erfolgt
durch Verkleben od. dgl. Die anderen Kanten der Platte 15 liegen an den Seitenwänden (etwa bei der
Darstellung nach F i g. 8) des Gehäuses 75 an und sind S durch Verkleben bei 88 fest verbunden.
Durch die so gestaltete Festlegung der Grundplatte 15 im Gehäuse 75 entsteht eine vordere Höhlung 87, die
durch die Membran 63 von einer hinteren Höhlung 89 getrennt ist, in der die Antriebseinheit 14 liegt. Die »o
vordere Höhlung 87 steht über Schallöffnungen 73 mit der umgebenden Atmosphäre in Verbindung. Das
Gehäuse 11 oder 75 wird im Bereich der hinteren Höhlung 89, die Antriebseinheit 14 enthält, über
öffnungen 76 gegen das Empfängergehäuse 13 belüftet. Wie bekannt, wird durch eine Belüftung der hinteren
Höhlung bei relativ großem Luftvolumen das Ansprechverhalten des Wandlers bei tiefen Schallfrequenzen
verbessert. Um ein Ansprechen des Systems außerhalb des interessierenden Bereichs einzudämmen, ist die μ
öffnung 76 durch eine Tuchbespannung 78 abgedeckt.
Wird die Grundplatte 15 in der angegebenen Weise in einem gewissen Winkel im Gehäuse angeordnet, so
können die Schallöffnungen 73 und 76 bei gegebenen Abmessungen der Wand maximale Größe aufweisen.
Fig. 10 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform des Ankers nach Fig.3. Bei dieser Ausführungsform
ähnelt der Anker 23/4 dem Anker 23 gemäß F i g. 3. Jedoch sind die Schenkel nach Fig.3 (von denen in
Fig. 10 nur einer gezeigt ist und der andere der spiegelbildlichen Abbildung entspricht) in einer Ebene
ausgebildet und angeordnet, die relativ zur Ebene des Ankers 23/4 senkrecht liegt. Weiterhin erstreckt sich ein
Flanschbcreich 91 vom Drehpunktende des Ankers 23 zum Ankerpunkt 55,4. Ein grundsätzlicher Vorteil dieser
konstruktiven Ausführungsform des Ankers nach F i g. 10 besteht in der besseren Hcrstcllbarkcit. Um bei
dem Aufbau nach F i g. 3 die Eigenwerte des Ankersystems 22 zu ändern, müssen die Abmessungen des Rings
30 verändert werden. Dies jedoch kann eine Änderung der verwendeten Stanzmatrize erforderlich machen.
Beim Aufbau nach Fig. 10 können die Eigenwerte des
Ankersystems dadurch verändert werden, daß die oberen Flachen der Schenkel etwa bei 93 abgetragen
oder »getrimmt« werden, was relativ wenig Aufwand erfordert.
F i g. 11 zeigt eine zweite Abwandlung des Ankersystems
22, wobei die Schenkel 19S und 31B ähnlich ausgebildet sind wie die Schenkel 29 und 31 in Fig. 3.
Jedoch bilden hier die Schenkel 29ß und 31B lediglich
einen Kreisbogen und sind an geeigneten, auf Abstand stehenden Abstützungen 54/4 und 54S in ähnlicher
Weise festgelegt wie im Falle der Verankerung am Abstützpunkt 55 nach F i g. 3. Mit der Anordnung nach
F i g. 11 werden andere Ausgangseigenwerte erreicht als bei der Anordnung nach F i g. 3.
F i g. 12 zeigt eine Abwandlung der Drehpunktabstützung,
wie sie in Fig.4 gezeigt ist. In verschiedenen Fällen kann beim Aufbau nach F i g. 4 eine gewisse Reiboder
Scheuerwirkung auftreten, d. h. eine geringe Rückoder Vorverschiebung in Längsrichtung des Ankers 23.
Diese Scheuerwirkung kann verhindert oder äußerst gering gehalten werden, wenn am Anker 23 eine
Schulter 24 ausgebildet wird. Gegen diese Schulter 24 liegt die Oberseite der Drehpunktabstützung 61 und das
nachgiebige Material 69 etwa auf der Höhe der Dicken-Mittellinie des Ankers und der gebogenen
Schenkel an.
Für bestimmte Anwendungsfälle ist eine andere Abwandlung des erfindungsgemäßen Ankersystems,
wie es in Fig. 11A gezeigt ist, von Vorteil. Gemäß
Fig. HA ähnelt die Form des Ankers 123 und insbesondere das Drehpunktende des Ankers dem des
Ankers 23 in Fig. 12. Das Drehpunktende des Ankers 123 ist mit Schenkeln 129 und 131 verbunden, die
beispielsweise aus einem Stück Federmaterial hergestellt sein können, das in seiner Mitte mit dem
Drehpunktende des Ankers 123 verbunden ist. Die Schenkel 129 und 131 bilden einen offenen Ring, der der
Anordnung nach Fig. 11 ähnelt. Der Ring in Fig. U
weist einen im Vergleich zum Querschnitt der Schenke relativ großen Krümmungsradius auf, ähnlich wie be
der Anordnung gemäß den F i g. 3,10 und 11. Die Ender
der Schenkel 129 und 131 sind auf geeignete Weise ar
der zugeordneten Grundplatte 15 befestigt, wie elwt durch die Bczugszcichcn 143 und 144 in Fig. Il
angedeutet ist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Elektroakustischer Wandler mit einer Grundplatte und einer elektromagnetischen Antriebseinheit,
deren Anker an einem Ende an einer mit der Grundplatte verbundenen Stütze schwenkbar angelenkt
ist, mit dem freien anderen Ende zwischen zwei mit gegenseitigem Abstand angeordneten Magneten
schwingt und zwei neben dem angelenkten Ende seitlich wegstehende, magnetisch leitfähige Schenkel
aufweist, welche eine Rückstellkraft zur' Rückführung
des Ankers in seine Ruhestellung erzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsabmessungen
der Schenkel (29, 31) kleiner als diejenigen des Ankers (23) sind, daß eine erste
magnetisch leitende Verbindung der Antriebseinheit vom angelenkten Ende (27) di»s Ankers über die
Schenkel, dii Grundplatte (15) und die Magnete (33,
35) zum freien Ende (25) des Ankers in Metall verläuft und eine kleine Reluktanz hat, wobei die
Schenkel früher als der Anker in die magnetische Sättigung kommen, und daß eine zweite magnetisch
leitende Verbindung mit größerer Reluktanz vom angelenkten Ende des Ankers über den Luftspalt
zwischen Grundplatte und Anker verläuft, die mit zunehmender Sättigung in der ersten Verbindung
wirksam wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US14401971A | 1971-05-17 | 1971-05-17 | |
US14401971 | 1971-05-17 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2224148A1 DE2224148A1 (de) | 1972-12-07 |
DE2224148B2 DE2224148B2 (de) | 1976-12-09 |
DE2224148C3 true DE2224148C3 (de) | 1977-07-28 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE112017004000B4 (de) | Linearaktuator | |
DE60202292T2 (de) | Magnetische wandler mit verbesserter widerstandsfähigkeit gegenüber beliebigen mechanischen erschütterungen | |
DE10206129B4 (de) | Vorrichtung zur Ton- und Vibrationserzeugung | |
DE3523973C2 (de) | ||
DE1512729A1 (de) | Piezoelektrischer UEbertrager | |
DE19821860A1 (de) | Treiber für flaches Klangpaneel | |
DE2810930B2 (de) | Lautsprecher | |
DE2913957B2 (de) | Piezoelektrischer Lautsprecher | |
DE1163041B (de) | Tonabnehmer zum Abtasten von stereophonisch aufgezeichneten Signalen | |
DE69733934T2 (de) | Funktelefon | |
DE1093825B (de) | Elektrisches Tonwiedergabegeraet | |
DE2224148C3 (de) | Elektroakustischer Wandler | |
CH669877A5 (de) | ||
CH619820A5 (de) | ||
DE2224148B2 (de) | Elektroakustischer wandler | |
DE1042759B (de) | Einrichtung an Federkontakten fuer indirekte Betaetigung | |
DE202021100082U1 (de) | Akustischer Wandler mit Gleichgewichtseigenschaften | |
WO2005086328A1 (de) | Lineare antriebseinrichtung mit magnetjochkörper und permanentmagnetischem ankerkörper | |
DE2242756C3 (de) | Elektroakustischer Wandler | |
DE19631293B4 (de) | Akustischer Wandler | |
AT401452B (de) | Einrichtung für elektroakustische zwecke mit einem elektroakustischen wandler und elektroakustischer wandler, der zum einsatz in einer solchen einrichtung geeignet ist | |
DE1773340A1 (de) | Befestigungseinrichtung fuer das mechanisch schwingende Element eines elektromechanischen Oszillators | |
DE7036653U (de) | Elektromagnetische vorrichtung. | |
DE2701404C2 (de) | Wechselstromwecker für Fernsprechgeräte | |
AT358844B (de) | Tonabnehmer |