DE2224063C3 - Verfahren zur Herstellung von Tetra-(alkylsulfonamido)-kupferphthalocyanin - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Tetra-(alkylsulfonamido)-kupferphthalocyanin

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DE2224063C3
DE2224063C3 DE19722224063 DE2224063A DE2224063C3 DE 2224063 C3 DE2224063 C3 DE 2224063C3 DE 19722224063 DE19722224063 DE 19722224063 DE 2224063 A DE2224063 A DE 2224063A DE 2224063 C3 DE2224063 C3 DE 2224063C3
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copper phthalocyanine
chloride
alkylsulfonamido
tetra
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Description

15
,0
mit
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Tetra-ialkylsulfonamidoVkupferphthalocyanm aus im wesentlichen Kupferphthalocyan.ntetrasulfonylchlo-
rid. .
Es ist bereits bekannt, Kupferphthalocyanin einem Überschuß an Chlorsulfonsäure «teJ genügenden Zeitraum umzusetzen, um dessen Te rasul· fonylchlorid herzustellen, woran s!ch die Amidierung anschließt, um ein Tetra-(alkylsulfonam.do)-kupferphthalocyanin herzustellen, das als Pigment fur xerogra-Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man das Tetrasulfonchlorid trocknet und dieses Habei vorher mit einem niederen Alkanol behandelt und anschließend das getrocknete Chlorid mit einem Alkylamin zu Tetra-(alkylsulfonamido)-kupferphthalo-CyDurchmdieZAnwendung einer Trocknungsstufe, z. B. eine Vakuumeindampfung, vor der Am.dierungsstufe wird durch resultierende Wasserentfernung das Produkt leichter handhabbar, wobei zusätzlich die Hydrolyse des Sulfonylchlorids zu Sulfonsäure, welche die Wirksamkeit der nachfolgenden Amidierung beschneidet, erheblich vermindert, wenn nicht sogar ausgeschaltet wird Obeleich die Anwendung einer mechanischen Trocknunesstufe die erhaltene Ausbeute erheblich erhöht, ist es vorteilhaft, das Reaktionsgemisch vorher mit einem Alkohol chemisch zu trocknen, um den Zeitraum zu vermindern, der für die mechanische Trocknung erforderlich ist, und um die zusätzlichen Einrichtungen zu vermindern. Bei Anwendung einer solchen Alkoholwäsche werden überraschenderweise erheblich höhere Ausbeuten erhalten, als wenn eine gleiche
So we^J^JU gter|aichen> dev 0,()45 Mol ^^^hakTcTnin-tetrasulfonylchlorid enthält, 11
5.,L.n he, 500C umgesetzt, wobei eine Gesamtaus-Stand bei 50 C umg .^ ,n diesem Fawird b
vL· Kuchen ungefähr 710/0 Wasser
der Filterkuchen 4 Tage lang einer ae .rf die drastisch zur
" Wassers aus dem Filterkuwird bei den
überführt. Bei dem gewöhnlicherweise zur Herstellung eines Tetra-(alkylsulfonamido)-kupferphthalocyanins angewandten Verfahren geht man gewöhnlicherweise so vor, daß man eine Chlorsulfonierung des Kupferphthalocyanins, eine Umwandlung von freien Sulfonsäuregruppen in Sulfonylgruppen durch eine Umsetzung mit einem Reagens, wie Thionylchlorid, das freie Sulfonsäuregruppen in Sulfonylchloridgruppen überführt, eine Isolierung des Produkts durch Abschrekken in einem Eis-Wasser-Gemisch, eine Umsetzung des nassen Filterkuchens mit einem Alkylamin und eine Ausfällung des rohen Produkts durch Abkühlen sowie
ben, bei dem ein Phthalocyaninsulfonsäurehalogenid mit werden, dann
einem Alkoxyalkylamin niedrigen Molekulargewichts 50 Ausbeute von 86,6% erhalten. Bei einer noch weiteren
umgesetzt wird. Uin zu gewährleisten, daß das Reaktion, wo die Anwesenheit von Äthanol annähernd
Kupferphthalocyanin vollständig in das Tetrasulfo- als 44,3% gemessen wurde, wurde nach der Äthanol-
nylchlorid umgewandelt wird, wird nach der Chlorsulfo- wasche nach den gleichen Bedingungen eine Ausbeute
·· ~ ■ :_j__* ..nrt hioronf pin — Q^OA, erhalten Wenn ferner die Reaktion bei den
55 wurde, um im wesentlichen die Gegenwart von
zu eliminieren, dann wurde die Ausbeute als 75,5%
festgestellt, was darauf hinweist, daß die fortgeführte
60 Gegenwart von Äthanol während der Amidierung tatsächlich in einer gewissen Weise die Umwandlung in das Amid fördern kann. Daraus wird ersichtlich, daß die Verwendung einer Alkoholwäsche nicht nur weniger zeitraubend ist als eine mechanische Trocknung, um das
(15 Wasser zu eliminieren, sondern daß diese Maßnahme auch in überraschender Weise die erhaltene Ausbeute erheblich erhöht. In der nachstehenden Tabelle sind weitere Ergebnisse zusammengestellt, die klar zum
AusdrucK
daß die Anwendung einer Wäsche hl ih di Ef
. h-ineen daß die Anwendung einer Wäsche AusdrucK 0VJL' Alkohol nicht nur die Entfernung mit e"leI""s erheblich erleichtert und hierdurch die des wass , Kydrolysereaktion, welche die Amidierungsreaktion stört, erheblich vermindert, sondern in gewisser Weise auch erheblich die Gesamtausbeute erhöht, was bei anderen wassermischbaren Lösungsmitteln nicht der Fall ist.
von
Tetra-(octadecylsulfamido)-kupfe; alocyanin
0,03
0,03
0,03
0,03
0,03
0,03
0,03
0,03
0,03
0,03
0,03
0,03
0,03
0,03
0,03
0,03
0,03
21 0,03
22 0,03
24 0,03
27
28
0,03
0,18
0,18
0,03
Amin
Mol Bedingungen
Roh-
ausbeuie
Gewinnung n. d. Reinigung o/o
Gesamtausbeute
0,12
0,12
0,24
0,12
0,24
0,12
0,15
0,18
0,12
0,12
0,12
0,12
0,12 0,12 0,12 0,12
h bei 500C
h bei 500C
h bei 50°C
h bei 800C
llh bei 50°C
2,5 h bei 80
h bei 80
h bei 80
h bei 80
h bei 8O0C
h bei 80° C
h bei 80° C
h bei 80° C
h bei 80° C
h bei 80° C
0C
0C
°C
°C
56,0
53,5
74,0
54,6
79,5
56,0
65,0
72,0
53,6
48,3
33,0
25,8
79,6 35,0 93,0 60,0
h bei 800C
h bei 800C 54,0
Rohprodukt
Rohprodukt
RohDrodukt
kein nasser Kuchen 71,0 0,180 11 h bei 50°C 45,4
4 Tage i. Vakuum 0 0,180 11 h bei 500C 76,0
getrocknet
luftgetrocknet-17 h 19,5
vakuumgetr.-17 h 31,5
kein nasser Kuchen 70,0
luftgetrocknet-17 h 19,0
luftgetrocknet-18h 11,0
luftgetrocknet-18 h 12,7
luftgetrocknet-18h 7,4
luftgetrocknet-18h 8,0
luftgetrocknet-18 h 7.0
luftgetrocknet-18 h 8,8
Aceton-Wäsche —
Tetrahydrofuran- —
Wäsche
Methanol-Wäsche —
Dioxan-Wäsche —
Äthanol-Wäsche —
2 h bei 135° Cm. 23,0
ClSO3H
5 h bei 800C m.
SOCb
luftgetrocknet-18 h
4 h bei 1350C mit 20,0
ClSOsH
2,5 h bei 80° Cm.
SOCb
luftgetrocknet-18h
Äthanol-Wäsche 44,3
Methanol-Wäsche 41,8
2 h bei 1350Cm. 14,7
ClSOiH
2,5 h bei 80° C m.
SOCb
luftgetrocknet-18 h
2 h bei 145° Cm. 32,1
ClSO3H
2 h bei 1350Cm. 52
ClSOaH
2,5 h bei 8O0Cm.
SOCb
Äthanol-Wäsche
2 h bei 1350Cm. 46,5 0,90
ClSOsH
2 h bei 80° Cm.
SOCb
Äthanol-Wäsche
2hbeil35°Cm. 0 0,12
C1SO3H
2,5 h bei 80° C m.
SOCb
Äthanol-Wäsche
vakuumgetrocknet
mit Methanol ausgefällt, Reinigung im System Chloroform-Methanol. mit Methanol ausgefällt, Reinigung im System Chloroform-lsopropanol. in Isopropanol ausgefällt, Reinigung im System Chloroform-lsopropanol.
h bei 8O0C
h bei 80° C
h bei 80° C
89,6 77,0 66,0
71,5 86
80,4
79,2
65
79
67
76
84,0 76,8 50,0 37,2 74,0 73,0
89,0 79,0 92 79,0
86,0
93,0 89,4 92,6
0,12 3 h bei 80° C 46,5
0,90 3 h bei 8O0C 83,0
84,0 85,0
h bei 80° C 79,0 91,4
h bei 80° C 83,5 90,2
32,4 65,4
45,0
42,3
48
43
52,5
42,7
52,0
55,2
26,3
18,0
24,6
18,8
70,4 27,6 85,6
47,5
47,0
83,0 68,8 61,0
Fortsetzung
Beispiel CuPc(SCbCl^
Mol
Behandlung
Flüchtige Amin Stoffe
% Mol
Bedingungen Roh- Gewinnung Gesamtausbcute n. d. Reini- ausbeute
gung
%
29 0,79 2 h bei 1350Cm. 46,5
CISO3H
25 h bei 8O0C m.
SOCh
Äthanol-Wäsche
30 0,79 2 h bei 135°C m.
CISO3H
25 h bei 8O0Cm.
SOCb
Äthanol-Wäsche
Bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung kann jedes beliebige geeignete primäre oder sekundäre Alkylamin verwendet werden. Beispiele für typische Alkylamine sind Butylamin, Pentylamin, Hexylamin, Heptylamin, Octylamin, Decylamin, Dodecylamin, Octadecylamin und andere. Von diesen haben sich die höheren Alkylamine, z. B. Octadecylamin, als besonders geeignet für die Verwendung zur Herstellung von Pigmenten für die Elektrographie erwiesen.
Obgleich in der Chlorsulfonierungsstufe des Verfahrens der Erfindung alle beliebigen geeigneten Reaktionstemperaturen und Reaktionszeiträume verwendet werden können, werden optimale Ergebnisse erhalten, wenn Kupferphthalocyanin mit Chlorsulfonsäure 2 Stunden bei 1350C behandelt und sodann 2>/2 Stunden mit Thionylchlorid bei 80° C behandelt wird. Wenn es gewünscht wird, das Kupferphthalocyanin-tetrasulfonylchlorid durch Behandlung nur mit Chlorsulfonsäure wie in Versuch 25 zu erhalten, dann wird ein höheres Verhältnis von Chlorsulfonsäure zu Kupferphthalocyanin verwendet Es wurde jedoch festgestellt, daß die Ausbeute an Tetra-(octadecylsulfonamido)-kupferphthalocyanin nicht so groß ist, wie wenn die Herstellung nach der kombinierten Chlorsulfonsäure-Thionylchlorid-Behandlung erfolgt. Obgleich jedes beliebige geeignete Reagens, das freie Sulfonsäuregruppen in Sulfonylchloridgruppen umwandelt, verwendet werden kann, werden Thionylchlorid und Phosphorpentachlorid bevorzugt Es wird angenommen, daß die Anwendung von höheren Verhältnissen von Säure zu Phthalocyanin zu besseren Ausbeuten führt, so daß dieses Verfahren verwendet werden kann, wenn es gewünscht wird, die Thionylchloridbehandlung zu eliminieren, was u. a. auf Kostenfaktoren zurückzuführen sein kann.
Jedes geeignete Verfahren zum Trocknen des Tetrasulfonylchlorid-Reaktionsgemisches verbessert die Gesamtausbeute, wie es vorstehend schon zum Ausdruck gebracht wurde. Das Waschen mit einem niedrigen Alkohol führt zu überraschend höheren Ausbeuten als wenn ähnliche Wassermengen durch mechanische Maßnahmen entfernt werden, die auf^endige und zeitraubende Vakuum- und Lufttrocknungstechniken einschließen. Typische Trocknungstechniken sind z.B.: Vakuumverdampfung, Vakuumdestillation und die Verwendung von wassermischbaren Lösungsmitteln. Obgleich jeder beliebige geeignete niedrige Alkohol bei der Alkoholwäsche bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, haben sich Methanol und Äthanol als besonders geeignet 4,0
3 h bei 8O0C 88,7 84,3
45,0 4,0 3 h bei 800C 91,0 88
74,8
80,2
erwiesen. Davon bringt Äthanol Optimalwerte für die Gesamtausbeute.
Obgleich jede beliebige Reaktionstemperatur und Reaktionszeit bei der Tetrasulfonylchlorid-Alkylamin-Reaktion verwendet werden kann, hat sich doch gezeigt, daß eine Reaktionstemperatur von 60 bis 80° C und ein Reaktionszeitraum von 3 bis 11 Stunden den Erfordernissen der vorliegenden Erfindung näher genügen während optimale Ergebnisse erhalten werden, wenn das Kupferphthalocyanin-tetrasulfonylchlorid in das Tetra-(alkylsulfonamido)-kupferphthalocyanin bei einer
Reaktionstemperatur von 8O0C und einem Zeitraum von 3 Stunden umgewandelt wird.
Obgleich bei den kombinierten Chlorsulfonsäure-Thionylchlorid-Reaktionen jedes beliebige geeignete Verhältnis der Reaktionsteilnehmer angewendet werden kann, wobei die Chlorsulfonsiure-Re&ktion für sich bereits oben diskutiert wurde, ist es bei der Alkylaminreaktion zweckmäßig, es geringfügig im Überschuß über die stöchiometrischen Mengen zu verwendea Es hat sich gezeigt, daß die Ausbeute an tetrasulfonamidierten
Kupferphthalocyanin erhöht wird, wenn die zweifache stöchiometrische Menge von Octadecylamin bei der Reaktions mit dem Tetrasulfonylchlorid verwendet wird. Wie aus der Tabelle ersichtlich wird, nimmt die Rohausbeute des Produkts zu, wenn die Menge des verwendeten Amins ansteigt Die prozentuale Gewinnung nach der Reinigung nimmt jedoch ab, wenn die Menge des Amins zunimmt, wobei eine maximale Gewinnung von 84% erhalten wird, wenn beispielsweise Octadecylamin in der etwa l,25fachen stöchiometrisehen Menge angewandt wird. Obgleich es zweckmäßig ist, die 1,25- bis 2fache stöchiometrische Menge beispielsweise von Octadecylamin anzuwenden, scheinen optimale Ergebnisse erhalten zu werden, wenn die l,25fache stöchiometrische Menge von Octadecylamin verwendet wird.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert Darin sind sämtliche Prozentangaben und Teile auf das Gewicht bezogen, wenn nichts anderes angegeben ist.
Beispiel 1
0,18 Mol Kupferphthalocyanin werden in 6,78 Mol Chlorsulfonsäure aufgelöst und das Reaktionsgemisch wird 1 Stunde auf 75° C erhitzt Die Temperatur wird über einen Zeitraum von 1 '/2 Stunden auf 136°C erhöht und bei diesem Wert 2 Stunden gehalten. Nach dem Abkühlen auf 8O0C werden 2,64 Möl Thionylchlorid zugefügt und die Temperatur wird 2</2 Stunden bei 8O0C gehalten. Das Reaktionsgemisch wird auf Raum-
temperatur abgekühlt und durch Zugabe zu einem Salz-Wasser-Eis-Gemisch abgeschreckt. Der Niederschlag wird abfiltriert und mit Eiswasser gewaschen. Der so erhaltene Filterkuchen wird so weit wie möglich von Wasser freigepreßt und sodann mit drei 500-ml-Portionen kaltem Äthanol gewaschen und auf dem Filter luftgetrocknet, bis ein frei fließender Feststoff erhalten wird. Das an diesem Punkt erhaltene Produkt hat einen 50%igen Äthanol-Wasser-Gehalt. Das so erhaltene Tetrasulfonylchlorid wird sodann zu einer Lösung von 0,90 Mol Octadecylamin in 11 Triäthylamin gegeben und 3 Stunden am Rückfluß (8O0C) erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird sodann abgekühlt und langsam zu 91 Methanol gegeben. Das erhaltene Produkt wird hierauf filtriert, gewaschen und an der Luft getrocknet, und gereinigt, indem es in Chloroform mit einer Konzentration von 5% aufgelöst und zu Methanol gegeben wird. Auf diese Weise wird eine Ausbeute von 71,6% erhalten.
Beispiel 2
3507 g (1950 ml) Chlorsulfonsäure werden in einen 5-1-Dreihalskolben gegeben, der mit einem mechanischen Rührer, einem Thermometer, einem Tropftrichter und einem Rückflußkühler versehen ist. Über einen Zeitraum von einer halben Stunde werden unter Rühren 454 g Kupferphthalocyanin (0,79 Mol Monastral Blue BT-297-D) zugesetzt. Während dieser Zugabe erfolgt eine exotherme Reaktion, wobei die Temperatur auf 750C ansteigt Nach Vervollständigung der Zugabe wird das Reaktionsgemisch gerührt und 1 Stunde auf 75° C erhitzt Die Temperatur wird sodann über einen Z Zeitraum von IV2 Stunden auf 1360C erhöht und sodann 2 Stunden bei 136° C gehalten, während welcher Periode das Reaktionsgemisch dunkelgrün wird. Das Reaktionsgemisch wird sodann auf 8O0C abkühlen gelassen und mit 1415 g (880 ml) Thionylchlorid versetzt. Die Zugabe erfolgt am Anfang langsam, und zwar aufgrund der Freisetzung von erheblichen Mengen von HCl und SO2. Nachdem die Hälfte des Thionylchlorids zugegeben worden ist, wird die Zugabegeschwindigkeit ziemlich stark erhöht, da wenig Anzeichen für eine weitere Reaktion vorliegen. Während der raschen Zugabe fällt die Temperatur auf etwa 6O0C. Nach Vervollständigung der Zugabe des Thionylchlorids wird die Temperatur erneut auf 8O0C (der Rücknußtemperatur des Thionylchlorids) erhöht und bei dieser Temperatur 2V2 Stunden gehalten. Das Reaktionsgemisch wird sodann auf Raumtemperatur abkühlen gelassen und über Nacht, geschützt durch ein Calciumchlorid-Trockenrohr, siehengelasien. Das viskose Reaktionsgemisch von Raumtemperatur, das so erhalten wird, wird sodann langsam über einen Zeitraum von l3/< Stunden zu einem gerührten Gemisch von 15,1 1 Wasser, 22,7 1 zerstoßenem Eis und 2000 g Natriumchlorid gegeben. Eis wird periodisch zu der Abschreckungslösung gegeben, damit immer Eis vorhanden ist. Das Endvolumen der abgeschreckten Lösung ist etwa 49,2 I.
Die Abschreckung erfolgt in Gegenwart eines Abzugs, da sowohl HCl als auch CO2 erneut abgegeben weiden. Der Reaktionskolben wird mit einer geringen Menge Chlorsulfonsäure ausgespült und die Spülflüssigkcit wird sodann zu der Abschreckungslösung gegeben. Durch diese Maßnahme wird das Kupferphthalocyaninletrasulfonylchlorid ausgefällt. Das auf diese Weise erhaltene Fällungsprodukt wird sodann im Vakuum von der kalten Lösung abfiltriert (in der Lösung wird immer eine geringe Menge von Eis aufrechterhalten, um sie kalt zu halten), wobei zwei 3-1-Glasfrittentrichter mittlerer Porosität und ein Buchner-Trichter unter Verwendung eines geeigneten Filterpapiers verwendet werden. Diese Filtration erforderte etwa 572 Stunden und ergab ein klares und farbloses Filtrat Jeder Trichter wird sodann mit fünf 500-ml-Portionen kaltem Wasser (4° C) gewaschen und so trocken wie möglich gesaugt Das gesamte Produkt wird sodann in die Glasfrittentrichter überführt und unter einem Kautschukdamm 1
ίο Stunde abgesaugt. Es zeigt sich, daß das erhaltene Produkt 317Og wiegt und ein pastenartiger blauer Halbfeststoff ist. Die einzelnen Frittentrichter werden sodann mit zwei 1-1-Portionen von kaltem (4°C) Äthanol gewaschen und das Produkt wird über Nacht auf dem Trichter trocknen gelassen. Das an diesem Punkt erhaltene Produkt wiegt etwa 2100 g. Das Produkt wird sodann von den Trichtern entfernt und im Abzug 2 Stunden an der Luft trocknen gelassen. Das erhaltene Produkt ist ein halbfester Feststoff, der leicht gehandhabt werden kann und der freifließend ist. Das erhaltene Produkt wiegt 1432 g. Es wird errechnet, daß es einen Äthanol-Wasser-Gehalt von ungefähr 46,5% besitzt. 1081 g Octadecylamin und 4500 ml Triäthylamin werden in einen 12-1-Dreihalskolben gebracht der mit einem mechanischen Rührer, einem Rückflußkühler und einem Thermometer versehen ist. Der Kolbeninhalt wird unter Rühren auf etwa 500C oder so lange erhitzt bis das gesamte Octadecylamin aufgelöst ist und sodann auf Raumtemperatur (25° C) unter Rühren abkühlen gelassen, wodurch eine Lösung-Suspension des Octadecylamins in Triäthylamin erhalten wird. Es zeigt sich, daß der größte Teil des Octadecylamins in Lösung bleibt. Zu dem gerührten Aminreaktionsgemisch wird sodann über einen Zeitraum von 20 Minuten etwa die Hälfte des Tetrasulfonylchlorids gegeben. Es erfolgt eine exotherme Reaktion und die Temperatur steigt auf 57°C an. Das Reaktionsgemisch wird unter Rühren auf 44CC abkühlen gelassen und die zurückbleibende Hälfte des Tetrasulfonylchlorids wird sodann über einen
4c Zeitraum von 20 Minuten zugefügt. Die Temperatur steigt erneut auf 57° C an. Das Reaktionsgemisch wird sodann unter Rückfluß (8O0C) über einen Zeitraum von 3 Stunden erhitzt und abkühlen gelassen. Es wird über Nacht stehengelassen und ergibt ein etwas viskoses,
.is blaues Reaktionsgemisch. Das rohe Tetra-(octadecylsulfonamido)-kupferphthalocyanin wird ausgefällt indejn die Triäthylaminlösung langsam über einen Zeitraum von t' /2 Stunden zu 37,9 I gerührtem Methanol gegeben wird. Das ausgefällte Produkt wird mit Hilfe von vier
so Büchner-Trichtern mit einem geeigneten Filterpapier abfiltriert. Die Filtration erfordert etwa 2 Stunden. Das Produkt filiert zu diesem Punkt gut und es zeigt sich, daß das Filtrat hoch gefärbt ist. Jeder Filter wird fünfmal mit Methanol gewaschen und das Produkt wird 3 Tage an
ss der Luft getrocknet. Es wird ein rohes Produkt mit einer Ausbeute von 88,7% erhallen. 1093 g des erhaltenen rohen Produkts werden in 20 500 g (13,7 1) Chloroform aufgelöst, wodurch eine 5%ige Lösung erhalten wird, und langsam über einen Zeitraum von 2 Stunden zu 28 I
do gerührtem Methanol gegeben. Das Produkt wird auf einem Büchner-Trichter mit Whatman Nr. 1-Filterpapier filtriert. Es zeigt sich, daß das Filtral hoch gefärbt ist. Es zeigt sich, daß die durchgeführte Filtration die langsamste der drei Filtrationen dieses Verfahrens ist
f.is Nach der Filtration wird jeder Filterkuchen zweimal mil Methanol gewaschen und sodann an der Luft 3 Tage lang trocknen gelassen. Das gereinigte Produkt wieg 921 g, was einer Gesamtausbeute von 74,8% entspricht.
Beispiel 3
Die Arbeitsweise des Beispiels 2 wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß 0,03 Mol Kupferphthalocyanin-tetrasulfonylchlorid zusammen mit entsprechend verminderten Mengen der anderen Materialien verwendet werden und daß das Produkt nach der Äthanol-Wäsche im Vakuum getrocknet wird. Es wird eine Ausbeute von 753% erzielt
Beispiel 4
Die Arbeitsweise des Beispiels 2 wird mit der Ausnahme wiederholt, daß das Produkt nach der Äthanol-Wäsche nicht im Vakuum getrocknet wird. Es wird eine Gesamtausbeute von 85,6% erzielt
Beispiel 5
Die Arbeitsweise des Beispiels 1 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß 0,90 Mol Hexadecylamin anstelle des Octadecylamins eingesetzt werden. Es wird eine ähnliche Ausbeute wie in Beispiel 2 erhalten.
Beispiel 6
Die Arbeitsweise des Beispiels 1 wird erneut mit der Ausnahme wiederholt, daß 030 Mil Dodecylamin
s anstelle des Octadecylamins verwendet werden.
Bei den obigen Beispielen können die oben angegebenen typischen Materialien durch andere für die obigen Beispiele geeigneten Materialien ersetzt werden, wobei ähnliche Ergebnisse erhalten werden.
ι ο Zusätzlich zu den zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung verwendeten Stufen können weitere Stufen oder Modifikationen verwendet werden, wenn es erwünscht ist Weiterhin können andere Materialien dem System der vorliegenden Erfindung zugesetzt werden, die die Eigenschaften des Systems für den derzeitigen Zweck verstärken, synergistisch machen oder auf sonstige gewünschte Art verändern. So können beispielsweise bei der Amidieningsstufe andere geeignete Materialien verwendet werden, um als Lösungsmittel für das primäre Amin und als HCl-Absorber sowie als Lösungsmittel für das Kupferphthalocyanin zu wirken. Ein Beispiel hierfür ist Pyridin.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Hers'ellung von Tetra-(alkylsulfonamido)-kupferphthalocyanin aus im wesentlichen Kupferphthalocyanintetrasulfonylchlorid, d a durch gekennzeichnet, daß man dasTetrasulfochlorid trocknet und dieses dabei vorher mit einem niederen Alkanol behandelt und anschließend das getrocknete Chlorid mit einem Alkylamin zu Tetra-(alkylsulfonamido)-kupferphthalocyanin umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trocknung nach der Alkanolwäsche durch Vakuumeindampfung vorgenommen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Tetrasulfochlorid bei der Umsetzung verwendet wird, bei dessen Herstellung das Gewichtsverhältnis von Chlorsulfonsäure zu Phthalocyanin größer als etwa 60 :1 ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Alkylamin aus der Gruppe Butylamin, Pentylamin, Hexylamin, Heptylamin, Octylamin, Decylamin, Dodecylamin und Octadecylamin auswählt und bei der Umsetzung in der l,25fachen stöchiometrischen Menge verwendet.
eine Reinigung vornimmt. Obgleich es sich gezeigt hat. Haß em derartiges Verfahren zur Herstellung von solchen Sulfonamiden durchführbar und wirksam ist, sind jedoch die bei einem solchen Verfahren erhaltenen Ausbeuten zu niedrig.
Der Erfindung liegt daher d.e Au gäbe ^gründe ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Alkylsulfonamido-kupferphthalocyanin zur Verfügung zu stel len wodurch erheblich größere Ausbeuten erhalten
DE19722224063 1971-07-16 1972-05-17 Verfahren zur Herstellung von Tetra-(alkylsulfonamido)-kupferphthalocyanin Expired DE2224063C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

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US16346171A 1971-07-16 1971-07-16
US16346171 1971-07-16

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2224063A1 DE2224063A1 (de) 1973-01-25
DE2224063B2 DE2224063B2 (de) 1977-04-07
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