DE2223708A1 - Steuereinrichtung fuer hydraulische pressen, insbesondere freiform-schmiedepressen - Google Patents

Steuereinrichtung fuer hydraulische pressen, insbesondere freiform-schmiedepressen

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DE2223708A1 DE19722223708 DE2223708A DE2223708A1 DE 2223708 A1 DE2223708 A1 DE 2223708A1 DE 19722223708 DE19722223708 DE 19722223708 DE 2223708 A DE2223708 A DE 2223708A DE 2223708 A1 DE2223708 A1 DE 2223708A1
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    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/16Control arrangements for fluid-driven presses
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J9/00Forging presses
    • B21J9/10Drives for forging presses
    • B21J9/12Drives for forging presses operated by hydraulic or liquid pressure
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J9/00Forging presses
    • B21J9/10Drives for forging presses
    • B21J9/20Control devices specially adapted to forging presses not restricted to one of the preceding subgroups

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • "Steuereinrichtung für hydraulische P>essen insbesondere Freiform-Scbmiedepressen" Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuereinrichtung für hydraulische Pressen, insbesondere Freiform-Schmiedepressen, mit einem oder mehreren Arbeitszylindern und mindestens einem Rückzugzylinder.
  • Hydraulische Pressen, insbesondere F:reiformScKmiedepres sen, müssen sehr schnell arbeiten, damit durch die Berührung von Werkzeug und Werkstück keine allzu große Abkühlung eintritte Es sind daher in der Regel hohe Arbeitsgeschwindigkeiten und kurze Umsteuerzeiten erforderlich, um den im Arbeitszylinder verschieblich gelagerten Arbeitskolben mit dem daran befestigten Werkzeug rasch hin- und herbewegen zu können. Das dazu erforderliche hydraulische Umsteuern des Arbeitszylinders ist mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden, da das im Arbeitszylinder verdichtete Druckmittel innerhalb einer mog7ichst kurzen Zeit entspannt werden muß, damit andernfalls auftretende Schaltstöße möglichst vermieden werden.
  • Aus diesem Grunde werden daher derartige Pressen normalerweise mit Vier-Ventil-Steuerun0en oder Vier-Wege-Eolbenschiebern ausgerüstet, wobei zusätzliche Fullventile zum Vorfüllen der Zylinder bei der Leerabwärtsbewegung und zum schnellen Entleeren der Zylinder bei der Rückzugbewegung vorgesehen sind. Es sind außerdem Entspannventile vorhanden, da vor dem Umschalten der Kolbenventile am Ende des Pressenhubes die Zylinder entspannt werden müssen. Während hydraulische Steuerungen mit Sitzventilen und Füllventilen bei starkem Verschleiß sehr störanfällig sind und das harte Arbeiten der Füllventile nachteilig ist, haben Vier-Wege-Kolbenschieber-Steuerungen eine durch die Bauform des Schiebers bedingte Abhängigkeit der Öffnungs- und Schließwege der einzelnen Ventilkammern, so daß diese nicht auf die günstigste Schaltweise einstellbar sind. Außerdem ermöglichen beide Steuerungssysteme nur verhältnismäßig wenige Variationen für den Arbeitsablauf.
  • Die der Erfindung zugrundeSliegende Aufgabe besteht daher darin, für hydraulische Fressen, insbesondere für Freiform-Schmiedepressen, mit einem oder mehreren Arbeitszylindern und mindestens einem Rückzugzylinder, eine geeignete Steuereinrichtung zu schaffen, die es bei einfachem Aufbau erlaubt, mehrere SteuerungsmöglicTieiten in der günstigsten Weise einzustellen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein die Funktion eines Fullventils übernehmendes Kolbenventil für die Druckseite des Arbeitszylinders, ein unabhängig vom Kolbenventil des Arbeitszylinders zu betätigendes Kolbenventil für den oder die Rückzugzylinder und ein zu diesem Kolbenventil hydraulisch parallel geschaltetes Bremsventil gelöst. Für die Erfindung ist somit wesentlich, daß für die Druckseite und die Rückzugseite der Pressenzylinder getrennt voneinander angeordnete und unabhängig voneinander zu beatigende Kolbenventile verwendet werden, die störunanfällig und nur einem geringen Verschleiß ausgesetzt sind; Die unabhänglge Betätigung der Kolbenventile für den Arbeitszylinder und die Rückzugzylinder, und zwar in Verbindung mit einem dem Kolbenventil für die Rückzugzylinder hydraulisch parallel geschalteten Bremsventil, ergibt eine große Anzahl von Steuerungsmöglichkeiten.
  • In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist das Bremsventil hydraulisch betätigbar.
  • Um die Ausströmgeschwindigkeit des in den Rückzugzylindern befindlichen Druckmittels steuern zu können, weist das Bremsventil vorzugsweise einen einstellbaren Durchfluß querschnitt auf.
  • Ferner ist das federbelastete Bremsventil zweckmäßigerweise als bei Uberschreiten eines bestimmten Höchstdruckes in den Rückzugzylindern öffnendes Überdruckventil ausgebildet.
  • Bei einer Steuereinrichtung für eine Presse mit drei Arbeitszylindern und zwei Rückzugzylindern, ist erfindungsgemäß dem mittleren der nebeneinander liegenden Arbeitszylinder ein Kolbenventil und den beiden atiSenliegenden Arbeitszylindern ein gemeinsames Kolbenventil zugeordnet0 Durch dieses gemeinsame Kolbenventil kann somit eine zu sätzliche Druckbeaufschlagung der Arbeitszylinder erreicht werden, so daß die erfindungsgemäße Steuerung eine Presse zu verwirklichen erlaubtt die durch sechs verschiedene Preßkraft- und Geschwindigkeitsstufen gekennzeichnet ist und sich somit, insbesondere bei einer Freiform-Schmiedepresse, durch eine optimale 7tirtungsweise auszeichnet.
  • Es ist natürlich auch möglich, bei mehreren Arbeitszylindern jedem ein eigenes Kolbenventil zuzuordnen. Auch in diesem Fall sind bei einer dreistufigen Presse sechs verschiedene Preßkraft- und Geschwindigkeitsstufen erreichbar.
  • Von besonderer Bedeutung ist, daß das oder die Eolbenvenutile in der Nähe des oder der Arbeitszylinder angeordnet sind. Hierdurch kann die Anzahl der zu der Arbeitszylindern führenden Hochdruckleitungen auf eine einzige Leitung reduziert werden. Außerdem ergibt sich in den Umsteuerphasen wegen des vergleichsweise geringen Kompressionsvolumens auch eine wesentlich kürzere Entspannzeit für das verdichtete Druckmedium. Ein weiterer Vorteil ergibt sich insofern, als bei der Umsteuerung auf den Preßvorgang die Druckleitung bis zu den Ventilen und damit unmittelbar bis in die Nähe der Arbeitszylinder schon unter Hochdruck stehen kann, so daß eine wesentlich kürzere Zeit zum Druckaufbau erforderlich ist. Schließlich ergibt sich bei kurz aufeinanderfolgenden Pressenhüben auch ein wesentlich besserer Austausch des Druckmediums in den Hauptzylindern, da das Druckmittel über eine separate Hochdruckleitung bis in die Nähe der Arbeitszylinder gebracht und bei jedem Rückzughub der Presse über eine andere separate Rückführleitung zum Tank zurückgeführt werden kann. Dadurch werden die sonst bei herkömmlichen Pressen infolge der Pendelbewegungen des Druckmittels auftretenden örtlichen Erwärmungen des Druckmittels in den Rohrleitungen und Zylindern vermieden.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen in jeweils schematischer Darstellung: Fig,~1 ein erstes Ausführungsbeispiel der hydraulischen Steuereinrichtung; Fig 2 eine zweite Ausführungsform der hydraulischen Steuereinrichtung, und Fi. 3 eire abgewandelte Ausführungsform der in Fig. 2 dargestellten Steuereinrichtung.
  • Eine Druckflüssigkeitspumpe 1 steht über eine Saugleitung 2 mit einem unter Fülldruck stehenden Druckmittelbehälter 3 in Verbindung. In der Pumpendruckleitung 4 befindet sich ein Rückschlagventil 5; zwischen diesem und der Pumpe 1 ist ein Uberdruckventil 6 angeschlossen. In die Pumpendruckleitung 4 ist ein in zwei Positionen verstellbares Entspannventil 7 eingebaut, das über die Saugleitung 2 mit dem Druckmittelbehälter 3 in Verbindung gebracht werden kann, Ferner sind in die Pumpendruckleitung 4 mechanisch getrennt voneinander angeordnete und unabhängig voneinander zu betätigende Kolbenventile 8 und 9 eingebaut. Beide Kolbenventile lassen sich in eine Stellung "a" und eine Stellung b bringen. Das Kolbenventil 8 steht über eine Verbindungsleitung 11 mit der Druckseite 12 eines Arbeitszylinders 13 in Verbindung, der sich in einem das Werkzeug 14 tragenden Maschinenteil 15 befindet0 Relativ zum Arbeitszylinder 13 ist ein Arbeitskolben 16 axial verschiebbar. Seitlich neben dem als Hauptzylinder ausgebildeten Arbeitszylinder 13 befinden sich Rückzugzylinder 17, 18, die zusammen mit Kolben 19, 21 Rückzugkammern 22, 23 bilden. Auf der Rückzugseite 22, 23 der Rückzugzylinder 17, 18 ist eine Ablaufleitung 24 angeschlossen, in der ein als Überdruckventil ausgebildetes Bremsventil 25 sitzt, dessen Auslaß ebenfalls über die Saugleitung 2 mit dem Druckmittelbehälter 3 in Verbindung steht. Das federbelastete und in seinem Durchströmquerschnitt einstellbare Bremsventil 25 kann durch eine nicht dargestellte hydraulische Vorsteuerung in Öffnungsstellung gebracht werden. Das Entspannventil 7 kann zum Entspannen des Arbeitszylinders 13 unabhängig von den Kolbenventilen 8 und 9 vor deren Umsteuerung geschaltet werden.
  • Mit der in Fig. 1 dargestellten Steuereinrichtung ergeben sich folgende Betriebsmöglichkeiten der Presse: Zum Absenken der Presse mit hoher Arbeitsgeschwindigkeit befindet sich das Uberdruckventil 6 in seiner Offenstellung, und das Bremsventil 25 wird durch die hydraulische Vorsteuerung in seine Offenstellung gebracht. Das Kolbenventil 8 nimmt seine Schaltstellung b und das Kolbenventil 9 die Schaltstellung a ein. In diesen Stellungen der einzelnen Ventile strömt das Druckmittel der Rückzugzylinder 17, 18 über das Bremsventil 25 in den Druckmittelbehälter 3, während die Druckseite 12 des Hauptarbeitszylinders 13 über das Kolbenventil 8 mit unter Niederdruck stehendem Betriebs mittel aus dem Druckmittelbehälter 3 gefüllt wird. Die Absenkgeschwindigkeit der Presse wird durch den am Bremsventil 25 eingestellten Öffnungsquerschnitt bestimmt.
  • Beim Pressen mit reduzierter Preßkraft und hoher Arbeitsgeschwindigkeit werden das Bremsventil 25 und das Überdruckventil 6 geschlossen. Das Kolbenventil 8 befindet sich in seiner Schaltstellung ??a??, während das Kolbenventil 9 seine Schaltstellung b einnimmt. Es kann somit Druckmittel von der Druckflüssigkeitspumpe 1 über die Druckleitung 4 und das zur Verbindungsleitung 11 geöffnete Kolbenventil 8 in die Druckseite 12 des Arbeitszylinders 13 einströmen.
  • Bei der dabei erfolgenden Arbeitsbewegung der Presse wird aus den Rückzugseiten 22, 23 der Rückzugzylinder 17, 18 Flüssigkeit verdrängt, die über die Ablaufleitung 24 und das einen Durchfluß gestattende Kolbenventil 9 ebenfalls über das Kolbenventil 8 in den Hauptarbeitszylinder 13 einströmt und damit die Arbeitsgeschwindigkeit entsprechend dem Verhältnis der Kolbenflächen zueinander erhöht, wobei sich die größtmögliche Preßkraft aus der Differenz der wirksamen Flächen des Hauptarbeitszylinders 13 und der Rückzugzylinder 17 und 18 ergibt0 Bei Pressen mit voller Preßkraft und reduzierter Arbeitsgeschwindigkeit ist das Uberdruckventil 6 geschlossen, das Bremsventil 25 geöffnet, während das Kolbenventil 8 und das Kolbenventil 9 sich in ihren Schaltstellungen a befinden. In diesem Fall fördert die Druckmittelpumpe 1 Druckflüssigkeit über das Kolbenventil 8 und die Verbindungsleitung 11 in die Druckseite 12 des Hauptarbeitszylinders 13. Da die Verbindung zwischen der Pumpendruckleitung 4 und der Ablaufleitung 24 durch das Kolbenventil 9 gesperrt ist, hingegen eine Verbindung der Ablaufleitung 24 mit der Saugleitung 2 über das Bremsventil 25 besteht, strömt Flüssigkeit aus den Rückzugzylindern 17, 18 über die genannte Verbindung in den Druckmittelbehälter 3 zurück.
  • Beim Rückzug des Arbeitszylinders sind das überdruckventil 6 und das Bremsventil 25 geschlossen; die Kolbenventile 8 und 9 befinden sich in ihren Schaltstellungen "b". In -diesem Fall fördert die Druckmittelpumpe 1 über das geöffnete Kolbenventil 9 und die Ablaufleitung 24 Druckflüssigkeit in die Rückzugseite 22, 23 der Rückzugzylinder 17g 18, während dabei Druckmittel von der Druckseite 12 des Hauptarbeitszylinders 13 über die Verbindungsleitung 11 und das Kolbenventil 8 in die Saugleitung 2 strömt und damit in den Druckmittelbehälter 3 ausgestoßen wird.
  • Die in Fig. 2 dargestellte hydraulische Steuereinrichtung entspricht im Prinzip der in Fig. 1 erläuterten Einrichtung, so daß für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen benutzt werden. Ein wesentlicher Unterschied gegenüber der ersten Ausführungsform besteht darin, daß an die Pumpendruckleitung 4 ein weiteres, dem Kolbenventil 8 entsprechendes Kolbenventil 26 angeschlossen ist, das über eine Zylinderleitung 27 mit durch die Kolben 19, 21 von den Rückzugseiten 22, 23 getrennten Druckseiten 28, 29 der Rückzugzylinder 17, 18 in Verbindung steht. Auf diese Weise wird eine Presse mit drei Arbeitszylindern und zwei Rückzugzylindern 17, 18 geschaffen. Der im Durchmesser größere Hauptarbeitszylinder 13 liegt in der Mitte, während sich die beiden im Durchmesser kleineren Arbeitszylinder 28, 29 seitlich davon befinden. Der Einfachheit halber werden im folgenden der mittlere Arbeitszylinder als Hauptarbeitszylinder und die Druckseiten 28, 29 der Rückzugzylinder 17, 18 als Arbeitszylinder bezeichnet.
  • Bei einer solchen dreistufigen Presse sind auf Grund der erfindungsgemäßen hydraulischen Steuereinrichtung folgende sechs verschiedene Preßkraft- und Geschwindigkeitsstufen erzielbar: Beim Pressen in der ersten Stufe sind das Uberdruckventil 6 und das Bremsvenbil 25 geschlossen, während die Kolbenventile 8 und 9 ihre Schaltstellungen nb" und das Kolbenventil 26 seine Schaltstelung na" einnehmen. In diesem Fall strömt das von der Druckmittelpumpe 1 geförderte Druckmittel über die Pumpendruckleitung 4 und das Kolbenventil 26 sowie die Zylinderleitung 27 in die beiden außenliegenden Arbeitszylinder 28, 29. Zusammen damit strömt über das in Offenstellung befindliche Kolbenventil 9 das aus den Rückzugseiten 22, 23 der RUckzugzylinder 17* 18 verdrängte Druckmittel ebenfalls über das Kolbenventil 26 und die Zylinderleitung 27 in die Arbeitszylinder 28, 29.
  • Preßkraft und Arbeitsgeschwindigkeit werden somit durch die Fördermenge der Pumpe 1 und die wirksame Fläche in den beiden Rückzugzylindern 17 und 18 bestimmt.
  • Beim Pressen in Stufe zwei ist das Uberdruckventil 6 geschlossen, hingegen das Bremsventil 25 geöffnet, während sich das Ventil 8 in seiner Schaltstellung "b" und die beiden Kolbenventile 9 und 26 in ihren Schaltstellungen na" befinden. Die von der Pumpe geförderte Flüssigkeitsmenge strömt somit über die Pumpendruckleitung 4 über das geöffnete Kolbenventil 26 in die Arbeitazylinder 28, 29, während gleichzeitig die dabei verdrängte Flüssigkeit aus den Rückzugseiten 22, 23 der Ruckzugzylinder 17, 18 über die Ablaufleitung 24 und das geöffnete Bremsventil 25 in den Behälter 3 abströmt. Die Presse arbeitet daher mit geringer Geschwindigkeit aber hoher Preßkraft, die durch die wirksamen Flächen in den Arbeitszylindern 28 und 29 bestimmt wird.
  • Beim Pressen in Stufe drei sind das überdruckventil 6 und das Bremsventil 25 geschlossen;' die Kolbenventile 9 und 26 befinden sich in ihren Schaltstellungen b, während das Kolbenventil 8 seine Schaltstellung a einnimmt. In diesem Fall kann Druckmittel von der Druckmittelpumpe 1 über die Pumpendruckleitung 4 sowohl über das Kolbenventil 8 und die Verbindungsleitung 11 in die Druckseite 12 des Hauptarbeitszylinders 13, als auch gleichzeitig über das Kolbenventil 9 und die Ablaufleitung 24 in die Rückzugseiten 22, 23 der Rückzugzylinder 17, 18 eintreten. Preßkraft und Arbeitsgeschwindigkeit der Presse entsprechen daher der wirksamen Fläche am Hauptarbeitszylinder 13 abzüglich der Ringflächen in den Rückzugzylindern 17, 18.
  • Beim Pressen in der Stufe vier ist das ttberdruckventil 6 geschlossen, das Bremsventil 10 geöffnet; die Kolbenventile 8 und 9 befinden sich in ihrer Schaltstellung "a", während das Kolbenventil 26 seine Schaltstellung-'b" einnimmt. Die gesamte von der Pumpe 1 geförderte Druckflüssigkeit strömt somit über die Pumpendruckleitung 4, das Kolbenventil 8 und die Verbindungsleitung 11 in die Druckseite 12 des Hauptarbeitszylinders 13. Die Kolbenventile 9 und 26 sind abgesperrt, so daß die Preßkraft und die Arbeitsgeschwindigkeit ausschließlich von der Pumpenfördermenge und der Zylinderfläche des Arbeitszylinders 13 abhängen.
  • In der fünften Preßstufe sind das Uberdruckventil 6 und das Bremsventil 25 geschlossen, das Kolbenventil 8 nimmt seine Schaltstellung a, das Kolbenventil 9 seine Schaltstellung "b" und das Kolbenventil 26 seine Schaltstellung a ein.
  • Damit sind alle Kolbenventile 8, 9, 26 für den Durchfluß geöffnet, so daß sich die Preßkraft und die Arbeitsgeschwindigkeit aus den wirksamen Flächen am linder 13, zuzüglich der Flächen an den Arbeitszylindern 28 und 29, abzüglich der Flächen an den Rückzugzylindern 17 und 18, ergeben.
  • Beim Pressen in der Stufe sechs ist das überdruckventil 6 geschlossen, das Bremsventil 25 geöffnet, und alle drei Kolbenventile 8, 9 und 26 nehmen ihre Schaltstellung a ein. Es ist somit das Kolbenventil 9 abgesperrt, hingegen sind die Kolbenventile 8 und 26 für einen Durchfluß geöffnet, so daß sich bei geringster Arbeitsgeschwindigkeit die größte Preßkraft durch die wirksamen Kolbenflächen am Arbeitszylinder 13, zuzüglich der Flächen an den Arbeitszylindern 28 und 29 ergibt.
  • Die in Fig. 3 dargestellte Ausführung entspricht grundsätzlich der Ausführung nach Fig. 2, lediglich mit dem Unterschied, daß die Kolbenventile 8 und 26 in der Nähe der Arbeitszylinder 13, 28, 29 angeordnet sind; die Wirkungsweise bleibt gleich. Durch diese Anordnung ergeben sich jedoch wesentliche Vorteile bei der Druckbeaufschlagung hinsichtlich der Erwärmung des Druckmittels und einer zügigen Betriebsweise. Diese Vorteile sind eingangs näher erläutert worden. Die Verbindungsleitung 11 und die Zylinderleitung 27 können damit erheblich verkürzt werden, wodurch sich nicht nur ein baulicher Vorteil ergibt, sondern beim Umsteuern auf Pressen kann darüber hinaus die Druckleitung 4 schon bis kurz vor die Arbeitszylinder unter Druck gebracht werden; dadurch läßt sich die Druckaufbauzeit wesentlich verkürzen.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    U Steuereinrichtung für hydraulische Pressen, insbesondere Freiform-Schmiedepressen, mit einem oder mehreren Arbeitszylindern und mindestens einem Rückzugzylinder, g e -k e n n z e i c h n e t d u r c h ein Kolbenventil (8) für die Druckseite (12) des Arbeitszylinders (13), ein unabhängig vom Kolbenventil (8) des Arbeitszylinders (13) zu betätigendes Kolbenventil (9) für den oder die Rückzugzylinder (17, 18), und ein zu diesem Kolbenventil (9) hydraulisch parallel geschaltetes Bremsventil (25).
  2. 2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Bremsventil (25) hydraulisch betätigbar ist.
  3. 3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e II fl z e i c h n-e t , daß das Bremsventil (25) einen einstellbaren Durchfluß querschnitt aufweist.
  4. 4. Steuereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß das federbelastete Bremsventil (25) als bei ffberschreiten eines bestimmten maximalen Druckes in den RAckzugzylindern (17, 18) öffnendes Uberdruckventil ausgebildet ist.
  5. 5. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, für eine Presse mit drei Arbeitszylindern und zwei Rückzugzylindern, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß dem mittleren (13) der nebeneinanderliegenden Arbeitszylinder (28, 13, 29) ein Kolbenventil (8), den beiden außenliegenden Arbeitszylindern (28, 29) ein gemeinsames Kolbenventil (26) zugeordnet ist.
  6. 6. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß bei mehreren Arbeitszylindern Jedem ein eigenes Kolbenventil zugeordnet ist.
  7. 7. Steuereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß das oder die Kolbenventile (8, 26) in der Nähe des oder der Arbeitszylinder (13, 28, 29) angeordnet sind.
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