DE2223542C2 - Verfahren zum Reinigen und Trocknen von Essigsäure - Google Patents
Verfahren zum Reinigen und Trocknen von EssigsäureInfo
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- C07C51/43—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change of the physical state, e.g. crystallisation
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Description
30
Die Erfindung betrifft die Reinigung und Trocknung von Essigsäure.
Zur Herstellung von Carbonsäuren durch Umsetzung von Alkoholen oder Olefinen mit Kohlenmonoxid in
Gegenwart eines Katalysatorsystems, das (1) eine Komponente eines Metalls der Gruppe VIII, beispielsweise
eine Komponente, die Ruthenium, Rhodium, Osmium, Iridium, Platin, Palladium, Kobalt oder Nickel
und (2) eine Halogenkomponente, hauptsächlich ein^
Brom oder Jod enthaltende Komponente enthält, sind mehrere Verfahren bekannt. Die Halogenkomponente
des Katalysators liegt im allgemeinen als Alkylhalogenid, beispielsweise Methyljodid, oder als Halogenwasserstoff,
wie Jodwasserstoff, vor.
Obgleich die nach den bekannten Verfahren hergestellten Carbonsäuren im allgemeinen eine relativ hohe
Reinheit besitz3n, soweit man andere organische Nebenprodukte in Betracht zieht, enthalten sie jedoch
Wasser und relativ geringe Mengen an Halogenkomponenten als Verunreinigungen. Zur Einsetzbarkeit bei
weiteren Reaktionen und zu anderen Anwendungszwecken müssen jedoch die so erhaltenen Carbonsäuren
im allgemeinen von Wasser sowie von geringen Mengen an Halogen-Verunreinigungen befreit werden.
Danach erst sind sie praktisch für alle technischen und industriellen Anwendungszwecke geeignet und leicht
absetzbar.
Zum Stand der Technik bezüglich des Obengesagten sei auf die US-PSen 30 84 109 und 34 90 997 verwiesen.
Die bei dem bekannten Verfahren auftretenden Schwierigkeiten mit der Zugabe von Alkalimetallionen
oder metallischen Verbindungen zur Absorption der Halogenionen sind offensichtlich. Außerdem kann das μ
vorhandene HJ nicht mehr wiedergewonnen werden und geht verloren, was auch die Kosten der bekannten
Verfahren erhöht.
Aufgabe der Erfindung war es, die bestehenden großtechnischen Verfahren zum Reinigen und Trocknen
von Essigsäure, die Wasser und Halogen-Verunreinigungen enthält, durch fraktionierte Destillation zu
vereinfachen.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungemäß wie aus dem vorstehenden Anspruch 1 ersichtlich gelöst.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß man in den ersten Verfahrensstufen das
Alkylhalogenid und soviel wie möglich Wasser entfernt.
Aufgrund der Vorschaltung dieser Stufen ist die 2. Destillation viel effektiver. Außerdem wird durch die
Rückführung des Halogenwasserstoffstromes aus der 2. Destillationskolonne, also durch die Stufe ·{ die
Ausnutzung, d. h. die Leistungsfähigkeit der Essigsäuregewinnung erhöht.
Betrachtet man im Einzelnen den Stand dei Technik wie er oben zitiert ist, so wird man feststellen, daß man
bei den bekannten Verfahren Carbonsäuren zu reinigen hatte, die keine Halogenverbindungen oder nur sehr
wenig davon enthielten. Dazu reichte es dann, eine Kolonne einzusetzen, ohne daß große Schwierigkeiten
auftraten. In dem Augenblick, wo man von Rohcarbonsäuren ausging, die größere Mengen an Halogen-Verunreinigungen
enthielten, traten die Schwierigkeiten auf, wenn man in der gleichen Anlage arbeitete. Die
Halogenverbindungen bildeten nämlich mit Wasser hochsiedende azeotrope Gemische und konnten so bei
der Reinigung nkht entfernt werden. Von einer Trocknung konnte auch nicht mehr die Rede sein. Es ist
ja so, daß man beim Trocknen der rohen Essigsäure das Wasser am Kopf der Kolonne abtreiben möchte, ohne
daß bedeutende Mengen an Säure, in unserem Fall Essigsäure, mitgerissen wird. Fährt mar. nun auf einer
Kolonne mit einem Wasser-Halogenverbindung-azeotropen
Gemisch, so kann man das Wassser nicht Überkopf entfernen. Der Effekt ist, daß die Säure dann
als Azeotropbrecher fungier?, und -Jie Halogenverbindungen
im zunehmenden Maße im Sumpf der Kolonne anfallen, wo man die gereinigte Säure abziehen möchte.
Es ist also so, daß bei einem bekannten Ein-Kolonnen-Verfahren die Ausbeute an Säure sinkt, einerseits geht
sie mit dem Wasser-Halogengemisch Überkopf ab und zum anderen ist die Reinheit der Endprodukte geringer,
da sich im Sumpf Wasser und Halogenverbindungen ansammeln.
Das Erfinderische im vorliegenden Falle ist, daß der
Einsatz einer zweiten Kolonne trotz des Mehraufwandes an Regiekosten es möglich macht, mit Halogenverbindungen
verunreinigte Essigsäure mit der gleichen Effektivität zu reinigen und zu trocknen, wie es nach den
bekannten Verfahren möglich war, wo keine Halogenverunreinigung in der Rohessigsäure vorhanden war.
Die Halogenverbindungen werden alle an einem bestimmten Punkt der Rektifikationskolonne als Seitenstrom
abgezogen, so daß nach dem 2-Kolonnen-Verfahren im Gegensatz zu dem bisherigen 1-Kolonnen-Verfahren
die gewonnene Essigsäure reiner ist und in höherer Ausbeute erhalten werden kann, Dazu trag!
selbstverständlich auch die Rückführung der Essigsäure aus der zweiten Kolonne in die erste bei.
Bei dem erfindungsgemaßen Reinigungsverfahren wird verunreinigte Essigsäure in eine Destillationskolonne
eingeführt. Vorhandene Alkylhalogenide werden zusammen mit einem Teil des vorhandenen Wassers
Überkopf aus dieser Kolonne entfernt, während im wesentlichen alle vorhandenen Halogenwasserstoffe in
dem Bodenstrom entfernt werden. Diese beiden
Fraktionen können gelagert, verworfen oder in den
vorhergegangenen katalytischen Produktionsprozeß zurückgeführt werden. Ein Strom vom Mittelteil der
ersten Destillationskolonne wird entfernt und in eine zweite Destillationskolonne eingeführt, worin der
restliche Teil des vorhandenen Wassers Oberkopf entfernt wird. Ein Strom vom Mittelteil der zweiten
Destillationskolonne wird in die erste Kolonne zurückgeführt, während am Boden der Kolonne oder in der
Nähe davon ein Produkt-Säurestrom abgezogen wird, der im wesentlichen trocken und im wesentlichen frei
von HaJogenkomponenten ist.
Die Erfindung wird anhand des Fließschemas näher erläutert:
Der Strom der zu reinigenden Essigsäure, die entweder in flüssiger oder in Dampf-Form vorliegen
kann, wird durch die Leitung 10 in die Kolonne 11 zwischen den Enden eingeleitet. Die Einleitung erfolgt
vorzugsweise an einem Punkt in der unteren Hälfte der Kolonne 11. Der Bodenstrom der kondensierten Säure,
die noch etwas Wasser und im wesentlichen die gesrjnte Halogen-Wasserstoff-Komponente, die sich in dem
Bodenprodukt konzentriert hat, enthält, wird durch die
Leitung 12 entnommen und vorzugsweise zu dem Reaktor zurückgeführt, der das Produkt herstellt. Durch
die Leitung 13 wird ein Überkopfstrom entfernt und in dem Kondensator 14 kondensiert. Der kondensierte
Strom gelangt durch die Leitung 15 in ein Phasen-Auftrennungsgefäß 16. In dem Gefäß 16 kann das
nicht-kondensierte, vorhandene, flüchtige Material, das im wesentlichen aus Kohlenmonoxid mit wenigen
Prozent verdampften Alkylhalogenid besteht, entweder abgelassen oder wechselseitig durch die Leitung 18 in
das vorhergegangene Verfahren zurückgeleitet werden. Die vorhandene Flüssigkeit trennt sich in eine leichtere
Wasserphase, die eine geringere Menge der Essigsäure und sehr geringe Mengen von kondensiertem Alkylester
und Alkylhalogenid enthält, und in eine schwerere Phase auf, die im wesentlichen das gesamte verflüssigte
Alkylhalogenid und nur einige wenige Prozent Wasser, Ester und Essigsäure enthält. Dieser schwerere Strom
wird in den Sumpf 16/4 des Abtrennungsgefäßes 16 konzentriert und durch die Leitung 17 entfernt, um in
den vorhergegangenen Produktionsprozeß zurückgeführt zu werden. Wie aus der Zeichnung ersichtlich wird,
ist durch die Leitung 19 eine Zurückführung eines Teils der le'chteren, vorwiegend wäßrigen Phase in die
Destillationskolonne 11 vorgesehen, um dort als Rückfluß zu dienen. Weiterhin ist die Zurückführung des
restlichen, gewöhnlich geringeren Teils dieser leichteren Phase durch die Leitung 19a in den vorhergegangenen
Produktionsprozeß vorgesehen.
Das Auftrennungsgefäß 16 und die hierdurch erfolgende Entfernung eines Hauptteils des Wassers
und des Alkylhalogenids, die in der anfänglichen Beschickung vorhanden sind, aus dem Überkopfstrom
der ersten Destillationskolonne ergibt ein besonders wirksames Reinigungsverfahren. Mindestens zwei
Hauptvorteile werden dabei erzielt. Zum ersten wird nämlieh die Alkylhälögenid-Kömpönente, die für den
Betrieb des vorhergegangenen katalytischen Produktionsprozesses wesentlich ist, konzentriert, abgetrennt
und in diesen Prozeß schon in der frühesten Stufe der Reinigung des Essigsäure-Strof'ns zurückgeführt. Ferner
ermöglicht es die Entfernung des Hauptteils des Wassers sowie des vcrhandenen Alkylhalogenids bei
dem Reinigungsprozeß, den Rest der Trocknung und der Reinigung des Essigsäure-Produkts in einer zweiten
Destillationskolonne mit wirtschaftlicheren Dimensionen durchzuführen. Alternativ wird auch die Möglichkeit
gegeben, die Essigsäure in der zweiten Destillationskolonne mit einem größeren Durchsatz zu
trocknen und zu reinigen, als es sonst ohne eine derartige Entfernung möglich wäre.
Vom Mittelteil der Destillationskolonne 11 wird ein Strom abgenommen, der hauptsächlich aus Essigsäure
und Wasser besteht und durch die Leitung 20 in die zweite Destillationskolonne 22 geleitet Wenn es zur
Aufrechterhaltung eines Rückflusses der Flüssigkeit und eines minimalen Wassergehalts in der Kolonne 11
erforderlich ist, dann wird durch die gezeigte Verbindung
ein Teil des Seitenstroms durch die Leitung 21 (durch nicht gezeigte Kontrolleinrichtungen) in die
Kolonne 11 unterhalb der Platte zurückgeführt, bei welcher der Seitenstrom abgenommen wurde. Der in
die Kolonne 22 durch die Leitung 20 eintretende Beschickungsstrom wird oberhalb des Mittelpunkts der
Kolonne 22 eingeführt Durch die Leitung 28 wird ein Überkopfstrom an der Kolonne 22 abgenommen und in
einem Kondensator 29 kondensiert. Der kondensierte Strom wild durch die Leitung30 in ein Auftrennungsgefäß
31 geleitet. In diesem wird zurückgebliebenes flücht'o'es Material, im allgemeinen nur Kohlenmonoxid,
entweder abgelassen oder durch die Leitung 32 in den Produktionsprozeß zurückgeführt Die flüssige, relativ
verdünnte Essigsäure-Lösung in dem Abtrennungsgefäß 31 wird in der gezeigten Weise aufgespalten, wobei ein
Teil durch die Leitung 33 als Rückfluß für die Destillationskolonne 22 dient und ein anderer Teil
dieser verdünnten Lösung durch die Leitung 34 abgenommen wird, um entweder verworfen oder in das
vorhergegangene Verfahren zurückgeführt zu werden.
Durch die Leitung 25 wird vom Mittelteil der Kolonne 22 ein Strom mit kontrolliertem Wassergehalt
entnommen. So kann z. B. durch Kontrolle der Temperatur bei den Druckbedingungen an einem Punkt
in der Kolonne 22 in der Nähe des Punkts der Abnahme des Seitenstroms in der Leitung 25 eine kontrollierte
geringe Prozentmenge von Wasser in diesem Seitenstrom aufrechterhalten werden. Aufgrund der Löslichkeit
des Halogenwasserstoffs in den flüchtigen Essigsäure-Wassergemischen, die etwa 3 bis etwa 8% Wasser
enthalten und der ansteigenden Flüchtigkeit von solchen Halogenwasserstoffen in flüssigen Gemischen
mit niedrigerem Wassergehall tritt die Spitzenkonzentration der Halogenwasserstoffe in den Mittelteil der
Kolonne 22 auf, wo die Zusammensetzung der Essigsäure-Wassergemische in flüssiger Form vorliegen
etwa 3 bis etwa 8% Wasser betragen. Wenn ein flüssiger Seitenstrom aus Essigsäure und Wasser mit einer
solchen Zusammensetzung durch die Leitung 25 an einem Punkt der Spitzenkonzentration des Ha'ogenwasserstoffs
oder in der Nähe davon abgenommen wird, dann wird im wesentlichen der gesamte in der Kolonne
22 vorhandene Halogenwasserstoff entfernt. Gewünschtenfalls kann zur Abnahme des Seitenstroms 25
bei varrierenden Temperatur- und Druckbedingungen in der Kolonne 22 eine Vielzahl von nicht gezeigten, mit
Ventilen versehenen Abnahmepunkten von einer Reihe
von Böden im Mittelteil der Kolonne 22 vorgesehen sein.
Der Seitenstrom wird durch die Leitung 25 geleitet und in den unteren Teil der Destillationskolonne 11
zurückgeführt. Im unteren Teil der Kolonne 11 wird eine ausreichende Wasserkonzentration aufrechterhalten,
beispielsweise durch einen Rückfluß durch die Leitung
21, was dazu führt, daß praktisch der gesamte in dem Strom 25 zurückgeführte Halogenwasserstoff in den
Bodenprodukten der Kolonne 11 in Lösung gehalten wird. Diese Bodenproduktc werden durch die Leitung
12 entnommen. So lange die Konzentration des Wassers in den Bodenprodukten der Kolonne 11 mindestens
etwa 4% oder mehr beträgt, bleibt darin im wesentlichen der gesamte Halogenwasserstoff in Lösung. Es
kann auch, wie gezeigt, ein Ventil 26 und eine Leitung 27 vorgesehen sein, welche als Alternativmöglichkeit die
Entnahme und Lagerung dieses Stroms aus Essigsäure. Wasser und Halogenwasserstoff in der Leitung 25 für
eine spätere Behandlung erlauben, wenn die Durchführung des Verfahrens, der das anfängliche Essigsäuregemisch
liefert, dies erfordert. Als Ergebnis der Behandlung der Destillationen der Kolonne 22 sammelt sich
darin ein gereinigtes Essigsäure-Bodenprodukt, woraus durch das Ventil 23 und die Leitung 24 der
Produkt-Strom entnommen wird. Dieser Strom besteht im wesentlichen aus trockener Essigsäure. Er ist im
wesentlichen von den Halogenkomponenten frei, die in dem ursprünglichen rohen Säurestrom vorhanden
waren, welcher durch die Leitung 10 in das System eingebracht wurde.
Es wird ersichtlich, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren praktisch keine Abfälle auftreten und daß alle
entnommenen Ströme dazu geeignet sind, um in den Reaktionsprozeß zurückgeführt zu werden, der das zu
reinigende Säuregemisch bildet. Somit ist das erfindungsgemäße Verfahren hinsichtlich der Wiedergewinnung
sämtlicher aktiver Halogen-Katalysator-Komponenten sowie der nicht-umgesetzten Ausgangsstoffe,
wie Kohlenmonoxid, äußerst wirtschaftlich, da diese anschließend bei der katalytisch erfolgenden Herstellung
von weiterer Essigsäure wiederverwendet werden können.
Spezifisch kann es sich bei dem Essigsäurestrom um einen solchen handeln, der durch Umsetzung eines
Alkohols oder Olefins mit Kohlenmonoxid in Gegenwart eines Katalysator-Systems erhalten worden ist, das
eine Fdelmetail-Komponente der Gruppe VIII und eine Halogenkomponente, gewöhnlich Brom oder Jod,
enthält. Beispiele für Edelmetalle der Gruppe VIII sind Iridium. Rhodium. Platin. Palladium, Kobalt, Nickel,
Osmium oder Ruthenium. Mindestens ein Teil der Halogenkomponente liegt gewöhnlich in Form eines
Alkylhalogenids und/oder Halogenwasserstoffs vor. Das erfindungsgemäße Verfahren ist auf die Reinigung
von Essigsäure anwendbar, die halogenierte Verunreinigungen enthalten u.id insbesondere für Essigsäure-Ströme
geeignet, die Jodverunreinigungen wie Alkyljodid oder Jodwasserstoff enthalten. Solche Essigsäure-Ströme
werden durch Umsetzung von Methanol mit Kohlenmonoxid bzw. von Äthanol oder Äthylen mit
Kohlenmonoxid in Gegenwart eines Katalysator-Systems erhalten, das Iridium, Rhodium, Platin, Palladium,
Osmonium oder Ruthenium und Alkyljodid und/oder
Jodwasserstoff enthält.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die erste Destillationskolonne jede beliebige Destillationskolonne
umfassen, wie sie normalerweise für Abtrennungsund Reinigungszwecke verwendet wird. Es kann sich
dabei um eine gepackte Kolonne oder um eine Kolonne des Platten-Typs oder eine Kombination des Pack- und
Platten-Typs handeln. Im allgemeinen ist die erste Destillationskolonne eine Kolonne des Platten-Typs mit
2 bis 25 Böden, vorzugsweise 5 bis 20 Böden. Bei einer
besonders bevorzugten Ausführungsform werden Sieb-Böden verwendet, obgleich auch andere
Bodentypen, beispielsweise Blasen-Kappen- und 3allast-Böden
verwendet werden können.
Die zweite Destillationskolonne kann wie die erste im
wesentlichen jede beliebige Destillationskolonne sein, wie sie normalerweise für die Auftrennung und
Reinigung von Flüssigkeiten verwendet wird. Es kann sich ebenfalls um Kolonnen des Pack-Typs oder des
Platten-Typs oder um kombinierte Typen handeln. Im
ίο allgemeinen ist die zweite Destillationskolonne eine
Kolonne des Platten-Typs mit 10 bis 90 Böden,
vorzugsweise 20 bis 60 Böden. Obgleich Blasen-Kappen-
und Ballast-Böden bei der Kolonne der zweiten Destillattonszone verwendet werden können, wird es
υ doch bevorzugt, solche zu verwenden, die Sieb· Böden
enthalten.
Die angeschlossenen Kondensatoren und AuftrennungsgcfäSc
für die riussigkeii, die jeweils mit den
Destillationskolonnen verwendet werden, sind von herkömmlicher Bauart. Es kann sich hierbei um Gefäße
des offenen Typs handeln oder um solche, die Leitbleche oder andere Einrichtungen enthalten, um zu- und
abnehmende Bewegungen zu unterdrücken. Es wird bevorzugt, daß das Auftrennungsgefäß für die flüssige
Phase, das mit dem Überkopfstrom von der ersten Destillationskolonne verbunden ist, einen inneren oder
äußeren Sumpf besitzt, damit die darin abgeschiedene konzentrierte schwere flüssige Phase gesammelt werden
kann.
Naturgemäß können noch verschiedene Pumpen, Kompressoren, Aufwärmer und Auftrennungsgefäße,
die normalerweise bei der Durchführung chemischer Reaktionen eingesetzt werden, verwendet werden. Auf
nähere Einzelheiten hinsichtlich der Verwendung in verschiedenen Phasen des hierin beschriebenen Prozesses
kann verzichtet werden.
Die Temperatur- und Druckbedingungen, die in den zwei oben beschriebenen Destillationskolonnen vorliegen,
variieren erheblich je nach dem Essigsäure-Strom, der gereinigt wird. In der Praxis werden die
Destillationskolonnen oftmals bei Drücken von ungefähr Atmosphärendruck bis 7.03 atü betrieben, obgleich
man gewünschtenfalls auch unteratmosphärische Driikke
sowie überatmosphärische Drücke oberhalb 7,03 atü
■»5 anwenden kann. Die Temperaturen im Innern der
Kolonnen liegen normalerweise zwischen dem Siedepunkt des Wassers und bei oder leicht oberhalb des
Siedepunkts der Essigsäure bei dem Druck in dieser Kolonne.
Die zwei Destillationskolonnen werden gewöhnlich bei Drücken im Bereich von 0 bis 4.22 atü, vorzugsweise
bei Drücken im Bereich von 0 bis 3,16 atü, betrieben. Bei
- diesen Drücken liegen die Bodentemperaturen der zwei Kolonnen im allgemeinen im Bereich von ungefähr dem
Siedepunkt der Essigsäure bei dem verwendeten Druck bis zu 165° C oder höher, vorzugsweise jedoch unterhalb
etwa 165° C. Die Temperatur an der Oberseite der
Destillationskolonnen erstreckt sich gleichermaßen vom Siedepunkt der zu reinigenden Essigsäure bei dem
verwendeten Druck bis auf 100° C hinunter. Die
Temperaturen und die Drücke der beiden Destillationskolonnen können gleich oder verschieden sein. Jedoch
werden meistens die Temperaturen und Drücke in der zweiten Destillationskolonne etwas höher gehalten als
in der ersten Destillationskolonne.
Obgleich der Zuführungspunkt für den Beschickungsstrom in die erste Destillationskolonne zwischen deren
Enden variieren kann, wird der Beschickungsstrom doch
gewöhnlich in die untere Hälfte der Kolonne, vorzugsweise in das unlere Drittel, eingeleitet. Obgleich der
Beschickungsstrom für die zweite Destillationskolonne von jeder beliebigen Platte im Mittelpunkt der ersten
Destillationskolonne oberhalb des Einführungspunktes des Beschickungsstroms und unterhalb des Punktes des
Rückflusses des Überkopfproduktcs entnommen werdeii <ann. findet die Entnahme doch vorzugsweise bei
einer Zwischenplatte statt, wo bei den für den Betrieb der Kolonne gewählten Temperatur- und Dn.ckbedingungen
eine Zusammensetzung von ungefähr 80/20% Säure/Wasser vorliegt.
Der Beschickungsstrom für die zweite Destillationskolonne kann gleichfalls beliebig in der oberen Hälfte
eingeführt werden. Im allgemeinen wird diese Beschikkung in das obere Drittel der zweiten Destillationskolonne
eingeführt. Der Seitenstrom, der von der zweiten Destillationskolonne für die Zurückführung in die erste
Destillationskolonne entnommen wird, wird von einer Platte im Mittelteil der zweiten Destillationskolonne
abgenommen, die bei den spezifischen Temperatur- und Druckbedingungen des Betriebs so ausgewählt ist, daß
die Konzentration des Halogenwasserstoffs auf dieser Platte nahe an der Höchstkonzentration der gesamten
Koionne liegt, oder vorzugsweise die Höchstkonzentration darstellt, da es der Zweck dieses Zurückführungsstroms
von Säure und Wasser ist, sämtlichen restlichen Halogenwasserstoff, der in der zweiten Destillationskolonne
ist, zu entfernen. Der von der zweiten Destillationskolonne entnommene Produktstrom kann
jeden beliebigen Punkt im unteren Drittel, vorzugsweise vom unteren Zehntel entnommen werden. Wenn ein
vollkommen kondensiertes Flüssigkeits- Produkt gewünscht wird, dann wird der beste Punkt für die
Abnahme des Produktstroms von dieser zweiten Kolonne, der das trockenste Säureprodukt liefert,
erhalten, wenn man einen Bodenstrom von der zweiten Destillationskolonne abnimmt. Alternativ, wenn ein
Produktstrom gewünscht wird, der keine Spuren an Metallhalogenid-Verunreinigungen besitzt, dann kann
ein solcher Produktstrom in Dampf-Form von einem Punkt oberhalb des Flüssigkeitsspiegels der Bodenprodukte
der zweiten Kolonne entnommen werden. Ein geeigneter Punkt, der nicht gezeigt ist. liegt beispielsweise
gerade oberhalb oder unterhalb der untersten Platte in der zweiten Destillationskolonne.
Der cuf diese Weise gereinigte Produkt-Säurestrom ist für die meisten Anwendungszwecke sowohl technischer
als auch anderer Art geeignet, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gereinigt werden. Wenn
es jedoch gewünscht wird, daß die Essigsäure-Produkte
praktisch vollständig von Halogen-Verunreinigungen frei sind, dann können diese Produkte schärferen
Reinigungsmaßnahmen durch zusätzliche Behandlungen und Prozesse unterworfen werden. Dies kann
beispielsweise bei bestimmten Anwendungszwecken der Fall sein, wo sehr strenge Anforderungen
hinsichtlich hochgereinigter Reaktionsteilnehmer in katalytischen Systemen gestellt werden, in denen der
Katalysator selbst gegenüber Spurenmengen der Halogen-Verunreinigungen empfindlich ist, die in der
erfindungsgemäß gereinigten Essigsäure zurückbleiben. Auf eine Erörterung dieser zusätzlichen Behandlungen
oder Prozesse kann hier verzichtet werden.
Die Prozentmengen der Gesamtbeschickung in die erste Destillationskolonne, die in den verschiedenen
Fraktionen entfernt werden, können etwas variieren. Im
allgemeinen macht der Überkopfstrom, der von der ersten Destillationskolonne entnommen und entweder
zur Rückflußbildung zurückgeführt oder in eine frühere Stufe des verwendeten Produktionsverfahrens zurückgeführt
wird, etwa 30 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 37 bis 47 Gew.-%, der gesamten Beschickung in die erste
Destillationskolonne aus. Gleichermaßen macht der Teil der Gesamtbeschickung für die erste Destillationskolonne,
der durch den Beschickungsstrom in die zweite Destillationskolonne repräsentiert wird und der vom
Mittelteil der ersten Kolonne abgenommen wird, im allgemeinen etwa 50 bis etwa 60 Gew.-%, vorzugsweise
etwa 52 bis 58 Gew.-%, der gesamten Beschickung in die erste Kolonne aus. Somit errechnet sich die Gesamtabnahme
dieser zwei oberen Ströme auf etwa 80 bis etwa 99,5%, vorzugsweise 90 bis 99% der gesamten
Beschickung. Der prozentuale Anteil der Gesamtbeschickung in die erste Destillationskolonne, der als
Bodenstrom entnommen und in den früheren Produktionsprozeß
zurückgeführt wird, macht etwa 0,5 bis 6 Gew.-%, vorzugsweise etwa 2 bis 5 Gew.-%, der
gesamten Beschickung für diese Kolonne aus.
Die Prozentmengen der gesamten Beschickung in die zweite Destillationskolonne können gleichermaßen bis
zu einem gewissen Ausmaß variiert werden. Die prozentuale Menge der Beschickung in die zweite
Destillationskolonne, die durch den Überkopfstrom repräsentiert wird, kann variiert werden, da im Falle
dieses Stroms, der Teil, der als Rückfluß in den oberen Teil der zweiten Destillationskolonne zurückgeführt
wird, entsprechend eingestellt werden kann. Dieser Überkopfstrom macht im allgemeinen etwa 20 bis etwa
50 Gew.-% oder mehr, vorzugsweise etwa 25 bis etwa 35 Gew.-%, der gesamten Beschickung in die zweite
Destillationskolonne aus. Die prozentuale Menge der
gesamten Beschickung in die zweite Destillationskolonne,
die von dem vom Mittelteil entnommenen und in die erste Destillationskolonne zurückgeleiteten Seitenstrom
repräsentiert wird, macht einen sehr geringen Teil der Beschickung aus, der im allgemeinen etwa I bis
etwa 8 Gew.-%, vorzugsweise etwa 3 bis etwa 5
Gew.-%, der gesamten Beschickung in die zweite Destillationskolonne ausmacht. Die Entfernungsgeschwindigkeit
des Bodenstroms des gereinigten Essigsäure-Produkts ist nicht beschränkt. Es muß lediglich
darauf geachtet werden, daß in der zweiten Destillationskolonne
genügend flüssige Bodenprodukte zurückbleiben, damit eine Anpassung an den Wärmeeintritt
von einem Aufwärmer oder einer anderen Heizeinrichtung stattfindet, und daß vermieden wird, daß diese
Bodenzone zur Trockene eingedampft wird.
Ein Strom aus Essigsäure, Wasser und Halogenkomponenten mit Einschluß von Jodwasserstoff und
Methyljodid, der durch eine Edelmetall- und Jod katalysierte Reaktion von Methanol mit Kohlenmonoxid
hergestellt worden war, wurde in dem System gemäß dem beiliegenden Fließschema getrocknet und
gereinigt Als erste Destillationskolonne wurde eine
Pack-Platten-Kolonne mit einem Durchmesser von 15,2 cm und ungefähr 9 theoretischen Böden verwendet
Als zweite Destillationskolonne wurde eine Kolonne des gepackten Typs mit einem Durchmesser von
15,2 cm und ungefähr 35 theoretischen Böden verwen-
det Der behandelte Säurestrom hatte eine ungefähre Zusammensetzung von 15 bis 20 Gew.-% Wasser, 25 bis
30 Gew.-% Methyljodid, Spurenmengen von weniger als 500 ppm Jodwasserstoff und bestand zum Rest aus
Essigsäure. Es wurde ein kontinuierlicher Versuch über einen Zeitraum von 5 Tagen durchgeführt, wobei eine
Überwachung durchgeführt wurde und Proben der einzelnen Ströme, wie sie in Tabelle I und II angegeben
sind, in Intervallen von ungefähr 6 Stunden während der 5 Tage analysiert wurden, wobei zwischen der
Probeentnahme an jedem Tag und der Analyse ein Zeitintervall von 12 Stunden bestand. Die Ströme aus
jeder Kolonne wurden bei den angegebenen Temperaturen gehalten. Während des Betriebs wurden die
Überkopfdrücke in den einzelnen Kolonnen in der ersten Kolonne auf etwa 0,47 atü und in der zweiten
Kolonne auf etwa 1,69 atü gehalten. Die Ergebnisse der Analysen der Proben der einzelnen Ströme, die
während des kontinuierlichen Versuchs überwacht wurden, sind in den Tabellen i und II zusammengestellt.
10
Die Angaben beziehen sich jeweils auf die Ströme, die
von der ersten und von der zweiten Destillationskolonne entnommen wurden.
In der Tabelle Ii weist der überschüssige Wassergehalt der Bodenprodukte von 1400 und 2000 des dritten Tags auf ein Umschlagen der Kolonne aufgrund eines zu geringen Flutens hin. Das Ergebnis dieses überschüssigen Wassergehalts in dem Bodenprodukt auf den Jodwasserstoffgehalt wird in der 2000-Probe ersichtlich.
In der Tabelle Ii weist der überschüssige Wassergehalt der Bodenprodukte von 1400 und 2000 des dritten Tags auf ein Umschlagen der Kolonne aufgrund eines zu geringen Flutens hin. Das Ergebnis dieses überschüssigen Wassergehalts in dem Bodenprodukt auf den Jodwasserstoffgehalt wird in der 2000-Probe ersichtlich.
ίο Mit Ausnahme der obigen Periode des Umschlagens
wird aus den obigen Werten ersichtlich, daß das erfindungsgemäße Verfahren einen Bodenprodukt-Säurestrom
ergibt, der im wesentlichen trocken und im wesentlichen von Halogenkomponenten frei ist. die in
dem ursprünglichen Beschickungsstrom aus Essigsäure und Wasser vorhanden sind.
Tabelle 1
Erste Kolonne
Erste Kolonne
Tag/Zeit | Bodenprodukte | Zusammen | HJ | HJ | Seitenstrom | H2O | MeJ | HJ | HJ | Überkopf-Rückfluß (leichte | Phase) | MeJ | MeJ | HJ |
Temp. | setzung | PPm | ppm | Gew.-% | Gew.-% | ppm | Temp. | Zusammensetzung | Gew.-a | Gew.-% | Ό ppm | |||
H2O | 4200 | Temp. Zusammensetzung | 19,4 | 0,2 | 264 | 3.0 | 36 | |||||||
0C | Gew.-% | 3300 | 17,9 | 2,3 | 107 | .-% ppm | 0C | H;O | 4,0 | 35 | ||||
5,4 | 3300 | 0C | 17,6 | 1,0 | 137 | üew.-i. | 3.9 | 48 | ||||||
1 0800 | 125 | 5,3 | 2300 | 17,7 | - | 117 | 109 | 68 | 3.2 | 74 | ||||
1400 | 125 | 7,0 | 4700 | 114 | 17,0 | 1,0 | 123 | 109 | 62 | 5.8 | 72 | |||
2000 | 124 | 5,1 | 2200 | 113 | 18,2 | 1,1 | 77 | 107 | 60 | 3.6 | 40 | |||
2 0800 | !25 | 4,4 | 3300 | 112 | 16,1 | 0,9 | 84 | 107 | 67 | 2,8 | 61 | |||
1400 | 126 | 4,3 | 4500 | 114 | 21,1 | 0,8 | 176 | i07 | 61 | 2.9 | 5 | |||
2000 | 126 | 4,0 | 3300 | 113 | 20,7 | 0,8 | 176 | 106 | 62 | 4.4 | 36 | |||
3 0800 | 126 | 4,0 | 3400 | 112 | 19,1 | 1,0 | 97 | 107 | 75 | 4,7 | 28 | |||
1400 | 125 | 5,4 | - | 113 | 21,6 | - | 131 | 106 | 69 | 3,8 | 34 | |||
2000 | 125 | 5,5 | 3300 | 111 | 19,1 | 0,8 | 126 | 107 | 73 | 4,2 | 47 | |||
4 0800 | 126 | - | 2200 | 111 | 19,2 | 1,3 | 205 | 106 | 67 | 4,5 | 39 | |||
1400 | 124 | 5,0 | 4400 | 112 | 19,6 | 1,2 | 168 | 106 | 63 | 3.8 | 46 | |||
2000 | 125 | 6,7 | 4400 | 112 | 20,9 | 1,2 | 205 | 107 | 67 | 3,6 | 65 | |||
5 0800 | 125 | 5,3 | 112 | 106 | 59 | |||||||||
1400 | 124 | 5,8 | 112 | 106 | 63 | |||||||||
2000 | 125 | 112 | Seitenstrom | 106 | 66 | |||||||||
Tabelle II | ). Zusammen | 112 | Temp. Zusammensetzung | Zusam mensetzung | ||||||||||
Zweite Kolonne | Bodenprodukte | setzung*) | ||||||||||||
Tag/Zeit | Temi | H2O | °C H2O | Überkopf-Rückfluß | H2O | HJ | ||||||||
ppm | Gew | Temp. | Gew.-% | ppm | ||||||||||
0C | ||||||||||||||
0C | ||||||||||||||
0800
1400
2000
1400
2000
0800
1400
2000
1400
2000
152
152
152
152
152
154
152
153
152
153
<100
<100
<100
<100
<100
<100
<100
<I00
<100
<I00
146
147
146
147
146
146
146
146
146
146
2060
1040
1360
1040
1360
1340
2620
2200
2620
2200
130
131
130
131
130
130
130
131
130
131
84
69
76
69
76
61
61
62
61
62
1,0 1,7 2,1
2,3 2,8 3.1
γοΠμΜ/ιιμι: | BoiJcnprodukle | Zusammen sctzung·) H2O ppm |
HJ ppm |
Seitenstrom | Zusammensetzung H2U HJ Gcw.-% ppm |
1040 | Überkopl'-Riickriuß | Zusammensetzung H2O MeJ Gc\v.-% Gcw.-% |
2,3 | HJ ppm |
Tüg/Zeil | Temp. °C |
200 | 9 | Temp. "C |
5.9 | 1600 | Temp. 0C |
59 | 2,2 | 79 |
152 | 6800 | 8 | 146 | 3,8 | 1140 | 131 | - | 2,2 | 125 | |
3 0800 | 153 | 2400 | 377 | 147 | 4,7 | 1380 | 129 | 66 | 2,8 | 121 |
1400 | 154 | 170 | 3 | 146 | v\o | 1990 | 131 | - | 1,5 | 95 |
2000 | 152 | <100 | 2 | 146 | 4,7 | 1060 | 131 | 68 | 2,6 | P4 |
4 0800 | 153 | <100 | 2 | 146 | 4,9 | 2260 | 130 | 63 | 2,4 | 131 |
1400 | 152 | <100 | 6 | 146 | 5.0 | 2260 | 130 | 62 | 3,1 | 212 |
2000 | 152 | <100 | 10 | 146 | 5,9 | 2630 | 130 | 65 | 2,3 | 225 |
S 0800 | 152 | <100 | 3 | 145 | 7,1 | 130 | 70 | 206 | ||
1400 | 152 | 145 | 130 | |||||||
2000 | ||||||||||
*) Die Konzentration von Methyljodid in dem Bodenprodukt betrug bei allen Proben weniger als 0,50 ppm.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Reinigen und Trocknen von Essigsäure, die Wasser und Halogen-Verunreinigungen enthält, durch fraktionierte Destillation, dadurch gekennzeichnet, daß mana) die Essigsäure in eine erste Destillationskolonne einleitet, als Überkopf-Fraktion einen Teil des Wassers und einen Hauptteil des Alkylhalogenids und
vom Bodenteil einen Hauptteil des Halogen-Wasserstoffs entfernt, gleichzeitig
aus dem Mittelteil der Destillationskolonne einen Strom der oberen Hälfte einer zweiten Destillationskolonne zuführt, davon
als Überkopf-Fraktion einen Hauptteil des Wassers entfernt undaus dem Mittelteil der zweiten Distülationskolonne unterhalb des Punkts der Zuführung des Stroms und bei oder nahe der Spitzenkonzentration des Halogen-Wasserstoffs einen Strom in den unteren Teil der ersten Destillationskolonne zurückführt und am Boden der zweiten Destillationskolonne oder in der Nähe davon die gereinigte Essigsäure entnimmt.
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