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Gebläseeinheit, vorugsweise für Ö1- oder Gasbrenner Die Erfindung
bezieht sich auf eine elektromotorisch angetriebene Gebläseheinheit, welche vorzugsweise
bei Ö1- bzw.
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Gasbrennern Verwendung findet, mit einem Radial- bzw. Querstromgebläserad
versehen ist und Mittel zur Veränderung der Gebläseleistung besitzt.
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Bei Verwendung von mit einem Radial- bzw. Querstromgebläserad ausgestatteten
Gebläsen für den angegebenen Zweck war es bisher üblich, Gebläsegehäuse zu benutzen,
deren Luftsammelvorrichtungen ins form einer in der Ebene des Gebläserades liegenden
asymmetrischen Spirale ausgebildet sind, wie dies beispielsweise in der DT-OS 1
551 757 dargestellt ist. Diese Ausführungen besitzen den Nachteil, daß die derart
ausgebildeten Gehäuse nur für ein Gebläserad bestimmten Durchmessers eine optimale
Luftführung bilden und daß bei Veränderung dieses Raddurchmessers der Wirkungsgrad
des Gebläses in erheblichem Maße beeinträchtigt wird. Hinzu kommt, daß eine Erhöhung
der
Luftförderleistung wegen der Unmöglichkeit, den Raddurchmesser oder - bei Querstromrädern
- die axiale Länge des Rades vergrößern zu können, ohnehin nicht möglich ist. Dadurch
ergibt sich der weitere Nachteil, daß ein solches Gebläse stets auf seine maximal
mögliche Leistung ausgelegt ist, welche jedoch in einer Vielzahl von Anwendungsfällen
gar nicht benötigt wird. Man hat sich dann beispielsweise dadurch geholfen, daß
man vor dem Luftaustritt Drosselklappen einbaut oder aber einen Teil der Luftförderfläche
des Gebläserades abdeckt, wie dies in der DT-OS 1 451 451 dargestellt ist. Bei diesen
Lösungen bleibt zwar der gute Wirkungsgrad des Gebläses erhalten, jedoch findet
ein Gebläse Verwendung, welches überdimensioniert ist und im Verhältnis zu seinen
Außenabmessungen eine relativ geringe Luftförderleistung aufweist. Dies ist aber
gerade bei Gebläsen für Ö1- bzw. Gasbrenner wegen des meist nur in beschränktem
Maße zur Verfügung stehenden Einbauraumes unerwünscht, weil dadurch die gesamte
Brennereinheit unnötig groß ausgeführt werden muß.
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Stellt sich andererseits nach Montage der Brennereinheit heraus, daß
infolge vorher nicht oder nur ungenügend bestimmbarer physikalischer Werte des Heizkessels
und des Schornsteins die Gebläseleistung nicht ausreicht, muß die gesamte Brennereinheit
ausgewechselt werden.
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Schließlich ist es bekannt (DT-OS 1401 84i), Gebläse für Ölbrenner
so auszubilden1 daß die in Achsrichtung des Ge-Gebläses angesaugte Luft bei ihrem
Austritt aus dem Gebläse in eine konzentrisch zur Gebläseachse angeordnete Düse
eine zirkulare Strömungskomponente erhält und spiralförmig in den Brennerkopf einströmt.
Ein solches-Gebläse ist aufwendig herzustellen und benötigt einen großen Einbauraum.
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Der Erfindung liegt die*ufgabe zugrunde, ein Gebläse zu schaffen,
durch welches die beschriebenen Nachteile beseitigt
werden, welches
bei gleichbleibendem guten Wirkungsgrad in seiner Luftförderleistung zumindest stufenweise
einstellbar ist und dessen Außenabmessungen diejenigen bisher üblicher Gebläse gleicher
Leistung zumindest nicht übersteigen sowie der tatsächlichen Förderleistung anpaßbar
sind.
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Gemäß der Erfindung wird bei einer Gebläseeinheit der eingangs beschriebenen
Art vorgeschlagen, daß das Gebläsegehause als sich in Acherichtung des Gebläses
schneckenförmig erweiterndes Spiralgehäuse ausgebildet ist, dessen Luftsammelraum
den Antriebsmotor zumindest teilweise umschließt.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird weiterhin
vorgeschlagen, daß das Gebläsegehäuse an der dem Motor abgewandten Seite einen in
Richtung der Gebläseradachse verstellbaren Gebläseboden besitzt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Es -ei-gen Fig. 1. Die im Schnitt gezeichnete
schematische Darstellung einer Gebläseeinheit als Seitenansicht, Fig. 2. die Vörderansicht
zu Fig. 1. und Fig. 3. die im Schnitt gezeichnete schematische Darstellung einer
abgewandelten Ausführungstots.
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In den Fig. 1. und 2. ist ein Beispiel für die prinzipielle Ausführung
einer Gebläseeinheit gemäß der Erfindung dargestellt. Am Ständerblechpaket 1 eines
Elektromotors 2 ist ein Lagerschild 3 befestigt, in welchem die Welle 4 des Läufers
5 gelagert ist. Auf dem freien Sunde der Welle 4 ist
ein beispielsweise
als Querstromlüfterrad ausgebildetes Radialgebläserad 6 befestigt. Der Lagerschild
3 geht über in das Gebläsegehäuse 7, welches das Gebläserad umgibt.
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Das Gebläsegehäuse besitzt vorzugsweise einen abnehmbaren, ggf. topfförmigen
Boden 8, in dessen Mitte die Luft ein trittsöffnung 9 zentrisch angeordnet ist.
In Achsrichtung erweitert sich das Gebläsegehäuse schneckenförmig zu dem Ringkanal
10, welcher zumindest teilweise den Wickelkopfraum des Motors 2 übergreift und etwa
in Höhe der Ständerwickelköpfe bzw. der Endscheiben des Blechpaketes einen Ausblasstutzen
11 besitzt.
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Ein solches Gebläse weist einen geringeren Durchmesser auf als ein
mit einem sich in radialer Richtung zum Ausblasstutzen erweiternden Spiralgehäuse
versehenes Gebläse und ist deshalb leicht in einem als kompakte Einheit ausgebildeten
Gebläsebrenner unterzubringen. Auch die axiale Ausdehnung der Einheit Motor-Gebläse
ist nicht größer als diejenige eines Gebläses mit Radialspiralgehäuse, da sich der
Ringkanal 10 zum Motor 2 hin erstreckt und einen Teil des Motorgehäuses umschließt.
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Um die Luftfördermenge verändern zu können, kann das Gebläserad nach
Abnehmen des Gebläsebodens 3 und nach Lösen der Schraube 12 abgenommen und gegen
ein Gebläserad
gleichen Durchmessers aber unterschiedlicher axialer Länge ausgetauscht werden.
Je nach Bedarf ist dann ein Gebläserad mit in Achsrichtung längeren oder kürzeren
Lüfterflügeln 13 einsetzbar. Der Gebläseboden 8 wird danach so am Gebläsegehäuse
7 befestigt, daß sein axialer Abstand zum Gebläserad möglichst gering ist und daß
die Luft ein laßöffnung 9 in das Radinnere ragt. Aus diesem Grund sind eine Vielzahl
von Befestigungsmöglichkeiten für den Gebläseboden mit axialem Abstand voneinander
am Gebläsegehäuse vorgegeben,
die beispielsweise als schräg zur
Gebläseachsrichtung verlaufende Schlitze 14 auf dem Umfang des Gebläsegehäuses 7
ausgebildet sind, in welche Schrauben 15 eingreifen. Ebenso ist es denkbar, die
Verbindung beider Teile nach Art des Gewindes vorzusehen, welches in beliebiger
Stellung arretiert ist.
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In der Fig. 3. ist ein Gebläserad 16 dargestellt, welches aufgrund
seiner Formgebung die Luft sowohl in radialer als auch in axialer Richtung fördert.
Dieser Förderrichtung ist das Gebläsegehäuse 17 insofern angepaßt, als seine schneckenförmige
Erweiterung relativ weit vorspringend ausgebildet ist. Ein Gebläserad dieser Art
eignet sich besonders gut für die Herstellung als Spritz- oder Druckgußteil beispielsweise
aus Kunststoff oder einer Aluminiumlegierung und weist bei den zur Erzeugung des
benötigten Luft druckes erforderlichen hohen Drehzahlen eine erheblich bessere Stabilität
auf als ein mit parallelen Blechschaufeln ausgerüstetes Querstromgebläserad. Die
Flügel 19 des Gebläserades i6 besitzen eine in ihrem unteren Drittel leicht gekrümmte
Form und gehen unter Verjüngung in ein schmales, mit parallelen Kanten versehenes
Blatt über. Die Länge und Breite der Lüfterflügel 19 kann entsprechend der zu fördernden
Luftmenge und des benötigten Druckes gewählt werden. Auch bei dieser Anordnung ist
es leicht möglich, Lüfterräder unterschiedlicher Förderleistung in das Gebläsegehäuse
17 einzusetzen,- da autch hier ein verstellbarer Gebläseboden 18 vorhanden ist.
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Die Befestigung der Gebläseeinheit am Gerät ( Brennergehäuse, Heizkessel
oder dergl.) erfolgt in vorteilhafter Weise nach Art der an sich bekannten Mittelpunktsaikopplung
uber e3Lastische Elemente 20, beispielsweise aus Gummi, welche auf der Motor- und
der Gebläseseite der Einheit angeordnet sind und axiale, radiale und/oder tagentiale
Schwingungen dämpfen
bzw. isolieren.
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Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß das Gebläse geringe
Außenabmessungen aufweist und dadurch für Öl brenner in Kompaktbauweise extrem gut
geeignet ist. Die Möglichkeit des Auswechselns der Gebläseräder und damit der Anpaßbarkeit
der Luftförderleistung und des Druckes an die jeweiligen Verhältnisse der Feuerungsanlage
erlauben die Fertigung nur einer sehr beschränkten Anzahl unterschiedlicher Gebläsetypen,
welche in dementsprechend größeren Stückzahlen hergestellt werden können. Außerdem
besteht der Vorteil, daß bei gleichen Außenmaßen eine größere Luftmenge mit höherem
Druck gefördert wird als bei einem Radialspiralgebläse üblicher Bauart. Durch die
Verbindung des Luftführungsraumes mit dem Lagerschild des Antriebsmotors wird zusätzlich
noch eine gute Wärmeabführung VGS Motor und damit dessen gute Ausnutzung erreicht.
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- Patentansprüche -