DE2222462C3 - Verfahren zur Überwachung von Magnetbandlaufwerken - Google Patents
Verfahren zur Überwachung von MagnetbandlaufwerkenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, wie es dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu entnehmen ist
Üblicherweise werden bei Magnetbandeinheiten Datensignale vorgegebenen Formats in Richtungsschrift, Richtungstaktschrift oder Wechselschrift aufgezeichnet
Dementsprechend liegen Normen in bezug auf Blockzwischenräume, Zugriffszeiten, Bandanlaufzeiten
u.dgl. vor. Da andererseits im allgemeinen ein Prozessor mit mehreren derartig ausgelegten Magnetbandeinheiten
zusammenarbeitet, ergeben sich Bandgeschwindigkeitsunterschiede zwischen den einzelnen
Magnetbandeinheiten, so daß entsprechend auch die Aufzeichnungsdichte aufgezeichneter Datensignale variieren
kann, womit z. B. dann die Länge der Datenblöcke u. dgl. auf den verschiedenen Magnetbändern
sehr unterschiedlich ist.
Bei höheren Anforderungen an die Leistungsfähigkeit von Magnetbandlaufwerken und damit an den Transport
von Magnetbändern an einer Schreib-/Lesestation vorbei, ist es üblich, zur Erfassung des Betriebsablaufs
dem jeweiligen Antriebsmotor ein Tachometer zuzuordnen, dessen abgegebene Signale zur Betriebszustands-Anzeige
dienen. Kann vorausgesetzt werden, daß kein Schlupf zwischen Antriebsrolle und Band
auftritt, dann können die Tachometersignale auch als Anzeige für die Bandverschiebung dienen. Es ist
weiterhin selbstverständlich, daß die Magnetbandeinheiten im Laufe ihrer Betriebsdauer Abnutzung und
Verschleiß unterliegen. Deshalb ist es in hohem Maße wünschenswert, daß auch Mangel aufgrund dieser
Abnutzungs- und Verschleißerscheinungen angezeigt werden, bevor eine fehlerhafte oder zu Irrtümern
führende Betriebsweise im Betrieb mit einem Prozessor auftritt. Eine Anzeige als Hinweis hierauf ist bisher
lediglich durch eine von der Datenverarbeitung bzw. vom normalen Betrieb gesonderte Diagnostikoperation
möglich. Es ergibt sich damit also der Nachteil, daß entsprechende Diagnostikoperationen für die Betriebsweise
von Aufzeichnungsträgerantrieben in bezug auf Formatierung der Daten zur Vorhersage von möglicherweise
auftretenden fehlerhaften Betriebsbedingungen sowie von Bandantriebsbetriebsverhalten von
Zeit zu Zeit in gesonderten Arbeitsgängen durchgeführt werden müssen.
Unter den obengenannten Voraussetzungen besteht die Aufgabe der Erfindung darin, Möglichkeiten zur
Erfassung von Bandgeschwindigkeitsunterschieden zwi-
sehen einzelnen, an einen Prozessor angeschlossenen
Magnetbandeinheiten, welche sich in bezug auf Aufzeichnungsdichte aufgezeichneter Datensignale,
Länge der Datenblöcke usw. auswirken, zu erfassen, um die Betriebszuverlässigkeit, die Benutzungsfähigkeit
und die Ausnutzung von Magnetbandeinheiten gegenüber bisher nennenswert zu steigern, so daß z. B.
Verschleiß und Abnutzung dank Anwendung relativ einfacher Diagnostikverfahren automatisch überwacht
werden können, um ganz allgemein mit Hilfe des Prozessors die Wartung der angeschlossenen Magnetbandeinheiten
ohne zusätzlichen Zeitaufwand unter erheblicher Erleichterung durchführen zu können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst, wie es dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1 zu entnehmen
ist.
In üblicher Weise ist dabei vorausgesetzt, daß ein mit
einem Prozessor in Verbindung stehendes E/A-Werk eine größere Anzahl von Magnetbandeinheiten steuert.
Jede dieser Magnetbandeinheiten fülirt über eine
besondere Leitung Tachometersignale auf dieses E/A-Werk. Innerhalb des E/A-Werks werden dann die
von den einzelnen Magnetbandeinheken ausgelesenen Datensignale gesammelt und mit Bezug auf die
entsprechend zugeführten Tachometersignale analysiert Die dabei entstehenden Resultate werden dem
Prozessor zur Auslösung weiterer Stellervorgänge, wie z. B. der normalerweise mit Hilfe der Magnetbandeinheiten
durchzuführenden Operationen zugeführt. Die programmgesteuerte Analyse besteht im wesentlichen
in einer Störungsvorhersage-Auflistung und im Ausdrucken von Hinweisen zur Wartung der Magnetbandeinheiten.
Der Prozessor ist dann dank der Erfindung in der Lage, Betriebsanalyseergebnisse für eine durchzuführende
Diagnose zu erfassen sowie zu erwartenden und/oder mögliche Betriebsfehler bei Magnetbandeinheiten
aufzulisten.
In der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen wird anhand der unten aufgeführten Zeichnungen
die Erfindung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Übersichtsschema zur Erläuterung der erfindungsgemäßen Anordnung,
Fig. 2 ein vereinfachtes Prinzipschaltbild eines bevorzugten Ausführungsbeispiels,
Fig.3 ein vereinfachtes Blockdiagramm für das in
der Anordnung nach F i g. 2 anwendbare EA-Werk,
F i g. 4 einen schematisch dargestellten Magnetbandantrieb, der mit dem in Fig.3 gezeigten EA-Werk
zusammenwirkt,
Fig. 5 ein Mikroprogramm zur Betätigung des EA-Werks,
F i g. 6X und 6Y Mikroprogrammflußdiagramme,
F i g. 7 Bandaufzeichnungsformate,
F i g. 8 Diagramme zur Veranschaulichung der Geschwindigkeits- und Signalverhältnisse,
F i g. 9 ein vereinfachtes Flußdiagramm einer Zentraleinheit, die die Mikroprogramme nach F i g. 6X und 6Y
anwendet,
Fig. 10 ein Diagramm zur Erläuterung der Anwendung der Tachometersignale,
Fig. 11 ein vereinfachtes ""Ijßdiagramm einer Zentraleinheit-Routine
unter Hinweis auf die jeweilige Magnetkopf-Position,
Fig. 12 ein vereinfachtes Schema zur Erläuterung der
Wirkungsweise eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 1 in
einer schematischen Übersicht dargestellt. Hierin ist ein Prozessor über eine Schnittstelle 10 an ein EA-Werk 11
angeschlossen. Die Schnittstelle 10 enthält eine Ausgangskanal-Hauptverbindung (CBO) zur Ausgabe
der Daten- und Befehlssymbole und eine Ausgangskanal-K^nnungsverbindung
(CTOJ, ferner eine Eingangskanal-Hauptverbindung (CBIJ und eine Eingangskanal-Kennungsverbindung
(CTI).
Dem EA-Werk 11 ist eine größere Anzahl von Magnetbandeinheiten MTU über die Schnittstelle 12
ίο zugeordnet, so daß hierdurch die Datenübertragung
zwischen der automatisch ausgewählten Magnetbandeinheit und dem Prozessor gesteuert wird. Die
Hauptverbindungsausgangsleitungen zum EA-Werk 11
sind mit TUBO bezeichnet, die Kennungsausgangsleitungen heißen TUTO, die Hauptverbindungseingangsleitungen
TUBl und die Kennungseingangsleitungen TUTI. Die fernerhin gezeigte Leitung 36 überträgt
Tachometersipi.cie von der adressierten oder betätigten
Magnetbandeinheit auf das EA-Werk 11.
Das EA-Werk 11 kombiniert die Tachometerimpulse
zur Betriebszustandsanzeige der betätigten Magneibandeinheit
MTU. Das Ergebnis einer solchen Kombination durch das EA-Werk wird zur Verarbeitung der
kombinierten Signale über die CBI-Lehung auf den
Prozessor übertragen, um anhand von Betriebsdaten-Berechnungen Wartungsanweisungen zur Erhöhung
der Betriebssicherheit, der Verfügbarkeit und der Leistungsfähigkeit der betätigten Magnetbandeinheit zu
erhalten.
jo Die Verfügung über eine größere Anzahl von Diagnostikfunktionen ermöglicht es dem Programmierer
eines Prozessors und eines EA-Werkes 11, eine adressierte Magnetbandeinheit in wesentlich höherem
Grade auszunutzen als es zuvor möglich gewesen ist,
J5 und damit bedeutsamere und detailliertere Betriebsdaten
über eine Magnetbandeinheit zu erhalten, wie sie sich automatisch im EA-Werk und Prozessor erfassen
lassen.
In jeder Magnetbandeinheit wird das Magnetband im
In jeder Magnetbandeinheit wird das Magnetband im
w Zusammenwirken mit elektronischen Schaltkreisen zur
Aufzeichnung oder Wiedergabe der Daten transportiert. Dieses Zusammenwirken wird nach Kombination
der Tachometersignale auf Leitung 36 mit den über TUß/-Leitungen empfangenen Signalen automatisch
<r> analysiert. Das EA-Werk 11 steuert dabei den
Austausch von Informationssignalen zwischen der Schnittstelle 10 (INTFX) und der Schnittstelle 12
(INTFY).
Das EA-Werk 11 besitzt 3 Hauptabschnitte. MPUX
>o ist eine Mikroprogrammierierungseinheit, die zur
Bereitstellung der Synchronisierungs- und Kontrollfunktionen zwischen dem EA-Werk 11 und der
Schnittstelle INTFX dient. In ähnlicher Weise sorgt die Mikroprogrammierungseinheit MPUY für die Schnitt-
-stelle INTFY. In einer Magnetbandeinheit versorgt die Mikroprogrammierungseinheit MPUY die
Magnetbandantriebssteuerung und andere Betriebsfunktionsmessungen.
Der dritte Abschnitt enthält die Datenfluß-Schaltkreise 13, die die informationstragen-
bo den Signale zwischen den Schnittstellen INTFX und
INTFY tatsächlich verarbeiten, z. B. Schreibschaltungen, sowohl für Richtungsschrift als auch für Wechselschrift,
Leseschaltkreise für beide Schriftverfahren und K^mpensationsschaltungen des Magnetband-Schräg-
b5 laufs.
Da die Mikroprogrammeinheiten MPUXund MPUY
unabhängig voneinander betrieben weiden können und jede von ihnen ein eigenes Programm von Mikroin-
struktionen besitzt, ist eine Programmsynchronisierung und -!coordination erforderlich. Hierzu hat die Mikroprogrammeinheit
MPUX die Austauschregister 14, wohingegen die Mikroprogrammeinheit MPUY die
Auslauschregister 15 besitzt. Diese Register erhalten die Ausgangssignale von der jeweiligen Mikroprogrammeinheit
Die in diesen Registern zeitweilig gespeicherten Daten werden direkt den Datenflußschaltkreisen
13 zugeführt, um den Datenfluß und die Datenverarbeitung durchführen und überwachen zu
können. Dies bedingt jedoch, daß die Datenflußeinheiten 13 den Mikroprogrammeinheiten MPUX und
MPUY untergeordnet sind. Zusätzlich werden diese Signale gleichzeitig der jeweiligen anderen Mikroprogrammierungseinheit
zugeführt, was heißt, Register 15 führt die A/PL'K-Ausgangssignale auf MPUX und
Register 14 führt die MWX-Ausgangssignale nach
MPUY. Die jeweiligen Mikroprogrammeinheiten empfangen selektiv unter Mikroprogrammsteuerung Signale
dieser Art zur Programmkoordinierung. 2»
INTFX dient nicht allein zum Austausch der Steuersignale mit MPUX (CTO, CTl, CBO, CBI),
sondern enthält außerdem auch noch eine Unterbrechungssteuerleitung 17 (Fig. 2 und 3). Wird diese
Leitung erregt, dann unterbricht MPUX alle laufenden Operationen und verzweigt zu einer festen Adresse, um
die Signale auf einem Kabel 16 zu analysieren. Diese Signale, die gleichzeitig über das Kabel 16 zugeführt
werden, zwingen MPUX INTFX-gev/ähhe Funktionen
durchzuführen. In gleicher Weise besitzt MPUX die 3» Unterbrechungssteuerleitung 18, die zu MPUY führt.
Λ/PfyVspricht auf ein Betätigungssignal von MPUX auf
der Leitung 18 in der gleichen Weise an wie MPUX auf ein Unterbrechungssignal auf Leitung 17 anspricht.
Zusätzlich zum Austausch von Steuersignalen über die J5
Schnittstelle INTFY mit entsprechenden Einheiten besitzt MPUYauch eine Unterbrechungsleitung 21 zur
Steuerung der peripheren Einheiten in gleicher Weise. Alle informationstragenden Signale werden zwischen
den Schnittstellen INTFX und INTFY über die w Datenflußschaltkreise 13 mit Hilfe der Gegenschreibkabel
23 und 24 ausgetauscht.
Die Datenflußschaltkreise 13 haben die Eingangskanal-Hauptverbindungsleitungen
30 und die Ausgangskanal-Hauptverbindungesleitungen 31 (CBI bzw. CBO). «
Jeder Leitungsplatz ist zur Übertragung eines Datensymbols und eines Prüfsymbols ausgelegt. In gleicher
Weise übertragen Magnetbandhauptverbindungs-Eingangsleitungen 32 (TUBI) Signale zu den Datenflußschaltkreisen
13 und über INTFY auf MPUY. Die Magnetbandhauptverbindungsausgangsleitungen 33
(TUBO) übertragen informationstragende Signale zur Aufzeichnung in den Magnetbandeinheiten; zusätzlich
werden noch Befehle von MPUY und Magnetbandadressen von MPUX übertragen. Zustandssignale
werden sowohl MPUX und MPUY über die Zustandskabel 34 und 35 zugeführt. Die von ausgewählten und
betätigten Magnetbandeinheiten zugeführten Geschwindigkeits- oder Tachometersignale werden über
Leitung 36 von MPUX, MPUY und den Datenfluß- t>o
schaltkreisen 13 empfangen.
MPUX besitzt die Ausgangshauptverbindung 40 (auch ß-Hauptverbindung), die die Signale den Austauschregistern
14 zuführt Diese bestehen aus dem Verzweigungssteuerregister 41, dem Register XA und
dem Register XB. Die Ausgangshauptverbindung 40 liegt außerdem an den Kanalaustauschregistern 42.
Diese Register sind CTI und CBI.
Zusätzlich empfängt das Schaltglied für die Kanalhauptausgangsverbindung
(CBO) 43 Datensymbole von INTFX zur Weiterleitung auf die Datenflußschaltkreise
13 und auf MPUX. Die Schaltglieder XA und XB leiten in gleicher Weise Austauschsignale von MPUY-Austauschregistern
15 weiter. Schaltglied XA empfängt die Steuersignale von Register YA, wohingegen das
Schaltglied XB Austauschsignale vom Register YB enthält. Das CßZ-Register wird von MPUX und den
Datenflußschaltkreisen 13 beansprucht.
Externe Signale werden MPUXuna MPUYmM Hilfe
der externen Register 50 bzw. 51 zugeführt. Diese externen Signale können von einem anderen EA-Werk,
von einem Wartungspanel, Nachrichtennetz und dergleichen stammen. Außerdem sind entdeckte Fehler der
Maschinenausrüstung im Register 52 gespeichert, um von MPUXaufgefaßt zu werden.
Das EA-Werk 11 führt einen zweckentsprechenden Anfangsauswahlprozeß durch. MPUX spricht auf eine
//vTFX-Anforderung zum Betrieb einer Magnetbandeinheit
an, um eine Magnetbandeinheits-Adresse über die Ausgangsleitung 40 in das Adreßregister 60 zu
übertragen. INTFY überträgt diese Adressen zu allen Magnetbandeinheiten. Die entsprechend adressierte
Magnetbandeinheit spricht auf MPUY bezüglich der Zulässigkeit oder Unzulässigkeit der Auswahl an. Bei
Zulässigkeit wird eine Verbindung hergestellt; MPUY verständigt über Register YA MPUX. Darauf vollendet
MPUX die Anfangsauswahl, indem über CTI nach INTFX zurückgemeldet wird. Die eigentlichen Datenverarbeitungsoperationen
können dann folgen. Eine ins einzelne gehende Beschreibung dieser Anfangsauswahl
ist angeführt, um die Beziehungen zwischen MPUX, MPUY, den Datenflußschaltkreisen 13 und den beiden
Schnittstellen X und Kklar aufzuzeigen.
Die Mikroprogrammeinheiten enthalten Mikroprogramme, die die Betriebslogik des EA-Werks 11
festlegen. So enthält MPUX einen Satz von Mikroprogrammen in seinem Steuerspeicher, die zum Ansprechen
auf zur Datenübertragung zu INTFX bestimmt sind. In gleicher Weise enthält MPUY einen Satz von
Mikroprogrammen zum Betrieb der verschiedenen Magnetbandeinheiten mit Hilfe INTFY. Die Register 14
und 15 enthalten Signale von den entsprechenden Mikroprogrammen, die als Eingänge für die entsprechenden
Programme dienen, um die verschiedenen durchzuführenden Funktionen zu koordinieren und
synchronisieren. Ein besseres Verständnis der Art und Weise, wie die Mikroprogramme die Maschinenausrüstung
betätigen, ergibt sich, indem zunächst das Verständnis des Aufbaus der Mikroprogrammeinheiten
herbeigeführt wird, die im gezeigten Ausführungsbeispiel gleichen Aufbau besitzen.
In Fig.3 ist einem im EA-Werk 11 verwendbare
Milcroprogrammeinheit in Form eines vereinfachten Blockdiagramms gezeigt
Die Mikroprogramme sind in einem Festwert-Steuerspeicher 65 gespeichert Das Festspeicherausgangssignalwort
und das Befehlswort werden jeweils festgelegt durch den Inhalt des Befehlszählers 66. Der Befehlszähler
66 kann für jeden Operationszyklus der Mikroprogrammeinheit entweder zur Aufwärts- oder Abwärtszählung
gesteuert werden. Beim Einstellen einer neuen Zahl im Befehlszähler 66 wird eine Befehlsverzweigungsoperation
durchgeführt Das aus dem Festspeicher 65 ausgelesene Befehlswort wird dem Befehlsregister
67 zugeführt, das die Befehlssignale für etwa einen Operationszyklus übernimmt Die übernommenen Si-
gnale werden über die Kabel 68 und 69 in verschiedenen
Schaltkreiseinheiten der Mikroprogrammeinheit zugeführt. Das Kabel 68 führt Signale, die zur Darstellung
des Steueranteils eines Befehlswortes dienen, wie z. B. dem Befehlscode und dergleichen. Die im Kabel 68
auftretenden Signale werden dem Befehlszähler 66 zugeführt, um Verzweigungs- und Befehlsadressenmodifikationen
durchzuführen. Das Kabel 69 führt die die Datenadressen darstellenden Signale. Sie werden den
Übertragungsumsetzungsschaltkreisen 70 zugeführt, die auf Signale zur Steuerung der verschiedenen Übertragungsschaltglieder
innerhalb der Mikroprogrammeinheit ansprechen. Die anderen Anteile der Signale werden über ODER-Glieder 71 auf die Schalteinheit 72
übertragen. In der Schalteinheit 72 werden diese Signale mit den über ß-Hauptverbindungen 73 zugeführten
Signalen zuni Zwecke der Indexierung oder anderer Datenverarbeitungsoperationen gemischt oder arithmetisch
kombiniert. Die Mikroprogrammeinheit besitzt fernerhin ein örtliches Speicherregister 75, das entsprechend
den über Kabel 68 zugeführten Adreßsignalen ansteuerbar ist. Der Adressenprüfkreis 76 übernimmt
die Paritätsprüfung in der Adresse. Die Adressensignale können andererseits auch bei Verzweigungsoperationen
Verwendung finden. Die UND-Glieder 67 2ί sprechen auf Übertragungsumsetzungssignale an, die
von den Kreisen 70 über UND-Glieder 78 zugeführt werden, um die Adressensignale in einem Befehlswort
auf den Befehlszähler 66 zu übertragen. Eine solche Übertragung steht unter der direkten Steuerung des jo
Operationsteils eines Befehlswortes, wie durch die Übertragungsumsetzungskreise 70 festgelegt, oder
kann auch ein Verzweigen auf Bedingung sein, wie es durch die Verzweigungssteuerkreise 79 festgelegt ist,
die selektiv im Ansprechen auf die zugeführten Bedingungen die UND-Glieder 77 öffnen.
Datenfluß- und arithmetische Verarbeitungs-Eigenschaften
der Mikroprogrammeinheit konzentrieren sich um den Schaltkreis 72 (ALU). Der Schaltkreis 72 (ALU)
hat zwei Eingänge, nämlich die Λ-Sammelleitung vom
ODER-Glied 71 und die ß-Sammelleitung 73. Die
Schaltkreiseinheit 72 (ALU)liefert ihre Ausgangssignale
über Kabel 80 zum D-Register 81. Das D-Register liefert die anfallenden Signale über die D-Sammelleitung
82 zum örtlichen Speicherregister 75. Die Befehlsumseteungsschaltungen 83 erhalten Befehlssignale
vom Befehlsregister 76 und liefern umgesetzte Steuersignale über Kabel 84 auf den Schaltkreis 72 und
zum UND-Glied 78, so daß die Signale innerhalb der Mikroprogrammierungseinheit selektiv übertragen
werden. Die Schaltkreiseinheit 72 besitzt nur einen begrenzten Vorrat von Operationen. Die Befehlsumsetzungsschaltungen
83 setzen vier Bits des Befehlswortes um, um 16 mögliche Operationen bereitstellen zu
können. Diese Operationen sind in der nachstehenden Befehlswortliste aufgeführt:
Befehlswortliste
Befehls- Kurzcode bezeichn.
Funktion
0 S7O Speichere Konstante im örtlichen
Speicherregister, setze A auf 0
1 STOH Speichere Konstante im örtlichen
Speicherregister, indexiertes
Adressieren
Adressieren
60
65 Befehls- Kurzcode bezeichn.
Funktion
2 BCL Abgleichen mit Feld 1, verzweige
zur Adresse in Feld 2
3 BCH Abgleichen mit Feld 2, verzweige
zur Adresse in Feld 2
4 XFR Inhalt eines ausgewählten ört
lichen Speicherregisterplatzes wird auf ein ausgewähltes Register übertragen oder eine Eingabe
eines ausgewählten Eingangs wird in einen ausgewählten örtlichen Speicherregisterplatz eingeschrieben
5 XFRH Siehe Befehlscode 4, zusätzlich
indexiertes Adressieren
6 BU Verzweige zur 12-Bit-Festspeicher-
adresse im Instruktionswort
7 OO Nicht verwendet, unzulässiger
Code
8 ORI A und B in ODER-Bedingung
zusammengeführt, Ergebnis im örtlichen Speicherregister 75 gespeichert
9 ORM A und B über ODER-Bedingung
zusammengeführt, Resultat nicht gespeichert
A ADD A + B, Summe im örtlichen
Speicherregister 75 gespeichert
A + B, Summe nicht gespeichert Konjunktion von A und B,
Resultat im örtlichen Speicherregister 75 gespeichert
Konjunktion von A und B, Resultat nicht gespeichert
Antivalenz von A und B, Resultat
im örtlichen Speicherregister 75 gespeichert
F YOM Antivalenz, von A und B, Resultat
nicht gespeichert.
In obenstehender Liste bedeutet der Buchstabe »A« das yt-Register 85, »B« die 5-Sammelleitung. Der
Begriff »ausgewählter Eingang« weist auf eines der Eingangsschaltglieder (92, 94, 96, 98) hin, die mit der
Ausgangssammelleitung 80 des Schaltkreises 72 verbunden sind. Der Ausdruck »ausgewähltes Register«
bedeutet eines der Register in der Mikroprogramniicrungseinheit
Diese enthalten die Verbindungsregister 14 und 15 (Fig.2), das Kennungsregister 74, das
Sammelregister 99, das Adressenregister 60 und den Befehlszähler 66. Es ist zu beachten, daß Übertragungen
vom örtlichen Speicherregister 75 zu diesem ausgewählten Register über ß-Sammelleitung 73 stattfinden. In
Fig.2 entspricht die ß-Sammelleitung für MPUX, dem
Kabel 40, wohingegen die D-Sammelleitung für MPUY dem Kabel 40Λ entspricht Die Register 14 erhalten die
Signale über UND-Glieder 86 und 87. Im MPt/YIiefern die UND-Glieder 86 und 87 Signale zu den Austausch-Registern
15. Die Verzweigungssteuerung 79 in Fig.3 stellt eine interne Verzweigungssteuerung dar. Die
Verzweigungssteuerungen 41 und 41Λ in F i g. 2 liefern
ihre Signale über Kabel 88 und 87/i auf entsprechend
B | ADDM |
C | AND |
D | ANDM |
E | XO |
zugeordnete Mikroprogrammierungseinheiten. Diese
Verzweigungssteuerungen stellen getrennte Schaltkreise dar. Das Kennungsregister 74 in F i g. 2 für MPUX
entspricht dem CTI- Register in den Kanalaustauschregistern 42. Für MPUYentspricht dies dem TUTAG-Register,
das mit INTFY in Verbindung steht. In gleicher
Weise ist das Sammelregister 87 für MPUX das Register CBI in den Kanalaustauschregistern 42,
wohingegen es im MPUY das Register TUBO (Bandeinheitsammelausgang) ist. Das Adressenregister
60 der F i g. 3 entspricht dem Adressenregister 60 der F i g. 2. MPUY- Adreßregister 60 wird nicht verwendet.
Das Zustandsregister 89 besitzt einige Ausgangsleitungen zu entsprechenden Mikroprogrammierungseinheiten.
Es unterteilt sich in einen Hochstellen- und in einen Niedrigstellenteil. Der Hochstellenteil hat die
Zustandsbits 0 bis 3, wohingegen der Niedrigstellenteil das Zustandsbit 0 plus den Zustandsbits 4 bis 7 besitzt
Der Niedrigstellenteil wird der Verzweigungssteuerung 79 anderer Mikroprogrammierungseinheiten zugeführt
Die Bits 0 und 4 bis 7 werden dem Datenfluß zugeführt. Bit 7 wird zusätzlich direkt auf den Schaltkreis 72 (ALU)
der anderen Mikroprogrammierungseinheiten geleitet. Bit 7 wird also direkt dem Schaltkreis 72 (ALU) vom
MPUY, wie durch Leitung 90 in Fig.2 angedeutet, zugeführt. Dies entspricht einer Selbstunterbrechungsoperation,
die noch beschrieben werden soll. Die Übersetzung bzw. Interpretation der Zustandsbits ist
durch das Mikroprogramm festgelegt.
Die Signalempfangsteile jeder Mikroprogrammierungseinheit
betreffen vier Kategorien. 1. Das Sammelregister 91 ist ausgelegt zum Empfang der Kennungsund
Datensymbole für MPUX; dies entspricht dem CBO-Register 43 der F i g. 2. Ein M/>L/y-Sammel-Register91
ist das rt/B/(Bandeinheitssamrneleingangs-)Register.
Das UND-Glied 92 spricht auf Übertragungsumsetzungssignale von den Schaltkreisen 70 an, um die
Daten aus dem Sammelregister 91 selektiv auf das D-Register 81 zu leiten. Von hier aus werden die
Datensymbole dem örtlichen Speicherregister 75 zugeführt. 2. Das D-Register 81 empfängt außerdem
Eingangssignale vom Maschinenausrüstungs-Fehlerregister 93 über UND-Glied 94. Die Maschinenausrüstungsfehlersignale
(Paritätsfehler und dergleichen) werden im Schaltkreis 95 in an sich bekannter Weise
erzeugt. 3. UND-Glied % erhält externe Datensignale über Kabel 97, um sie dem D-Register 81 unter
Mikroprogrammsteuerung weiterzuleiten. 4. Austauschregister 14 und 15 liefern jeweils Signale auf
UND-Gliedpaare 98, die selektiv die Austauschsignale auf das D-Register 81 unter Mikroprogrammsteuerung
leiten. Das Empfangsmikroprogramm steuert den Empfang von Austauschsignalen anderer Mikroprogrammeinheiten.
Ganz allgemein werden die Ausgangssignale jeder Mikroprogrammeinheit über ^-Sammelleitung 73, also
einer Haupteingangssammelleitung auf den Schaltkreis 72 (ALU) übertragen: Die Signalempfangssammelleitung
ist die D-Sammelleitung, die die Eingangssammelleitung für das örtliche Speicherregister 75 und die
Ausgangssammelleitung für den Schaltkreis 72 (ALU) darstellt
Da der Schaltkreis 72 (ALU) jedoch nur einen begrenzten Vorrat von Operationsbefehlen besitzt, sind
viele der durchgeführten Operationen einfache Übertragungsoperationen, ohne daß gleichzeitig arithmetische
Funktionen durchgeführt werden. Zum Beispiel für den Befehlscode 4, der eine Übertragungsinstruktion
darstellt, werden die Inhalte der adressierten örtlichen Speicherregister auf ein ausgewähltes Register übertragen.
Dieses ausgewählte Register kann zusätzlich zu den Ausgangsregistern das Λ-Register 85 sein. Um zwei
Zahlen im Schaltkreis 72 zu addieren, wird zunächst eine Übertragung zum Λ-Register 85 vorgenommen. Das
hierauffolgend adressierte örtliche Speicherregister speist die ß-Sammelleitung, wobei die Daten zu denen
des Α-Registers hinzuaddiert werden und das sich ergebende Resultat im D-Register 81 gespeichert wird.
Nach Beendigung des Additionszykluü werden die Inhalte oder das Resultat des D-Registers 81 im
örtlichen Speicherregister 75 gespeichert. Sollen die Resultate der arithmetischen Operation ausgegeben
werden, dann wird ein anderer Zyklus verwendet, um die Resultate aus dem örtlichen Speicherregister 75
über die ß-Sammelleitung 73 zu einem ausgewählten
Ausgangsregister zu übertragen, wie z. B. auf eines der Austauschregister oder Sammelregister 87.
In F i g. 3 besteht der Eingang zum D-Register 81 aus
dem Kabel 44 oder in F i g. 2 aus dem Kabel 44Λ. Der Maschinenausrüstungs-Fehlerkreis 95 und das Fehlerregister
93 in F i g. 3 entsprechen beide den Maschinenausrüstungsfehlerkreisen
52 und 52A in Fig.2. Externe Kabel 97 erhalten Signale von den externen Registern
50 und 51 von einem der beiden Mikroprogrammierungseinheiten.
Die UND-Glieder 98 entsprechen den Schaltgliedern XA, XB, YA und YB in F i g. 2.
Jede Mikroprogrammierungseinheit wird zu einer vorgegebenen Routine durch ein Signal auf der
Unterbrechungsleitung 17 bzw. 18 unterbrochen. Das Unterbrechungssignal stellt den Befehlszähler 66 in
allen Seiten auf Null zurück. Bei der Festspeicheradresse 000 leitet das Befehlswort die X- Unterbrechungsroutine
(Fig.5) oder V-Unterbrechungsroutine (Fig.5)
ein. Für Zuverlässigkeitsprüfzwecke ist es zweckmäßig, MPUY wirkungslos zu machen. Dies bedeutet, daß der
Taktgeberoszillator 98 in seiner Wirkung ausgeschaltet wird. Während der normalen Betriebsoperationen
liefert der Taktgeber 98 Zeitgeberimpulse, um den Befehlszähler 66 fortzuschalten und um die Operationen
der verschiedenen Mikroprogrammierungseinheiten in bekannter Weise zu koordinieren. Wenn immer MPUY
seine Arbeitsgänge ausgeführt hat, wird der Zustand D im Register 89 eingestellt Zustand D zeigt an, daß
MPUY seine Operationen, wie durch MPUX angefordert, eingestellt hat Das Zustand-D-Signal schaltet den
Verriegelungskreis 99Λ ein, um anzuzeigen, daß MPUY
wirkungslos ist. Der Verriegelungskreis 99Λ steuert außerdem den Taktgeberoszillator 98 in die Untätigkeitsbedingung.
Wenn MPUX MPUYunterbricht, dann
'vird nicht nur der Befehlszähler 66 in aiien Steilen auf 0
eingestellt, sondern auch der Verriegelungskreis 99>4
zurückgestellt Der Taktgeberoszillator 98 ist damit in der Lage, MPUYza betätigen.
Die Magnetbandeinheiten sind alle vom gleichen Aufbau, wie er etwa in schematischer Form in Fig.4
dargestellt ist
Das Magnetband 100 wird in bekannter Weise am Magnetkopf tO4 vorbeitransportiert, wobei zwischen
den Magnetbandspulen 101 und 102 die Magnetbandantriebsrolle 103 angeordnet ist Das Magnetband 100
bildet dabei zwei Schleifen in Vakuumbehälter, um die Beschleunigungs- und Bremseigenschaften des Magnetbandes
zu verbessern. Für Magnetbandeinheiten sind solche Charakteristiken sehr wichtig, einmal um kurze
Zugriffszeiten zu gewährleisten und andererseits um
sicherzustellen, daß das Magnetband 100 kontinuierlich am Magnetkopf 104 anliegt, so daß die Magnetbandabtastung
zuverlässig und betriebssicher arbeitet. Es soll das Betriebsverhalten jeder Magnetbandeinheit beim
Transport des Magnetbandes 100 am Magnetkopf 104 vorbei analysiert werden. Dies wird erreicht, indem die
Tachometersignale auf der Leitung 36 (Fig. 1), die durch das Motorantriebssystem 105 (Fig.4) bereitgestellt
werden, und die Kombination mit den vom Magnetkopf 104 ausgelesenen und in den Schreib-Leseschaltkreisen
106 verarbeitenden Signalen nach Übertragung auf das EA-Werk 11 analysiert werden.
Das auf die Antriebsrolle 103 einwirkende Magnetbandantriebssystem
105 enthält den Motor 107, der durch den Motorsteuerkreis 108 betätigt wird. Normalerweise
ist die Motorgeschwindigkeit auf einen Sollwert eingestellt. Dieser Sollwert wird durch einen
Oszillator oder eine Analogspannung festgelegt. Dem Motor 107 ist ein Tachometer 109 zugeordnet, dessen
Ausgangssignale einem Impulsformer 110 zugeführt werden, der seinerseits Rechteckimpulse über Leitung
111 zur Anzeige der Arbeitsweise des Motors 107 abgibt. Der Tachometer 109 arbeitet vorzugsweise
digital, indem in an sich bekannter Weise z. B. eine Scheibe oder Ring mit einer großen Anzahl von
Hell-Dunkelgebieten vorgesehen ist Ebensogut ließe
sich hierfür auch ein Reflexionsverfahren anwenden, indem anstelle der Hell-Dunkelgebiete reflektierende
und nichtreflektierende Gebiete einander abwechseln. In' allen Fällen jedoch gibt der Impulsformer 110
vorzugsweise Rechteckimpulse über die Leitung 111 ab,
um die Arbeitsweise des Motors 107 unter Steuerung der Schalteinheit 108 anzuzeigen.
Ist kein Schlupf zwischen Magnetband 100 und Antriebsrolle 103 vorhanden, dann zeigen die Tachometersignale
auf Leitung 111 exakt den Transport des Magnetbands 100 am Magnetkopf 104 vorbei an. Um
den Transport des Magnetbands 100 selektiv steuern zu können, spricht das Steuerverknüpfungsnetzwerk 112
auf vom EA-Werk 11 über TUBO und TUTO zugeführte
Signale an, um ein Ausführungssignal über Leitung 113
zur Motorsteuerung 108 zu liefern. Wird ein Ausführungssignal über Leitung 113 zugeführt, dann betätigt
die Motorsteuerung den Motor 107, so daß das Magnetband 100 transportiert wird. Wird das Ausführungssignal
durch das Verknüpfungsnetzwerk 112 abgeschaltet, dann wird durch die Motorsteuerung 108
der Motor 107 abgeschaltet
Das Verknüpfungsnetzwerk 112 betätigt und steuert außerdem die Schreib/Lesekreise 106 und ist ebenfalls
von bekannter Bauart Das Verknüpfungsnetzwerk 112 leitet im Ansprechen auf Steuersignale vom EA-Werk
ii die Ausgangssignaie der Sensoren Π4 nach TUBi,
um die üblicherweise mit Abfühldatensymbolen bezeichneten Signale auf das EA-Werk 11 zu übertragen,
um so den Zustand der jeweiligen Magnetbandeinheit anzuzeigen. Sensoren der hier verwendeten Art können
die Lage des Magnetbands 100 und der Bandspulen 101 und 102 anzeigen. Zur Steuerung der vom Magnetkopf
104 gelesenen Signale leiten die UND-Glieder 115 selektiv die in den Schreib/Lesekreisen 107 teilweise
erfaßten Signale über ODER-Glieder 116 nach TUBI32
zur Übertragung auf das EA-Werk 11. Das EA-Werk 11
setzt dann die Verarbeitung dieser Signale in den Datenflußkreisen 13 fort Die Steuerung der UND-Glieder
115 erfolgt in Übereinstimmung mit Befehlssignalen, die über TUBO und TUTO vom EA-Werk 11 zugeführt
werden.
Beim Aus7.eichnen der Signale auf dem Magnetband 100 werden die aufzuzeichnenden Datensymbole über
TUBO 33 gleichzeitig mit dem statten die Zufuhr von Tachometersignalen zu geeigneten Auswerteschaltkrei-
> sen, wie es sich weiter unten noch ergibt.
In der oben beschriebenen Ausführung läßt das UND-Glied 119 Tachometersignale über die Tachometerleitung
36 auf das EA-Werk 11 während der Betätigung der Magnetbandeinheit übertragen. Wird
ίο die Magnetbandeinheit nicht betätigt, dann wird ein
»nicht betätigt«-Signal vom Verknüpfungsnetzwerk 112 erzeugt und über die Leitung 150 durch ODER-Glied
151 zur Tachometerleitung 36 übertragen. Im letzteren Fall kann das EA-Werk 11, das eine bestimmte
Magnetbandeinheit mit einem anderen EA-Werk 11 teilt, die Tachometerleitung 36 abfühlen. Erscheint ein
vorgegebener Gleichspannungswert hierauf, dann erfährt das abfragende EA-Werk 11, daß die Magnetbandeinheit
zugriffsbereit ist, um sie für Datenverarbeitung, Diagnostik oder andere Operationen auswählen zu
können. Wenn jedoch Tachometersignale über Leitung 36 durch die adressierte Magnetbandeinheit übertragen
werden, dann weiß das abfragende, doch hier nicht gezeigte EA-Werk, daß das Magnetband durch ein
anderes EA-Werk belegt ist. In diesem Falle wird dann eine Operationsverzweigung vorgenommen. Das zuletzt
erwähnte Ausführungsbeispiel ist nützlich in komplexen Datenverarbeitungssystemen, wo eine Anzahl
von EA-Werken mit einer größeren Anzahl von
jo Magnetbandeinheiten und außerdem mit Prozessoren in
Verbindung steht.
Im Flußdiagramm nach F i g. 5 werden die generellen Beziehungen zwischen den Mikroroutinen von MPUX
und MPUY gezeigt.
r> X-Zwischenabtastung 120 und V-Zwischenabtastung 121 überwachen den Zustand von INTFX und INTFY.
X-Zwischenabtastung 120 bewirkt die Unterbrechung
von MPUY über V-Zwischenabtastung 121, um damit den Zugriff einer von INTFX adressierten Magnetbandeinheit
zu INTFY zu ermöglichen. X-Zwischenabtastung ist eine Warteroutine, die MPUX leerlaufen läßt,
bis sie durch INTFX unterbrochen wird. INTFX unterbricht MPUX zur Adresse 000 des Festspeichers
65. Während der Ausführung der X-Unterbrechungsroutine 122 ist MPUY auf Festspeicheradresse 000
festgehalten, um später die V-Unterbrechungsroutine 123 auszuführen. In der X-Unterbrechungsroutine 122
wird CTO für die Anfangsauswahlkennung abgefühlt. Wenn diese auftritt, beginnt die X-Anfangsauswahlroutine
125. Nach Ablauf dieser Funktionen kann die X-Zwischenabtastung 120 wiederaufgenommen werden,
um die Magnetbandeinheitsabtastoperationen fortzuführen. Die Anfangsaus wahl i25 spricht auf
gewisse Maschinenausrüstungsfehler an, die über 128 empfangen werden, — nachdem sie, wie in Zusammenhang
mit F i g. 3 beschrieben, ermittelt worden sind, — um das EA-Werk 11 anzuhalten, damit die ermittelten
Maschinenausrüstungsfehler angezeigt werden können. Eine hauptsächliche Funktion der Anfangsauswahl 125
besteht in der Unterbrechungsoperation, wie noch weiter unten näher ausgeführt
Während einer Anfangsauswahl wird X-Aufruf 129
wirksam, um die /NFFA-Anforderung weiterhin zu
identifizieren. Außerdem werden gewisse Verzweigungsbedingungen im örtlichen Speicherregister aufgesetzt,
die späterhin bei X-Beendigung 130 Anwendung Finden. Eine Magnetbandeinheitsadressenüberprüfung
kann durcheeführt werden. Nach Abschluß der Ver-
zweigungsansätze leitet der X-Aufruf 129 den X-Zustand
132 ein. Im X-Zustand 132 werden Kennungssignale
auf CTI (INTFX) übertragen, so daß der Steuerungsstatus im Ansprechen auf die vorher
empfangene /NrFX-Anforderung angezeigt wird. Gestützt
auf den Verzweigungsansatz in X-Aufruf 129 kann die Mikroprogrammausführung mehreren Wegen
folgen. Diese enden in erster Linie in der X"-Beendigung 130, die die MPLtY-Operation beendet MPUX tastet
dann nach weiteren Unterbrechungen ab. Nach Abschluß aller Abtastoperationen wartet MPUX auf
weitere Befehle von INTFX.
Eine andere bedeutsame Routine ist der Dienstprogrammrücklauf 135, der in Verbindung mit INTFX für
Zeitgeber- und Steuerfunktionen wähernd der Datenübertragung Anwendung findet. Eine weitere mögliche
Routine, ausgehend von der Anfangsauswahl 125, ist die Betriebsart 135, die die Operationsart in der Steueranordnung
im . Ansprechen auf INTFX- Befehlssignale festlegt Der X-Lesetyp und Test 137 wird in dem Falle
wirksam, wenn die Anfangsauswahl eine Leseoperation ergibt. X-Lesetyp und Test 137 hält MPUY an
vorgegebenen Adressen, wie später noch erklärt, um in MPUY eine Leseoperation einzuleiten. In gleicher
Weise wird X-Schreiben 138 mit eingeschlossen und hält ebenfalls MPUY an einer anderen Subroutine zur
Einleitung einer Schreiboperation fest. Fehlerzustand 139 überträgt eine Fehlerinformation über INTFX auf
den Prozessor. Diese Routine ist eng mit der Einleitung von Schreib/Leseoperationen des EA-Werks 11 verbunden.
Abfühlung 140 wird wirksam im Ansprechen auf einen Abfühlbefehl. Auf den Abfühlbefehl hin werden
Abfühldatensymbole auf den Prozessor zur Auswertung übertragen. Die X-Beendigung 130 hält außerdem
MPUY in Verbindung mit dem Auswählen der betätigten Magnetbandeinheiten und zur Durchführung
anderer Funktionen im Zusammenhang mit Beendigung einer Operation, die vorher durch INTFX, wie es noch
beschrieben wird, eingeleitet worden ist. MWV-Mikroroutinen
sprechen auf MPfX-Mikroroutinen zur
Steuerung verschiedener Magnetbandeinheiten über INTFY an. Diese Mikroroutinen übertragen außerdem
Informationssteuersignale von INTFY auf MPUX zur Rückübertragung nach INTFX. Nach Anhalten durch
MPUX in der y-Unterbrechungsroutine 123 rückt MPUYeine MPi/K-Festspeicheradresse vom XB-Austauschregister
und verzweigt dann zu dieser Adresse. Solche Festspeicheradressen bilden die erste Befehlsadresse
für verschiedene A/Pi/K-Mikroprogramme. So
leitet z. B. eine Adresse die Diagnostik 142 ein. Die Diagnostik 142 ihrerseits veranalaßt eines von verschiedenen
Mikroprogrammen der F i g. 5, um Operationen im EA-Werk 11 oder in einer Magnetbandeinheit für
Diagnostikzwecke durchzuführen.
Auf der anderen Seite kann die y-Unterbrechungsroutine
123 zur V-Anfangsauswahlroutine 148 verzweigen, um MPUY einzuschalten; nämlich für eine
Betriebsüberwachung in zusätzlichen Steuersignalen vom MPUX in den Registern 14. Dies kann eine
Einleitung von Zustand 149, von Beendigung 147 oder von V-Zwischenabtastung 121 einschließen. Die Magnetbandbetätigungsroutinen
143 bis 146 können dabei ebenfalls von der Anfangsauswahl 148 eingeleitet werden.
Die mikroprogrammierte Operation des EA-Werkes 11 zur Betriebsüberwachung einer Magnetbandeinheit
wird durch die Diagnostikroutine 127 (Fig. 5) vom MPUX gesteuert. Der Prozessor sendet einen Kanalbefehl
zum EA-Werk 11, der umgesetzt wird und in der Routine 122 einwirkt, so daß dann das Mikroprogramm
veranlaßt wird, zur Diagnostikroutine 127 zu verzweigen.
Es bestehen drei Diagnostikmöglichkeiten, nämlich die Blockzwischenraum-Messung — BZWM —, der
Lesezugriff — LZ — und das Diagnostikmessungslesen ' - DAiL -.
Nach Bestätigung des Empfangs des Befehls vom
ι ο Prozessor setzt das EA-Werk 11 das Speicherregister 75
im MPUX, um die geeigneten Mikroprogramme zu adressieren. Das Mikroprogramm setzt den Kanalbefehl
im Umsetzer 156 um (F i g. 6X). Es wird geprüft, ob ein Diagnosebefehl vom Prozessor vorliegt oder nicht
Liegt ein Diagnosebefehl vor, dann prüft das Mikroprogramm bei der Umsetzung 156 zunächst, weiche Art von
Diagnostik vorliegt Entsprechend führt EA-Werk 11 eines der drei Diagnose-Mikroprogramme (BZWM,
DML, LZ)aus.
Die Blockbeginn- und die Blockende Formatsignale, die von den rückgelesenen Signalen entsprechend
bekannter Verfahren im EA-Werk U abgeleitet worden sind, bilden Formatprüfpunkte zwischen Randblock und
Bandzwischenräi'men, die als Prüfpunkte für die Arbeitsweise der Maschine verwendet werden.
Zur Blockzwischenraummessung (BZWM) wird die Linie 157 zur Ausführung der Subroutine 158 gefolgt
um dann anschließend in die Warteschleife 160 zu gelangen, wobei angezeigt wird, daß ein Blockzwischenraum
zur Messung bereit ist.
Unter Bezugnahme auf die Diagramme in F i g. 7 liegt das Magnetband anfangs derart, daß der Magnetkopf
zwischen Bandmarke 182 und dem Vorlaufteil 182ßdes ersten Datenblocks 181 zu liegen kommt. Der Befehl
j-5 »Vorschub um einen Datenblock (FSR) veranlaßt dann
das Band, sich am Magnetkopf derart vorbeizubewegen, daß der Block gelesen werden kann. Normalerweise
wird bei einem solchen Befehl das Magnetband angehalten, so daß der Magnetkopf im Blockzwischen-
4ii raum 185 zu liegen kommt. Bei einer Blockzwischenraummessung
wird der Nachlaufteil 181 P' eines Datenblocks bzw. das Ende eines Datenblocks in seinem
Abstand zum Blockbeginn des nächsten Datenblocks 184 festgestellt und damit der Blockzwischenraum 185
gemessen. Nach Messung des Blockzwischenraums 185 wird das Magnetband weitertransportiert, bis der
Magnetkopf über dem nächsten in Vcrwärtsrichtung gelegenen Blockzwischenraum zu stehen kommt Diese
Aktion läßt sich für eine Anzahl von Blockzwischenräu-
■>() men, ohne das Magnetband anzuhalten, wiederholen.
Zurückkommend auf F i g. 6X gibt also das Mikroprogramm im MPUXzunächst einen »Vorschub-um-einen-Datenblock-Befehl«
nach MPUY. Dies wird durchgeführt, indem eine MPUY- Festspeicheradresse in das
Austauschregister SB eingegeben wird und der Zustand Cim MPLWeingestellt wird.
MPUY antwortet auf Zustand C des MPUY, indem
die Festspeicheradresse vom Austauschregister Xl abgerufen und »Vorschub-um-einen-Datenblockw-Rou-
bo tine, kurz FS/?-Routine, 162 in Fig.6Y durchgeführt
wird. Diese FS/?-Routine 162 entspricht dem Arbeitsgang 161 in Fig.6X. Diese Routine also sendei
Befehlssignale zu der adressierten Magnetbandeinheit um sie damit zu einer FS/?-Routine zu veranlassen. E<
führt dann MPUX aen Schritt 164 durch, indem MPUX auf den Zustand C eingestellt, und MPUY mitgeteili
wird, daß ein Diagnostikarbeitsgang ausgeführt werder soll.
MPUY läuft in der Mikroschleife 165 leer, indem auf
Blockende (BE) gewartet wird. Dies entspricht etwa dem Zeitabschnitt, in dem das Band 178 sich am
Magnetkopf im Leerraum zwischen Bandmarke 182 und erstem Datenblock 181 ■ orbeibewegt Ein ߣ-SignaI
wird erzeugt durch die Datenflußschaltkreise 13 am Ende der Nachlaufzeichengruppe 181P'.
Das ߣ-Signal veranlaßt die MPt/V-Mikroroutine
166. Hier prüft MPUY den MPUX-Zustand C 1st der
Zustand C nicht eingestellt, dann verzweigt MPUY zur normalen FSÄ-Endroutine 167.
Zur Diagnostik ist jedoch MPl/X-Zustand C eingestellt,
so daß MPUY einen Zustand A in Routine 175 in das örtliche Speicherregister gibt. MPUYfährt dann mit
der Blockzwischenraummessung fort, um die Abstandsinformation nach MPUX zur weiteren Übermittlung
zum Prozessor zu senden; und zwar zu jedem Zeitpunkt, wenn das Tachometersignal auf Leitung 36 der
entsprechenden Magnetbandeinheit einen ins Positive gehende Übergang durchführt. In dieser Hinsicht wird
Zustand A im örtlichen Speicherregister von MPUY dazu verwendet, die Polarität des Tachometersignals zu
verfolgen. Für jeden Zeitabschnitt mit positivem Tachometersignal entspricht der Zustand A der binären
1; ist das Tachometersignal hingegen negativ, dann entspricht der Zustand A dem Wert 0. Zustand B dient
zur Übertragung der Tachometersignalinformation von MPUYnach MPUX.
Die Tachometersignalmessung und die Beziehung zur Blockzwischenraummessung läßt sich besser anhand
der Fig. 10 verstehen. Der Blockzwischenraum SZlV 185 erstreckt sich hier zwischen den Blocks 181
und 184. Das Tachometersignal 186 wird überwacht, um den Blockzwischenraum 185 anzuzeigen. Das Blockende
BE des Blocks 181 tritt in der Mitte des positiven Teils des Tachometersignais 186 auf. Die Daten werden
vom MPUKnach MPUX und dann zum Prozessor beim
ersten und jedem ins Positive gehenden Übergang oder bei BB übertragen.
Das für die Mikroprogramme des MPL/Kverwendete
Meßverfahren ergibt sich aus Fig. 6Y. Nach Einstellen
des Zustands A im Speicherregister wird der Zustand A
in das Zustandsregister 89 zur internen Verwendung von MPLM'übertragen. Gleichzeitig wird der Zähler im
Speicherregister in allen Stellen auf 0 zurückgeführt zur Vorbereitung für die Blockzwischenraummessung. Im
Entscheidungsschritt 177 wird der Blockzwischenraum geprüft, um festzustellen, ob er noch vorhanden ist. Zur
Blockzwischenraumangabe dient eine hier nicht gezeigte Verriegelungsschaltung in den Datenflußkreiscn 13,
welche durch ein ߣ-Signal eingestellt wird und durch ein ßß-Signal wieder zurückgestellt wird. Stellt die
Blockzwischenraumangabe eine 1 dar, dann wird immer noch der Blockzwischenraum 185 gemessen. Im
darauffolgenden nächsten Schritt 178 wird die Polarität des Tachometersignals 186 festgestellt. Anfänglich ist
das Signal 186 positiv, so daß im Schritt 178 eine binäre I festgestellt wird. Als nächstes wird im Zentralregister
der Zustand A geprüft. Dieser wurde in Schritt 176 eingestellt. Es wird nun A im Zustandsregister 89 zu
MPUY und MPUX zurückgestellt und ein Byte (bestehend aus lauter Nullen) auf MPUX übertragen.
Diese Übertragung wird durch Laden des Vß-Austauschregisters durchgeführt und durch Einstellen des
ß-Zustandes. Dann wird im Schritt 176 wiederum der Zähler im Speichcrregister gelöscht. Anschließend
folgen die Schritte 177, 178 und 187. Das MPUY Zustand A zurückgestellt worden ist, wird der Schritt
188 durchgeführt, indem die Zählerschleife eingeleitet wird. Die Zählerschleife besteht aus den Wiederholungsschritten 177, 178, 187 und 188, bis das Tachomotersignal
ins Negative geht, die durch Anzeigen einer r. binären 0 im Schritt 178 angedeutet wird. Dann wird der
Schritt 179 ausgeführt. Da der Zustand A gerade zur Übertragung des Datensymbols auf MPUX zurückgestellt
worden ist, wird der Zustand A im MPUY im Schritt 189 eingestellt, um die Übertragung eines
ίο Datensymbols beim nächsten festgestellten, ins Positive
gehenden Übergang des Tachometersignals 186 vorzubereiten. Der Zählschritt 188 wird ausgeführt, indem die
Zählschleife so modifiziert wird, daß die Schritte 177, 178, 179 und 188 eingeschlossen werden. Nach
π Feststellung eines ins Positive gehenden Übergangs,
indem das Tachometersignal im Schritt 178 eine 1 darstellt, wird der Schritt 187 wiederum ausgeführt. Der
Schritt 190 dient zur Übertragung des Datensymbols auf MPUX und zum Rückstellen des Zustands A.
Aus der bisherigen Beschreibung läßt sich entnehmen, daß die Schritte 187, 179 und 189 jeweils eine
Programmschaltung ausführen, die der jeweiligen Polarität des Tachometersignals folgt, wie sie im Signal
178 festgestellt worden ist. Ähnliche Verfahren werden späterhin mit Umschaltprogrammschritt bezeichnet.
Nach Feststellen eines Blockanfangs ßß wird der hier nicht gezeigte Blockzwischenraum-Verriegelungsschaltkreis
zurückgestellt. Dann werden im Schritt 10 die Zählschleifendurchläufe beendet, indem im Schritt
j» 191 der Zustand -4 zurückgestellt wird und gleichzeitig
der Zustand A im örtlichen Speicherregister zurückgestellt wird. Darauf wird im Schritt 192 die Magnetbandeinheit
angehalten und MPL/Kwartet auf MPUX.
Das entsprechende MPUX-Vrogramm zur Übertra-
Das entsprechende MPUX-Vrogramm zur Übertra-
j> gung der gemessenen Datensymbole zu jedem Prozessor
erfolgt in der Teilfolge 191. MPUX koordiniert lediglich mit MPUY bei der Übertragung von
Datensymbolen auf den Prozessor. Nach Feststellen des Bandbetriebs in der Warteschleife 160 (F i g. 6X) tritt
mi MPUX in die Routine 191 ein. Das Bandbetriebssignal
wird in der Magnetbandeinheit erzeugt und in das EA-Werk 11 eingegeben, um anzuzeigen, daß die
Magnetbandeinheit in Betrieb ist. Zunächst setzt das Mikroprogramm im Schritt 122 den ΜΡίΛΥ-Zustand C.
v, Dann wird im Schritt 193 eine MPUY-Zusiand-D-Programm-Umschaltung
ausgeführt. Über 193 ergeben sich MPLW-Warteschleifen, bis Zustand B von MPUY
umgeschaltet wird; MPUX fährt dann fort zum Schritt 194. Es sei daran erinnert, daß bei Datensymbolübertra-
-Xi gung auf MPUX im Schritt 190 auf MPUY Zustand B
umgeschaltet wurde. Warteschleife 193/4 entspricht den Zählschleifen 188, 177, 178 und 179 in Fig.6Y. Das
AfPL/X-Mikroprogramm 191 prüft auf den Zustand D
von MPUYSm Schritt 200.1st der Zustand D eingestellt,
ν-, dann informiert MPUY MPUX, daß die betreffende
Operation abgeschlossen worden ist. Im Falle, daß der Zustand D eingestellt ist, tritt MPUX in die Beendigungsroutine
130(Fi g. 5) aus.
1st der Zustand D nicht eingestellt, was der
wi Normalsituation entspricht, dann werden die von
MPUY empfangenen Datensymbole in den Schritten 201 und 202 auf den Prozessor übertragen. Wegen der
maximalen Distanz zwischen zwei aufeinanderfolgenden, ins Positive gehenden Übergängen von zu Beginn
iiί der zuletzt beschriebenen Tests sind zwei Datensymbole
erforderlich, um zu gewährleisten, daß der Zählmodul nicht überschritten wird. Die Symbolübertragung nach
CBO und dann auf den Prozessor erfolgt in an sich
bekannten Austauschverfahren. Nach Übertragung der Datensymbole prüft MPUXim Schritt 203 nach CMDO.
Das vom Prozessor empfangene CMDO-Signal zeigt
an, daß die Blockzwischenraummessung beendet werden soll. Das Feststellen von BB beendet ebenfalls die
Blockzwischenraummessung. Wenn ein CMDO-Signal erhalten worden ist, tritt MPUX im Schritt 204 in die
Halteroutine aus. Zurück zur F i g. 6Y ist festzustellen, daß MPUY axt Magnetbandeinheit anhält, sobald eine
Blockzwischenraummessung stattgefunden hat. Diese Aktion ist unabhängig von MPUX. Im Falle, daß von
Seiten des Prozessors der Abbruch der Blockzwischenraummessung verlangt wird, CMDO also frühzeitig
empfangen wird, dann wird MPUX veranlaßt, entsprechend bekannter Unterbrechungsoperationen MPUY
ein »Halt« anzuzeigen.
Üblicherweise wird CMDO Null sain, so daß MPUX
bestimTit, ob das Mikroprogramm ein Diagnostikmessungslesen
oder eine Blockzwischenraummessung ist. Dies erfolgt im Schritt 207.
Liegt ein Diagnostikmessungslesen vor, dann wird die Diagnostikmessungslese-Routine wirksam; jedoch
wenn es sich um eine Blockzwischenraummessung handelt, dann wird die Routine 191 wiederholt, indem
der Schritt 192 die oben beschriebene Folge einleitet. Die Routine 191 steilt die Datenübertragungsroutine für
die Blockzwischenraummessung, die Diagnostikmessungslese-Routine 210 und die Lesezugriffroutine 211
dar.
Erst wenn MPUX den Diagnostikmessungslesen-Befehl
(DML) im Schritt 156 umsetzt, dann wird die durch die Diagramme in F i g. 8 dargestellte Funktion seitens
der Magnetbandeinheit unter Einwirken des Mikroprogramms 210 ausgeführt. Das Diagnostikmessungslesen-Mikroprogramm
210 wird mit den in Fig.8 gezeigten Signalen und der Betriebsweise in Wechselbeziehung
gebracht Wie noch weiter unten erklärt, leitet der Prozessor das Diagnostikmessungsiesen für eine vorgegebene
Anzahl von Messungssymbolen ein. Diese Anzahl sollte so gewählt werden, daß die adressierte
Magnetbandeinheit veranlaßt werden kann, ihre Betriebsgeschwindigkeit vom Zeitpunkt T0 bis zu einem
Zeitpunkt T2 zu beschleunigen, wie es in F i g. 8 gezeigt
ίο ist. Die Symbolzählung wird, wie noch beschrieben, im
Prozessor durchgeführt. Das Geschwindigkeitsprofil 214 stellt die Antwort der adressierten Magnetbandeinheit
während der Ausführung des Diagnostikmessungslesens dar. Zum Zeitpunkt To wird die »Transport«-Kennung
und die Richtung (Vorwärts oder Rückwärts) von MPUY zur adressierten Magnetbandeinheit weitergeleitet.
Die Magnetbandeinheit beginnt dann unmittelbar, das Magnetband bis zur Betriebsgeschwindigkeit zu
beschleunigen, wie es durch den Oberteil 215 der Kurve angedeutet ist; dies entspricht dem Anstiegszeitabschnitt
216. Der Zeitpunkt ist nicht notwendigerweise im EA-Werk 11 als Signal dargestellt. Der Startzeitabschnitt
zwischen TO und Ti wird durch den 217 angedeutet.
Zum Zeitpunkt Ti wird der Anstieg 216 unterbrochen,
der Abstieg 219 ist nun wirksam. Zum Zeitpunkt T3 gelangt die adressierte Magnetbandeinheit zu einem
Halt. Da <iie Abwärts-Symbol-Zählung noch nicht vollendet ist, bleibt die Magnetbandeinheit angehalten
jo bis zum Zeitpunkt Ti. Ein dritter Teil der Symbolzählung
dient dann zur Messung einer zweiten Anstiegszeit zur Wiederholung des Geschwindigkeitsprofils. Dies läßt
sich wiederholen, sooft es erforderlich ist. Die Haltezeit wird durch die dick ausgezogene Linie 220 angedeutet.
Hierzu () Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Anordnung zur Überwachung des Magnetbandtransports in Magnetbandeinheiten einer Datenverarbeitungsanlage,
bestehend aus mindestens einem E/A-Werk, das über eine erste Schnittstelle (INTFX)
mit einem Prozessor und über eine zweite Schnittstelle (INTFY) mit den Magnetbandeinheiten
(MTU) in Verbindung steht, wobei jeder Schnittstel- ι ο
ie eine programmierte Steuereinheit (MPUX, MPUY) zugeordnet ist, die über Austauschregister
und Datenflußschaltkreise miteinander in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet,
daß eine den jeweiligen Datenblockzwischenraum (BZW) auf den Magnetbändern erfassende Blockzwischenraummeßanordnung
vorgesehen ist,
— dem E/A-Werk (10) über die erste Schnittstelle
(INTFX) Meßbefehle (BZWM) für die vorgegebene
Abstände aufweisenden Datenblockzwischenräume (BZW) übertragbar sind,
— über die zweite Schnittstelle (INTFY) außer den
Datensignalen die Tachometersignale der Magnetbandeinheiten (MTU) übertragbar sind,
— die Datenflußschaltkreise (13) eine Verriegelungsschaltung
enthalten, die zur Kennzeichnung eines jeweiligen Datenblockzwischenraums
(BZW) durch ein Datenblockendesignal (F i g. 10, BE)setzbar und durch ein Datenblockbeginnsignal
(Bßjrücksetzbar ist,
— in der der zweiten Schnittstelle (INTFY) zugeordneten Steuereinheit (MPUY) bei Auf- J5
treten eines Datenblockzwischenraums (BZW) ein Zähler einschaltbar ist (F i g. 6Y, 188), dessen
Zählerstand mit jedem positiven Taktsignalübergang über die der ersten Schnittstelle
(INTFX) zugeordnete Steuereinheit (MPUX) 4„
unter anschließender Löschung (Routine 190) weiterleitbar ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die während des Datenblockzwischenraumes
(BZW) auftretende Tachometersignalanzahl erfaßt wird.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Tachometersignale
(186) für diesen Blockzwischenraum (BZW) mit einem Satz von vorgebbaren Schwellenwertziffern w
verglichen und daß eine Anzeige für die sich ergebende Beziehung zwischen Zählergebnis und
Schwellenwertziffer geliefert wird.
4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß während des ersten Vorberei- 5r>
tungsverfahrensschrittes der Bandantrieb mit konstanter Geschwindigkeit läuft, die Tachometersignale
eine periodische Funktion besitzen und das Verhalten der Tachometersignale in aufeinanderfolgenden
Perioden hinsichtlich ihrer Änderungen bo durch Vergleich der Perioden untereinander untersucht
wird, so daß bei Änderungen gegenüber einem für die konstante Geschwindigkeit vorgegebenen
Schwellenwert eine Betriebsstörung im Bandantrieb erfaßt und angezeigt wird. M
5. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Blockzwi
schenräume (BZW) durch jeweiliges Erfassen eines Aufzeichnungsabschnittanfangs (Fig. 10) und eiaes
Aufzeichnungsabschnittendes bei gleichzeitiger Zählung und Erfassung dazwischenliegender Tachometersignale
gemessen und die sich ergebenden Zählwerte untereinander verglichen werden, um das
Betriebsverhalten der Magnetbandeinheit in Abhängigkeit von Zählwertveränderungen zwischen den
Blockzwischenraumwerten anzugeben.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß beim Vergleich der Blockzwischenraumzählwert
von in Bandlaufrichtung gesehen vorne liegenden Aufzeichnungsabschnitten vom Blockzwischenraumzählwert von in Bandlaufrichtung
gesehen weiter hinten liegenden Aufzeichnungsabschnitten subtrahiert wird, so daß sich ein
negativer Schlupfbeiwert ergibt, wenn die Subtraktion zum negativen Vorzeichen führt
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US14305771A | 1971-05-13 | 1971-05-13 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2222462A1 DE2222462A1 (de) | 1972-11-23 |
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