DE2222301C2 - Schnellschlußventil - Google Patents

Description

hen Betrieb an Bord von Schiffen nicht geeignet,

können leicht verschmutzen oder müssen vollkommen eingekapselt sein.

Die Erfindung betrifft ein Schnellschlußventil mit Bei einem weiteren bekannten Schnellschlußventil

einer spannbaren Schraubenfeder und arretierbaren 55 bzw. Öffnungsventil sind mehrere Arbeitsgänge zum Verschluß- und Öffnungsmittel tragenden Spindel Einstellen in die Bereitschafisstellung vorgesehen, lind mit einer im Ventilgehäuse angeordneten Füh- Ein Kolben muß verschoben und ein Hebel cingerarungsbuchse, in der eine mit der Spindel fest verbun- stet werden. Schließlich muß die Spindel axial verdene Bundbuchse geführt ist. stellt werden (britische Patentschrift 513 802).

Mit derartigen Ventilen soll der Durchfluß strö- 60 Darüber hinaus ist ein Schnellschlußventil bekanntmender Medien schnell geregelt werden. Solche Reg- geworden, bei dem viele Arbeitsgänge hintereinander lungen sind für brennbare Medien aller Art auf notwendig sind, um die Bereitschaftstellung zu errei-Tankanlagen, Schiffen, in chemischen Fabriken, für chen. Das Ventil wird zuerst geschlossen durch Giftstoffe, für Brandlöscheinrichtungen erforderlich. Rechtsdrehung eines Kolbens, bis dieser einrastet. Die Schnellschlußventile in Brennstoffleitungen auf 65 Dann erfolgt das Ausrasten der Auslösung, wonach Schiffen sollen im Gefahrenfalle von einer außerhalb das Ventil geöffnet und in die Bereitschaftsstellung des Maschinenraumes liegenden Kommandostelle gebracht werden kann (USA.-Patentschrift rasch geschlossen werden können. 2997 052).

Alle bekannten Schnellschluüventile können nur durch mehrere Arbeitsgänge in die Bereitschaflsstellung gebracht werden bzw. müssen durch eine Drehbewegung ausgelöst werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schnellschlußventil der eingangs genannten Art zu schaffen, das von geringer Bauhöhe ist und durch eine einfache Drehbewegung geöffnet werden kann und bei dem die Gefahr des Verklemmens von Vcrricgelungsteilen vermindert wird und diese Verriegelungsteile verdeckt, aber leicht zugänglich angeordnet sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dali die Bundbuchse mit _inem radial von ihrem Bund \orstehenden Nocken in einer schraubenförmig \erlaufenden, in eine senkrechte Nut ein- und auslaufende Nut der Führungsbuchse gleitet und die Fiihfungsbucl.se aus einem im Ventilgehäuse eingeschraubten unteren Buchsenteil und einem mit erweitertem Innendurchmesser versehenen, die Nuten aufweisenden oberen Buchsenteil beste:,; und ein Absatz die beiden Buchsenteile unterteilt, der als Anschlag für die Bundbuchse in geschlossener Ventil stellung ausgebildet ist, und der Bund in geöffneter Ventilstellung von einem einen Verriegelungsnocken tragenden, unter der Kraft einer Feder stehenden Kolben abgestützt wird, der nach Verschiebung die Bundbuchse freigibt.

Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in vorteilhafter Weise erreicht, daß eine Auslösung der Verriegelung eine Freigabe der Spindel gewährleistet und ein Verklemmen ausgeschlossen wird, weil der Kolben zentrisch von einer genau festgelegten Kraft -beaufschlagt wird und nur geringe Reibungskräfte zwischen den Nocken des Kolbens und dem Bund der Buchse und der Kolbenführung auftreten können.

Ferrer wird ein leicht durchzuführendes Sperren bzw. Schnellauslösen des Ventils oder auch eines Schiebers, einer Klappe oder ähnlicher Mittel ermöglicht und ein selbsttätiges, Aufsetzen des Nockens auf den Verreigelungsnocken zur Verriegelung bewirkt. Die Anwendung von einem Minimum an bearbeiteten Teilen ermöglicht ein Maximum an Sicherheit auch in der Bedienung im rauhen Betrieb. Fine Verschmutzung der eingeschlossenen Teile kann nicht eintreten.

Ferner ist nach oer Erfindung der Kolben quer zur Bewegungsrichtung der Spindel in einem an die FiihrungsDuchse anschließenden Kolbengehäuse geführt, und die Führungsbuchse zur freien Längsbewegung des Verriegelungsnockens weist eine öffnung mit einem Freiraum zum Kolbengehäuse hin auf.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung bestehen darin, daß an dem einen Ende des Kolbens die Feder und an seinem anderen Ende ein Verschiebemittel angreift, daß das der Feder abgekehrte Ende des Kolbens mit einer im Kölbengehause geführten Gewindespindel in Eingriff steht, die an ihrem freien Ende einen Betätigungshebel trägt, und das Kolbengehause wahlweise einen Anschluß für eine Gewindespindel und einen Anschluß für ein Druckmittel aufweist. Hiermit ist in vorteilhafter Weise erreicht, daß das Druckmittel als pneumatische oder hydraulische Kraftquelle zur Bewegung des Kolbens benutzt werden kann.

Die Erfindung IuUt sich für alle technischen Aufgaben, bei denen der Durchfluß strömender Medien schnell geregelt werden soll, wirtschaftlich verwenden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine Teilansicht eines Ventils im Schivtt. Fig. 2 eine Teilansicht eines Ventilkopfes im Schnitt,

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der

ίο F I g. 2 und

F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der F i g. 2 mit geöffnetem und verriegeltem Ventil und

F i g. 4 a einen Schnitt nach der Linie IV-IV der F i g. 2 im entriegelten Zustand.

in der Fig. I befindet sich das Ventil in der geschlossenen Stellung und ir den F i g. 2, 3,4 und 4 a in der geöffneten Stillung. An der Ventilspindel 3 befindet sich am unteren Ende ein Verschlussstück und am oberen Ende ein 'landrad 19 od. dgl. Am Flansch 20 ist in üblicher Weise das Ventilgehäuse mit dem Sit/ angebracht.

Die Spindel 3 ist im Ventilkopf 1 mit einer Bundbuchse 4 verbunden. Die Bundbuchse 4 ist in einer Führungsbiichse 2 axial geführt.

Am Bund 5 der Bundbuchse4 ist ein radial vorste hender Nocken 6 angeordnet, der in einer schraubenförmig ansteigenden Nut 8 in der Innenfläche der Führungsbuchse 2 gleitet. Die Nut 8 hat ihren Anfang und ihren Ausgang in einer senkrecht verlaufenden Nut 7 der Innenfläche der Führungsbuchse 2. Der Bund 5 der Bundbuchse 4 sitzt bei geschlossenem Ventil auf einem Absatz 13 der Führungsbuchse 2, der diese in einem im Ventilkopf 1 einschraubbaren unteren Buchsenteil und einen mit erweitertem Innendurchmesser die Nuten aufweisenden oberen Buchsenteil unterteilt.

Der Bund 5 der Elundbuchse4 wird ; m Verriegeln des Ventils in geöffneter Stellung on einem Verriegelungsnocken9 abgestützt (Fig.4). Dieser Nocken 9 ist an einem Kolben 10 angeordnet, der quer zur Spindelbewegung >n einem Kolbengehause 14 gegen den Druck einer Feder Il in Richtung 21 längsbewegbar ist. Zu diesem Zweck wird der Kolben 10 an seinem einen Ende von einem Druckmittel beaufschlagt, das hydraulisch, pneumatisch oder auch als mechanische Einrichtung ausgebildet sein kann.

Für die Beaufschlagung mit einem Druckmedium ist ein Anschluß 18 vorgesehen. Die mechanische Ausübung der Kraft erfolgt über eine Gewindespindel 16, die an ihrem freien Ende einen nicht gezeigten Betätigungshebel trägt, an dem zur Fernbedienung ein Seilzug oder dergleichen Auslösemittel anschließbar sind.

Die Wirkungsweise des Schnellschlußventils ist wie folgt: Wird die Spindel 3 in Richtung 22 aus der geschlossenen Ventilstellung (Fig. 1) gedreht, dann gleitet der Nocken 6 des Bundes 5 in der schraubenförmigen Nut 8 der Führungsbuchse 2, bis der höchste Punkt erreicht ist und der Bund S sich bei weiterer Drehung der Spindel 3. bevor der Nocken 6 in die senkrechte NjI: 7 gleitet, auf den Verriegelungsnokken9 absetzen kann (Fig.4). Hierzu wird der Kolben 10 in Richtung 21 verschoben und gleitet anschließend wieder in seine Ursprungsstellung zurück. Während der Drehung der Spindel 3 spannt sich die innenliegende Ventilfeder 23.

Zur Schnellauslösune des Ventils wird der Kolben

10 gegen den Druck der Feder 11 beaufschlagt. Er bewegt sich in Richtung 21, so daß der Vcrricgelungsnockcn 9 sich unter dem Bund 5 herausschieben kann (Fig.4a) und die Bundbuchsc4, geführt über den Nocken6 in der senkrechten Nut? der Führungsbuchsc2. eine Abwärtsbcwwcgung ausführt und das Ventil augenblicklich geschlossen ist. Der K< ist durch die Kraft der Feder 11 wieder in sei gangsposition zurückgeschnellt. Der Nockcr zur erneuten öffnung des Ventils genau im Anfang der schraubenförmigen Nut 8 der Fi buchse 2. so daß eine besondere Umstellung

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims (5)

1. Patentinsnriirhf ^{Bei einem} bekannten Schnellschlußventil greift ein rditnwnsprucne. ^ ^ Ventilspindel befindliches Gewinde in eine I. Schnellschlußventil mit einer spannbaren Gewindenuß ein, die in einer zu beiden Seiten der Schraubenfeder und einer arretierbaren Ver- Spindel in Tragsäulen geführten Traverse liegt. Beim Schluß- und Öffnungsmittel tragenden Spindel 5 Rechtsherumdrehen der Ventilspindel wird eine Auf- und mil einer im Ventilgehäuse angeordneten wärtsbewepung der Traverse ermöglicht.
   Fiihrungsbuchse, in der eine mit der Spindel fest Gleichzeitig mit der Bewegung der Traverse wird vemundene Bundbuchse geführt ist, dadurch eine Druckfeder gespannt. Am Endpunkt dieser Begekennzeichnet, daß die Bundbuchse (4) wegung rastet ein Nocken an der Traverse in einen mit einem radial von ihrem Bund (5) vorstehen- io Klinkhebel ein, der über eine Feder in seiner Verrieden Nocken (6) in einer schraubenförmig verlau- gelunnsstellun» gehalten wird. Während dieses Vorl'enden, in eine senkrechte Nut (7) ein- und aus- uanges bleibt das Ventil geschlossen. Durch ein laufende Nut (8) der Führungsbuchse (2) gleitet Linksherumdrehen der Ventilspinde! kann jetzt das und die Führungsbuchse (2) aus einem im Ventil- Ventil geöffnet werden. Durch einen Zug am Klinkgehäuse (I) eingeschraubten unteren Buchsenteil 15 hebel wird die Verriegelung gelöst und die Feder- und einem mit erweitertem Innendurchmesser kraft freigegeben, die nunmehr die Traverse mit der versehenen, die Nuten (7 und 8) aufweisenden Spindel in die Ausgangslage zurückführt (deutsche oberen Buchsenteil besteht und ein Absatz (13) Patentschrift 1236 885).

   die beiden Ruchsenteile unterteilt, der als An- Der eingerastete Klinkhebel ist bei der bekannten

   schlag für die Bundbuchse (4) in geschlossener 20 Ausführung durch die Federkraft und durch Rei-

   Ventilstellung ausgebildet ist, und der Bund (5) bungskräfte belastet, welche insbesondere durch die

   in geöffneter Ventilstellung von einem einen Ver- Art der Spindeldrehung zum Verklemmen führen

   riegelungsnocken (9) tragenden unter der Kraft kann und eine Schnellschließung des Ventils nicht

   einer Feder (II) stehenden Kolben (10) abge- immer gewährleistet.

   stützt wird, der nach Verschiebung die Bund- 25 I-.s ist auch ein Schnellschlußventil bekannt, das

   buchse (4) freigibt. eine Ober- und IJi.terbuchse mit Innengewinde und
2. 2. Ventil nach Anspruch I, dadurch gekenn- eine Spindel mit Außengewinde als segmentförmiges zeichnet, daß der Kolben (10) quer zur Bewe- Teilgewinde aufweist. Die Oberbuchse besitzt an der gungsrichtung der Spindel (3) in einem an die Unterbuchse einen Anschlag, und die Unterbuchse Führungsbuch t (2) anschließenden Kolbenge- 30 hat weiter ein Gesperre, das eine alleinige Drehung häuse (14) geführt ist und Hie Führungsbuchse der Oberbuchse ermöglicht. Es kann vorkommen, (2) zur freien Längsbewegung des Verriegelungs- daß beim Öffnen des Ventils je nagh der Stellung der nockens (9) eine öffnung (15) mit einem Frei- Spindel das Gewinde der Spindel und das der Unterraum zum Kolbengehäuse (14) hm aufweist. bzw. Oberbuchse nicht in Eingriff kommen kann. In
3. 3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge- 35 diesem Falle würden also beim Linksdrehen des kennzeichnet, daß an dem einen Ende des KoI- Handrades die Flanken des Buchsengewindes auf die bens (10) die Feder (U) und an seinem anderen Flanken des Spindelgewindes drücken. Hierdurch Ende ein Verschiebemittel angreift. wird auch dem Federteller die gleiche Drehbewegung
4. 4. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekenn- übermittelt. Da nun der Federteller durch die Bolzen zeichnet, daß das der Feder (U) abgekehrte 40 geführt wird, die ihrerseits an der Schaltbuchse fest-Ende des Kolbens (10) mit einer im Kolbenge- sitzen, wird die Schaltbuchse nach links gedreht, und häuse (14) geführten Gewindespindel (16) in Ein- da diese Schaltbuchse durch das Gewinde von einer griff steht, die an ihrem freien Ende einen Betäti- anderen Ganghöhe mit dem Ventil verbunden ist, gungshebel (17) trägt. tritt nun durch die Schaltbuchse eine Voreilung der
5. 5. Ventil nach einem der Ansprüche 2 bis4, 45 Unter- und Oberbuchse ein, bis die Gewindestreifen dadurch gekennzeichnet, daß das Kolbengehäuse beider Buchsen in das Gewinde der Spindel wieder (14) wahlweise einen Anschluß für eine Gewin- eingreifen können. Bei einem weiteren Drehen des despindel (16) und einen Anschluß (18) für ein Handrades wird nun die Spindel wieder in üblicher Druckmittel aufweist. Weise angehoben (deutsche Patentschrift 739 519).

   50 Alle diese erforderlichen Teile sind für einen rau-