DE2221801C3 - Heizungskessel - Google Patents
HeizungskesselInfo
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- F24H1/00—Water heaters, e.g. boilers, continuous-flow heaters or water-storage heaters
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- F24H9/0005—Details for water heaters
- F24H9/0036—Dispositions against condensation of combustion products
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Description
35
40
Die Erfindung betrifft einen Heizungskessel mit einer Strahlungs- und einer nachgeschütteten Konvektionsheizfläche.
Dieser Kessel eignet sich ganz besonders für die Verfeuerung von Brennstoffen, deren Verbrennungsprodukte
eine niedrige Taupunkttemperaiur aufweisen (z. B. Gase mit einem hohen Wasserstoffanteil).
Solange bzw. sobald die Oberflächentemperatur auf der Heizgasseite der Strahlungsheizfläche einen Wert
aufweist, der niedriger als die Taupunkttemperatur der Verbrennungsprodukte ist, bildet sich Schwitzwasser.
Entstandenes Schwitzwasser muß aufgefangen und abgeführt werden. Schwitzwasser wirkt auf
die Kessei'baustoffc korrodierend, insbesondere dann,
wenn es noch Schwefel aus dem Brennstoff enthalt.
Die Bildung von Schwitzwasser muß tunlichst durch betriebliche und/oder konstruktive Maßnahmen
vermieden werden. Durch eine genügend hohe Kesselwassertemperatur findet eine Schwitzwasserbildung
nicht statt. Bei Heizungskesseln sind die Werte der Vor- und Rücklauftemperatur aber durch die
notwendige Eintrittstemperatur und durch die Austrittstemperatur an den Wärmeverbrauchern festgelegt.
Höhere Werte der Vor- und Rücklauftcmperaturen am Kessel im Vergleich zu den Ein- und Austrittstemperaturen
an den Wärmeverbrauchern können durch den Einsatz von Mischarmaturen erzielt
ti/prrlpn
uiese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst
daß die Strahlun-sheizfläche aus einer Wasserraumwand
und einer mit Abstand davon angeordneten dem Verbrennungsraum zugewandten Bewehrung
gebildet ist und daß der Werkstoff der Bewebrun« einen höheren Ausdchnungskoeffizenten aulweist
als der Werkstoff der Wasserraumwand.
Der Abstand zwischen Wasserraumwand und Bewehrung wird mit stärker werdender Wärmebeaufschlagung
der Bewehrung selbsttätig kleiner. Dieser Effekt wird durch die geometrische Form der Heizfläche
in Verbindung mit den unterschiedlichen Temperaturen von Wasserraumwand und Bewehrung
er/ielt Die Bewehrung dehnt sich unter dem Einfluß ihrer höheren Temperatur mehr als die Wasserraumwand
Setzt sich die Heizfläche aus Zylinder- oder Kuoelobcrflüchenabschnitten zusammen, und hat die
Bewehrung den kleineren Radius, so findet die Annähcrnno
von Wasserraumwand und Bewehrung bei Heizgas"und/oder Strahlungsbeaufschlagung der Bewehrung
statt. Der beschriebene Effekt kann noch dadurch vergrößert werden, indem die Bewehrung
aus einem Werkstoff hergestellt wird, der einen größeren
Ausdehnungskoeffizienten aufweist als der Werkstoff für die Wasserraumwand. Ferner ist es im
Hinblick auf einen geringen Wärmeinhalt der Bewehrung vorteilhaft, wenn deren Werkstoff eine geringe
spezifische Wärme und eine geringe Dicke aufweist.
Zwischen der mit Abstand angeordneten Wasserraumwand und Bewehrung findet mit dem Beginn
der Hcizgasbeaufs:hlagung der Bewehrung zunächst nur ein "Wärmeaustausch im wesentlichen durch
Strahlung, zum Teil aber auch durch Konvektion statt. Mit geringer werdendem Abstand zwischen
Wasserraumwand und Bewehrung vergrößert sich der Wärmeaustausch durch Strahlung, so daß die Bewehrung
stärker gekühlt wird und schließlich in einem bestimmten Abstand vor der Wasserraumwand
harrt. Im Grcnzfall kann sich die Bewehrung auch an die Wasserraumwand anlegen, so daß innerhalb
der Heizfläche die Wärme ausschließlich durch Leitung übertragen wird.
Bei geometrisch komplizierten Heizflacnenformen
Bei geometrisch komplizierten Heizflacnenformen
ιί
2221 8Oi
kann es fertigungstechnisch schwierig sein, den vorgesehenen
Abstand zwischen Wasser raumwand und Bewehrung überall so gleichmäßig einzuhalten, daß
eine örtliche Berührung nicht schon vor einer Heizgasbeaufschlagung der Bewehrung stattfindet. Um
dieser Schwierigkeit aus dem Wege zu gehen, wird im weiteren vorgeschlagen, den Abstand zwischen Bewehrung
und Wasserraumwand zum Teil mit einem schwach wärmeleitenden Material auszufüllen.
Ein Ausführupgsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch den Feuerraum eines Heizungskessels gemäß der Linie I-l in F i g. 2,
Fig.2 einen Schnitt durch einen Heizungskessel
entlang der Linie H-II in F t g. 1.
Die Strahlungsheizfläche 1 ist von einem ringzylindrischen Wasserraum 2 umgeben. In Richtung der
aufströmenden Verbrennungsprodukte ist der Strahlungsheizfläche eine Konvektionsheizfläche 3 nachgeschaltet.
Die Strahlungsheizfläche umschließt einen Verbrennungsraum 4, in dem die Feuerung 5 angeordnet
ist. Die Strahlungsheizfläche L besaht aus der heizwasserbeaufschlagten Wasserraurnwandö
und der mit Abstand davon angeordneten Bewehrung?. Wasserraumwand und Bewehrung sind zylinderförmii:
ausgebildet; die Bewehrung hat gegenüber der Wasserraumwand den kleineren Radius. Bei
Strahlungs- und oder Heizgasbeaufschlagumj dehnt
sich die Bewehrung infolge ihrer höheren Temperatur stärker als die Wasserraumwand, wodurch der
Abstand zwischen Wasserraumwand und Bewehrung kleiner wird. Die anfangs schwächer strahlungsgekühlte
Bewehrung erwärmt sich so schnell, daß Wasserdampf aus den Verbrennungsprodukten nicht
kondensiert. Mit kleiner werdendem Abstand zwischen Bewehrung und Wasserraumwand wird der
Strahlungswärnieaustausch zwischen diesen die Strahlungsheizfläche bildenden Elementen immer
größer. Ohne weiteres kann deshalb durch einen geeigneten Ausgangsabstand zwischen Wasserraumwand
und Bewehrung dafUr gesorgt werden, daß die
Bewehrung infolge zu hoher Temperatur nicht verzundert. Im Grenzfall kann die Bewehrung sich an
die Wasserraumwand anlegen, wodurch die Wärme durch Leitung innerhalb der Heizfläche übertragen
wird. Der Wärmedurchgang wird dadurch größer.
ίο Damit ist gleichzeitig eine Abkühlung der Bewehrung
verbunden, die sich damit wieder von der Wasserraumwand entfernt. Bei Gleichheit von Wärmezufuhr
zur Bewehrung und Wärmeabfuhr von der Wasserraumwand verharrt die Bewehrung in einem bestimmten
Abstand von der Wasserraumwand.
Bei komplizierter geometrischer Form des Verbrennungsraumes kann es schwierig sein, den erforderlichen
Abstand zwischen Wasserraumwand und Bewehrung mit ausreichend kleiner Toleranz herzu-
stellen. Unter Umständen kann es bei größeren fertigungstechnischen
Ungenauigkeitcn vorkommen, daß die Bewehrung die Wasserraumwi-.vd schon dann ortlich
berührt, wenn die Feuerung noch nicht in Betrieb ist. Örtliche Schwitzwasserbildung ist dann nach
dem Inbetriebgehen der Feuerung möglich. Um diesen Nachteil zu vermeiden, kann der Luftschicht zwischen
Bewehrung und Wasserraumwand eine Schicht 8 aus schwach wärmeleitendem Material,
z. B. Asbest, hinzugefügt werden.
Die Bewehrung? geht im obeien Teil der Strahlungsheizfläche
1 in einen Schacht 9 über, der von den die Konvektionsfläche 3 bildenden heizwasserdurchflossenen
und außen berippten Rohren quer zur Strömungsrichtung der Heizgase durchstoßen
wird. Der Schacht 9 ist mit den Rohren wärmeleitend verbunden. Durch einen ausreichenden Anteil \on
indirekter Heizfläche in Form von Rippen wird eine Schwitzwasserbildung an den Rohren vermieden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Heizungskessel mit einer Strahlung»- und
einer nachgeschalteten Konvektionsheizfla'che, S
dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsheizfläche (1) aus einer Wasserraumwand
(6) und einer mit Abstand davon angeordneten, dem Verbrennungsraum (4) zugewandten
Bewehrung (7) gebildet ist und daß der Werk- u> stoff der Bewehrung (7) einen höheren Ausdehnungskoeffizienten
aufweist als der Werkstoff der Wasserraumwand (6).
2. Heizungskessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserraumwand (6)
und die Bewehrung (7) aus zylinderförmigen Abschnitten zusammengesetzt sind.
3. Heizungskessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserraumwand (6)
und die Bewehruag (7) aus kugelförmigen Ab- ao
schnitten zusammengesetzt sind.
4. Heizungskessel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
Bewehrung (7) und der Wasserraumwand (6) eine den Zwischenraum teilweise ausfüllende as
Schicht (8) aus schwach wärmeleitendem Material angeordnet ist.
5. Heizungskessel nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß als schwach wärmeleitendes
Material Asbest ν jrgesehen ist.
6. Heizungskessel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, adß die Bewehrung
(7) oberhalb der Strahlung heizflache (1) bis über die Konvektionsheizfläche (3) geführt
ist.
Konstruktive Maßnahmen zur Sehwtzwasservermeidung
sind in Form einer starken Vernppung der direkten Heizflächen bekannt. Die von den Rippen
aufgenommene Wurme wird der direkten Heizfläche
zuRefUhrt, deren Oberflächenteraperatur sich da-S
auf der Heizgasseite erhöbt Eine hohe spezif,-sche
Heizleistung der direkten Heizfläche ist die
Folge Im Bereich des Verbrennungsraumes stört eine Verrippung der Heizfläche unter Umstanden
den Ausbrand. Außerdem können die zusmhch
durch Konvektion beaufschlagten Rippensp.tzen
thennisch überbelastet werden. Zur Vermeidung diese?
Nachteile werden glattflächig ausgeführte Verbrennungsräume
außen mit Kühlrohre? versehen. HTe durch entstehen in den Bächen orthch abwechselnd
kalte und heiße Bereiche, die starken Spannungen unterworfen sind, abgesehen davon, daß sich in
den direkt gekühlten Bereichen mit dem Anfahren der Feuerung zumindest für e.ne sc*-«<* Zeit
Schwitzwasser bildet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Ke,selheizfläche zu schaffen, die bei allen BemebN-zuständen
einen schwitzwasserfreien Betrieb gewahrleistet und zudem nur geringe Herstellkosten verur-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722221801 DE2221801C3 (de) | 1972-05-04 | 1972-05-04 | Heizungskessel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722221801 DE2221801C3 (de) | 1972-05-04 | 1972-05-04 | Heizungskessel |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2221801A1 DE2221801A1 (de) | 1973-11-15 |
DE2221801B2 DE2221801B2 (de) | 1974-02-21 |
DE2221801C3 true DE2221801C3 (de) | 1974-09-19 |
Family
ID=5844021
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722221801 Expired DE2221801C3 (de) | 1972-05-04 | 1972-05-04 | Heizungskessel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2221801C3 (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3205120C2 (de) * | 1982-02-12 | 1986-11-27 | Hans Dr.h.c. 3559 Battenberg Vießmann | Wandausbildung für Heizungskessel zum Verbrennen flüssiger oder gasförmiger Brennstoffe |
DE3205121C2 (de) * | 1982-02-12 | 1985-11-28 | Hans Dr.h.c. 3559 Battenberg Vießmann | Heizungskessel |
DE3205122C2 (de) * | 1982-02-12 | 1985-11-14 | Hans Dr.h.c. 3559 Battenberg Vießmann | Heizungskessel |
DE3440006A1 (de) * | 1984-11-02 | 1986-05-07 | Buderus Ag, 6330 Wetzlar | Heizungskessel |
DE4102417A1 (de) * | 1991-01-28 | 1992-08-06 | Viessmann Hans | Heizkessel |
EP0595945B1 (de) * | 1991-07-22 | 1997-05-14 | Joh. Vaillant GmbH u. Co. | Doppelwandiger heizschacht |
WO2000011414A2 (en) * | 1998-08-25 | 2000-03-02 | Westhuizen Hermanus Quinton V | Water heating apparatus |
-
1972
- 1972-05-04 DE DE19722221801 patent/DE2221801C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2221801B2 (de) | 1974-02-21 |
DE2221801A1 (de) | 1973-11-15 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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