DE2221542A1 - Verstellsessel - Google Patents
VerstellsesselInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C1/00—Chairs adapted for special purposes
- A47C1/02—Reclining or easy chairs
- A47C1/031—Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts
- A47C1/034—Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts including a leg-rest or foot-rest
- A47C1/035—Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts including a leg-rest or foot-rest in combination with movably coupled seat and back-rest, i.e. the seat and back-rest being movably coupled in such a way that the extension mechanism of the foot-rest is actuated at least by the relative movements of seat and backrest
- A47C1/0355—Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts including a leg-rest or foot-rest in combination with movably coupled seat and back-rest, i.e. the seat and back-rest being movably coupled in such a way that the extension mechanism of the foot-rest is actuated at least by the relative movements of seat and backrest actuated by linkages, e.g. lazy-tongs mechanisms
Landscapes
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- Chairs For Special Purposes, Such As Reclining Chairs (AREA)
Description
- "Verstellsessel" Die Erfindung betrifft einen Verstellsessel mit veränderbarer Sitzneigung und veränderbarem Sitzwinkel, der beiderseits des Sitzes und Rückens äe eine am Sesselgestell gehalterte, mehrgliedrige Gelenkkette aufweist, die jeweils zwei von einer den Sessel sitz tragenden Koppel nach unten abstrebende Schwingen aufweisen, deren untere Endteile an einer zweiten, zur ersten etwa gleichgerichteten Koppel angelenkt sind, ferner der rückwärtige Endteil der zweiten Koppel am unteren Endteil der am Sessel gestellfest gehalterten und den Sesselrücken tragenden Schwinge angelenkt ist, und der vordere Endteil des Sitzes mittelbar am Sesselgestell angelenkt ist.
- Abgesehen von solchen bekannten Verstellsesseln, bei denen beim Verändern der Sitzneigung und/oder des Sitzwinkels der Sitz gegenüber dem Gestell verhältnismäßig weit nach vorn bzw. nach hinten wandert, ist auch ein Verstellsessel bekannt, bei dem dieser Nachteil nahezu gänzlich ausgeschlossen ist.
- Bei diesem bekannten Verstellsessel' der nunmehr auch die Verwendung von sogenannten Hammerkopfkissen zuläßt, sind beiderseits des Sesselsitzes und des Sesselrückens jeweils eine mehrgliedrige Gelenkkette stabil aufgehängt ist. Jede dieser Gelenkketten besteht aus zwei am Gestell angelenkten nach unten zielenden Schwingen, die jeweils durch eine Koppel zu einer Viergelenkkette verbunden sind, wobei an der hinteren Schwinge der Sesselrücken befestigt ist. Zudem weist die hintere Schwinge einen nach vorn abstrebenden Hebel auf. Ferner sind an der Koppel zwei weitere, nach oben zielende Schwingen angelenkt, die mit dem Sitz miteinander gekoppelt sind. Außerdem greift an der hinteren, am Sitz angreifenden Schwinge ein vom Schwingenhebel beeinflußbares als Kurvengetriebe ausgebildetes Steuerelement an.
- Dieser bekannte Verstellsessel hat aber unter anderm den Nachteil, daß das als Kurvengetriebe ausgebildete Steuerelement verhältnismäßig kompliziert, aufwendig und wartungsbedürftig ist.
- Außerdem sind die unterschiedlichen, vorwählbaren Stellungen des Verstellsessels und einer evtl. zugeordneten, beim Verstellen des Sitzes und/oder des Rücken von diesen beeinflußt, selbsttätig herausschwenkenden Fußstütze unzureichend markiert.
- Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Steuerung zu vereinfachen und wartungsfrei zu gestalten, sowie Möglichkeiten zur besseren Lagesicherung der vorwählbaren Sitz-Rücken- und Fußstützenstellungen als bisher zu schaffen.
- Die Lösung kennzeichnet sich für einen Verstellsessel eingangs beschriebener Art erfindungsgemäß dadurch, daß der vordere Endteil der ersten Koppel -über eine Viergelenkkette mit ungleich langen Schwingen am Gestell abgestützt ist, daß ferner die Anlenkstelle der ersten Koppel an der Viergelenkkette im Bereich der Anlenkstelle der langen Schwinge angeordnet ist, und daß ein den Schwenkwinkel der Viergelenkketten-Schwingen mindestens nach rückwärts begrenzender gestellfester Anschlag angeordnet ist.
- Dies hat zum Vorteil, daß ein solcher Verstellsessel keiner komplizierten Kurvengesteuerter Stelleinrichtungen mehr bedarf, sondern nur noch robuste und wartungsreie Drehgelenke aufweist.
- Darüberhinaus zeichnet sich der erfindungsgemäße Sessel durch eis weit bessere, aber dennoch durch Gewichtsverlagerung überwindbare Lagehalterung des Sesseirückens in der sogenannten Fernsehstellung als bisher aus0 Zudem kann nunmehr auch unabhängig von einer Sitzwinkelvergrößerung eine in an sich bekannter Weise angelenkte Fußstütze durch Gewichtsverlagerung in die Gebrauchsstellung gebracht werden.
- Ferner kennzeichnet sich eine vorteilhafte und erfinderische Ausgestaltung des vorbeschriebenen Gegenstandes dadurch, daß die lange Schwinge der Viergelenkkette der Sitzvorderkante, die kurze Schwinge der Sitzhinterkante benachbart angeordnet sind, und vorzugsweise zudem die Viergelenkkoppel an der ersten Koppel vor der Anlenkstelle der langen Viergelenkketten-Schwinge angelenkt ist.
- Eine bevorzugte und erfinderische, eine kurze Bautiefe für den Verstellsessel gewährleistende Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß bei dem vorbeschriebenen Gegenstand die Viergelenkketten-Koppel etwa um ihrer Länge zwischen den Schwingenanlenkstellen über die Anlenkstelle der langen Schwinge hinaus verlängert ist, und an ihrem freien Ende der vordere Endteil der ersten Koppel angelenkt ist.
- Weitere vorteilhafte und erfinderische Merkmale des vorbeschriebenen Gegenstandes bestehen darin, daß die Viergelenkketten-Koppel zwischen den Schwingenanlenkstellen kürzer als die lange Viergelenkketten-Schwinge und länger als die kurze Viergelenkketten-Schwinge ist, und vorzugsweise ferner der Abstand der gestellfesten Anlenkstellen der Viergelenkketten-Schwingen größer als der Abstand ihrer Anlenkstellen an ihrer Koppel ist.
- Außerdem kennzeichnet sich eine äußerst robuste Weiterbildung des vorbeschriebenen Gegenstandes durch ein den Sitzwinkel begrenzendes Zugorgan, dessen einer Endteil an der den Sesselrücken tragenden Schwinge und deren anderer Endteil an der hinteren Schwinge der die erste und die zweite Koppel gelenkig miteinander verbindenden Schwinge gehaltert sind.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben0 Es zeigen: Fig. 1 einen Verstellsessel im Längsschnitt, in der Sitzstellung, Fig. 2 desgl. in der sogenannten Fernsehstellung mit herausgeschwenkter Fußstütze, Fig. 3 desgl. in der Liegestellung, Fig. 4-6 vergrößerte Darstellung der Getriebeteile entsprechend den. in den Fig. 1-3 gezeigten Sesselstellungen.
- Hierbei sind an beiden durch Zargen 1 fest miteinander verbundenen Gestellseitenwangen 2 beiderseits des Sitzes 3 und des Rückens 4 je ein mehrgliedriger Verstellmechanismus vorgesehen. Jeder dieser beiden Mechanismen besteht aus zwei von einer Koppel 5 nach unten zielenden Schwingen 6 + 70 Die Koppeln 5 beider Mechanismen sind mit einem Träger 8 überbrückt, auf dem der Sitz 3 lagert.
- Die unteren Endteile der Schwingen 6 + 7 sind an einer zweiten Koppel 9 angelenkt, wobei der Abstand der Anlenkstellen 10,11 voneinander größer als der Abstand der Anlenkstellen 12,13 ist, und wobei ferner die Schwinge 7 länger als die Schwinge 6 ist.
- Der rückwärtige, die Anlenkstelle 12 nach hinten überragende Endteil der Koppel 9 ist mit einer am Gestell 2 angelenkten Schwinge 14 gelenkig verbunden. Zwischen den Schwingen 14 beider Mechanismen ist der Sesseirücken 4 befestigt.
- Im Bereich der Vorderkante wird der Sitz 3 an beiden Seiten mit je einer vor der Schwinge 6 an der Koppel 5 angreifenden Viergelenkkette abgestützt.
- Jede dieser Viergelenkketten besteht aus einer langen und einer kurzen Schwinge 16,17 deren untere Endteile am Gestel] 2 angelenkt sind.
- An den oberen Endteilen der Schwinge 16,17 ist eine Koppel 18 angelenkt. Letztere ist über die Anlenkstelle 19 hinausverlängert und mit der Koppel 5 gelenkig verbunden.
- Vom Gestell 2 strebt noch ein den Schwenkwinkel der Schwinge 16 nach rückwärts begrenzender zapfenartiger Anschlag 20 ab.
- Zur Begrenzung des Sitzwinkels ist an der Schwinge 14 noch ein flachstabförmiges Zugorgan 21 angelenkt, das am freien Ende ein in Längserstreckung als Zugorgan verlaufendes Langloch 22 hat, in welches ein von der Schwinge 7 abstrebender Zapfen 23 eingreift.
- Zusätzlich oder anstelle dieses Zugorganes 21 kann am Gestell 2 noch ein zweiter den Schwenkwinkel der Schwinge 16 nach vorn begrenzender Anschlag 24 vorgesehen werden, der in der Liegestellung (Fig. 6) wirksam wird.
- Die Schwinge 6 ist noch über ihre Anlenkstelle 13 hinausverlängert. An dieser Verlängerung sind in an sich bekannter Weise die Verstellglieder 25 einer Fußstütze 26 befestigt.
- Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.
Claims (7)
- Patentansprüchec t. erstellse8sel mit veränderbarer Sitzneigung und mit veränderbarem Sitzwinkel, der beiderseits des Sitzes und Rückens je eine am Sesselgestell gehalterte, mehrgliedrige Gelenkkette aufweist, die jeweils zwei von einer den Sesselsitz tragenden Koppel nach unten abstrebende Schwingen aufweisen, deren untere Endteile an einer zweiten, zur ersten etwa gleichgerichteten Koppel angelenkt sind, ferner der rückwärtige Endteil der zweiten Koppel am unteren Endteil der am Sesselgestell gehalterten und den Sesselrücken tragenden Schwinge angelenkt ist, und der vordere Endteil des Sitzes mittelbar am Sesselgestell angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Endteil der ersten Koppel (5) über eine Viergelenkkette mit ungleich langen Schwingen (16,17) am Gestell abgestützt ist, daß ferner die Anlenkstelle der ersten Koppel (5) an der Viergelenkkette im Bereich der Anlenkstelle der langen Schwinge (16) angeordnet ist, und daß ein den Schwenkwinkel der Viergelenkketten-Schwingen (16,17) mindestens nach rückwärts begrenzender gestellfester Anschlag (20) angeordnet ist.
- 2. Verstellsessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lange Schwinge (16) der Viergelenkkette der Sitzvorderkante, die kurze Schwinge (17) der Sitzhinterkante benachbart angeordnet sind.
- 3. Verstellsessel nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Viergelenkkoppel (18) an der ersten Koppel (5) vor der Anlenkstelle (19) der langen Viergelenkketten-Schwinge (16) angelenkt ist.
- 4. Verstellsessel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Viergelenkketten-Koppel (18) etwa um ihre Länge zwischen den Schwingenanlenkstellen über die Anlenkstelle (19) der langen Schwinge (16) hinausverlängert ist, und an ihrem freien Ende der vordere Endteil der ersten Koppel (5) angelenkt ist.
- 5. Verstellsessel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Viergelenkketten-Koppel (18) zwischen den Schwingenanlenkstellen kürzer als die lange Viergelenkketten-Schwinge (16) und länger als die kurze Viergelenkketten-Schwinge (17) ist.
- 6. Verstellsessel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der-gestellfesten Anlenkstellen der Viergelenkketten-Schwingen (16,17) größer als der Abstand ihrer Anlenkstellen an ihrer Koppel (18) ist.
- 7. Verstellsessel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein den Sitzwinkel begrenzendes Zugorgan (21), dessen einerEndteil an deren Sesselrücken (4) tragenden Schwinge (14) und deren anderer Endteil an der hinteren Schwinge (16) der die erste und die zweite Koppel (5,9) gelenkig miteinander verbindenden Schwinge (7) gehaltert sind.
Priority Applications (3)
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Family Applications (1)
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