DE2219894B2 - Zweiwal?enscnrägwalzwerk - Google Patents
Zweiwal?enscnrägwalzwerkInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B19/00—Tube-rolling by rollers arranged outside the work and having their axes not perpendicular to the axis of the work
- B21B19/02—Tube-rolling by rollers arranged outside the work and having their axes not perpendicular to the axis of the work the axes of the rollers being arranged essentially diagonally to the axis of the work, e.g. "cross" tube-rolling ; Diescher mills, Stiefel disc piercers or Stiefel rotary piercers
Description
40
Die Erfindung betrifft ein Zweiwalzenschrägwalzwerk zur Rohrherstellung mit schweren, angetriebenen
und am Ständer desselben fliegend gelagerten Führungsscheiben, die senkrecht zu der von den Schrägwalzen
gebildeten Ebene angeordnet sind und die leicht auswechselbar und gemeinsam mit der sie tragenden
Antriebswelle axial einstellbar sind.
Ein derartiges Zweiwalzenschrägwalzwerk ist aus der US-PS 20 31 761 bekannt. Hierbei sind die Führungsscheiben
vertikal angeordnet und jeweils mittels Bolzen mit einer Scheibe verbunden, die auf die Antriebswelle
der jeweiligen Scheibe aufgesetzt ist. Der durch die Führungsscheibe hindurchgehende Wellenzapfen
ist in einer Hohlwelle gelagert. Sowohl die Lagerung für die Antriebswelle, wie auch für die Hohlwel-Ie,
ist senkrecht zur Führungsscheibenebene verschiebbar, um ein Abnehmen der Führungsscheibe nach Lösen
der Bolzen zu ermöglichen.
Aus den US-PS 20 31 099 und 20 34 127 sind weitere Einrichtungen zum Wechseln der Führungsscheiben
bekannt, wobei hierbei die Führungsscheiben selbst durch Bolzen zwischen zwei an den gegenüberliegenden
Wellen vorgesehenen Flanschen gehalten werden. Auch hierbei ist die der Antriebswelle gegenüberliegende
Welle mit ihrer Lagerung senkrecht zur Ebene 6S der Führungsscheibe verschiebbar.
Schließlich ist aus der DT-PS 4 89 445 eine Einrichtune
zum Nachstellen bzw. Ein- und Ausbauen der Walzen eines Universalgerüstes bekannt, wobei jedv.
Walzenachse zwischen der Walze und ihrem Antriebsrad geteilt und zwischen den beiden Achsenteilen eine
Kupplung eingeschaltet ist
Die beiden eingangs genannten Einrichtungen zum Wechseln der Führungsscheiben weisen insoweit Nachteile
auf, als hier die eigentlichen Führungsscheiben also die dem Verschleiß beim Walzen unterliegenden
jeile _ von auf den Wellen vorgesehenen Flanschen
gehalten und mit diesen durch Bolzen verbunden sind und das Lösen der Bolzen und damit der Wechsel der
Führungsscheiben zu einer beachtlichen Stillstandszeit des Walzwerkes führt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Zweiwalzenschrägwalzwerk der eingangs genannten
Art so auszubilden, daß der Zeitverlust beim Wechseln der Führungsscheiben verringert wird.
Gelöst ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß die Führungsscheiben horizontal angeordnet und
an ihrer Oberseite jeweils eine mit der Antriebswelle fluchtende Kolben-Zylindereinheit angebaut ist, deren
Kolbenstange lösbar mit der Antriebswelle und deren Zylinder lösbar mit einem Zwischenstück der Führungsscheibe
verbunden sind, wobei während des Walzbetriebes die lösbare Verbindung zwischen Antriebswelle
und Kolbenstange über einen zwischen der Kolbenstange und dem Zwischenstück wirksamen
Querkeil verspannt und die Verbindung der Druckmittelanschlüsse des Zylinders mit ihren entsprechenden
Druckmittelleitunger» gelöst ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll an Hand der Zeichnungen näher erläutert werden. Dabei zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch das erfindungsgemäße Zweiwalzenschrägwalzwerk,
Fi g. 2 einen Schnitt entlang der Linie A-ßin F i g. 1,
F i g. 3 einen Schnitt entlang der Linie C-D in F i g. 1 und
F i g. 4 das erfindungsgemäße Zweiwalzenschrägwalzwerk im demontierten Zustand.
Auf einer mit Bund 1 versehenen Antriebswelle 2 sind ein Lager 3, eine Distanzbüchse 4, ein Antriebsrad
5, eine weitere Distanzbüchse 6 und ein zweites Lager 7 von einer Endscheibe 8 gehalten und bilden mit einer
Verschiebebüchse 9, welche mit einem Gewindezapfen 10 versehen ist und welche das Lager 7 ohne Axialspiel
umfaßt, eine Montageeinheit.
Lager 3 und Verschiebebüchse 9 sind mittels Schiebesitz in einem feststehenden Gehäuse 11 gelagert, wobei
eine in der Verschiebebüchse 9 sitzende Paßfeder 12 in eine entsprechende Nut 13 des Gehäuses 11 eingreift
und ein Verdrehen der Verschiebebüchse 9 und des Gehäuses 11 zueinander verhindert.
Fin aus den Teilen 14 und 15 bestehendes, mit dem Gehäuse 11 fest verbundenes und durch den Deckel 18
verschlossenes Gehäuse nimmt eine drehbar gelagerte, jedoch axial feststehende Schneckenmutter 17 auf, welche
über das Innengewinde 16 mit dem Gewindezapfen 10 der Verschiebehülse 9 in Wirkverbindung steht.
Die aus dem Gehäuse 11 herausragende, eine Paßfeder 19 tragende Antriebswelle 2 nimmt die mit der Nut
20 versehene und mit dem Zwischenstück 22 fest verbundene Führungsscheibe 21 auf, welche du.rch den
Querkeil 23 gegen den Bund 1 gedruckt wird.
Zwecks Erzeugung der notwendigen Verspannung für die Querkeilverbindung steht die Antriebswelle 2
durch eine entsprechend geformte Ausnehmung 24
(F i g. 3) mit der als Hammerkopf 25 ausgebildeten Kolbenstange
26 eines doppelt beaufschlagbaren Zylinders 27 in Wirkverbindung, während der Zylinder 27 seinerseits
mit dem Kupplungsstück 28 fest verschraubt und ebenso wie das Zwischenstück 22 so ausgebildet ist,
daß eine Verbindung des Zwischenstückes 22 und des Kupplungsstückes 28 wie bei einem Bajonettverschluß
(F i g. 2) möglich ist.
Bei der Montage des erfindungsgemäßen Zweiwalzenschrägwalzwerkes
wird, wie insbesondere die F ig. 4 zeigt, die aus Führungsscheibe 21, Zwischenstück
22, Kupplungsstück 28 und Zylinder 27 bestehende Einheit unter Zuhilfenahme der Krananhängeöse 29
auf die Antriebswelle 2 aufgesetzt, wobei der Hammerkopf 25 sich in der in F i g.4 dargestellten Lage befindet
und sich in die Ausnehmung 24 der Antriebswelle 2 einschieben kann und wobei die Führungsscheibe 21
am Bund 1 zur Anlage kommt. In dieser Stellung wird durch einen der im Zwischenstück 22 vorhandenen
Durchbrüche 30 (F ig. ϊ) ein Werkzeug in die Bohrung
31 der Kolbenstange 26 gesteckt und diese um 90c in
die in F i g. 1 gezeigte Betriebslage gedreht.
Durch Aufgabe eines bestimmten Druckes am
Druckmittelanschluß 32 erfährt die mit Hammerkopf in der Ausnehmung 24 anliegende Kolbenstange 26 eine
vorher bestimmbare Dehnung, die ein müheloses Einschieben des Querkeiles 23 ermöglicht und sich bei
Wegnahme des Druckes als Vorspannung der Querkeilverbindung auswirkt. Nach Entfernen der Speiseleitung
vom Druckmittelanschluß 32 ist das Zweiwalzenschrägwalzwerk betriebsbereit
Bei der Demontage wird durch Druckaufgabe am Druckmittelanschluß 32 die Vorspannung gelöst, der
Querkeil entfernt und in umgekehrter Reihenfolge verfahren, wobei erforderlichenfalls durch Druckaufgabe
■am Druckmittelanschluß 33 das Abziehen der Führungsscheibe 21 von der Antriebswelle 2 erleichtert
wird.
Die erfindungsgemäße Axialeinsiellung der Führungsscheibe
in bezug auf das Walzgut 34 geschieht in dem dargestellten Beispiel dadurch, daß die Schneckenmuttcr
17 von der Schnecke 35 in Drehung versetzt wird, was infolge der Paßfeder 12 in der Verschiebebüchse
9 eine Axialbewegung zur Folge hat.
Der Antrieb der Führungsscheibe 21 kann in beliebiger
Weise, etwa über das Getrieberad 36, erfolgen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Zweiwalzenschrägwalzwerk zur Rohrherstellung mit schweren, angetriebenen und am Ständer
desselben fliegend gelagerten Führungsscheiben, die senkrecht zu der von den Schrägwalzen gebildeten
Ebene angeordnet sind und die leicht auswechselbar und gemeinsam mit der sie tragenden Antriebswelle
axial einstellbar sind, dadurch ge- ίο kennzeichnet, daß die Führungsscheiben (21)
horizontal angeordnet und an ihrer Oberseite jeweils eine mit der Antriebswelle (2) fluchtende KoI-ben-Zyiindereinheit
angebaut ist, deren Kolbenstange (36) lösbar mit der Antriebswelle (2) und deren
Zylinder (27) lösbar mit einem Zwischenstück (22) der Führungsscheibe (21) verbunden sind, wobei
während des Walzbetriebes die lösbare Verbindung zwischen Antriebswelle (2) und Kolbenstange (26)
über einen zwischen der Kolbenstange (26) und dem Zwischenstück (22) wirksamen Querkeil (23)
verspannt und die Verbindung der Druckmittelanschlüsse (32, 33) des Zylinders (27) mit ihren entsprechenden
Druckmittelleitungen gelöst ist.
2. Zweiwalzenschrägwalzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der
Kolbenstangen (26) des Zylinders (27) einen Hammerkopf (25) aufweist, der mit einer entsprechenden
Ausnehmung (24) der Antriebswelle (2) in Verbindung bringbar ist, während der Zylinder (27) und die
Führungsscheibe (21) unter Zuhilfenahme des Zwischenstückes (22) durch Bajonettverschluß verbunden
sind.
3. Zweiwalzenschrägwalzwerk nach Anspruch 1.
dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (27) eine Krananhängeöse (29) aufweist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722219894 DE2219894C3 (de) | 1972-04-19 | Zweiwalzenschräg walzwerk | |
US00337989A US3842640A (en) | 1972-04-19 | 1973-03-05 | Guiding means for piercing mill |
FR7314039A FR2180927B1 (de) | 1972-04-19 | 1973-04-11 | |
CA169,031A CA977998A (en) | 1972-04-19 | 1973-04-18 | Guiding means for piercing mill |
GB1917973A GB1423533A (en) | 1972-04-19 | 1973-04-19 | Apparatus for pulling off and pushing on a drive shaft g guide roll of a rolling mill |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722219894 DE2219894C3 (de) | 1972-04-19 | Zweiwalzenschräg walzwerk |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2219894A1 DE2219894A1 (de) | 1973-10-31 |
DE2219894B2 true DE2219894B2 (de) | 1975-11-20 |
DE2219894C3 DE2219894C3 (de) | 1976-07-15 |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3842640A (en) | 1974-10-22 |
CA977998A (en) | 1975-11-18 |
GB1423533A (en) | 1976-02-04 |
FR2180927A1 (de) | 1973-11-30 |
DE2219894A1 (de) | 1973-10-31 |
FR2180927B1 (de) | 1977-12-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |