DE2219657A1 - Zahnaerztliches handstueck - Google Patents

Zahnaerztliches handstueck

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DE2219657A1
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dental handpiece
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Bernd Dipl Ing Nickel
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Siemens AG
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C17/00Devices for cleaning, polishing, rinsing or drying teeth, teeth cavities or prostheses; Saliva removers; Dental appliances for receiving spittle
    • A61C17/16Power-driven cleaning or polishing devices
    • A61C17/20Power-driven cleaning or polishing devices using ultrasonics

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Dentistry (AREA)
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  • Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)

Description

  • Zahnärztliches Handstück Die Erfindung bezieht sich auf ein zahnärztliches Hand-stück mit einem darin angeordneten, mit hochfrequentem Strom erregbaren elektro-mechanischen Wandler und einem am vorderen Ende des Handstückes angeordneten, die mechanischen Schwingungen des Wandlers aufnehmenden Werkzeug.
  • Solche Handstück werden in der zahnmedizinischen Technik hauptsächlich zum Entfernen von Zahnstein, Stopfen von Amalgam und ztim Schneiden von Geweben bei chirurgischen Eingriffen eingesetzt. Bei einem bekannten derartigen Handstück ist ein magnetostriktiver Wandler vorgesehen, der im wesentlichen aus einem von einer Spule umgebenen Nickelkern besteht. Die Spule wird zur Erregung des Kernes mit hochfrequentem Wechselstrom gespeist, der aus einem separaten, vom Handstück räumlich getrennten Generator entnommen wird. Der Hochfrequenzgenerator ist und u meist in einem speziellen Gehäuse untergebracht und über einen Zuleitungsschlauch mit dem Handstück verbunden.
  • Zum Betrieb solcher Handstücke ist insbesondere ein schaltungstechnisch relativ großer Aufwand erforderlich, der auch einen relativ großen Platzbedarf zur Unterbringung der zur Erzeugung der hochfrequenten Ströme zur Erregung des Schwingers erforderlichen Bauteile mit sich bringt. Dif Unterbringung des Generatorteils in einer Dentaleinrichtung ist insbesondere bei einem Nachrüsten der Einrichtung mit einem solchen Handstück problematisch, weii die baulich ohnehin schon sehr zusammengedrängte Anordnung der diversen Versorgungsteile für die Bohr- und Spritzhandstücke häufig kaum Platz für zusätzliche Handstück läßt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein zahnärztliches Handstück der eingangs genannten Art anzugeben, das - unter Beibehaltung der Vorzüge, die solche bekannte Handstücke bieten - einfacher aufgebaut ist als ein vergleichbares .Handstück nach dem Stand der Technik. Insbesondere soll der Aufwand an elektrischen Bauteilen verringert und die Servicefreundlichkeit verbessert werden.
  • Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß mit dem elektro-mechanischen Wandler ein Rückkopplungsglied mechanisch verbunden ist, welches am Eingang einer Steuer einrichtung für den Wandler angeschlossen ist.
  • Durch den erfindungsgemäßen Vorschlag-kann eine äußerst einfache Erregerschaltung zur Erregung des elektro-mechanischen Wandlers aufgebaut werden. Ein Abgleich oder ein Abstimmen des Hochfrequenzteils, wie es bei dem bekannten Handstück erforderlich ist, entfällt, da das Rückkopplungsglied seine Impulse zur Erregung des elektro-mechanischen'Wandlers stets in der Eigenfrequenz des Wandlers abgibt.
  • Das Rückkopplungsglied ist ein elektro-mechanischer Wandler und kann ein Dehnungsmeßstreifen sein, dessen Widerstandswert sich bei einem Schwingen des elektro-mechanischen Wandlers ändertund dessen sich änderndes Spannungspotential als Ausgangsgröße auf die Steuereinrichtung des elektro-medEanischen Wandlers wirkt.
  • Auch ein mit einer Tauchspule zusammenwirkender, mit dem elektromechanischen Wandler mechanisch gekoppelter Magnet kann -vorgesehen werden. Bei einer solchen Anordnung werden auftretende Magnetfeldänderungen mittels geeigneter Übertragungsmittel in elektrische Signale umgewandelt, die dann der Steuereinrichtung zugeführt werden. Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, als Rückkopplungsglied einen druckempfindlichen Transistor vorzusehen.
  • Ein besonders einfacher und preislich ganstiger Aufbau des Handstückes läßt sich erreichen, wenn als Rückkopplungsglied ein piezokeramischer Wandler vorgesehen ist. Das Rückkopplungsglied kann grundsätzlich mit jedem elektro-mechanischen Wandler als schwingendes mechanisches Glied gekoppelt werden. Besondere Vorteile lassen sich jedoch erzielen, wenn, wie in Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen wird, auch der elektro-mechanische Wandler aus piezokeramischem Material hergestellt ist.
  • Die Steuereinrichtung enthält einen vorzugsweise zweistufigen Verstärker, dessen Ausgang mit dem elektro-mechanischen Wandler verbunden ist. Besondere Vorteile werden erzielt, wenn, wie in Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen wird, die Bauteile, des Verstärkers im Handstück eingebaut sind. Dadurch entfällt das bei bekannten Hand stücken erforderliche Hochfrequenzzuleitungskabel. Bei entsprechender Ausbildung der Anschlußstüöke kann das erfindungsgemäße Handstück auch an den Versorgungsschlauch eines mit Gleichspannung gespeisten elektro-motorisch betriebenen Handstückes, dessen Motor im Handstück untergebracht ist, angeschlossen werden.
  • Weitere Vorteile, sowie der Aufbau des erfindungsgemäßen Handstückes werden nachstehend in den Figuren anhand der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der Erfindung erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 ein zahnärztliches Handstück zum Zahnsteinentfernen in schaubildlicher Ansicht mit teilweise aufgeschnittenem Griffstück, Fig. 2 den Aufbau des elektro-mechanischen Wandlers und die Anordnung des Rückkopplungsgliedes in schematischer Darstellung und Fig. 3 die elektrische Schaltungsanordnung der Steuereinrichtung für den elektro-mechanischen Wandler.
  • Die Fig. 1 zeigt ein zahnärztliches Handstück, in dessen Griffstück 1 ein elektro-mechanischer Wandler 2 und die Bauteile einer Steuereinrichtung 3 zur Erregung des Wandlers 2 untergebracht sind. Am vorderen Ende des elektro-mechanischen Wandlers 2 ist ein Kupplungsteil 4 angeordnet, an dem betriebsmäßig lösbar ein Werkzeug 5 gehaltert ist. Die elektrischen Bauteile der Steuereinrichtung 3 sind zu einem Block zusammengefaßt und an dem dem werkzeugseitigen Ende gegenüberliegenden Ende des Wandlers 2 angeordnet. Die elektrischen Verbindungsleitungen zwischen Wandler 2 und Steuereinrichtung 3 sind mit 13 und 14 bezeichnet.
  • Das Griffstück 1 ist an einen Zuleitungsschlauch 7 anschließbar, der im wesentlichen elektrische Leitungen 8 zur Zuführung elektrischer Energie an die Steuereinrichtung 3 sowie einen Leitungskanal 9 zur Zuführung von Kühl- oder Spülmitteln an das Werkzeug enthält. Der elektro-mechanische Wandler 2 besteht aus mehreren dünnen sandwichartig übereinander zu einem Schwingerpaket angeordneten plattenförmigen piezokeramischen Binzelschwingern 10. An der Oberseite des Wandlers 2 ist ein die mechanischen Schwingungen aufnehmendes Rückkopplungsglied 11 angeordnet. Das Rückkopplungsglied 11 wandelt die mechanischen Schwingingen in elektrische Impulse um, die über die elektrische Verbindungsleitung 15 der Steuereinrichtung 3 zugeführt werden.
  • Der Rückkopplungsschwinger kann auch in Paketmitte oder auf der Unterseite des Schwingerpakets angeordnet sein. Einzelheiten des Aufbaus des, Schwingerpakets sowie den Aufbau der Steuereinrichtung 9 zeigen die Figuren 2 und 3.
  • Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die iinzelschwinger 10 in Parallelschaltung elektrisch miteinander verbunden sind. Die Parallelschaltung ist konstruktiv so gelöst, daß zwischen den Einzelschwingern 10 dünne Metallfolien 12 eingelegt sind, die ihrerseits zu den metallisierten Flächen der Einzelschwinger 10 eine gut-leitende Verbindung herstellen. Das an der Oberseite des Schwingerpakets 2 aufgesetzte Rückkopplungsglied 11 besteht ebenfalls aus piezokeramischem Material, ist in der gleichen Technik wie die Einzelschwinger 10 aufgebaut und mechanisch mit dem Schwingerpaket verbunden. Wird an die Verbindungsleitungen 13 und 14 eine Gleichspannung Uv angelegt, so beginnt der elektro-mechanische Wandler 2 zu schwingen. Da der piezoelektrische Effekt umkehrbar-ist, d.h. bei mechanischer Beanspruchung des Wandlers sich an den metallisierten Flächen Ladungen bilden, die der deformierenden Kraft (mechanischen Schwingungen) proportional sind, kann durch das Rückkopplungsglied 11 der elektromechanische Wandler 2 auf einfachste Art und Weise in seiner Eigenfrequenz erregt werden. Der Vorteil des Rückkopplungsgliedes ist, daß sich eine sehr einfache Erregerschaltung aufbauen läßt, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist.
  • Die Steuereinrichtung 5 besteht aus einem zweistufigen Verstärker mit den Transistoren 16, 17 und den Widerständen 18 bis 21. Mit 22 ist eine Drossel bezeichnet, welche als Kollektorwiderstand für den Transistor 17 vorgesehen ist und die zudem verhindern soll, daß Wchselströme zurück in die Gleichspannungsspeisequelle fließen können. Mit 23 ist ein Ein- und Ausschalter bezeichnet, mit dem die Gleichspannung Uv an die Steuereinrichtung 3 gelegt wird. Der Schalter kann am Handstück selbst oder auch'an einer anderen geeigneten Stelle, z.B. einer Dentaleinrichtung, angeordnet sein. Die Wirkungsweise ist folgende: Nach Schließen des Schalters 23 wird eine positive Gleichspannung Uv über den Anschluß 14 an den Wandler 2 gelegt und dieser zu einer gedämpften Sohwingung in der Eigenfrequenz des elektro-mechanischen Wandler erregt. Die Erregerfrequenz liegt bei 20 bis 40 kHz, also im Ultraschallbereich. Die Schwingungen erzeugen im wesentlichen eine Längskontraktion des Schwingerpaketes. Diese Längsschwingungen werden (vgl. Fig. 1) über das Kupplungsteil 4 dem Werkzeug 5 übertragen. Die Längskontraktionen erzeugen durch die mechanische Kopplung mit dem Rückkopplungsglied 11 eine elektrische Spannung, die über die Leitung 15 der Basis des Transistorverstärkers 17 zugeführt wird, in dessen Ausgang über die Leitung 14 der elektro-mechanische Wandler 2 liegt. Die rückgekoppelte verstärkte Spannung gelangt dadurch wieder auf den Wandler, so daß dieser nunmehr eine ungedämpfte Schwingung durchführt. Durch ein Verändern der Gleichspannung Uv wird die Schwingungsamplitude und damit die Ausgangsleistung des Wandlers verändert. Es wird dadurch ermöglicht, durch ein Verändern der Gleichspannung eine Leistungsregelung durchzuführen. Aus der Darstellung ist ersichtlich, daß der Aufwand an elektrischen Bauteilen für die Erregerschaltung sehr klein ist. Dadurch ist es besonders leicht möglich, die gesamten Bauteile im Handstück unterzubringen und das Handstück im Querschnitt sehr klein zu halten. Dies ist auch dadurch möglich, daß die Abmessungen der Einzelschwinger 10 relativ klein sind. Der Wandler 2 ist nur 30 bis 50 mm lang, die Einzelschwinger - etwa dreißig an der Zahl - haben eine Stärke von etwa 0,3 mm und eine Kantenlänge von etwa 8 bis 10 mm. Wie aus der Darstellung in Fig. 1 ersichtlich ist, liegen die Einzelschwinger mit ihren Längsachsen parallel zur Längsachse des Handstückes.
  • Wie eingangs bereits erwähnt, sind lediglich zwei Leitungen für die Zuführung der elektrischen Energie erforderlich. Die Grundspannung der Gleichspannungsquelle-Uv liegt bei 24 V. Bildet man das Anschlußteil des Handstückes fEr den Zuleitungsschlauch so aus, daß es an die üblichen Anschlußleitungen zur Versorgung elektro-motorischer Bohrantriebe angyschlossen werden kann, so kann das erfindungsgemäße Hand stück an die regelbare Steuerelektronik eines elektromotorisch angetriebenen Bohrhandstückes angeschlossen werden. Der Vorteil liegt darin, daß an ein und denselben Versorgungsschlauch wahlweise ein elektro-motorisch betriebenes Bohrhandstück oder auch das erfindungsgemäße Handstück angeschlossen werden kann. Die Bauteile der Steuereinrichtung zur Erregung des elektro-mechanischen Wandlers können auch im handstückseitigen Anschlußteil des Zuleitung'sschlauches angeordnet sein.
  • Das erfindungsgemäße Handstück kann je nach Ausführung des auf das Kupplungsteil 4 aufgesetzten Werkstückes zum Zahnsteinentfernen, zum Stopfen von Amalgam oder als Schneidwerkzeug verwendet werden. Als piezokeramisches Material hat sich Barium-Titanat als besonders vorteilhaft erwiesen. Es wird noch darauf hingewiesen, daß es auch im Rahmen der Erfindung liegt, als Wandler einen magnetostriktiven Wandler vorzusehen, der mit dem Rückkopplungsglied mechanisch verbunden ist.

Claims (6)

  1. Patentansprüche
    g Zahnärztliches Handstück mit einem darin angeordneten, mit hochfrequentem Strom erregbaren glektro-mechanischen Wand-; ler und einem am vorderen Ende des Handstückes angeordneten,die mechanischen Schwingungen des Wandlers aufnehmenden Werkzeug, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß mit dem elektro-mechanischen Wandler (2) ein Rückkopplungsglied (11) mechanisch verbunden ist, welches am Eingang einer Steuereinrichtung (3) für den Wandler (2) angeschlossen. ist.
  2. 2. Zahnärztliches Handstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückkopplungsglied (11) ein piezokeramischer Wandler ist.
  3. 3. Zahnärztliches Handstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der elektro-mechanische Wandler (2) aus piezokeramischem Material besteht.
  4. 4. Zahnärztliches Handstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das werkzeugseitige Ende des elektro-mechanischen Wandlers (2) mit einem Kupplungsteil zum betriebsmäßig lösbaren Anschluß eines Werkzeuges (5) versehen ist.
  5. l 5. Zahnärztliches Handstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (3) einen vorzugsweise zweistufigen Verstärker enthält, dessen Ausgang mit dem elektro-mechanischen Wandler (2) verbunden ist.
  6. 6. Zahnärztliches Handstück nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile (16 bis 22) des Verstärkers im Handstück, vorzugsweise in dessen Griffstück, eingebaut sind.
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