DE2219389A1 - Vorrichtung zum herstellen von schaum-, homogen- oder strukturstoffen aus mindestens zwei fluessigen reaktionskomponenten - Google Patents
Vorrichtung zum herstellen von schaum-, homogen- oder strukturstoffen aus mindestens zwei fluessigen reaktionskomponentenInfo
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Description
Vorrichtung zum Herstellen von Schaum-, Homogenoder Strukturstoffen aus mindestens zwei flüssigen
Reaktiönskomponenten
Die vorliegende Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen von Schaum-, Homogen- oder Strukturstoffen aus
mindestens zwei flüssigen Reaktionskomponenten, bestehend aus
Vorratsbehältern für die Komponenten und aus Zuführungsleitungen, die über Pumpen zu einer eine Mischkammer aufweisende
Mischvorrichtung führen, wobei den Zuführungsleitungen bewegungstechnisch miteinander gekoppelte Schieber zugeordnet
sind. " '
Derartige Vorrichtungen dienen der kontinuierlichen Herstellung von Bahn- oder Blockmaterial und insbesondere der diskontinuierlichen
4 Herstellung von Formteilen durch Einbringen
einer bestimmten Menge des reaktionsfähigen Gemisches in ein. Formwerkzeug.
Zum Herstellen von homogenen oder zerllfö^migen Polyurethanen
finden als erste Hauptkomponente beispielsweise Verwendung mindestens zwei Hydroxylgruppen aufweisende Polyhydroxylverbindungen
vom Molekulargewicht 62 bis 10000, vorzugsweise 62 bis 5000;
z.B. mindestens zwei, in der Regel zwei bis acht, vorzugsweise aber zwei Hydroxylgruppen aufweisende Polyester, Polyäther, Polythioäther,
Polyacetale, Polycarbonate, Polyesteramide. Die zweite Hauptkomponente besteht vornehmlich aus aliphatischen,
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cycloaliphatischen, araliphatischen.und aromatischen Polyisocyanaten.
Insbesondere benutzt man die technisch leicht zugänglichen Polyisocyanate, z. B. das 2,4- und 2,β-Το1μ-ylendiisocyanat
sowie beliebige Gemische dieser Isomeren und Polyphenyl-polymethan-polyisocyanate. Außerdem lassen
sich mit solchen Vorrichtungen sogenannte Zweikomponentenharze, wie Polyesterharze und Epoxidharze usw. verarbeiten.
Es sind im wesentlichen zwei Vorrichtungstypen gebräuchlich: Die sogenannten Hochdruckmaschinen und die sogenannten Niederdruckmaschinen.
Die Hochdruckmaschinen sind mit selbsttätig unter dem Pumpendruck öffnenden-und schließenden federbelasteten Einspritzdüsen
ausgestattet. Sie arbeiten mit Einspritzdrücken von etwa 30 bis mehreren hundert atü. Diese hohen Einspritzdrücke
gewährleisten eine gute Vermischung. Nachteilig ist das häufige Vor- und Nacheilen einer Reaktionskomponente beim
Eintritt in die Mischkammer» So kann ein unvermischter Rest einer Komponente in das Formwerkzeug gelangen und dort eine
Fehlerstelle bilden, die die Festigkeit des Formteils herabsetzt oder sogar Sichtflächen unansehnlich macht. Werden
Füllstoffe mit den Komponenten eindosiert, unterliegen die Düsen einem starken Verschleiß und schließen nicht mehr dicht.
Die Niederdruckmaschinen arbeiten mit Einspritzdüsen im Druckbereich
von ca. 2-50 atü.Die Arbeitsdruckbereiche beider Maschinentypen
überschneiden sich sonach. Niederdruckmaschinen gewährleisten
keine so gute Vermischung wie Hochdruckmaschinen, es sei denn, die Mischkammer ist mit einem zusätzlichen Rührwerk
ausgestattet. Niederdruckmaschinen sind in der Regel mit Absperrschiebern in den Zuführleitungen für die Komponenten
ausgestaltet. Da diese von den Mündungen der Zufuhrleitungen
in die Mischkammer aus konstruktiven Gründen etwas entfernt liegen, können die zwischen den Schiebern und Mündungen in den
Zuführleitungen verbleibenden Komponentenreste in gleicher Weise
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wie bei den Hochdruckmaschinen ein Vor- oder Nacheilen einer Komponente verursachen. Es treten dann die gleichen Fehler
an den Fertigteilen auf.
Viele Versuche sind gemacht worden, um diese Nachteile zu beheben. Alle diese Anstrengungen gingen jedoch davon aus,
die Grundprinzipien beizubehalten und durch zusätzliche Aggregatteile eine völlige Vermischung der Komponenten, zu erreichen,
indem man beispielsweise vorgeschlagen hat, anstelle der selbsttätig arbeitenden Einspritzdüsen zwangsgesteuerte Düsen zu verwenden.
Solche technischen Verbesserungen machten die Vorrichtungen komplizierter und störanfälliger. Abgesehen von dem
höheren Aufwand in der Konstruktion sind diese Geräte dem rauhen Betrieb, dem sie unterworfen sind, oft nicht gewachsen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Vorrichtung
zu schaffen, die sowohl im Niederdruckbereich als auch im Hochdruckbereich betreibbar ist, das Vor- oder Nacheilen einer
Komponente vermeidet und trotzdem den Betriebsforderungen, insbesondere bezüglich Robustheit, gewachsen ist und auch das
Einarbeiten von Füllstoffen erlaubt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Schieber an den Enden der Zuführungsleitungen angeordnet sind und Einspritzöffnungen aufweisen, und daß die Wandung der Mischkammer
für jeden Schieber einen Ausschnitt aufweist, in dem ein Teil der Mantelfläche des Schiebers die Wandung der Mischkammer
bildet«
Dadurch wird erreicht, daß auf eine einfache und sichere Weise die Komponenten synchron in die Mischkammer eingebracht und
beim Umstellen der Schieber synchron abgedr'osselt werden, so daß Fehlerstellen auf. den gefertigten' Teilen vermieden werden.
Die Erfindung läßt im wesentlichen zwei alternative, konstruktive Ausführungsformen der Schieber zu, nämlich als Drehschieber
oder als Axialschieber. Schieber beider Ausführungsformeη sind
in den verschiedensten Variationen mit mechanischer, hydrauli-
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scher, pneumatischer oder elektromagnetischer Betätigung für die verschiedensten Gebiete der Technik bekannt.
Da jedoch im vorliegenden Falle jeweils mindestens zwei Schieber vorhanden sein müssen," die eng an der Mischkammer angeordnet
sind, sind gemäß besonderer Ausführungsformen der Erfindung günstige konstruktive Lösungen.möglich:
Bei Gestaltung der Schieber als Drehschieber weisen die Drehschieber
ineinandergreifende Zahnräder auf, und eines dieser Zahnräder kämmt mit einer Zahnstange, die mit einem Stellantrieb
versehen ist.
Der Stellantrieb ist automatisch oder auf Knopfdruck betätigbar, je nach Art der Gesamtanlage, in der die erfindungsgemäße
Vorrichtung installiert ist. Beim Einschalten der Vorrichtung verdreht die Zahnstange die Drehschieber, so daß die Einspritzöffnungen
in die Ausschnitte in der Wandung der Mischkammer zu liegen kommen. Die aus den Einspritzöffnungen austretenden
Strahlen sind gegeneinandergereichtet. In der Schließstellung
sind die Einspritzöffnungen durch die Wandungen der Zylinderbohrungen, in denen die Drehschieber angeordnet sind, abdichtend
abgedeckt.
Bei der alternativen Ausführungsform der Schieber als Axialschieber
sind die Axialschieber mit einer hydraulischen oder pneumatischen Stelleinrichtung verbunden.
Dabei sind die Schieber beispielsweise auf einem Joch gelagert, das mittels eines Kolbens in einer Zylinderbohrung im Gehäuse
der Mischkammer geführt ist, so daß die Axialschieber einen Axialhub ausführen können, um aus der Pausenstellung in die
Arbeitsstellung zu gelangen und umgekehrt. Der Kolben kann gegen Rückstellfedern arbeiten oder auch beidseitig beaufschlagbar
sein. Genauso wie bei der Ausführungsform als Drehschieber stehen auch hier in der Arbeitsstellung die Einspritzöffnungen
in den Ausschnitten der Mischkammerwandung, während sie in der Pausenstellung abgedeckt sind.
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Die Güte der Vermischung der Komponenten hängt im wesentlichen ab von den Einspritzdrücken. Diese wiederum sind bei gegebenen
festen Maschinenparametern wie Pumpenleistung, Ronrleitungswiderstände usw. abhängig von der Viskosität der Komponenten»,
die sich jeweils bei Änderung der chemischen Rezeptur der Mischung mit ändert.
Eine Möglichkeit zur optimalen Einstellung der Einspritzdrücke
ist deshalb ein weiteres Anliegen der Erfindung.
Nach einer ersten besonderen Ausführungsform sind die Kanten der Ausschnitte in der Wandung der Mischkammer als Steuerkanten
ausgebildet, und den Schiebern sind in Richtung Arbeitsstellung einstellbare Anschlagvorriohtungen zugeordnet. Mittels dieser
Anschlagvorrichtungen lassen sich die Einspritzöffnungen durch die Hubbegrenzung der Schieberbewegungen teilweise abdecken,
wodurch die Einspritzdrücke einstellbar sind. .
Nach einer zweiten besonderen Ausführungsform unter Verwendung
von Drehschiebern sind die Kanten der Ausschnitte in der Wan-' düng der Mischkammer als Steuerkanten ausgebildet, und die Drehschieber
weisen.voneinander unabhängige Axialverstelleinrichtungen -auf . Der besondere Vorteil dieser zwar aufwendigeren
Ausführungsform liegt darin, daß der Öffnungs - und Schließvorgang
von dem Vorgang des Einstellens der Einspritzdrücke völlig getrennt ist. Die- Einstellung kann erheblich genauer erfolgen.
Eine -dritte besondere Ausführungsform ist unter Verwendung von
Axialschiebern dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten der Ausschnitte in der Wandung der Mischkammer als Steuerkanten ausgebildet
sind und die Axialschieber eine Drehverstelleinrichtung aufweisen. Hier gelten die gleichen Vorteile wie bei
der zuvor beschriebenen äquivalenten Ausführungsform unter Verwendung von Drehschiebern. :
Bei allen diesen Ausführungsformen sind die Steuerkanten vorzugsweise
als Schrägkanten.ausgeführt, da diese eine genauere
Einstellung ermöglichen. l
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Nach einer weiteren besonderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung weisen die Schieber Rücklaufbohrungen auf,
die in Ruhestellung des Schiebers.mit zugeordneten Rücklaufleitungen
korrespondieren.
Durch diese Maßnahme wird ermöglicht, die Pumpen auch in den Arbeitspausen weiterlaufen zu lassen, so daß die Anfahrunregel- .
mäßigkeiten, die Druckschwankungen verursachen, entfallen. Diese Kreislaufführung der Komponenten, ist jedoch im Prinzip
bei diesen Maschinengattungen an sich bereits bekannt.
Vorzugsweise ist in den Rücklaufleitungen je' eine Drosselstelle
angeordnet. Diese erlaubt das Einstellen eines bestimmten Druckniveaus während der Kreislaufführung. Erfahrungsgemäß
ergeben sich die besten Arbeitsbedingungen, wenn die Kreislaufdrücke den Arbeitsdrücken in den Zuführleitungen angenähert
sind, weil-dann beim Umschalten keine Druckschwankungen auftreten.
In vorteilhafter Weise sind die Rücklaufbohrungen der Schieber als Drosselstellen ausgebildet. Vorzugsweise sind die Drosselstellen
bezüglich ihres Durchlaßquerschnittes einstellbar gestaltet.
Nach einer besonderen Ausführungsform sind die freien Querschnitte
der Drosselstellen und diejenigen der. Einspritzöffnungen je Schieber aufeinander abgestimmt, -so daß optimale Druckverhältnisse
erreichbar sind. Besonders günstig ist eine Abstimmung derart, daß die Kreislaufdrücke jeweils mindestens den Einspritzdrücken
entsprechen.
Die Mischkammer der Vorrichtung ist nach einer Ausführungsform in der herkömmlichen Bauweise, abgesehen von Einlaß- und Auslaßöffnungen,
geschlossen ausgeführt. D.h., sie läßt sich in der Regel zwar öffnen, aber nur zu Reinigungs- oder Reparaturzwecken.
Zum Vermeiden des Ansetzens von ausreagiertem Gemisch läßt sich
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die Mischkammer in der üblichen Weise durch Nachlauf einer Komponente
spülen, oder es ist eine Einlaßöffnung für Preßluft oder für ein Lösungsmittel zum Spülen vorgesehen.
In neuerer Zeit ist die Forderung erhoben worden, daß derartige
Mischkammern teilbar sind.
Nach einer besonderen Ausführungsform der erfindungsgemäßeh Vorrichtung
ist die Mischkammer von einer Trennebene durchzogen. j In Verbindung mit einer Schnellverschlußeinrichtung ist diese :
aus zwei.Gehäuseteilen gebildete Mischkammer für Reinigungszwecke schneller zugänglich. - ' ,
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Mischvorrichtung
an einem Formwerkzeug angeordnet und besitzt mit der Trennebene ■ des Formwerkzeuges eine gemeinsame-Trennebene, wobei das Innere
der Mischkammer hinterschneidungsfrei gestaltet ist.
Der Vorteil dieser an sich ebenfalls bereits bekannten Anordnung liegt darin, daß beim -Entformen des Formteils zugleich mit dem
Formwerkzeug auch die Mischkammer und ggf. ein vorhandener Angußkanal, der zweckmäßigerweise in der Trennebene liegt, in der
Trennebene geöffnet werden kann. Das Formteil läßt sich zusammen mit dem Anguß und dem in der Mischkammer ausreagiertem Gemischrest
als Einheit entformen. Hierbei ist vor allem eine rührwerkslose Ausführungsform vorzuziehen, oder man muß einen
sogenannten verlorenen Rührer verwenden, der nur einmal verwendbar ist, weil er im ausreagiertem Gemischrest verbleibt.
Die Gefahr des Anhaftens des in der Mischkammer ausreagierten
Gemischrestes an deren Wandung ist erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die Schieber mit einer Losreißeinrichtung versehen
sind. Diese Losreißeinrichtung bezweckt eine kurze Drehung bei Drehschiebern oder einen kurzen Hub bei Axialschiebern,
so daß sich der anhaftende Gemischrest ablöst, denn gerade die Übergänge von den Kanten der Ausschnitte in der Mischkammerwandung auf die Mantelflächen der Schieber bieten Angriffspunkte zum Anhaften. Es genügt eine sehr kurze Bewegung von
Bruchteilen eines Millimeters. Die Kanten der Ausschnitte wirken dabei als abdichtende Schaber.
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In vorteilhafter Weise besteht bei Verwendung von Drehschiebern die Losreißvorrichtung aus dem Stellantrieb der Drehschieber,
indem der Stellantrieb eine Wegbegrenzungssperre aufweist.
Analog hierzu besteht bei Verwendung von Axialschiebern die Losreißvorrichtung
aus einer hydraulischen oder pneumatischen Stelleinrichtung der Axialschieber, indem die Stelleinrichtung eine
Wegbegrenzungssperre aufweist.
Aufgabe der Wegbegrenzungssperren ist jeweils, die Bewegungen
des Schiebers in einer vorbestimmten.Stellung beim Losreißvorgang
zu unterbrechen, damit die Einspritzöffnungen jder Schieber abgedeckt bleiben, so daß die Komponenten bei diesem Vorgang
nicht in die Mischkammer gelangen können.
Die in der beigeschlossenen Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen rein schematisch dargestellte erfindungsgemäße
Vorrichtung ist nachstehend näher erläutert. Es zeigern':
Fig. 1 die gesamte Vorrichtung im Blockschema;
Fig. 2a ein erstes Ausfuhrungsbeispiel der Mischvorrichtung mit Drehschiebern und einstellbaren Anschlägen im
teilweisen Längsschnitt gemäß Linie A-A in Fig. 2c;
Fig. 2b einen Schnitt gemäß Linie B-B in Fig. 2c; Fig. 2c einen Schnitt gemäß Linie C-C in Fig. 2a;
Fig. 2d einen Schnitt gemäß Linie D-D in Fig. 2a; Fig. 2e einen Schnitt gemäß Linie E-E in Fig. 2b;
Fig. 2f ' eine Ansicht der Mischkammer im Ausschnitt;
Fig. 3a ein weiteres Ausführungsbeispiel der Mischvorrichtung mit Hubschiebern und einstellbaren Anschlägen im
Längsschnitt gemäß Linie N-N in Fig. 3c;
Fig. 3b einen Schnitt gemäß Linie F-F in Fig. 3c; Fig. 3c einen Schnitt gemäß Linie G-G in Fig. 3b;
Fig. 3d einen Schnitt gemäß Linie H-H in Fig. 3b; Fig. 3e eine Ansicht der Mischkammer im Ausschnitt;
Fig. 4a ein drittes Ausführungsbeispiel der Mischvorrichtung mit Drehschiebern und einer Axialverstelleinrichtung
im teilweisen Längsschnitt nach Linie I-I in Fig. 4b;
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Fig. . 4b einen Schnitt gemäß Linie K-K in Fig. 4a;
Fig. 5a ein viertes Ausführungsbeispiel der Mischvorrichtung
-mit Hubschiebern und einer Drehverstelleinrichtung
im teilweisen Längsschnitt nach Linie L-L in Fig. 5b;
Fig. 5b einen Schnitt gemäß Linie M-M in Fig. 5a
Ing Fig. 1 besteht die Vorrichtung aus zwei Vorratsbehältern 101 und 102. Die Komponente A im Vorratsbehälter 101 ist ein
Isocyanatjund die Komponente B im Vorratsbehälter 102 ist ein
Polyol. Von den Vorratsbehältern 101 und 102 führen Zuführungsleitungen 103 und 104 ab, in denen Dosierpumpen 105 und 106
vorgesehen sind, und münden in eine Mischvorrichtung 107, an deren Auslaßöffnung 108 ein Formwerkzeug 109 anschließt.'
Rücklaufleitungen 110 und .111 führen zu den Vorratsbehältern
101 und 102 zurück.
Die Betriebsweise ist folgende:
Mittels der Dosierpumpen 105 und 106 werden die Komponenten
A und B aus den Vorratsbehältern 101 und 102 über die Zuführ-"leitungen
103 und 104 in die Mischvorrichtung 107 gepumpt. Während der Arbeitszeiten gelangen die Komponenten A und B über
nicht dargestellte Umschaltorgane in eine Mischkammer (nicht dargestellt) und verlassen diese nach inniger Durchmischung
durch die Auslaßöffnung 108 in den Hohlraum eines Formwerkzeuges 109. Während der- Pausenzeiten zwischen zwei Formfüllungen
arbeiten die Dosierpumpen 103 und 104 weiter. Die Komponenten A und B werden jedoch über die Rücklaufleitungen 110 und'111
im Kreislauf in die Vorratsbehälter 101 und 102 zurückgepumpt.
In Fig. 2a bis 2f besteht die Mischvorrichtung 207 aus zwei Gehäuseteilen 212 und 213, die durch nicht dargestellte Schraubbolzen
abdichtend verbunden sind. Im Gehäuseteil 212 sind Gehäusebohrungen 214 und 215 angeordnet, in denen Drehschieber
216 und 217 leicht drehbar und dennoch abdichtend eingepaßt
sind.
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Die Drehschieber 216 und 217 weisen zu den Zuführungsleitungen ■ ·
203 und 204 hin Schlitze 218 bzw. 219 (Fig. 2b) auf, die die
Zufuhrungsleitungen 203 und 204 in jeder Stellung mit den hohlen ^Innenräumen 220 bzw. 221 (Fig. 2c) der Drehschieber 216 und 217
verbinden. Außerdem besitzen die Drehschieber 216 und 217 Einspritzöffnungen 222 bzw. 223 sowie Rücklaufbohrungen 224 bzw.
225 $ig. 2e).In Arbeitsstellung weisen die Einspritzöffnungen
und 223 durch Ausschnitte 226 bzw. 227 in der Wandung 228 in eine Mischkammer 229 hinein, und zwar im wesentlichen gegeneinandergerichtet
(Fig. 2c). Die Kanten der Ausschnitte 226 und dienen als Steuerkanten 230 bzw. 231 (Fig. 2f). In dieser
Stellung sind die Rücklaufbohrungen 224 und 225 in den Gehäusebohrungen
214 -und 215 totgeschlossen.In der Pausenstellung hingegen
sind die Drehschieber 216 und 217 derart verdreht, daß die
Einspritzöffnungen 222 und 223 in den Gehäusebohrungen 214 und 215 totgeschlossen.sind, während die Rücklaufbohrungen 224 und
225 mit den Anschlüssen 232 und 233 der Rücklaufleitungen 210
und 211 übereinstimmen, so daß die Reaktionskomponenten bei weiterarbeitenden Pumpen im Kreislauf gefördert werden (Fig. 2e).
Die Drehschieber 216 und 217 sind mit einem Stellantrieb 234 versehen. Dieser besteht im einzelnen aus an den Schiebern
und 217 angeordneten, ineinandergreifenden Zahnrädern 235 und 236, Das Zahnrad 235 kämmt mit einer Zahnstange 237, deren Ende als
Hydraulikkolben 238 ausgebildet ist und in einem Zylinderraum 239 hydraulisch beaufschlagbar ist (Fig. 2a und Fig. 2d). Bei
Beaufschlagung des Kolbens 238 werden die Drehschieber 216 und 217 in Arbeitsstellung gedreht; Rückstellfedern 240 und 241 sorgen
für die Rückkehr der Drehschieber 216 und 217 in die Pausenstellung. Der Einspritzdruck der Komponenten ist gemeinsam einstellbar,
indem der Hub der Zahnstange 237 einstellbar ist durch eine Anschlageinrichtung 257, bestehend aus einem Anschlagstift
242, der im Gehäuseteil 212 gelagert ist und an seinem herausragenden Ende eine Mikrometerschraube 243 aufweist. Sein anderes
Ende korrespondiert mit einem Anschlag 244 der Zahnstange 237. Auf diese Weise sind die Einspritzöffnungen 222 und 223 derart
einstellbar, daß sie teilweise von den Steuerkanten 230 und 231 (Fig. 2f) abgedeckt sind, denn damit ist der freie Querschnitt,
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der für den Einspritzdruck maßgeblich ist, einstellbar.'In den
.Anschlüssen 232 und 233 der Rücklaufleitungen--210 und 211 sind.
Drosselste'llen 245 und 246 vorgesehen.
Drehschieber 216 und 217 sind mit einer'Losreißvorrichtung
£.247 ausgestattet, die lediglich eine besondere Ausführungsform
des Stellantriebes 234 darstellt, indem die Zahnstange 237 einen
zweiten Anschlag 248 aufweist, gegen den ein als Wegbegrenzungssperre 249 ausgebildeter zweiter Anschlagstift arbeitet
(Fig. 2a).. Er ist derart einstellbar, daß die Drehschieber 216 und 217 eine kurze Drehbewegung machen.können. Es genügt
eine Verschiebung ihrer Mantelflächen 250 und 251 (Fig. 2f) um ca. 2 mm. Auf keinen Fall dürfen die Einspritzöffnungen 222
und 223 in den Ausschnitten 226 und 227 sichtbar werden oder lecken.
Die Mischkammer 229 erweitert sich obeliskartig und ist an ihrem breiten Ende 252 offen. Die Mischvorrichtung 207 ist an
ein Formwerkzeug 209 (Fig. 2b und 2c) angelegt, dessen Einlaßöffnung 253 an der Mischkammer 229 anliegt. Ein Angußkanal
254 führt zum Formhohlraum 255· Zwischen Mischvorrichtung 207 und Formwerkzeug 209 verläuft eine Trennebene 256, so daß beim
Abfahren der Mischvorrichtung 207 das Formteil mit Angußstange und ausreagiertem Mischkammerinhalt als Einheit entformbar ist.
In der Vorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel der Figuren 3ä bis 3d besteht die Mischvorrichtung 307 aus zwei Gehäusteilen
312 und 313j die durch nicht dargestellte Schraubbolzen abdich- \
tend verbunden sind. Im Gehäuseteil 312 sind Gehäusebohrungen 314 und 315 vorgesehen, in denen Axialschieber 316 und 317
leicht verschiebbar und dennoch abdichtend eingepaßt sind. '.
Die Axialschieber 316 und 317 weisen zu den Zuführungsieitungen
303 und 304 hin Längsschlitze 318 und'319 auf (Fig. 3b), die die
Zuführungsieitungen 303 und 304 in jeder Stellung mit den hohlen
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Innenräumen 320 und 321 (Fig. 3c) der Axialschieber 316 und
verbinden. Außerdem weisen die Einspritzöffnungen 322 und durch Ausschnitte 326 und 327 in der Wandung 328 in eine Mischkammer
329 hinein, und zwar im wesentlichen gegeneinandergerichtet
(Fig. 3c). Die Kanten der Ausschnitte 326 und 327 dienen als Steuerkanten 330 bzw. 331 (Fig. 3e). In dieser
Stellung sind die Rücklaufbohrungen 324 und 325 in den Gehäusebohrungen
314 und 315 totgeschlossen. In der Pausenstellung hingegen sind die Axialschieber 316 und 317 derart längsverschoben,
daß die Einspritzöffnungen 322 und 323 in den Gehäusebohrungen
314 und 315 totgeschlossen sind (Fig. 3b)
während die Rücklaufbohrungen 324 und 325 mit den Anschlüssen
332 und 333 der Rücklaufleitungen 310 und 311 übereinstimmen,
so daß die Reaktionskomponenten bei arbeitenden Pumpen im Kreislauf gefördert werden1.
Die Axialschieber 316 und 317 sind mit einem Stellantrieb versehen. Dieser besteht aus einem pneumatisch beaufschlagbaren
Druckraum 359, der im Gehäuseteil 312 vorgesehen ist und
mit den Gehäusebohrungen 314 und 315 in Verbindung steht. Die
Köpfe der Axialschieber 316 und 317 sind als beaufschlagbare Kolben ausgebildet.
Rückstellfedern 360 und 361 führen die Axialschieber 316 und in ihre Ausgangsstellung zurück. Bei Beaufschlagung werden die
Axialschieber 316 und 317 gegen die Rückstellfedern 360 und gedruckt-und schlagen gegen eine Wegbegrenzungseinrichtung
an. Sie besteht aus Anschlagstiften 342 und 342', die mittels Mikrometerschrauben 343 und 343' getrennt einstellbar sind.
So sind trotz des gemeinsamen Stellantriebes 334 die Axialschieber 316 und 317 gleichzeitig verschieden weit verschiebbar,
wodurch sich gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2a bis 2f hier in vorteilhafter Weise der Einspritzdruck jeder
Komponente getrennt und verschieden hoch einstellen läßt. Die Rücklaufbohrungen 322 und 323 sind gleichzeitig als Drosselstellen
345 und 346 ausgebildet.
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Außerdem ist eine Losreißvorrichtung 347 vorgesehen, die mit der Betätigungseinrichtung 334 identisch ist und nach dem Arbeitsvorgang
und Rückstellung der Axialschieber 316 und 317 mittels eiyaer zugeordneten Wegbegrenzungssperre 349 deren Hub
begrenzt, damit bei der Losreißbewegung der Schieber 316 und 317 die Einspritz öffnungen 322 und 323 von de.n Wandungen der
Gehäusebohrungen 314 und 315 verdeckt bleiben. Die Wegbegrenzungssperre
349 besteht aus einem Joch 362 mit zwei auf den Anschlagstiften 342 und- 343 konzentrisch geführten, gegen die
Axialschieber 316, 317 weisenden Hohlschäften 363 und 364, während an der anderen Seite des Joches 362 ein Kolben 365 vorgesehen
ist, der in einem Druckraum 366 geführt ist." Die Wegbegrenzungssperre 349 ist nach dem Formfüllvorgang von Hand oder
automatisch einschaltbar, indem der Druckraum 366 beaufschlagt wird. Durch Betätigung der Losreißvorrichtung 347 führen nun
die Axialschieber 316 und 317 einen kurzen Hub aus, bis sie an . ·.
der Wegbegrenzungssperre 349 anschlagen. Dabei löst sich der in der Mischkammer 329 verbliebene ausreagierte Gemischrest von den
berührten Mantelflächen'350 und 351 der Axialschieber 316 und
317.
/ Die Mischkammer 329 erweitert sich allseitig und ist an ihrem
breiten Ende 352 offen. Die Mischvorrichtung 307 ist an ein Formwerkzeug 309 angelegt (Fig. 3b und c), desse.n Einlaßöffnung
an der Mischkammer 329 anliegt. Ein Angußkanal 354 führt zum Formhohlraum 355. Zwischen Mischvorrichtung 307 und Formwerkzeug
309 verläuft eine Trennebene 356, so daß beim Abfahren der Mischvorrichtung 307 das Formteil mit Angußstange und ausreagiertem
Mischkammerinhalt als Einheit entformbar ist«
Fig. 3e zeigt eine sich erweiternde Mischkammer 329, bei der die Steuerkanten 330 und 331 schräg zu der"Bewegungsrichtung der
Axialschieber 316 und 317 angeordnet sind.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4a und 4b zeigt eine kombinierte
Abwandlung der Ausführungsbeispiele nach Fig. 2a bis 2f und Fig. 3a bis 3e.
He 31 - 13 -
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Ebenso wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2a bis 2f erfolgt
die Umschaltung zwischen Arbeits- und Pausenstellung durch
einen Stellantrieb 434, der aus einer hydraulisch bewegbaren .Zahnstange 437 mit Rückstellfeder 441 besteht. Sie kämmt mit
dem Zahnrad 435 eines Drehschiebers 416, das in das Zahnrad
eines zweiten Drehschiebers 417 eingreift. .
Die Einstellung der Einspritzdrücke der Komponenten erfolgt
jedoch in Anlehnung an die Ausführungsform gemäß Fig. 3a bis 3e durch eine Stellvorrichtung 448. Sie besteht aus Stellstiften
442 und 442', die gegen die unteren Stirnseiten der Drehschieber 416 und 417 anliegen. An den oberen Stirnseiten
der Drehschieber 416 und 417 liegen Rückstellfedern 467
und 468 an. Die· freien Querschnitte der Einspritzöffnungen
und 423 werden also durch Axialverschiebung der Drehschieber 416 und 417 in Bezug auf die Steuerkanten 430 und 431 eingestellt,
während die Auf-Zu-Umstellung durch Drehbewegung erfolgt
Eine Losreißvorrichtung mit Wegbegrenzungssperre zeigt dieses Ausführungsbeispiel nicht, Diese zusätzlichen Merkmale können
aber analog dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2a bis 2f gestaltet sein.
Fig. 5a und 5b zeigen eine andere kombinierte Abwandlung der
Ausführungsbeispiele nach Fig. 2a bis 2f und 3a bis 3e.
Ebenso wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3a bis 3e erfolgt die Umschaltung zwischen Arbeits- und Pausenstellung durch
einen Stellantrieb 534, die aus einem hydraulischen Druckraum 559 besteht, in den die als Kolben ausgebildeten Enden von
Axialschiebern 516· und 517 weisen. Die Gehäusebohrungen 514
und 515 des Gehäuseteils 512 sind in das Gehäuseteil 513 verlängert, in denen die unteren Enden der Axialschieber 516 und
517 geführt und von Rückstellfedern 569 und 570 belastet werden. Die Einstellung der Einspritzdrücke der Komponenten erfolgt
hier in Anlehnung an die Ausführungsform nach Fig. 2a bis 2f.
Eine hydraulisch verstellbare Zahnstange 537 weist einen Anschlag 544 auf. Sie kämmt mit einem Zahnrad 535 des Axial-
He 31 - 14 -
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Schiebers 516, das in ein Zahnrad 536 des Axialschiebers 517
eingreift. Mit dem Anschlag 544 korrespondiert ein mittels einer Mikrometerschraube 543 einstellbarer Anschlagstift 542.
Dies^" Teile bilden die Anschlagvorrichtung 548. Damit lassen
sich die freien Querschnitte der Einspritzöffnungen 522 und
in Bezug auf die Steuerkanten 530 und 539 und damit die Einspritzdrücke
der Komponenten einstellen.
He 31 - 15 -
309 8.4 5/05Ä5
Claims (18)
- Patentansprüche:π J Vorrichtung zum Herstellen von Schaum-, Homogen- oder;rukturstoffen aus mindestens zwei flüssigen Reaktionskomponenten, bestehend aus Vorratsbehältern für die Reaktionskomponenten und aus Zuführungsleitungen, die über Pumpen zu einer eine Mischkammer aufweisende Mischvorrichtung führen, wobei den Zuführungsleitungen bewegungstechnisch miteinander gekoppelte Schieber zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (216,217; 316,317; 416,417; 516,517) an den Enden der Zuführungsleitungen (209,210; 309,310; 409,410; 509,510) angeordnet sind und Einspritzöffnuhgen (222,223; 322,323; 422,"423; 522,523) aufweisen, und daß die Wandung (228,328) der Mischkammer (229,329) für jeden Schieber (216, 217; 316,317; 416,417; 516,517) einen Ausschnitt (226,227; 326,327) aufweist, in dem ein Teil der Mantelfläche (250,251; 350,351) des Schiebers (216,217; 316,317; 416,417; 516,517) die Wandung (228,328) der Mischkammer (229,329) bildet.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber als Drehschieber (216,217; 416,417) ausgebildet sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber als Axialschieber (316,317; 516,517) ausgebildet sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehschieber (216,217; 416,417) ineinandergreifende Zahnräder (235,236; 435,436) aufweisen, und daß eines dieser Zahnräder (235,435) mit einer Zahnstange (237,437) kämmt, die mit einem Stellantrieb (234,434) versehen ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ,die Axialschieber (316,317;516,517) mit einer hydraulischen oder pneumatischen Stelleinrichtung (347) verbunden sind.He 31 - 16 -309845/0585
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten der Ausschnitte (226,227; 326,327) in der Wandung (228, 328) der Mischkammer (229, 329) als Steuerkanten (230,231; 330,331; 430,431; 530,531) ausgebildet sind und den Schiebern (216,217; 316,317; 416,417; 516,517) in Richtung Arbeitsstellung· eine einstellbare Anschlagvorrichtung (248, 348, 448, 548) zugeordnet ist. *
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder. 4 unter Verwendung von Drehschiebern, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten der Ausschnitte(426, 427) in der Wandung der Mischkammer als Steuerkanten (430, 431) ausgebildet sind und die Drehschieber (416, 417) voneinander unabhängige Axialverstelleinrichtungen. (448) aufweisen.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, 3 oder 5 unter Verwendung von Axialschiebern, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten der Ausschnitte in der Wandung der Mischkammer als Steuerkanten (530, 531) ausgebildet sind und die Axialsch.ie.ber (516, 517) eine Drehverstelleinrichtung (537, 535, 536) aufweisen.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkanten (330, 331) als Schrägkanten ausgebildet sind. '
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9? dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (216,217; 316,317) Rücklaufbohrungenί(224, 225; 324, 325) aufweisen, die mit Rücklaufleitungen (210,211; 310,311) korrespondieren.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in den Rücklaufleitungen (232,233) je eine Drosselstelle (245., 246) angeordnet ist.He 31 - 17 -309845/0586
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücklaufbohrungen (324, 325) der Schieber (316, 317) als Drosselstellen (345, 346) ausgebildet sind.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Querschnitte der Drosselstellen (245,246; 345,346) und Einspritzöffnungen (222,223; 322,323) je Schieber (216,217; 316,317) aufeinander abgestimmt sind.
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischkammer (229, 329) von einer Trennebene (256, 356) durchzogen ist.
- 15. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischvorrichtung (207, 307) an einem Formwerkzeug (209, 309) angeordnet ist und mit der Trennebene des Formwerkzeuges (209, 309) eine gemeinsame Trennebene (256, 356; 229,329) bildet, wobei die Wandung (228,329) der Mischkammer (229,329) hinterschneidungsfrei gestaltet ist.
- 16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (216,217; 316,317) mit einer Losreißvorrichtung (247, 347) versehen sind.
- 17. Vorrichtung nach Anspruch 16 unter Verwendung von Drehschiebern, dadurch gekennzeichnet, daß die Losreißvorrichtung (247) aus dem Stellantrieb (234) der Drehschieber (216,217) besteht, wobei der Stellantrieb (234) eine Wegbegrenzungssperre (248,249) aufweist.
- 18. Vorrichtung nach Anspruch 16 unter Verwendung von Axialschiebern, dadurch gekennzeichnet, daß die Losreißvorrichtung (347) aus der hydraulischen oder pneumatischen Stelleinrichtung (334) der Axialschieber (316, 317) besteht, wobei die Stelleinrichtung (334) eine Wegbegrenzungssperre (349) aufweist.He 31 - 18 -309845/0585Leerseite
Priority Applications (11)
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DE19722265221 DE2265221A1 (de) | 1972-04-20 | 1972-04-20 | Vorrichtung zum herstellen von schaum-, homogen- oder strukturstoffen aus mindestens zwei fluessigen reaktionskomponenten |
US00350675A US3857550A (en) | 1972-04-20 | 1973-04-12 | Machine for producing foams, homogeneous or structural materials from at least two liquid reaction components |
AU54489/73A AU466154B2 (en) | 1972-04-20 | 1973-04-13 | Machine for producing foams, homogeneous or structural materials from atleast two liquid reaction components |
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DE2219389C3 DE2219389C3 (de) | 1977-12-01 |
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2416686A1 (de) * | 1974-04-05 | 1975-10-16 | Desma Werke Gmbh | Mischkopf zum mischen von wenigstens zwei fliessfaehigen materialkomponenten |
DE2832901A1 (de) * | 1978-07-27 | 1980-02-21 | Bischofsheim Chemie Anlagen | Mischvorrichtung fuer mehrkomponentenkunststoffe |
DE3709557C1 (de) * | 1987-03-24 | 1988-10-06 | Wema Werkzeug Und Maschb Gmbh | Vorrichtung zur Bildung eines Kunststoff-Reaktionsgemisches |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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CA987302A (en) | 1976-04-13 |
US3857550A (en) | 1974-12-31 |
DE2219389B2 (de) | 1977-04-14 |
GB1403285A (en) | 1975-08-28 |
JPS5717702B2 (de) | 1982-04-12 |
JPS4921465A (de) | 1974-02-25 |
IT984314B (it) | 1974-11-20 |
BE798453A (fr) | 1973-10-19 |
FR2181083A1 (de) | 1973-11-30 |
FR2181083B1 (de) | 1977-07-29 |
AU5448973A (en) | 1974-10-17 |
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