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Verfahren zur Staubkontrolle Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Staubkontrolle bei normalerweise stark staubendem, festem, teilchenförmigem
Material in einem Grössenbereich unter etwa 6,147 m.n (100 Tyler mesh), zur Staubkontrolle
ohne sichtbare 'tnderung des Aussehens des genannten Materials, sowie eines Materials,
das durch Sprühtrocknen einer Plüssigkeit, in der das Material verteilt ist, gebildet
wurde, ein Verfahren, sprühgetrocknetes, teilchenförmiges Material nicht an den
Innenflächen einer Sprühtrocknungsvorrichtung haftend zu machen und ein Verfahren
zur Herstellung einer staubfreien Mischung sowie das hiernach erhaltene staubfreie
Erzeugnis.
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Das Stauben von Pulvern war seit den frühesten Zeiten ein Problem.
Industrielle Bedeutung der Staubkontrolle begann in den frühen Jahren der Kohle
und Getreide mahlenden Industrie, wo der Staub nicht nur, vom Gesichtspunkt des
Einatmens des Staubes, ele Gefahr für die Gesundheit, sondern ebenso auch eine Expiosions-
und Brand gefahr darstellte. In modernen Anlagen, insbesondere solchen, in denen
Pigmente für die Anstrichstoffindustrie hergestellt werden, und insbesondere hinsichtlich
jener Pigmente, die stark zum Stauben neigen, ist der entwickelte Staub eine ständige
Quelle der Störung bzw. Belästigung und Gefahr in der Anlage.
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Insbesondere bei der Handhabung Jener Metalloxide, wie beispielweise
Beryllium- und Selenoxid, die hochgiftig sind und zugleich eine intensive Staubneigung
haben, ist däs Unterbinden des Staubens kritisch, um eine sichere Handhabung zu
bewirken. Folglich wurden viele Versuche unternommen, den Staub in gewisser Weise
zu binden und ihn in gewissem Umfang zu kontrollieren. Beispielsweise wurden Versuche
unternommen, den Staub durch Vernebeln von lasse in der Luft zu beruhigen, um in
dem Bereich so überschüssige Feuchtigkeit aufrecht zu erhalten. Öle wurden um Kohlestaub
herum verwendet, um das Problem zu erleichtern. Solche Verfahren sind nicht anwendbar,
wo Pigmente und andere Pulver mit dem unabdingbaren Erfordernis, dass die Pigmente
trocken sein sollen, verarbeitet werden.
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So werden, wo trockene, teilchenförmige, staubende Pulver routinemäsig
verarbeitet werden, Vakuumsysteme angewandt, um die staubbeladene Luft zu einer
Sammeleinrichtung, wie beispielsweise einem Luftfilter, einem Cottrell-Abscheider
oder dergleichen abzusaugen. In dieser einsicht mag es bemerkenswert sein, dass
grosse Anstrengungen auf Mittel gerichtet wurden, die zum Überziehen von Luftfiltern
und anderen staubsammelnden Einrichtungen geeignet sind, um Staub wirkungsvoller
abzufangen und den Betrieb der staubabtrennènden Einrichtungen über verhältnismässig
lange Zeitdauer zu ermöglichen.
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Die Erfindung ist auf eine staubfreie Mischung sowie auf ein Verfahren
zum Vermeiden der Bildung von Staub während der Verarbeitung feinzerteilter Materialien,
wie beispielsweise Pigmente, gerichtet, wodurch die Erfordernisse komplizierter
und in zunehmendem Masse ausgeklügelter Staubsammelvorrichtungen überflüssig werden.
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Eine grosse Zahl herkömmlicher Mittel sind auf das Sammeln yon Staub
gerichtet, der über einen Bereich verteilt ist, so beispielweise Aufwischmittel,
die zum Aufkehren von Staublagen brauchbar sind, und Mittel, die auf Stoffe, Mops,
Schwämme und dergleichen angewandt werden können, welche mit staubbelegten Oberflächen
in Berührung gebracht werden können, wobei der Staub zur Adhäsion an den mit dem
Mittel imprägnierten Gegenstand gezwungen wird. Die Erfindung richtet sich nur auf
die Vermeidung von Staub bei unverpackten, fein und überfein zerteilten, teilchenförmigen
Pulvern, die, nachdem erfindungsgemässen Verfahren behandelt, frei gehandhabt und
in verhältnismässig dünnen Schichten ohne Staubentwicklung verteilt werden können.
Stark staubende Materialien sind beispielsweise fein vermahlenes Siliciumdioxid
von weniger als 325 Tyler mesh (0,044 mm), fein vermahlene Pigmente, ehl und andere
Materialien, die einen wesentlichen Gehalt an hcchfeinen Teilchen haben. Andere
Pulver mit Submikrongrösse, die eine starke Staubtendenz haben, sind Talk, Ton und
insbesondere bei bestimmten Prozessen elektrolytisch abgeschiedene Metalle und Metalloxide
und insbesondere Russ und verschiedene Formen von Aktivkohle.
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Die Erfindung ermöglicht die Handhabung selbst der stärkst-staubenden
Materialien durch Ausschalten ihrer Neigung zum StC en.
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Es ist an sich bekannt, dass das Sprühtrocknen von Lösungen zu einem
teilchenförmigen trockenen Feststoff ein Vorgang ist, der streng auf einen Sprühtrockner
beschränkt werden muss. Ein für solches Sprühtrocknen verwendeter Sprühtrockner
ist üblicherweise mit Staub sowohl innen als auch aussen bedeckt. Das Reinigen eines
solchen Trockners ist eine nicht beneidenswerte Aufgabe und erfordert viel mühsame
Arbeit. Die Verwendung von fein zerteiltem Polytetrafluoräthyle(PTFE) in der sprühzutrocknenden
Lösung ergibt nicht nur ein trockenes Produkt, das praktisch keine Neigung zum Stauben
zeigt, sondern auch
das Verstauben und Verbacken des Spriihtrockners
sowolul innen als auch aussen vermeidet.
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Es wurde gefunden, dass das einfache Verfahren des innigen Mischens
einer Dispersion von fein zerteiltem PTFE, das in einem flüssigen Verarbeitungshilfsmittel
suspendiert ist, mit dem normalerweise stark staubenden Pulver und anschliessenden
Entfernens des Verarbeitungshilfsmittels das Stauben Qes Pulvers wirksam ausschliesst.
Eine linderung in der Teilchengrösse wird nicht bewirkt. Wo der Zusatz eines Verarbeitungshilfsmittels
unerwünscht ist, werden die trockenen, fein oder hochfein zerteilten Teilchen mit
festem, trockenem, teilchenförmigem PTFE unter Kneten während genügend langer Zeit
gemischt, die ausreicht, ein Pulver zu schaffen, das augenscheinlich von dem stark
staubenden Ausgangspulver nicht zu unterscheiden ist, überraschenderweise aber praktisch
nicht stauht.
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PTFE ist der einzige Fluorkohlenstoff, der bei diesem Verfahren wirksam
ist.
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Staubfreie Mischungen werden bevorzugt durch Mischen von Dispersionen
hergestellt, die fein zerteiltes PTFE mit verschiedenen stark staubenden Pulvern
enthalten, wobei die Mischung zur Entfernung der Flüssigkeit, in der das PTFE dispergiert
ist, gefiltert und darauf der Filterkuchen getrocknet wird. ner getrocknete Filterkuchen
zerfällt zu einem fein zerteilten trockenen Pulver, das von seinem Aussehen her
von dem ursprünglichen nicht zu unterscheiden ist, ausser dass es praktisch keine
Neigung zum Stauben zeigte Überraschenderweise wurde gefunden, dass das Einbringen
von nur winzigen Mengen PTFE von weniger als 0,5 Gew.- in Lösungen oder Aufschlummungen
lös]icher Verbindungen, die im trockenen Zustand normalerweise stark staubende Pulver
bildcn, das Stauben bei trockenen Pulvern der Verbindungen, insbesondere
wenn
sie sprühgetrocknet werden, wirksam ausschliess-.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden stark staubende
Pigmente mit von etwa 0,1 bis etwa .10 Gaw.-<O einer Dispersion von fein zerteiltem
PTFE in einer Flüssigkeit, basierend auf dem Gesamtgewicht getrockneten Pulvers,
einschliesslich des PTFE, gemischt. Die enge des flüssigen Verarbeitungshilfsmittels
ist nicht kritisch, und in Abhängigkeit von den besonderen Merkmalen des gerade
gehandhabten Pulvers kann mehr oder weniger verwendet werden. Im allgemeinen wird
eine verhältnismässig grosse Menge Flüssigkeit verwendet, um eine homogenc Dispersion
des PTFE in der teilchenförmigen Masse rasch zu bewirken. Danach wird das gesamte
Gemisch filtriert und der Filterkuchen durch irgendeine herkömmliche Vorrichtung
wie beispielsweise einen Xuftkonvektionsofen getrocknet oder indem der Kuchen zuvor
Infrarotstrahlung und dergleichen ausgesetzt wird. Der getrocknete Kuchen führt
zu einem Pulver, das gesammelt wird, und es zeigt sich, dass das Pulver völlig staubfrei
ist. Ein Staubtest, insbesondere mit Pigmenten, soll eine kleine Menge des Pigments
auf ein Blatt Papier bringen und dann von dem Blatt herunterschütten. Die Staubneigung
des Pigments kann mit der Parbdichte auf dem Blatt in Zusammenhang gebracht werden,
nachdem das Pigment heruntergeschüttet worden ist.
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Die Überführung trockener, fein zerteilter Pigmente von grossen Behältern
zu kleineren oder von Behältern zu Mischkesseln für die Herstellung von Farben und
anderen.Mitteln erfordert die Verwendung von Sonderausstattung und Staubmasken durch
die Betriebsleute. Dies gilt insbesondere für Titandioxid, Kobalt, Selenid, Zinkoxid
und dergleichen. Es wurde gefunden, dass jedes der Pigmente, wenn es mit einer Dispersion
von PTFE in einer Menge im Bereich von etwa 0,2 bis etwa 20 %, und insbesondere
bevorzugt
ein Bereich von etwa 0,5 bis etwa 3 %, bezogen auf das Gesamtgewicht an Pigment
und PTFE, gemischt wird, praktisch nichtataubend hergestellt werden kann. Gegebenenfalls
kann Wasser oder ein anderes Verarbeltungshilfsmittel verwendet werden, um das blischen
zu erleichtern. Die Mischung wird filtriert, um das flfissige Verarbeitungshilfsmittel
zu entfernen, und darauf zur Entfernung aller Flüssigkeit bis auf Spuren in dem
endgültigen Pigment getrocknet.
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Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird fein zerteiltes,
festes, trockenes PTFE-Pulver in einen normalerweise stark staubenden teilchenförmigen
Feststoff in ein-er Teilchengrösse im Bereich unter 100 Tyler mesh (etwa 0,15 m)
innig eingemischt, wovon ein wesentlicher Teil im Grössenbereich von weniger als
325 Tyler mesh (0,044 mm) liegt, und danach wird zu dem staubgefüllten Mischkessel
eine Menge Wasser zugesetzt. Es wird weiter gemischt, bis die Mischung homogen ist,
die Mischung wird filtriert und das Pulver getrocknet. Das Pulver ist staubfrei.
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Wo der Zusatz eines Verarbeitungshilfsmittels, ob flüssig oder fest,
unerwünscht ist, kann Staubkontrolle durch die Verwendung von trockenem PTFE ohne
jegliches Verarbeitungshilfsmittel erzielt werden, enn jedoch Staubkontrolle Ruf
diese Weise erhalten werden soll, muss das stark staubende Pulver der Wirkung einer
Bearbeitung unterworfen werden, die ausreicht, um das Stauben auszumerzen. Das Ausmass,
bis gu dem das Stauben mit einer vorbestimmten Konzentration an PTFE kontrolliert
werden kann, hängt von den besonderen Pulvereigenschaften, insbesondere von der
Staubneigung ab, wenn das Pulver in einem extrem fein zerteilten Zustand vorliegt.
Es wird gefunden, dass eine so geringe PTFE-Menge wie etwa 0,1 Gew.-% der Gesaffitmischung
unerviarteterweise bei der Kontrolle eines stark staubenden Pulvers wirksam ist,
vorausgesetzt, das Pulver
wird in einer Knetmühle, einem Hobart-Mischer,
in einem schweren Knetwerk oder dergleichen- bearbeitet. Ein bevorzugter Bereich
für PTFE, wie beispielsweise Teflon 6, zur Verwendung In tr staubenden Pulvern liegt
von etwa 0,05 bis etwa 3 Gew.-%. Bei höheren PTFE-Konzentrationen agglomeriert das
Bearbeiten das Pulver bis zu dem Punkt, wo sich verhältnismässig grosse agglomerierte
Massen bilden. Ian @erkennt, dass mit steigenden PTFE-Mengen die Neigung zum Stauben
kleiner und kleiner wird, da bekanntlich das PrrFE Pulver selbst geringe Neigung
zum Stauben besitzt. Da das erfindungsgemässe Verfahren lediglich auf die Kontrolle
oder Vermeidung des Staubens gerichtet ist, sind PTFE-Mengen im Überschuss zu der
zur Vermeidung des Staubproblems erforderlichen Menge vom wirtschaftlichen Gesichtspunkt
her betrachtet ungerechtfertigt.
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Wird ein Verarbeitungshilfsmittel verwendet, ist es nicht notwendig,
das Verarbeitungshilfsmittel in Form einer vorgebildeten Emulsion oder Dispersion
des PTFE zuzusetzen. Das Verarbeitungshilfsmittel kann einem Vorgemisch der festen
teilchenförmigen Mischung stark staubender Pulver und des P'gFE-Pulvers in einer
Menge zugesetzt werden, die ausreicht, um alle Teilchen aufzuschlämmen. Nach gründlichem
Mischen wird 1as Verarbeitungshilfsmittel filtriert und der Filterkuchen g -trocknet,
um das nichtstaubende Pulver zu ergeben.
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Polytetrafluoräthylen-Pulver staubt nicht, auch wenn es trocken ist.
Daher könnte man erwarten, daß wenn praktisch reines PTFE-Pulver verwendet wird,
das nur Spuren eines stark staubenden Pigments enthält, die Neigung des Staubens
des Pigments ausgeschlossen würde. Es ist jedoch überraschend, dass-. wo die Menge
an PTFE-Pulver auf einen Bereich von etwa 0,02 bis etwa 20 %, aber stärker bevorzugt
im Bereich von etwa Qjl bis etwa 3 % begrenzt ist, die Wirkung des PTFE-Pulvers-soüberwältigend
ist,
dass das Stauben des normalerweise staubenden Pulvers unterbunden wird, Stark staubende
Pulver, die mit PTFE in der nachfolgend beschriebenen Weise behande] t worden sind,
bieten im wesentlichen den gleichen optischen Eindruck bis sie aufgerührt werden,
wobei offenbar wird, dass das behandelte Pulver praktisch keine Neigung zum Stauben
besitzt.
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Obgleich eine Hauptanwendung des erfindungsgemässen Verfahrens in
der Kontrolle grossvolumiger, industrieller, stark staubender anorganischer Feststoffe
wie beispielsweise Pigmente, Füllstoffe und dergleichen liegt, ist sie such braucnbar
in bezug auf Erzeugnisse, die auf Verbraucherebene verkauft werden. Da PTFE in praktisch
inert ist, wird beispielsweise erwartet, dass es in Nahrungsmittel sowohl für tierischen
als auch menschlichen Verbrauch eingebracht werden kann. Nahrungsmittel für den
menschlichen Verbrauch umfassen Getränkte, die in Form fein zerteilter Pulver auf
den Markt kommen, verschiedene Drogen und Arzneimittel in Form stark staubender
Pulver, Puderzucker, stark vermahlene Mehle, wie beispielsweise Backmehl und dergleichen.
Das Einbringen der bevorzugten, vernachlässigbar kleinen. Mengem an PTFE in stark
staubende Pulver, wie beispielsweise die vorstehend beschriebenen, vor dem Fertigen
der Packung eliminiert im wesentlichen das Staubproblem. Wo sofort lösliche Feststoffe
verwendet werden sollen, unterbindet das Einbringen von PTFE vor dem Sprühtrocknen,
wie zuvor beschrieben, im wesentlichen das Stauben des sprühgetrockneten Erzeugnisses.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird eine Aufschlämmung
eines von Natur aus löslichen Farbstoffs, wie beispielsweise DFE*-Schwartz, C,I.
- Nr. 30235, in Wasser mit einer PTFE-Dispersion (TeflonR) in einer solchen Menge
ge. mischt, dass etwa 0,1 Gew.-% PTFE, bezogen auf das Gesamtgewicht
gelöster
Feststoffe plus PTFE, vorliegen. Die d2s dispergierte PTFE enthaltende Lösung wird
in einem Sprühtrockner mit konischem Boden sprühgetrocknet. Die getrockneter teilchenförmigen
Feststoffe entwickeln keine Neigung zum Stauben, und es wird überraschenderweise
gefunden, dass der ganze Sprühtrockner sauber ist. Es findet sich keine Agglomeration
getrockneter Feststoffe an den Wandungen und irgendeinem ihrer Teile.
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Die Teilchengrösse derPTFE-Teilchen, die bei jeder der zorstehenden
Ausführungsformen verwendet wurden, ob als trockener Feststoff oder in Suspension,
ist nicht kritisch, vorausgesetzt, dass sie verhältnismässig fein zerteilt sind,
und weiter vorausgesetzt, dass sie nicht wesentlich grösser sind. als die Teilchen
des teilchenförmigen festen Pulvers, des normalerweise stark staubenden Materials,
in das sie eingebracht werden sollen. Bevorzugte PT Zusamrnensetzungen sind Teflon
6, Teflon 30 und Teflon 42 mit einem Grössenbereich von etwa 0,05 bis etwa 1 000
Micron. Es ist sehr überraschend, dass getunden wurde, dass andere Fluorkohlenstoff-Polymerisate
diese Eigenschaft der Ausschaltung von Staub in normalerweise stark staubenden Pulvern
nicht zeigen.
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Aus Vorstehendem sieht man, daß Wahl und Menge der Kompo nenten der
erfindungsgemässen Mischung eingestellt und korreliert werden können und von der
Verwendung abhängen, für die die Mischungen vorgesehen und die Ergebnisse gewünscht
sind.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen.
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In den folgenden Beispielen sind eine Vielzahl normalerweise stark
staubender Pigmente aufgeführt, die praktisch nicht
staubend gemacht
werden nach einem Verfahren, das das Aufschlämmen des Pigments; in einer genügenden
Menge eines heissenflüssigen Verarbeitungshilfsmittels zur Erzielung einer ebenen
Aufschlämmung, den Zusatz einer kleinen Menge einer PTFE-Dispersion, weniger als
etwa 3 Gew.-% des kombinierten Gewichts des PTFE-Harzes und des Pigments, das i'."ischen
von Hand oder in einem mechanischen Mischer für eine kurze Zeitspanne im Bereich
von etwa ; bis 15 Minuten, das Filtrieren der Mischung und das Trocknen der nassen
Feststoffe auf einer heissen Platte oder in irgendeiner herkömnlichen Trockenanlage,
wie beispielsweise einem Konvektionsofen, umfasst. Das getrocknete Pigment ist optisch
im wesentlichen nicht von dem ursprünglichen stark staubenden Pigment zu unterscheiden,
hauser wenn es aufgerührt wird. Uberraschenderweise tritt kein Stauben auf. Das
staubfreie Pigment wird auf ein Papierblatt gebracht und dann wieder abgeschüttet,
ohne auf dem Papier eine wesentliche Spur zu hinterlassen. Dagegen hinterlässt das
normalerweise stark staubende, unbehandelte Pigment einen leicht sichtbaren Pigmentrückstand,
der auf dem Papierblatt haftet. Bei einem anderen Test wird getrocknetes PTFE enthaltendes
Pigment in einer Flasche geschüttelt. Es wird kein Staub erzeugt, und'an den Seiten
der Flasche haftet praktisch kein Pigment. Die neuen Zusammensetzungen werden in
genau den gleichen Anwendungsbereichen wie die ursprünglichen stark staubenden Pigmente
verwendet und ergeben ausgezeichnete Ergebnisse.
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PTFE-Dispersion Flüssiges Verar-Beispiel Pulver und Gewicht/% beitungshilfs-Feststoffe
mittel und Behandlung 1 Cadmium-Lithopone Teflon 30 Wasser- Mischen (1026) 0,5 im
Waring-Mischer, # 10min 2 Cadmium-Lithopone Teflon 30 Wasser-Mischen (1026) und
Zink- 0,5 im Wtaring-Mistearat scher, # 10min
PTFE-Dispersion Flüssiges
Verar-und Gewicht/% beitungshilis-Feststoffe mittel und Be-Beispiel Pulver handlung
3 Phthal-Blau Teflon 30 Wasser - von Hand (4863) 0,5 mit Spatel gemischt 4 Cadmium-Lithopone
Teflon 30 Schwerbenzin - von (1026) 0,5 Hand gemischt 5 C.P. Cadmium-Gelb Teflon
30 Wasser - von Hand (1470) 1,0 gemischt 6 Eisenblau Teflon 30 Wasser - von Hand
1,0 gemischt 7 Benzidon-Gelöb Teflon 30 Wasser- von Hand (1266) 1,0 gemischt 8 Dianisidin-Orange
Teflon 39 Wasser- von Hand (2915) 1,0 gemischt 9 Lampenruss 11 Teflon 30 Wasser-
von Hand 1,0 gemischt 10 Perlen-"Afflair" Teflon 30 Wasser- von Hand 1,0 gemischt
11 Scharlschpigment Teflon 30 Schwerbenzin- von (1060-01) 0,8 Hand gemischt 12 Parmanentrot
Teflon 30 Schwerbenzin- von (1057) 0,8 Hand gemischt 13 Aluminium-Pulver Teflon
30 Schwerbenzin- von 1,0 Hand gemischt 14 Antiinonoxid Teflon 30 Schwerbenzin -
von 1,0 Hand gemischt 15 Phthalblau Teflon 30 Wasser- gemi cht (4863) 1,0 im G.W.-Mischer
In den folgenden Beispielen sind mehrere normalerweise stark staubende Pigmente
zusammengestellt, die nach einem Verfahren praktisch nichtataubend gemacht wurden,
wonach das Pigment mit einer kleinen Menge trockenen PTFE-Harzes in einem schweren
Knetwerk oder einem Hobart-Mischer odr manuell trockengemischt wird. Das Mischen
wird beendet, wenn sich das Stauben gelegt hat.
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Beispiel Pigment PTFE-Harz Behandlung 16 Phthalblau Teflon 6 Trocken
gemischt bis (4863) 1,0 % zum staubfreien Zustand 17 Antimonoxid Teflon 6 Trocken
gemischt bis (KR-Qualität) 1,0 % zum staubfreien Zustand 18 Antimonoxid Teflon 6
Trocken gemischt bis (KR-Qualität) 0,1 % zum staubfreien Zustand In den folgender
Beispielen sind mehrere ihrent lösliche Farbstoffe aufgeführt, die normalerweise
stark staubende Pulver darstellen. Sie werden praktisch staubfrei gemacht, indem
die Farbstoffe mit einem flüssigen Verarbeitungshilfsmittel in Kombination mit einer
kleinen Menge Polytetrafluoräthylen-Dispersion (TeflonR) aufgeschlämmt und dann
die Aufschlämmung in einem Sprühtrockner mit konischem Boden sprühgetrocknet wird.
Das sprühgetrocknete Pigment staubt praktisch nicht und der Sprühtrockner bleibt
unerwartet sauber. Betriebsbedingungen des Sprühtrockners werden auf das spezifische
Pigment ein -gestellt. Ein typisches Pigment wird mit einer Lufteintrittstemperatur
von etwa 2000C und einer Iuftaustrittstemperatur von etwa 80°C sprühgetrocknet.
Obgleich die Abmessung der sprühgetrockneten Teilchen stark variieren kann, in Abhängigkeit
von dem besonderen Farbstoff oder Pigment, der bzw. das gerade sprühgetrocknet wird,
vom Ausmqss, zu dem das Material in der Flüssigkeit löslich ist und vom Trockenheitsgrad
des sprühgetrockneten Erzeugnisses, ist das Erzeugnis praktisch staubfrei.
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Sprüh- Beispiel Teflon 30 Beschickung des Sprühtrockners 19 Celulat-Gelb
0,2% Aufschlämmung (Dispersgelb 3, 1,0% konzentrierteLösung C.J.-Nr. 11855) 2,0%
gesättigte Lösung 20 DFE-Schwarz 0,2% konmzentrierte Lösung (Direkt-schwarz 38,
0,5% gesättigte Lösung C.J.-Nr. 30 235) 1,5% Aufschlämmung
Sprüh-Beispiel
Teflon 30 Beschickung des Sprühtrockners 21 Türkis LGL 0,2% gesättigte Lösung (Direktblau
86, 0,4% konzentrierte Lösung C.J.-Nr. 74 180) 1,0% Afschlämmung 22 Blau 8GLN 0,05%
gesättigte Lösung 0,25% konzentrierte Lösung 1,0% Aufschlämmung In jedem der obigen
Ansätze bleibt- der Sprühtrockner sauber, wenn PTFE verwendet wird. Dagegen führen
Ansätze ohne PTFE-Zusats zu ausserordentlich staubligen Farbstoffen und erfordern
mühsames Reinigen der Sprühtrockner.