DE2217383A1 - Antriebsanordnung fuer den anforderungsbetrieb von lochstreifenlesegeraeten - Google Patents
Antriebsanordnung fuer den anforderungsbetrieb von lochstreifenlesegeraetenInfo
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Description
Antriebsanordnung für den Anforderungsbetrieb von Lochstreifenlesegeräten
Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsanordnung für den Anforderungsbetrieb von Lochstreifenlesegeräten.
Es ist bekannt, zum Antrieb eines Lochstreifens in einem
Lochstreifenlesegerät einen Schrittmotor zu verwenden. Elektrische Schrittmotoren lassen sich erfahrungsgemäß
infolge der relativ großen Massenträgheit des Läufers nur bis zu einer Schrittgeschwindigkeit von 200 Schritten pro
Sekunde einsetzen. Außerdem neigen sie bei höherer Schrittgeschwindigkeit zum überschwingen ihrer Schrittstellung, was
in vielen Fällen unerwünscht ist.
Ferner ist bekannt, als Antriebsmotor einen dauernd laufenden Motor zu verwenden, an dem das Band z.B. mit Hilfe einer
Andrückvorrichtung zum Weitertransport angekuppelt wird. Schwierigkeiten bereitet hierbei die Einhaltung genauer
SchrittStellungen insbesondere bei hohen Schrittgeschwindigkeiten.
Schwierigkeiten bereitet aber auch das reibungslose Zusammenwirken des Streifenantriebs mit dem Antrieb der
Wickelvorrichtung des Lochstreifenlesegerätes. Aus diesem Grunde muß zwischen der Auf- und Abwickelwalze ein Vorratsweg, beispielsweise durch Einbau einer oder mehrerer Schleifen,
vorgesehen sein.
309845/0541
-2-
- 2 - VPA 72/3057
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Antriebsanordnung für den Anforderungsbetrieb von Lochstreifenlesegeräten
zu schaffen, mit der nicht nur hohe Bandgeschwindigkeiten erzielbar sind, sondern auch die einzelnen Schrittstellungen
exakt eingehalten werden können. Außerdem sollen die Vorratsspeicher vor den Auf- und Abwickelrollen möglichst
klein gehalten werden können.
Die Antriebsanordnung gern, der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß ein in der Drehzahl regelbarer Gleichstrommotor vorgesehen ist, dem ein Regelkreis für die Winkelstellung der
den Lochstreifen antreibenden Antriebswalze zugeordnet ist.
Für den Anforderungsbetrieb ist es besonders vorteilhaft, daß dem Gleichstrommotor außer dem Regelkreis für die Winkelstellung
noch ein Regelkreis für die Winkelgeschwindigkeit der Antriebswalze zugeordnet ist, wobei der Regelkreis für
die Winkelstellung erst wirksam wird, wenn der Betrag des Geschwindigkeits-Lollwertes einen bestimmten Grenzwert unterschreitet
und umgekehrt, wenn der Betrag des Geschwindigkeits-Sollwertes einen bestimmten Grenzwert überschreitet,
wird der Hegelkreis für die Winkelstellung unwirksam und der Regelkreis für die Winkelgeschwindigkeit wirksam. Mit einer
solchen Antriebsanordnung lassen sich Schrittzahlen von etwa 500 Schritten/sek erreichen.
Eine besonders exakte Winkelstellungserfassung wird mit einem Winkelstellungsgeber erzielt, welcher die Signale sin ■*—
und -cos ^=1 abgibt, aus denen ein Signal der Punktion sin
. sign(-cos ——) gebildet wird, wobei c**- die Winkelposition
und η die Anzahl der Raststellungen pro Umdrehung der Antriebswalze bedeuten.
Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt ist, wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Pig. 1 eine Antriebsanordnung für den Anforderungsbetrieb
eines Lochstreifenlesegerätes bei Verwendung sowohl eines Regelkreises für die Winkelstellung als auch
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eines Regelkreises für die Winkelgeschwindigkeit. Pig. 2 einen besonders günstigen Signalverlauf, für den Y/inkel-
Punktionsgeber,
Pig. 2a und Pig. 2b die Signale zur Bildung des Signals gemäß Pig. 2, Pig. 2c winkelstellungsabhängige Leseimpulse
Pig. 2a und Pig. 2b die Signale zur Bildung des Signals gemäß Pig. 2, Pig. 2c winkelstellungsabhängige Leseimpulse
und
Pig. 3 ein Schaltungsbeispiel zur Bildung der Punktion gemäß Pig. 2.
Pig. 3 ein Schaltungsbeispiel zur Bildung der Punktion gemäß Pig. 2.
Mit M ist in Pig. 1 ein in der Drehzahl regelbarer Gleichstrommotor
bezeichnet, und zwar ein solcher, der eine sehr geringe Massenträgheit des Läufers besitzt. Die Y/elle des
Motors treibt eine in der Zeichnung nicht dargestellte Stachelwalze an zum Antrieb eines Lochstreifens. Perner werden
von der Welle des Gleichstrommotors M eine Tachomaschine T zur Bildung des Drehzahl-Istwertes und ein Punktionsgeber
PG zur Bildung des Y/inkelstellungs-Istwertes angetrieben.
Der Punktionsgeber PG gibt beispielsweise Signale gem. Pig. 2a und 2b ab. Mit Hilfe einer Punktionsstufe PS (Pig. 3)
wird aus diesen beiden Signalen die in Pig. 2 dargestellte Punktion gebildet, was weiter unten noch näher erläutert
wird. Diese Punktion wird einem Winkelstellungsregler P zugeführt. Der Winkelstellungsregler P beeinflußt über einen
Schalter S1 und eine Steuerschaltung ST den Gleichstrommotor M. Perner ist ein Winkelgeschwindigkeitsregler V vorgesehen,
der über einen Schalter S2 ebenfalls auf die Steuerschaltung ST einwirkt. Der Winkelgeschwindigkeitsregler V
erhält seinen Istwert von der Tachomaschine T über einen Widerstand R1. Der Sollwert ν des V-Reglers kann mit Hilfe der
beiden Schalter S3 und S4 wahlweise entweder auf einen bestimmten Wert us oder auf den Wert Null gesetzt werden. Die
Schalter S1 bis S4 sind vorzugsweise kontaktlos ausgebildet. Die Ansteuerung der Schalter S3 und S4 erfolgt über eine bistabile
Kippstufe K, wobei über die obere Leitung ein Anforderungssignal
A und über die untere Leitung ein Leseimpulsleingegeben werden kann. Mit G ist eine Grenzwertstufe
bezeichnet, die in Abhängigkeit von der Höhe des Geschwindigkeitauollwertea
ν entweder den Schalter S1 oder den Schalter L2 einschaltet. Damit wird bezweckt, daß bei Unterschreiten
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eines bestimmten oberen Grenzwertes des Geschwindigkeits-Sollwertes
der Geschwindigkeitsregler V wirkungslos gemacht und der Winkelstellungsregler P zur Wirkung gebracht wird.
Überschreitet dagegen der Betrag des Geschwindigkeitssollwertes wieder den genannten Grenzwert, dann wird der Winkelstellungsregler
P wirkungslos und der Geschwindigkeitsregler V im Eingriff sein.
Die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 ist
2Tt
wie folgt: Das Stachelrad möge in der Position k . —-—
(k = 1,2...n) stehen. Soll nun das Stachelrad um eine Position weitergeschaltet werden, wird ein Anforderungsimpuls α auf
die bistabile Kippstufe K gegeben. Diese setzt den Geschwindigkeitssollwert ν über den Schalter S3 auf den Wert u. Da
dieser Wert über dem Grenzwert der Grenzwertstufe liegt, öffnet ein Signal der Grenzwertstufe G den Schalter S2 und schließt
den Schalter S1, so daß nur der Geschwindigkeitsregler V zur Wirkung kommt. Der Geschwindigkeitsregler V sucht nun diese
Sollgeschwindigkeit einzuregeln. In der Position (k + 1/2) 2^" / η wird durch einen Leseimpuls L die bistabile Kippstufe
K umgestoßen, wodurch über den Schalter S4 der Sollwert vx
auf Null gesetzt wird. Beim Unterschreiten des oberen Grenzwertes spricht die Grenzwertstufe G erneut an und schließt
Schalter S2, während der Schalter S1 aufmacht. Damit wird der
Winkelstellungsregler P wirksam und dieser sucht den Motor in die neue Position (k + 1) 2 7/ /n einzustellen. Falls nach
der Übernahme der Information sofort ein neuer Anforderungsimpuls A auf die Kippstufe gegeben wird, wird der Geschwindigkeitssollwert
ν wieder auf den Wert u gesetzt und der
s
x
leser liest praktisch mit der konstanten Geschwindigkeit ν Wenn von der Übernahme der Information an bis zur Anforderung
einer neuen eine mehr oder weniger kurze Zeit vergeht, wird durch den Winkelstellungsregler P die Geschwindigkeit des
Motors reduziert oder in den Raststellungen auf Null gebracht, bis eben wiederum eine neue Information durch einen Anforderungsimpuls α angefordert wird.
Fig. 2 zeigt einen besonders günstigen Signalverlauf für den Winkelfunktionsgeber; er entspricht der Funktion sin . -r—
3 0 9 8 4 5 / 0 5 /.;■ 1
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sign(-oos .ψ^-), wobei C^die Winkelstellung des Stachelrades
und η die Anzahl der Stacheln am Umfang "bedeuten. Wird
ein solches Signal einem Regler für die Winkelsτ ellung als
of" Sollwert zugeführt, so sind die Winkelstellungen ^ = k . -—■
(k = 1,2...n) stabile Stellungen. Der Phasensprung bei
1 2 π
(k + —k~) =rf— kann dann zur Erzeugung der· winkelst ellungsabhängigen Leseimpulse gemäß Fig. 2c benutzt werden.
(k + —k~) =rf— kann dann zur Erzeugung der· winkelst ellungsabhängigen Leseimpulse gemäß Fig. 2c benutzt werden.
Zur Realisierung des Signals sin 2' · sign(-cos ^^ ) kann
mit der den Lochstreifen antreibenden Stachelwalze eine periodisch magnetisiert^ Magnetscheibe mit S— Magnetisierungsperioden verbunden sein. Zwei räumlich feststehende und
gegeneinander justierte Hallgeneratoren liefern die Signale sin ψ^- bzw. -cos Tp^ gemäß Fig. 2a und 2b. Das erste Signal
sin ird verstärkt (Yaktor Y) und- invertiert, das zweite
Signal -cos einem bistabilen Kippverstärker K2 zugeführt, so daß ein binäres Signal B entsteht, das den Zustand H hat
für solche Winkelbereiche, in denen -cos größer als Null ist und den Zustand L für Bereiche, in denen -cos—^^· kleiner
als UuIl ist. Nun wird mit Hilfe zweier Schalter S5 und 36,
die beispielsweise Feldeffekttransistoren sein können, und
Ansteuerstufen An für B=H das Signal Y „ sinp0^ zum Ausgang
des Winkelfunktionsgebers FS durchgeschaltet, für B = L das Signal -Y . sin . τ^·*
Die erfindungsgemäße Antriebsanordnung ist auch als Schrittantrieb
für Positionssteuerungen verwendbar. Der Winkelfunktionsgeber kann auch anders ausgebildet sein; auch kann
ein ähnlich verlaufendes Signal Verwendung finden.
4 Patentansprüche
3 Figuren
3 Figuren
5/0541 -6-
Claims (4)
- - 6 - YPA 72/3057PatentansprücheAntriebsanordnung für den Anforderungsbetrieb von Lochstreifenlesegeräten, dadurch gekennzeichnet, daß ein in der Drehzahl regelbarer Gleichstrommotor vorgesehen ist, dem ein Regelkreis für die Winkelstellung der den Lochstreifen antreibenden Antriebswalze zugeordnet ist.
- 2. Antriebsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gleichstrommotor außer dem Regelkreis für die Winkelstellung noch ein Regelkreis für die Winkelgeschwindigkeit der Antriebswalze zugeordnet ist, wobei der Regelkreis für die Winkelstellung erst wirksam wird, wenn der Betrag des Geschwindigkeits-Sollwertes einen bestimmten Grenzwert unterschreitet und umgekehrt, wenn der Betrag des Geschwindigkeits-Sollwertes einen bestimmten Grenzwert überschreitet, wird der Regelkreis für die Winkelstellung unwirksam und der Regelkreis für die Winkelgeschwindigkeit wirksam.
- 3. Antriebsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelstellung der Antriebswalze mit Hilfe eines Winkelstellungsgebers erfaßt wird, welcher die Signale sinlj^· und -cos—8-^ abgibt, aus denen ein Signal der Funktion sin · sign(-coS ) gebildet wird, wobei ok die Winkelposition und η die Anzahl der Raststellungen pro Umdrehung der Antriebswalze bedeuten.
- 4. Antriebsanordnung nach Anspruch 3,dadurch gekennzeichnet, daß zur Erfassung der Winkelstellung eine periodisch magnetisierte Magnetscheibe mit —*■ Magnetisierungsperioden verbunden ist, an welcher zwei feststehende, um 90 el gegeneinander versetzte Hallgeneratoren derart ange-n ei '2abgeben.ordnet sind, daß sie die signale sin-p-^1 bzw. -cos309845/054 1Leerseite
Priority Applications (6)
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FR7312714A FR2180335A5 (de) | 1972-04-11 | 1973-04-09 | |
IT22785/73A IT983732B (it) | 1972-04-11 | 1973-04-10 | Dispositivo di azionamento per l esercizio di interrogazione di apparecchi per la lettura di zone forate |
US00349699A US3855513A (en) | 1972-04-11 | 1973-04-10 | Perforated-tape reader drive system |
JP48040524A JPS4911232A (de) | 1972-04-11 | 1973-04-11 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (3)
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DE2217383B2 DE2217383B2 (de) | 1976-01-29 |
DE2217383C3 DE2217383C3 (de) | 1976-09-23 |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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US3855513A (en) | 1974-12-17 |
JPS4911232A (de) | 1974-01-31 |
DE2217383B2 (de) | 1976-01-29 |
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CH548066A (de) | 1974-04-11 |
FR2180335A5 (de) | 1973-11-23 |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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