DE2217366A1 - Verfahren zur Herstellung von Nickel oder Cobalt aus eisenhaltigen Erzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Nickel oder Cobalt aus eisenhaltigen Erzen

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DE2217366A1 DE19722217366 DE2217366A DE2217366A1 DE 2217366 A1 DE2217366 A1 DE 2217366A1 DE 19722217366 DE19722217366 DE 19722217366 DE 2217366 A DE2217366 A DE 2217366A DE 2217366 A1 DE2217366 A1 DE 2217366A1
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Description

DR. ING. E. HOFFMANN · DIPL. ING. W. EITLE · DR. RER. NAT. K. HOFFMANN
D-8000 MDNCHEN 81 · ARABELLASTRASSE 4 · TELEFON (0811) 9Π087
The International Nickel Company of Canada, Limited " Copper Cliff, Ontario / Kanada
Verfahren zur Herstellung von Nickel oder Cobalt aus eisenhaltigen Erzen
Die Erfindung bezieht sich auf die Verarbeitung von Nickel-Eisen-Oxyden. Sie bezieht sich insbesondere auf die hydrometallurgische Gewinnung von Nickel aus Oxyderzen»
Nickel-Eisen-Oxyderze sind ein Gemisch aus Limonit, einem stark verwitterten, wasserhaltigen Eisenoxydmaterial, und Serpentin, einem weniger stark verwitterten Silikatmineral mit hohem Magnesiumoxyd- und hohem Aluminiumoxyd-Gehalt. Im Limonit tritt das Nickel willkürlich an die Stelle des Eisens» In Serpentin tritt das Nickel willkürlich an die Stelle des Magnesiumoxyds in dem Silikatgitter. Die substitutionelle Verteilung der Nickelwerte in diesen Erzen gestaltet die technische Behandlung zur Gewinnung von Nickel ziemlich schwierig, da die Erze nicht nach den herkömmlichen Arbeitsweisen, beispielsweise durch magnetische Abtrennung oder durch Flotation, konzentriert werden können.
Nickel ist schon aus Oxyderzen, insbesondere des Silikattyps, durch Schmelzen gewonnen worden. Da das Schmelzen ein Trocknen,
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Reduzieren und Sintern von großen Tonnenmengen von Erzen erfordert, die relativ geringe Mengen von gewinnbarem Metall enthalten, erfolgt das Schmelzen im allgemeinen nur dann, wenn die Nickel-Eisen-Oxydabscheidung hauptsächlich des Silikattyps ist und sich in einer Gegend befindet, wo elektrische. Energie oder Brennstoff mit vernünftigen Kosten ohne weiteres verfügbar ist.
Nickel ist auch schon aus Nickel-Eisen-Oxyderzen durch hydrometallurgische Techniken gewonnen worden. So sind z.B. Nickel enthaltende limonitische Erze ohne eine Vorbehandlung mit Schwefelsäure bei so hohen Temperaturen wie 26O0C und bei entsprechenden Dampfdrücken ausgelaugt worden, um die Nickelwerte selektiv aufzulösen. Dieses Verfahren geht zwar ziemlich gut mit limonitischen Erzen, doch begegnet man häufig Abschuppungsproblemen, die. auf die Gegenwart von relativ geringen Mengen von Aluminiumoxyd und Chromoxyd zurückzuführen sind, die in Säure geringfügig löslich sind, wobei die Kapitalkosten ziemlich hoch sind, weil eine schwere Einrichtung erforderlich ist, um die hohen Dampfdrücke zu handhaben. Zur Überwindung der Nachteile eines Säureauslaugungsprozesses ist auch schon ein Auslaugen mit Ammoniak verwendet worden. Bei dem Ammoniakauslaugungsprozeß wird das Nickel-Eisen-Oxyderz selektiv reduziert und sodann mit einer belüfteten ammoniakalisehen Ammoniumcarbonatlösung ausgelaugt, um die Nickel- und Cobaltwerte selektiv aufzulösen. Das Ammoniakauslaugungsverfahren geht zwar ziemlich gut, erforderlich aber die Verwendung von relativ teuren Reagentien, die leicht an die Umgebungsatmosphäre verlorengehen. Ferner müssen Maßnahmen durchgeführt werden, um das Ammoniak aus der Lösung zu gewinnen, da das Ammoniak (im Vergleich zu Schwefelsäure) ein relativ teures Reagens ist und da Ammoniak ein wirksamer Dünger ist und somt aus den verbrauchten Lösungen entfernt werden muß, um eine Wasserverschmutzung zu vermeiden. Obgleich Versuche durchgeführt wurden, um die vor-
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stehend angegebenen Schwierigkeiten und weitere Nachteile zu überwinden, waren bislang doch noch keine vollständig zufriedenstellend, wenn sie im industriellen Maßstab in die Praxis überführt wurden.
Es wurde nun gefunden, daß Nickel-Eisen-Oxyderze,insbesondere diejenigen, die mindestens etwa 10% Eisen enthalten, mit Schwefelsäure bei milden Bedingungen der Temperatur und des Drucks ausgelaugt werden können, um eine trächtige Lösung von Nickel und Cobalt zu schaffen, aus welcher Nickel und Cobalt ohne weiteres gewonnen werden können.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von Nickel oder Cobalt aus einem eisenhaltigen Erz, bei welchem ein feinverteiltes Erz selektiv bei 500 bis 8250C reduziert wird, um einen vorwiegenden Teil des Nickels oder Cobalts und einen kontrollierten Teil des Eisens zu reduzieren, das reduzierte Erz mit einer verdünnten wäßrigen Mineralsäure aufgeschlämmt wird, die Aufschlämmung belüftet wird, um das Nickel oder Cobalt aufzulösen und das Eisen su oxydieren und zu hydrolysieren, und bei welchen das Nickel oder das Cobalt aus der trächtigen Lösung gevronnen wird.
Allgemein ausgedrückt, stellt somit die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur hydrometallurgischen Gewinnung von Nickel- und Cobaltwerten aus Nickel-Eisen-Oxyderzen, die diese Elemente enthalten, dar. Feinverteilte, eisenhaltige Oxyderze, die mindestens einen Metallwert, d.h. Nickel oder Cobalt, enthalten, werden bei einer Temperatur zwischen etwa 500 und 8250C selektiv reduziert, um einen vorwiegenden Teil des Metallwerts und nur kontrollierte Mengen von Eisen zu reduzieren. Das selektiv reduzierte Erz wird mit einer verdünnten wäßrigen Mineralsäurelösung aufgeschlämmt und die Aufschlämmung wird mit einem freien Sauerstoff enthaltenden Gas belüftet, um die reduzierten Metall-
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werte aufzulösen und die gelösten Eisenwerte zu oxydieren und auszufällen. Die aufgelösten Metallwerte werden aus der trächtigen Lösung gewonnen.
Die meisten natürlich vorkommenden Nickel-Eisen-Oxyderze können nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung behandelt werden. Erze, die jedoch hohe Konzentrationen von Magnesiumoxyd, Aluminiumoxyd oder Calciumoxyd enthalten, werden jedoch im allgemeinen nach anderen Methoden behandelt, um einen unziemlichen Verbrauch der Mineralsäure zu vermeiden. Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung wird vorteilhafterweise dazu verwendet, um Erze zu behandeln, die weniger als etwa 30% Magnesiumoxyd (vorteilhafterweise 20% oder weniger), weniger als etwa 10% Aluminiumoxyd und weniger als etwa 5% Calciumoxyd enthalten. Etwas anders ausgedrückt bedeutet dies, daß eisenhaltige Oxyderze^ die bis zu etwa 3% Nickel, bis zu etwa 0,5% Cobalt enthalten und die einen mittleren Gesamteisengehalt von mindestens etwa 10%, vorteilhafterweise von mindestens etwa 25%, enthalten, nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung behandelt werden können.
Wenn das Nickel-Eisen-Oxyd hauptsächlich limonitischer Natur ist, dann ist keine weitere Vorbehandlung als eine rohe Siebung gewöhnlich erforderlich, da das Limonit natürlicherweise bereits feinverteilt vorliegt. Wenn das Erz jedoch eine erhebliche Silikatfraktion, z.B. etwa 30 oder sogar etwa 50% (d.h. anders ausgedrückt, wenn der gesamte mittlere Eisengehalt weniger als etwa 40%, aber mehr als etwa 20% beträgt), dann kann das Erz oder, genauer, die Silikatfraktion zu etwa 80% minus 0,147 mm (100 mesh Tyler) und vorteilhafterweise zu etwa 95% minus 0,147 mm (100 mesh Tyler) zerkleinert werden, um die selektive Reduktion und die anschließende Auslaugung zu erleichtern.
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Das feinverteilte Erz wird selektiv bei einer Temperatur zwischen etwa 500 und 8250C reduziert, um einen vorwiegenden Teil der Nickel- oder Cobaltwerte und nur kontrollierte Mengen des Eisens zu reduzieren. Die selektive Reduktion kann nach herkömmlichen Maßnahmen durchgeführt werden, beispielsweise indem man die Natur der reduzierenden Atmosphäre so kontrolliert, daß ein Reduktionspotential entsprechend einem C0:C02-Verhältnis zwischen etwa 1:2 und 2:1 vorliegt, oder indem man eine kontrollierte Zugabe von festen oder flüssigen Reduktionsmitteln zu dem feinverteilten Erz vornimmt. Ungeachtet, welche Arbeitsweise verwendet wird, wird die selektive Reduktionsoperation vorgenommen, um einen vorwiegenden Teil der Nickel- und Cobaltwerte und zwischen etwa 0,2 Teile und 2,0 Teile Eisen je einen Teil Nickel und Cobalt zu reduzieren. Es sollte beachtet werden, daß, obgleich im wesentlichen die gesamten, in der limonitischen Fraktion enthaltenen Nickelwerte reduziert werden können, ein Grenzwert unterhalb etwa 90% der Menge des Nickels besteht, die in der Silikatfraktion reduziert werden kann. Es ist daher bei der selektiven Reduktion von gemischten Erzen nicht möglich, selektiv sämtliche Nickelwerte zu reduzieren, so daß nur ein vorwiegender Teil der Nickelwerte zu metallischem Nickel oder Ferronickel reduziert werden kann.
Die Temperatur, bei welcher das Erz selektiv reduziert wird, ist ein wichtiger Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung. Bei Temperaturen unterhalb etwa 5000C ist entweder die Reduktion unwirtschaftlich langsam oder die Nickelwerte in dem Erz, insbesondere, in der Silikatfraktion, werden nicht reduziert. Was noch wichtiger ist, höhere Reduktionstemperaturen sind, außer daß sie die Reduktion der Nickelwerte zu metallischem Nickel gewährleisten, dazu wirksam, um Materialmengen des Magnesiumoxyds unlöslich zu machen. Höhere Reduktionstemperaturen ergeben unerwartete Vorteile, während der nachfolgenden hydrometallurgischen Behandlung in der Weise, daß das ausge-
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laugte Erz, das bei höheren Temperaturen reduziert worden ist, leichter abgetrennt werden kann, indem beispielsweise eine Eindickung, Filtration, Zentrifugierung etc. aus den trächtigen Auslaugungslösungen vorgenommen wird. Obgleich höhere Reduktionstemperaturen dazu vorteilhaft sind, um das Magnesiumoxyd unlöslich zu machen und nach dem Auslaugen leichter abtrennbare Rückstände zu erhalten, sollten Temperaturen oberhalb etwa 8250C nicht angewendet werden, da bei steigenden Reduktionstemperaturen die reduzierten Metallwerte während der nachfolgenden Auslaugungsoperationen zunehmend chemisch inaktiv werden. Ferner sind höhere Reduktionstemperaturen mit einem unnötigen Verbrauch von Brennstoff verbunden, ohne daß ein entsprechender Vorteil erzielt wird. Vom Gesichtspunkt der Wirksamkeit und einer wirksamen selektiven Reduktion, einer hohen Nickelextraktion, einer Unlöslichmachung von erheblichen Teilen des Magnesiumoxyds und von der Schaffung eines Materials, das sich nach dem Auslaugen rasch absetzt, werden selektive Reduktionstemperaturen zwischen etwa 600 und 825°C verwendet.
Vorteilhafterweise werden die selektiven Reduktionstemperaturen im Zusammenhang mit der chemischen Analyse des zu behandelnden Erzes ausgewählt. Wenn das Erz in seinem Charakter der Grundlage nach limonitischer Natur ist (d.h. wenn das Erz einen Eisengehalt von mindestens etwa 30% oder soga'r mehr wie 35% besitzt), dann wird das Erz selektiv bei Temperaturen zwischen etwa 600 und 725°C reduziert. Die selektive Reduktion der limonitischen Erze bei diesen Temperaturen minimalisiert die Verluste des Nickels an die Auslaugungsrückstände. Nickel-Eisen-Oxyderze, die silikatische Charakteristiken haben, z.B. solche mit weniger als etwa 30% oder 25% Eisen, werden am besten bei Temperaturen zwischen etwa 700 und 825°C reduziert, um die Reduktion der Nickelwerte und die Menge des weniger löslich gemachten Magnesiumoxyds zu maxlmalisieren, während die nachteiligen Effekte auf die Extraktion des Nickels, die
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auf morphologische Reaktionen zurückzuführen sind, minimalisiert werden. So sind z.B. die Nickelverluste an die Auslaugungsrückstände fast 30% größer für einen Nickel-Eisen-Laterit, der 24% Eisen enthält und der selektiv bei 8?0°C reduziert worden ist, als "bei einem gleichen Erz, das bei 7600C selektiv reduziert worden ist.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß man in das Nickel-Eisen-Oxyderz Schwefel einarbeitet, was entweder vor oder nach der Reduktion geschieht, und in geringen, aber mindestens wirksamen Mengen geschieht, um ein chemisch aktives reduziertes Produkt für die Auslaugungsoperation zur Verfügung zu stellen und vorzugsweise auch die Reduktion zu katalysieren. Um sämtliche vorstehend genannten Vorteile zu realisieren, wird Schwefel zu dem Erz vor oder
während der selektiven Reduktionsoperation gegeben,, Der Schwefel kann in das Erz durch Zugabe von Pyrit, Pyrrhotit, Schwefelwasserstoff, elementarem Schwefel oder durch die Verwendung von Schwefel enthaltendem Brennstoff zugesetzt werden3 Die
Katalysierung der selektiven Reduktion mid die H
eines chemisch aktiven Produkts werden am testen 9 indem die Zugabe des Schwefel enthaltenden Materials so kon-. trolliert wird, daß ein Schwefelgehalt zwischen etwa 0,1 und 2,0%, vorteilhafterweise zwischen etwa 0,2 und 1,0%, erzielt wird. Sämtliche Vorteile von der Zugabe des Schwefels zu dem Erz werden nur dann realisiert, wenn der Schwefel durch das Erz hindurch und durch das reduzierte Metallprodukt gleichförmig verteilt ist. Nicht nur die selektive Reduktion wird durch die Zugabe des Schwefels in den vorstehenden Bereichen genannt, sondern auch das Verhältnis von reduziertem Eisen zu reduziertem Nickel wird gleichfalls erheblich erniedrigt, wodurch der Verbrauch der Mineralsäure während des Auslaugens erniedrigt wird.
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Im technischen Maßstab kann die selektive Reduktion in beliebiger Weise oder unter Verwendung einer beliebigen Vorrichtung durchgeführt werden, die einen guten Gas-Feststoff-Kontakt ergibt. Somit können feinverteilte, Nickel und Cobalt enthaltende, eisenhaltige Oxyderze selektiv in Öfen vom Drehrohrtyp, in Fließbettreaktoren oder in öfen vom Vielherdtyp reduziert werden. Alternativ können die feinverteilten Erze auch pelletisiert werden, vorteilhafterweise mit kontrollierten Mengen eines schweren Brennöls (das zur Aktivierung des Erzes Schwefel enthalten kann), und in einem Dreh- oder Drehherdofen reduziert wenden.
Das selektiv reduzierte Erz, entweder mit Schwefel aktiviert oder nicht, wird auf Raumtemperaturen abgekühlt, wobei die Oxydation der reduzierten Metallwerte vermieden wird. Viferteilhafterwei.se wird das selektiv reduzierte Erz abgeschreckt, vorzugsweise in Wasser oder in der Flüssigkeit der vorhergehenden Auslaugungsstufe.
Das abgekühlte, selektiv reduzierte Erz wird in eine Aufschlämmung verformt, die zwischen etwa 10 und 5096 Feststoffe in einer verdünnten wäßrigen Mineralsäurelösung enthält. Aufschlämmungen mit geringeren Feststoffmengen können verwendet werden, doch werden in diesem Fall größere Mengen von Mineralsäure · verbraucht und verdünntere trächtige Lösungen erhalten. Auch dichtere Aufschlämmungen können verwendet werden, doch sind solche Aufschlämmungen weniger stabil und man hat es mit Materialhandhabungsproblemen zu tun.
Mineralsäuren, die verwendet werden können, schließen Salzsäure, Salpetersäure und Schwefelsäure ein. In den meisten Fällen wird Schwefelsäure aufgrund der damit verbundenen Kosten- und Betriebsvorteile verwendet. Von allen MirrrralBäuren ist die Schwefelsäure am billigsten und sie bringt die- gering-
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sten Korrosionsprobleme mit sich. Außer, daß die Schwefelsäure ein billiges und relativ nicht korrodierendes Reagens ist, ist die Verwendung der Schwefelsäure auch deswegen vorteilhaft, da hierdurch trächtige Lösungen gebildet werden, die leicht für die Nickelgewinnung behandelt werden könneno So können beispielsweise trächtige Sulfatlösungen mit Schwefelwasserstoff behandelt werden, um die Sulfide der gelösten Metallwerte auszufällen, während trächtige Nitratlösungen in gleicher Weise nicht behandelt werden können, da der Schwefelwasserstoff durch Nitratlösungen ohne weiteres oxydiert wird.
Während der gesamten Auslaugungsoperation wird der pH-Wert der verdünnten wäßrigen Säurelösung vorteilhafterweise zwischen etwa 2 und 5, am vorteilhaftesten zwischen etwa 2,5 und 4, kontrolliert. Die Verwendung von verdünnten sauren Lösungen und die pH-Kontrolle stellen wichtige Merkmale der vorliegenden Erfindung dar. Wenn der pH-Wert der Lösung unterhalb etwa 2 abfällt, dann werden größere Mengen an Magnesiumoxyd und Aluminiumoxyd aufgelöst, und es entstehen gesteigerte Reagenskosten und möglicherweise kommt es zu Abschuppungsproblemen. Da weiterhin das Eisen(lll)-ion in sauren Lösungen mit pH-Werten unterhalb etwa 2 stärker löslich ist, ist eine Belüftung während des Auslaugens weniger wirksam zur Oxydation und Ausfällung der gelösten Eisenwerte, was zu dem Ergebnis eines zusätzlichen Reagensverbrauchs führt. Bei pH-Werten oberhalb etwa 5 wird die Kapazität der Lösung, die reduziertenNickel- und Cobaltwerte aufzulösen, vermindert, wodurch niedrige Gewinnungen dieser Elemente resultieren. Daher wird zur Minimalisierung des Reagensverbrauchs und zur Maximalisierung der Nickel- und Cobaltgewinnung der pH-Wert der wäßrigen Schwefelsäurelösung zwischen etwa 2,5 und 4 gehalten. Durch Kontrolle des pH-Werts der wäßrigen sauren Lösung innerhalb dieser Grenzen kann der Säureverbrauch auf zwischen etwa 5 und 35%, vorteilhafterweise zwischen etwa 5 und 15%t bezogen auf das Gewicht des reduzierten Erzes, begrenzt werden.
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Wie bereits zum Ausdruck gebracht wurde, wird die Aufschlämmung des selektiv reduzierten Erzes in der wäßrigen Schwefelsäurelösung mit einem freien Sauerstoff enthaltenden Gas belüftet. Für die Belüftung kann Luft, sauerstoffangereicherte Luft oder technischer Sauerstoff verwendet werden. Die Belüftung erhöht die Geschwindigkeit, mit welcher das Nickel und das Cobalt aus dem Erz ausgelaugt werden, und sie begrenzt die Menge des Eisens, die in der trächtigen Lösung enthalten ist, indem ein erheblicher Teil von aufgelöstem Eisen oxydiert und ausgefällt wird. Die Belüftung ist weiterhin deswegen wirksam, weil die Suspension der Feststoffe in der Säurelösung gehalten wird und weil eine Durchrührung der Aufschlämmung erfolgt, welche einen guten Feststoff-Flüssigkeits-Kontakt ergibt. Es ist schwierig, die Geschwindigkeit und die benötigte Menge der Belüftung quantitativ auszudrücken, da beide Faktoren in großem Ausmaß von dem Typ und der Bauart der verwendeten Vorrichtung und von anderen Prozeßparametern abhängig sind. Doch sollte die Menge der Belüftung ausreichend sein, um die Auflösung der selektiv reduzierten Metallwerte zu erleichtern und nahezu das gesamte gelöste Eisen im Überschuß über den Gleichgewichtswert für die jeweilige Lösung bei der Auslaugungstemperatur zu oxydieren und auszufällen.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß man dem Belüftungsgas Schwefeldioxyd zusetzt, wenn man mit einer verdünnten Schwefelsäurelösung auslaugt, und zwar ungeachtet, ob man Luft, sauerstoffangereicherte Luft oder technischen Sauerstoff verwendet. Die Zuführung erfolgt in geringen, aber wirksamen Mengen, um die Oxydation des Eisen(II)-ions in das Elsen(III)-ion zu katalysieren, wobei das letztere als Eisen(III)-hydroxyd bei den für die Auslaugungsoperation verwendeten pH-Werten ausfällt. Die katalytische Wirkung des Schwefeldioxyds bei der Oxydation von Eisen(II)-ionen zu Eisen(lII)-ionen ist etwas überraschend,
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da Schwefeldioxyd im allgemeinen, als Reduktionsmittel und nicht als Oxydationsmittel angesehen wird. Schwefeldioxyd wird zu dem Belüftungsgas in Mengen zwischen etwa 0,25 Mol und 1 Mol je Mol während der Auslaugungsoperation gelöstes Eisen gegeben. Beste Ergebnisse hinientlieh der Menge des verbrauchten Schwefeldioxyds und der verbesserten Eisen(ll)-Eisenoxydation werden realisiert, wenn man in dem Belüftungsgas etwa 0,4 Mol und 0,6 Mol Schwefeldioxyd je Mol während des Auslaugens gelöstem Eisen vorsieht. Neben einer Steigerung der Oxydationsgeschwindigkeit des zweiwertigen Eisens zu dreiwertigem Eisen kann diese Ausführungsform die nachfolgenden Eisenausfällungsbehandlungen eliminieren, so daß nur eine Flüssigkeits-Feststoff-Abtrennung erforderlich ist, um eine im wesentlichen eisenfreie trächtige Lösung zu erhalten, die zur Gewinnung des Nickels behandelt werden kann.
Die Auslaugungsoperation kann bei Raumtemperaturen durchgeführt werden, doch ist es vom Standpunkt der Auslaugungsgeschwindigkeit und des Eisengehalts der trächtigen Lösung vorteilhaft, bei Temperaturen bis zu etwa 900C, vorteilhafterweise bei Temperaturen zwischen etwa 70 und 800C, auszulaugen. Höher© Temperaturen können verwendet werden, doch werden Vorteile hinsichtlich der verbesserten . Auslaugungsgeschwindigkeiten und des niedrigeren Eisengehalts in der trächtigen Lösung durch höhere Kapitalkosten für Hochdruckgefäße, die den überatmosphärischen Drücken widerstehen,und durch größere Korrosionsrisiken zunichte gemacht. Selbst bei Temperaturen zwischen etwa 40 und 800G erfolgt das Auslaugen in einem geschlossenen Gefäß, um Wasserverluste zu minimalisieren. Solche Gefäße müssen aber nicht so ausgebildet sein, daß sie überatmosphärischen Drücken widerstehen.
Bei der praktischen Durchführung der Auslaugungsoperation im technischen Maßstab wird das selektiv reduzierte Erz mit
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Wasser oder einer verdünnten Schwefelsäurelösung oder mit einer Lösung von einer vorhergehenden Auslaugungsstufe zu einer Aufschlämmung verformt, und die Aufschlämmung wird in einem geeigneten Tank mechanisch gerührt, während durch die Aufschlämmung Luft oder ein anderes freien Sauerstoff enthaltendes Gas in feindispergierter Form geleitet wird. Die Belüftung ist wichtig, da hierdurch gelöste Eisen(II)-ionen in den dreiwertigen Zustand umgewandelt werden, wobei dann bei einem geeigneten pH-Wert die Hydrolyse als Eisen(III)-hydroxyd erfolgt und auf diese Weise der Endsäureverbrauch minimalisiert wird. Die Auslaugung kann entweder in einem kontinuierlichen, gleichlaufenden System oder als absatzweiser Betrieb vorgenommen werden, wobei Schwefelsäure zugegeben wird, um den pH zwischen 2 und 4 zu halten. Die Temperatur der Aufschlämmung wird bei 40 bis 800C gehalten, um eine angemessene Geschwindigkeit der Auslaugung, der Oxydation und der Hydrolyse des Eisens zu gewährleisten.
Nach Beendigung der Auslaugung, z.B. wenn mindestens etwa 80% des Nickels aus dem selektiv reduzierten Erz extrahiert worden sind, wird die trächtige Lösung von den suspendierten Feststoffen abgetrennt. Wie bereits zum Ausdruck gebracht, ist die Verwendung von selektiven Reduktionstemperaturen oberhalb etwa 65O0C dazu wirksam, um ein Material zu liefern, das von der trächtigen Auslaugungslösung ohne weiteres abtrennbar ist, wobei Absetzgeschwindigkeiten von mehr als etwa 0,6 m/h(im Vergleich zu Absetzgeschwindigkeiten von weniger als etwa 0,4 m/h für Erze, die bei niedriger Temperatur reduziert worden sind) üblich sind. Die ausgelaugten Feststoffe können von der trächtigen Lösung abgetrennt werden, indem herkömmliche Techniken angewandt werden. So kann z.B. die Abtrennung durch Filtration erfolgen. Vorteilhafterweise werden die schnellabsetzenden, ausgelaugten Feststoffe von der trächtigen Lösung durch eine Gegenstromdekantierung abgetrennt. Die abgetrennten
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Feststoffe werden verworfen, während die trächtige Lösung für die Gewinnung des Nickels und des Cobalts behandelt wird.
Trächtige Lösungen, die bis zu etwa 10 g/l oder mehr Nickel und bis zu etwa 0,5 g/l Cobalt enthalten, können erhalten werden, wenn Nickel-Eisen-Oxyderze gemäß dem oben beschriebenen Verfahren selektiv reduziert und ausgelaugt werden. Die trächtigen Lösungen mit verhältnismäßig hohen pH-Werten, niedrigen Eisengehalten und konzentrierten Nickel- und Cobaltwerten können nach verschiedenen Weisen behandelt werden, um die Nickel- und Cobaltwerte zu gewinnen und abzutrennen. So können; beispielsweise die gelösten Nickel- und Cobaltwerte als Sulfide gewonnen werden, indem bei überatmosphärischen Drücken und bei Temperaturen zwischen etwa 80 und 13O0C mit Schwefelwasserstoff eine Massenausfällung erfolgt, wobei ein Teil des Niederschlags zurückgeführt wird, um eine weitere Ausfällung in Gang zu bringen und um einen leicht filterbaren Sulfidniederschlag zu erhalten. Die Natur der trächtigen Lösung macht die Ausfällung mit Schwefelwasserstoff vorteilhaft, da, wenn überhaupt, nur geringe Mengen von Basen zu der trächtigen Lösung gegeben werden müssen, um überschüssige freie Säure zu neutralisieren, und weil nur geringe Mengen von Schwefelwasserstoff durch die Eisen(III)-ionen verbraucht werden. Alternativ kann die trächtige Lösung behandelt werden, um Nickel und Cobalt zu trennen, wobei diese Metalle sodann getrennt gewonnen werden können.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert.
Beispiel 1
Proben eines nickel-eisenhaltigen lateritischen Erzes, das auf Trockenbasis 1,98% Nickel, 0,06% Cobalt, 24,3% Eisen, 4,4% Äluminiumoxyd, 0,1% Calciumoxyd, 17f8% Magnesiumoxyd und 24% Siliciumdioxyd enthielt, wurden mit 0,5 Gew.% Eisenpyriten vermischt und 2 Stunden bei verschiedenen Temperaturen in einer
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Gasatmosphäre mit einem Kohlenmonoxyd-zu-Kohlendioxyd-Verhältnis von 1:1,5 erhitzt, um im wesentlichen sämtliche Nickelwerte und nur kontrollierte Eisenmengen zu reduzieren. Das selektiv reduzierte Erz wurde abgekühlt, mit Wasser auf 25% Feststoffe aufgeschlämmt, und es wurde Schwefelsäure in Teilmengen in einer Gesamtmenge von 15 Gew.% des reduzierten Erzes zugefügt, wobei der pH-Wert der Lösung zwischen 2 und 4 gehalten wurde. Während der Auslaugungsoperation, die 6 Stunden dauerte, wurde die Temperatur der Aufschlämmung bei 800C gehalten. Dabei wurde die Aufschlämmung mechanisch gerührt und mit Luft belüftet, um die reduzierten Metallwerte aufzulösen und die gelösten Eisenwerte zu oxydieren und zu hydrolysieren. Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt. Es wird ersichtlich, daß der ausgelaugte Rückstand der bei 870°C reduzierten Probe nahezu 30% mehr Nickel enthielt als der Rückstand der Probe, die selektiv bei 76O°C reduziert worden war. Dieses Beispiel bestätigt, daß Nickelverluste in dem Auslaugungsrückstand zunehmen, wenn selektive Reduktionstemperaturen oberhalb 7600C verwendet werden. Wenn man somit eine selektive Reduktionstemperatur von 8700C bei der Verarbeitung eines Erzes mit einer Geschwindigkeit von 45,4 Millionen kg enthaltenem Nickel pro Jahr verwendet, dann gehen 1,36 Millionen kg Nickel an den Auslaugungsrückstand verloren, die sonst gewonnen werden könnten, wenn eine selektive Reduktionstemperatur von 76O0C verwendet wird.
Tabelle I
Selektive Reduk-
tionstemp.,0C
Niekelextrak
tion, %
Verteilung des ursprünglich in
dem Erz vorhandenen Nickels, %
Auslaugungs
rückstand
Lösung 9,9
10,5
12,8
760
820
870
90,1
89,5
87,2
90,1
89,5
87,2
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Beispiel 2
Eine Probe eines lateritischen Erzes, das auf Trockenbasis 1,98% Nickel, 0,06% Cobalt, 24,3% Eisen, 4,4% Aluminiumoxyd, 0,1% Calciumoxyd, 17,8% Magnesiumoxyd und 24% Siliciumdioxyd enthielt, wurde mit 0,5 Gew.% Eisenpyriten vermischt und in einer Atmosphäre mit einem C0:C02-Verhältnis von 1:1,5 2 Stunden auf 7600C erhitzt, um im wesentlichen die gesamten Nickelwerte und nur kontrollierte Mengen des Eisens zu reduzieren. Nach dem Abkühlen des selektiv reduzierten Erzes wurde eine wäßrige Aufschlämmung des selektiv reduzierten Erzes mit 25% Feststoffen ausgebildet und Schwefelsäure wurde in Teilmengen zu der Aufschlämmung gegeben, um den pH-Wert der Lösung zwischen etwa 2 und 4 zu halten. Die Aufschlämmung wurde bei einer Temperatur von 800C während der Auslaugungsoperation gehalten, die 6 Stunden dauerte, wobei mechanisch gerührt und belüftet wurde, um die reduzierten Metallwerte aufzulösen und die gelösten Eisenwerte zu oxydieren und zu hydrolysieren. Bei diesen Bedingungen wurden 90% des Nickels und 90% des Cobalts extrahiert. Die Menge der verwendeten Schwefelsäure betrug etwa 15% des behandelten Erzes, was etwa einem Drittel derjenigen Menge entspricht, die für die Behandlung von nicht-reduziertem Erz erforderlich wäre.
Beispiel 5
Eine Probe eines Nickel-Eisen lateritischen Erzes, das auf Trockenbasis 2,28% Nickel, 0,03% Cobalt, 9,8% Eisen, 1,8% Aluminiumoxyd, 0,1% Calciumoxyd_, 27,5% Magnesiumoxyd und 34,4% Siliciumdioxyd enthielt, wurde mit 0,5 Gew.% Eisenpyriten vermischt und 2 Stunden in einer Atmosphäre mit einem COrCOp-Verhältnis von 1:1,5 auf 73O°C. erhitzt, um die in dem Erz enthaltenen Nickelwerte selektiv zu reduzieren. Die selektiv reduzierten Erze wurden abgekühlt und mit Wasser zu einem Feststoff gehalt von 25% zum Auslaugen aufgeschlämmt. Die Aufschläm-
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mung wurde auf 800C erhitzt und in Teilmengen mit Schwefelsäure versetzt, um den pH-Wert der Lösung zwischen 2 und 4 zu halten. Während der 6 Stunden dauernden Auslaugungsoperation wurde die Aufschlämmung mechanisch gerührt und mit Luft belüftet, um die reduzierten Metallwerte aufzulösen und die gelösten Eisenwerte zu oxydieren und zu hydrolysieren. Bei diesen Bedingungen wurden 90% des Nickels und 85% des Cobalts durch die Auslaugungsoperation extrahiert, wobei Schwefelsäure in einer Menge von nur 30% des trockenen Erzes verwendet wurde. Dieses Beispiel bestätigt, daß Nickel-Eisen lateritische Erze mit hohem Magnesiumoxydgehalt selektiv bei Temperaturen von nur 7300C reduziert werden können, wobei immer noch hohe Nickelextraktionen erhalten werden.
Beispiel 4
Dieses Beispiel bestätigt, daß Nickel-Eisen-Oxyderze mit hohen Eisengehalten vorteilhaft bei niedrigen Temperaturen reduziert werden können. Ein lateritisches Erz, das auf Trockenbasis 1,71% Nickel, 0,1% Cobalt, 34,4% Eisen, 6,6% Aluminiumoxyd, 0,1% Calciumoxyd, 10,2% Magnesiumoxyd und 11,8% Siliciumdioxyd enthielt, wurde mit 0,5 Gew.% Eisenpyriten vermischt und auf 60O0C in einer Atmosphäre mit einem COrCOp-Verhältnis von 1:1,5 2 Stunden erhitzt, um die Nickel- und Cobaltwerte selektiv zu reduzieren. Das selektiv reduzierte Erz wurde abgekühlt und mit Wasser aufgeschlämmt, um eine Aufschlämmung mit 25% Feststoffen zu ergeben. Die Aufschlämmung wurde auf eine Temperatur von 800C erhitzt und in Teilmengen mit Schwefelsäure versetzt, um den pH der Lösung zwischen 2 und 4 zu halten, wobei die Aufschlämmung mechanisch gerührt und mit Luft belüftet wurde, um die reduzierten Nickel- und Cobaltwerte aufzulösen und die gelösten Eisenwerte zu oxydieren und hydrolysieren. Die verwendete Schwefelsäuremenge betrug insgesamt nur etwa 15%, bezogen auf das trockene Erz. Nach 6stündigem Auslaugen waren 95% der reduzierten Nickelwerte und 88% der reduzierten
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Cobaltwerte aus dem selektiv reduzierten Erz extrahiert worden. Dieses Beispiel bestätigt somit, daß selektive Reduktionstemperaturen von nur 600°C dazu wirksam sind, um Nickelextraktionen von so hoch wie 95% zu ergeben, wenn Nickel-Eisen lateritische Erze mit hohen Eisengehalten behandelt werden.
Beispiel 5
Dieses Beispiel bestätigt, daß Schwefelzugaben dazu wirksam sind, um die Reduktion des Nickels zu katalysieren und die Menge des reduzierten Eisens zu kontrollieren. Ein Nickel-Eisen lateritisches Erz, das auf Trockenbasis 1,68% Nickel, 0,075% Cobalt, 25,6% Eisen, 0,32% Calciumoxyd, 4,24% Aluminiumoxyd, 13,9% Magnesiumoxyd und 27,7% Siliciumdioxyd enthielt, wurde mit variierenden Mengen von Eisenpyrit vermischt. Das Gemisch wurde auf eine Temperatur von 7000C in einer Atmosphäre mit einem C0:C02~Verhältnis von 1:1,5 über 2 Stunden erhitzt, um im wesentlichen sämtliche Nickelwerte und nur kontrollierte Eisenmengen zu reduzieren. Die Proben wurden analysiert, um die Mengen des reduzierten Nickels und Eisens zu bestimmen. Die Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengestellt. Die Ergebnisse der Tabelle II bestätigen, daß Schwefelzugaben dazu wirksam sind, um die Reduktion der Nickelwerte zu katalysieren, und daß sie erheblich das Verhältnis des reduzierten Eisens zu dem Nickel erniedrigen. Dieses erhebliche Erniedrigen des Eisen:Nickel-Verhältnisses ist deswegen vorteilhaft, weil erheblich geringere Mengen von Reagentien bei den nachfolgenden Auslaugungsoperationen erforderlich sind.
Schwefelgehalt Tabelle II Fe/Ni
FeS2~Zugabe des Erzes,Gew.% Reduziertes 2,00
Gew.% 0,00 Nickel. % 1,88
0,00 0,13 85,1 1,59
0,25 0,27 87,9 1,56
0,50 0,40 88,7 2,09
0,75 0,54 88,6
1,0 87,4
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Beispiel 6
Proben eines lateritischen Erzes, das auf Trockenbasis 1,68% Nickel, 0,075% Cobalt, 25,6% Eisen, 13,9% Magnesiumoxyd, 27,7% Siliciumdioxyd, 4,24% Aluminiumoxyd, 3,74% Chromoxyd, 0,32% Calciumoxyd enthielt und zum Rest im wesentlichen aus Wasser bestand, wurden mit 0,5%.Eisenpyriten vermischt. Die Gemische wurden auf verschiedene Reduktionstemperaturen in einer selektiven Reduktionsatmosphäre mit einem COtCOp-Verhältnis von 1:1,5 über einen Zeitraum von 16 Stunden erhitzt, um im wesentlichen die gesamten Nickel- und Cobaltwerte und nur kontrollierte Mengen des Eisens zu reduzieren. Die selektiv reduzierten Proben wurden abgekühlt und mit V/asser zu einem Feststoffgehalt von 20% aufgeschlämmt. Die Aufschlämmungen wurden auf 900C erhitzt und mit Schwefelsäure in den in Tabelle III angegebenen Mengen in Teilmengen versetzt, um den pH-Wert der Aufschlämmungen zwischen 3 und 4 zu halten. Die Aufschlämmungen wurden mit Luftströmen von 3 l/min je Liter der Aufschlämmung belüftet, um die reduzierten Metallwerte aufzulösen und die gelösten Eisenwerte zu oxydieren und hydrolysieren. Die Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengestellt. Diese Ergebnisse bestätigen, daß bei einem Eisengehalt von 25,6% eine maximale Nickelextraktion erhalten wird, wenn das Erz selektiv bei 750°C reduziert wird, während bei höheren Temperaturen die Nickelextraktion sowie die Magnesiumoxydauflösung abzufallen beginnt, was insbesondere für niedrige Säurezugaben zutrifft.
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Reduziertes - 19 - Ni 2217366 Fe Mh MgO
Nickel, % Tabelle III 74,9 1,96 60,9 27,2
91,1 Säurezugabe 78,1 6,50 62,2 35,0
Reduktions- 88,8 kg/kg Ni 79,3 17,0 68,3 42,2
temp.,0C 88,8 7,6 84,2 7,09 61,1 19,1
700 88,5 10,2 87,1 Extraktion, % 10,1 69,1 35,0
89,3 15,3 86,6 Co 9,0 64,5 27,7
88,0 7,7 85,9 72,2 21,8 73,5 35,2
750 88,5 10,2 75,6 76,7 4,54 62,3 17,2
84,4 10,7 81,4 77,8 12,1 63,6 24,0
83,0 16,5 81,0 77,3 13,3 72,5 27,4
84,4 7,0 85,5
800 10,3 82,8
14,6 81,1
68,9
Beispiel 7 70,3
75,4
Eine Probe eines Nickel-Eisen limonitischen Erzes, das 1,48% Nickel, 0,15% Cobalt, 42,4% Eisen und 2,54% Magnesiumoxyd enthielt, wurde auf 100% minus 0,147 mm (100 mesh Tyler) vermählen und mit 0,5% Eisenpyriten vermengt, wodurch eine Probe mit einem Schwefelgehalt von 0,27% erhalten wurde. Die Probe wurde selektiv bei 75O0C in einer Atmosphäre mit einem C0:C02-Verhältnis von 2:3 über 4 Stunden reduziert. .Die selektiv reduzierte Probe wurde abgekühlt und in drei gleiche Portionen aufgeteilt. Jede Portion wurde mit Wasser aufgeschlämmt, um eine Aufschlämmung mit 15% Feststoffen zu ergeben. Zu jeder der Aufschlämmungen wurde Schwefelsäure in den in Tabelle IV angegebenen Mengen gegeben. Die Aufschlämmungen wurden bei 500C gehalten und in Luftatmosphäre 3 Stunden stark gerührt, um die reduzierten Nickel- und Cobaltwerte aus den Proben auszulaugen. Die in Tabelle IV zusammengestellten Ergebnisse bestätigen, daß Nickelwerte, die bei 7500C extrahiert sind, vorzugsweise aus den limonitischen Erzen extrahiert werden, und zwar insbesondere mit verdünnteren Lösungen, die weniger als 9% Eisen und 7% Magnesium auslaugen, wodurch die Säurekosten minimalisiert
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werden. Bei niederen Reduktionstemperaturen könnten zwar größere Nickelextraktionen realisiert werden, doch würde man einer höheren Magnesiumoxydextraktion begegnen.
Tabelle IV
p^ je Prozentmenge extrahierte Metalle,
Nickelmenge in Gew.%
dem Erz, kg/kg Nl Co Fe Rg
86,6 84,4 8,73 6,28
90,2 86,9 10,8 5,52
90,1 88,2 15,2 8,53
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Claims (19)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Nickel oder Cobalt aus eisenhaltigen Erzen durch Säurelaugen, dadurch gekennzeichnet, daß man das feinverteilte Erz bei 5oo bis 825 C selektiv reduziert, um einen vorwiegenden Teil des Nickels oder Cobalts und einen kontrollierten Teil des Eisens zu reduzieren, das reduzierte Erz mit einer verdünnten, wäßrigen Mineralsäure aufschlämmt, die Aufschlämmung belüftet, um " das Nickel oder Cobalt aufzulösen und das Eisen zu oxydieren und zu hydrolysieren, und daß man das Nickel oder Cobalt aus der trächtigen Lösung gewinnt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reduktion in einer Atmosphäre vornimmt, deren Reduktionspotential einem C0:C02-Verhältnis von 1:2 bis 2:1 entspricht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e η η zeichnet, daß man die selektive Reduktion bei 600 bis 8250C vornimmt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß man die Reduktion vornimmt, indem man dem Erz einen flüssigen Kohlenwasseistoff in genügenden Mengen zusetzt, daß das gesamte Nickel und Cobalt und o,2 bis 2 Gew.-Teile Eisen je Gewiehtsteil Nickel und Cobalt reduziert werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Erz Schwefel in einer Menge zusetzt, die ausreichend ist, um mindestens das Auslaugen zu katalysieren.
209843/0804 " 22 ~
.22. ?21736fi
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man den Schwefel vor oder während der Reduktion zusetzt.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet , daß man den Schwefel als elementaren Schwefel, ein Pyrit, Pyrrhotit und/oder als Schwefel enthaltender Brennstoff zusetzt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß man, bezogen auf das Gewicht des Erzes, 0,1 bis 2,0% Schwefel zusetzt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Schwefelmenge 0,2 bis 1 Gew.% beträgt.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß man als Säure Salzsäure, Schwefelsäure oder Salpetersäure verwendet.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß man die Schwefelsäure in Mengen von 5 bis 30 Gew.%, bezogen auf das reduzierte Erz, verwendet.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet , daß man die Schwefelsäure in Teilmengen zusetzt, um den pH-Wert der Lösung auf 2 bis 5 zu halten.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man die Schwefelsäure zusetzt, um den pH auf 2,5 bis 4 zu halten.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet , daß man die Aufschlämmung auf 70 bis 80°C hält.
— 23 — 209843/Π804
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 "bis 14, dadurch gekennzeichnet , daß man die Belüftung mit einem freien Sauerstoff enthaltenden Gas, das Luft, sauerstoffange» reicherte Luft oder technischer Sauerstoff ist, wobei das Gas 0,25 bis 1 Mol Schwefeldioxyd je Mol während des Auslaugens
gelösten Eisens enthält, durchführt.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwefeldioxydmenge 0,4 bis 0,6 Mol beträgt.
17· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15» dadurch
gekennzeichnet , daß man das Nickel und das Cobalt durch eine Massensulfidausfällung mit Schwefelwasserstoff gewinnt .
18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Erz ein lateritisches Erz ist, das mehr als 30% Eisen enthält, und daß die
Reduktionstemperatur 600 bis 7250C beträgt.
19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß das Erz weniger als 30% Eisen enthält und daß es bei 725 bis 825°C reduziert wird.
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BR7202102D0 (pt) 1973-06-05
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