DE2216410B2 - Sekundärradar-Annäherungswarneinrichtung - Google Patents
Sekundärradar-AnnäherungswarneinrichtungInfo
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Description
4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, ω
gekennzeichnet durch einen Codierer (43) für Höftenmeldungen in den Transpcmderanfwortsignalen anderer Fahrzeuge; eine Einrichtung (46) zum
Erzeugen entsprechender Signale, die die eigene Flughöhe angeben; eine Vergleichseinrichtung (45),
die ein Signal liefert, wenn der Unterschied zwischen den beiden Höheiimeldungen einen vorgegebenen,
gegebenenfalls einstellbaren Betrag unterschreitet, und eine Höhenannäherungs- und Azimutsektorkoinzidenz-Anzeigevorrichtung
(51), die bei gleichzeitigem Vorhandensein sines Ausgangssignals der
Vergleichseinrichtung (45) und des Azimutsektorkoinzidenzwarnsignals (auf der Leitung 38) anspricht
40
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sekundärradar-Annäherungseinrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Es ist bekannt, den Verkehr im Bereich von Flug- und
Seehäfen mit Hilfe von Hochfrequenzortungsanlagen, insbesondere Radaranlagen zu überwachen. Eine
wichtige Aufgabe einer solchen Überwachung besteht in der Vermeidung von Kollisionen. Größere Flughäfen
sind mit sogenannten Überwachungs-Sekundärradaranlagen (SSR) ausgerüstet, die mit Transponderhaken an
Bord der Luftfahrzeuge zusammenarbeiten. Bei solchen Sekundärradaranlagen lassen sich die Luftfahrzeuge gut
von Bodenechos und anderen Störungen unterscheiden und außerdem können vom Luftfahrzeug Daten, wie
Indentifizierungscodes, Höhenangaben usw. zur Bodenstation übertragen werden. Das Flugsichemngspersonal
kann auf Grund der Anzeige der Überwachungs-Sekundärradaranlage die Bagzeuge leiten, was normalerweise durch eine Funksprechverbindung erfolgt, und den
erforderlichen Sicherheitsabstand zwischen den verschiedenen Luftfahrzeugen aufrechterhalten.
Der Kapazität solcher Anlagen sind jedoch Grenzen
gesetzt, gleichgültig wie aufwendig sie aufgebaut und personalmäßig ausgestattet sind, da man sich jedes
Fahrzeuges individuell annehmen muß und jedes Fahrzeug daher einen Teil der Zeit des Flugleitpersonals und des verfügbaren Hochfrequenzspektrums in
Anspruch nimmt Bei starkem Verkehr treten daher in der Praxis immer wieder Verzögerungen beim Start und
der Landung auf und die Kollisionsge/^hr nimmt zu.
Die Anzahl von Zusammenstößen und Beinahe-Zusammenstößen in der Luft ist in verkehrsreichen
Gebieten inzwischen so groß geworden, daß eine große Anzahl von Flugzeug-Nahwarneinrichtungen entwikkelt worden sind. Bei den wichtigsten bekannten
Entwicklungen dieser Art ist ein häufiger oder oraktisch ununterbrocnener Austausch von Signalen zwischen
allen in Frage kommenden Luftfahrzeugen innerhalb des interessierenden Bereiches vorgesehen, während
Flugzeugen, die nicht in das System einbezogen sind, nicht berücksichtigt werden; es wird allenfalls gefordert,
daß die Einbeziehung in das betreffende System gesetzlich erzwungen werden soll. Die erforderlichen
Bordanlagen sind bei solchen Systemen jedoch sehr groß und teuer, sie nehmen einen großen Teil des schon
jetzt überfüllten Hochfrequenzspektrums in Anspruch und sind im allgemeinen unabhängig von anderen
notwendigen Bordanlagen, wie Transpondern. Ein weiterer Nachteil von einigen dieser bekannten
Entwicklungen besteht darin, daß sie nur eine relative Lageinformation ohne Bezug auf den Boden sondern in
der Praxis nur in bezug auf einen sich willkürlich ändernden Bezugsort liefern.
Aus der Zeitschrift »Aviation Weck & Space Technology,« 16. September 1968, S. 165 bis 169 ist
bereits eine Sekundärradar-Annäherungswarneinrichtung der eingangs erwähnten Art bekannt, die eine
Annäherungswarnung aufgrund der Zeitspanne erzeugt.
die zwischen einem Abfrageimpuls eines Überwachungssekundärradar-Abfragesenders und dem Antwortimpuis des Transponders eines Fremd fahrzeuges
verstreicht
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Erfassungsbereich einer solchen Einrichtung zu vergrößern.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst
Bei der Einrichtung gemäß der Erfindung werden die
Abfragesignale während der Durchgangs- oder Verweilzeit des Abtaststrahles empfangen. Die Antworten
werden während der Durchgangszeit des Abtaststrahles nur von solchen Transpondern empfangen, die sich
innerhalb eines gemeinsamen oder zuammenhängenden i\zimutsektors befinden, dessen Breite das Doppelte der
effektiven Breite des Abtaststrahles beträgt Um eine koordinierte Überwachung von fremden Transpondern
innerhalb eines bestimmten weiteren zusammenhängenden Azimutsektors zu gewährleisten, werden das
zuletzt empfangene Abfragesignal und das zuletzt empfangene Antwortsignal für eine vorgegebene
Zeitspanne gespeichert Das gleichzeitige Vor'uuidensein eines gespeicherten Abfragesignals und eines
gespeicherten Antwortsignals zeigt an, dal5 sich innerhalb des breiteren gemeinsamen Azimutsektors
ein Transponder befindet
Viele der üblichen Oberwachungs-Sekundärradar-Abfragesender strahlen außerdem ein zur SeitenkeulenunterdriJckung dienendes Signal ungerichtet aus. Dieses
Signal wird als Zeitbezugssignal zur Messung der relativen Laufzeitverzögerung einer Transponderantwort verwendet, um eine Entfernungsanzeige zu
erzeugen.
Alle kommerziellen Transportflugzeuge und nahezu alle anderen Luftfahrzeuge, die größere Flughafen
anfliegen, sind mit Transpondern ausgerüstet Bei der vorliegenden Erfindung können diese bereits vorhandenen Anlagen mit verhältnismäßig kleinen und preiswerten Zusatzgeräten für die Anzeige von in der Nähe ίο
befindlichen Fahrzeugen, also zur Nahwarnung, verwendet werden, ohne daß dadurch die ursprüngliche
Funktion des Transponders gestört und ein größerer Teil des Hochfrequenzspektrums benötigt würde.
Die Erfindung läßt sich auch noch für andere Zwecke
als den oben erwähnten unmittelbar einleuchtenden Zweck verwenden, z. B. zur Anzeige d:r gegenseitigen
Lage von Wasserfahrzeugen im Bereich eines Hafens oder zur Navigation und für en route Operationen unter
Verwendung von Wiederholern und Auslösesendern an so Bezugspunkten oder bei Hindernissen.
Der Erfindungsgedanke wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der
Zeichnung näher erläutert, es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines einfachen, prinzipiellen Ausführungsbeispieles der Erfindung;
F i g. 2 eine Darstellung von typischen Lageverhältnissen zwischen einer Überwachungs-Sekundärradaranlage und verschiedenen Luftfahrzeugen, die sich
innerhalb ihres Erfassungsbereiches befinden, in Drauf- &o
sieht; es ist ferner die Richtcharakteristik der Radaranlage dargesfelli;
Fig. 3A bis 3G graphische Darstellungen der zeitlichen Zuordnung verschiedener Signale, die beim
Betrieb der Einrichtung gemäß F i g. 1 auftreten; f>5
Fig. 5 ein Blockschaltbild eines gegenüber Fig. 1
abgewandelten Ausführuiif.beispiels der Erfindung;
Fig,6 eine graphische Darstellung eines empfangenen Abfragesignals von einer Überwachungs-Sekundärradaranlage;
Fig.7 ein Blockschaltbild von zusätzlichen Teilen
einer Abwandlung der Einrichtung gemäß F i g. 5;
F i g. 8 eine graphische Darstellung eines Antwortsignals, wie es von einem Transponder bei Abfrage durch
eine Überwachungs-Sekundärradaranlage ausgestrahlt wird, und
Die Einrichtung gemäß Fig. 1 enthält einen 1030-MHz-Err.pfänger 1 zum Empfang von Abfragesignalen,
wie sie von einer üblichen Überwachungs-Sekundärradaranlage (SSR) abgestrahlt werden. An den Empfänger
ist ein Abfragedecodierer angeschlossen. Beim Empfänger 1 und dem Decodierer 2 kann es sich um Teile eines
üblichen SSR-Transponders handeln, der in üblicher Weise arbeitet und für jedes empfangene Abfragesignal
richtiger Codierung einen Antwortauslöseimpuls erzeugt
Der Decodierer 2 ist mit einem Torimpulsgenerator 3
verbunden, der einen Torimpuls mit einer vorgegebenen Nenngleichspannung liefert, der bei Zuführung eines
Auslöseimpulses beginnt und nach Ablauf eines vorgegebenen Torzeitintervalls, z. B. 30 ms, endet Der
Torimpulsgenerator ist rückstellbar, d.h. daß beim Auftreteii eines weiteren Auslösesignals während eines
durch einen vorangegangenen Auslöseimpuls ausgelösten Torimpulses dieser Torimpuls erst ein volles
Torzeitintervall nach dem zweiten Impuls endet
Fig.4 zeigt das Schaltbild eines Torimpulsgenerators, der einen Taktimpulsgenerator 4, einen Impulszähler S und ein Flipflop 6 enthält die in der dargestellten
Weise miteinander verbunden sind. Ein Eingangsimpuls auf einer Leitung 7 stellt den Zähler 5 zurück und setzt
das Flipflop 6 in den 1-Zustand, bei dem eine Ausgangsleitung 8 erregt ist Wenn der Zähler eine dem
gewünschten Torzeitintervall entsprechende Anzahl von Taktimpulsen gezählt hat liefert er einen
Ausgangsimpuls an einer Leitung 9, der das Flipflop 6 zurückstellt das Signal von der Leitung 8 abschaltet und
dadurch den Torimpuls beendet
Wenn auf der Leitung 7 ein weiterer Auslöseimpuls auftritt, bevor der Zähler seinen Zählzyklus beendet hat
wird der Zähler durch diesen Impuls auf Null zurückgestellt und beginnt daher wieder ve η Null aus zu
zählen. Das Flipflop 6 bleibt einfach gesetzt Nach dem Ende des Torimpulses kann der Zähler zyklisch
weiterarbeiten und Impulse auf der Leitung 9 erzeugen. Diese beeinflussen das Flipflop 6 jedoch nicht dieses
bleibt vielmehr im zurückgesetzten oder 0-Zustand, bis auf der Leitung 7 ein neuer Eingangs- oder Auslöseimpuls auftritt
Die Einrichtung gemäß F i g. 1 enthält ferner einen 1090-M Hz-Empfänger 10 zum Empfang der Antwortsignale, die von einem etwa in seinem Bereich
befindlichen Transponder als Antwort auf eine 3SR-Abfrage ausgestrahlt werden. Der Empfänger 10 kann mit
Ausnahme der Empfangsfrequenz im wesentlichen dem Empfänger 1 entsp-echen oder es kann auch ein
einfacheres Gerät mit niedrigerer Empfindlichkeit verwendet werden, da er nur Signale von Transpondern
innerhalb eines begrenzten Bereiches, z. R in einem Radius von 30 km oder 20 Meilen zu empfangen
braucht. Der Empfänger 10 ist über einen Empfangsbereichdecodierer Il m'f einem Torimpulsgenerator 12
verbunden, der im wesentlichen dem Torimpulsgenerator 3 entspricht. Die Ausgänge der Torimpulsgenerato-
ren 3 und 12 sind mit entsprechenden Eingangsklemmen einer Koinzidenzschaltung, z. B. eines UND-Gliedes 13
verbunden. Die Ausgangsklemme des UND-Gliedes 12 ist an eine Anzeige- oder Alarmvorrichtung 14
angeschlossen.
Der Empfangsbereichdecodierer 11 ähnelt dem Abfragedecodierer 2, er liefert jedoch einen Ausgangsimpuls
als Antwort auf die sogenannten Rahmen· oder Bereichsimpulse Fl und Fl eines üblichen Transponder-Antwortsignals
(siehe F i g. 8). Die Decodierer 2 und il und andere, die später erwähnt werden, sind Geräte,
die beim Auftreten von zwei Impulsen, die durch ein vorgegebenes Zeitintervall getrennt sind, ansprechen.
Bei der in Fig.9 dargestellten Schaltungsanordnung werden die Eingangsimpulse auf einer Leitung 15 dem
einen von zwei Eingängen eines UND-Gliedes 16 über ein Verzögerungsglied 17 und dem anderen Eingang
direkt zugeführt. Die Verzögerung ist gleich dem ynroporphpnpn !nierväU zwischen den beiden !mnij!££r\
Wenn die Impulse den richtigen zeitlichen Abstand voneinander haben, erreicht der erste Impuls das
UND-Glied durch das Verzögerungsglied zur gleichen Zeit wie der das UND-Glied direkt erreichende zweite
Impuls und es entsteht dann ein Ausgangsimp jIs auf einer Leitung 18. Das Verzögerungsglied 17 kann, wie
dargestellt, eine getrennte Vorrichtung sein, es und andere Verzögerungseinrichtung in der Anlage können
jedoch auch aus einem Taktimpulsgenerator und einem Schieberegister bestehen, die die Verzögerung in
bekannter Weise auf digitalem Wege bewirken.
In F i g. 2 stellt die ausgezogen gezeichnete Linie 19 die Richtcharakteristik einschließlich der Hauptkeule
und der zugehörigen Nebenkeulen einer im Punkt R befindlichen Überwachungs-Sekundärradaranlage (Abfragesender)
dar. Die ganze Strahlungscharakteristik läuft mit einer Frequenz zwischen etwa 4 und 15 U/min
um, wie durch einen Pfeil 20 angedeutet ist. Die Breite der Hauptkeule beträgt typischerweise 3 bis 6°. Es sei
nun angenommen, daß sich mit Transpondern ausgerüstete Luftfahrzeuge gerade an den Punkten A, Cund X
befinden, während der Ort des mit der Einrichtung gemäß F i g. 1 ausgerüsteten Luftfahrzeugs mit B
bezeichnet ist. Wenn die Strahlungskeule 19 den Punkt A überstreicht, empfängt der Transponder eine Reihe
von vielleicht 20 oder mehr Abfragen in Intervallen von etwa 2 bis 3 Millisekunden, je nach der Wiederholungsfrequenz der betreffenden Radaranlage. Auf jede
Abfrage folgt innerhalb von etwa 3 Mikrosekunden eine Antwort vom Transponder. Die vom Transponder im
Punkt A abgestrahlten Antwortsignale werden vom Empfänger 10 des Luftfahrzeugs im Punkt S empfangen,
vom Empfangsbereichdecodierer 11 als echte Antwortsignale ausgewertet und es treten entsprechende
Einzelimpulse am Eingang des Torimpulsgenerators 12 auf, die in F i g. 3A dargestellt sind. Der erste Impuls löst
den Torimpulsgenerator 12 aus und jeder folgende Impuls stellt ihn in der oben beschriebenen Weise
zurück. Wenn der rückwärtige Rand der Keule 19 über den Punkt A läuft, hört der in Fig.3A dargestellte
Impulszug auf und der Torimpulsgenerator 12 bleibt nun
noch für weitere 30 Millisekunden in Betrieb.
Das Ausgangssignal des Torimpulsgenerators 12 ist in Fig.3D dargestellt Wenn der vordere Rand der
Hauptkeule 19 nun den Punkt θ in Fig.2 erreicht,
empfängt der 1030-MHz-Empfänger 1 die Abfragesigr.alc.
Diese werden vom Abfragedecodierer 2 decodiert und ergeben eine Folge von Ausgangsimpulsen, die
in Fig.3B dargestellt sind Der erste Impuls dieser
Folge schaltet den Torimpulsgenerator 3 ein und jeder folgende Impuls stellt ihn in der oben erläuterten Weise
zurück. Das Ausgangssignal des Torimpulsgenerators 3 ist in Fig.3E dargestellt. Wenn der hintere Rand der
Hauptkeule 19 über den Punkt B läuft, setzt der letzte Impuls der Impulsfolge (Fig. 3B) den Torimpulsgenerator
3 noch einmal zurück, so daß der von diesem gelieferte Impuls noch weitere 30 Millisekunder
andauert. Obwohl die Punkte A und B sich niemals
to gleichzeitig innerhalb der Hauptkeule befinden, überlappt also offensichtlich der letzte Teil des Ausgangsimpulses
vom Torimpulsgenerator 12 den Anfangsteil des Ausgangsimpulses des Torimpulsgenerators 3, so daß
am UND-Glied 13 gleichzeitig Eingangssignale auftre-
r> ten und das UND-Glied 13 ein Ausgangssignal 21
(Fig.3G) liefert. Diese und ähnliche Signale, die als gemeinsame Azimutsektorsignale oder Azimutsektor-Koinzidenzsignale
bezeichnet werden sollen, werden r>h ΛIf
\A Aa
angezeigt.
Während der Zeitspanne nach dem Überlaufen des Punktes Cdurch den hinteren Rand der Strahlungskeule
und vor dem Erreichen des Punktes C durch der vorderen Rand der Strahlungskeule werden durch
keines der in F i g. 2 dargestellten Luftfahrzeuge Signale gesendet oder empfangen. Der Tot impulsgenerator 3
liefert im Anschluß an die zuletzt decodierte Abfrage jedoch irren weiteren 30 Millisekunden ein Ausgangssignal,
wie in Fig. 3E dargestellt ist. Wenn der vordere Rand der Strahlungskeule 19 den Punkt C erreicht
beginnt der dort befindliche Transponder eine Folge von Antwortimpulsen abzustrahlen, die durch der
Decodierer 11 decodiert werden. Das resultierende Ausgangssignal des Decodieren 11 ist in Fig.3C
κ dargestellt. Wie vorher wird der Torimpulsgenerator 12
durch den ersten Impuls dieser Folge ausgelöst und durch jeden nachfolgenden l-npuls wieder auf der
Beginn des Zeitintervalls zurückgestellt. Das vom Torimpulsgenerator 12 nun erzeugte Ausgangssignal isl
in F i g. 3F dargestellt. Sein Anfang überlappt offensichtlich das Ende des Ausgangssignals des Torimpulsgenerators
12, so daß wieder Koinzidenz eintritt und das UND-Glied 13 ein Ausgangssignal 22 liefert, das ir
F i g. 3G dargestellt ist.
Wenn die Hauptkeule schließlich den Punkt Λ erreicht und der dort befindliche Transponder zu
arbeiten beginnt, hat der Torimpulsgenerator 3 schon zu arbeiten aufgehört und die Anzeigevorrichtung 14
liefert daher keine Anzeige. Die Einrichtung gemäß F i g. 1 überwacht also einen Azimutsektor um der
Punkt B auf Antwortsignale von anderen Luftfahr iugen,
die sich innerhalb dieses Sektors befinden. Die Breite des Sektors beträgt vorzugsweise das Zwei- bis
Dreifache der effektiven Breite der Hauptkeule der Radaranlage, sie wird durch die Dauer der von den
Torimpulsgeneratoren 3 und 12 erzeugten Torimpulse bestimmt Antwortsignale von Transpondern außerhalb
des gemeinsamen Azimutsektors sind ohne Interesse für die Ermittlung in der Nähe befindlicher Luftfahrzeuge
und werden von der Einrichtung gemäß F i g. 1 nicht berücksichtigt
Fig.6 zeigt ein typisches Abfragesignal von einem
Standard-SSR-Abfragesender, das aus drei Impulser Pi, P2 und P3 besteht Der Abstand zwischen Pi und
ρ 3 bestimmt die Abfrageart In der Zivilluftfahrt werden zwei Abfragearten verwendet, die mit 3/Λ bzw
C bezeichnet werden. Die Abstände zwischen P i und P3 sind 8 bis 21 Mikrosekunden. Der zweite Impuls P1
ist ein Kontroll- oder Steuerimpuls, der bei allen Abfragearten im Abstand von 2 Mikrosekunden auf P1
folgt und zur Seitenkeulenunterdrückung (SLS) bestimmt ist.
Bei F i g. 2 strahlt die SSR-Anlage nur die Impulse P1
und P3, nicht jedoch Pl in der gerichteten Keule 19 aus. Der impuls Pl wird mit einer Amplitude, die die von P\
und Pl im Seitenkeulenbereich der umlaufenden Richtcharakteristik 19 übersteigt, ungerichtet abgestrahlt,
wie durch die gestrichelte Linie 23 angedeutet in ist. Bei allen modernen Transpondern werden die
Amplituden der empfangenen Impulse Pl und Pl verglichen und eine Antwort wird nur dann abgestrahlt,
wenn P1 um einen vorgegebenen Betrag größer ist als
Pl. Bei neueren Anlagen mit Seitenkeulenunterdrük- i> kung wird P\ sowohl gerichtet (Strahlungscharakteristik
19) als auch ungerichtet (Strahlungscharakteristik 23) ausgestrahlt, Pl nur ungerichtet (Charakteristik 23)
und P3 nur gerichtet (Charakteristik 19). Die amerikanische Luftfahrtbehörde des ü. 5. Department of λι
Transportation hat bekanntgegeben, daß alle SSR-AnIagen, die in ihren Zuständigkeitsbereich fallen, mit der
verbesserten Seitenkeulenunterdrückung ausgerüstet werden sollen und daß Einrichtungen zur Seitenkeulenunterdrückung
bei allen Luftfahrzeug-Transpondern obligatorisch werden sollen.
Bei gewissen Ausführungsbeispielen der Erfindung wird der Steuerimpuls Pl zusätzlich zur Seitenkeulenunterdrückung
und unabhängig von dieser für andere Zwecke verwendet, ohne daß dadurch seine vorgesehene
Funktion zur Seitenkeulenunterdrückung gestört ode, beeinträchtigt wird. Eine dieser zusätulichen
Aufgaben besteht darin, den gemeinsamen Azimutsektor generell in der Nachbarschaft der SSR-Anlage
automatisch zu verbreitern; eine andere Verwendung besteht darin, einen »synthetischen Auslöseimpuls« für
eine Bereichswarnung auf der Grundlage von Laufzeitunterschieden zu erzeugen, wenn die richtigen Auslöseimpulse
fehlen, weil sich die Einrichtung außerhalb der Hauptkeule befindet.
Bei dem Ausfühntngsbeispiel gemäß F i g. 5 sind der Empfänger 1, der Abfragedecodierer 2 und der
Torimpulsgenerator 3 wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 geschaltet, dasselbe gilt für den
Empfänger 10, den Empfangsbereich-Decodierer 11 und
den Torimpulsgenerator 12, der jedoch an den Decodierer 11 über eine ODER-Glied 24 angeschlossen
ist. An den Empfänger 1 ist ferner ein SLS-Decodierer
25 angeschlossen, der gemäß Fig. 9 geschaltet sein
kann, wobei das Verzögerungsglied 17 für eine Verzögerungszeit von 2 Mikrosekunden ausgelegt ist.
Der Decodierer 25 ist mit einem Torimpulsgenerator
26 des in F i g. 4 dargestellten Typs verbunden, dessen Torzeitintervall etwas länger ist als das maximal zu
erwartende Abfragewiederholungsintervall, also z. B. 4 Millisekunden. Die Torimpulsgeneratoren 3 und 12 sind
hier mit einer Torimpulsdauersteuerung versehen, die bei Erregung das Torimpulszeitintervall um einen
vorgegebenen Betrag wie 30 Millisekunden verlängert Die Impulsdauersteuerung kann z. B. aus einer Schalt- so
vorrichtung bestehen, mit der in den Zähler 5 (F i g. 4) ein zusätzlicher binärer Zustand einschaltbar ist
Der Empfänger 1, der einen Teil eines üblichen Transponders darstellen oder ähnlich wie ein solcher
ausgebildet sein kann, enthält ein Videoschwellwert- «s
glied, das die Ausgangssignale von demodulierten Impulsen unterdrückt, deren Amplituden unterhalb des
Schwellwertes liegen. Bei Entfernungen von mehr als vielleicht 20 oder 30 Meilen von der SSR-Anlage treten
im Empfängerausgangssignal keine Impulse Pl auf, da diese nur mit einer verhältnismäßig kleinen Amplitude
ausgestrahlt werden, die nur die der zweiten Keulen des umlaufenden Strahls überschreitet und unterhalb des
Schwellwertes liegt. Unter diesen Umständen liefert der SLS-Decodierer 25 kein Ausgangssignal, der Torimpulsgenerator
26 bleibt im Ruhezustand und der bisher beschriebene Teil der Einrichtung gemäß Fig.5
arbeitet wie beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1.
Innerhalb des die SSR-Anlage (Abfragesender) umgebenden Seitenkeulenunterdrückungsbereiches, in
dem der Impuls Pl mit einer den Empfängerschwellwert übersteigenden Amplitude empfangen wird, liefert
der SLS-Decodierer 25 als Antwort auf jedes empfangene Impulspaar Pl, P2 einen Ausgangsimpuls, der den
Torimpulsgenerator 26 setzt bzw. wieder auf den Beginn der Impulsperiode zurücksetzt. Das Ausgangssignal
des Torimpulsgenerators 26 hält die Torimpulszeiiiniervaiie
der Tunnipüisgcnciäiüicfi 3 und 12 üüi
den verlängerten Werten, bei diesem Beispiel 60 Millisekunden, so lang die erwähnten Bedingungen
andauern. Der resultierende gemeinsame Azimutsektor ist dann doppelt so groß wie der Winkelbereich des
Azimutsektors außerhalb des Seitenkeulen-Unterdrükkungsbereiches.
Bei einem Standardtransponder liefert das Ausgangssignal des Abfragedecodierers einen Auslöseimpuls, der
den 1090-MHz-Antwortsender in Betrieb setzt und den 1030-MHz-Empfänger für etwa 100 Mikrosekunden
sperrt. Bei Verwendung mit einem Transponder, wie es im allgemeinen beabsichtigt ist, muß der Empfänger 10
also während der Antwortsendungen gesperrt werden. Zu diesem Zweck ist der Abfragedecodierer 2 direkt mit
der Setzeingangsklemme eines Flipflops 27 und über ein 25-Mikrosekunden-Verzögerungsglied 28 mit der Rückstelleingangsklemme
des Flipflops verbunden. Die 1-Ausgangsklemme des Flipflops 27 ist mit der
Sperrvorrichtung des Empfängers 10 verbunden, bei der es sich um die Sperrvorrichtung im 1030-MHz-Transponderempfänger
handeln kann.
Jeder Ausgangsimpuls vom Abfragedecodierer 2 setzt das Flipflop 27, erregt dessen !-Ausgangsklemme
und sperrt den Emfpänger 10. Nach einem Intervall von 25 Mikrosekunden, während dessen der Transponder
eine Antwort abgibt, setzt der verzögerte Impuls vom Verzögerungsglied 28 das Flipflop 27 zurück, so daß die
1-Ausgangsklemme entregt und die Sperrung des Empfängers 10 beendet wird.
Der Empfänger 10 enthält wie der Empfänger 1 ein Schwellwertglied, das in diesem Falle mit einer
Steuerleitung 29 versehen ist, die bei Erregung den Sehwellwert um z. B. etwa 3 dB erhöht. Das
Ausgangssignal des Verzögerungsgliedes 28 ist mit der Setzklemme eines Flipflops 32 direkt und über ein
weiteres 25-Mikrosekunden-Verzögerungsglied 31 mit der Rückstellklemme dieses Flipflops verbunden. Die
Steuerleitung 29 ist an die 1-Ausgangsklemme des Flipflops 32 angeschlossen.
Das Verzögerungsglied 31 und das Flipflop 32 erhöhen den Schwellwert des Empfängers während der
ersten 25 Mikrosekunden im Anschluß an die für die Transponderantwort bewirkte Sperrung. Das 1-Ausgangssignal
des Flipflops 32 gibt außerdem ein UND-Glied 33 frei, das den Ausgang des Empfängers 10
direkt mit einem zweiten Eingang des ODER-Gliedes koppelt und dadurch den Empfangsbereichdecodierer
11 jeweils die ersten 25 Mikrosekunden nach der
Wiedereinschaltung des Empfängers überbrückt. Hierdurch wird gewährleistet, daß das ODER-Glied 24 ein
Ausgangssignal liefert und den Torimpulsgenerator 12 in Betrieb setzt, wenn die Einrichtung mit einem
Transponder verwendet wird und Antworten von einem anderen Transponder empfängt, der sich an einem
solchen Ort in dem von der Hauptkeule eingeschlossenen Sektor befii.Jet, daß nach dem Ende der Sperrung
des Empfängers 10 nur der letzte Teil seiner Antwort empfangen wird. Durch die Erhöhung des Schwellwertes
wird die Tatsache nutzbar gemacht, daß solche Teilantworten von einem verhältnismäßig nahe benachbarten
Transponder kommen müssen und daher stark sind, so daß eine Unterscheidung gegenüber Störimpulsen
oder anderen Störungen, die im allgemeinen schwächer sind, gewährleistet ist.
Das verzögerte Auslöseausgangssignal vom Verzögerungsglied
28 wird über ein ODER-Glied 34 einem Torimniilsgenerator 35 des in F i g. 4 dargestellten Typs
zugeführt, dessen Torimpulszeitintervall beispielsweise 30 Mikrosekunden beträgt. Das Ausgangssignal des
Torimpulsgenerators 35 wird einem UND-Glied 36 zugeführt, das außerdem das Ausgangssignal des
ODER-Gliedes 24 erhält. Dem ODER-Glied 34 wird ein zweites Eingangssignal vom SLS-Decodierer 25 über
ein Verzögerungsglied 37 zugeführt, das im vorliegenden Falle eine Verzögerung von 22 Mikrosekunden
einführt. Das Ausgangssignal des UND-Gliedes wird dem einen von zwei Eingängen eines UND-Gliedes 39
zugeführt. Der andere Eingang des UND-Gliedes 39 ist mit dem Ausgang des Azimutsektor-Koinzidenz-UND-Gliedes
13 verbunden. Der Ausgang des UND-Gliedes 39 ist an eine Anzeigevorrichtung 40 angeschlossen.
Der Torimpulsgenerator 35, das UND-Glied 36 und die ihnen zugeordneten Schaltungseinheiten liefern auf
einer Leitung 41 ein Bereichswarnsignal in Abhängigkeit von einer Antwort oder einem Teil einer Antwort
von einem anderen Transponder. Es sei zuerst der Fall betrachtet, daß sich die Einrichtung gemäß Fig.5
außerhalb des Wirkungsbereiches der Seitenkeulenunterdrückungseinrichtung jedoch innerhalb des Abfragebereiches
einer SSR-Anlage befindet. Jede Abfrage, die beim Überstreichen durch die Strahlungskeule
empfangen wird erzeugt dann im Decodierer 2 einen Ausgangsimpuls. Nach einer Verzögerung von 25
Mikrosekunden im Verzögerungsglied 28 löst dieser Impuls gleichzeitig mit der Beendigung der Sperrung
des Empfängers 10 den Generator 35 aus.
Jeder Impuls, der während der nächsten 25 Mikrosekunden vom 1090-MHz-Empfänger 10 empfangen wird
und stark genug ist, um der Empfängerschwellwert zu überwinden, wird als Teil einer Antwort von einem
anderen Transponder, die auf derselben Abfrage beruht,
angesehen. Diese Impulse durchlaufen das UND-Glied 33 und das ODER-Glied 24 zum Und-GIied 36, das zu
diesem Zeitpunkt durch das Ausgangssignal des Torimpulsgenerators 35 durchlaßbereit gemacht ist und
dementsprechend ein Bereichswarnungssignal auf der Leitung 41 erzeugt Das zu diesem Zeitpunkt vorhandene
Azimutsektor-Koinzidenzsignal macht in diesem Zeitpunkt das UND-Glied 39 ansprechbereit, so daß das
Bereichswarnungssignal die Anzeigevorrichtung 40 betätigen kann.
Nach dem Ablauf der Verzögerung von 25 Mikrosekunden im Verzögerungsglied 31 wird der Schwellwert
des Empfängers i0 herabgesetzt und das UND-Glied 33 gesperrt Die anschließend vom Empfänger 10 empfangenen
Signale können dann das ODER-Glied 24 nur dann erreichen, wenn sie von dem Decodierer 11 als
richtige Antworten identifiziert worden sind. Jede solche identifizierte Antwort liefert dann einen einzigen
Impuls, der, wenvi er während des 30 Mikrosekunden dauernden Intervalles des Torimpulses vom Generator
35 auftritt, vom UND-Glied 36 durchgelassen wird und ein Bereichswarnsignal erzeugt. Alle empfangenen und
decodierten Signale, die nach Beendigung des Torimpulsintervalles auftreten, werden von Transpondern
ίο kommend angesehen, die zu weit entfernt sind, um von
unmittelbarem Interesse zu sein. Die Dauer der Torimpulse des Generators 35 kann gewünschtenfalls
einstellbar sein, um unterschiedlichen Verkehrsdichten Rechnung tragen zu können.
Es sei als nächstes der Fall betrachtet, daß sich die Einrichtung gemäß Fig. 5 innerhalb des effektiven
Bereiches der Seitenkeulenunterdrückung befindet. Da sowohl PX als auch P2 ungerichtet (Strahlungsverteilung
23 in Fig.2) ausgestrahlt werden, liefert der
SLS-Decodierer 25 dann als Antwort auf jeden vom SSR-Abfragesender ausgestrahlten Abfrageimpuls
einen Ausgangsimpuls unabhängig von der Lage der Hauptkeule. Jeder dieser Impulse schaltet nach der
Verzögerung im Verzögerungsglied 37 den Torimpulsgenerator 35 ein.
Während des größten Teiles der etwa 5 bis 15 Sekunden dauernden Umlaufperiode der SSR-Anlage
weist die Hauptkeule in irgendeine andere Richtung und der Empfänger 1 empfängt dementsprechend keine
PS-Impulse. Der Decodierer 2 liefert daher kein Ausgangssignal und der Empfänger 10 wird daher nicht
gesperrt sondern bleibt betriebsbereit. Jede Antwort, die von einem anderen Transponder empfangen wird,
unabhängig davon, wo sich dieser befindet, erzeugt daher nach der Decodierung durch den Decodierer 11
einen Einzelimpuls am UND-Glied 36. Dieser Impuls erzeugt ein Bereichswarnsignal auf der Leitung 41,
wenn er auftritt, während das UND-Glied 36 durch das Signal vom Torimpulsgenerator 35 geöffnet ist. Die
w Anzeigevorrichtung 40 wird jedoch erst betätigt, wenn
in diesem Zeitpunkt auch ein Azimutsektorkoinzidenzsignal vorhanden ist, das das UND-Glied 39 ötfnet. Alle
Bereichswarnsignale, die durch Antworten von Transpondern außerhalb des Azimutkoinzidenzsektors erzeugt
werden, bleiben also außer Betracht.
Während der etwa 30 Millisekunden, in denen die Strahlung der Hauptkeule 19 vom Empfänger 1
empfangen wird, arbeitet der Abfragedecoder 2 in der oben beschriebenen Weise und es werden gegebenenfalls
in der gleichen Weise wie wenn sich die Einrichtung außerhalb des Seitenkeulenunterdrückungsbereichs befindet,
Bereichswarnungssignale erzeugt. Jeder Impuls vom SLS-Decodierer 25 löst den Torimpulsgenerator
frühzeitig und wiederholt aus, ohne daß dadurch die Bereichswarnungsfunktion beeinflußt wird.
Zusammenfassend gesagt liefert die Einrichtung gemäß Fig.5 also eine Azimutsektorkoinzidenzwarnung
wie die Einrichtung gemäß Fig. 1, sie ändert ferner automatisch die Breite des überwachten Sektors
etwa entsprechend dem Abstand vom Abfragesender, sie bewirkt weiterhin eine Bereichswarnung, wenn sie
sich in der Hauptkeule außerhalb des Seitenkeulenunterdrückungsbereiches
befindet und schließlich gewährleistet sei eine Bereichswarnung im ganzen gemeinsamen Azimutsektor innerhalb des SLS- oder
Seitenkeulenunterdrückungsbereiches.
Viele der gebräuchlichen Transponder sind mit einer Höhencodiereinrichtung versehen, die bei der Abfrage-
betriebsart C mit der Antwort automatisch die barometrische Höhe des antwortenden Luftfahrzeugs
meldet. Der genormte Höhenberichtscode ist iüi
Rundschreiben Nr. 00-27 vom I.Januar 1969 der Federal
Aviation Administration, U. S. Department of Traisportation
beschrieben. F i g. 8 zeigt ein typisches Antwortsignal, das zwischen den Bereichs- oder Rahmenimpulsen
F1 und F2 weitere Informationsimpulse enthält, die
die Höhe angeben.
Bei der Einrichtung gemäß F i g. 7 ist an den Ausgang des 1090-MHz-Empfängers 10 (Fig. 5) ein Informationsimpulsdecodierer
43 angeschlossen. Der Decodierer 43 kann ähnlich aufgebaut sein, wie die entsprechenden
Einrichtungen, die in der Bodenstation für die Verarbeitung von Antworten, wie sie in der Betriebsart
C empfangen werden, vorgesehen sind. Das Ausgangssignal des Decodierers 43 hat die Form eines Codes, der
durch binäre Spannungszustände auf entsprechenden Adern einer mehradrigen Leitung 44 auftritt. Der Code
gibt z. B. die ;n der zuletzt empfangenen Antwort enthaltene H-henangabe in binärcodierter Dezimalform
an. Die Leitung 44 ist mit einem von zwei Eingängen einer Vergleichseinrichtung 45 verbunden.
Der zweite Eingang der Vergleichseinrichtung 45 ist über eine mehradrige Leitung 47 mit einer Höhencodiereinrichtung
46 bekannter Bauart verbunden. Die Signale auf der Leitung 47 entsprechen denen aus der
Leitung 44, sie geben jedoch die durch den barometrischen Höhenmesser des eigenen Flugzeugs ermittelte
Höhe an.
Die Vergleichseinrichtung 45 kann z. B. einen binären Paralleladdierer enthalten, der die Bitkombination auf
der einen der mehradrigen Leitungen 44, 47 zum Komplement der Bitkombination auf der anderen
Leitung addiert und auf einer Ausgangsleitung 48 ein Signal liefert, wenn die beiden Eingangssignale einander
entsprechen oder sich diesem Zustand bis zu einem bestimmten Grade nähern, welcher einem vorgegebenen
Höhenunterschied innerhalb der gewünschten Grenzen, wie z. B. plus oder minus 500 Fuß entspricht.
Die Leitung 48 führt zu einem Torimpulsgenerator 49,
'·> der entsprechend F i g. 4 ausgebildet sein kann und für
ein Torimpulszeitintervall von 30 ms ausgelebt ist. Der Ausgang des Torimpulsgenerators ist jeweils mit dem
einen von zwei Eingängen zweier UND-Glieder 50 und 52 verbunden. Der andere Eingang des UND-Gliedes 50
ίο ist mit der Azimutsektor-Koinzidenzwarnsignalleitung
38 (F i g. 5) verbunden und der Ausgang des UND-Gliedes 50 ist an eine Anzeigevorrichtung 51 angeschlossen.
Der andere Eingang des UND-Gliedes 52 ist mit der Bereichs- und Azimutsektorkoinzidenzwarnsignallei-
ii tung 42 verbunden und der Ausgang dieses UND-Gliedes
ist an eine Anzeigevorrichtung 53 angeschlossen.
Im Betrieb der Einrichtung gemäß Fig. 7 wird eine
Darstellung des letzten Höhenberichts, der vom Empfänger 10 empfangen wurde, mit einer entsprechende
den Darstellung der eigenen Flughöhe verglichen. Wenn sich die Höhen um weniger als einen vorgegebenen,
gegebenenfalls einstellbaren Betrag unterscheiden, wird der Torimpulsgenerator 49 ausgelöst und macht
die UND-Glieder 50 und 52 ansprechbereit. Wenn dann
■?i ein Azimutsektor-Koinzidenzwarnsignal vorhanden ist
oder auftritt, während das UND-Glied 50 durchlaßbereit ist, wird die Anzeigevorrichtung 51 betätigt und
liefert eine Warnung, daß sich ein anderes Luftfahrzeug sowohl im überwachten gleichen Azimutsektor als auch
im überwachten gemeinsamen Höhenbereich befinden. Wenn ein Azimut-Koinzidenz- und Bereichswarnsignal
vorhanden ist oder auftritt, während die Torschaltung 52 durchlaßbereit ist, wird die Anzeigevorrichtung 53
betätigt und sie liefert dann eine Warnung, die anzeigt,
J5 daß sich ein weiteres Luftfahrzeug sowohl im gleichen
Azimutbereich, im gleichen Höhenbereich und im Nahbereich des eigenen Flugzeugs befindet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Sekundärradar-Annäherungswarneinrichtung
für Fahrzeuge, welche mit von einem üblichen Überwachungs-Sekundärradaj-Abfragesender ausgestrahlten Abfragesignalen arbeitet und einen
Azimutsektor erfaßt, der breiter ist als die Abfragestrahlungskeule des Abfragesenders, mit
einer Vorrichtung zum Empfang der Abfragesignale ι ο während des Durchganges durch die Hauptkeule der
Abfragestrahlung und einer Vorrichtung zum Empfang der Antwortsignale von Transpondern
anderer Fahrzeuge, gekennzeichnet durch eine Speicheranordnung (3) zur Speicherung des als
letztes empfangenen Abfragesignals für eine vorgegebene Zeitspanne; eine Speicheranordnung zur
Speicherung des als letztes empfangenen Antwortsignals für eine vorgegebene Zeitspanne und eine
Vorrichtung (13, 14) zum Erzeugen eines Azircutkoinzidenzyrrnsignals bei gleichzeitigem Vorliegen
eines gespeicherten Abfragesignals und eines gespeicherten Antwortsignals.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Schaltungsanordnung (25), die unter
Steuerung durch ein vom Abfragesender einer Überwachungs-Sekundärradaranlage ausgestrahltes
Seitenkeulenunterdrijckungs-Steuersignal ein Ausgangssignal zur Änderung der vorgegebenen Zeitspanne, für die die Abfragesignale und Transponder-
antwortsignal gespeichert werden, liefert
3. Einrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Vorrichtung zum Empfang der Abfragesignale auch
zum Empfacg eines SiitenkeJenunterdrückungs-Steuerimpulses eingerichtet ist, der durch den
Abfragesender vor und nach deVi Durchgang der Hauptkeule ausgestrahlt wird, gekennzeichnet durch
a) eine Vorrichtung zum Verzögern des empfangenen Seitenkeulenunterdrückungs-Steuerimpulses für eine Zeitspanne, die größer ist als die
Verzögerung zwischen dem letzten Impuls eines normalen Abfragesignals und dem ersten
Impuls eines normalen Transponderantwortsignals;
b) eine Anordnung zur Speicherung des letzten verzögerten Seitenkeulenunterdrückungs·
Steuerimpulses für eine vorgegebene Zeitspanne;
c) eine Anordnung, die ein Bereichswarnsignal erzeugt, wenn während des Vorhandenseins
eines gespeicherten Seitenkeulenunterdrtikkungs-Steuerimpulses ein Transponderantwortsignal auftritt;
d) eine Warnsignalanzeigevorrichtung und
e) eine Vorrichtung, die die Warnsignalanzeigevorrichtung betätigt, wenn das Bereichswarnsignal und das Azimutkoinzidenswarnsignal
gleichzeitig vorhanden sind.
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