DE2215348C2 - Sprüheinsatz - Google Patents
SprüheinsatzInfo
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- A61M11/00—Sprayers or atomisers specially adapted for therapeutic purposes
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Description
Die Erfindung betrifft einen Sprüheinsatz für elastisch deformierbare Arzneimittelbehälter mit einem Flüssigkeitsansaugrohr
und mit einem Wirbelraum, in den mindestens ein Luftkanal mündet und der mit dem
Kanal im Flüssigkeitsansaugrohr verbunden ist, wobei der Einsatz mit einem Ringflansch und dem Flüssigkeitsansaugrohr einstückig aus Kunststoff hergestellt ist.
Es ist oft erwünscht, den Inhalt einer Flasche, beispielsweise ein Arzneimittel, in Form eines Nebels
anzubringen bzw. anzuwenden, wie z. B. Nasenspray. Neben den Tropfeinsätzen, die zur Abgabe einer
»zählbaren« Menge einer Flüssigkeit Verwendung finden, sind daher auch Sprüheinsätze bekannt, mit
denen, insbesondere durch Erzeugung eines Innendrukkes im Behälter, die Flüssigkeit ausgesprüht werden
kann. Die bekannten Sprühbehälter sind jedoch mit einer Reihe von Nachteilen behaftet. Ein wesentlicher
Nachteil dieser bekannten Einrichtungen besteht darin, daß keine ausreichende Vermischung zwischen Luft und
Flüssigkeit stattfindet und die Flüssigkeit daher in Form eines Strahles ausgebracht wird. Oft jedoch soll das
Arzneimittel in unmittelbarer Umgebung des Sprüheinsatzes wirksam gemacht werden und nicht durch einen
Strahl — allerdings weit — vorgespritzt werden.
Ein Sprüheinsatz der eingangs erläuterten Art ist aus der DE-OS 20 35 586 bekannt. Dieser Sprühkopf für
Flüssigkeitsbehälter weist jedoch eine, das Herstellungsverfahren erschwerende, Formgestaltung auf und
die Nebelbildung der auszubringenden Flüssigkeit erfolgt noch nicht optimal.
Ausgehend von diesem bekannten Sprühkopf liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Sprüheinsatz
zu schaffen, bei dem sich — bei einfacher Ausgestaltung — bei Betätigung eine einwandfreie
Nebelwolke ausbildet
ίο Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei einem
Sprühkopf der eingangs erläuterten Art dadurch gelöst daß der Wirbelraum konkav nach außen offen
ausgebildet ist und daß er eine durch Verjüngung des Kanals im Flüssigkeitsansaugrohr gebildete Flüssigkeitsaustrittsöffnung
aufweist
Es ist zwar bereits eine aus Metall gebildete Sprühdüse bekannt (GB-PS 1 66 341), die jedoch zur
Betätigung Druckluft benötigt und aus mehreren einzelnen Teilen zusammengeschraubt bzw. -gesetzt ist
Eine einstückige Ausführung in der allein möglichen Kunststoffverarbeitungstechnologie, durch Spritzgießen,
ist bei dieser Sprühdüse nicht möglich. Hohlraumbildungen, Hinterschneidungen und die Ausbildung der
Flüssigkeitsdüse sind mit diesem Verfahren nicht in einem Arbeitsgang herstellbar.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Luftkanal oder sind die Luftkanäle schräg zur
Längsachse des Einsatzes in einer Durchmesserebene angeo-dnet.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Luftkanal oder sind die Luftkanäle
schräg zur Längsachse des Einsatzes geneigt und etwa tangential in den Wirbelraum mündend ausgebildet
Durch das Zusammendrücken des Flüssigkeitsbehälters wird Flüssigkeit durch die zentrale Flüssigkeitsaustrittsöffnung
herausgedrückt und mit der durch die schrägen Luftkanäle in den Wirbelraum eintretenden
Luft derart verwirbelt, daß ein feiner Sprühnebel entsteht.
Durch die tangential eintretenden Luftströme tritt neben der Vemebelung noch eine zusätzliche Verwirbelung
auf. Besonders, vorteilhaft ist es, wenn die zentrale Öffnung keilförmigen Querschnitt aufweist, bei Normalinnendruck
im elastisch deformierbaren Arzneimittelbehälter geschlossen ist, sich jedoch bei Überdruck
schlitzartig öffnet. Dadurch wird bei Nichtgebrauch ein Austreten der Flüssigkeit durch die Flüssigkeitsaustrittsöffnung
vermieden. An diese Flüssigkeitsaustrittsöffnung schließt sich in bekannter Weise ein Flüssigkeits-
rohr mit einem Flüssigkeitskanal an, das bis nahe an den Boden des Behälters heranreicht. Zur Sicherstellung der
Nebelbildung durch Druckerzeugung ist es von Bedeutung, wenn die Abdichtung einwandfrei ist.
Demzufolge ist, nach einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung, der Ringflansch als Auflage auf den Flaschenmund des elastisch deformierbaren Arzneimittelbehälters
zur Abdichtung mit Schrägflächen versehen.
Dabei ist es ferner zweckmäßig, wenn der Ring-
Dabei ist es ferner zweckmäßig, wenn der Ring-
flansch eine obere Ringnut und einen mit einer Schraubkappe zusammenwirkenden, deformierbaren
Ringnutrand aufweist.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert, die schematisch ein Ausführungsbeispiel
darstellt.
In einer Flasche 1 mit Flaschenmund 2 und Außengewinde 3 ist ein Sprüheinsatz 4 eingesetzt. Der
Sprüheinsatz * '.eist eine olivenförmige Querschnitts-
form, zumindest im oberen Bereich, auf. Dabei ist eine Einbuchtung 5 vorgesehen, die als Wirbelraum dient. In
den Boden dieses Wirbelraumes 5 mündet ein Flüssigkeitskanal 9 eines Flüssigkeitsansaugrohres 8
durch eine Flüssigkeitsöffnung 7. Im seitlichen Bereich des Wirbelraumes 5 sind Luftöffnungen 6 vorgesehen.
Diese Luftöffnungen 6 können in radialen oder Durchmesserebenen angeordnet sein. Sie verlaufen
dabei, wie aus der Zeichnung ersichtlich, vorzugsweise schräg zur Längsachse des Einsatzes. Die Luftöffnungen
6 können aber auch gegenüber der Längsachse windschief angeordnet sein, so daß die Luftbewegung
neben der axialen Komponente auch noch eine tangentiale Komponente erhält.
Vorzugsweise ist eine Flüssigkeitsaustrittsöffnung 7 und zwei Luftöffnungen 6 vorgesehen. Es können aber
auch mehrere Flüssigkeitsaustrittsöffnungen und/oder Luftöffnungen vorgesehen werden.
Die Flüssigkeitsaustrittsöffnung 7 ist dabei in Form eines keilförmigen Schlitzes ausgebildet, _o daß das
FlüssigTceitsrohr 9 einen Ventilraum 10 bildet und die Austrittsöffnung vorzugsweise schiitzartig ausgebildet
ist. Dabei isl die Ausbildung so getroffen, daß der Schlitz aufgrund der elastischen Eigenschaften des Materials
bei Normalinnendruck im Behälter 1 geschlossen ist, sich jedoch bei Betätigung, d. h. bei Erzeugung eines
höheren Innendrucks im Behälter schlitzartig öffnet und den Austritt der Flüssigkeit ermöglicht. Im Wirbelraum
5 wird Flüssigkeit und Luft innig vermischt, so daß eine Vernebelung auftritt. Wenn die Luftöffnungen 6
windschief angeordnet sind, erhält dieser Nebel noch eine Rotationsbewegung.
Wird der Sprüheinsatz für die Applikation von
Nasenspray verwendet, dann führt der Benutzer den olivenförmigen Teil des Sprüheinsatzes in ein Nasenloch
ein und deformiert entsprechend den Behälter, worauf sich in unmittelbarer Umgebung der Olive der
Arzncimittelnebel bildet. Ein Einsprühen von Flüssigkeit in die hinteren Bereiche des Nasenraumes, unter
Umständen bis in den Rachen, wird dadurch vermieden.
Um bei Nichtgebrauch ein Entweichen etwaiger flüchtiger Bestandteile des Arzneimittels oder auch
dessen direkten Austritt zwischen Einsatz 4 und Flaschenmund 2 zu verhindern, weist der Einsatz 4 einen
Ringflansch 11 auf, der sich auf den oberen Rand des Flaschenmundes 2 legt. Der Flaschenmund weist dabei
eine Schrägfläche 13 auf, während der Flansch 11 eine zugeordnete Schrägfläche 12 besitzt. Am oberen Teil
des Flansches 11 ist eine Ringnut 14 vorgesehen mit einem etwa halbkreisförmig ausgebildeten Ringnutrand
15. Im Zusammenwirken mit einer (nicht dargestellten) Schraubkappe wird auf den Ringnutrand 15 ein axialer
und radialer Druck ausgeübt. Dadurch werden die Schrägflächen 12 und 13 relativ so weit zueinander
verschoben, daß eine vollständige Dichtung erzielt ist. Durch den achsparallelen Druckanteil wird auch der
Flansch 11 fest auf die obere waagerechte Fläche des Flaschenmundes 2 gedrückt. In der Schraubkappe ist
ferner ein Dichtungsteil vorgesehen, der in den Wirbelraum 5 eintritt und sowohl Luftöffnungen 6 als
ajch zusätzlich die Flüssigkeitsöffnung 7 abdichtet.
Ein derartiger SprOheinsatz läßt sich in einfacher Weise herstellen, wenn er einstückig ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Sprüheinsatz für elastisch deformierbare Arzneimittelbehälter mit einem Flüssigkeitsansaugrohr
und mit einem Wirbelraum, in den mindestens ein Luftkanal mündet und der mit dem Kanal im
Flüssigkeitsansaugrohr verbunden ist, wobei der Einsatz mit einem Ringflansch und dem Flüssigkeitsansaugrohr einstückig aus Kunststoff hergestellt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wirbelraum (5) konkav nach außen offen aasgebildet ist
und daß er eine durch Verjüngung des Kanals (9) im Flüssigkeitsansaugrohr (8) gebildete Flüssigkeitsaustrittsöffnung
(7) aufweist.
2. Sprüheinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Luftkanäle (6) schräg zur
Längsachse des Einsatzes (4) und in einer Durchmesserebene engeordnet ist bzw. siiid.
3. Sprüheinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Luftkanäle (6) schräg zur
Längsachse des Einsatzes (4) geneigt und etwa tangential in den Wirbelraum (5) mündend ausgebildet
ist bzw. sind.
4. Sprüheinsatz nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Öffnung
(7) keilförmigen Querschnitt aufweist, bei Normalinnendruck im elastisch deformierbaren Arzneimittelbehälter
(1) geschlossen ist, sich jedoch bei Überdruck schlitzartig öffnet.
5. Sprüheinsatz nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringflansch (11)
als Auflage auf den Flaschenmund (2) des elastisch deformierbaren Arzneimittelbehälters (1) zur Abdichtung
mit Schrägflächen (12) versehen ist
6. Sprüheinsatz nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine obere Ringnut (14) und einen mit einer
Schraubkappe zusammenwirkenden, deformierbaren Ringnutrand (15).
Priority Applications (1)
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DE19722215348 DE2215348C2 (de) | 1972-03-29 | 1972-03-29 | Sprüheinsatz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19722215348 DE2215348C2 (de) | 1972-03-29 | 1972-03-29 | Sprüheinsatz |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2215348A1 DE2215348A1 (de) | 1973-10-04 |
DE2215348C2 true DE2215348C2 (de) | 1982-09-02 |
Family
ID=5840554
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722215348 Expired DE2215348C2 (de) | 1972-03-29 | 1972-03-29 | Sprüheinsatz |
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---|---|
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10006026A1 (de) * | 2000-02-10 | 2001-08-23 | Birgit Vaassen | Applikator mit zwei Schaften |
Families Citing this family (1)
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Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2219604A (en) * | 1939-11-20 | 1940-10-29 | George C Trotter | Dispensing device |
DE7012624U (de) * | 1970-04-07 | 1970-08-27 | Thomae Gmbh Dr K | Sprueholive mit spruehkammer und klemmfuehrungsrohr. |
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-
1972
- 1972-03-29 DE DE19722215348 patent/DE2215348C2/de not_active Expired
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DE10006026A1 (de) * | 2000-02-10 | 2001-08-23 | Birgit Vaassen | Applikator mit zwei Schaften |
Also Published As
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DE2215348A1 (de) | 1973-10-04 |
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