DE2215309A1 - Druckmittel-Steuerventil - Google Patents
Druckmittel-SteuerventilInfo
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Description
Dr. !ng. H. Noaon
Dipl. Ing. H. Hauck - Oinl i\iyj v". P^h-nltz ·
Dipl. Ing. E. Graalfs - Dip!, ing. V/. Wohnort La I Q Q (J y
en 2, fäoza 23
Telefon 5 53 05 86
DRUCKMITTEL - STEUERVENTIL
Erfinder L ■ Anmelder:
Peter C. Epple . Peter Conrad Epple
20490 BaIfour · "2049Ü Balfour
Harper Woods, Michigan 48225 iiarper Woods,kich.4S2 2 5 ,LSA
Vereinigte Staaten von Amerika
lien., 29. war ζ 1972
Anwaltsäkte Ii-2114
ABSTRAKT:
Ein JFlip-Flopventil, welches sich auf Aenderungen
in den Stroemungsparametern oder der Druciczufuhr
automatisch umschaltet, um eine Druckverteilung auf verschiedene Ausgangsoeffnungen zu erzielen.
Ein zentrales, dem Druck ausgesetztes Kontrollelement ist mit Seitenelementen verbunden, welche
infolge dynamischer Stroemungsverhaeltnisse zu gewissen Zeiten im Betrieb ein Druckflaechendifferentialherstellen,
das die Umsteuerung verursacht.
i.
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Diese Erfindung bezieht sich auf ein Druckmittel-Steuerventil oder genauer auf ein Ventil, welches
den Druck von einer einzigen Quelle in zwei verschiedene Richtungen reguliert.
Ein Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines
Steuerventils, das nur in den beiden Endsteilungen stabil
ist, sich mit einer Schnapbewegung ueber die Mitte bewegt» und welches dynamisch empfindlich ist, d.h. auf Stroemung
anstatt auf statische Zustaende reagiert.
Es ist ein Ventil, dessen Druckausstoss an den Ausgangsoeffnungen in Bezug auf Amplitude und .Frequenz
ueber einen weiten Eereich reguliert werden kann.Ausserdem kann es in vorbestimmter Weiße auf eine Unterbrechung
in der Druckzufuhr reagieren.
Das Ventil kann in offenen Stroemungskreisen benuetzt werden, um einen gleichmaessigen Fluss in zwei
pulsierende Ausstoesse zu verwandeln oder, um Kraefte zu registrieren, die eine Verringerung des Durchflusses mit
sich bringt. In geschlossenen Eegelkreisen kann es ohne elektrische oder mechanische Hilfe Schwingungen hervorrufen.
Grundlegend fuer die Idee ist die Ueberlegung, konstruktionsmaessig einen Druckunterschied zwischen den
beiden Seiten des Ventils herzustellen, wobei der hoehere
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Druck auf eine kleinere effektive Flaeche wirkt, als der
niedrigere Druck und ausserdem diesen Druckunterschied von
der Stroemung durch das Ventil abhaengig zu machen. Dieses
Druck-differential ist nun einfach das Resultat einer veraenderlichen
Drosselstelle in der Druckiaittelfuehrung und
das Wirkflaechendifferential wird dadurch geschaffen, dass
die Seitenelemente in der Stroemungsseite beiderseitig dem
Druck ausgesetzt werden, waehrend eine Seite des entgegengesetzten
Elementes unter atmosphaeriscneai Druck steht. iOine Sonderausfuehrung mit gleichen Wirkflaechen spricht
auf den Rueckfluss an, der einsetzt, wenn die Druckzufuhr
unterbrochen wird.
Weitere Zwecke und Eigenschaften der Erfindung
in Bezug auf Einzelheiten in der Konstruktion und Arbeitsweise werden offensichtlich in der folgenden Beschreibung
■und ,in den Patentanspruechen, in welchen das Prinzip der
Arbeitsweise und die Nuetzlichkeit des Ventils zusammen mit
der gegenwaertig beabsichtigten besten Anwendung dargelegt werden.
Die in den Zeichnungen veranschaulichten Ausfuehrungsbeispiele
und die verschiedenen Ansichten und Schnitte sollen kurz gekennzeichnet werden als:
Figur 1, ein Schnitt durch das Ventil entlang Linie 1—1 von Figur 2.
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Figur 2, ein Schnitt durch das Ventil entlang Linie 2—2 von Figur 1.
Figur 3» die Ansicht eines abgeaenderten Ventils in einer anderen Stellung; in Wirklichkeit ein Schnitt
entlang Linie 3—3 von Figur 4.
Figur 4-, ein Schnitt entlang Linie 4-—4 von
Figur 3·
Figur 5» die Ansicht einer Abaenderung des in
Figur 1 dargestellten Ventils mit dem Ziel, eine richtungsbedingte Beeinflussung herzustellen.
Figur 6, ein Schnitt durch eine weitere Abaenderung des Ventils.
Figur 7, ein Schnitt entlang Linie 7—7 von Figur
Figur 8, eine abgeaenderte Konstruktion, welche auf die Unterbrechung der Druckzufuhr reagiert.
Bei den abgebildeten Ventilen, die hier naeher beschrieben werden sollen, handelt es sich um Ausfuehrungen,
die, wenn verbunden mit einem umsteuerbaren Druckmittelmotor, den Hin- und Herlauf eines solchen bewerkstelligen
koennen.
In Figur 1 bezeichnet IO ein Ventilgehaeuse, das
aus zwei Teilen 12 und 14 besteht und passend zusammengeschraubt
ist. Zwischen diesen Teilen befindet sich eine Membrane 16. Jedes der beiden Teile 12 und 14 enthaelt
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entsprechende Kammern 18 und 20, durch die eine Roehre
fuehrt, die gleichzeitig als Stuetze und Fuehrung fuer
eine zentrale hin-r und herlaufende Eoehre 24- dient, an
deren Enden die Ventilteller 26 und 28 befestigt sind. Diese Roehre 24 fuehrt ausserdem durch die mit Scheiben
verstaerkte Membrane 16. Jeder der beiden Ventilteller und 28 besitzt eine entsprechende Manschette 32 und 34,
die mit den Wandoeffnungen 36 und 38 in der Eoehre 22 zusammen
wirken. Am inneren Ende jeder Kammer 18 und 20 ist durch eingelassene Buechsen eine entsprechende weitere
Kammer 40 und 42 gebildet und so bemessen, dass- mit viel
Spielraum die Eoehren 22 und 24 hindurchpassen. Ausserdem
sind diese Kammern 40 und 42 durch eine Wand begrenzt, die als Sitz fuer die Ventilteller 26 und 28 dient, und am entgegengesetzten
Ende durch die ijembrane 16 abgedichtet. Eine Druckeingängsoeffnung 44 fuehrt in der Zusammenstellung
zu einem Verbindungsgang 46, der wiederum zu den Kontrolloeffnungen 48 und 50 und den Kammern 40 und 42 leitet.
Jede der Kontrolloeffnungen ist von aussen durch die Gehaeusewand
mit Hilfe von Nadelventilen 52 und 54 regulierbar. Die Ausgangsoeffnungen 56 und 58 sind entsprechend mit
den Kammern 18 und 20 verbunden, ßs muss ausserdem bemerkt
werden, dass die Eoehre 22 an beiden Enden offen ist, um
fuer die beiden Oeffnungen 36 und 38 als Verbindung zur
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Aussenseite zu dienen.
Die Arbeitsweise der Ausfuehrung nach Figur 1 und 2 ist folgende: Das Druckmittel dringt durch 44 in das
Ventil ein und setzt die beiden Drosselstellen 48 und 50
unter Druck. Mit dem Ventil in der Figur 1 gezeigten Stellung kann der Druck sich nun durch die Oeffnung 60,
um die Roehre 24 bis zur Kanuier 20 und weiter durch die
Passage 58 hinaus fortsetzen. Zur selben Zeit ist die Oeffnung 36 geschlossen und 38 geoeffnet, sodass sich die
Kammer 18 entleeren kann.
Durch die Tatsache, dass der Ventilteller 26 geschlossen ist und ein Druckabfall and der Drosselstelle
existiert, wird sich Druck in der Kammer 40 aufbauen. Angenommen, das Ventil befindet sich in einem System, in
dem sich ein Staudruck zurueck durch die Auslassoeffnung bis zur Kammer 20 entwickelt, dann wird dies schliesslich infolge
von Druckflaechenungleichneit zu einer Aufwaertsbewegung der Membrane 30, einer Oeffnung des Ventiltellers 26,
der Schliessung der Entleerungsoeffnung 38 und der Oeffnung der Entleerungsoeffnung 36 fuehren. Dadurch wird das Druckmittel
nun nach der Auslassoeffnung 56 umgelenkt und in dieser Richtung weiterfliessen bis sich wiederum ein Staudruck
entwickelt und das Ventil zur ersten Stellung zurueckkehrt.
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In der in Figur $ und 4 veranschaulichten Ausfuehrung
ist die Arbeitsweise ziemlich dieselbe mit der. Ausnahme, dass die Stroemungsrichtung durch das Ventil
umgekehrt ist. Der Eingang 70 leitet das Drucicmittel zur
Passage 72 und durch die beiden respektiven Drosselstellen
74 und 76 ZIi den Kammern 78 und 80. Auch hier ist es eine
Membrane 82, welche die durch Buechsen 83 und 90 geformten
Kammern 84 und 86 trennt. Eine' Roehre zwischen den Ventiltellern
92 und 94 hat V/andoeffnungen 96 und 98, die mit
Ceffnungen 100 und 102 in der beiderseitig offenen ^uerroehre
104 susammenwirken. üine erste Ausgangsoeffnung 106
ist mit der Kammer 84 und eine zweite mit Kammer 86 verbunden .
Im Betrieb dieser Ausfuehrung erreicht der Druck die beiden Drosselstellen 74 und 76 durch die Eingangsoeffnung
70, aber mit dem'Ventil in der Figur 3 gezeigten Stellung
erfolgt Stroemung nun aurch die Kammern 73 und 84 in
Richtung zur Auslassoeffnung 106, wa-shrend die Kammer 86
durch die Oeffnungen 96 und 100 entleert wird. Nachdem der
Staudruck in den Kammern 78 und. 84 ansteigt, wird die Druckwirkungsflaeche
in den Kammern 78 und 84 das Ventil nach unten schieben, den Ventilteller 94 oeffnen und 92 verschliessen.
Damit verbunden ist die Schliessung der Oeffnung 100,
das Oeffnen von 102 und Durchfluss durch die Kammern 80
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und 86 zum Auslass 108.
Die Ventile, veranschaulicht in Figur 1 bis 4, koennen als Servoventile charakterisiert werden, bestimmt
fuer den Gebrauch in Systemen mit totem .Ende. Waehrend des
Umsteuervorganges wird jeweils in der vorher aktiven Seite eine Verbindung nach aussen hergestellt, durch die das angestaute
Druckmittel abgefuehrt wird.
Wenn nun zum Beispiel beide Auslassoeffnungen mit einem einen Kolben enthaltenden Zylinder verbunden sind,
dann wird der zur Umsteuerung noetige Druck abwechselnde, in zwei Richtungen wirkende Kraefte am Kolben hervorrufen,
was bedeutet, dass der Kolben zwischen zwei entgegengesetzten
Kraeften hin- und hergeschoben wird. Die Druckhoehe und
die Frequenz des Umsteuervorgangs sind von den Ventilabniessungen,
dem Fassungsvermoe gen des Steuericreises hinter dem
Ventil, der Stellung der Nadelventile und dem Zufluss zum Ventil abhaengig. Da die beiden ersten Parameter durch die
Ventilkonstruktion und die Steuerteiserfordernisse bestimmt
sind, ist es hauptsaechlxch die Mengemcontrolle zum Ventil,
welche den UmsteuerarucJt bestimmt. Dieser Druck kann durch
Verstellen der Messchrauben jedoch fuer die eine oder andere
Seite des Ventils weiter erniedrigt oder erhoeht werden, d.h. es ist moeglich, eine Seite mit einem erheblich tieferen
Druck umzusteuern als die andere.
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Es ist von Vorteil, das Ventil so nahe wie ittoegiich an den Druckmittelmotor zu bringen. Wenn als
Druckmittel ein Gas benuetzt wird, koennen feste Roehren
als Verbindung gebraucht werden. Sollte aber eine nicht
komprimierbare Fluessigkeit Verwendung finden, dann ist es angebracht, stossdaempfende, dehnbare Schlaeuche oder.ge
einen Druckspeicher nahe den- beiden Ausgangsoeffnungen
anzubringen. Im letzteren Fall kann'dann die Membrane
durch einen grossen Kolben erzetzt werden.
Um eine gewisse Startfolge zu erreichen, oder um ein moegliches gleichzeitiges Aufladen beider Seiten zu
vermeiden, kann es wuenschenswert sein, das Ventil konstruktionsraaessig
nach einer Seite hin zu beeinflussen.
In Figur 5 ist eine abgeaenderte Ventilausfuehrung abgebildet, die der in Figur 1 abgebildeten Konstruktion
aehnlich ist· Dieselben Bezugsnumaern wurden gewaehlt,
aber der Ventilteller an dem ITerbindungsstab 122
dient am oberen Ende dazu, eine Entleerungsoeffnung 124-nach
der Aussenseite des Gehaeuses 12 zu verschliessen.
Die Figuren 6 und 7 illustrieren eine dritte Ausfuehrung
eines Servoventils. Sin Einlass 1$O leitet zu einer Passage 152, die wiederum zu den Regulierventilen und durch
die Verengungen 134- und 136 in die Kammern 138 und 140 zu
beiden Seiten der Membrane 14-2 fuehrt. Die Membrane ist mit
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einem Querstab 144- verbunden, der an jedem Ende einen Kolben 146 und 148 anhaengen hat. Jeder der beiden Kolben bewegt
sich in einer Bohrungskammer 150 und 152 mit Passagen 154 a *
und 156 a, die jeweils zu den entsprechenden Auslassoeffnungen
154 und I56 fuehren. In den Bohrungskammern I50 und
152 finden sich ausserdem die Entleerüngsoeffnungen 158 und
160, die durch die Kolben 146 und 148 wechselweise geoeffnet
und verschlossen werden.
Die Arbeitsweise dieses Systems ist mit Ausnahme der unterschiedlichen Ausfuehrung dieselbe wie bereits beschrieben
in Verbindung mit Figur 1 bis 4.
Eine vereinfachte Auefuehrung dieser Ventile, in
der die Bntleerungoeffnungen wegfallen, wuerde in offenen Stroemungsicreisen, in denen Widerstaende wie Duesen und
Blenden den fuer die Umsteuerung noetigen Staudruck verursachen, Veiwendung finden koennen.
Es muss betont werden, dass die in ihrer Servotaetigkeit beschriebenen Ventile nicht statische sondern vielmehr
dynamische Ventile darstellen, die zur Funktion Stroemung benoetigen. Zwei Faktoren machen das Ventil in den beiden
Endstellungen stabil. Der eine ist der Druckabfall, welcher in der aktiven Seite durch das Nadelventil hervorgerufen
wird. Die Folge davon ist ein erhoehter Druck auf der passiven (stroemungslosen) Seite im Gegensatz zur aktiven
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Seite, wo ein Teil des Druckes in Geschwinäigkeitsenergie
umgesetzt wird. Der andere ist der Druck, der nach dem Umsteuervorgang noch fuer einige Zeit in der passiven Seite
des Regelkreises anhaelt. Das totale Kraefteäifferential
(Druck mal effektive Flaeche) kurz nach der Umsteuerung ist
betraechtlieh. Es wird jedoch mit der Zeit abnehmen, da der
Druck in der aktiven Seite aufgrund von reduzierter Stroemung
schneller zunimmt als in der passiven Seite, und sich
die Fuellung im vorher aktiven Teil des Regelkreises vermindert.
Mit der Zeit wird sich ein Gleichgewicht zwischen den beiden Kraeften einstellen und aufgrund des Unterschiedes
in effektiver Sirkflaeche ueberschritten werden. Diese
Umkehrung startet den Schaltvorgang, der durch ein zusaetzliches
Kraeftedifferential, hervorgerufen durch das Aufhoeren
der Stroemung in der aktiven Seite und die anfaenglich
hoehe Stroemung in der vorher passiven Seite, noch beschleunigt wird. Dies verursacht eine sehr schnelle Umsteuerung.
-·■'".
Ein Abschalten kann bewerkstelligt werden, wenn in der Ventilkonstruktion von Figur 6 und 7 ein Kolben in
einer Bohrung gefuehrt wird, die keinerlei Auslassoeffnung
besitzt. Solch ein Ventil vmerde in einem offenen oder geschlossenen
Regelkreis noch immer druck- oder stroemungsempfindlich
sein und nach der Umsteuerung die Entleerung
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erlauben. Druck auf den blinden Kolben oder Handbedienung wuerde wiederum Stroemung und Stabilitaet hervorrufen.
Eine leicht veraenderte Konstruktion ist in Figur 8 abgebildet. Sie ist nur fuer den Gebrauch in geschlossenen
Regelkreisen und im wesentlichen dieselbe, wie dargestellt in Figur 6 und 7· Ein Gehaeuse 180 besitzt
eine Einlassoeffnung 182, welche durch ein Nadelventil 184 zu einer ganeinsamen Zufuhrkammer 185 fuehrt.
Diese Kammer 185 enthaelt zwei Oeffnungen 186 und 188, die durch die Nadeln 190 und 192 veraenlert werden koennen..
Die Oeffnungen 186 und 188 fuehren nach entgegengesetzten Seiten der Membrane 194- in der zentralen Kammer 196.
Die Membrane wiederum beeinflusst einen Stab 198 mit Kolben 200 und 202 an den respektiven Enden. Diese Kolben oeffnen
und schliessen entsprechende Entleerungsoeffnungen 204 und
206 und regulieren ausserdem die ötroemung von den Kammern 208 und 210 an entgegengesetzten Seiten der Membrane
nach den entsprechenden Zy linder oeffnungen 212 und 214·. An jedem Ende der die Kolben aufnehmenden Bohrung 216 und
218 sind kleine Entlueftungsloecher 220 und 222 vorgesehen, um die Kolben dem atmosphaerischen Druck auszusetzen.
Somit ist die Aussenseite des Kolbens in der
aktiven (Stroemungs-) Seite in der Endstellung nicht "dem
Staudruck ausgesetzt. Daraus ergibt sich ein Gleichgewichts-
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zustand, wenn das Druckdifferential zwischen den beiden
Seiten der Membrane sich Null naehert und iceine Kolbenbewegung wird sich einstellen, wenn die Stroemung endet.'
Eine ploetzliche Reduktion der Druckzufuhr an der Oeffnung
182 auf Null wird jedoch in der offenen Seite des Ventils
einen momentanen Rueckfluss hervorrufen und damit ein
Druckdiffe.rential in umgekehrter Richtung zwischen den
beiden Seiten verursachen. Die daraus folgende nutzbare Kraft wird die Kolben etwas ueber die Mitte ziehen und
damit weitere Stroemung unterbinden. Wenn in dieser Stellung
nun die aeussere Kolbenflaeche dem Staudruck ausgesetzt
wird, dann wird der Umsteuervorgang beendet und die Fuellung
auf atmosphaerischen Druck gebracht. iSrneute Druckzufuhr wird das Ventil nach der entgegengesetzten Seite offen
finden und dar Prozess kann sich wiederholen.
Sollte aber das Verhaeltnis zwischen Kolbenlaenge und Weite der Zylinderoeffnung so beschaffen sein,
dass selbst nach der ersten Kolbenbewegung das Kolbenende
noch immer unter atmosphaerischem Druck steht, dann wird
keine weitere Kolbenbewegung stattfinden bis die Druckzufuhr wiederhergestellt ist. Da das Ventil ein leicht offenes
Zentrum besitzt, wird eine kleine Oeffnung in der vorher
passiven Seite erneute Stroemung erlauben, das damit verbundene Druckdifferential wird den Umsteuervorgang beenden
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und die noch existierende Fuellung in die Attnosphaere
entleeren.
Aus dem Obigen ist nun offensichtlich, dass die Umsteuercharakteristik ausschliesslich eine Funktion
von Kolbenlaenge und Oeffnungsweite ist, üin kurzer Kolben
wird zu einer vollen Umsteuerung und Verlust der Fuellung fuehren, wenn die Druckzufuhr unterbrochen wird, waehrend
ein langer Kolben die Fuellung halten wird bis die Druckzufuhr wiederhergestellt ist.
Dieses Ventil wird ebenso auf Druck reagieren, der wahlweise durch die Sntlueftungsloecher 220 und 222
in die Kolbenbohrung gegeben wird. Damit ist ein steuerbares Umlenkventil mit Schnapbewegung geschaffen worden.
Nur sehr geringer Druck ist noetig, um die Umsteuerung zu starten.
Das Ventil ist so konstruiert, dass eine umso groessere Druckwiederherstellung vor dem Umsteuervorgang
erreicht werden kann, je kleiner das Druckflaechendifferential
in Bezug auf die ganze, dem Druck ausgesetzte Flasche ausgelegt wird. In einigen Anwendungen kann dies von besonderem
Vorteil sein und gewisse Erfordernisse breits iji
Entwurf mit in Betracht gezogen werden.
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Claims (5)
- 22153Q9PATSNTANSPRuECHE1,1 Ein Druckmittelateuerventil, gekennzeichnet2 durch ein Gehaeuse (10. Fig. 1 & 2), das ein Paar KontroH-3 kammern (4-0 - 42 Fig. 1 & 2, bzw. 78 - 80 Fig. 3 & 4-, 4- bzw. 138 - IA-O Fig. 6) enthaelt, die eine offene Ver-5 bindung zur DrucKmitteleinlassoeffnung (4-4- Fig. 1 & 5»6 bzw. 70 Fig. 3i b.vA", ±30 Fig. 6) haben und zwei Stroemungs-7 kammern (18 - 20 i?ig. 1 & 2, bzw. 84- - 86 Fig. 3 & 4,8 bzw. 150 - 152 Fig. 6), die entsprechend mit je einer9 Kontrollkammer verbunden sind; ausserdem ein Kolbenelement10 (16 Fig. 1 & 2 & 5-, bzw. 02 Fig. 3 i: 4-, bzw. 14-2 Fig. 6 & 7) ,11 zwischen den Kontrollkammer^! und wahlweise verschiebbar in12 Richtung auf dieselben, sowie ein untergeordnetes zwei-13 seitiges Kolbenventilelement ( 26 - 28 Fig. 1 L· 2,14- bzw. 92 - 94- Fig. 3 & 4-, bzw. 120 Fig. 5, bzw. 14-6 - 14-Ö15 Fig. 6 &■. 7) in jeder Stroemungskamaer in Verbindung mit16 dem genannten Kolbenelement und mit je einer Seite der17 Kontrollkammer und der Stroemungskamuier zugewandt ·, ferner18 Ventilmittel, die auf die Bewegung der genannten Kolben-19 ventilelemente reagierend, die Stroemung von jeder der20 genannten Kontrollkammern nach der respektiven Stroemungs-21 kammer regulieren und Druckmittel von den genannten20984W074922 Stroemungskammern entsprechend nach einem Arbeitsteil und23 zu einer Entleerungsoeffnung (36 - 38 Pig. 1 & 2, bzw. 96-2498 Pig. 3 & 4-, bzw. 124- Fig. 5, bzw. 158 -160 Pig. 6 & 7)25 lenken, wobei die vereinigten effektiven Flaechen eines26 Kolbenventilelementes und des genannten Kolbenelementes27 auf der Seite einer Kontrollkammer in Richtung auf die28 andere Kontrollkammer vergroessert ist, wenn diese29 Kontrollkammer mit ihrer entsprechenden Stroemungskammer30 eine offene Verbindung hat.
- 2.1 Ein Druckmittelsteuerventil nach Anspruch 1,2 in welchem das Kolbenelement und die Kolbenventxleleiaente3 so verbunden sind, dass sie sich gleichzeitig von einer 4- Stellung bewegen, um eine Kontrollkammer von der respeK-5 tiven Stroemungskammer abzuschliessen und die andere6. Kontrollkammer nach der entsprechenden Stroemungskammer7 zu oeffnen.209844/07491 JSin Druckmittelsteuerventil nach Anspruch 1,2 in dem Mittel vorgesehen sind, um die Stroeaiung von einem , 3 Druekmitteleinlass nach den "beiden Kontrollkamniern4 individuell zu regulieren (5? ^ 54 Fig»; I & 2 & 5,5 bzw. 74 - 76 Fig. 3 fe 4-, bzw. 134 - 136 Fig.. 6) "1 Ein Druckmittelsteuerventil nach Anspruch 1,2 in welchem eine Roehre (22 Fig. 1 & 2, bzw. 104 Fig. 3 & 4)3 in das genannte Gehaeuse eingefuegt ist und durch alle.·4 genannten Kammern fuehrt, sowie Geffnungeh (36 - 385 Fig. 1 & Zy bzw. 100 - 102 Fig* 3 &; 4) in der Koehrenwand6 so in den respectiven StröemUngskanimern angeordnet, dass7 sie von den genannten Kolbenventilelejflenten wahlweise8 geoeffnet und verschlossen werden, um die genannten9 Stroemungskammern zu entleeren.2098Λ4/07Α91 Join automatisches Schaltventil fuer die2 Steuerung von Druckmitteln von einer Druckquelle nach3 ausgewaehlten Arbeitsoeffnungen gekennzeichnet durch:4 a) ein Gehaeuse (10 Fig. 1 ■ & 2) mit einer Druckzufuhr-5 oeffnung (44 Fig. 1 & 5, bzw. 70 Fig. 3, bzw. I30 Fig. 6)6 und einer Wirkkamaer;7 b) ein druckempfindliches Glied (16 iig. 1 ir 2 & 5,8 baw. 82 Fig. 3 & 4, bzw. 142 Fig. b & 7), welches in9 genannter 7/irkkammer beweglich ist und die genannte10 Kammer in Stroemungskamaern (40 - 42 Fig. 1 & 2,11 baw. 78 - 80 Fig. 3 & 4, bzw. 138 - 140 Fig. 6) teilt,12 jede verbunden mit dem JSinlass von einer Druckwelle;13 c) Mittel, welche Ausgangskaaimern (18 .- 20 Fig. 1 & 2,14 bzw. 84 - 86 Fig. 3 & 4t baw. 150 - 152 Fig. 6) bilden,15 die wiederufltt mit den genannten Stroeaiungskafiiiiieirii vei·--16 buhden sindj17 d) Ventilglieder (26 - 28 Fig. 1 & 2, bzw. 92 - 94-18* Fig. 3 & 4, bzw. 120 Fig. 5, bzw. 14b - 148 Fig. 6 ?i' 7)19 zwischen den genannten Stroemungskammern und den ge-20 nannten Ausgangskammern, die nach Wahl in Stellungen21 verschoben werden koennen, wo sie die Stroemung zwischen22 den entsprechenden Stroenmngs- und Ausgangskammern ent-23 weder erlauben oder verhindern Koennen und mit Flaechen,209844/074924 die in jeder entsprechenden Kammer in der Bewegungs-25 richtung des genannten Ventils der Stroemung ausgesetzt 2ξ> sind und '27 e) Mittel, welche das genannte druckempfindliche Glied28 und die genannten Ventilglieder fuer gleichzeitige29 Bewegung miteinander verbinden (24 *'ig. Ii. 2, bzw.30 Fig* 5» bZiV. 144 Fig» 6 & 7)» wobei eine Bewegung des31 genannten drucicempf indlichen Gliedes in einer Richtung32 die Verschiebung eines der genannten Ventilglieder zu33 einer geschlossenen Stellung und das andere zu einer34 offenen Stellung verursacht und uiageicehrt und wobei die35 Stroemung aurch ein Paar Stroemungs- und iiusgangSKaoiaiern36 eine Druckminderung niit sich bringt und ferner eine37 Keduzierung aer besagten Stroemung einen Druckanstieg38 verursacht, um den gemeinsamen Wirkflaeciien des genannten39 druckempfindlichen Gliedes und eines Veßtilgliedes eine40 Verschiebung der Glieder zu einer anderen Stellung zu41 ermoeglichen.209844/07491 Bin Ventil nach. Anspruch 5> welches eine2 Drosselstelle zwischen der genannten DrucKzufuhr-3 oeffnung und ,jeder der genannten StroemungS-kamniern 4- einschliesst.7.1 Sin Ventil nach Anspruch 5, in welchem2 auf der Stroemungsseite die gemeinsame effektive
- 3 Druckflaeche des genannten drucicempfindlichen Gliedes
- 4 und eines entsprechenden Ventilgliedes in der Eewegungs-
- 5 richtung groesser ist als auf der blocKierten Seite.209844/0749
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