DE2215198B2 - Am Ende zu beladender, oben zu öffnender Karton - Google Patents
Am Ende zu beladender, oben zu öffnender KartonInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung geht aus von einem bekannten am Ende zu beladenden, oben zu öffnenden
Karton, der aus faltbarer Pappe gebildet ist, dessen Boden- und Deckelteil einlagige Boden- und doppelte
Vorder-, Hinter- und Endwände aufweist, die aus Innenfeldern und Außenfeldern bestehen, wobei
die Außenfelder der Vorder- und Hinterwände an die Deckelfläche angelenkt sind, von denen sich in
obere und untere Teile getrennte Außenfelder der Endwände erstrecken und wobei die äußeren Vorder-
und Endwände in obere und untere Abschnitte so trennbar sind, daß bei geöffnetem Karton obere
Teile der Vorder-, End- und Hinterwandinnenfelder über die unteren Abschnitte der Vorder- und Endaußenfelder
in Form einer umlaufenden Zarge vorstehen.
Derartige Kartons sind besonders geeignet, längliche Gegenstände, wie Zigarren od. dgl., zur Schau
zu stellen. Der Karton ist aus Rohteiien geformt,
welche in einer solchen Weise geschnitten, geritzt und gefaltet sind, daß ein oberer Deckel und ein unterer
Behälter gebildet wird, wobei der untere Behälterteil einen Bund aufweist, der in den Deckelteil
hineinpaßt.
Der aus der französischen Patentschrift 634 940 bekannte, oben zu öffnende Karton weist eine Hinterwand
auf, die aus drei zwischen Deckel- und Bodenfläche sich erstreckenden zusammenhängenden
Feldern gebildet ist. Der aus der deutschen Patentschrift 243 517 bekannte Karton ist aus mindestens
ίο zwei verschiedenen Zuschnitten hergestellt. Es ist daher
die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, einen solchen bekannten Behälter
dahingehend zu verbessern, daß er wirtschaftlicher herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Karton aus einem einstückigen Zuschnitt
gebildet ist, daß die Hinterwand ein aus dem Bodenteil gebildetes inneres Feld, ein aus dem Dekkelteil
gebildetes äußeres Feld und ein Zwischenfeld einschließt, welches an seiner oberen Kante an die
obere Kante des Hintcrwandinncnfeldes angelenkt und an seiner unteren Kante an dem Hinterwandaußenfeld
gelenkig befestigt ist, und daß ferner die Innenfelder aus dem Bodenteil gebildet sind.
Der Karton nach der Erfindung ist besonders dafür geeignet, während der Faltung vom Ende her beschickt
zu werden. Nach Vollendung der Beschikkungsoperation wird der Karton in die Boden- und
Deckelteile durch seitliches Schlitzen zerlegt, um den darin enthaltenen Inhalt betrachten bzw. leicht entfernen
zu können.
Die nachfolgende Beschreibung steht in Verbindung mit folgenden Zeichnungen. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf ein geschnittenes und geritztes Rohstück zur Bildung des verbesserten Kartons nach der Erfindung,
F i g. 1 eine Draufsicht auf ein geschnittenes und geritztes Rohstück zur Bildung des verbesserten Kartons nach der Erfindung,
F i g. 2 eine Querschnittsansicht, die einen Schritt bei der Bildung einer Kartonhülse aus dem Rohstück
nach F i g. 1 zeigt,
F i g. 3 eine Querschnittsansicht, welche die fertiggestellte, aus dem Rohstück nach F i g. 1 gebildete
Kartonhülse zeigt,
Fig. 4 eine einzelne schaubildliche Ansicht, welche die Art zeigt, in der die Endwände an der
Hülse gebildet sind, nachdem dieselbe beschickt worden ist,
F i g. 5 eine schaubildliche Ansicht, welche die Art zeigt, in der die Vorderwand des beschickten und
fertiggestellten Kartons geschlitzt werden kann, um die Vorderwand in obere und untere Elemente zu
teilen,
F i g. 6 ein schaubildliche Ansicht, welche den Karton in geöffneter Stellung zeigt, wobei die Gegenstände
daraus entfernt worden sind,
F i g. 7 eine vergrößerte F i g. 2 ähnliche Schnittansicht, wobei ein in der Hinterwand gebildetes Gelenk
zur Erleichterung der Öffnung gebildet ist,
F i g. 8 eine Draufsicht auf ein geschnittenes und geritztes Papprohstück, welche eine alternative Form
der Konstruktion zeigt,
F i g. 9 eine schaubildliche Ansicht, die zeigt, wie der fertiggestellte Karton in Boden- und Deckelteile
geteilt werden kann, und
F i g. 10 eine Querschnittsansicht, die eine wahlweise
Konstruktionsform für die Innen-, Zwiachen- und Außenfelder der Hinterwand zeigt.
Der verbesserte endbeschickte Karton nach einer Ausführung der Erfindung ist allgemein mit dem Be-
zugszeichen 20 in F i g. 5 bezeichnet, und ist aus Faltlinien 48 tür die Lappen 47 faltbar sind. Die in-
einem geschnittenen und geritzten Rohstück 20/4 neren Endwände für den Karton 20 sind zusätzlich
aus Pappkarton od. dgl. nach Fipi. 1 gebildet. Das auch von den Lappen 61 gebildet, die sich von den
Rohstück 20 A enthält eine Gruppe von faltbar ver- entgegengesetzten Enden des unteren Hinterwandab-
bundenen Feldern, die eine innere Vorderwand 21, 5 schnittes 41 erstrecken und längs der Faltlinien für
eine Bodenwand 22 und ein inneres hinteres Feld 23 die Lappen 49 faltbar sind.
einschließen. Die Felder 21 und 23 sind faltbar mit Die Bildung der oberen und unteren Endwände 42
der Bodenwand 22 längs diesbezüglicher Ritzlinien und 43 wird vervollständigt nach der Formung der
24 und 26 verbunden. Die Felder 21 und 23 bilden, Hülse, wie es in F i g. 3 zu sehen ist. Die Bildung der
wenn sie von der Bodenwand 22 nach aufwärts gefal- io genannten Wände wird durch Faltung der Lappen 54
tet sind, die inneren Vorder- und Hinterwände, wie und 57 nach einwärts längs der Faltlinien 56 und 58
sie in F i g. 6 zu sehen sind. vervollständigt. Die Lappen 49, die sich von dem un-
Ein Zwischenfeld 28 ist gelenkig mit der inneren teren Teil der vorderen Außenwand 36 erstrecken,
Hinterwand 23 längs der oberen Kante derselben an werden dann längs der nun aufrechten Lappen 54
der Faltlinie 29 verbunden und ein Zwischenfeld 28 15 und 57 gebracht, wie es die Lappen 61 sind, die sich
ist faltbar an einer Faltlinie 31 mit dem äußeren Hin- von dem unteren Teil 41 der hinteren Außenwand 32
terwandfeld 32 verbunden. Eine Oberwand 33 des erstrecken. Die Lappen 59 und 61 werden dann an
Kartons 20 ist faltbar mit dem äußeren Hinterwand- die Lappen 54, 57 geleimt und die Klappen 52 sind
feld 32 längs einer Faltlinie 34 verbunden und eine an die Außenseite der Lappen 59 und 61 geleimt, um
Vorderwand 36 ist faltbar mit der anderen Kante der 20 dadurch den Körperteil zu bilden.
Oberwand 33 längs einer Faltlinie 37 verbunden. Der Deckelteil wird dann durch Faltung der Lap-
AUe soweit beschriebenen Teile sind, wie die pen 47 und 49 in die anstoßende Beziehung gefaltet,
F i g. 2 und 3 zeigen, vereinigt, um eine Kartonhülse wobei die Klappen 44 dann daran geleimt werden,
zu bilden, wobei ein Leimfleck GPl zwischen der Nach dem Abschluß der Beschickungsoperation
Vorderwand 36 und der inneren Vorderwand 21 vor- 25 und der beschriebenen Verbindungsoperation wird
handen ist. Der Leimfleck GP 1 erstreckt sich von die Vorderwand 36 in die oberen und unteren Hälf-
der Bodenwand 22 halbwegs auf der Höhe der Wand ten 62 und 63 längs einer Schlitzlinie 64 durch ein
21. Schlitzmesser SK geschlitzt. Der Deckelteil ist dann
Das Zwischenfeld 28 ist an das innere Feld 23 nach der Faltlinie 38 der Hinterwand 32 faltbar, um
durch einen Leimfleck GP 2 angeleimt. 30 die Kartoninhalte freizulegen. Auf diese Weise ist ein
Das äußere Hinterwandfeld 32 ist durch eine Ge- Bund gebildet, der sich über den Bodenteil nach
lenklinie 38 in einen oberen Abschnitt 39 und einen oben erstreckt und die Inhalte einschließt,
unteren Abschnitt 41 geteilt, wobei ein Leimfleck Der Bund besteht aus der inneren Hinterwand 23,
GP 3 zwischen dem Zwischenfeld 28 und dem unte- der inneren Vorderwand 21 und den Endlappen 54
ren Abschnitt 41 der äußeren Hinterwand 32 vor- 35 und 57, wobei der Deckelteil teleskopartig darum
handen ist. herum paßt.
Die äußeren Endwände für den Karton 20 beste- In den F i g. 8 und 9 ist eine andere Ausführung
hen aus einem oberen Abschnitt 42 und einem unte- der Erfindung gezeigt, die mit dem Bezugszeichen 70
ren Abschnitt 43. bezeichnet ist und durch ein geschnittenes und geritz-
Der obere Abschnitt 42 ist aus einer oberen äuße- 40 tes Rohteil 70 A gebildet ist. In dieser Form der Er-
ren Endklappe 44 gebildet, die faltbar mit jedem findung ist das Rohteil 70 A im wesentlichen gleich
Ende der Oberwand 33 längs einer Faltlinie 46 ver- dem Rohteil 20 A nach Fig. 1 geformt und die bei-
bunden ist. Die äußere Vorderwand 36 hat einen den Formen gemeinsamen Elemente sind mit den
oberen Lappen 47 an jedem Ende, der faltbar damit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Der aus dem
längs einer Faltlinie 48 verbunden ist. Der obere Teil 45 Rohteil 70 A gebildete Karton 70 ist in der gleichen
39 des äußeren Hinterwandfeldes 32 hat einen Lap- Weise gebildet, mit Ausnahme dessen, was folgt,
pen 49 an jedem Ende desselben, der faltbar damit In dieser Form der Erfindung erstreckt sich ein
längs einer Faltlinie 51 verbunden ist. Die Lappen 47 einzelner Lappen 71 von jedem Ende der äußeren
und 49 sind längs ihrer diesbezüglichen Faltlinien 48 Vorderwand 36, wobei der Lappen 71 längs der
und 51 anstoßend längs der Familie 46 gefaltet, und 50 Faltlinie 48 faltbar damit verbanden ist. Eine Kerbe
die äußeren Endklappen 44 sind gegen die Lappen 72 ist in jeder Faltlinie 48 an dem Mittelpunkt der-
47, 49 nach unten gefaltet und zusammengeleimt, um selben vorgesehen.
mit der oberen Wand 33 einen Deckelteil für den In gleicher Weise ist die hintere Außenwand 32
Karton 20 zu bilden. mit einem einzigen Lappen 73 an jedem Ende dersel-
Die inneren Endwände für den Karton 20 und eine 55 ben versehen und faltbar längs der Faltlinie 51 damit
äußere untere Endwand für den Karton 20 sind aus verbunden. Eine Kerbe 74 ist in jeder Faltlinie 51
äußeren Endwandklappen 52 gebildet, die durch eine vorgesehen und schneidet auch die Faltlinie 38 in der
Faltlinie 53 mit jedem Ende der Bodenwand 22 ver- Hinterwand 32.
bunden sind. Die inneren Endwände für die Boden- Die Bildung des Kartons 70 erfolgt in einer ähnli-
wand 22 sind durch Lappen 54 gebildet, die durch 60 chen Weise wie Karton 20, wobei die Lappen 54 und
eine Faltlinie 56 mit jedem Ende des inneren Hinter- 57 in angrenzende Beziehung gefaltet und die Lap-
feldes 23 verbunden sind und die durch Lappen 57 pen 71 und 73 daran geleimt werden, aber nur an
durch eine Faltlinie 58 mit jedem Ende der inneren den Leimflecken GP 4. Danach werden die Endklap-
Vordervvand 21 verbunden sind. pen 44 und 52 an die Außenseiten der Lappen 71
Die inneren Endwände für den Karton 20 sind zu- 65 und 73 geleimt.
sätzlich durch untere Lappen 59 gebildet, die sich Nach Abschluß der Formungsoperation wird die
von jedem Ende der unteren Hälfte der äußeren Vor- beschriebene Vorderwand 32 längsgeschlitzt und die
derwand 36 erstrecken und mit Bezug dazu längs der Endwände des Kartons 70 werden zusätzlich durch
die Messer SKI und SKI geschlitzt. Die Wirkung
dieser Messer besteht darin, nur die Lappen 71 und 73 zu schlitzen, wobei die Lappen 54 und 57 ungeschlitzt
bleiben, um innere Endwände für den Körperteil des Kartons 70 zu bilden und mit inneren
Vorder- und Hinterwänden 21 und 23, wobei die in
den Karton geladenen Gegenstände eingeschlosse sind.
In Fi g. 10 ist eine andere Ausführung 80 gezeig worin die äußere Rückwand 32 nicht mit einer Faltl
nie versehen, aber statt dessen faltbar mit der Zw schenwand 28 an einer Faltlinie 81 verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Am Ende zu beladender, oben zu öffnender Karton, der aus faltbarer Pappe gebildet ist, dessen
Boden- und Deckelteil einlagige Boden- und doppelte Vorder-, Hinter- und Endwände aufweist,
die aus Innenfeldern und Außenfeidern bestehen, wobei die Außenfelder der Vorder- und
Hinterwände an die Deckelfläche angelenkt sind, von denen sich in obere und untere Teile getrennte
Außenfelder der Endwände erstrecken und wobei die äußeren Vorder- und Endwände in
obere und untere Abschnitte so trennbar sind, daß bei geöffnetem Karton obere Teile der Vorder-,
End- und Hinterwandinnenfelder über die unteren Abschnitte der Vorder- und Endaußenfelder
in Form einer umlaufenden Zarge vorstehen, dadurch gekennzeichnet, daß der Karton aus einem einstückigen Zuschnitt gebildet
ist, daß die Hinterwand ein aus dem Bodenteil gebildetes inneres Feld (23), ein aus dem Deckelteil
gebildetes äußeres Feld (32) und ein Zwischenfeld (28) einschließt, welches an seiner oberen
Kante an die obere Kante des Hinterwandinnenfeldes angelenkt und an seiner unteren Kante
an dem Hinterwandaußenfeld gelenkig befestigt ist, und daß ferner die Innenfelder (21, 54, 57)
aus dem Bodenteil gebildet sind.
2. Karton nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Deckel- und Bodenflächen
(33, 22) Klappen (44, 52) angelenkt sind, die mit den Außenfeldern (47, 49, 59, 61) der Endwände
verklebt sind.
3. Karton nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwandfelder (54, 57) sich
von den Hinter- und Vorderwandinnenfeldern (23, 21) erstrecken und so gefaltet sind, daß sie
auf Stoß stehen.
4. Karton nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere
Feld (32) der Hinterwand durch eine Gelenklinie (38) in obere und untere Abschnitte (39, 41) geteilt
ist.
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