DE2214941B2 - Verfahren zur herstellung eines kaltverformten betonbewehrungsstabes und rippwalzen zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines kaltverformten betonbewehrungsstabes und rippwalzen zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B1/00—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations
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- B21B1/163—Rolling or cold-forming of concrete reinforcement bars or wire ; Rolls therefor
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Metal Rolling (AREA)
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Description
1.4
Die Frluulung betrilli ein Verlahren /ur Herstellung
<« eines kiiltvcHornileii Betonbeu ein ungsstabes. bei dem
der durch W armwül/en erzeugte Stahlstab mit rundem Querschnitt in einem ersten Kaltverformungsschritt
(Vorstich) mit drei auf seinem Umfang verteilt liegenden achsparallelen Bereichen mit bombierten Seiten \erse- <>s
hen wird, deren Krümmungsradien größer als diejenigen
des Ausgangsquerschnitts sind und dann an den zwischen diesen Bereichen liegenden Umfangsbereichen der so verformte Stab durch Kaltverformen mit
schräggestellten Rippen versehen wird (Rippstich), welche zwischen den bombierten Seiten über die
gesamte Länge des im Vorstich verformten Stabes angreifen, wobei Anfang und Ende der Rippen in der
Mantelfläche des Stabes flach auslaufen, so daß die Projektion der Umhüllenden in Achsrichtung des Stabes
nahezu kreisförmig ist.
Verfahren dieser Art sind durch die DT-OS 17 77 052
bekanntgeworden. Bei ihnen wird durch einen Vorstich ein glatter Rundstab in eine dreieckähnliche Querschnittsform gebracht, wobei eine gleichmäßige Verdichtung des Materials angestrebt ist, und dann werden
durch einen Rippstich an den Ecken des Querschnitts Rippenreihen eingewalzt. Wird nach dem dort beschrie
benen Verfahren im Vorstich ein glatter Rundstab in eine dreieckähnliche Querschnittsform übergeführt, so
hat dieses einerseits eine relativ starke Verfestigung des Materials zur Folge, so daß sich als Eirtsatzmaierial nur
Stahlsorten niedriger Festigkeit eignen, und andererseits wird der Rippenreihenabstand im Rippstich
verhältnismäßig groß. Durch die starke Verfestigung im Vorstich ist das Formänderungsvermögen bei weiteren
Verformungen vermindert und damit die erzielbare Rippenhöhe stark begrenzt. In Verbindung mit dem
großen Rippenreihenabstand ist es oft schwierig, die erforderliche bezogene Rippenfläche zu erzielen.
Durch die DT-AS 16 09 605 ist es bekanntgeworden,
einen kalibrierten Rundstab an drei Seiten in einer Breite von etwa 10% bis 30% des Stabdurchmessers
anzuflachen. bevor die Rippen zwischen diesen Bereichen eingewalzt werden. Mit diesem Verfahren läßt sich
/war ein Rippenstahlstab herstellen, dessen Rippenreihenabstand
ausreichend klein ist. doch genügt auch hier die durch die matcrialbcdingte zulässige Verformung im
Rippstich erzielbare Rippenhöhe nicht allen Ansprüchen.
Durch die FR-PS 20 32 869 ist ein Verfahren der einleitend genannten Art bekanntgeworden, bei dem ein
StahlsiäD an mindestens drei Stellen des Umfangs mit
konvexen Bögen versehen wird, deren Krümmungsradius
größer als der des runden Ausgangsquerschnitts ist. Der Krümmungsradius soll zwischen dem Zweifachen
und Vierfachen des Krümmungsradius des runden Atisgangsquerschnitts liegen. Erstrecken sich die Abschnitte
mit konvexen Bögen nur über begrenzte Bereiche, wie bei dem erwähnten Verfahren nach der
D Γ-AS 16 09 605, dann kann im Rippstich nur eine nicht
allen Ansprüchen genügende Rippenhöhe erzielt werden: würden die konvexen Bögen den gesamten
Umfang einnehmen, dann würde ähnlich wie bei dem oben beschriebenen Verfahren nach der DT-OS
17 77 052 das Material im Vorstich örtlich zu stark verfestigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, es zu ermöglichen, bei im Vergleich zu den bekannten
Verfahren gleicher Quersehnittsabnahme im Rippstich eine größere Rippenhöhe oder bei einer vergleichsweise
kleineren Qiierschniiisabnahme eine gleich große
Rippenhöhe /ti erzielen, so daß als I insai/niaterialien
auch Stahlsorten höherer Festigkeit verwendbar sind
Hierbei soll der Rippenreihcnabstand klein gehallen werden können, so daß eine bezogene Rippenfläche
entstellt.
Das ei lindungsgeinäße Verfahren isi dadurch gekennzeichnet,
daß dem Stab durch die heim Vorstich ausgebildeten bombierten Seiten eine dreieckähnliche
Ouerschnittsform gegeben wird, bei der this Vernal
ties Krümmungsradius /γ? der bombierten Seiten zum
Radius λ ι des dem dreieckähnlichen Stabquerschnitt einbeschriebenen Kreises 1,6 bis 2.0 gewählt ist und der
Radius /Yi dieses einbeschriebenen Kreises höchstens
gleich dem Abstand kR des Querschnittsmittelpunktes
vom Rand des Rippstiches zwischen den Rollenöffnungen der Kaltprofilwalzen ist, wobei der Rippstich an den
Ecken des dreieckähnlichen Stabquerschmus angreifend
erfolgt.
Eine vorte'ihafte Ausgestaltung des Verfahrens ist Patentanspruch 2 zu entnehmen, und eine vorteilhafte
Ausgestaltung der Rippwalzen zur Durchführung des Verfahrens dem Patentanspruch 3.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß entgegen der in der DT-AS 16 09 605 geäußerten
Auffassung das Material beim Einwalzen der Rippen nich' in die Ausnehmungen der Walzen einfließt,
sondern daß es an der Stelle, an der die Rippe entsteht, allenfalls sieben bleibt, in der Rege) jedoch m Richtung
auf die Stabniittelachse zu fließt. Ausgehend von dieser
Erkenntnis haben die Erfinder nach einer Quersehnittsform
des Vorstiches gesuch· die bei einer bestimmten prozentualen Verformung im Rippstich eine maximale
theoretische Rippenhöhe und abhängig hiervon auch eine maximale tatsachliche Rippenhöhe ergibt. Die
gefundene Form ermöglicht es. mittels eines kleineren Verl'ormungsgradcs gleich hohe Rippen wie bei den
bekannten Verfahren herzustellen, und erschließt hierdurch den Einsatz von Stahlsorten höherer Fes'igkeit
als Vormaterial. Außerdem hat sich gezeigt, daß die spezielle Querschnittsform auch hinsichtlich der Abmessungen
des Ausgangsmaterials einen größeren ToIe ranzbereich zulaßt, so daß in der Regel ein Egalisierstich
überflüssig ist.
Die Erfindung wird durch ein Ausführungsbeispiel an
Hand vim zwei Fijuircn näher erläutert. Es zeigt
Γ i g. 1 den Vorstich und
I i g. 2 den Rippstich eines Betonrippcnstahls.
In Fig. I stellt die schraffierte Fläche den Vorstich
eines Stahlstabes dar. Das Ausgangsmaterial halte dem
mittels einer gestrichelten Linie 1 angedeuteten Querschnitt. Es wurde mittels dreier um 120 gegeneinander
versetzter Walzen 2 bis 4 in die schraffiert dargestellte Querschnittsl'orm eines Dreiecks mit
bombierten Seiten 5 bis 7 gebracht. Das Verhältnis des Krümmungsradius /Yj der bombierten Seiten des
Dreiecks und damit des Kalibereinschnitts des Vorstiches zum Radius /Yi des einbeschriebenen Kreises
dieses Dreiecks beträgt im vorliegenden Fall 1.66. Mit dem Bezugszeichen /V ist die Öffnung der Walzen
bezeichnet, mit dem Bezugszeichen \v die Sehne des
Kalibers für den Vorstich. Durch die Walzcnöffnung /Ί ist zugleich die Größe der Sehne s\ bestimmt.
Unter Verwendung des Vorstichs nach Fig. 1 wird
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren der in Fig. 2 dargestellte Rippstich hergestellt. Zu diesem Zweck
greifen drei gegenüber dem Vorstich um 60" versetzte Rippwalzen an den Ecken des Querschnitts des
Vorsiichcs an. der in F i g. 2 strichpunktiert eingezeichnet
ist. Der Abstand des Querschnittsmittclpunktes Λ/ des Rippstichs vom Rand des Rippstiches zwischen der
Walzcnöffnung ist mit A«. der Radius des den
Kernquersehnitt des gerippten Stahlstabcs bestimmenden
K a I ibe ic i η schnitt s der kippwalzen mit r«?, der
Radius des cinbeschriebenen Kreises des Rippsliches mit I'm, die Projektion des Radius der Ausnehmungen
für die Rippen im Kaliber auf eine Ebene senkrecht zur Stabachse mit η,·ι. der Abstand der Rippwalzcn mit /«
und die Länge der Kalibersehne mil s« bezeichnet.
Neben den durch gestrichelte Linien 11 bis 13
f
angedeuteten Rippen ist noch eine Fläche —j- durch
angedeuteten Rippen ist noch eine Fläche —j- durch
Schraffur kenntlich gemacht, die zur Erleichterung der
weiter unten erläuterten Berechnung eingeführt wird. Besonders hervorzuheben ist von den genannten
Größen der Abstand kK, der bei der Bemessung des
Vorstiches zu berücksichtigen ist. Damit im Rippstich
ίο Überfüllungen vermieden werden, darf der Radius /γ,
des einbeschriebenen Kreises des in Fig. 2 strichpunktiert
angedeuteten Vorstichs nicht größer als der Abstand λ« sein.
Bekanntlich stehen warmgewalzte Rundstäbe nur in
is einer begrenzten Anzahl verschiedener Abmessungen
zur Verfügung. Es kann deshalb erforderlich sein, für die
Herstellung von gerippten Stahlstäben mit stark von dem verfügbaren Durchmesser des Ausgangsmaterials
abweichenden Durchmesser zunächst den Durchmesser
:o des Ausgangsmaterials zu reduzieren. Dieses geschieht
vorzugsweise mittels eines Egalisierstichs bzw. Egalisierzuges ebenfalls in Form eines Dreiecks mit
bombierten Seiten. Nach Durchführung des Egalisierstichs bzw. Egalisierzuges erfolgt der Vorslich in der
:s beschriebenen Weise, wobei die Kalibrierwalzen des Vorstichs an den Ecken des durch den Egalisier/ug
hergestellten Dreieckquerschnitts angreifen.
Es wird nun noch an Hand eines konkreten Ausführungsbeispiels gezeigt, wie die Kalibrierung für
Vi einen Betonrippenstahl eines bestimmten Nenndurchmessers
zu berechnen ist. Dem Beispiel wird ein Nenndurchmesser von 8 nun zugrunde gelegt. Die
Berechnung wird ausgehend vom gewünschten Endprodukt entgegengesetzt zu den Verfahrensschritten der
;s Herstellung durchgelühn. d. h. es werden zunächst die
Kaliber und Abmessungen für den Rippstich und dann die für den Vorstich bestimmt. Hieraus berechnet sich
der erforderliche Durchmesser ties Ausgangsmatcrials.
und falls der Sprung zum nächst größeren .ils Handelsware vorliegenden warmgewalzten Rundstahlstab
/11 groß ist, können danach die Angaben fur einen etwaigen Egalisierzug ermittelt w erden.
1. Kaliorierungdcr Keniquerschnitte
für die Rippsliche
für die Rippsliche
Bei der Ausbildung der Kernquerschnitte der Rippsliche wurde ein Gewichtsanteil der Rippen \ 011
7"/(i berücksichtigt. Dieser Wen ergab sich Jurch
no Abfeilen sowie durch theoretische Bei echnungen von
gut ausgeprägten Rippen an Stäben der Abmessung 8 mm Durchmesser. Die Querschnittsfläche ties Kerns
entspricht also der Nennquerschnitisfläche vermindert um 7°.,·.
ss Für die Gestaltung dcv Keniquerschnitte wurden
folgende geometrische He/iehmgen abgeleitet:
a) Die Kernflächc. d.h. die Fläche des Nennqucrschnitts
abzüglich 7%. setzt sich aus der Fläche I'm des einbeschriebenen Kreises mit dem Radius o,··
do und aus der Fläche /'«_■ der drei schratliei'icn
Abschnitte "2 zusammen. Dabei isi das Verhältnis
'■
Diese Angaben dienen zur Berechnung des Radin1
/•«i des einbeschriebenen Kreises.
b) Das Verhältnis des Radius o<: des Kalibereuischnitles
/u dem Radius des einbesehriebenen Kreises rKi
betrügt
1.44
Hieraus ermittelt sich der Radius /«_>
des Kalibereinschnittcs.
c) Das Verhältnis des Radius des einbesehriebenen Kreises rm /u der Rollenöl'l'nung /«wurde
gewählt. Hieraus wurde /«gewonnen,
d) Die Länge der Kalibersehne sr läßt sich aus den obigen Angaben bestimmen.
d) Die Länge der Kalibersehne sr läßt sich aus den obigen Angaben bestimmen.
2. Kalibrierung der Rippen
Die Rippenabstände müssen so gewählt werden, daß sie den Angaben in den Vorschriften in etwa
entsprechen und zusammen mit der Ausbildung der Rippenhöhe hinreichende bezogene Rippenflächen
ergeben.
Mehrere Messungen an gerippten Stäben der Nennabmessung 8 mm Durchmesser ergaben, daß bei
einer 24%igen Querschnittsabnahme im Rippstich der mittlere Rippenabstand im Stab ungefähr l,09mal so
groß wie der Abstand der in die Walzen eingeschnittenen
Rippen ist. Als Grund dafür ist ein Fließen des Materials in Längsrichtung in Nahe des Walzspaltausgangs
anzusehen. Der Strecklaktor von 1,09 wurde bei der Wahl des Abstandes der in die Walzen eingeschnittenen
Rippenformen berücksichtigt.
Der Neigungswinkel \ der Rippen zur Stabachse soll nach den Vorschriften zwischen 45 und 60 liegen, er
wurde mit 50 angesetzt.
Dcv riankcnwinkel ρ soli nach den Vorschriften
£43 betragen. Da ebenso Vorschriften für die mittlere Kopl'hreite b der Rippen bestehen, kann der Flankenwinkel
,1 nicht zu flach gewählt werden (etwa 45"). da
sonst entweder die Höhe Λ der Rippenformen /u niedrig
wird. d. h.. die Rippen erhalten beim Walzen Druck auf den Kopf und werden so in der Ausbildung ihrer
maximalen Höhe behindert, oder die Rippen zu breit weiden, d. h.. die mittlere Kopfbreite b wird wesentlich
breiter als die Vorschriften und das Rippengewicht zu grüß. Da die Rippen nur zum Teil mittragen, bedeutet
ein zu großes Rippengewicht verschenktes Material.
Zudem ist mit größeren Flankenwinkeln eine größere Rippenhöhe zu erwarten. Zu große Flankenwinkel
jedoch erhöhen die Kerbwirkung der Rippen, so daß Biegeeigenschaften und Dauerschwingfestigkeit zurückgehen.
Als gute Kompromißlösung bot sich ein Flankenwinkel von 55° an.
Die in den behördlichen Vorschriften vorgesehenen Maße für die Rippen und ihre Anordnung sind nicht
stetig. Beispielsweise beträgt die minimale Rippenhöhe je nach Abmessung 5.6 bis 7.5% vom Nenndurchmesser.
Das ist dadurch bedingt, daß die minimalen Rinoenab-S:.-i:':-~C
; — ί Oi JppC-: r€i>l:::CÜC lie! ΐ_*ϋΓ-, Λ: ■ :v.'SS-.. Γ giCiCfi
bleiben.
Deshalb wurde bei der vorliegenden Kalibrierung die Tiefe der in das Kaliber eingeschnittenen Rippenformen
so gewählt, daß bei maximaler theoretischer Rippenhöhe a,h die Rippen ohne Druck auf den Kopf entstehen,
d. h.. die Tiefe der Rippenformen entspricht der theoretischen Rippenhölle ;/,/, vermehrt tun einen
Sicherheitszuschlag von 51Vo.
Die Kopibreite der eingeschniltei en Rippenlormen
wurde wie folgt gewählt:
I) Nennabmessiing 4,0 bis 6,5 mm 0: 0,1 5 mm
II) Nennabmessung 7.0 bis I 2 mm 0: 0,20 mm.
II) Nennabmessung 7.0 bis I 2 mm 0: 0,20 mm.
Somit können mit zwei Werkzeugformen die Rippen für alle Abmessungen geschnitten werden.
3. Kalibrierung der Vorstiche
(Dreieck mit bombierten Seiten)
(Dreieck mit bombierten Seiten)
Die Querschniusflächen der Vorstiche ergeben sich aus den Flächen der Nennabmessungen der gerippten
Stäbe (7% Rippenante 1 enthaltend) vermehrt um die geforderte 24%igc Quersehnittsabnahme im Rippstich.
Der Radius des einbesehriebenen Kreises r\. muß so
gewählt werden, daß er etwa gleich oder kleiner als die Strecke kn im Rippstich ist. Wenn er größer kn wird
treten beim Rippstich Überfüllungen auf. Für die vorliegende Kalibrierung wurde folgende Bezieht!i
verwendet:
Al = kn.
Für den Vorstich sollte das Verhältnis des Radius des
Kalibereinschnittes n? zu dem Radius des einbesehriebenen
Kreises /Yi möglichst groß sein, damit auch
Walzdraht mit größeren Toleranzabweichungen ohne Überfüllungcn verformt werden kann. Denn hier ist
wieder die Bedingung zu erfüllen, daß der größte Radius
des Walzdrahtes etwa gleich oder kleiner als die Streckt.
Ai im Vorstich ist. Für den Vorslich wurde folgende*·
Verhältnis gewählt:
Daraus läßt sich n? berechnen.
Die Walzenöffnung /V kann wieder in Abhängigkei'
\om Radius des einbeschriebenen Kreises r·, ι festgeleg1
werden zu
i - Γ' '
' - 4.15 ■
' - 4.15 ■
Die Kalibersehne sj läßt aus den obigen Angabei
ermitteln. '
4. Kgalisieren und Süchfolgcn
Die Kalibrierung wird so ausgelegt, daß möglichst au ein Egalisieren des Walzdrahtes verzichtet werder
kann. Die normale Stichfolge sieht wie folgt aus:
1) Walzdraht— Vorstich— Rippstich.
Vorstich und Rippstich müssen in direkt aufeinander folgenden Arbeitsgängen vorgenommen werden.
Die Walzdrahtabmessungen wurden so gewählt, dal.
sich zum gerippten Draht eine Gesamtquerschnittsab nähme von etwa 30% ergibt. Bei einigen Abmessungei
stimmen tpdc.cl, wir>
Her.™;*- er"lhr;!, '^;e D'jrch:y"iss?!
eic: vVai/urame und der kaitgerippte; Drante nicht in
geforderten Verhältnis überein, so daß ein Egalisieret notwendig oder bedingt notwendig wird. Meist dien
hs das Egalisieren nur dazu, eventuelle Plustoleranzen de:
Walzdrahtes zu beseitigen.
Für das Egalisieren kann ein Ziehstein verwende w erden. Dann soll der Radius des Zichsteins der Streckt
k\ des Vorstiches einsprechen. Die Siiehfolge würde w ic
folgt aussehen:
Ha) Walzdraht — Egalisierung — Vorstich
— Rippstich.
Es wären zwei Ziehtrommel)! erforderlich, einmal
nach dem Egalisierzug und einmal nach Vorstich und Rippstich. Für die Abmessungen, bei denen ein
Egalisieren nur bedingt erforderlich ist. genügt auch eine Ziehtrommel nach dem Rippstich. κ
Grundsätzlich empfiehlt es sich aber, an Stelle des IZgalisierz.uges Egalisierstichc mit zum Vorstich um 60
versetzten Dreiwalzensländern vorzunehmen. Dank der Wahl des bombierten Dreiecks als Vorstich genügt bei der erfindungsgemäßen Kalibrierung ein einziger i-Dreiwalzenständer als Kalibrierstich. Kalibrierungen, die mit einem angeflachten Rund als Vorstich arbeiten, benötigen dagegen zum Egalisieren zwei Stiche, da das anzuflachendc Rund nur über ein Zwischendreieck hergestellt werden kann, z. B.: :c
versetzten Dreiwalzensländern vorzunehmen. Dank der Wahl des bombierten Dreiecks als Vorstich genügt bei der erfindungsgemäßen Kalibrierung ein einziger i-Dreiwalzenständer als Kalibrierstich. Kalibrierungen, die mit einem angeflachten Rund als Vorstich arbeiten, benötigen dagegen zum Egalisieren zwei Stiche, da das anzuflachendc Rund nur über ein Zwischendreieck hergestellt werden kann, z. B.: :c
Walzdraht — Dreieckstich-- Rundstich
— Anflaehstich->
Rippstich.
Bei der erfindungsgemäßen Kalibrierung wird auch als Egalisierstieh ein Dreieck mit bombierten Seilen
gewählt. Der Radius des einbeschriebenen Kreises des Kalibrierstriches muß wieder der Strecke kv des
Vorstiches entsprechen. Die Stichfolge sieht dann wie folgt aus:
Ub) Walzdraht— Egalisierstieh— Rippstich.
Es wurde versucht, Abmessungsgruppen zusammen
zufassen, die mit denselben Egalisierrollen durcl Anstellen verarbeitet werden können. Dabei uurdi
berücksichtigt, daß das Verhältnis des Radius rr; des ii
die Egalisierwalz.cn eingeschnittenen Kalibers zu den Radius ο 1 des einbeschnebenen Kreises des Egalisier
Stichs etwa zwischen 1.7 und 2.0 liegt. Die Kalibersehni
.s/ entspricht dem Radius r/?. Die Walzenöffnung wurdi
auf die kleinste Abmessung der Reihe ausgerichtet. Sii wird mit größer werdenden Abmessungen größei
Folgende fünf Gruppen wurden zusammengefaßt:
Gruppe 1: BeionsiahlabmesMingen 4.0 bis 4.b O.
Gruppe 2: Betonstahkibniessungen 5.0 bis b,0 O,
Gruppe 3: Betonsiahlabmessungen 6.5 bis 7.5 O.
Gruppe 4: Betonstahlabmessungen 8.0 bis 9.5 0. Gruppe 5: Betonstahlabmessungen 10.0 bis 12.0 O.
Wichtig für die Kalibrierung ist. daß die drei Stich
direkt hintereinander vorgenommen werden. Es sin eine Ziehtrommel nach dem Rippstich oder angetriebt
ne Walzen im Rippstich erforderlich.
Hierzu 2 Blatt Zeichnuncen
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung eines kaltverformten Betonbewehrungsstabes, bei dem der durch Warmwalzen erzeugte Stahlstab mit rundem Querschnitt
in einem ersten Kaltverformungsschritt (Vorstich) mit drei auf seinem Umfang verteilt liegenden
achsparallelen Bereichen mit bombierten Seiten versehen wird, deren Krümmungsradien größer als
diejenigen des Ausgangsquerschnitts sind und dann an den zwischen diesen Bereichen liegenden
Umfangsbereichen der so verformte Stab durch Kaltverformen mit schräggestellten Rippen versehen wird (Rippstich), welche zwischen den bombierten Seiten über die gesamte Länge des im Vorstich
verformten Stabes angreifen, wobei Anfang und Ende der Rippen in der Mantelfläche des Stabes
flach auslaufen, so daß die Projektion der Umhüllenden in Achsrichtung des Stabes nahezu kreisförmig
ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Stab durch die beim Vorstich ausgebildeten bombierten
-Seiten eine dreieckähnliche Querschnitts- fonn gegeben wird, bei der das Verhältnis des
Krümmungsradius (r\i) der bombierten Seilen zum
Radius (r\-\) des dem dreieckähnlichen Stabquerschnitt einbeschriebenen Kreises 1.6 bis 2.0 gewählt
ist und der Radius (rv\) dieses einbeschriebenen Kreises höchstens gleich dem Abstand (kn) des
Querschnittsmittelpunktes vom Rand des Rippstiches
zwischen den Rollenöffnungcn der Kaltprofilwalzen ist, wobei der Rippstich an den Ecken des
dreieckähnlichen Siabquerschnius imgreifend erfolgt.
2. Verlahren nach Anspruch 1. dadurch gekenn-/(.-ichnct.
daß bei einem für die Herstellung des gewünschten Bctonrippenstahles zu großen Durchmessers
vor dem Vorstich ein Egalisierstich bzw. Egalisier/ug ebenfalls in Form eines !Dreiecks mit
bombierten Seiten durchgeführt wird und der sieh unmittelbar anschließende Vorstich an den Ecken
des durch den Egalisierstich bzw. Egalisierzug hergestellten dreieckähnlichen Querschnitts angreifen.
3. Rippwalzen zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis des Radius /«2 des Kalibereinschnitts
der Rippwalzen zu dem Radius (i'm) des einbeschriebenen Kreises des Rippsiiches
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1972
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