DE2214941C3 - Verfahren zur Herstellung eines kaltverformten Betonbewehrungsstabes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines kaltverformten Betonbewehrungsstabes

Info

Publication number
DE2214941C3
DE2214941C3 DE2214941A DE2214941A DE2214941C3 DE 2214941 C3 DE2214941 C3 DE 2214941C3 DE 2214941 A DE2214941 A DE 2214941A DE 2214941 A DE2214941 A DE 2214941A DE 2214941 C3 DE2214941 C3 DE 2214941C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
stitch
cross
radius
rib
rod
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2214941A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2214941B2 (de
DE2214941A1 (de
Inventor
Heinz-Peter 7640 Kehl Discher
Dieter Dr.-Ing. 7641 Leutesheim Ksinsik
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Korf Industrie und Handel GmbH and Co KG
Original Assignee
Korf Industrie und Handel GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Korf Industrie und Handel GmbH and Co KG filed Critical Korf Industrie und Handel GmbH and Co KG
Priority to DE2214941A priority Critical patent/DE2214941C3/de
Priority to IL41889A priority patent/IL41889A/en
Priority to CH397473A priority patent/CH563814A5/xx
Priority to NL7303989A priority patent/NL7303989A/xx
Priority to AT261673A priority patent/AT335395B/de
Priority to LU67297A priority patent/LU67297A1/xx
Priority to SE7304198A priority patent/SE380988B/xx
Priority to GB1432573A priority patent/GB1405067A/en
Priority to ES412992A priority patent/ES412992A1/es
Priority to FR7310762A priority patent/FR2177986B1/fr
Priority to IT49060/73A priority patent/IT980020B/it
Priority to BE129311A priority patent/BE797390A/xx
Priority to IL41889A priority patent/IL41889A0/xx
Publication of DE2214941A1 publication Critical patent/DE2214941A1/de
Publication of DE2214941B2 publication Critical patent/DE2214941B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2214941C3 publication Critical patent/DE2214941C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B1/00Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations
    • B21B1/16Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling wire rods, bars, merchant bars, rounds wire or material of like small cross-section
    • B21B1/163Rolling or cold-forming of concrete reinforcement bars or wire ; Rolls therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)
  • Reinforcement Elements For Buildings (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Ein Verfahren dieser Ar1 ist durch die DE-OS 18 13 177 bekannt. Es werden hier in einem ersten Kaltverformungsschritt (Vorstich) Abflachungen erzeugt, die gerade oder konkav sind, die aber auch konvex sein können. In einem zweiten Kaltverformungsschritt (Rippstich) werden zwischen den im Vorstich erzeugten Abflachungen die Rippen ausgeformt. Für die Abflachungen gleich ob gerade, konkav oder konvex ist Voraussetzung, daß deren Abstand zu-n Profilmittelpunkt höchstens gleich dem geringsten Radius der Außenkontur des Fertigerzeugnisses ist. Bei dieser Bemessung steht der Gedanke einer bestimmten Verformunmg im Vorstich im Vordergrund mit dem Ziel eine ausreichende Verfestigung des Werkstoffs nach dem Rippstich zu erhalten.
Eine Auswahl der Form der Abflachungen mit dem Ziel, nach dem Rippstich neben der Materialverfestigung eine ausreichende Rippenhöhe und eine große, bezogene Rippenfläche die für die Verankerung des Bewehriingsstabes im Beton von Bedeutung sind, erfolgt hierbei nicht.
Es i<.t weiter bekannt, vgl. die DE-OS 17 77 052. durch einen Vorstich einen glatten Rundstab in eine dreieckähnliche Querschnittsform ?u bringen, wobei eine gleichmäßige Verdichtung des Materials angestrebt ist. und dann durch einen Rippstich an den F.cken des Querschnitts Rippenreihen einzuwalzen. Wird nach dem dort beschriebenen Verfahren im Vorstich ein glattei" Rundstab in eine dreieckähnliche Querschnittsform übergeführt, so hat dieses einerseits eine relativ starke Verfestigung des Materials zur Folge, so daß sich als Einsatzmaterial nur Stahlsorten niedriger Festigkeit eignen, und andererseits wird der Rippenfeihenäbstünd im Rippstich verhältnismäßig groß. Durch die starke Verfestigung im Vorstrich ist das Formänderungsvermögen bei weiteren Verformungen vermindert und damit die erzielbare Rippenhöhe stark begrenzt. In Verbindung mit dem großen Rippenreihenabstand ist es 5 oft schwierig, die erforderliche bezogene Rippenfläche zu erzielen.
Durch die DE-AS 16 09 605 ist es bekanntgeworden, einen kalibrierten Rundstab an drei Seiten in einer Breite von etwa 10% bis 30% des Stabdurchmessers anzuflachen, bevor die Rippen zwischen diesen Bereichen eingewalzt werden. Mit diesem Verfahren läßt sich zwar ein Rippenstahlstab herstellen, dessen Rippenreihenabstand ausreichend klein ist, doch genügt auch hier die durch die materialbedingte zulässige Verformung im Rippstich erzielbare Rippenhöhe nicht allen Ansprüchen.
Durch die FR-PS 20 32 869 ist ein Verfahren bekanntgeworden, bei dem ein Stahlstab an mindestens drei Stellen des Umfangs mit konvexen Bögei, versehen wird, deren Krümmungsradius größer als der des runden Ausgangsquerschnitts ist. Der Krümmungsradius soll zwischen dem Zweifachen und Vierfachen de? Krümmungsradius des runden Ausgangsquerschnitts liegen. Erstrecken sich die Abschnitte mit konvexen Bögen nur über begrenzte Bereiche, wie bei dem erwähnten Verfahren nach der DE-AS 16 09 605, dann kann im Rippstich nur eine nicht a'Ien Ansprüchen genügende Rippet.iiöhe erzielt werden; v/ürden die konvexen Bögen den gesamten Umfang einnehmen, dann würde ähnlich wie bei dem oben beschriebenen Verfahren nach der DE-OS 17 77 052 das Material im Vorstich örtlich zu stark verfestigt werden.
Ferner sind durch die Zeitschrift »Der Kalibreur« Heft 15. Oktober 71, Kalibrierungen zum Warmwalzen von Draht bekannt, bei denen ein rundes Ausgangsmaterial über die Kaliberfolge Flach - Dreieck mit bombierten Seiten - Rund-Rund in einen glatten Runddraht kleineren Querschnitts übergeführ· wird. Nach dem Kaliber - Dreieck mit bombierten Seiten weist der Draht eine Quers-hnitti.Orm auf, bei der das Verhältnis des Krümmungsradius der bombierten Seiten zum Radius des dem draieckähnlichen Drahtquerschnitt einbeschriebenen Kreises etwa bei 1.7-1,8 liegt. Es handelt sich jedoch in diesem Falle um Zwischenformen beim Warmwalzen runder Drähte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, es zu ermöglichen, bei im Vergleich zu den bekannten Verfahren gleicher Querschnittsabnahme im Rippstich eine größere Rippenhöhe oder bei einer vergleichsweise kleineren Querschnittsabnahme eine gleich große Rippenhöhe ?u erzielen, so daß als Einsatzmaterialien auch Stahlsorten höherer Festigkeit verwendbar sind. Hierbei soll der Rippenreihenabstand klein gehalten werden können, so daß eine hohe bezogene Rippenfläehe entsteht.
Die Aufgabe ist durch die im Patentanspruch gekennzeichnete Erfindung gelöst.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß entgegen der in der DE-A? 16 09 605 geäußerten Auffassung das Material beim Einwalzen der Rippen nicht in die Ausnehmungen der Walzen einfließ·. sondern daß es an der Stelle, an der die Rippe entsteht, allenfalls stehen bleibt, in der Regel jedoch in Richtung auf die Stabrnittelachse zu fließt. Ausgehend von dieser Erkenntnis haben die Erfinder nach einer Querschnittsform des Vorstiches gesucht, die bei einer bestimmten prozentualen Verformung im Rippstich eine maximale theoretische Rippenhöhe Und abhängig hiervon auch
eine maximale tatsächliche Rippenhöhe ergibt Die gefundene Form ermöglicht es, mittels eines kleineren Verformungsgrades gleich hohe Rippen wie bei den bekannten Verfahren herzustellen, und erschließt hierdurch den Einsatz von Stahlsorten höherer Festigkeit als Vormaterial. Außerdem hat sich gezeigt daß die spezielle Querschnittsform auch hinsichtlich der Abmessungen des Ausgangsmaterials einen größeren Toleranzbereich zuläßt so daß in der Regel ein Egalisierstich überflüssig ist
Die Erfindung wird durch ein Ausführungsbeispiel an Hand von zwei Figuren näher erläutert Es zeigt
F i g. \ den Vorstich und
F i g. 2 den Rippstich eines Betonrippenstahls.
In Fig. 1 stellt die schraffierte Fläche den Vorstich eines Stahlstabes dar. Das Ausgangsmateria! hatte dem mittels einer gestrichelten Lime I angedeuteten Querschnitt Es wurde mittels dreier um 120° gegeneinander versetzter Walzen 2 bis 4 in die schraffiert dargestellte Querschnittsform eines Dreiecks mit bombierten Seiten 5 bis 7 gebracht Das Verhältnis des Krümmungsradius /V2 der bombierten Seiten de'. Dreiecks und damit des Kalibereinschnitts de.. Vorstiches zum Radius rv 1 des einbeschriebenen Kreises dieses Dreiecks beträgt im vorliegenden Fall 1.66. Mit dem Bezugszeichen iv ist die öffnung der Walzen bezeichnet, mit dem Bezugszeichen sv die Sehne des Kalibers für den Vorstich. Durch die Walzenoftnung /\ ist zugleich die Größe der Sehne Sv bestimmt.
Unter Verwendung des Vorstichs nach F i g I wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren der in F i g. 2 dargestellte Rippstich hergestellt. Zu diesem Zweck greifen drei gegenüber dem Vorstich um 60" : ersetzte Rippwalzen an den Ecken des Querschnitts des Vorstichs an, der in F1 g. 2 strichpunktiert eingezeichnet ist. Der Abstand des Querschnittsmittelpunkts M des Rippstichs vom Rand des Rippstichs zwischen der Walzenöffnung ist mit kR, der Radius des den Kernquerschnitt des gerippten Stahlstabes bestimmenden Kalibereinschnitts der Rippwalzen mit /7? 2. der Radius des enibeschriebenen Kreises des Rippstiches mit rR i, die Projektion des Radius der Ausnehmungen für die Rippen im Kaliber auf eine Ebene senkrecht zur Stabachse mit r» j, der Abstand der Rippwalzen mit ir und die Länge der Kalibersehne mit Sr bezeichnet. Neben den durch gestrichelte Linien 11 bis 13
angedeuteten Rippen ist noch eine Fläche —— durch
Schraffur kenntlich gemacht, die zur Erleichterung der weiter unten erläuterten Berechnung eingeführt wird. Besonders hervorzuheben ist von den genannten Größen der Abstand kR, der bei der Bemessung des Vorstiches zu berücksichtigen ist. Damit im Rippstich Überfüllungen vermieden werden, darf der Radius ri ·, des einbeschriebenen Kreises des in Fig. 2 strichpunktiert angedeuteten Vorstichs nicht größer als de Abstand kR sein
Bekanntlich stehen warmgewalzte Rundstäbe nur in einer begrenzten Anzahl verschiedener Abmessungen zur Verfügung. Es kann deshalb erforderlich sein, für die Herstellung von gerippten Stahlstäben mit itark. von dem verfügbaren Durchmesser des Aüsgangsmäteriäls abweichenden Durchmesser zunächst de'ri DürchriTeSser des Ausgangsfnaterials zu reduzieren. Dieses geschieht vorzugsweise mittels eines Egalisierstichs b£w. Egalislerzuges ebenfalls in Form eines Dreiecks mit bombierten Seiten. Närih Durchführung des Egalisierstichs bzw. Egaiisierzuges erfolgt der Vorstich in der beschriebenen Weise, wobei die Kalibrierwalzen des Vorstichs an den Ecken des durch den Egalisierzug hergestellten Dreieckquerschnitts angreifen.
Es wird nun noch an Hand eines konkreten Ausführungsbeispiels gezeigt wie die Kalibrierung für einen Betonrippensiahl eines bestimmten Nenndurchmessers zu berechnen ist Dem Beispiel wird ein Nenndurchmesser von 8 mm zugrunde gelegt. Die Berechnung wird ausgehend vom gewünschten Endprodukt entgegengesetzt zu den Verfahrensschritten der Herstellung durchgeführt, d. h. es werden zunächst die Kaliber und Abmessungen für den Rippstich und dann die für den Vorstich bestimmt. Hieraus berechnet sich der erforderliche Durchmesser des Ausgangsmaterials, und falls der Sprung zum nächst größeren als Handelsware vorliegenden warmgewalzten Rundstahlstab zu groß ist können danach die Angaben für einen etwaigen Egalisierzug ermittelt werdm
1. Kalibrierung der Kernquerschnitte
für die Rippstiche
Bei der Ausbildung der Kernquerschnitte der Rippstiche wurde ein Gewichtsanteil der Rippen von 7% berücksichtigt. Dieser Wert ergab sich durch Abfeilen sowie durch theoretische Berechnungen von gut ausgeprägten Rippen an Stäben der Abmessung 8 mm Durchmesser. Die Querschnittsfläche des Kerns entspricht also der Nennquerschnittsfläche vermindert um 70/0.
Für die Gestaltung der Kernquerschnitte wurden folgende geometrische Beziehungen abgeleitet:
a) Die Kernflächu, d. h. die Fläche des Nennquerschnitts abzüglich 7%, setzt sich aus der Fläche Fr 1 des einbeschriebenen Kreises mit dem Radius Vr 1 und aus der Fläche Fr 2 der drei schraffierten
Abschnitte -^l zusammen. Dabei ist das Verhältnis 3
Diese Angaben dienen zur Berechnung des Radius r« 1 des einbeschriebenen Kreises.
b) Das Verhältnis des Radius r« 2 des Kalibereinschnittes zu dem Radius des einbescnriebenen Kreises r« 1 beträgt
te = 1,44 .
Hieraus ermittelt sich der Radius /ν?2 des Kalibereinschnittes.
c) Oa\ Verhältnis des Radius des einbeschriebenen Kreises r* 1 zu der Rollenöffnung /r wurde
te = 4.Ο8
gewählt. Hieraus wurde 1« gewonnen,
d) Die Länge der Kalibersehne Sr läßt sich aus den obigen Angaben bestimmen.
2. Kalibrierung der Rippen
Die Rippenabstände müssen so gewählt werden, daß Sie den Angaben in den Vorschriften in etwa entsprechen und zusammen mit der Ausbildung der Rippenhöhe hinreichende bezogene Rippenflächen ergeben.
Mehrere Messungen an gerippten Stäben der Nennabmessung 8 mm Durchmesser ergaben, daß bei einer 24%igen Querschnittsabnahme im Rippstich der mittlere Rippenabstand im Stab ungefähr l,09mal so groß wie der Abstand der in die Walzen eingeschnittenen Rippen ist. Als Grund dafür ist ein Fließen des Materials in Längsrichtung in Nähe des Walzspallausgangs anzusehen. Der Streckfaktor von 1,09 wurde bei der Wahl des Äbstandes der in die Walzen eingeschnittenen Rippenformen berücksichtigt.
Der Neigungswinkel cc der Rippen zur Stabachse soll nach den Vorschriften zwischen 45 und 60° liegen, er wurde mit 50° angesetzt.
Der Flankenwinkel β soll nach den Vorschriften > 45° betragen. Da ebenso Vorschriften für die mittlere Kopfbreite b der Rippen bestehen, kann der Flankenwinkel /"nicht zu flach gewählt werden (etwa 45°), da sonst entweder die Höhe Λ der Rippenformen zu niedrig wird, d. h, die Rippen erhalten beim Walzen Druck auf d?n Kopf und werden so in der Ausbildung ihrer maximalen Höhe behindert, oder die Rippen zu breit werden, d. h, die mittlere Kopfbreite b wird wesentlich breiter als die Vorschriften und das Rippengewicht zu groß. Da die Rippen nur zum Teil mittragen, bedeutet ein zu großes Rippengewicht verschenktes Material.
Zudem ist mit größeren Flankenwinkeln eine größere Rippenhöhe zu erwarten. Zu große Flankenwinkel jedoch erhöhen die Kerbwirkung der Rippen, so daß Biegeeigenschaften und Dauerschwingfestigkeit zurückgehen. Als gute Kompromißlösung bot sich ein Flankenwinkel von 55° an.
Die in den behördlichen Vorschriften vorgesehenen Maße für die Rippen und ihre Anordnung sind nicht stetig. Beispielsweise beträgt die minimale Rippenhöhe je nach Abmessung 5.6 bis 7.5% vom Nenndurchmesser. Das ist dadurch bedingt, daß die minimalen Rippenabstände für Gruppen verschiedener Durchmesser gleich bleiben.
Deshalb wurde bei der vorliegenden Kalibrierung die Tiefe der in das Kaliber eingeschnittenen Rippenformen so gewählt, daß bei maximaler theoretischer Rippenhöhe a,h die Rippen ohne Druck auf den Kopf entstehen, d. h, die Tiefe der Rippenformen entspricht der theoretischen Rippenhöhe ath vermehrt um einen Sicherheitszuschlag von 5%.
Die Kopfbreite der eingeschnittenen Rippenformen wurde wie folgt gewählt:
I) Nennabmessung 4.0 bis 6.5 mm 0 : 0.15 mm
II) Nennabmessung 7.0 bis 12 mm 0 :0.20 mm.
Somit können mit zwei Werkzcagfortren die Rippen für alle Abmessungen geschnitten werden.
3. Kalibrierung der Vorstiche
(Dreieck mit bombierten Seiten)
Die Querschnittsflächen der Vorstiche ergeben sich aus den Flächen der Nennabmessungen der gerippten Stäbe (7% Rippenanteil enthaltend) vermehrt um die geforderte 24%ige Querschnittsabnahme im Rippstich.
Der Radius des einbeschriebenen Kreises rv\ muß so gewählt werden, daß er etwa gleich oder kleiner als die Strecke kg im Rippstich ist Wenn er größer kg wird, treten beim Rippsiich Uberiünungen auf. Für die vorliegende Kalibrierung wurde folgende Beziehung
verwendet:
/Vi
Für den Vorslieh sollte das Verhältnis des Radius des Kalibereinschnitls rvi zu dem Radius des einbeschriebenen Kreises /Vi möglichst groß sein, damit auch Walzdraht mit größeren Toleranzabweichungen ohne Überfüllungen verformt werden kann. Denn hier ist wieder die Bedingung zu erfüllen, daß der größte Radius des Walzdrahtes etwa gleich-oder kleiner als die Strecke kv im Vorstich ist. Für den Vorstich wurde folgendes Verhältnis gewählt
111.
1,66.
Daraus läßt sich rvi berechnen.
Die Walzenöffnung /V kann wieder in Abhängigkeit vom Radius des einbeschriebenen Kreises rv ι festgelegt werden zu
η =
4,15
Die Kalibersehne Sv läßt aus den obigen Angaben ermitteln.
4. Egalisieren und Stichfolgen
Die Kalibrierung wird so ausgelegt, daß möglichst auf ein Egalisieren des Walzdrahtes verzichtet werden kann. Die normale Stichfolge sieht wie folgt aus:
I) Walzdrahi: —► Vorstich —■ Rippstich.
Vorstich und Rippstich müssen in direkt aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen vorgenommen werden.
Die Walzdrahtabmessungen wurden so gewählt, daß sich zum gerippten Draht eine Gesamtquerschnittsabhahme von etwa 30°/o ergibt. Bei einigen Abmessungen stimmen jedoch, wie bereits erwähnt, die Durchmesser der Walzdrähte und der kaltgerippten Drähte nicht im geforderten Verhältnis überein, so daß ein Egalisieren notwendig oder bedingt notwendig wird. Meist dient das Egalisieren nur dazu, eventuelle Plustoleranzen des Walzdrahtes zu beseitigen.
Für das Egalisieren kann ein Ziehstein verwendet werden. Dann soll der Radius des Ziehsteins der Strecke Jtvdes Vorstiches entsprechen. Die Stichfolge würde wie folgt aussehen:
II a) Walzdraht —► Egalisierung —♦ Vorstich
Es wären zwei Ziehtrommeln erforderlich, einmal nach dem Egalisierzug und einmal nach Vorstich und Rippstich. Für die Abmessungen, bei denen ein Egalisieren nur bedingt erforderlich ist, genügt auch eine Ziehtrommel nach dem Rippstich.
Bei der erfindungsgemäßeii Kalibrierung wird auch als Egalisierstich ein Dreieck mit bombierten Seiten gewählt. Der Radius des einbeschriebenen Kreises des Kalibrierstiches muß wieder der Strecke kv des Vorstiches entsprechen. Die Stichfolge sieht dann wie folgt aus:
II b) Walzdraht —>- Egalisiefstich -+ Rippstich.
Es wurde versucht, Abmessungsgruppen zusammenzufassen, die mit denselben Egalisierrollen durch Anstellen verarbeitet werden können. Dabei wurde berücksichtigt, daß das Verhältnis des Radius fej des in die Egalisierwalzen eingeschnittenen Kalibers zu dem Radius Γε\ des einbeschriebenen Kreises des Egalisierstichs etwa zwischen 1,7 und 2,0 liegt. Die Kalibefsehne ie entspricht dem Radius ό?2. Die Walzenöffnung wurde auf die kleinste Abmessung der Reihe ausgerichtet. Sie wird mit größer werdenden Abmessungen größer, Folgende fünf Gruppen wurden zusammengefaßt:
Gruppe 1: Betonstahlabmessungen 4,0 bis 4,6 0, Gruppe 2: Betonstahlabmessungen 5,0 bis 6,0 0, Gruppe 3: Betonsfahlabmessungen 6,5 bis 7,5 0, Gruppe 4: Betonstahlabmessungen 8,0 bis 9,5 0, Gruppe 5: Betonstahlabmessungen 10,0 bis 12,0 0,
Wichtig für die Kalibrierung ist, daß die drei Stiche direkt hintereinander vorgenommen Werden. Es sind eine Ziehtrommel nach dem Rippslich oder angetnebene Walzen im Rippstich erforderlich.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
1B237/M9

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung eines kaltverformten Betonbewehrungsstabes, bei dem der durch Warmwalzen erzeugte Stahlstab mit rundem Querschnitt in einem ersten Kaltverformungsschritt (Vorstich) in eine dreieckähnliche Querschnittsform mit bombierten Seiten gebracht wird, deren Krümmungsradien größer als diejenigen des Ausgangsquerschnitts sind und dann an den zwischen diesen Bereichen liegenden Umfangsbereichen der so verformte Stab durch Kaltverformen mit schräggestellten Rippen versehen wird (Rippstich), welche zwischen den bombierten Seiten Ober die Länge des im Vorstich verformten Stabes angreifen, wobei Anfang und Ende der Rippen in der Mantelfläche des Stabes flach auslaufen und die Projektion der Umhüllenden in Achsrichtung des Stabes nahezu kreisförmig ist und daß der Radius des einbeschriebenen Kreises des durch vj<m Vorstich erzeugten dieieckähnlichen Querschnitts hochhiens gleich dem geringsten Abstand des Querschnittsmittelpunkts vom Rand des Rippstiches ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des Krümmungsradius (rv 2) der bombierten Seiten zum Radius (rv 1) des dem dreieckähnlichen Stabquerschnitt einbeschriebenen Kreises zwischen 1.6 bis 2,0 liegt.
DE2214941A 1972-03-27 1972-03-27 Verfahren zur Herstellung eines kaltverformten Betonbewehrungsstabes Expired DE2214941C3 (de)

Priority Applications (13)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2214941A DE2214941C3 (de) 1972-03-27 1972-03-27 Verfahren zur Herstellung eines kaltverformten Betonbewehrungsstabes
IL41889A IL41889A (en) 1972-03-27 1972-03-27 Method of producing concrete reinforcing steel rods provided with fins by rolling
CH397473A CH563814A5 (de) 1972-03-27 1973-03-19
NL7303989A NL7303989A (de) 1972-03-27 1973-03-21
AT261673A AT335395B (de) 1972-03-27 1973-03-23 Verfahren zur herstellung eines kaltverformten betonbewehrungsstabes
SE7304198A SE380988B (sv) 1972-03-27 1973-03-26 Forfarande for framstellning av kallbearbetade betongarmeringsstenger
LU67297A LU67297A1 (de) 1972-03-27 1973-03-26
GB1432573A GB1405067A (en) 1972-03-27 1973-03-26 Methods of producing a cold-rolled concrete reinforcing bar
ES412992A ES412992A1 (es) 1972-03-27 1973-03-26 Procedimiento para la fabricacion de una varilla de refuer-zo del hormigon
FR7310762A FR2177986B1 (de) 1972-03-27 1973-03-26
IT49060/73A IT980020B (it) 1972-03-27 1973-03-27 Pocedimento per la produzione di una barra per cemento armato formata a freddo
BE129311A BE797390A (fr) 1972-03-27 1973-03-27 Procede de preparation d'une barre d'armature a beton
IL41889A IL41889A0 (en) 1972-03-27 1973-03-27 The manufacture of steel rods adapted for reinforcing concrete

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2214941A DE2214941C3 (de) 1972-03-27 1972-03-27 Verfahren zur Herstellung eines kaltverformten Betonbewehrungsstabes

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2214941A1 DE2214941A1 (de) 1973-10-11
DE2214941B2 DE2214941B2 (de) 1976-10-07
DE2214941C3 true DE2214941C3 (de) 1982-09-16

Family

ID=5840340

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2214941A Expired DE2214941C3 (de) 1972-03-27 1972-03-27 Verfahren zur Herstellung eines kaltverformten Betonbewehrungsstabes

Country Status (12)

Country Link
AT (1) AT335395B (de)
BE (1) BE797390A (de)
CH (1) CH563814A5 (de)
DE (1) DE2214941C3 (de)
ES (1) ES412992A1 (de)
FR (1) FR2177986B1 (de)
GB (1) GB1405067A (de)
IL (2) IL41889A (de)
IT (1) IT980020B (de)
LU (1) LU67297A1 (de)
NL (1) NL7303989A (de)
SE (1) SE380988B (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AU2002300805B2 (en) * 2001-08-28 2007-02-15 The Australian Steel Company (Operations) Pty Ltd Metal mesh and method for producing a wire component therefor
CN116227054A (zh) * 2022-12-20 2023-06-06 衢州元立金属制品有限公司 一种螺纹钢横肋间距设计中公式计算校核的方法

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1777052A1 (de) * 1968-08-28 1971-01-14 Betonstahl Gmbh & Co Kg Verfahren zur Herstellung von kaltverformtem Bewehrungsstahl fuer Beton
DE1813177A1 (de) * 1968-12-06 1970-06-18 Hufnagl Walter Verfahren zum Abringen von Rippen im Verlauf der Mantelflaeche eines Bewehrungsstabes
LU57977A1 (de) * 1969-02-12 1970-09-08

Also Published As

Publication number Publication date
SE380988B (sv) 1975-11-24
ES412992A1 (es) 1976-01-16
GB1405067A (en) 1975-09-03
BE797390A (fr) 1973-07-16
DE2214941B2 (de) 1976-10-07
LU67297A1 (de) 1973-06-15
FR2177986A1 (de) 1973-11-09
FR2177986B1 (de) 1977-09-02
DE2214941A1 (de) 1973-10-11
CH563814A5 (de) 1975-07-15
AT335395B (de) 1977-03-10
IT980020B (it) 1974-09-30
NL7303989A (de) 1973-10-01
IL41889A (en) 1977-07-31
IL41889A0 (en) 1973-05-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3220029C2 (de)
DE3048959C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Rippenrohres für Wärmeübertrager o.dgl.
DE19643137C2 (de) Wärmeübertragungsrohr mit gerillter Innenfläche und Verfahren zum Herstellen desselben
DE69320366T2 (de) Blattartiges material, verfahren und rollen zur verwendung in diesem verfahren
DE19543414B4 (de) Verfahren zum Warmwalzen von Spundwandbohlen mit Z-förmigem Querschnitt
DE8717648U1 (de) Warmgewalzter Betonbewehrungsstab, insbesondere Betonrippenstab
WO2008022731A1 (de) Strangführungseinrichtung und verfahren zum führen eines noch nicht durcherstarrten metallbandes
DE3921456A1 (de) Verfahren zur herstellung von rechteckigen hohlprofilen unterschiedlicher wanddicke
DE2803365C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von schraubenförmig verlaufenden Querrippen an einem Rohr durch Walzen
DE1650214C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines dickwandigen Druckgefäßes aus einheitlichem metallischem Material für hohe Innen- oder Außendrücke
DE1752349A1 (de) Verfahren zur Herstellung duennwandiger Rohre
DE2214941C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines kaltverformten Betonbewehrungsstabes
DE2912504A1 (de) Verfahren zum walzen von stahlprofilen mit abgewinkelten oder gestauchten raendern
DE2347891A1 (de) Verfahren und walzwerk zum walzen von rohren
AT393805B (de) Verfahren zur herstellung von gestaengerohren und dorn- oder stopfenloses schraegwalzgeruest zur durchfuehrung des verfahrens
EP2470315B1 (de) Verfahren zur herstellung warmgewalzter hohlprofile mit rechteckigem querschnitt und mit kleinen kantenradien
DE3204339A1 (de) Stranggusskokille fuer traegerrohlinge
EP0712673A1 (de) Kalibrierung von Asselwalzen
DE2634576A1 (de) Kaltgewalzter doppel-t-traeger
DE2631562C2 (de) Verfahren zum Herstellen eines zylindrischen Hohlkörpers durch Preßlochwalzen
DE1957758B2 (de) Verfahren zum Kühlen metallischer Stränge, insbesondere aus Stahl, in einer Bogen-Stranggießanlage mit vertikaler Stranggießkokille
DE1527612B2 (de) Einrichtung zum regeln der dicke und querschnittsform bzw. ebenheit von blechen und baendern in walzwerken
DE2549244C3 (de) Verfahren zum konischen Aufweiten der Endbereiche von Bolzennabenbohrungen an Kolben für Verbrennungsmotoren
DE3730489A1 (de) Betonbewehrungsstab, insbesondere betonrippenstab
DE811397C (de) Bewehrungsstab fuer Beton

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee