DE2214941C3 - Verfahren zur Herstellung eines kaltverformten Betonbewehrungsstabes - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines kaltverformten BetonbewehrungsstabesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Ein Verfahren dieser Ar1 ist durch die DE-OS
18 13 177 bekannt. Es werden hier in einem ersten Kaltverformungsschritt (Vorstich) Abflachungen erzeugt,
die gerade oder konkav sind, die aber auch konvex sein können. In einem zweiten Kaltverformungsschritt
(Rippstich) werden zwischen den im Vorstich erzeugten Abflachungen die Rippen ausgeformt.
Für die Abflachungen gleich ob gerade, konkav oder konvex ist Voraussetzung, daß deren Abstand zu-n
Profilmittelpunkt höchstens gleich dem geringsten Radius der Außenkontur des Fertigerzeugnisses ist. Bei
dieser Bemessung steht der Gedanke einer bestimmten Verformunmg im Vorstich im Vordergrund mit dem Ziel
eine ausreichende Verfestigung des Werkstoffs nach dem Rippstich zu erhalten.
Eine Auswahl der Form der Abflachungen mit dem Ziel, nach dem Rippstich neben der Materialverfestigung
eine ausreichende Rippenhöhe und eine große, bezogene Rippenfläche die für die Verankerung des
Bewehriingsstabes im Beton von Bedeutung sind,
erfolgt hierbei nicht.
Es i<.t weiter bekannt, vgl. die DE-OS 17 77 052. durch
einen Vorstich einen glatten Rundstab in eine dreieckähnliche Querschnittsform ?u bringen, wobei
eine gleichmäßige Verdichtung des Materials angestrebt ist. und dann durch einen Rippstich an den F.cken
des Querschnitts Rippenreihen einzuwalzen. Wird nach dem dort beschriebenen Verfahren im Vorstich ein
glattei" Rundstab in eine dreieckähnliche Querschnittsform übergeführt, so hat dieses einerseits eine relativ
starke Verfestigung des Materials zur Folge, so daß sich als Einsatzmaterial nur Stahlsorten niedriger Festigkeit
eignen, und andererseits wird der Rippenfeihenäbstünd im Rippstich verhältnismäßig groß. Durch die starke
Verfestigung im Vorstrich ist das Formänderungsvermögen bei weiteren Verformungen vermindert und
damit die erzielbare Rippenhöhe stark begrenzt. In Verbindung mit dem großen Rippenreihenabstand ist es
5 oft schwierig, die erforderliche bezogene Rippenfläche zu erzielen.
Durch die DE-AS 16 09 605 ist es bekanntgeworden, einen kalibrierten Rundstab an drei Seiten in einer
Breite von etwa 10% bis 30% des Stabdurchmessers anzuflachen, bevor die Rippen zwischen diesen Bereichen
eingewalzt werden. Mit diesem Verfahren läßt sich zwar ein Rippenstahlstab herstellen, dessen Rippenreihenabstand
ausreichend klein ist, doch genügt auch hier die durch die materialbedingte zulässige Verformung im
Rippstich erzielbare Rippenhöhe nicht allen Ansprüchen.
Durch die FR-PS 20 32 869 ist ein Verfahren bekanntgeworden, bei dem ein Stahlstab an mindestens
drei Stellen des Umfangs mit konvexen Bögei, versehen
wird, deren Krümmungsradius größer als der des runden Ausgangsquerschnitts ist. Der Krümmungsradius
soll zwischen dem Zweifachen und Vierfachen de? Krümmungsradius des runden Ausgangsquerschnitts
liegen. Erstrecken sich die Abschnitte mit konvexen Bögen nur über begrenzte Bereiche, wie bei dem
erwähnten Verfahren nach der DE-AS 16 09 605, dann kann im Rippstich nur eine nicht a'Ien Ansprüchen
genügende Rippet.iiöhe erzielt werden; v/ürden die konvexen Bögen den gesamten Umfang einnehmen,
dann würde ähnlich wie bei dem oben beschriebenen Verfahren nach der DE-OS 17 77 052 das Material im
Vorstich örtlich zu stark verfestigt werden.
Ferner sind durch die Zeitschrift »Der Kalibreur« Heft 15. Oktober 71, Kalibrierungen zum Warmwalzen
von Draht bekannt, bei denen ein rundes Ausgangsmaterial über die Kaliberfolge Flach - Dreieck mit
bombierten Seiten - Rund-Rund in einen glatten Runddraht kleineren Querschnitts übergeführ· wird.
Nach dem Kaliber - Dreieck mit bombierten Seiten weist der Draht eine Quers-hnitti.Orm auf, bei der das
Verhältnis des Krümmungsradius der bombierten Seiten zum Radius des dem draieckähnlichen Drahtquerschnitt
einbeschriebenen Kreises etwa bei 1.7-1,8 liegt. Es handelt sich jedoch in diesem Falle um
Zwischenformen beim Warmwalzen runder Drähte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, es zu ermöglichen, bei im Vergleich zu den bekannten
Verfahren gleicher Querschnittsabnahme im Rippstich eine größere Rippenhöhe oder bei einer vergleichsweise
kleineren Querschnittsabnahme eine gleich große Rippenhöhe ?u erzielen, so daß als Einsatzmaterialien
auch Stahlsorten höherer Festigkeit verwendbar sind. Hierbei soll der Rippenreihenabstand klein gehalten
werden können, so daß eine hohe bezogene Rippenfläehe
entsteht.
Die Aufgabe ist durch die im Patentanspruch
gekennzeichnete Erfindung gelöst.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß entgegen der in der DE-A? 16 09 605 geäußerten
Auffassung das Material beim Einwalzen der Rippen nicht in die Ausnehmungen der Walzen einfließ·.
sondern daß es an der Stelle, an der die Rippe entsteht, allenfalls stehen bleibt, in der Regel jedoch in Richtung
auf die Stabrnittelachse zu fließt. Ausgehend von dieser Erkenntnis haben die Erfinder nach einer Querschnittsform des Vorstiches gesucht, die bei einer bestimmten
prozentualen Verformung im Rippstich eine maximale theoretische Rippenhöhe Und abhängig hiervon auch
eine maximale tatsächliche Rippenhöhe ergibt Die gefundene Form ermöglicht es, mittels eines kleineren
Verformungsgrades gleich hohe Rippen wie bei den bekannten Verfahren herzustellen, und erschließt
hierdurch den Einsatz von Stahlsorten höherer Festigkeit als Vormaterial. Außerdem hat sich gezeigt daß die
spezielle Querschnittsform auch hinsichtlich der Abmessungen des Ausgangsmaterials einen größeren Toleranzbereich
zuläßt so daß in der Regel ein Egalisierstich überflüssig ist
Die Erfindung wird durch ein Ausführungsbeispiel an Hand von zwei Figuren näher erläutert Es zeigt
F i g. \ den Vorstich und
F i g. 2 den Rippstich eines Betonrippenstahls.
In Fig. 1 stellt die schraffierte Fläche den Vorstich
eines Stahlstabes dar. Das Ausgangsmateria! hatte dem mittels einer gestrichelten Lime I angedeuteten
Querschnitt Es wurde mittels dreier um 120° gegeneinander
versetzter Walzen 2 bis 4 in die schraffiert dargestellte Querschnittsform eines Dreiecks mit
bombierten Seiten 5 bis 7 gebracht Das Verhältnis des Krümmungsradius /V2 der bombierten Seiten de'.
Dreiecks und damit des Kalibereinschnitts de.. Vorstiches zum Radius rv 1 des einbeschriebenen Kreises
dieses Dreiecks beträgt im vorliegenden Fall 1.66. Mit
dem Bezugszeichen iv ist die öffnung der Walzen
bezeichnet, mit dem Bezugszeichen sv die Sehne des Kalibers für den Vorstich. Durch die Walzenoftnung /\
ist zugleich die Größe der Sehne Sv bestimmt.
Unter Verwendung des Vorstichs nach F i g I wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren der in F i g. 2
dargestellte Rippstich hergestellt. Zu diesem Zweck greifen drei gegenüber dem Vorstich um 60" : ersetzte
Rippwalzen an den Ecken des Querschnitts des Vorstichs an, der in F1 g. 2 strichpunktiert eingezeichnet
ist. Der Abstand des Querschnittsmittelpunkts M des Rippstichs vom Rand des Rippstichs zwischen der
Walzenöffnung ist mit kR, der Radius des den Kernquerschnitt des gerippten Stahlstabes bestimmenden
Kalibereinschnitts der Rippwalzen mit /7? 2. der Radius des enibeschriebenen Kreises des Rippstiches
mit rR i, die Projektion des Radius der Ausnehmungen
für die Rippen im Kaliber auf eine Ebene senkrecht zur Stabachse mit r» j, der Abstand der Rippwalzen mit ir
und die Länge der Kalibersehne mit Sr bezeichnet. Neben den durch gestrichelte Linien 11 bis 13
angedeuteten Rippen ist noch eine Fläche —— durch
Schraffur kenntlich gemacht, die zur Erleichterung der
weiter unten erläuterten Berechnung eingeführt wird. Besonders hervorzuheben ist von den genannten
Größen der Abstand kR, der bei der Bemessung des
Vorstiches zu berücksichtigen ist. Damit im Rippstich Überfüllungen vermieden werden, darf der Radius ri ·,
des einbeschriebenen Kreises des in Fig. 2 strichpunktiert
angedeuteten Vorstichs nicht größer als de Abstand kR sein
Bekanntlich stehen warmgewalzte Rundstäbe nur in einer begrenzten Anzahl verschiedener Abmessungen
zur Verfügung. Es kann deshalb erforderlich sein, für die
Herstellung von gerippten Stahlstäben mit itark. von
dem verfügbaren Durchmesser des Aüsgangsmäteriäls abweichenden Durchmesser zunächst de'ri DürchriTeSser
des Ausgangsfnaterials zu reduzieren. Dieses geschieht
vorzugsweise mittels eines Egalisierstichs b£w. Egalislerzuges ebenfalls in Form eines Dreiecks mit
bombierten Seiten. Närih Durchführung des Egalisierstichs
bzw. Egaiisierzuges erfolgt der Vorstich in der beschriebenen Weise, wobei die Kalibrierwalzen des
Vorstichs an den Ecken des durch den Egalisierzug hergestellten Dreieckquerschnitts angreifen.
Es wird nun noch an Hand eines konkreten Ausführungsbeispiels gezeigt wie die Kalibrierung für
einen Betonrippensiahl eines bestimmten Nenndurchmessers zu berechnen ist Dem Beispiel wird ein
Nenndurchmesser von 8 mm zugrunde gelegt. Die Berechnung wird ausgehend vom gewünschten Endprodukt
entgegengesetzt zu den Verfahrensschritten der Herstellung durchgeführt, d. h. es werden zunächst die
Kaliber und Abmessungen für den Rippstich und dann die für den Vorstich bestimmt. Hieraus berechnet sich
der erforderliche Durchmesser des Ausgangsmaterials, und falls der Sprung zum nächst größeren als
Handelsware vorliegenden warmgewalzten Rundstahlstab zu groß ist können danach die Angaben für einen
etwaigen Egalisierzug ermittelt werdm
1. Kalibrierung der Kernquerschnitte
für die Rippstiche
für die Rippstiche
Bei der Ausbildung der Kernquerschnitte der Rippstiche wurde ein Gewichtsanteil der Rippen von
7% berücksichtigt. Dieser Wert ergab sich durch Abfeilen sowie durch theoretische Berechnungen von
gut ausgeprägten Rippen an Stäben der Abmessung 8 mm Durchmesser. Die Querschnittsfläche des Kerns
entspricht also der Nennquerschnittsfläche vermindert
um 70/0.
Für die Gestaltung der Kernquerschnitte wurden folgende geometrische Beziehungen abgeleitet:
a) Die Kernflächu, d. h. die Fläche des Nennquerschnitts abzüglich 7%, setzt sich aus der Fläche Fr 1 des einbeschriebenen Kreises mit dem Radius Vr 1 und aus der Fläche Fr 2 der drei schraffierten
a) Die Kernflächu, d. h. die Fläche des Nennquerschnitts abzüglich 7%, setzt sich aus der Fläche Fr 1 des einbeschriebenen Kreises mit dem Radius Vr 1 und aus der Fläche Fr 2 der drei schraffierten
Abschnitte -^l zusammen. Dabei ist das Verhältnis
3
Diese Angaben dienen zur Berechnung des Radius r« 1 des einbeschriebenen Kreises.
b) Das Verhältnis des Radius r« 2 des Kalibereinschnittes
zu dem Radius des einbescnriebenen Kreises r« 1 beträgt
te = 1,44 .
Hieraus ermittelt sich der Radius /ν?2 des Kalibereinschnittes.
c) Oa\ Verhältnis des Radius des einbeschriebenen
Kreises r* 1 zu der Rollenöffnung /r wurde
te = 4.Ο8
gewählt. Hieraus wurde 1« gewonnen,
d) Die Länge der Kalibersehne Sr läßt sich aus den obigen Angaben bestimmen.
d) Die Länge der Kalibersehne Sr läßt sich aus den obigen Angaben bestimmen.
2. Kalibrierung der Rippen
Die Rippenabstände müssen so gewählt werden, daß
Sie den Angaben in den Vorschriften in etwa
entsprechen und zusammen mit der Ausbildung der Rippenhöhe hinreichende bezogene Rippenflächen
ergeben.
Mehrere Messungen an gerippten Stäben der Nennabmessung 8 mm Durchmesser ergaben, daß bei
einer 24%igen Querschnittsabnahme im Rippstich der mittlere Rippenabstand im Stab ungefähr l,09mal so
groß wie der Abstand der in die Walzen eingeschnittenen Rippen ist. Als Grund dafür ist ein Fließen des
Materials in Längsrichtung in Nähe des Walzspallausgangs anzusehen. Der Streckfaktor von 1,09 wurde bei
der Wahl des Äbstandes der in die Walzen eingeschnittenen Rippenformen berücksichtigt.
Der Neigungswinkel cc der Rippen zur Stabachse soll nach den Vorschriften zwischen 45 und 60° liegen, er
wurde mit 50° angesetzt.
Der Flankenwinkel β soll nach den Vorschriften >
45° betragen. Da ebenso Vorschriften für die mittlere Kopfbreite b der Rippen bestehen, kann der Flankenwinkel
/"nicht zu flach gewählt werden (etwa 45°), da sonst entweder die Höhe Λ der Rippenformen zu niedrig
wird, d. h, die Rippen erhalten beim Walzen Druck auf
d?n Kopf und werden so in der Ausbildung ihrer
maximalen Höhe behindert, oder die Rippen zu breit werden, d. h, die mittlere Kopfbreite b wird wesentlich
breiter als die Vorschriften und das Rippengewicht zu groß. Da die Rippen nur zum Teil mittragen, bedeutet
ein zu großes Rippengewicht verschenktes Material.
Zudem ist mit größeren Flankenwinkeln eine größere Rippenhöhe zu erwarten. Zu große Flankenwinkel
jedoch erhöhen die Kerbwirkung der Rippen, so daß Biegeeigenschaften und Dauerschwingfestigkeit zurückgehen.
Als gute Kompromißlösung bot sich ein Flankenwinkel von 55° an.
Die in den behördlichen Vorschriften vorgesehenen Maße für die Rippen und ihre Anordnung sind nicht
stetig. Beispielsweise beträgt die minimale Rippenhöhe je nach Abmessung 5.6 bis 7.5% vom Nenndurchmesser.
Das ist dadurch bedingt, daß die minimalen Rippenabstände
für Gruppen verschiedener Durchmesser gleich bleiben.
Deshalb wurde bei der vorliegenden Kalibrierung die Tiefe der in das Kaliber eingeschnittenen Rippenformen
so gewählt, daß bei maximaler theoretischer Rippenhöhe
a,h die Rippen ohne Druck auf den Kopf entstehen, d. h, die Tiefe der Rippenformen entspricht der
theoretischen Rippenhöhe ath vermehrt um einen
Sicherheitszuschlag von 5%.
Die Kopfbreite der eingeschnittenen Rippenformen wurde wie folgt gewählt:
I) Nennabmessung 4.0 bis 6.5 mm 0 : 0.15 mm
II) Nennabmessung 7.0 bis 12 mm 0 :0.20 mm.
Somit können mit zwei Werkzcagfortren die Rippen
für alle Abmessungen geschnitten werden.
3. Kalibrierung der Vorstiche
(Dreieck mit bombierten Seiten)
(Dreieck mit bombierten Seiten)
Die Querschnittsflächen der Vorstiche ergeben sich aus den Flächen der Nennabmessungen der gerippten
Stäbe (7% Rippenanteil enthaltend) vermehrt um die geforderte 24%ige Querschnittsabnahme im Rippstich.
Der Radius des einbeschriebenen Kreises rv\ muß so
gewählt werden, daß er etwa gleich oder kleiner als die Strecke kg im Rippstich ist Wenn er größer kg wird,
treten beim Rippsiich Uberiünungen auf. Für die
vorliegende Kalibrierung wurde folgende Beziehung
verwendet:
/Vi
Für den Vorslieh sollte das Verhältnis des Radius des
Kalibereinschnitls rvi zu dem Radius des einbeschriebenen
Kreises /Vi möglichst groß sein, damit auch
Walzdraht mit größeren Toleranzabweichungen ohne Überfüllungen verformt werden kann. Denn hier ist
wieder die Bedingung zu erfüllen, daß der größte Radius
des Walzdrahtes etwa gleich-oder kleiner als die Strecke
kv im Vorstich ist. Für den Vorstich wurde folgendes Verhältnis gewählt
111.
1,66.
Daraus läßt sich rvi berechnen.
Die Walzenöffnung /V kann wieder in Abhängigkeit vom Radius des einbeschriebenen Kreises rv ι festgelegt
werden zu
η =
4,15
Die Kalibersehne Sv läßt aus den obigen Angaben ermitteln.
4. Egalisieren und Stichfolgen
Die Kalibrierung wird so ausgelegt, daß möglichst auf ein Egalisieren des Walzdrahtes verzichtet werden
kann. Die normale Stichfolge sieht wie folgt aus:
I) Walzdrahi: —► Vorstich —■ Rippstich.
Vorstich und Rippstich müssen in direkt aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen vorgenommen werden.
Die Walzdrahtabmessungen wurden so gewählt, daß sich zum gerippten Draht eine Gesamtquerschnittsabhahme
von etwa 30°/o ergibt. Bei einigen Abmessungen stimmen jedoch, wie bereits erwähnt, die Durchmesser
der Walzdrähte und der kaltgerippten Drähte nicht im geforderten Verhältnis überein, so daß ein Egalisieren
notwendig oder bedingt notwendig wird. Meist dient das Egalisieren nur dazu, eventuelle Plustoleranzen des
Walzdrahtes zu beseitigen.
Für das Egalisieren kann ein Ziehstein verwendet werden. Dann soll der Radius des Ziehsteins der Strecke
Jtvdes Vorstiches entsprechen. Die Stichfolge würde wie
folgt aussehen:
II a) Walzdraht —► Egalisierung —♦ Vorstich
Es wären zwei Ziehtrommeln erforderlich, einmal nach dem Egalisierzug und einmal nach Vorstich und
Rippstich. Für die Abmessungen, bei denen ein Egalisieren nur bedingt erforderlich ist, genügt auch
eine Ziehtrommel nach dem Rippstich.
Bei der erfindungsgemäßeii Kalibrierung wird auch
als Egalisierstich ein Dreieck mit bombierten Seiten
gewählt. Der Radius des einbeschriebenen Kreises des Kalibrierstiches muß wieder der Strecke kv des
Vorstiches entsprechen. Die Stichfolge sieht dann wie folgt aus:
II b) Walzdraht —>- Egalisiefstich -+ Rippstich.
Es wurde versucht, Abmessungsgruppen zusammenzufassen, die mit denselben Egalisierrollen durch Anstellen
verarbeitet werden können. Dabei wurde berücksichtigt, daß das Verhältnis des Radius fej des in die
Egalisierwalzen eingeschnittenen Kalibers zu dem Radius Γε\ des einbeschriebenen Kreises des Egalisierstichs
etwa zwischen 1,7 und 2,0 liegt. Die Kalibefsehne ie entspricht dem Radius ό?2. Die Walzenöffnung wurde
auf die kleinste Abmessung der Reihe ausgerichtet. Sie wird mit größer werdenden Abmessungen größer,
Folgende fünf Gruppen wurden zusammengefaßt:
Gruppe 1: Betonstahlabmessungen 4,0 bis 4,6 0,
Gruppe 2: Betonstahlabmessungen 5,0 bis 6,0 0, Gruppe 3: Betonsfahlabmessungen 6,5 bis 7,5 0,
Gruppe 4: Betonstahlabmessungen 8,0 bis 9,5 0, Gruppe 5: Betonstahlabmessungen 10,0 bis 12,0 0,
Wichtig für die Kalibrierung ist, daß die drei Stiche
direkt hintereinander vorgenommen Werden. Es sind eine Ziehtrommel nach dem Rippslich oder angetnebene
Walzen im Rippstich erforderlich.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
1B237/M9
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung eines kaltverformten Betonbewehrungsstabes, bei dem der durch Warmwalzen erzeugte Stahlstab mit rundem Querschnitt in einem ersten Kaltverformungsschritt (Vorstich) in eine dreieckähnliche Querschnittsform mit bombierten Seiten gebracht wird, deren Krümmungsradien größer als diejenigen des Ausgangsquerschnitts sind und dann an den zwischen diesen Bereichen liegenden Umfangsbereichen der so verformte Stab durch Kaltverformen mit schräggestellten Rippen versehen wird (Rippstich), welche zwischen den bombierten Seiten Ober die Länge des im Vorstich verformten Stabes angreifen, wobei Anfang und Ende der Rippen in der Mantelfläche des Stabes flach auslaufen und die Projektion der Umhüllenden in Achsrichtung des Stabes nahezu kreisförmig ist und daß der Radius des einbeschriebenen Kreises des durch vj<m Vorstich erzeugten dieieckähnlichen Querschnitts hochhiens gleich dem geringsten Abstand des Querschnittsmittelpunkts vom Rand des Rippstiches ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des Krümmungsradius (rv 2) der bombierten Seiten zum Radius (rv 1) des dem dreieckähnlichen Stabquerschnitt einbeschriebenen Kreises zwischen 1.6 bis 2,0 liegt.
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