DE221379C - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K27/00—AC commutator motors or generators having mechanical commutator
- H02K27/04—AC commutator motors or generators having mechanical commutator having single-phase operation in series or shunt connection
- H02K27/06—AC commutator motors or generators having mechanical commutator having single-phase operation in series or shunt connection with a single or multiple short-circuited commutator, e.g. repulsion motor
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
ENTSCHRIFT
-M 221379 KLASSE 21 d. GRUPPE
20. März 1883
14. Dezember igoo
14. Dezember igoo
Die Erfindung bezweckt, den Leistungsfaktor und die Kommutierung von Repulsionsmotoren
zu verbessern. Verglichen mit dem kompensierten Reihenschlußmotor hat der Repulsionsmotor
in seiner gewöhnlichen Ausführung gewisse Nachteile. Da die Läuferströme
vom Ständer induziert werden, die Magnetierungsachsen des Ständers und Läufers aber
gegeneinander um einen bestimmten Winkel verschoben sind, so sind die induktiven Beziehungen
zwischen beiden Wicklungen ähnlich denjenigen eines Transformators, dessen primäre und sekundäre Spule in einiger Entfernung
voneinander auf dem Eisenkern angeordnet sind, d. h. es bilden sich Streuflüsse,
wodurch der Leistungsfaktor erniedrigt wird. Infolge der relativen Stellung der Bürsten zum
Ständerfeld schneiden ferner die Leiter, welche den unter den Bürsten kurzgeschlossenen Windüngen
angehören, entgegengesetzt gerichtete Polfelder des Ständers, so daß sich die in ihnen
induzierten elektromotorischen Kräfte unterstützen und die Kommutierung verschlechtert
wird. Endlich hat beim Repulsionsmotor in seiner gewöhnlichen Ausführungsform das von
den Rotorströmen erzeugte Feld eine spitzige Form, und die der Kommutierung unterliegende
Spule /befindet sich gerade in der Spitze dieses Feldes. Zwar ist die elektromotorische Kraft,
welche durch die Rotation in diesem Felde erzeugt wird, bei untersynchroner Geschwindigkeit
nützlich, da sie der elektromotorischen Kraft entgegenwirkt, welche in der kommutierenden
Spule vom Magnetfeld durch Transformatorwirkung induziert wird, diese Gegenwirkung
wird aber oberhalb des Synchronismus übermäßig groß, so daß bei Geschwindigkeiten,
welche weit oberhalb des Synchronismus liegen, schwer eine gute Kommutierung
gesichert werden kann.
Gemäß der Erfindung werden diese Übelstände dadurch vermieden, daß der Läufer
eine Sehnenwicklung erhält, deren Wicklungsschritt gleich dem Bogen gewählt wird, welchen
der auf den Läufer induzierend wirkende Teil der Ständerwicklung einnimmt. Es wird.also
der induzierend wirkende Teil der Ständerwicklung beispielsweise auf den halben Ständerumfang
ausgebreitet und gleichzeitig der Wicklungsschritt des Läufers gleich 90 elektrischen
Graden gewählt oder z. B. der induzierend wirkende Teil auf 2/3 des Ständerumfanges ausgebreitet
und der Wicklungsschritt gleich 120 elektrischen Graden gewählt.
Diese Anordnung bewirkt erstens eine vollständige Neutralisation der in induktiver Beziehung
stehenden primären bzw, sekundären Ströme des Ständers bzw. Läufers wie bei einem
Transformator, bei welchem die primären und sekundären Wicklungen genau auf ein andergewickelt
sind. Zweitens liegen die entgegengesetzten Seiten einer der Kommutierung unterliegenden
Spule in dem nämlichen Polfeld des Ständers, so daß sich die in ihnen durch die Rotation in dem Ständerfeld induzierten elektromotorischen
Kräfte gegenseitig aufheben. Drittens ist das von den Läuferströmen herrührende
ίο Feld nicht mehr spitzig, sondern abgeflacht,
so daß die Geschwindigkeit weit höher getrieben werden kann, bevor die Grenze für die Kommutierung
erreicht wird.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Fig. ι zeigt diagrammatisch einen Repulsionsmotor mit seinen gemäß der Erfindung angeordneten
Wicklungen; Fig. 2 zeigt diagrammatisch die Verbindungen der Motorwicklungen;
Fig. 3 zeigt den Motor in derartiger Verbindung, daß er als Reihenschlußmotor arbeitet, und
Fig. 4, 5 und 6 sind zur Erläuterung dienende Diagramme.
In Fig. ι bedeutet s den Ständer und r den
Läufer mit dem Kommutator c und den kurzgeschlossenen Bürsten b b. Es ist beispielsweise
ein zweipoliger Motor dargestellt, dessen Läuferwicklung einen AVicklungsschritt von
90 ° hat. Der Ständer ist auf seinem ganzen Umfange gleichförmig bewickelt und umfaßt
zwei Spulengruppen. Die eine dieser Spulengruppen α α ist über einen solchen Teil des Ständers
verteilt, welcher dem Wicklungsschritt des Läufers entspricht, nämlich über Bogen von
90 °. Der andere Teil des Ständers, welcher in diesem Falle ebenfalls Bogen von 90° umfaßt,
ist von der zweiten Spulengruppe α α bedeckt. Die Spulen α α, welche dazu dienen, um im
Läufer Ströme zu induzieren, erzeugen ein Feld, welches für die Fig. 1 vertikal gerichtet ist,
während die Spulen a' a' das eigentliche, das Drehmoment erzeugende Magnetfeld erzeugen,
welches für die Fig. 1 horizontal gerichtet ist. Die in der Figur eingezeichneten Teile zeigen
die Stromrichtung in den einzelnen Ständerspulen für einen bestimmten Augenblick an.
Es ist hieraus ersichtlich, daß in dem betreffenden Falle sämtliche Ständerwindungen zusammen
ein Feld erzeugen, welches die Richtung χ χ hat. Die Teilung der Ständerwicklung in
zwei Gruppen hat bekanntlich den Vorteil, die Reversierung des Motors durch Umschaltung
der relativen Stromrichtung in den beiden Wicklungsgruppen zu ermöglichen sowie den
Betrieb des Motors als Reihenschlußmotor mit Gleich- oder Wechselstrom.
In dem der Zeichnung zugrunde gelegten Augenblicke fließen die Läuferströme in solcher
Richtung, wie ebenfalls durch die Pfeile angedeutet ist, und wie sich ergibt, wenn man
den Stromlauf durch die Läuferwicklung von einer Bürste zur anderen verfolgt. Aus den
Pfeilen ergibt sich, daß die Ströme in den zwei Leitern einer jeden Nut, welche gegenüber
dem von den Spulen a des Ständers bedeckten Teil liegen, die gleiche Richtung haben und
folglich magnetisch wirksam sind, während die Ströme in den zwei Leitern einer jeden der
übrigen Nuten entgegengesetzte Richtung haben und sich daher hinsichtlich ihrer magnetisierenden
Wirkung aufheben. Die letzteren Leiter sind durch die Anwendung des verkürzten Wicklungsschrittes in der Läuferwicklung magnetomotorisch
ebenso unwirksam gemacht, wie wenn ein Teil der Läuferwicklung durch Ver-Wendung
mehrerer Kurzschlußbürstensätze aus dem Läuferstromkreis ganz ausgeschaltet ist.
Die angegebene Stromverteilung in den Läuferdrähten ist durch Fig. 2 noch deutlicher ausgedrückt,
indem hier die magnetisch wirksamen Leiter durch schwarze Kreise dargestellt sind,
die magnetisch unwirksamen durch weiße Kreise. Fig. 2 zeigt ferner, daß das Läuferfeld vertikal
gerichtet ist, und es sind die Bürsten b b, um dies auszudrücken, in diesem Diagramme in
vertikaler Achse gestellt. Dies ist zugleich die Lage, welche die Bürsten bei Verwendung eines
Gramme sehen Ringankers in Wirklichkeit einnehmen würden. Der Unterschied in der
Bürstenstellung zwischen Fig. 1 und 2 rührt daher, daß bei Fig. 1 angenommen ist, daß
der Läufer eine Trommelwicklung besitzt, und daß die zu den Kollektorlamellen führenden
Verbindungsleiter von der Mitte der Stirnverbindungen des Läufers abzweigen. Elektrisch
ist die Lage der Bürsten bei Fig. 1, trotzdem sie in einer horizontalen Achse liegen, derjenigen
der Fig. 2 vollkommen gleichwertig, da sie den Läufer in vertikaler Achse kurzschließen.
Wenn im folgenden von der Bürstenstellung gesprochen ist, so ist damit stets die
wirksame Stellung gemeint, wie sie im Diagramme Fig. 2 eingezeichnet ist, und nicht die
wirkliche räumliche Lage, welche von der Anordnung der Läuferspulen und ihrer Verbindüngen
abhängt. Aus dem Anblick der Fig. 1 und 2 ergibt sich ferner, daß nicht nur die magnetische
Achse des Läufers vertikal ist wie jene der Ständerspulen α α, sondern daß auch
diejenigen Teile des Läuferumfanges, welche von magnetisch wirksamen Leitern bedeckt
werden, genau jenen Teilen des Ständers entsprechen, welche von den Spulen α α bedeckt
werden. Daher sind in dem Motor dieselben günstigen Bedingungen erreicht wie in einem 11S
Transformator, bei welchem die primäre und sekundäre Wicklung genau aufeinandergewickelt
sind, so daß Streuflüsse vermieden werden und ein hoher Leistungsfaktor gewährleistet
ist. Mit anderen Worten, die Ankerrückwirkung ist vollständig kompensiert.
Es ist ferner beachtenswert, daß das das
Es ist ferner beachtenswert, daß das das
Drehmoment erzeugende, senkrecht zur Kurzschlußachse gerichtete Magnetfeld ausschließlich
von den Ständerwindungen a' a! erzeugt
wird, während die Läuferströme nichts zu diesem Magnetfeld beitragen. Fig. 4 zeigt diagrammatisch
die Stromverteilung im gewöhnlichen Repulsionsmotor, welche eine über den ganzen Umfang gleichmäßig verteilte Ständerwicklung
und die übliche Läuferwicklung mit unverkürztem Schritt besitzt. Die relative Stromrichtung im Ständer s und im Läufer r
ist durch Pfeile angedeutet. Es ist ersichtlich, daß jene Teile sowohl des Ständers wie des
Läufers, welche zwischen den strichpunktierten Linien liegen, sich in,der Erzeugung des Magnetfeldes
unterstützen, und daß das Feld der . Läuferströme eine spitzige Form hat und nicht
vollständig durch den Ständer neutralisiert ist. Fig. 5 zeigt das Diagramm einer anderen Form
des Repulsionsmotor, bei welcher die Ständerwicklung bloß über einen Teil des Ständers s
verteilt ist, wie durch die starken Linien angedeutet ist, welche den bewickelten Teil des
Ständers anzeigen; die schwach ausgezogenen Bogen sind als unbewickelt angenommen.
Beim Läufer r ist angenommen, daß er die übliche Wicklung mit unverkürztem Schritt besitzt.
Bei diesem Motor wird das motorisch wirksame Magnetfeld ausschließlich durch den
Läufer erzeugt, und zwar sind für diesen Zweck jene Teile des Läufers wirksam, welche zwischen
den strichpunktierten Linien liegen. Bei diesem Motor besitzt das Feld der Läuferströme
ebenfalls eine spitzige Form und wird durch den Ständer nicht vollständig neutralisiert.
Fig. 6 endlich zeigt ein ähnliches Diagramm für den gemäß der Erfindung ausgebildeten
Repulsionsmotor. Der magnetisch wirksame Teil des Läufers ist durch die stark
ausgezogenen Linien ausgedrückt und liegt außerhalb der strichpunktierten Linien. Die
Ständerwicklung ist auf dem ganzen Umfang verteilt. Bei diesem Motor wird das Magnetfeld,
ebenso wie beim kompensierten Reihenschlußmotor, ausschließlich durch Ständerwindungen
erzeugt, das von den Läuferströmen herrührende Feld ist abgeflacht und wird vom
Ständer vollständig neutralisiert, wie sich aus Fig. 2 deutlich ergibt.
Aus Fig. ι ergibt sich noch, daß die Leiter, welche einer der Kommutierung unterliegenden
Spule angehören, dem nämlichen Pole des von den Ständerspulen a' erzeugten Magnetfeldes
gegenüberliegen. Dieses Feld kann angesehen werden als sich von der horizontalen Achse
nach jeder Seite auf 45 ° erstreckend. Die beiden Leiter einer kommutierenden Spule
liegen unter den zwei Spitzen des nämlichen Poles dieses Feldes, so daß die elektromotorisehen
Kräfte, welche in ihnen durch die Rotation in diesem Felde induziert werden, sich
innerhalb der Spule entgegenwirken und daher ihr störender Einfluß auf die Kommutierung
beseitigt ist.
Aus dem Vergleich der Fig. 4 und 6 hat sich ergeben, daß beim gewöhnlichen Repulsionsmotor
(Fig. 4), bei welchem sämtliche Leiter des Läufers an der Erzeugung der Läufermagnetisierung
oder Ankerrückwirkung beteiligt sind, das von ihnen erzeugte Feld eine spitzige Form hat und die Spitze des Feldes
an den Bürsten liegt, während im Gegensatz hierzu bei dem Motor gemäß Fig. 6 bloß die
durch die stark ausgezogenen Bogen angezeigten Teile des Läufers magnetisch wirksam sind
und ein abgeflachtes Feld erzeugen. Infolgedessen ist die elektromotorische Kraft, welche
in einer kurzgeschlossenen Spule durch die Rotation im Läuferfeld erzeugt wird, bei Fig. 6
viel geringer als bei Fig. 4. Bei jedem Repulsionsmotor werden in einer unter den Bürsten
kurzgeschlossenen Spule zwei elektromotorische Kräfte induziert, die eine durch die Transformatorwirkung
des Magnetfeldes, die zweite durch die Rotation der kurzgeschlossenen Spule in dem Felde jener Stelle, an welcher ihre Leiter
liegen. Im Synchronismus sind diese zwei elektromotorischen Kräfte gleich groß und entgegengesetzt,
so daß die Kommutierung vorzüglich ist. Oberhalb des Synchronismus wächst die von der Rotation herrührende elektromotorische
Kraft, und zwar beim gewöhnlichen Repulsionsmotor, bei welchem die Kommutierung,
wie bereits erwähnt, an der Spitze des Feldes stattfindet, sehr rasch, so daß die Kornmutierung
mit wachsender Geschwindigkeit sehr schlecht wird. Bei einem abgeflachten Felde, wie es gemäß der Erfindung erzeugt
wird, kann die Geschwindigkeit viel höher getrieben werden, bevor die Grenze für die Kornmutierung
erreicht. wird.
Die Abflachung des Läuferfeldes gemäß der Erfindung hat noch einen weiteren Vorteil für
die Kommutierung. Bei jedem Repulsionsmotor besitzen die induzierenden Ständeramperewindungen
einen geringen Überschuß über die induzierten Läuferamperewindungen, denn dieser Überschuß erst erzeugt das induzierende
oder sogenannte Transformatorfeld des Motors. Die elektromotorische Kraft, welche
in einer der Kommutierung unterliegenden Spule durch die Rotation in diesem Felde erzeugt
wird, ist ungefähr um 90° gegen jene elektromotorische Kraft in der Phase verschoben,
welche durch die Transformatorwirkung des das Drehmoment erzeugenden Magnetfeldes
induziert wird, und ist bei den früheren Betrachtungen noch nicht berücksichtigt worden.
Die sogenannte Reaktanzspannung der kommutierenden Spule ist nun ebenfalls um 90°
in der Phase verschoben gegenüber der durch die Transformatorwirkung in der kurzgeschlossenen
Spule induzierten elektromotorischen Kraft. Wenn daher die elektromotorische Kraft,
welche durch die Rotation in dem oben erwähnten, durch die überschüssigen Ständeramperewindungen
hervorgerufenen Feld induziert wird, die richtige Richtung hat, so unterstützt sie die Kommutierung. Beim gewöhnlichen
Repulsionsmotor der Fig. 4 ist nun infolge des Unterschiedes in der Verteilung des von den
Ständeramperewindungen und des- von den Läuferamperewindungen erzeugten Feldes und
infolge des Umstandes, daß das letztere Feld an den Bürsten am stärksten ist, die Richtung
des von den überschüssigen Amperewindungen herrührenden Feldes an den Bürsten die gleiche
wie diejenige des Läuferfeldes, und dies ist gerade die falsche Richtung, um eine der
Reaktanzspannung entgegenwirkende elektromotorische Kraft zu induzieren. Bei dem gemaß
der Erfindung ausgebildeten Motor der Fig. 6 hat dagegen das von den induzierenden
Ständerwindungen α α erzeugte Feld die gleiche Gestalt wie das von den induzierten Läuferwindungen
erzeugte Feld. Infolgedessen erzeugt
der Überschuß der Ständeramperewindungen an den Kommutierungsstellen ein Feld, welches
die Richtung des Ständerfeldes hat. Die in den kurzgeschlossenen Läuferwindungen durch
die Rotation in dem vom Überschuß herrührenden Felde induzierte elektromotorische
Kraft hat daher die geeignete Richtung, um die Reaktanzspannung aufzuheben.
Wie schon oben erwähnt wurde, dient die Unterteilung der Ständerwicklung in zwei
Gruppen dazu, die Reversierung des Motors zu erleichtern und den Betrieb des Motors als
Reihenschlußmotor mit Gleich- oder Wechselstrom zu ermöglichen. Fig. 3 zeigt nun den
Motor in der für den Betrieb als Gleichstrommotor geeigneten Schaltung. Die Läuferbürsten
sind nicht mehr kurzgeschlossen, sondern mit den Ständerwindungen in Reihe geschaltet. Die
Spulen a', welche in Fig. 3 in Parallelschaltung gezeigt sind, während sie bei Fig. 2 in Reihe
geschaltet sind, erzeugen infolge dieser abgeänderten Schaltung beim Gleichstrombetrieb
ein stärkeres Feld, was wünschenswert ist, wenn derselbe Motor abwechselnd mit Gleich-
und Wechselstrom betrieben wird, gleichgültig, ob er in letzterem Falle als Reihenschluß- oder
Repulsionsmotor benutzt wird. Die Ständerwindungen α α dienen beim Gleichstrombetrieb
als Kompensationswicklung und, da ihre Verteilung mit derjenigen der Läuferamperewindungen
übereinstimmt, so ist die Kompensierung der Ankerrückwirkung eine vollkommene.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Repulsionsmotor mit zweiteiliger Ständerwicklung, dadurch gekennzeichnet, daß als Läuferwicklung eine solche Sehnenwicklung verwendet wird, deren Wicklungsschritt gleich dem Bogen ist, welchen der induzierend wirkende Teil der Ständerwicklung bedeckt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE221379C true DE221379C (de) |
Family
ID=482358
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE221379C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7395980B2 (en) | 2003-03-21 | 2008-07-08 | Oliver Haack | Device for separating and transporting away raw materials |
-
0
- DE DENDAT221379D patent/DE221379C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7395980B2 (en) | 2003-03-21 | 2008-07-08 | Oliver Haack | Device for separating and transporting away raw materials |
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