DE2212937B2 - Einscheibenbremse oder -kupplung - Google Patents
Einscheibenbremse oder -kupplungInfo
- Publication number
- DE2212937B2 DE2212937B2 DE19722212937 DE2212937A DE2212937B2 DE 2212937 B2 DE2212937 B2 DE 2212937B2 DE 19722212937 DE19722212937 DE 19722212937 DE 2212937 A DE2212937 A DE 2212937A DE 2212937 B2 DE2212937 B2 DE 2212937B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- brake
- armature disk
- intermediate carrier
- carrier
- annular spring
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K7/00—Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
- H02K7/10—Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters
- H02K7/102—Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters with friction brakes
- H02K7/1021—Magnetically influenced friction brakes
- H02K7/1023—Magnetically influenced friction brakes using electromagnets
- H02K7/1025—Magnetically influenced friction brakes using electromagnets using axial electromagnets with generally annular air gap
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D55/00—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D65/00—Parts or details
- F16D65/38—Slack adjusters
- F16D65/40—Slack adjusters mechanical
- F16D65/52—Slack adjusters mechanical self-acting in one direction for adjusting excessive play
- F16D65/54—Slack adjusters mechanical self-acting in one direction for adjusting excessive play by means of direct linear adjustment
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D2121/00—Type of actuator operation force
- F16D2121/18—Electric or magnetic
- F16D2121/20—Electric or magnetic using electromagnets
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine elektro- oder permanentmagnetisch betätigbare Einscheibenbremse oder -kupplung
mit selbsttätigem Verschleißausgleich, vorzugsweise für Elektromotoren, mit einem Magnetglied, das eine
Ankerscheibe gegen die Wirkung von Federmitteln anzieht.
Bei einer bekannten Bremse dieser Art ist die Ankerscheibe an einer Nabe befestigt, die zur axialen
Führung für die Durchführung des Lüfthubes sowie zur radialen Mitnahme und Übertragung des Bremsmomentes
mitteis Zahnprofilen auf der Anker- bzw. Motorwels Ie geführt ist Bei dieser Nachstelleinrichtung ergeben
sich Anlaufverzögerungen, die dadurch entstehen, daß beim Einschalten des Motors die Verzahnung aufgrund
des Anlaufmomentes erhebliche Reibung der Nabe auf der Welle verursacht, die das Lüften der Ankerscheibe
ίο verzögert
Es lassen sich deshalb nur relativ niedrige Lastschaltfrequenzen des Motors bzw. der Bremse erreichen. Ein
weiterer Nachteil dieser bekannten Nachstelleinrichtung liegt darin, daß an dem Lüfthub außer der
Ankerscheibe weitere Bauelemente teilnehmen, die durch ihr nicht unwesentliches Gewicht sich ebenfalls
nachteilig auf die erzielbare Lastschaltfrequenz auswirken und auch die Brems- und Lüftungsvorgänge in
Abhängigkeit der Lage der Bremse zeitlich unterschiedlieh
beeinflussen.
Bei einer anderen bekannten elektromagnetisch gelüfteten Einscheibenbremse (AT-PS 2 92117) sind
eine auf der Motorwelle axial verschiebbar angeordnete Bremsscheibe und ferner eine Ankerscheibe, die am
Motorgehäuse axial verschiebbar geführt ist, vorgesehen. Die Ankerscheibe wird zum Abbremsen durch
Federn gegen die Bremsscheibe gedrückt und zum Lüften der Bremse entgegen der Federkraft von einem
mit einer Erregerwicklung versehenen Magnetkörper angezogen, der ebenfalls am Motorgehäuse axial
verschiebbar geführt ist. Sowohl die Ankerscheibe als auch der Magnetkörper sind mit in von der Bremsscheibe
abgewandter axialer Richtung wirksamen Richtgesperren versehen, und der Magnetkörper ist durch seine
auf die Ankerscheibe ausgeübte Anzugskraft in axialer Richtung auf die Ankerscheibe hin verschiebbar. Der
erreichbare Lüfthub ist nur äußerst klein, so daß Gefahr des Schleifens der Bremse besteht.
Es ist auch eine selbsttätige Nachstellvorrichtung für die elektromagnetische Bremsvorrichtung eines Elektromotors
zum Ausgleich des Abnützungsspiels der Bremse bekannt (DE-AS 11 26 019), bei welcher ein nur
axial beweglicher Bremsteil mit dem sowohl in axialer Richtung beweglichen als auch mittels einer Gewindeverbindung
relativ zu ihm drehbaren Anker des Elektromagneten verbunden ist. Der Anker erfährt bei
jeder axialen Bewegung durch eine in eine an ihm befindliche Verzahnung eingreifende Sperrklinke eine
Drehbewegung, deren Amplitude der Amplitude der axialen Bewegung des beweglichen Bremsteiles proportional
ist, und bei Überschreiten einer bestimmten Amplitude gelangt die Sperrklinke in eine andere
Zahnlücke der Verzahnung des Ankers. Diese Nachstellvorrichtung ist verhältnismäßig kompliziert und
nicht sehr betriebssicher, da die Nachstellung nicht mehr gewährleistet ist, wenn die Gewindeverbindung zwischen
dem Anker und dem beweglichen Bremsteil schwergängig wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Bremse oder Kupplung der eingangs genannten Art zu schaffen, die sehr rasch lüftet, in mindestens einer Hubrichtung nur geringe axial bewegte Massen hat, deren Funktion in jeder Einbaulage gleichmäßig ist und bei der der selbsttätige Verschleiß mit einfachen, betriebssicheren und in der Herstellung und Montage billigen Mitteln erzielt wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Bremse oder Kupplung der eingangs genannten Art zu schaffen, die sehr rasch lüftet, in mindestens einer Hubrichtung nur geringe axial bewegte Massen hat, deren Funktion in jeder Einbaulage gleichmäßig ist und bei der der selbsttätige Verschleiß mit einfachen, betriebssicheren und in der Herstellung und Montage billigen Mitteln erzielt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einer Bremse oder Kupplung der eingangs genannten
Art vorgesehen, daß die Ankerscheibe mittels einer Ringfeder reibfrei an einem Zwischenträger abgestützt
und axial beschränkt bev/eglich sowie gegen Drehen relativ zu dem Zwischenträger gesichert angeordnet ist,
wobei ihre den Brems-Lüft-Hub bestimmenden beiden Grenzstellungen durch Anschläge bestimmt sind, und
daß der Zwischenträger mit einem mit der Antriebswelle verbundenen Hauptträger mittels sich parallel zur
Bewegungsrichtung der Ankerscheibe erstreckenden Führungsbolzen verbunden ist, die im Hauptträger
durch Klemmringe kraftschlüssig gehalten sind, deren Klemmkraft zum selbsttätigen Verschleißausgleich
durch die Kräfte überwindbar ist, die die Ankerscheibe in ihre Bremsstellung oder ihre eingekuppelte Stellung
bewegen.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme besteht die in der vom Magnetglied weg führenden Hubrichtung
axial bewegte Masse der Bremse oder Kupplung nur aus der Ankerscheibe, so daß eine hohe Leerschaltfrequenz
erzielt wird. Ferner ist die erzielbare Schaltfrequenz praktisch unabhängig von der Lage der Bremse oder
Kupplung. Infolge der durch die Ringfeder bedingten reibungsfreien Axialbewegung der Ankerscheibe treten
auch keine Hubverzögerungen auf. Die neuartige Bremse weist ferner eine sehr einfache, betriebssichere
und in der Herstellung billige Bauart auf. Ihre einzelnen Teile sind leicht zu montieren und, falls erforderlich,
auch leicht auszuwechseln. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung von Klemmringen für den selbsttätigen
Verschleißausgleich, da diese u. a. baulich einfach sind, eine praktisch unbeschränkte Lebensdauer haben und
leicht zu montieren sind. Bevorzugt können diese Klemmringe als Toleranzringe ausgebildet sein, wodurch
sich eine bedeutende Herstellungsvereinfachung ergibt, da Fluchtungsfehler, sowie Teilkreis- und
Dickenabweichungen an den Führungsbolzen und den betreffenden Bohrungen selbsttätig ausgeglichen werden.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, daß das Magnetglied die mit der Ankerscheibe
zusammenwirkende Bremsfläche aufweist oder trägt und der Lüfthub beim Abschalten des Magnetgliedes
durch die Wirkung der Ringfeder eintritt. Beim Lüfthub ist dann stets nur die Ankerscheibe zu bewegen, 50 daß
das Lüften sehr rasch erfolgt. Die Erfindung ist hierauf jedoch nicht beschränkt. So kann in manchen Fällen
zweckmäßig auch vorgesehen sein, daß das Lüften der Bremse oder Kupplung anstatt von der Ringfeder durch
Einschalten des Magnetgliedes bewirkt wird.
In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigt
F i g. 1 einen Teilschnitt durch eine erfindungsgemäße
elektromagnetische Motorbremse,
Fig.2 einen Schnitt durch Fig. 1, gesehen entlang
der Schnittlinie 2-2 in verkleinertem Maßstab, wobei die Ankerscheibe vollständig dargestellt ist,
F i g. 3 und 4 je einen Teilschnitt durch F i g. 2 gesehen entlang der Schnittlinie 3-3, wobei in diesen beiden
Figuren die Ankerscheibe sich in ihren beiden unterschiedlichen Grenzstellungen befindet.
Die dargestellte elektromagnetische Bremse ist Teil eines nicht in näheren Einzelheiten dargestellten
elektrischen Bremsmotors, auf dessen Motorwelle 10 die Nabe 12 eines scheibenradförmigen Hauptträgers 11
fest angeordnet ist, so daß sie sich auf der Motorwelle 10 weder axial noch radial verschieben kann. Dieser
Hauptträger 11 weist insgesamt drei in gleichgroßen radialen Abständen von der Achse der Motorwelle 10
angeordnete Augen 13 auf, in deren abgestuften Innenbohrungen, deren Achsen parallel zur Motorwellenachse
sind, je ein als Toleranzring ausgebildeter Klemmring 14 angeordnet ist. Die Bauart solcher
Toler?rizringe ist beispielsweise in L u e g e r »Lexikon
der Technik«, DVA 1960, Band 1, Seite 524, dargestellt Jeder Toleranzring 14 ist aus einem ebenen Stahlfederblech
wellenförmig gedrückt und zu einem geschlitzten
to Ring zusammengebogen, der in das betretende Auge 13
eingesetzt ist An der Rückseite des Haiiptträgers 11
sind ferner eine Mehrzahl von Lüfterflügeln 16 angeordnet, so daß er gleichzeitig als Lüfterrad zur
Kühlung des betreffenden Motors und der Bremse wirkt
Das Gehäuse des Motors ist strichpunktiert bei 17 angedeutet
Die K.lemmringe 14 sind kraft- und formschlüssig in
die Bohrungen der Augen bis zu den durch die Abstufungen der Bohrungen gebildeten Innenbünden
eingeschoben, so daß sie aus der aus F i g. 1 für einen Klemmring 14 ersichtlichen Stellung nicht nach links
verschieben werden können. Der Hauptträger 11 trägt einen ebenen kreisscheibenförmigen Zwischenträger 19
und letzterer trägt eine ebene, kreisscheibenförmige Ankerscheibe 20, die dieselbe Größe wie der Zwischenträger
19 hat und mit einem relativ zu dem Motorgehäuse 17 unbeweglich angeordneten Elektromagnetglied
21 zum Abbremsen der Motorwelle 10 zusammenwirkt. Das Magnetglied 21 ist von üblicher
Bauart und weist ein Gehäuse 22 auf, in dessen Innenraum eine Magnetisierungsspule 23 angeordnet
ist In die in F i g. 1 dargestellte Stirnseite des Gehäuses 22 ist ein Bremsbelag 24 bündig eingesetzt.
Die Ankerscheibe 20 ist an dem Zwischenträger 19 mittels einer zweckmäßig kreisringscheibenförmigen
Ringfeder 25 axial beweglich geha' n, die die Ankerscheibe 20 bei aberregtem Magnetglied 21 an die
ebene Stirnfläche 27 (Fig.4) des Zwischenträgers 19 infolge ihrer Federvorspannung andrückt. Die Ringfeder
25 befindet sich dabei ganz innerhalb einer stirnseitigen Ringnut des Zwischenträgers 19 (F i g. 1
und 4).
Bei erregtem Magnetglied 21 zieht dieses die Ankerscheibe 20 gegen die Wirkung der Ringfeder 25 axial bis zum Anliegen an seine Bremsfläche 29 an.
Bei erregtem Magnetglied 21 zieht dieses die Ankerscheibe 20 gegen die Wirkung der Ringfeder 25 axial bis zum Anliegen an seine Bremsfläche 29 an.
Die axiale Beweglichkeit der Ankerscheibe 20 relativ zu dem Zwischenträger 19 wird durch Anschläge so
begrenzt, daß maximal der aus Fig.3 ersichtliche Lüfthub A auftritt. Die in F i g. 3 dargestellte Stellung
der Ankerscheibe relativ zu dem Zwischenträger 19 ist dadurch bestimmt, daß drei nietartige Hubbegrenzungsbolzen
30, welche die Ringfeder 25 fest mit der Ankerscheibe 20 verbinden und selbst mit der
Ankerscheibe unbeweglich verbunden sind, rückwärtige Verlängerungen 31 haben, die durch zugeordnete axiale
Bohrungen des Zwischenträgers 19 mit Spiel hindurchragen und rückseitig dieses Zwischenträgers flanschartige
Verbreiterungen 32 haben, die in der in F i g. 3 dargestellten vordersten Stellung der Ankerscheibe 20
an der ebenen Rückseite des Zwischenträgers 19 anliegen. Die andere Grenzstellung der Ankerscheibe
20 relativ zu dem Zwischenträger 19 ist dadurch bestimmt, daß die Ankerscheibe 20 an die ihr
zugewendete Stirnseite des Zwischenträgers 19 infolge der Federkraft der Ringfeder 25 satt zur Anlage kommt.
Diese geringe axiale Beweglichkeit der Ankerscheibe 20 relativ zu dem Zwischenträger 19 entspricht dem
ausführbaren Lüfthub, der bei aberregtem Magnetglied 21 durch die Ringfeder 25 infolge der reibungsfreien
Lagerung der Ankerscheibe 20 und ihrer geringen tragen Masse außerordentlich rasch bewirkt wird.
Die Ringfeder 25 ist ferner mittels an dem Zwischenträger 19 fest angeordneten Führungsbolzen
33 auch fest mit dem Zwischenträger 19 verbunden, wobei die insgesamt drei Führungsbolzen 33 um jeweils
120° winkelversetzt zueinander angeordnet sind und von den benachbarten Hubbegrenzungsbolzen 30 einen
Winkelabstand von jeweils 60° haben (Fig.2). Es. können selbstverständlich auch mehr Bolzen 30 oder 33
als in diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorgesehen sein. Bevorzugt sind jedoch drei Führungsbolzen 33
und drei Hubbegrenzungsbolzen 30 vorgesehen.
Die die Ringfeder 25 mit dem Zwischenträger 19 verbindenden drei Führungsbolzen 33 sind gleich
ausgebildet und weisen kreiszylindrische Verlängerungen 35 (Fig. 1) auf, die in die drei Klemmringe 14
(Fig. 1), des Hauptträgers 11 kraftschiüssig eingesetzt sind. Die axiale Haftkraft, mit welcher diese Führungsbolzen 33 in den Klemrnringen 14 gehalten sind, ist
mehrfach größer als die axiale Federkraft der Ringfeder 25, jedoch kleiner als die von dem Magnetglied 21 auf
die aus weichmagnetischem Material bestehende Ankerscheibe 20 ausübbare Anziehungskraft. Hierdurch
ergibt sich folgende Funktion dieser Bremse bezüglich ihres selbsttätigen Verschleißausgleiches:
Wenn diese Bremse im gelüftetem Zustand ist, wie dies F i g. 1 und 4 zeigen, dann ist zwischen der
Bremsfläche 29 des Magnetgliedes 21 und der Ankerscheibe 20 ein Luftspalt B vorhanden, der dieselbe
Größe hat, wie der in F i g. 4 eingezeichnete Luftspalt C zwischen dem Flansch 32 des Hubbegrenzungsbolzens
30 und dem Zwischenträger 19. Wenn das Magnetglied 21 erregt wird, zieht es die Ankerscheibe 20 in axialer
Richtung magnetisch an, so daß diese gegen di< Wirkung der Federkraft der Ringfeder 25 bis zur Anlagt
an die Bremsfläche 29 des Magnetgliedes 21 in bezuj auf die Zeichnung nach links bewegt wird, wobei ii
dieser Stellung die Flansche 32 der Hubbegrenzungsbol zen 30 an den Zwischenträgern 19 zur Anlage kommen
so daß zwischen dem Zwischenträger 19 und de Ankerscheibe 20 der Luftspalt A nach F i g. 3 entsteht
Da die axiale Haftkraft zwischen den Klemmringen 1'
ίο und den Führungsbolzen 33 mehrfach größer ist als dii
Federkraft der Ringfeder 25, verschiebt sich de Zwischenträger 19 relativ zu dem Hauptträger 11 nicht
sofern bei dem beschriebenen Vorgang die Ankerschei be an die Bremsfläche 29 des Magnetgliedes 21 gelangt
Wenn sich die Bremsfläche 29 durch Verschleiß abnutzt ist der Hub A (F i g. 3) nicht mehr groß genug, um de
Ankerscheibe 20 im Gefolge der Erregung de: Magnetgliedes 21 zu ermöglichen, an die Bremsflächi
29 zur Anlage zu kommen oder jedenfalls nicht meh mit dem normalen Anpreßdruck an dieser anzuliegen
was zur Folge hat, daß die magnetische Anziehungskraf des Magnetgliedes 21 die Ankerscheibe 20 zusamme!
mit dem Zwischenträger 19 bezogen auf F i g. 1 nacl links verschiebt, indem die Führungsbolzen 33 in dei
Klemmringen 14 unter Überwindung der zwischei ihnen und den Klemmringen 14 bestehenden axialei
Haftkraft verschoben werden, wodurch ein selbsttätige Verschleißausgleich eintritt.
Dieser selbsttätige Verschleißausgleich kann be jedesmaliger Erregung des Magnetgliedes 21 ii
Abhängigkeit des beim vorangehenden Bremsvorganj stattgefundenen Verschleißes in kleinsten Schrittei
erfolgen und kann sich so oft wiederholen, bis dl· gesamte Belagstärke des Bremsbelages abgenutzt is
Der Verschleißausgleich ist stetig, so daß stets optimal· Bremsmomente erzielt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Elektro- oder permanentmagnetisch betätigbare
Einscheibenbremse oder -kupplung mit selbsttätigem Verschleißausgleich, vorzugsweise für Elektromotoren,
mit einem Magnetglied, das eine Ankerscheibe gegen die Wirkung von Federmitteln anzieht, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ankerscheibe (20) mittels einer Ringfeder (25) reibfrei an einem Zwischenträger (19) abgestützt
und axial beschränkt beweglich sowie gegen Drehen relativ zu dem Zwischenträger gesichert angeordnet
ist, wobei ihre den Brems-Lüft-Hub bestimmenden beiden Grenzstellungen durch Anschläge bestimmt
sind, und daß der Zwischenträger (19) mit einem mit der Antriebswelle fest verbundenen Hauptträger
(11) mittels sich parallel zur Bewegungsrichtung der Ankerscheibe erstreckenden Führungsbolzen (33)
verbunden ist, die im Hauptträger (11) durch Klemmringe (14) kraftschlüssig gehalten sind, deren
Klemmkraft zum selbsttätigen Verschleißausgleich durch die Kräfte überwindbar ist, die die Ankerscheibe
in ihre Bremsstellung oder ihre eingekuppelte Stellung bewegen.
2. Bremse oder Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmringe (14)
als Toleranzringe ausgebildet sind.
3. Bremse oder Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringfeder (25)
mittels Hubbegrenzungsbolzen (30) fest mit der Ankerscheibe (20) verbunden ist, wobei die Hubbegrenzungsbolzen
(30) Verlängerungen (31) aufweisen, die sich durch Bohrungen des Zwischenträgers
(19) hindurch erstrecken und an ihren von der Ankerscheibe (20) abgewandten Enden mit Verbreiterungen
(32) versehen sind, die die axiale Beweglichkeit der Ankerscheibe relativ zu dem
Zwischenträger in der von dem Zwischenträger weg führenden Richtung begrenzen.
4. Bremse oder Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringfeder (25) mittels Führungsbolzen (33) an dem Zwischenträger (19) befestigt ist, die
zylindrische Verlängerungen (35) aufweisen, die in den an dem Hauptträger (11) angeordneten
Klemmringen (14) gehalten sind.
5. Bremse oder Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptträger (11)
drehfest und axial unverschiebbar mit einer rotierenden Welle der Bremse oder Kupplung verbunden ist
und Lüfterflügel (16) aufweist.
6. Bremse oder Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetglied (21)
die mit der Ankerscheibe (20) zusammenwirkende Bremsfläche (29) aufweist oder trägt und der
Lüfthub beim Abschalten des Magnetgliedes durch die Wirkung der Ringfeder (25) eintritt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722212937 DE2212937B2 (de) | 1972-03-17 | 1972-03-17 | Einscheibenbremse oder -kupplung |
AT217973A AT321405B (de) | 1972-03-17 | 1973-03-12 | Elektro- oder permanentmagnetische Einscheibenbremse oder -kupplung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722212937 DE2212937B2 (de) | 1972-03-17 | 1972-03-17 | Einscheibenbremse oder -kupplung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2212937A1 DE2212937A1 (de) | 1973-09-20 |
DE2212937B2 true DE2212937B2 (de) | 1978-08-24 |
Family
ID=5839217
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722212937 Withdrawn DE2212937B2 (de) | 1972-03-17 | 1972-03-17 | Einscheibenbremse oder -kupplung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT321405B (de) |
DE (1) | DE2212937B2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3632064A1 (de) * | 1986-09-20 | 1988-03-24 | Frankl & Kirchner | Elektromotorischer regel- und steuerantrieb |
AT389159B (de) * | 1988-06-22 | 1989-10-25 | Austria Antriebstech | Vorrichtung zum abbremsen von motoren |
US10790722B2 (en) | 2018-10-23 | 2020-09-29 | Milwaukee Electric Tool Corporation | Integrated mechanical brake for electric motor |
-
1972
- 1972-03-17 DE DE19722212937 patent/DE2212937B2/de not_active Withdrawn
-
1973
- 1973-03-12 AT AT217973A patent/AT321405B/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2212937A1 (de) | 1973-09-20 |
AT321405B (de) | 1975-03-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19752543A1 (de) | Magnetbremse und elektromechanische Bremsvorrichtung mit einer Magnetbremse | |
DE9103369U1 (de) | Elektromagnetische Kupplung | |
EP0374268B1 (de) | Selbsttätige Nachstellvorrichtung für elektromagnetisch betätigte Kupplungs- und/oder Bremsaggregate | |
EP2518360B1 (de) | Innenbackenbremse mit elektromagnetischer Betätigungseinrichtung | |
EP3830436B1 (de) | Lageranordnung | |
DE2135821C3 (de) | Reibungsvorrichtung | |
DE2807165C2 (de) | Torsionsschwingungsdämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeugkupplungen | |
DE19755713A1 (de) | Vorrichtung zur Verschleißkompensation für einen Kupplungsmechanismus | |
DE102016201271A1 (de) | Bremssystem für Achse | |
DE2341208C2 (de) | Elektromagnet-Einflächen-Doppelkupplung | |
DE2736518C3 (de) | Ausrück-Hilfseinrichtung für eine Reibungskupplung, insbesondere eines Kraftfahrzeuges | |
DE2212937B2 (de) | Einscheibenbremse oder -kupplung | |
DE2215754A1 (de) | Elektromagnetische Kupplung | |
DE1905063B2 (de) | Spinn- oder zwirnspindel | |
DE3116902C2 (de) | Elektromagnetisch betätigte Reibscheiben-Kupplungs-Brems-Kombination | |
DE2307551C3 (de) | Elektromagnetisch betätigte Zahnkupplung | |
EP3830438B1 (de) | Lageranordnung | |
DE538152C (de) | Elektromagnetische Bremsanzugsvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE102011004814A1 (de) | Bremseinheit | |
DE102007014654A1 (de) | Bremsscheibenanordnung | |
DE10302236B4 (de) | Reibungskupplung oder Reibungsbremse mit Selbstverstärkung | |
DE2329284A1 (de) | Elektromagnetisch betaetigte reibungskupplung oder bremse | |
DE2052915A1 (de) | Vorrichtung zur Übertragung eines Dreh momentes zwischen zwei einander zugeordne ten Maschinenelementen | |
DE1475359A1 (de) | Bremseinrichtung | |
DE102022131093A1 (de) | Nachstellvorrichtung für eine Kupplung und Kupplung mit einer solchen Nachstellvorrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
BHN | Withdrawal |