DE2212898A1 - Konstruktionsprinzip und bauverfahren fuer grossflaechige in ortbeton erstellte brueckenplattformen - Google Patents

Konstruktionsprinzip und bauverfahren fuer grossflaechige in ortbeton erstellte brueckenplattformen

Info

Publication number
DE2212898A1
DE2212898A1 DE19722212898 DE2212898A DE2212898A1 DE 2212898 A1 DE2212898 A1 DE 2212898A1 DE 19722212898 DE19722212898 DE 19722212898 DE 2212898 A DE2212898 A DE 2212898A DE 2212898 A1 DE2212898 A1 DE 2212898A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
construction
structures
shaped
girder
platform
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19722212898
Other languages
English (en)
Other versions
DE2212898C3 (de
DE2212898B2 (de
Inventor
Franz Uhlir
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ulirsch Franz Dipl-Ing 8000 Muenchen De
Original Assignee
Sager & Woerner
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sager & Woerner filed Critical Sager & Woerner
Priority to DE19722212898 priority Critical patent/DE2212898C3/de
Publication of DE2212898A1 publication Critical patent/DE2212898A1/de
Publication of DE2212898B2 publication Critical patent/DE2212898B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2212898C3 publication Critical patent/DE2212898C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/18Structures comprising elongated load-supporting parts, e.g. columns, girders, skeletons
    • E04B1/20Structures comprising elongated load-supporting parts, e.g. columns, girders, skeletons the supporting parts consisting of concrete, e.g. reinforced concrete, or other stonelike material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Bridges Or Land Bridges (AREA)
  • Conveying And Assembling Of Building Elements In Situ (AREA)

Description

  • Konstruktionsprinzip und Bauverfahren für grossflächige in Ortbeton erstellte Brückenplattformen Die Erfindung betrifft das Konstruktionsprinzip und das Bauverfahren für eine grossflächige in Ortbeton erstellte Brückenplattform mit ebener Untersicht zur Aufnahme von Gebäude- und Verkehrslasten sowie zur Unterbringung aller für die Aufbauten erforderlichen Versorgungsleitungen.
  • A. Anwendungsgebiet der Erfindung: Dem Bau grossflächiger Brückenplattformen zur Aufnahme von Gebäude- und Verkehrslasten kommt eine besondere Bedeutung zu, wenn diese Bauwerke knapp über dem Lichtraumprofil breiter Verkehrsflächen errichtet werden sollen.
  • Ein solcher Fall stellt sich z.B., wenn der Raum über dem Gleisgelände von Bahnhofsanlagen für Wohn- und Verkehrsräume genutzt werden soll.
  • Die Die über den Gleisanlagen gebauten Plattformen bilden dabei das Fundament und die Versorgungsbasis für die Aufbauten.
  • Die Abstützung der Plattform in den Baugrund erfolgt durch Plattformstützen auf den Bahnsteigen. Die Bahnsteige sind in der Regel vorhandene Stellen (Zwangspunkte). Die Plattformstützen tragen die Lasten der Plattform einschliesslich den Lasten der Aufbauten. Die Stellung der Stützen oder Mauern der auf der Plattform errichteten Gebäude (z.B. Hallen, mehrgeschossige Wohn-, Büro- oder Warenhäuser) wird durch die Funktion der Aufbauten bestimmt und ist daher in unabhängiger Lage von den Plattformstützen angeordnet. Tragstützen bzw. Mauern der Aufbauten beginnen auf der Plattform.
  • B. Stand der Technik: Grossflächige, in Ortbeton erstellte Brückenplattformen über den Gleisanlagen von Bahnhöfen zur Aufnahme von Gebäude-und Verkehrslasten wurden bislang in grösserem Umfang nicht gebaut. Die erste in Ortbeton erstellte Plattform zur Aufnahme von Gebäudelasten über Gleisanlagen wurde im Jahre 1969 am Bahnhof Passau erstellt.
  • Diese vom Anmelder und Erfinder entwickelte Konstruktion wurde in einem Aufsatz in der Fachzeitschrift "Der Bauingenieur" Heft 7/1970, Seite 242 bis 247, beschrieben.
  • Um den bekannten Stand der Technik zu analysieren, auf dem das Konstruktionsprinzip und das Bauverfahren gemäss der Erfindung basieren, wird als Ergänzung zur Veröffentlichung in der Fachzeitschrift "Der Bauingenieur" die in Passau angewandte Eonstruktion und die Baumethode nachfolgend mit ihren wesentlichen Merkmalen beschrieben.
  • B.1 B.1 Beschreibung der am Bahnhof Passau geb-auten-Konstruktion: Die Plattform ist 96mlang und 60m breit Sie ist in Längsrichtung durch eine Fuge in zwei Teile getrennt. Der Querschnitt beider Bauwerke besteht aus zwei mehrzelligenj breiten monolithischen Hohlplatten. Auf dem einen Teil (östliches Bauwerk) steht eine einstöckige Postpaketabfertigungshalle (der zunächst geplante zweistöckige Bau wurde noch nicht ausgeführt), auf dem anderen Teil (westliches Bauwerk) ein Ladehof für Postautos. Die beiden Plattformteile sind auf den Bahnsteigen auf Stahlbetonstützen, Stahlpendelstützen und einem kammerwandartigen Widerlager abgestützt.
  • Die einzelnen Zellen (Kammern) der Plattform sind in Längsrichtung begehbar und nehmen die für die eins töcki gen Hallenaufbauten benötigten Versorgungsleitungen auf. Die Versorgungsleitungen werden in Brückenlängsrichtung geführt.
  • In den Feld- und Stützquerträgern sind dafür kreisrunde Durchschlupflöcher und Leitungslöcher eingebaut B.2 Beschreibung der Baumethode, des Bauablaufes und der lehrgerüstkonstruktion für die in Passau gebaute Plattform: B.2.l Bauablauf für die Gesamtkonstruktion: Wie schon erwähnt, besteht die Gesamtplattform aus zwei Teilen. Auf dem westlichen Teil wurde später der Ladehof, auf dem östlichen Teil die Postpaketabfertigungshalle errichtet. Der Bauablauf für die Plattform erstreckte sich, beginnend mit dem westlichen Bauteil vom Widerlager im Süden, einseitig in Richtung Norden. Der westliche und östliche Bauteil wurde jeweils in zwei Etappen herge--stellt.
  • Erste Etappe: Uber die gesamte Bauwerkslänge wurden gleichzeitig (in einem Zug) alle I-förmigen Hauptlängsträger träger und die Stützquerträger betoniert, so dass ein breiter stabiler Trägerrost entstand.
  • Zweite Etappe: Ergänzen des vorbetonierten Trägerrostes durch Betonieren der restlichen oberen und unteren Platte sowie der Feldquerträger zu einer zellenförmigen Gesamtkonstruktion.
  • B.2.2 Bauablauf und lehrgerüstkonstruktion für die Herstellung eines stabilen rägerrostes vom westlichen Bauteil (1. Etappe).
  • B.2.2l Herstellen bzw. Montieren der Plattformstützen und Aufstellen der Rüsttürme für die Lehrgerüstkonstruktion: Nach dem Herstellen der Fundamente für die Plattformstützen wurden die Plattform-Betonstützen betoniert und die als fertige Teile angelieferten Plattform-Stahlpendelstützen vom Lagerplatz ausserhalb der Gleisanlagen in Zugpausen mit einem Autokran quer über die Gleisfelder zu den Bahnsteigen gefahren und dort auf die Fundamente montiert.
  • Analog wurden die lehrgerüstfaltstützen (H 30) in Zugpausen zu den Bahnsteigen gefahren und dort zu Rüsttürmen für die Behrgerüst-Längsträger zusammengebaut.
  • B.2.22 Montieren einer stationären Verschub- und Nontagebühne für die Längs-Lehrgerüstträger (H 33): (Vergl. hierzu Zeitschrift "Der Bauingenieur 1970, Heft 7, Seite 245 bis 246, Abb. 4 und Abb. 5).
  • Damit beim Montieren und Aufstellen der zahlreichen Längslehrgerüstträger eine Einstellung des Zugbetriebes vermieten werden konnte, wurde folgender Weg beschritten: Im Im ersten, etwa 15m langen Brückenbauwerksfeld vor dem Widerlager (Rangiergleis) wurde unterhalb der künftigen Plattform eine Verschub- und Montagebühne gebaut. Die Bühne reichte über das widerlager bis etwa in die Mitte der hochgelegenen Strasse. Sie hatte eine Länge von etwa 30m und eine Breite von etwa'36m. Dabei wurde das Lichtraumprofil im ersten Bauwerksfeld (Rangiergleise) verbaut.
  • Der Zugverkehr wurde dort für die Dauer der Bauzeit (etwa ein Jahr) gesperrt.
  • B.2.23 Montage der Längs-Lehrgerüstträger: Die niedrigen Aufbauten (Postpaketabfertigungshalle bzw.
  • Ladehof) liessen eine relativ niedrige Konstrukffonshöhe der Plattform zu. Dadurch konnte das Gewicht der vorbebetonierten I-förmigen Hauptträger klein gehalten werden.
  • Die Betonierlasten eines I-förmigen Hauptlängsträgers konnten von jeweils vier Lehrgerüstträgern getragen werden. Diese vier Lehrgerüstträger wurden auf der Verschub-und Montagebühne auf eine Länge von etwa 21m zu einem Rüst-Trägerpaket zusammengebaut. Sie wurden dann als steifes Stab system mit Seilwinden einige Meter in Längsrichtung vorgeschoben, so dass der vordere Teil des Rüst-Trägerpaketes über dem Lichtraumprofil in das zweite Feld auskragte. Um ein Herunterkippen des Rüst-Trägerpaketes in das Gleisfeld zu verhindern, wurde auf das hintere Teil des Trägerpaketes ein Ballast gestellt und zugleich in Längsrichtung nach hinten ein weiteres neues Teilstück an das Rüst-Trägerpaket angekoppelt.
  • Mit diesem Arbeitsgang - Vorschieben des Rüst-Trägerpaketes und hinten Ankoppeln eines neuen Teilstückes an das Rüst-Trägerpaket - entstand schliesslich ein als Stabzug über die ganze Bauwerkslänge liegendes Rüst-Trägerpaket.
  • Die Die Abstützung dieses Rüst-Trägerpaketes auf den Baugrund erfolgte über die auf den Bahnsteigen montierten Rüsttürme.
  • Um die Reibungskräfte beim Einschieben des Rüst-Trägerpaketes zu reduzieren Jnd damit ein Umwerfen der Rüsttürme zu vermeiden, wurden auf die Rüsttürme Stahlrollenlager montiert.
  • Nachdem nun das Rüst-Trägerpaket als gekoppelter Stab zug auf die ganze Bauwerkslänge zu liegen gekommen war, wurde dieser Stab zug über den Rüsttürmen durch Entkoppeln getrennt, so dass lauter einfeldrige Rüst-Trägerpakete entstanden. Dabei wurden die nur für das Einschieben benötigten Rollenlager auf den Rüsttürmen wieder ausgebaut und die Rüst-Trägerpakete über Hubpressen auf die Rüsttürme abgesetzt.
  • Auf diese Weise wurden sämtliche Rüst-Trägerpakete vom ersten Bauabschnitt auf der Verschub- und Nontagebühne montiert und über die Gleisfelder eingeschoben.
  • B.2.24 Montage der Quer-Rüstung und Schalung im westlichen Bauteil: Der unter B.2.23 beschriebene Arbeitsvorgang brachte die Rüst-Trägerpakete in eine Stellung zwischen den zu betonierenden I-förmigen Haupt-Längsträgern und den Stützquerträgern (vergl. Abb. 4 in der Zeitschrift "Der Bauingenieur", Heft 7/19wo, Seite 245). Um die Betonierlasten der I-förmigen Eauptträger auf die Rüst-Trägerpakete abzuleiten, musste eine an die Untergurte der Rüst-Trägerpakete gehängte Querrüstung gebaut werden.
  • Dabei wurden jeweils von den Obergurten zweier benachbarter Rüst-Trägerpakete fachwerkartige Quer-Schalungsträger (R 500) mit Seilwinden abgelassen und in Querrichtung richtung an zwei Untergurte benachbarter Rüst-Trägerpakete mit Ankerbolzen geschraubt.
  • B.2.3 Demontage des Lehrgerüstes und der Schalung von vorbetoniertem Trägerrost (westliches Bauwerk): Die Einrüstung, wie in den Abschnitten B.2.2l bis B.2.24 beschrieben, wurde durchgehend über die gesamte Bauwerkslänge und Breite montiert und dann die I-förmigen Hauptlängsträger einschliesslich aller Stützquerträger gleichzeitig betoniert. Nach dem Vorspannen des Trägerrostes entstand eine -stabile Tragkonstruktion (1. Etappe), aus der dann die Einrüstung und Schalung entfernt werden konnten.
  • Mit Rücksicht auf den Eisenbahnbetrieb wurde das Ausrüsten wie folgt betrieben: B.2.3l Zerlegen der Seitenschalungen von den betoniertenI-förmigen Hauptträgern in kleine EinzeSteile und Hochheben dieser Einzelteile in den schmalen Zwischenräumen zwischen den I-förmigen Hauptträgern und Rüst-Trägerpaketen.
  • B.2.32 Mittels Seilen wurde jeder Quer-Schalungsträger (R 500) in die darunter liegenden Gleisfelder abgesenkt. Ebenso die Kanthölzer und Schalbretter der Bodenschalung von den I-förmigen Beton-Hauptträgern.
  • Die Einzelteile dieser Rüstung und Schalung wurden dann über die Gleise zu einem ausserhalb der Gleisfelder liegenden Abstellplatz gebracht.
  • Diese Demontage der Querrüstung und Schalung konnte notgedrungen nur in Zugpausen durchgeführt werden.
  • B.2.4 B.2.4 Montage der Einrüstung für den 2. Bauteil (östliches Bauwerk): Das Betonieren der Bauwerks-Betonstützen und die Montage der Bauwerks-Stahlpendelstützen erfolgte wie im westlichen Bauwerk. Auf zwei I-förmige Hauptlängsträger vom Trägerrost des westlichen Bauwerkes wurde ein handelsüblicher Turmdrehkran montiert.
  • Nach der Demontage und dem Abtransport der Seitenschalungen der Quer-Rüstung und Bodenschalungen konnten die Rüst-Trägerpakete in der Stellung zwischen dem Trägerrost bis auf die Einzel träger demontiert werden (Abbau der Querverbände). Anschliessend wurden die Einzelrüstträger mit dem Turmdrehkran Stück für Stück hochgehoben und auf den betonierten Hauptträgern gelagert.
  • Sobald ein Bauwerksfeld auf diese Weise ausgerüstet war, konnten die jeweiligen Rüsttürme in den östlichen Bauteil umgesetzt werden.
  • B.2.4l Montage der lehrgerüstkonstruktion und Schalung im zweiten (östlichen) Bauteil: Dem Versetzen der Einzelrüstträger aus dem Trägerrost vom westlichen Teil auf die Türme im östlichen Teil wurde, bedingt durch die Länge des Kranauslegers und dem mit zunehmender Ausladung verbundenen raschen Absinken der Erantragkraft, eine Distanz-Grenzweite gesetzt.
  • Die Einzel-Rüstträger (vergl. Abb. 3 in der Zeitschrift "Der Bauingenieur") konnten nur bis zur Stelle am Hauptträger IlEtl mit dem Kran auf die Rüsttürme versetzt werden. Sie wurden nach dem Versetzen wieder zu Rüst-Trägerpaketen zusammenmontiert (Befestigung von Querverbänden).
  • Die Die Einzel-Rüstträger für den Bereich ab Träger H nach J wurden von einer Bühne auf den Rüst-Trägerpaketen zwischen G bis H mit Hebezeugen nach J versetzt und dann wieder zu Rüst-Trägerpaketen zusammengebaut.
  • Die weitere Montage, die der Seitenschalungen, der Quer-Rüstträger und Bodenschalung und schliesslich die Demontage der Lehrgerüstkonstruktion erfolgte wie beim ersten (westlichen) Bauteil.
  • B.2.5 Herstellung des Endzustandes (2. Etappe): Auf die vorbetonierten Trägerroste wurden Schalungen gehängt bzw. gestellt und dann nach dem Einfädeln einer oberen und unteren Quervorspannung die Zwischenteile betoniert.
  • C. Kritische Analyse der Konstruktion und Baumethode von der Plattform in Passau sowie Prüfung einer allgemeinen Anwendbarkeit und Wirtschaftlichkeit: C.1 Zur Konstruktion der Plattform (vergl. Punkt B.1) Statische und konstruktive Anforderungen: Diese Anforderungen wurden befriedigend erfüllt.
  • Funktionsbedingte Anforderungen: (Platte als Versorgungsbasis der Aufbauten).
  • Die Stützen der Aufbauten stehen in längsrichtung in frei gewählten Abständen auf den Hauptlängsträgern der Plattform. In Querrichtung, und das darf als Regel für alle derartigen Konstruktionen betrachtet werden, wird nur jeder zweite oder dritte Hauptlängsträger mit den Stützen der Aufbauten belastet.
  • Um Um eine annähernd gleichmässige ßVerteilung dieser Stützenlasten auf die Hauptträger zu erzielen (diese Forderung ist in der Regel statisch und wirtschaftlich unerlässlich) sind die einzelnen Hauptlängsträger mit kräftigen Feld-und Stützquerträgern monolithisch verbunden. Die Feld- und Stützquerträger sind zudem im Katastrophenfall (z.B. Ausfallen einer Plattformstütze) unbedingt erforderlich. Es sind hochbeanspruchte Bauteile.
  • Die Hauptlängsträger, die obere und untere Platte bilden Begrenzungsflächen für in Längsrichtung laufende Kammern (Zellen). Diese Kammern werden von den Feld- und Stütz-Querträgern jeweils in kleine Teilkammern getrennt.
  • Um eine durchgehende Begehbarkeit der Kammern und die Führung von Versorgungsleitungen zu ermöglichen, wurden in die Querträger Öffnungen gebaut.
  • Bei Aufbauten mit einem geringen Bedarf an Versorgungsleitungen (das kommt z.B. bei eingeschossigen Werkshallen, Garagen und dergl. vor) und relativ kurzen Plattformen (Gefälle der Abwasserleitungen) reichen die neben dem Durchschlupfloch noch statisch realisierbaren Öffnungen in den Querträgern aus, die Versorgungsleitungen durchzuführen.
  • Es besteht jedoch kein Zweifel, dass für eine mehrgeschossige Uberbauung aus Wohnw Büro- oder Warenhäusern und dergl. die in Passau gebaute Konstruktion der Plattform bezüglich der Unterbq ngung und Führung von Versorgungsleitungen versagt.
  • Diese Plattformkonstruktion ;st naher funktionstechnisch als Versorgungsbasis für melirges"hossige Aufbauten nicht geeignet.
  • C.2 C.2 Zur Baumethode der Plattform: Herstellen bzw. Montieren der Plattformstützen und Aufstellen der Rüsttürme für die lehrgerüstkonstruktion (siehe Punkt B.2.21): Es ist offensichtlich, dass die Transportprobleme in den Gleisfeldern und die Montagearbeiten auf den schmalen Bahnsteigen für die Grosszahl von Stützen und Rüsttürmen bei stark frequentierten Bahnhöfen ausserordentlich kompliziert und mit erheblichen Störungen des Zugablaufes verbunden sind.
  • Nur bei kleinen, wenig befahrenen Gleisfeldern bleibt der Aufwand an Zeit und Kosten in vertretbarem Rahmen.
  • Montieren einer stationären Verschub- und Nontagebühne für die Längs-Lehrgerüstträger (H 33, siehe Punkt B.2.22): Die Begrenzung der Gleisfelder durch eine der Höhenlage der Plattform entsprechende Stützmauer mit dahinter hochliegender Strasse, wie das in Passau der Ball ist, muss als Ausnahmefall betrachtet werden. In der Regel sind die Gleisfelder durch ein etwa ebenes Gelände begrenzt,. oder die Begrenzungsflächen sind verbaut, stehen also für den Baubetrieb nicht zur Verfügung.
  • Bei ebenem Gelände muss die Montage und Verschubbühne etwa 6m hoch, 30m 1 P die Mindestbreite vom ersten Bauteil (in der Regel 30 bis 40m) haben. Der Bau einer solchen Bühne ist ein erheblicher Kostenfaktor.
  • Ist das anschliessende Gelände verbaut, so muss die Bühne in die Gleisfelder gestellt werden, d.h. auf eine Länge von etwa 30m sind die gesamten Gleise für die Dauer der Bauzeit zu sperren.
  • In In der Regel ist das wegen des Zugbetriebes nicht realisierbar.
  • Montage der Längs-Lehrgerüstträger (siehe Punkt B.2.23): Das Einschiebeverfahren von Rüst-Trägerpaketen, wie unter B.2.23 beschrieben, ist nur dann anwendbar, wenn die Plattform in einem Zug über die ganze Bauwerkslänge eingerüstet wird, also bei relativ kurzen Plattformen. Die vorbetonierten I-förmigen Hauptlängsträger müssen in Querrichtung monolithisch mit den Stützquerträgern betoniert werden, nur dann verbleibt nach dem Ausrüsten ein stabiles Tragsystem, ein-Trägerrost. Wegen der Stützquerträger wird jedoch ein zweites Vorschieben der Rüst-Trägerpakete verhindert. Hier sind der Baumethode in technischer und wirtschaftlicher Hinsicht deutliche Grenzen gesetzt.
  • Schon bei einer Gesamtlänge der Plattform von etwa l00m erfordert eine Gesamteinrüstung einen enormen Bedarf an Lehrgerüst- und Schalmaterial. Dieser Nachteil ist besonders gravierend, da die Einrüstung von Hause aus, bedingt durch den Zugbetrieb und die damit verbundene Forderung nach freien Lichtraumprofilen, wesentlich komplizierter und aufwendiger ist als bei den üblichen Ingenieurbauten vergleichbarer Grössenordnung.
  • Die Kosten des Lehrgerüstes betragen einen aussergewöhnlich hohen Anteil der Gesamtbauwerkskosten.
  • Demontage des Lehrgerüstes und der Schalung von vorbetoniertem Trägerrost (siehe Punkt B.2.3): Um das umfangreiche Lehrgerüstmaterial vom ersten Bauteil (der erste Bauteil wurde auf die gesamte Bauwerkslänge eingerüstet eingerüstet) im zweiten Bauteil weitgehend wieder einsetzen zu können, ist eine schnelle Demontage im Hinblick auf die Bauzeit wichtig.
  • Zu bedenken ist, dass die einzelnen Arbeitsvorgänge: Demontage der Seitenschalungen von den I-förmigen Beton-Hauptbalken, Demontage der Quer-Rüstträger R 500 mit der Bodenschalung, Demontage der Rüst-Trägerpakete, und Demontage der Rüsttürme auf den Bahnsteigen zeitlich voneinander abhängen.
  • Die unter B.2.31 und B.2.32 beschriebenen Arbeitsvorgänge beim Ausrüsten sind durch das Zerlegen in viele Einzelteile und den Transport in den Gleisfeldern gekennzeichnet. Bei stark frequentierten Gleisfeldern würden sich auch hier erhebliche Schwierigkeiten und Verzögerungen einstelen.
  • Montage der Einrüstung für den zweiten Bauteil (siehe Punkt B.2.4): Sind sehr breite Gleisflächen zu überbauen, d.h. mehrere Teilplattformen in paralleler Lage herzustellen, kommt dem Umsetzen der Rüstung im Hinblick auf die Bauzeit eine erhöhte Bedeutung zu. Das angewandte Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass zunächst die Rüsttragwerke vom ersten Bauteil in Einzelteile zerlegt werden. Diese Einzelteile werden dann mit einem Turmdrehkran Stück für Stück in den zweiten Bauteil versetzt. Sodann müssen die Einzelteile unter schwierigen Bedingungen über den Gleisfeldern wieder zu Rüst-Trägerpaketen zusammengebaut werden. Zudem ist bei dem Gewicht der Einzelteile die Reichweite eines Turmdrehkranes auf eine relativ kurze Entfernung beschränkt.
  • 1>. rufgabe D. Aufgabe der Erfindung ist,ein Konstruktionsprinzip und Bauverfahren für eine in Ortbeton erstellte Brückenplattform mit ebener Untersicht zur Aufnahme von Gebäude und Verkehrslasten sowie zur Unterbringung aller für die Aufbauten erforderlichen Versorgungsleitungen zu schaffen, wobei folgende Ziele erreicht werden sollen: Die Konstruktion für eine grossflächige, mit ebener Untersicht ausgestattete BrückenDlattform anzugeben, die in der Lage ist, Verkehrslasten und mehrgeschossige Aufbauten, z.B. Hallen, Wohn-, Büro- und Warenhäuser od. dgl. zu tragen.
  • Zudem soll die Konstruktion neben den statischen und konstruktiven Aufgaben als Tragfundament, auch als Versorgungsbasis für die Aufbauten funktionieren, d.h. sicherstellen, dass die Versorgungsleitungen in der Plattform zugänglich über die Bauwerkslänge abgeführt werden können.
  • Eine Konstruktion anzugeben, Die zudem durch ihre konstruktive Zusammensetzung (Gliederung) die Voraussetzung für eine schnelle wirtschaftliche Baumethode zur Überbauung von grossflächigen Verkehrsbetriebsflächen (z.B. Überbauung von Gleisfeldern), schafft, wobei die Baudurchführung auch bei stark frequentiertem Verkehrsbetrieb (Zugverkehr) keine wesentliche Behinderung für den Verkehr bringt.
  • Ein Bauverfahren für eine Konstruktion anzugeben, das auch dann gleichwertig anwendbar ist, wenn die Verkehrsbetriebsflächen (Gleisfelder) unmittelbsr durch beidseitig verbaute Begrenzungsflächen abgeschlossen sind.
  • Ein Bauverfahren anzugeben5 das auch dann gleichwertig anwendbar ist, wenn die Bauwerkslënge der Plattform sehr lang ist und aus betrieblichen oder wirtschaftlichen Erfordernissen der Baufortschritt in Larngsrichtung in mehreren Abschnitten erfolgen muss.
  • Diese Diese Aufgabe wird, ausgehend von einem Konstruktionssystem für grossflächige in Ortbeton erstellte Brückenplattformen mit ebener Untersicht zur Aufnahme von Gebäude- und Verkehrslasten sowie zur Unterbringung aller für die Aufbauten erforderlichen Versorgungsleitungen, dadurch gelöst, dass der Gesamtquerschnitt der Plattform aus einem System von einstegigen I-förmigen Plattenbalkenquerschnitten und breiten mehrzelligen Hohlkastenquerschnitten besteht, wobei eine periodische Abfolge von Plattenbalkenquerschnitt - mehrzelliger Hohlkastenquerschnitt - Plattenbalkenquerschnitt - mehrzelliger Hohlkastenquerschnitt - u.s.w. vorgesehen ist (Fig. 1), dass die Gesamtbreite eines einstegigen I-förmigen Plattenbalkenquerschnitts nur ein kleiner Bruchteil von der Gesamtbreite eines mehrzelligen Hohlkastenquerschnittes ist, dass jeder Plattenbalkenquerschnitt über die Bauwerkslänge in Verbindung mit den Bauwerks stützen (Plattformstützen) ein stabiles statisch selbständiges Bauwerk bildet, dass jeder breite mehrzellige Hohlkastenquerschnitt über die Bauwerkslänge in Verbindung mit den Plattformstützen ein stabiles statisch selbständiges Teilbauwerk bildet, dass die Teilbauwerke unmittelbar aneinander anschliessen und mit Fugenbändern, übergangskonstruktionen, Einhängeplatten (Fig. 4) so miteinander verbunden sind, dass eine statische Längsfuge entsteht, und dass durch das System der Teilbauwerke ein einheitlicher architektonischer Charakter der Gesamtplattform mit geschlossener ebener Untersicht und gleichen Stützenabmessungen nicht verhindert wird.
  • eitere Merkmale der Erfindung sind folgende: Der breite mehrzellige, in sich begehbare Hohlkastenquerschnitt ist über die Bauwerkslänge mit Feld- und Stützquerträgern zu einem monolithischen Scheibensystem verbunden, das eine hohe Torsions- und Biegesteifigkeit aufweist. Dadurch ist weitgehend die Anordnung von dünnen Stahlpendelstützen möglich. Die aus den den Stützen der Aufbauten in die Plattform eingeleiteten Horizontalkräfte können durch das Scheibensystem über relativ weite Strecken bis zu festen Betonstützen oder Widerlagern abgeleitet werden.
  • Das System der aneinander gereihten Teilbauwerke aus einstegigen I-förmigen Plattenbalken und breiten mehrzelligen Hohlkästen ordnet jedem Hohlkastenbauwerk zwei querträgerfreie, geschlossene, über die ganze Bauwerkslänge begehbare Randkammern zu.
  • Die Versorgungsleitungen aus den Aufbauten werden mit relativ kurzen Quer-Stichleitungen aus oder über der Plattform in die Randleitungskammern zu den Sammelleitungen geführt. Die Randleitungskammern sind jeweils durch die auskragenden Fahrbahnplatten von den Teilbauwerken, den beidseitigen Balkenstegen und einer Einhängeplatte,, die auf den auskragenden Teilen der Bodenplatten von den meilbauwerken statisch bestimmt gelagert ist, gebildet.
  • Die obere schmale längsfuge zwischen den Teilbauwerken ist durch handelsübliche Übergangskonstruktionen (Gummi oder Fugenbänder) geschlossen. Eine Variante ist zudem dadurch gegeben, dass die obere Zwischenplatte zwischen dem I-förmigen Plattenbalkenbauwerk und dem mehrzelligen Hohlkastenbauwerk als Einhängeplatte ausgebildet wird.
  • Die technische und wirtschaftliche Lösung der Baudurchführung unter den besonderen Bedingungen eines fortwährenden Verkehrsbetriebes im Bebauungsgebiet ist durch das Bauverfahren mit folgenden übergeordneten Merkmalen ermöglicht: a) Verlegen des Baubetriebes einschliesslich der Transportmittel auf eine Ebene über die Verkehrsbetriebsflächen, wobei mit den Transportmitteln die Bebauungszone in ihrer ganzen Lange Länge und Breite unabhängig vom Bebauungsgebiet erreichbar ist.
  • Damit ist ermöglicht, dass eine abschnittsweise Herstellung der Plattform in Längsrichtung von einer geeigneten Stelle im Bebauungsgebiet, gleichzeitig beidseitig nach links und rechts oder nur einseitig von einer Stirnfläche des Bauwerkes bis zur anderen vollzogen werden kann.
  • b) Der wiederholte Einsatz des gleichen lehrgerüstes in Längs-und Querrichtung erfolgt durch ein Heben, Verfahren und Absetzen von kompakten Lehrgerüst-Teiltragwerken, wobei die Handarbeit weitgehend auf das Einführen, das Anziehen und Lösen von Gewindeankern beschränkt bleibt.
  • Aus der periodischen Folge einstegiger I-förmiger Plattenbalken, mehrzelliger Hohlkästen u.s.w. werden die beiden ersten I-förmigen Plattenbalkenbauwerke zeitlich jeweils vor dem dazwischenliegenden mehrzelligen Hohlkastenbauwerk hergestellt. Diese über die Bauwerkslänge vorgebauten Plattenbalkenbauwerke dienen während der folgenden Bauzeit als Fahrbrücken für einen weitgespannten Portalkran, mit dessen Hilfe das breite mehrzellige Hohlkastenbauwerk unabhängig vom Verkehrsbetrieb in dem überbauten Gelände gebaut wird.
  • Der Spannbeton der beiden vorgebauten einstegigen Plattenbalken und der Spannbeton des dazwischenliegenden mehrzelligen Hohlkastens besitzt demnach verschiedenes Alter und im Hinblick auf die unterschiedliche Belastung verschiedene Vorspannung. Die Bauwerke erhalten dadurch unterschiedliche Kriech- und Schwindverkürzungen. Eine gegenseitige Beeinflussung ist jedoch ausgeschaltet, da die Bauwerke auch im Endzustand durch statische längsfugen getrennt bleiben.
  • Weitere Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung. Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Brückenplattform gemäss der Erfindung; Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie b-b der Fig. 1; Fig. 3 Einen Schnitt längs der Linie a-a der Fig. 1; Fig. 4 einen Querschnitt durch das I-förmige Bauwerk I mit den seitlichen Randkammern; Fig. 5 die erstellten I-förmigen Bauwerke I und II von der ersten Bauetappe; Fig. 6 einen Querschnitt durch das I-förmige Bauwerk vor einer Stahlbetonstütze; Fig. 7 eine Seitenansicht längs der Linie c-c der Fig. 6; Fig. 8 einen Querschnitt durch das I-förmige Bauwerk II vor einer Stahlpendelstütze; Fig. 9 eine Seitenansicht längs der Linie d-d der Fig. 8; Fig.10 eine Draufsicht auf die vorbetonierten Bauwerke I und II; Fig.ll eine Seitenansicht des Bauwerkes gemäss Fig. 10; Fig.l2 die Anordnung der Lehrgerüste zur Erstellung der Bauwerke I und II; Fig. 13 Fig.13 eine Draufsicht auf die Anordnung der Lehrgerüste gemäss Fig. 12; Fig. 14 die Anordnung der Lehrgerüst-Trägerpakete mit angehängter Bodenschal-Tragtafel vom Bauwerk I bzw. II; Fig.15 ein en Querschnitt durch ein lehrgerüst-Trägerpaket; Fig.16 einen Schnitt längs der Linie e-e der Fig. 14; Fig.17 einen Schnitt längs der Linie f-f der Fig. 14; Fig.18 einen Portalkran auf den Bauwerken I und II zum Einbringen von Konstruktionsteilen und Materialien; Fig.l9 einen Schnitt längs der Linie g-g der Fig. 18; Fig. 20 einen Verfahrenszustand beim Ausrüsten der Bauwerke I und II; Fig.21 eine Draufsicht auf die Bodenschal-Tragtafel gemäss Fig. 20; Fig.22 einen Schnitt längs der Linie h-h der Fig. 21; Fig.23 -die Anordnung der Arbeits- und Montagebühnen am Bauwerk I bzw. II; Fig.24 eine Seitenansicht eines Einzelträgers vom Rüst-Trägerpaket; Fig.25 die Anordnung der Rüst-Trägerpakete und der Bodenschal-Tragtafel für einen Hauptträger des Bauwerkes III; Fig.26 Fig.26 einen Schnitt längs der Linie k-k der Fig. 25; Fig.27 die Aufhängekonstruktion der Bodenschal-Tragtafel an die Rüst-Trägerpakete; Fig.28 einen Schnitt längs der Linie p-p der Fig. 27; Fig.29 einen Schnitt längs der Linie m-m der Fig. 26; Fig. 30 einen Schnitt längs der Linie 1-1 der Fig. 28; Fig. 31 einen Schnitt längs der Linie o-o der Fig. 28; Fig,32 eine Draufsicht auf Felder der Bauwerke I, III, II, IV, V, wobei der erste Bauabschnitt vom Feld III und das Bauwerk V eingerüstet sind; Fig.33 eine Zwischenbaustufe der Bauwerke I, III, II, IV, V mit betoniertem ersten Bauabschnitt vom Bauwerk III; Fig. 34 Ausrüsten der Hauptlängsträger vom Bauwerk III; Fig. 35 eine Draufsicht auf den Bauzustand der Bauwerke I, III, II, IV, V mit betonierten Hauptlängs- und Stützquerträgern, sowie Stellung des Portalkranes über dem Feld vom Bauwerk IV.
  • E. Konstruktion:' Die genannten einstegigen I-förmigen Plattenbalken sind durch die Bauwerke I und II dargestellt, das breite mehrzellige, in sich begehbare, mit Feld- und Stützquerträgern ausgebildete Hohlkastenbauwerk durch das Bauwerk III (vergl. Fig. 1). Der Querschnitt kann durch zusätzliche angegliederte Teilbauwerke auf eine festgelegte Gesamtbreite erweitert werden.
  • Die Die Entfernung von Bauwerk I, Achse A, bis zu Bauwerk II, Achse H beträgt hier 7xa (a = Abstand der Hauptlängsträger = Abstand der Plattformstützen in Querrichtung).
  • Im Hinblick auf die Katastrophensicherheit (Ausfall einer Bauwerksstütze) soll das Mass Ra" die Länge von 7m nicht wesentlich überschreiten. Eine erheblich geringere Entfernung bringt für die Lehrgerüstkonstruktion Platzschwierigkeiten und ist zudem im Hinblick auf die Sichtverhältnisse im Bahngelände nicht anzustreben. Das Bauwerk III überspannt demnach fugenlos eine Breite von 42m.
  • Die Kammer zwischen Bauwerk I und Bauwerk III sowie zwischen Bauwerk III und Bauwerk II ist durch in der oberen und unteren Platte montierten Einstiegsöffnungen zugänglich und über die gesamte Bauwerkslänge mühelos begehbar. Beide Kammern (Randkammern) stehen dem Hohlkastenbauwerk als Hauptversorgungsleitungskammern zur Verfügung.
  • Die Abstützung der Bauwerke in den Baugrund (Plattformstützen) erfolgt überwiegend durch runde Stahlrohr-Pendelstützen auf den Bahnsteigen. Da sie nur Normalkräfte ableiten, ist eine äusserst platzsparende, die Bahngleise nicht beeinflussende Gründung auf je einen Grossbohrpfahl oder Brunnen möglich.
  • Durch den Scheibencharakter vom Bauwerk III werden die Horizontalkräfte bis zu den Stahlbetonstützen abgeleitet. Die Stützenteilung der auf der Plattform errichteten Gebäude wird so geordnet, dass die I-förmigen Plattenbalkenbauwerke aus den Aufbauten vergleichsweise kleine oder überhaupt keine Horizontalkräfte erhalten. Erhält zudem der Steg vom jeweiligen I-förmigen Plattenbalkenbauwerk die gleichen Abmessungen wie die Hauptlängsbalken vom Hohlkastenbauwerk (das ist aus arbeitstechnischen Gründen zweckmässig), ist seine Torsions-und Biegesteifigkeit immer ausreichend eine Anordnung von -Stahlsendelstützen Stahlpendelstützen und Betonstützen zu treffen, die architektonisch im Einklang mit den Stützen vom Hohlkastenbauwerk steht. Der einheitliche Charakter einer grossflächigen, mit ebener Untersicht versehenen Gesamtplattform wird durch das System der Teilbauwerke nicht gestört. Die einstegigen Plattenbalkenbauwerke sind jeweils auf den Betonstützen bzw. Widerlagern torsionssteif gelagert.
  • F. Bauverfahren: F.1 Erste Bauetappe: Herstellung der Bauwerke I und II: Von den Bauwerken I und II (Fig. 1) wird jeweils ein Teil querschnitt als 1-förmiger Spannbetonträger über die gesamte Bauwerkslänge betoniert und auf den Bahnsteigen über Stahlpendelstützen bzw. Stahlbetonstützen in den Baugrund abgestützt (vergl. Fig. 5, 6, 7, 8, 9). Die obere links und rechts vom Steg auskragende Platte wird aus arbeitstechnischen Gründen (Stellung vom Behrgerüst) zu einem späteren Zeitpunkt auf die endgültige Kraglänge ergänzt (vergl. Fig. 4). Das statische Tragverhalten vom Endquerschnitt gegenüber dem Teil querschnitt bleibt nahezu unverändert. Die Stege der beiden I-förmigen Spannbetonträger sind nach statischer Zweckmässigkeit in den Feldern als Hohl querschnitt und über den Stützen als Voll querschnitt ausgebildet.
  • Jeder der beiden I-förmigen Spannbetonträger kann bei entsprechender Bauwerkslänge aus aneinander gekoppelten und betonierten Bauabschnitten gebaut werden. Dabei ist es freigestellt, ob der erste Bauabschnitt an einer geeigneten Stelle in den Gleisfeldern beginnt und dann von diesem Abschnitt nach links und rechts vorgebaut wird, oder ob der Bauablauf nur in eine Richtung (von einer stirrlse i t Stirnseite zur anderen) vollzogen wird (vergl. Fig. 10, 11).
  • F.1.1 Herstellen der Unterbauten, das sind die Fundamente und Bauwerksstützen für die Bauwerke I und II: Die I-förmigen Spannbetonträger der Bauwerke I und II sind auf den Bahnsteigen jeweils nur auf eine Stahlpendelstütze oder Stahlbetonstütze abgestützt. Ihre Fundamente bestehen je nach den örtlichen Bodenverhältnissen aus einem Blockfundament, aus Grossbohrpfählen oder Brunnen.
  • Die vorgefertigten, etwa 6m langen Stahlpendelstützen werden zweckmässig auf einem Eisenbahnwaggon angefahren und mit einem leichten Hebezeug auf die Fundamente montiert.
  • Diese Arbeiten auf den Bahnsteigen bringen keine Störung des Zugbetriebes; sie sind wegen des geringen Umfanges relativ schnell abgeschlossen.
  • F.1.2 Montage des Lehrgerüstes für die I-förmigen SpnnnbeConträger der Bauwerke I und II: Auf den Bahnsteigen, links und rechts neben der Bauwerksstütze, werden zwei etwa 5,50m hohe Rüsttürme 1 fur die Lehrgerüstträger montiert (vergl. Fig. 1?, 13). Die Behrgerüstträger werden als vorgefertigte kompakte Rüst-Trägerpakete 2 und 3 über dem Iiichtraumprofil i" im Abstand llel' links und rechts vom Spannbetonträger auf die Rüsttürme 1 versetzt. Sie überspannen jeweils ohne Zwischenabstützung ein Gleisfeld bis zu den Bahnsteigen.
  • Das Abtragen der Betonierlasten erfolgt in Querrichtung auf an die Rüst-Trägerpakete montierte vorgefertigte grossflächige Bodenschal-Tragtafeln (vergl. Fig. 14, 16, 17). Für den Montagevorgang der Rüst-Trägerpakete stehen mehrere Möglichkeiten offen.
  • Eine Eine Möglichkeit ist folgende: Die Rüst-rägerpakete werden als vorgefertigte Tragelemente auf Eisenbahnwaggons angefahren und mit einem Autokran auf die Rüsttürme 1 gehoben. In jedem Gleisfeld (von Bahnsteig zu Bahnsteig) sind für den I-förmigen Spannbetonträger zwei Rüst-Trägerpakete zu versetzen. Für die Dauer des Hochhebens muss das betroffene Gleisfeld für den Zugverkehr gesperrt bleiben. Diese Arbeiten stellen jedoch zeitlich und mit ihrem Aufwand nur einen kleinen Bruchteil von der Gesamtbaumassnahme dar. Zudem ist die Störung des Zugbetriebes jeweils nur auf ein Gleisfeld und auf wenige Stunden- begrenzt.
  • Die Montage der Bodenschal-Tragtafeln wird mit einem leichten, auf den Obergurten der Rüst-Trägerpakete 2 und 3 fahrbaren Hebegerät bewerkstelligt. Mit dem Hebegerät werden die vorgefertigten Tafeln vom Lagerplatz (Eisenbahnwaggon oder Bahnsteig) hochgezogen, unter den Rüst-Trägerpaketen über dem LichtraumProfil verfahren und an die Rüst-Irägerpakete 2 und 3 montiert.
  • Die betonierten und vorgespannten I-förmigen Spannbetonträger der Achse "Al' und 'tH'l bilden, mit Kranschienen versehen, die Fahrbrücken für einen in Querrichtung gespannten Portalkran (vergl. Fig. 18, 19).
  • F.2 Zweite Bauetappe: Herstellen eines steifen stabilen Trägerrostes als Deilbauwerk vom Bauwerk III: Bedingt durch die Stellung des Lehrgerüstes wird vom Bauwerk III vorerst nur ein stabiler monolithischer Trägerrost gebaut. Der Trägerrost besteht hier (vergl.
  • Fig. 1) aus den I-förmigen Hauptlängsträgern der Achse B, C, D, E, F, G und aus Stützquerträgern. Die Ergänzung zum zum geschlossenen monolithischen Hohlkastenbauwerk erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt durch Betonieren der fehlenden Teil stücke aus der oberen und unteren Platte sowie der Felaquerträger.
  • Der statische Verbund dieser nachträglich betonierten Teilstücke mit dem Trägerrost ist durch Anschlusseisen sowie eine obere und untere Quervorspannung sichergestellt. Bei einer im Bauzustand provisorischen torsionssteifen Abstützung der Hauptträger können als Variante auch die Stützquerträger nachträglich betoniert werden.
  • Der Bauablauf für den Trägerrost vom Bauwerk III ordnet sich wie folgt: F.2.1 Montieren eines in Querrichtung auf die beiden I-förmigen Spannbetonträger der Achse A und Achse H abgestützten PDrtalkranes.
  • F.2.2 Ausschalen der vorbetonierten Spannbetonträger in Achse A und Achse H.
  • F.2.3 Aufstellen von Montagebühnen für die Herstellung der Rüst-Trägerpakete.
  • F.2.4 Zusammenbau der Rüst-Trägerpakete einschliesslich der Aufhängekonstruktion für die Bodenschal-Tragtafeln.
  • F.2.5 Aufstellen der Stahlpendelstützen und Rüsttürme auf die Bahnsteige.
  • F.2.6 Versetzen der Rüst-Trägerpakete für den ersten Betonierabschnitt vom Trägerrost.
  • F.2.7 F.2.7 Versetzen und Montieren der Bodenschal-Tragtafeln für den ersten Betonierabschnitt vom Trägerrost.
  • F.2.8 Versetzen und Montieren der Seitenschaltafeln für die I-förmigen Hauptlängsträger vom ersten Betonierabschnitt.
  • F.2.9 Bewehren, Betonieren und Vorspannen vom ersten Betonierabschnitt.
  • F.2.10 Verfahren der Lehrgerüstkonstruktion vom ersten Betonierabschnitt und Montieren im zweiten und dritten Betonierabschnitt.
  • F.2.11 Bewehren, Betonieren und Vorspannen vom zweiten und dritten Betonierabschnitt.
  • Zu F.2.2 Ausschalen der vorbetonierten Spannbetonträger in Achse A und Achse H.
  • Durch Festklemmen der quergespannten Bodenschal-Tragtafeln an die unteren Flansche des betonierten I-förmigen Spannbetonträgers können die beidseitigen Aufhänge-Gewinde anker der Bodenschal-Tragtafeln von den Rüst-Trägerpaketen 2 und 3 gelöst werden, so dass die Bodenschal-Tragtafeln frei von den Rüst-Trägerpaketen auf den I-förmigen Spannbetonträger hängen (vergl. Fig. 20).
  • Die Rüst-Trägerpakete werden dann auf den Rüsttürmen 1 geringfügig in Querrichtung verschoben (oder mit dem Portalkran gehoben), so dass sie zum I-förmigen Spannbetonträger 1tA?t die Querentfernung "e e + w" haben. In dieser neuen Endstellung bildet das Rüst-Trägerpaket 3 bereits das für den I-förmigen Hauptlängsträger B benötigte Rüst-Trägerpaket.
  • Die Die durch die kurze Querverschiebung der Rüst-Trägerpakete entstandenen Zwischenräume "e + wr' vom I-förmigen Spannbetonträger in Achse A zu den Rüst-Trägerpaketen 3 reichen aus, um die Seitenschalungen des I-förmigen Spannbetonträgers in grossflächigen Teilstücken quer herauszuziehen und mit dem Portalkran über dem Lichtraumprofil bis zu einem geeigneten Lagerplatz (Bahnsteig oder Waggon) zu fahren und abzusenken. Die vorerst an die unteren Flansche des betonierten Spannbetonträgers geklemmten Bodenschal-Tragtafeln dienen dabei als Arbeitsbühne (Standbühnen).
  • Nach dem Entfernen der Seitenschalungen von den I-förmigen Spannbetonträgern werden die Bodenschal-Tragtafeln an die Seile der Kranlaufkatzen gehängt und nach dem Lösen der Klemmbolzen mit dem Kran über dem Lichtraumprofil zu einem geeigneten Lagerplatz (Bahnsteig oder Eisenbahnwaggon) gefahren.
  • Zu F.2.3 Aufstellen von Arbeits- und liagerbühnen für die Herstellung der Rüst-Trägerpakete.
  • Die als Kranbühnen vorbetonierten I-förmigen Spannbetonträger in Achse A und H und die seitlich jeweils in der Entfernung "e + w'l von den Spannbetonträgern in Stellung gebrachten Rüst-Trägerpakete 2 und 3 bieten die Möglichkeit, schnell und billig über die ganze Bauwerkslänge Arbeitsbühnen und Lagerstellen für die Herstellung der Rüst-Trägerpakete vom mehrzelligen Hohlkastenbauwerk zu montieren. Fig. 23 zeigt rechts von der Achse A die aus Kanthölzern und Bohlen zusammengebaute Bühne 5 mit zwei auf dieser Bühne zusammengebauten Rüst-Trägerpaketen 4.
  • In Achse A bewegt sich die Fusstütze vom Prrtalkran. Die Bühne 5 links von A wird als Fussgängersteg oder Lagerplatz verwendet (vergl. hierzu Fig. 18).
  • Zu Zu F.2.4 Zusammenbau der üst-rägerakete einschliesslich der Aufhängekonstruktion für die Bodenschal-Tragtafeln.
  • Die Lasten der I-förmigen -Hauptlängsträger vom Trägerrost wirken im Betonierzustand in Querrichtung über die Bodenschal-Dragtafeln auf das jeweils links und rechts vom I-förmigen Hauptlängsträger geführte Rüst-Trägerpaket. Die Rüst-Trägerpakete für den Trägerrost werden nach statischen Erfordernissen aus mehreren Einzelträgern (in der Regel drei bis mer Stück) zu einem kompakten Gesamttragglied zusammengebaut. Als Einzelträger werden dabei handelsübliche parallelgurtige stählerne Fachwerkträger, z.B. System Mannesmann, verwendet. Sie werden in genormten Teilstücken geliefert und auf den Herstellbühnen 5 zu der erforderlichen Gesamtlänge zusammengebaut.
  • Es ist ein Kennzeichen des beschriebenen Btuserfahrens, dass die Rüst-Trägerpakete auch beim wiederholten Einsatz als komplette Gesamttragglieder verfahren, versetzt und gehoben werden, dass die Bodenschal-Tragtafeln als grossflächige kompakte Elemente mit dem Portalkran unter die Rüst-Trägerpakete gefahren und dann mit örtlich eingeführten Gewindeankern an die Rüst-Trägerpakete geschraubt bzw. durch Lösen der Gewindeanker von den Rüst-Trägerpaketen gelöst werden.
  • Um eine statisch einwandfreie Wirkung und eine störungsfreie Anwendung für die Montage zu ermöglichen, muss die konstruktive Beschaffenheit der ;Rüst-Trägerpakete und der Bodenschal-Tragtafeln zwei wesentliche Voraussetzungen erfüllen: a) Die durch die Aufhänge-Gewindestäbe punktförmig eingeleitete Last muss auf alle drei bzw. vier Einelträger des Rüst-Trägerpaketes gleichmässig verteilt werden werden, damit jeder Einzelträger die .gleiche Durchbiegung erhält.
  • b) Die Aufhängung der Bodenschal-Tragtafeln an die beiden Rüst-Trägerpakete darf an keine Aufhänge-Zwangspunkte der Rüst-Trägerpakete gebunden sein, d.h. der jeweilige Aufhängegewindestab'muss in Längsrichtung unabhängig von der konstruktiven Gestaltung der Rüst-Trägerpakete in gewissen Grenzen verschiebbar sein; ebenso muss die Bodenschal-Tragtafel in Querrichtung für den Aufhängegewindestab eine gewisse Lage-Toleranz ermöglichen. Ansonsten würde das Versetzen der grossflächigen Bodenschal-Tragtafeln wegen auf der Baustelle nicht realisierbarer Passgenauigkeiten scheitern.
  • Beschreibung des Rüst-Trägerpaketes (Fig. 25, 27, 28, 29, 30, 31).
  • Die fachwerkartigen parallelgurtigen Rüstträger werden unter den Obergurten mit Winkeleisen o.ä. 10.3 in Querrichtung steif verbunden. An den Untergurten der Fachwerkträger sind jeweils neben den Fachwerkknoten I-förmige Stahlträger 10.4 als lastverteilende Querträger befestigt. Über diesen lastverteilenden Querträgern und zwischen den fachwerkartigen Einzel trägern sind in Längsrichtung zwei I-förmige Stahlträger 10.5 geführt. In diesem zusammengebauten Gesamtsystem bildet das Rüst-Trägerpaket ein kompaktes Gesamttragglied.
  • Beschreibung der Bodenschal-Tragtafel (Fig. 21, 27).
  • Die Bodenschal-Tragtafel besteht aus einem Oberteil 10.1 (Stahl oder Holzkonstruktion mit Schalung) und aus einem Unterteil 10.2. Beide Teile sind starr miteinander verbunden. Das Unterteil besteht aus Stahlträgern.
  • Zu Zu F.2.5 Aufstellen der Stahlpendelstützen und Rüsttürme auf die Bahnsteige. Fig. 18, 19 veranschaulichen die Arbeitsvorgänge.
  • Die etwa 6m langen Stahlpendelstützen werden vom Lagerplatz (zweckmässig direkt vom Eisenbahnwaggon, auf dem sie geliefert wurden) mit dem Portalkran gehoben, über dem Lichtraumprofil verfahren und auf die Fundamente am Bahnsteig versetzt.
  • Die etwa 5,5m hohen Rüsttürme werden im zusammengebauten Zustand angefahren oder auf einem Bahnsteig bzw. auf den Bühnen 5 zusammengebaut, mit dem Portalkran über dem Lichtraumprofil verfahren und auf die Fundamente am Bahnsteig abgesetzt.
  • Zu F.2.6 Versetzen der Rüst-Irägerpakete für den ersten Betonierabschnitt vom Trägerrost.
  • Fig. 32 zeigt eine Draufsicht auf den Bauzustand. Auf die über die Bauwerkslänge vorbetonierten I-förmigen Spannbetonträger in Achse A und H sind die Herstell-und Arbeitsbühnen 5 gesetzt. Der erste Betonierabschnitt des Trägerrostes vom Bauwerk III (zwischen Achse A und H) hat die Länge L 1.
  • Mit dem Portalkran werden die auf der Bühne 5 zusammengebauten Rüst-Trägerpakete 4 über dem Lichtraumprofil eingefahren und auf die Rüsttürme 1 abgesetzt. In der Reihe P ist für die Erweiterung des Bauwerkes in Querrichtung bereits der einstegige I-förmige Spannbetonträger analog Bauwerk I bzw. II dargestellt (vergl. hierzu auch Fig. 1S, 19).
  • Zu Zu F.2.7 Versetzen und Montieren der Bodenschal-Tragtafeln für den ersten Betonierabschnitt vom Trägerrost.
  • Die in F.2.4 beschriebenen Bodenschal-Tragtafeln werden auf der Montagebühne 5 aus Einzelteilen zusammengebaut und mit dem Portalkran als komplette Elemente verfahren, zwischen je zwei Rüst-Trägerpakete abgesenkt, um 900 gedreht und an die Untergurte der Rüst-Trägerpakete mit Gewindeankern befestigt. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Bodenschal-Tragtafeln im vorgefertigten Zustand mit dem Portalkran vom Lieferwaggon zu heben und zu versetzen.
  • Zu F.2.8 Versetzen und Montieren der Seitenschaltafeln für die I-förmigen Hauptlängsträger vom ersten Betonierabschnitt.
  • Nach dem Montieren der Bodenschal-Tragtafeln werden die auf den Bühnen 5 zusammengebauten Seitenschaltafeln 6 mit dem Portalkran verfahren, auf die Bodenschal-Dragtafeln gestellt und stabilisiert.
  • Zu F.2.9 Bewehren, Betonieren und Vorspannen vom ersten Betonierabschnitt.
  • Die Spannrichtung der I-förmigen Hauptlängsträger vom Trägerrost ist senkrecht zu den Gleisen. Zwangsläufig muss sich der Herstellplatz für die Vorspannkabel und die schlaffe Armierung in die gleiche Richtung ausbreiten.
  • Die Herstellung der Vorspannkabel aus Spannstahl, Umhüllungsrohren und Ankerköpfen erfolgt in der Regel und auch hier auf der Baustelle. Die Spannbetondrähte werden in Ringen auf die Baustelle- trans-ortiert und dort auf langen Arbeitsbühnen mit Montagemaschinen auf die erforderliche erforderliche Länge abgelängt und mit den Umhüllungsrohren und Ankerköpfen zusammengebaut. Die dafür benötigten langen Herstellbühnen sind durch die Bühnen 5 bereitgestellt.
  • Fig. 33 zeigt den ersten Betonierabschnitt mit der Länge L 1 vom Trägerrost. Die I-förmigen Hauptlängsträger B, C,D,E,F,G sind mit den Stützquerträgern über den Bahnsteigen B 3 und B 6 zu einem stabilen Tragsystem zur am menmontiert.
  • Zu F.2.lO Verfahren der Behrgerüstkonstruktion vom ersten Betonierab schnitt und Montieren im zweiten und dritten Betonierabschnitt.
  • Für den Baufortschritt und den wirtschaftlichen Erfolg hat neben einer schnellen, vom Verkehr in den Verkehrsbetriebsflächen unabhängigen Montage die Demontage gad das Verfahren und Versetzen der nach dem Betonieren freigewordenen'lehrgerüstteile in die folgenden Betonierabschnitte gleichrangige Bedeutung, zumal der zeitliche Ablauf für die Demontage und das Verseten der Lehrgerüstteile durch die gegenseitige konstruktive Abhängigkeit (Aufbau des Behrgerüstes) im Hinblick auf das Lichtraumprofil zwangsweise vorgegeben ist. Fig. 25 veranschaulicht, dass die Rüst-Trägerpakete 4 erst dann mit dem Portalkran hochgehoben, verfahren und versetzt werden können, wenn die Verbindung mit den Bodenschal-Xragtafeln gelöst ist. Ein Absenken der Bodenschal-Tragtafeln in die darunter liegenden Gleisfelder und der dann folgende Transport der grossflächigen Elemente über die Gleisfelder ist in der Regel wegen des Zugbetriebes verhindert, zudem wäre dieser Arbeitsvorgang schwierig und langwierig.
  • Yorgang .
  • Vorgang beim Ausrüsten: a) Verfahren und Versetzen der Rüst-Trägerpakete.
  • Die an die Rüst-Trägerpakete mit Aufhänge-Gewindeankern befestigten Bodenschal-Tragtafeln werden vorerst jeweils mit vier Ankerbolzen an die unteren Flansche der I-förmigen Hauptlängsträger vom Trägerrost geschraubt, sodann werden die Aufhänge-Gewindeanker von den Rüst-Trägerpaketen gelöst (vergl. Fig.
  • 34). Di e zu Die Bodenschal-Tragtafeln hängen dann unabhängig von den Rüst-Trägerpaketen auf den vorbetonierten Hauptlängsträgern. Mit dem Portalkran werden die jetzt freigewordenen Rüst-Trägerpakete gehoben, in den nächsten Betonierabschnitt gefahren und auf die Rüsttürme abgesetzt (Fig. 33 zeigt die versetzten Rüst-Trägerpakete im zweiten und dritten Betonierabschnitt).
  • b) Verfahren der-Seitenschalungen 6 von den I-förmigen Hauptlängsträgern des Trägerrostes.
  • Nachdem die Rüst-Trägerpakete 4 mit dem Portalkran in die nächsten Betonierabschnitte versetzt sind, werden die Seitenschalungen der Eiförmigen Hauptlängsträger seitlich herausgezogen. Die angehängten Bodenschal-Tragtafeln dienen dabei als Arbeits-Standbühnen. Die Seitenschaltafeln werden zunächst auf dem betonierten Trägerrost gelagert und nach dem Verfahren und Wiedermontieren der Bodenschal-Tragtafeln an die Rüst-Trägerpakete im zweiten und dritten Bauabschnitt auf diese versetzt und stabilisiert.
  • c) Verfahren und Wiedermontieren der Bodenschal-Tragtafeln in den zweiten und dritten Betonierabschnitt (vergl.
  • Fig. 34).
  • Die Die an die unteren Flansche der Hauptlängsträger geklemmten Bodenschaltafeln werden jeweils an die Seile der Kranlaufkatzen befestigt. Nach dem Lösen der Klemmbolzen wird jede Schalttafel mit dem Portalkran unter dem darüber liegenden I-förmigen Hauptlängsträger vom Drägerrost bis zur Bauwerks stütze am Bahnsteig gefahren. Da ein Weitertransport zunächst durch die Bahnsteigstütze verhindert ist, muss die Schaltafel einseitig abgelassen werden. Sie wird dann in lotrechter Ebene hochgezogen und in diesem Zustand über dem Lichtraumprofil bis zum Bahnsteig vor dem Feld wo sie benutzt wird, gefahren, in horizontale Stellung gebracht, unter den Rüst-Irägerpaketen zur Einsatzstelle gefahren und an die -Rüstträger montiert.
  • d) Transport der Rüsttürme vom ersten Betonierabschnitt in den vierten Betonierabschnitt.
  • Bei langen Bauwerken werden die Rüsttürme in der Regel zwei oder drei Betonierabsohnitte vorgehalten, wobei das Aufstellen dieser stürme, wie im Abschnitt F.l.l beschrieben, mit dem Portalkran erfolgt.
  • Ein Transport der freigewordenen Rüsttürme aus den betonierten Abschnitten in Langsrichtung kann wieder mit dem Portalkran erfolgen. Die üsttürme werden auf die Seile der Kranlaufkatzen gehängt, etwas gehoben und um 900 gedreht. In dieser Stellung können sie zwischen den betonierten HauDtlängsträgern vom Trägerrost hochgezogen und in die vorgesehenen Betonierabschnitte gefahren werden.
  • G.
  • G. Erweiterung der Konstruktion in Querrichtung.
  • Das periodische System der Teilbauwerke lässt eine unbegrenzte Erweiterung der Konstruktion in Querrichtung zu.
  • In Achse P (Fig. 35) wird wie in Achse A und H ein einstegiges Plattenbalkenbauwerk V errichtet. Zwischen den einstegigen I-förmigen Plattenbalkenbauwerken II und V wird das Bauwerk IV analog zum Bauwerk-III errichtet.
  • G.1 Umsetzen zuder Lehrgerüstkonstruktion vom Bauwerk III in das Baugelände vom Bauwerk IV.
  • a) Nach der Fertigstellung vom Trägerrost im Bauwerk III wird in Querrichtung über den I-förmigen Hauptlängsträgern des Trägerrostes zwei Stahlträger 11 o.ä.
  • gelegt, auf denen dann mit Hilfe des Portalkranes die Rüst-Trägerpakete vom Bauwerk III der Reihe nach gelagert werden (vergl. Fig. 35).
  • b) Nach dem Umsetzen des Portalkranes auf die vorbetonierten I-förmigen Hauptträger in Achse H, P werden die auf den Stahlträgern 11 vom Trägerrost III gelagerten Rüst-Trägerpakete-Stück für Stück in Querrichtung auf die Bühne 5 rechts von H verschoben und mit dem Portalkran auf die Rüsttürme im Baugelände IV versetzt. Der weitere Bauablauf ist analog wie beim Bauwerk III.
  • J. Durch die Erfindung erzielbare Vorteile.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile betreffen: a) Die Funktion der Plattform.
  • Die mit der Erfindung aufgezeigte Konstruktion der Plattform erfüllt neben den statischen Anforderungen als als Dragfundament für mehrgeschossige Aufbauten auch die damit verbundenen funktionellen Anforderungen hinsichtlich einer einwandfreien Unterbringung aller anfallenden Versorgungsleitungen.
  • Durch die Anordnung von geräumigen querträgerfreien Randkammern können zahlreiche dicke Hauptversorgungsleitungen in der Plattform untergebracht und auch bei grossen Bauwerkslängen mit natürlichem Gefälle verlegt werden. Die Randkammern sind durch Einstiegsöffnungen zugänglich und über die gesamte Bauwerkslänge begehbar.
  • Die Gliederung der Gesamtplattform in statisch selbständige Teilbauwerke ermöglicht auch noch nach mehreren Betriebs jahren schnell und einfach den Ein- und Ausbau von langen Teilleitungen, oder das Verlegen von Fremdleitungen, z.B. rechteckige Pakete von Fernmeldekabeln, Gas- oder Wasserleitungen, die bei einer Bebauung des Bahngeländes ansonsten mit erheblichem Aufwand unter dem befahrenen Gelände geführt werden müssen.
  • Die statisch bestimmt gelagerten Einhängeplatten zwischen den Teilbauwerken werden abgehoben und nach dem Verlegen der Leitungen wieder aufgesetzt (vergl.
  • Detailschnitt von Zeichnung Blatt 1). Ein Teil der Leitungen (Kabel) aus den Aufbauten kann selbstverständlich nach wie vor in den Zwischenkammern des mehrzelligen begehbaren Hohlkastens über statisch realisierbare Öffnungen in den Querträgern geführt werden.
  • Durch die statische Trennung der Gesamtplattform in selbständige Teilbauwerke ist das für das Bauverfahren wichtige Vorbetonieren von den schmalen I-förmigen einsteien einstegigeXlattenbalkenbauwerken ermöglicht. Eine gegenseitige Beeinflussung der unterschiedlichen Kriechverkürzungen von den Teilbauwerken und die damit verbundenen kritischen Folgen für die Rissesicherheit sind ausgeschaltet.
  • b) Das Bauverfahren zur Herstellung der Plattform.
  • Das aufgezeigte Bauverfahren bietet gegenüber den Methoden nach dem "bekannten Stand der Technik" nicht nur erhebliche wirtschaftliche Vorteile, sondern schafft ion vielen Fällen durch die universelle Anwendbarkeit (z.B. für die Überbauung von breiten und langen Gleisfeldern im Bereich von Bahnhöfen) überhaupt erst die Voraussetzung, dass die Baudurchführung technisch mit vertretbarem Aufwand durchführbar ist.
  • Durch die Montage eines weitgespannten Portalkranes auf zwei vorbetonierte schmale Teilbauwerke der Gesamtplattform werden der Baubetrieb und die Transportwege für die Herstellung einer breiten und beliebig langen Teilplattform auf eine Ebene über dem Lichtraumprofil der Verkehrsbetriebsfläche verlegt, wodurch der Bauablauf im "Parallelbetrieb" ohne Störung des Zugbetriebes rationell und relativ gefahrlos betrieben wird.
  • Montage oder Verschiebebühnen vor oder hinter dem Bauwerk werden nicht gebraucht. Demnach kann das Bebauungsgelände beidseitig (an den Stirnseiten der Plattform) unmittelbar durch bebaute, also für den Baubetrieb der Plattform nicht zugängliche Begrenzuflächen abgeschlossen sein. Eine abschnittsweise Herstellung der Plattform in Längsrichtung durch wiederholten wiederholten Einsatz vom Lehrgerüst der Teilabschnitte ist ohne Störung des Bahnbetriebes ermöglicht, wobei der Baubeginn von einer geeigneten Stelle im Bebauungsgebiet gleichzeitig von links nach rechts oder nur einseitig von einer Stirnseite zur anderen vollzogen werden kann.
  • Zudem ergeben sich erhebliche wirtschaftliche Vorteile dadurch, dass das Einrüsten, Sinschalen, das Ausschalen und das Umsetzen der Lehrgerüstkonstruktion ohne Störung der Verkehrsbetriebsflächen maschinell durch Heben, Verfahren und Absetzen von grossflächigen, kompakten Schal- und Rüstträgerelementen erfolgen kann, wobei die grossflächigen kompakten Schal- und 2üstträgerelemente ohne Zerlegen in Einzelteile und wiederholten Zusammenbau der Einzelteile während der ganzen Bauzeit erhalten bleiben.
  • Die Handarbeiten für das Verbinden und Lösen der Schal-und Rüstträgerelemente miteinander und voneinander bleiben weitgehend auf das Einführen, Festklemmen-und Lösen von Aufhänge-Gewindeankern beschränkt.
  • Das in Absatz E, F beschriebene und mit Zeichnungen erläuterte Beispiel einer Gleisüberbauung verdeutlicht, dass bei einer Plattform mit fünfzehn Hauptlängsträgern und einer Gesamtbreite von 14 x 7 + 2 x 7 = 112m nur drei Hauptlängsträger mit einer Gesamtbreite von 3 x 4 = 12m konventionell eingerüstet werden.
  • Für das Einrüsten dieser drei flauDtträger (das sind die vorbetonierten I-förmigen Spannbetonträger vom Bauwerk I, II, V) braucht nur jeweils ein Gleisfeld für die Dauer des Hochhebens der beiden links und rechts vom Hauptträger in Stellung gebrachten äjatraSernakete Trägerpakete gesperrt werden. Allgemein heisst das, dass von 'tnt' befahrenen Gleisfeldern höchstens ein Gleisfeld für wenige Stunden stillgelegt werden muss.
  • Nach dem Hochheben der jeweils zwei Rüst-Trägerpakete auf die Rüsttürme sind die weiteren Arbeiten ohne Störung des Zugbetriebes durchführbar.
  • Der im beschriebenen Beispiel (Absatz E, F) verwendete Portalkran hat hier eine lichte Spannweite von 49m. Seine maximale Tragkraft soll bei 22 bis 25 to liegen. Damit ist der Aufwand für die Xrankonstruktion erheblich unter den im Brückenbau üblichen Verlege- bzw. Vorbaugeräten.
  • Patentansrüche

Claims (1)

  1. Fatentansprüche 1. Konstruktionssystem für grossflächige in Ortbeton erstellte Brückenplattformen mit ebener Untersicht zur Aufnahme von Gebäude- und Verkehrslasten sowie zur Unter bringung aller für die Aufbauten erforderlichen Versorgungsleitungen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der Gesamtquerschnitt der Plattform aus einem System von einstegigen I-förmigen Plattenbalkenquerschnitten und breiten mehrzelligen Hohlkastenquerschnitten besteht, wobei eine periodische Abfolge von Plattenbalkenquerschnitt - mehrzelliger Hohlkastenquerschnitt - Plattenbalkenquerschnitt - mehrzelliger Hohlkastenquerschnitt -u.s.w. vorgesehen ist (Fig. 1), dass die Gesamtbreite eines einstegigen I-förmigen Plattenbalkenquerschnitts nur ein kleiner Bruchteil von der Gesamtbreite eines mehrzelligen Hohlkastenquerschnittes ist, dass jeder Plattenbalkenquerschnitt über die Bauwerkslänge in Verbindung mit den Bauwerksstützen (Plattformstützen) ein stabiles statisch selbständiges Bauwerk bildet, dass jeder breite mehrzellige Hohlkastenquerschnitt über die Bauwerkslänge in Verbindung mit den Plattformstützen ein stabiles statisch selbständiges Teilbauwerk bildet, dass die Teilbauwerke unmittelbar aneinander anschliessen und mit Fugenbändern, Lbergangskonstruktionen, .^-inhängeplatten (Fig. 4) so miteinander verbunden sind, dass eine statische Längsfuge entsteht, und dass durch das System der Xeilbauwerke ein einheitlicher architektonischer Charakter der Gesamtplattform mit geschlossener ebener untersicht und gleichen Dtützenabmessungen nicht verhindert wird.
    2. Konstruktionssystem nach Anspruch 1, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, dass jedem breiten mehrzelligen Hohlkastenbauwerk zwei querträgerfreie, geräumiffle, über die Bauwerkslänge geschlossene und begehbare dandkammern zueordnet werden, dass diese jeweils zwischen den Teil bauwerken, I-förmiger Plattenbalken - mehrzelliger Hohlkasten - liegenden Ranlkammern oben von den aus den Teilbauwerken auskragenden Fahrbahnplatten oder von einer auf die Teilbauwerke aufgesetzten Einhängeplatte, den seitlichen Balkenstegen der Teilbauwerke und von einer auf die unteren Kragplatten der Teilbauwerke aufgesetzten Einhängeplatte begrenzt werden (Fig. 1, 2, 3, 4).
    5. Konstruktionssystem nach Anspruch 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, dass in den querträgerfreien begehbaren Randkammern neben dem mehrzelligen Hohlkastenbauwerk die Hanptversorgungskanäle für die auf der Plattform errichteten Hochbauten geführt werden und ein Teil der Versorgungsleitungen (asserletungen u.dgl.) aus den Aufbauten, in oder über dem mehrzelligen Hohlkastenbauwerk in Querrichtung als- Stichleitungen an die Hauptkanäle in den Randkammern angeschlossen werden, dass in den Randkammern der Plattform grossflächige Pakete von Kabelsträngen, Fremdleitungen bzw. Kanäle über das bebaute Gelände geführt werden können und auch noch nach mehreren Betriebs jahren ein relativ schneller und müheloser Ein- und Ausbau von langen Beitungsstücken durch Anheben und Wiederaufsetzen der zwischen den Teilbauwerken angeordneten Einhängeplatten ermöglicht ist, ohne dass dabei das unter der Plattform liegende Gelände in Anspruch genommen werden muss.
    4. Bauverfahren für eine Konstruktion nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass vom System der Teilbauwerke I-förmiger Plattenbalken - mehrzelliger Hohlkasten u.s.w. jeweils in der Abfolge mindestens zwei 1-förmige Plattenbalkenbauwerke als stabile selbständige eilbauwerke zeitlich vor dem dazwischen liegenden mehrzelligen Hohlkastenbauwerk errichtet und nachfolgend während der Bauzeit als Fahrbrücken für einen weitgespannten Portalkran verwendet werden, mit dessen Hilfe das mehrzellige IIohlkastenbauwerk gebaut wird (Fig. 5, 10, 11, 12, 13, 1, 19).
    5. Bauverfahren nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, dass mit dem auf den vorbetonierten I-förmigen Plattenbalkenbauwerken montierten Portalkran der Baubetrieb und die Transportwege für die Herstellung des mehrzelligen Hohlkastenbauwerkes auf eine Ebene über das Lichtraumprofil des Bebauungsgebietes verlegt werden, so dass mit dem Portalkran die gesamte Bebauungsbreite und -länge vom mehrzelligen Hohlkastenbauwerk im t'Parallelbetrieb" von oben erreichbar wird (Fig. 1R-), dass mit dem Portalkran von den beiden vorgebauten I-förmigen Plattenbalkenbauwerken aus von oben ohne Einengung des 1ichtraumprofiles über dem Baugelände eine Teilkonstruktion vom breiten mehrzelligen Hohlkastenbauwerk gebaut wird (Fig. 18, 32, 33), dass diese Teilkonstruktion vom mehrzelligen Hohlkastenbauwerk aus den Hauptlängsträgern mit I-förmigem Querschnitt und den Stützquerträgern, soweit diese aus Stabilitätsgründen erforderlich sind, besteht (Fig. 35), dass bei entsprechender Bauwerkslänge die Teilkonstruktion in Längsrichtung durch wiederholten Einsatz des gleichen Lehrgerüstes abschnittsweise hergestellt werden kann, ohne dass für das Versetzen des Behrgerüstes das Bebauungsgelände für Transportwege benutzt werden muss. Der Transport des Lehrgerüstes erfolgt mit dem Portalkran stets über demplichtraumprofil vom Bebauungsgebiet. Zudem besteht diese Kennzeichnung darin, dass der erste Betonierabschnitt der Teilkonstruktion vom mehrzelligen Hohlkastenbauwerk an eine beliebige Stelle im Bebauungsgebiet angesetzt wird, die weitere Bauentwicklung dann ebenfalls über dem Lichtraumprofil und unabhängig von Transportwegen im Bebauungsgelände, beginnend vom ersten Bauabschnitt beidseitig nach links und rechts (Fig. 33) oder nur einseitig von einer Stirnseite des Bauwerkes zur anderen durchgeführt wird. Dabei ist durch die über die Bauwerkslänge vorgebauten I-formigen ilattenbalkenbauwerke der gleichzeitige Einsatz von mehreren Portalkranen möglich.
    5. Bauverfahren nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, dass die als Schalungsträger verwendeten Rüst-'?ragerpakete für die Hauptlängsträger vom mehrzelligen Hohlkastenbauwerk zunächst auf Arbeits- und Montagebühnen entlang den beiden vorbetonierten Plattenbalkenbauwerken zusammengebaut und gelagert werden (Fig.
    23). Dabei wurde nach dem Betonieren der I-förmigen Plattenbalkenbauwerke die als Schalungsträger seitlich gestellten Rüst-Trägerpakete (Fig0 12) so in Querrichtung verschoben, dass sie wieder als äussere Schalungsträger jetzt für den Randträger vom mehrzelligen Hohlkastenbauwerk funktionieren. Zudem ist kennzeichnend, dass in dieser Stellung des Rüst-Trägerpaketes die genannten Arbeits- und Montagebühnen für die herzustellenden Rüsträeereakete in Querrichtung auf bereits vorhandene 's'ragelemente verlegt werden. s)iese Dragelemente sind die obere Kragplatte vom vorbetonierten einstegigen I-förmigen Plattenbalkenbauwerk und die Obergurte vom Rüst-Trägerpaket, das als äusserster Schalungsträger für den tandträger vom Hohlkastenbauwerk funktioniert.(Fig. 23).
    Auf den Arbeits- und Montagebühnen werden gleichzeitig -eine grosse Zahl von Rüst-Trägerpaketen in unmittelbarer Bzhe ihrer künftigen Einsatzstelle und unabhängig vom Betrieb im darunter liegenden Baugelände zusammengebaut, gelagert und bei wiederholtem Einsatz für ungleiche Feldweiten der Plattform auf die erforderliche Länge erweitert oder verkürzt.
    7. Bauverfahren nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, dass mit dem auf den vorgebauten I- förmigen Plattenbalkenbauwerken montierten Portalkran die Rüsttürme, die Rüst-Trägerpakete, die Bauwerksstützen (z.B. Stahlpendelstützen), die Seitenschalelemente und die Bodenschal-Tragtafeln für die Hauptlängsträger der eilkonstruktion des mehrzelligen Hohlkastenbauwerkes über dem Lichtraumprofil als grossflächige kompakte Tragelemente eingefahren und versetzt werden, dass die kompakten Schal- und Rüstträgerelemente bei wiederholtem Einsatz ohne Zerlegen in Einzelteile und wiederholtem Zusammenbau der Einzelteile während der ganzen Bauzeit erhalten bleiben, /und die Handarbeiten für das Verbinden und Lösen der Schal- und Rüstträgerelemente miteinander und voneinander im wesentlichen auf das Einführen, Festklemmen und Lösen von Aufhänge-Gewindeankern beschränkt bleiben (Fig. 18, 19).
    8. Bauverfahren nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, dass jeweils zwischen den Hauptlängsträgern der -Teilkonstruktion des mehrzelligen Hohlkastenbauwerkes zum Abtragen der Betonierlasten kompakte Rüst-Trägerpakete mit Aufhängekonstruktionen für quergespannte Bodenschal-Tragtafeln geführt werden (Fig. 25, 26), dass die Rüst-Trägerpakete aus mehreren parallelgurtigen Stahlfachwerkträgern bestehen, die in Querrichtung neben den Knotenstellen auf den unteren Flanschen mit kurzen Stahlquerträgern verbunden sind, auf denen in Längsrichtung zwischen den Fachwerkträgern zwei Stahlträger, vorzugsweise querliegende U-Träger, montiert werden, zwischen denen, unabhängig vom Lage zwang, nach dem Versetzen der Rüst-rägerpakete in lotrechter Ebene Aufhänge-Gewindestäbe eingeführt werden. Diese Aufhänge-Gewindestäbe sind in Längsrichtung in gewissen Grenzen verschiebbar und ermöglichen dadurch, ohne Passzwang, an zwei benachbarte Rüst-Trägerpakete grossflächige, in Querrichtung gespannte Bodenschal-Tragtafeln zu hängen (Fig. 15, 27, 28, 29, 30, 31).
    9. Bauverfahren nach Anspruch 9, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, dass die Demontage und das Wiederversetzen des Lehrgerüstes von den vorbetonierten I-förmigen Plattenbalkenbauwerken und der Bauabschnitte vom Trägerrost des mehrzelligen Hohlkastenbauwerkes ohne Benutzung der darunter liegenden Verkehrsbetriebsflächen im Bebauungsgebiet durchgeführt wird, indem die in Querrichtung gespannten, jeweils an die Untergurte zweier Rüst-Trägerpakete gehängten Bodenschal-Tragtafeln mit Bolzen auf die Flansche der betonierten I-förmigen Hauptträger geschraubt werden, die Aufhänge-Gewindeanker der Bodenschal-Dragtafeln von den Rüst-ZCrägerpaketen gelöst werden und die Rüst-Trägerpakete als kompakte Tragelemente mit dem Portalkran hochgehoben, über dem betonierten Trägerrost in Längsrichtung in den folgenden Betonierabschnitt verfahren und auf die Rüsttürme abgesetzt werden (Fig.
    34).
    10. Bauverfahren nach Anspruch 9, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, dass die an die unteren Flansche der betonierten Hauptlängsträger geschraubten Bodenschal-Tragtafeln als Arbeits-Standbühnen zum seitlichen Herausziehen der Seitens chal elemente von den betonierten I-förmigen Hauptlängsträgern verwendet werden, diese demnach ohne Zusatzkonstruktionen zugänglich sind, mit dem Portalkran hochgehoben, auf den I-förmigen Hauptlängs trägern des Trägerrostes gelagert und nach dem Verfahren und Wiedermontieren der Bodenschal-Tragtafeln auf diese versetzt werden (Fig. 34).
    11. Bauverfahren nach Anspruch 10, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, dass die an die unteren Flansche der betonierten Hauptlängsträger geschraubten Bodenschalragtafeln an die Seile der Laufkatzen vom Portalkran gehängt werden und nach dem Lösen der Ankerbolzen von den Trägerflanschen mit dem Portalkran über dem Lichtraumprofil in den nächsten Betonierabschnitt unter die Rüst-'£rägerpakete gefahren und festmontiert werden.(Fig.
    34).
    12. Bauverfahren nach Anspruch 11, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, dass bei einer Erweiterung der Konstruktion in Querrichtung quer über die Hauptlängsträger der '2eilkonstruktion des mehrzelligen Hohlkastenbauwerkes Verschiebeträger oder Bühnen verlegt werden, auf denen mit dem Portalkran die Süst-Trägerpakete gestapelt werden. Nach dem Umsetzen des Portalkranes auf den zweiten und dritten vorgebauten I-förmigen Plattenbalkenbauwerken werden die gestapelten Rüst-Trägerpakete der -Reihe nach in Querrichtung auf die Arbeitsbühne neben den zweiten vorgebauten I-förmigen Plattenbalken verschoben und dann mit dem Portalkran auf die Rüsttürme vom Bebauungsgebiet des zweiten mehrzelligen Hohlkastenbauwerkes versetzt (Fig. 35).
    L e e r s e i t e
DE19722212898 1972-03-17 1972-03-17 Großflächige Brückenplattform aus Ortbeton und Bauverfahren zu deren Herstellung Expired DE2212898C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722212898 DE2212898C3 (de) 1972-03-17 1972-03-17 Großflächige Brückenplattform aus Ortbeton und Bauverfahren zu deren Herstellung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722212898 DE2212898C3 (de) 1972-03-17 1972-03-17 Großflächige Brückenplattform aus Ortbeton und Bauverfahren zu deren Herstellung

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2212898A1 true DE2212898A1 (de) 1973-09-27
DE2212898B2 DE2212898B2 (de) 1977-07-14
DE2212898C3 DE2212898C3 (de) 1978-03-02

Family

ID=5839186

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19722212898 Expired DE2212898C3 (de) 1972-03-17 1972-03-17 Großflächige Brückenplattform aus Ortbeton und Bauverfahren zu deren Herstellung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2212898C3 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN109629672A (zh) * 2017-10-09 2019-04-16 上海宝冶集团有限公司 装配式交错贝雷架钢结构建筑

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN109629672A (zh) * 2017-10-09 2019-04-16 上海宝冶集团有限公司 装配式交错贝雷架钢结构建筑

Also Published As

Publication number Publication date
DE2212898C3 (de) 1978-03-02
DE2212898B2 (de) 1977-07-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2088244B1 (de) Stahlbeton oder Verbundbrücke und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2233518A1 (de) Brueckenkonstruktion
EP3303707B1 (de) Verfahren zur herstellung einer fahrbahnplatte für eine brücke
EP0133850A1 (de) Verfahren zur Errichtung eines Spannbetonüberbaus einer Brücke und Fertigungsgerät zur Durchführung desselben
AT524664B1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Brücke aus Fertigteilträgern und Fahrbahnplattenelementen
DE102011102987A1 (de) Das Taktschiebeverfahren mit Stützweitenreduzierung für Strassen- und Bahnbrücken mit Plattenbalkenquerschnitt
DE4232126C1 (de) Verfahren und Anlage zur Brückendemontage und Brückenmontage
EP0004251A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines tragenden Bauwerkes, Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens und Bausatz zur Erstellung der Einrichtung
DE2212898A1 (de) Konstruktionsprinzip und bauverfahren fuer grossflaechige in ortbeton erstellte brueckenplattformen
AT526142B1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Brücke aus Längsträgern und Fahrbahnplattenelementen
AT521248B1 (de) Gebäudefundament für ein selbsttragendes Haus
CH718252A2 (de) Tragstruktur für einen mehrfach auf- und abbaubaren Hallen-, Bühnen-, Tribünen- oder Brückenbau.
DE2217459A1 (de) Verfahren und einrichtung zum unterfangen von bauwerken und verkehrswegen
WO2017127947A1 (de) Tragstruktur für einen mehrfach auf- und abbaubaren hallen-, bühnen-, tribünen- oder brückenbau
DE202024100789U1 (de) Brückenbauwerk mit zumindest einem teilweise vorgefertigten Brückenüberbauabschnitt
DE923698C (de) Stahlbetonbalken
AT277533B (de) Gebäudeskelett und Verfahren zu seiner Errichtung
DE2511219A1 (de) Stahlbetonraumzelle und aus mehreren stahlbetonraumzellen bestehendes gebaeude, insbesondere tiefgarage
CH382208A (de) Verfahren zur Herstellung von Verkehrswegbauwerken
AT249105B (de) Verfahren zum Herstellen von hohen Talbrücken aus Stahlbeton, insbesondere aus Spannbeton
DE2400939A1 (de) Verfahren zum herbeifuehren der durchlaufwirkung eines in teilmontage hergestellten stahlbetontragwerkes
DE3242153A1 (de) Verfahren zum einbauen eines mehrfeldrigen tragwerkes
EP0698700A1 (de) Deckenkonstruktion und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2312970A1 (de) Verfahren zur herstellung von u-bahnhoefen
AT3662U2 (de) System zur überbauung von flächen bzw. bestehenden gebäuden

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8320 Willingness to grant licences declared (paragraph 23)
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: ULIRSCH, FRANZ, DIPL.-ING., 8000 MUENCHEN, DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee