DE2212621A1

DE2212621A1 - Axial-zylinderrollenlager

Info

Publication number: DE2212621A1
Application number: DE19722212621
Authority: DE
Inventors: Joerg Schwarzbich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-03-16
Filing date: 1972-03-16
Publication date: 1973-09-27
Also published as: FR2176330A5; JPS5743766B2; DE2212621C3; IT984649B; US3847456A; JPS491932A; DE2212621B2; GB1365787A

Description

Patentanwälte

Ρ,_χί Dr.-ing. Robert Meiclau

w-ir,». Gustav Moldau _v . 2212621

L.pL.ina. O. tloortzhagan . ,_rr,

4_y3v3üta.₀t_Jh1.V_Un._lsir.t..Ho»W.:ft4u . · OCh ü57

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Herr

Jörg Schwarzbich ·

4801 Hager 38a "bei Wer the r

Axial-Zylinderrollsnlagör

Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Wäzlager und betrifft insbesondere ein Aacial-Zylinderrollenlager. Dieses Axial rollenlager wird vorzugsweise für nur Schwenkbewegungen ausführende Lagerungen, beispielsweise für Lenkschenkellagerungen bei !'"'ahrseugen eingesetzt.

Bisher bekannte Axial-Zylinderrollenlager sind aus einer größeren Anzahl von Einselteilen zusammengesetzt. Der Aufbau ist 'lerart getroffen, daß ein den Rollenkäfig umgebender

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äußerer Mantel auf einer Seite eingedrückt ist, unter Einlegen einer Dichtung, vorzugsweise eines ü-Ringes. Derartige bekannte Axial-Zylinderrollenlager sind also in Bezug auf ihre Mittelebene unsymmetrisch. Sie erfordern einen erheblichen Aufwand beim Zusammensetzen und bei der Hndiaontage.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein AxLal-Zylinderrollenlager zu schaffen, das nur au3 sehr wenigen Einselteilen besteht, auf sehr einfache Weise zusammenzusetzen und auch wieder ause inander zunehmen ist, und das darüberhinaus noch weitere Vorteile gegenüber bekannten AxLal-Zylinderrollenlager aufweist»

Hach der Erfindung ist ein. Axial-Zylinderrollenlager dadurch gekennzeichnet, daß Rollenkäfig an seinem Außonumfang einstückig beidseitig mit je einer Lippe versehen ist, die mit ihrer Außenkante zur Drehachse des Lagers hin geneigt ist und hinter diesen Lippen, druckknopfartig eingesetzt, die Hollenlaufbahnen bildende Stahlscheiben angeordnet sind. Die Stahlscheiben sind vorzugsweise an ihren Außenumfang Bit einen Grat versehen, der von den Lippen übergriffen ist und daran anschließender Einrundung, in die sich die Lippen haltend einlegen· Die die Hollenlaufbahnen bildenden Gtahlscheiben können von Kunststoff ringen getragen sein, die mit einem, an ihrem Außenumfang angeformten und die Lippen hintergreifenden Wulst getragen und gehalten werden. Die Kunststoffringe sind mit einen, die Stahlscheibe und gegebenenfalls auch den Innenuiafang der Hollenlaufbahn teilweise übergreifenden Flansch vorsehen·

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Die an dem Außenumfang des Käfigs einstückig augeformten Lippea -legen sich haltend und. abdichtend über den Grat bzv.^r. Wulst an der Stahlscheibe bzw. dem Kunststoffring. Die Stahlsclieibe · oder der Kunststoffring kann die Lippen des Lagerkörpers in Achsrichtung überragen. Der .Rollenkäfig besteht aus Kunststoff, und zwar vorzugsweise aus Polyamid, und der Kunst st of !'ring besteht ebenfalls aus Polyamid, das jedoch mit Glasfasern oder anderen, vorteilhafte Eigenschaften aufweisenden Easern verstärkt ist.

Die Erfindung vtird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
l^ri~, 1 einen halben Lagerkäfig in Achsrichtung gesehen, ^-Z*. Jr. ®inen Schnitt entlang II-II der Figur 1 _?

Γ1γ% 3 einen Schnitt durch ein zusammengebautes Lager mit Stahlscheiben als Hollenlaufbahnen

ffi&. 4- einen Schnitt durch eine Stahlscheibe, Tig, f? eine Detailansicht nach Pig. 4-

?irr. 6 einsn Schnitt entsprechend ?ig. 3 in anderer Ausführungsform.

ZiSi-JZ ein3n Schnitt einer weiteren Ausführungsform ?iq» 0 eine andere Abv/andlungsform

ri-y. 9 noch eine vroitere abgex-jandelte Ausbildung

Aurj don Pigurcn 1 und 2 int zu erkennen, daß der Lagerkäfig 1, in dor:.7CTi Auachiii'j^en 2 ntvxa quadratische Zylinderrollon ci:icsr:o'jr;t riind, an noi.nom A¹.:Tonumfang beidseitig

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BAD ORIGINAL

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mit einstückig angsfontiten Lippen 3 versehen ißt. Diese Lippen sind mit -ihrer Außenkante 4 zur Drehachse 5 de3 Lagers hin geneigt odei' eingebogen. Zwischen den Außenkanten 4- der Lippen 3 und dem Außenring G des Lagerkörpers 1 ist eine -Kinnehlaung oder Nut 7 ausgebildet.

Entsprechend der Figur 3 ißt als Laufbahn für die Zylinderrollen 8 auf beiden Seiten eine Stahlscheibe 9 vorgesehen. Diese Scheibe 9 besteht vorteilhaft in bekannter Weise aus gehärtetem Federstahl.

Am Außenuxifang ist die Stahlscheibe 9 entsprechend der Figur 5 mit einem Grat 10 versehen, an den sich eine Einrundung oder auch Einwölbung anschließt. Der Grat 10 ist gegenüber der Mittelebene der Scheibe 9 sun Sande hin versetzt und mit dem Rand duxⁿch eine schräge Ebene 12 verbunden. Der daran anschließende Rand 13 liegt etwa in gleichen Abstand von der Kittelachs© 5 wie der gegenüberliegende Rand 14·. Dieser liond 1A- ist zweckmäßig etwas gerundet ausgebildet.

Diese Stahlscheibe ist, wie aus Fig;. 3 ^u erkennen, ist:, druckknopf artig mit dem G-rat 10 in die Lippen 3 ein^odrückt, so daß die Außenkante 4 der Lippen den Grat übergreift und ge~en die Einrundung 11 anliegt. Die Abmessungen .-rind derart go troffen» daß die Lippen aufgrund der Fedor- Ovlor LIaG!;Iy.iLa.fczoigonschaften des fiaterials leicht gegen'die Hindun lung 11, d.h.

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BAD ORIQINAU

ge^en den Außenm&fang des Ringes 9 anliegen und Ihn dichtend halten, so daß das Lagerfett nicht ausläuft, andererseits aber eine Drehung der Scheibe 9 gegenüber dem Lagerkäfig nicht behindern. Die Scheibe 9 kann je nach Einsatz- und Verwendungszweck des ibcial-Zylinderrollenlagers dünner ausgeführt sein, so daß sie die Lippen 3 nicht überragt, sie kann aber auch stärker ausgeführt sein, so daß sie die Lippen 3 überragt. Die letztere Ausführungsart ist die allgemein gebräuchliche·.

Das vor beschriebene üxLal-Zylinderrollenlager nach der Erfindung besteht außer den Zylinderrollen 8 lediglich aus drei Einzelteilen, von denen zwei, und zwar die Scheiben, 9? beliebig gegeneinander austauschbar sind. Lediglich beim ZssasBsnbau ist auf die Lage des Grates 10 zu achten, damit er sich in die Hute 7 richtig einlegt und von den Lippen übergriffen wird. Das Lager ist auf einfache Weise zu montieren, indem zunächst auf einer Seite des Lagerkäfigs eine Scheibe 9 eingedrückt oder eingepresst wird, sodann werden die Zylinderrollen in die öffnungen 2 des Käfigs eingesetzt und die aweite Scheibe 9 auf der entgegengesetzten Seite wird ebenfalls druckknopfartig eingedrückt oder eingepresst. Das Lager ist in bezug auf seine ilittelebene, d.h. die Ebene, die durch die Drehachsen der Zylinderrollen 8 gebildet wird, symmetrisch, so daß beim üinbau nicht darauf geachtet zu werden braucht, ob ea seitenrichtig liegt.

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Eine andeiO Ausföhrungsforia eines Axial-Zylinderx'ollenlagers nach der Erfindung ist in der Figur 6 dargestellt. JSs sind dort gleiche Bezugszeichen für gleiche Teile verwendet. Bei dieser Ausführungsform sind die Stahlscheiben 9, die die Laufbahnen für die Zylinderrollen 3 bilden, zunächst locker in den Käfig beidseitig der .Rollen 8 eingelegt. Sodann werden besondere Kunststoff ringe 15) die an ihrem Außenumfang mit einem die Lippen 3 hintergreifenden Wulst 16 versehen sind, eingedrückt oder eingepresst· Diese Kunststoff ringe 15 können an ihrem Innenumfang . mit einem Flansch 17 versehen sein, der die Stahlscheibe 9 "umgreift, so daß diese in ihrer Lage gehalten wird. Der Flansch 17 kann auch noch weiter gegen die Mittelebene des Lagers geführt sein, so daß er auch die Rollen 8 von innen umgreift und in ihrer Bahn hält. Bei einer derartigen Ausführungsform kann der Lagerkäfig einfacher ausgebildet sein, er braucht nicht mit einem inneren Ring versehen zu sein, der die Einsatzöffmmgea für die Lagerrollen nach innen abschließt.

Der Kunststoffring 15 bei der Ausführungsform eines Lagers nach Figur 6 ist vorteilhaft aus mit Glasfasern verstärktem Polyamid ausgeführt.. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß eine gewisse Nachgiebigkeit des Materials ausgenutzt werden· kann, wenn die beiden einander gegenüberliegenden Flächen, zwischen denen das AxLal-Zylinderrollenlager angeordnet ist, nicht völlig exakt planparallel zueinander liefen. Das Lager nach Firjur 6 weist zwar gegenüber dem vorbeschriebenen La_v--or zwei Toilo mehr auf,

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die allerdings unter sich vertauschbar sind. Durch diese zusätzlichen 'feile wird jedoch auch ein besonderer Vorteil erreicht und andererseits eine Bearbeitung und Profilierung der Außenkanten der Stahlscheiben 9 eingespart.

Ersichtlich ist es für das Wesen der Erfindung unerheblich, ob der Rollenkäfig derart ausgebildet ist, daß er aus einem Auße^xing, einem Innenring, dazwischen liegenden Trennwänden und in den Zwischenräumen untergebrachten v/älzkörpern besteht oder ob er beispielsweise lediglich aus einem Außenring und/ oder Innenring besteht, wenn nur die einstückig angeformten Lippen vorhanden sind, zwischen denen 'die obere und untere Scheibe druckknopfartig einzusetzen bzw« einzurasten sind» Der hier verwendete Ausdruck "Rollenkäfig" ist also im allerweitesten Sinne zu verstehen.

I?ür gelegentliche besondere Anwendungszwecke kann es interessant sein, das Axial-Zylinderrollenlager nach der Erfindung auch derart auszubilden, daß die Lippen am innersten Umfang angeordnet sind. Ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen, ergibt sich dann ein gewissermaßen spiegelbildlicher Aufbau, bei den allerdings das Bild eines achsparallelen Schnitts fast gleich aussieht, lediglich sind beide Seitenteile spiegelbildlich dargestellt, d.h., daß der Innenring bzw. der Rollenkäfig des Aid.al-Zylinderrollenlagers an seinem Innenumfang beidseitig nit ;jo einer Lippe versehen ist, die mit ihrer Außenkante von der ürohnchco des Laders hinweg geneigt ist

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und hinter diesen Lippen, druckknopfartig eingesetzt, die Rollenlaufbahn bildende Scheiben angeordnet sind, wie dan in Figur 7 dargestellt ist. In v/eiterer Ausbildung dieser Ausführungsform ist auch eine solche Ausführung für besondere Anwendungsfälle denkbar, bei der sowohl am Außeiiumfang, als auch am Innenumfang Lippen angeordnet sind, in die entsprechend ausgebildete Ringscheiben druckknopfarbig eingesetzt werden. In der Figur 8 ist ein derartiges AxLal-Zylinderrollenlager dargestellt, bei dem noch außerdem als Besonderheit der Konstruktion die Lippen am Innenumfang nicht einstückig sind, sondern an einem besonderen Sing angeformt sind, der gewissermaßen den Innenring des Rollenkäfigs ersetzt oder

Die zuletzt beschriebenen Ausfünrungsbeispiele sind als besondere Ausführungsform des Erfindungsgedankens aufzufassen, die zeigen, welche vielfältigen und unterschiedlichen Möglichkeiten die Erfindung bei der Ausgestaltung von Axial-Zylinderrollenlagem bietet, wobei die beschriebenen Vorteile in vollem Umfang jeweils erreicht werden.

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Claims

Patentansprüche

1.} AxI, a 1 ««Zylinderrollenlager_t dadurch geitennzeichnet, daß
dor Kollönl^iXigCi) on seines Außenuaifang einstückig boidiait $q oiaar Lipp© (3) veraehea ist, dlo mit ihrer

ö (4) aur Drahaohoo (5) dö3 Lagers hin
ißt und hiatar cliGöen Lippen» drucMaiopfartig;
die UollonlGurbahnön bildondo Staiilachoibon (9)
sind.

2») Jcd-al-ZjliiidorrüllanlaGer nach Anspruch 1 ♦ dadurch g
ioichnot, daß did Stahlschöiben (9) ^^ iliron
ait einom Grat (10) vorsehösa aiad, dar voai öjqii Lippoa (3) üborgri-f£oa ist und darazi anschHoßondGr
in dio sich die Lippen (3) haltend

3·) Äxial—Zyliniäörrollonlasor nach Anspruch I^ dadurch

soichnot, da3 die dio Rollsnlaufbahnön bildenden Stahlechoiben (9) von KunstatoXrrinson (15) getragen sind, die nit ©inöm an ihren Auüenurafeng anserornten und dia Lippen (3) hintergreifendon v/ulst (16) ootx*a£en -und gahalten
v/erden·

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4.) Axial—Zylinderrollenlager nach Anspruch 3» uadurch gekennzeichnet, daß die Kunsbstoffringe (15) mit einem die Stahlscheiben (9) "und gegebenenfalls auch den Innen»mfang der itollenlaufbahn teilweise übergreifenden. Plansch (T?) versehen sind.

5.) Axial-Zylinderrollenlager nach Anspruch 1 oder 5» dadurch . gekennzeichnet, daß sich die an den Außenurafang des Hollenkäfigs (1) angeformten Lippen (3) haltend und abdichtend über den Grat (10) bzw. Wulst (16) an der Stahlscheibe (9) bzw. dem Kunststoffring (15) legen.

6.) AxLaI-Zylinderrollenlager nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlscheibe (9) oder der Kunststoffring (15) die Lippen (3) des Lagerkörpers in Achsrichtung überragen.

7·) Axül-Zylinderrollenlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollenkäfig aus Kunststoff, vorzugsweise aus Polyamid besteht.

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3.) Axial-Zylinderrollenlager nach Einspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollenkäfig (1) an seinem Innenuia- ' fang einstückig beidseitig mit Je einer Lippe (2) versehen "ist, die mit ihrer Außenkante (4) von der Drehachse (5) des Lagers hinweggeneigt ist und hinter diesen Lippen, druckknopfartig eingesetzt, die Hollenlauf "bahn bildende Scheiben angeordnet sind.

9.) Axial—Zylinderrollenlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sowohl an seinen Außenumfang, als auch an seinem Innenumfang mit Lippen zum druckknopf artigen Einsetzen von die Rollenlaufbahn bildende Scheiben versehen ist.

10.) Axial-Zylinderrollenlager nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die am Außenumfang und/ oder am Innenumfang angeordneten, in Achsrichtung seitlich abstehenden Lippen einstückig an einem den Außen- und/oder Innenring des Rollenkäfigs (1) ersetzenden oder fortsetzenden Ring angeformt sind.

Jit .

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