DE2212452A1

DE2212452A1 - Gestrickter oder gewebter stoffschlauch fuer die wischwalzen von druckereimaschinen, insbesondere von offsetmaschinen

Info

Publication number: DE2212452A1
Application number: DE19722212452
Authority: DE
Inventors: Frithjof Tutzschke
Original assignee: TUTZSCHKE FA FRITHJOF
Current assignee: TUTZSCHKE FA FRITHJOF
Priority date: 1972-03-15
Filing date: 1972-03-15
Publication date: 1973-09-20
Also published as: DE2212452B2

Description

Firma Frithjof Tutzschke, ea ,

T 123 - Ws/Be

Gestrickter oder gewebter Stoffschlauch für die Wischwalzen von Druckereimaschinen, insbesondere von Offsetmaschinen·

Die Erfindung betrifft einen gestrickten oder gewebten Stoffschlauch für die Wischwalzen von Druckereimaschinen, insbesondere von Offsetmaschinen, der auswechselbar auf die Wischwalze aufziehbar ist und aus wenigstens einer der Walze zugewandten Decke und einer daran anschließenden der Wasseraufnahme und —abgabe dienenden Henkellage besteht«

Mit Schläuchen dieser Art versehene Wischwalzen dienen bei Offβetdruckmaschinen dem Überwischen von Wasser über die Druckplatte. Hierzu ist es bekannt, Wischwalzenschläuche aus Baumwollgarnen oder Zellwollgarnen zu stricken, wobei derartige Garne eine relativ große Wasseraufnahme gewährleisten. Nachteilig hierbei ist es jedoch, daß diese Schläuche mit ihren stark hygroskopischen Garnen dazu neigen,

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zu viel Wasser auf die Druckplatte zu bringen, wodurch die Brillanz des Druckbildes herabgesetzt und insoweit der Druck verschlechtert wird.

Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen gestrickten Stoffschlauch für die Wischwalzen von Druckereimaschinen der eingangs genannten Art so auszubilden, daß unter Beibehaltung der übrigen erforderlichen Eigenschaften des Wischwalzenschlauches die Via sserauf nähme des Schlauches einsstellbar begrenzt ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Henkellage wenigstens teilweise aus Kunstfasern besteht·

Mit dieser Anordnung wird erreicht, daß die Wasseraufnahme und -abgabe im Kontaktbereich des Wischwalzenschlauches mit der Druckplatte in Abhängigkeit von dem Anteil der hydrophoben Kunstfasergarne einstellbar und unter Umständen stark reduziert werden kann, so daß sie sich den jeweiligen Erfordernissen anpassen läßt und die Brillanz des Druckbildes entsprechend erhöht wird*

Ea wurde zwar schon vorgeschlagen, den Wischwalzenschlauch au· einer Mischung von Baumwollgarnen und elastischen

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Kunstfasern herzustellen, jedoch sollte nach diesem Vorschlag die Henkellage nur aus Baumwollgarnen bestehen· In erster Linie diente dieser Vorschlag dazu, dem Wischwalzenschlauch elastisch zu machen, um diesen unter Vorspannung auf die Wischwalzen aufziehen zu können und damit einmal mit einer Schlauchabmessung mehrere Wischwalzendurchmesser erfassen zu können und zum anderen besondere Vorrichtungen zum Festlegen des Schlauches zu ersparen* Bei diesem Schlauch besteht also nur die Decke des Schlauches aus einer Mischung von Baumwollgarnen und elastischen Kunstfasern, Dies führt zwar auch in bestimmten Grenzen zo einer geringeren Wasseraufnähme des Schlauches infolge des hydrophoben Verhaltens der Kunstfasern; tatsächlich hat sielt aber überraschenderweise herausgestellt, daß Öles für die Wasserabgabe, also im Kontaktbereich zwischen der ileakellage und der Druckplatte weitgehend bedeutungslos ist, da das Verhalten der Fasern gegenüber Wasser im Kontaktbereich zwischen Schlauch und Druckplatte entscheidend ist.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Henkellage etwa zu zwei Teilen aus Kunstfasern und zu einem Teil aus Baumwoll— fasern besteht, da bei diesem Mischungsverhältnis die für die meisten moderneren Offsetdruckmaschinen erforderliche Abgabenmenge von Wasser bei optimaler Brillanz des Druckbildes

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- 4 -gewährleistet ist.

Entsprechend dem älteren Vorschlag kann zusätzlich die Decke des Schlauches ebenfalls wenigstens teilweise aus Kunstfasern bestehen, um die Wasseraufnahme des ganzen Schlauches herabzusetzen« Für besondere Fälle kann es sogar zweckmäßig sein, daß die Decke des Schlauches zur Gänze aus Kunstfasern besteht.

Die Kunstfasern können entsprechend des älteren Vorschlag Polyamid—Fasern sein und sie können baumwollumsponnen sein.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung näher erläutert«

Fig· i zeigt in Seitenansicht bei geschnittenem Schlauch die Anordnung eines Schlauches auf einer Wischwalze«

Fig· 2 zeigt im Schnitt schematisch die Anordnung und den Verlauf der Fasern in Wischwalzenschlauch,

Fig. 3 ist der Schnitt III-III nach Fig. 1 durch den Wischwalzenschlauch«

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Gemäß Fig. 1 ist auf einer Wischwalze 1 mit Wellenzapfen 2 und 3 ein im Schnitt dargestellter Wischwalzenschlauch 4 aufgebracht, der unter Vorspannung auf dem Mantel 5 der Wischwalze aufliegt« Die Schlauchenden 7 übergreifen die Stirnseiten 6 der Wischwalze und liegen an den Stirnflächen an«

Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch den Faseraufbau des Wischwalzenschlauches im Mantelbereich und läßt erkennen, daß die aus zwei Lagen 8 und 9 bestehende Decke des Schlauches auf ihrer Außenseite axt einer Henkellage 10 versehen ist, die wenigstens teilweise aus Kunstfasern besteht« Sie Henkellage 10 dient der Aufnahme und Verteilung des Wassers nach außen hin« Beim dargestellten Ausfuhrungsbeispiel besteht die Henkellage zu zwei Teilen aus Kunstfasern 10a und zu einem Teil aus Baumwollfasern 10b«

Der Schnitt nach Fig. 3 läßt ebenfalls die Anordnung der aus den Lagen 8 und 9 bestehenden Decke mit der daran außen anschließenden Henkellage 10 erkennen« Wie bereits ausgeführt, kann die Decke des Schlauches ebenfalls wenigstens teilweise aus Kunstfasern bestehen,

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beispielsweise kann die Innenlage 8 aus Kunstfasern bestellen, während die daran anschließende Lage 9 der Decke aus Baumwollfasern besteht. Die Decke des Schlauches kann aber auch zur Gänze aus Kunstfasern bestehen, so daß es sich bei beiden Lagen 8 und 9 beim dargestellten Ausführungsbeispiel um Kunstfaserlagen handelt*

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Claims

3 HANNOVER, 9. März 1972 RoscherstraBe 12 (früher WeiBekreuzstraBe) Tel.:(0511)21449 Privat: (05308) 2315 Firma Frith j of Tutzschke, · -, T 123 - Ws/Be Ansprüche

1. Gestrickter oder gewebter Stoffschlauch für die WischwaIzen von Druckereimaschinen, insbesondere voa Offsetaaschinen, der auswechselbar auf die Wischwalze aufzishbar igt und aus wenigstens einer der Walze zugwaniiea Beeke und einer daran anschließenden der W®sseraufnabue u&ä -abgabe dienenden Henkellage besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Henkellage (lO) wenigstens teilweise aus Kunstfasern (lOa) besteht·

2. Stoffschlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Henkellage (lO) etwa zu zwei Teilen aus Kunstfasern (lOa) und zu einem Teil aus Baumwollfasern (lüb) besteht*

3· Stoffschlauch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Decke (8,9) des Schlauches (4) ebenfalls

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- * -wenigstens teilweise aus Kunstfasern (8) besteht.

4. Stoffschlauch nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Decke (8,9) des Schlauches (4b) zur Gänze aus Kunstfasern besteht,

5« Stoffschlauch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunstfasern (lüa,8) Polyamid-Fasern sind.

6« Stoffschlauch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunstfasern (lOa, 8) baumwollumsptnaen sind*

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