DE2212097A1 - Schichtstoffe mit einer papierdeckschicht und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Schichtstoffe mit einer papierdeckschicht und verfahren zu ihrer herstellung

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DE2212097A1
DE2212097A1 DE19722212097 DE2212097A DE2212097A1 DE 2212097 A1 DE2212097 A1 DE 2212097A1 DE 19722212097 DE19722212097 DE 19722212097 DE 2212097 A DE2212097 A DE 2212097A DE 2212097 A1 DE2212097 A1 DE 2212097A1
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Hong Man Lee
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    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C5/00Processes for producing special ornamental bodies
    • B44C5/04Ornamental plaques, e.g. decorative panels, decorative veneers
    • B44C5/0469Ornamental plaques, e.g. decorative panels, decorative veneers comprising a decorative sheet and a core formed by one or more resin impregnated sheets of paper

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  • Laminated Bodies (AREA)
  • Polyurethanes Or Polyureas (AREA)

Description

  • Sohichtstoffe mit einer Papierdeckschicht und Verfahren zu -ihrer Herstellung Die Erfindung betrifft Schiohtstoffe, wie Platten, mit einer Deckschicht (Overlay) aus Papier und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
  • Die bekannten Verfahren zur Herstellung solcher Platten, insbesondere Holzplatten, mit einer Papierdeckschicht weisen einige Nachteile auf, durch die die Verwendungsmöglichkeiten der Platten beschränkt oder ihre Herstellungskosten erhöht werden.
  • Beispielsweise ist für diese Verfahren die Verwendung eines speziellen Papiers für die Deckenschicht erforderlich. Außerdem erfolgen die Imprägnierung des Papiers und die Schichtbildung aus dem Träger und dem imprägnierten Papier in zwei Verfahrensstufen. Trotzdem ist das Imprägnierungsmittel nur in der Deckschicht vorhanden. Schließlich muß für die Aufbringung eines hierfür üblichen Papiers mittlerer Dichte auf dem Träger ein Klebstoff verwendet wer Hauptaufgabe der Erfindung ist ein neues Verfahren zur Herstellung von Platten mit einer Papierdeckschicht, bei den die Stufen der Imprägnierung und Schichtbildung kombiniert sind.
  • Aufgabe der Erfindung ist weiterhin ein Vertahren zur Her stellung solcher Platten, bei dem handelsübliches Kraftpapier fur die Deckschicht verwendet werden kann.
  • Eine weitere Aufgabe ist ein Verfahrei zur Herstellung von Platten mit einer Papierdeckschicht, bei dem das Imprägnierungsmittel auch in einen aus Holz bestehenden Träger eindringt.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Herstellung von Platten mit einer Papierdeckschicht, die alkaliresistent sind und daher wiederholt als Betonformen verwendet werden kennen.
  • Gegenstand der Erfindung ißt eine Platte mit einer Papierdeck-Schicht aus einem Träger und wenigstens einer Schicht Kraftpa pier, die dadurch gekennzeichnet ist, daß das Papier mit einem Polymer eines organischen Polyisocyanats imprägniert und durch dieses an den Träger gebunden ist, sowie ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Platte, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man wenigstens eine Lage Kaftpapier mit einem organischen Polyisocyanat behandelt und das Papier dann in einer geschlossenen Form bei erhöhter Temperatur und flir eine ausreichende Zeit, um des Harz auszuhärten, mit dem Träger verpreßt, we gleichzeitig das Papier mit dem Harz imprägniert und durch dieses an den Träger gebunden wird.
  • Die Figuren 1 bis 4 sind Querschnitte durch Platten gemäß der Erfindung.
  • fn FigLir 1 ist die gesamte Platte mit 10, der Träger mit 1S, die Deckschicht mit 14 und der Harzüberzug mit 16 bezeichnet.
  • Der Träger kann eine Holzplatte, Sperrholzplatte, Spanplatte, Harftfaserplatte. Aluminium-, Stehl-, Asbest-, Kunststoffplatte und dergl. sein. Die Deckschicht kann aus handelsüblichem Kraft papier irgendeiner Qualität bnstehenf Der Harzüberzug 16 imprägniert des Papier und bewirkt seine Haftung an dem Träger.
  • Die bei der DurchfUhrung des Verfahrens gemäß der Erfindung verwendeten Harze sind die organischen, aliphatischen, aromatischen oder arylaliphatischen Isocyanate mit zwei oder mehr Isocyanat gruppen (NCO) je Molekül.
  • Einige Beispiele ftir solche Isocyanate sind: (1) 4,4"-Diphenylmethan-diisocyanat (2) 4,4",4"-Triphenylmethan-triisocyanat (3) 2,4-Toluylen-diisocyanat (4) 2,6-Toluylen-diisocyanat (5) 1,6-Hexamethylen-diisocyanat (6) 1,6-Naphthalin-diisocyanat (7) 3,3'-Dimethyl-4,4'-biphenylen-diisocyanat (Tolidin-diisocyanat) (8) 3,3'-Dimethoxy-4,4'-biphenylen-diisocyanat (Dianisidin-diisocyanat) (9) 3,3'-Dimethyl-4,4'-diphenylmethan-diisocyanat (10) m-Phenylen-diisocyanat (11) p-Phenylen-diisocyanat (12) 4,4'-Biphenylen-diisocyanat (13) 1,3-Xylylen-diisocyanat (14) 1,4-Xylynel-diisocyanat (15) 2,2',5,5'-Tetramethyl-4,4'-biphenyl-diisocyanat (16) 1-Phenoxy-2,4-phenylen-diisocyanat (17) 1-tert.-Butyl-2,4-phenylen-diisocyanat (18) 5-tert.-Butyl-1,3-xylylen-diisocyanat (19) 2,6-Dichlor-1,4-phenylen-diisocyanat (20) Tetrachlor-1,3-phenylen-diisocyanat (21) 2,4,6-Tribrom-1,3-phenylen-diisocyanat (22) 4,6-Dichlor-1,3-phenylen-diisocyanat (23) 4-Chlor-1,3-phenylen-diisocyanat Bevorzugte Isocyanate sind diejenige mit einem mittleren Molekulargewicht von etwa 150 bis etwa 600, insbesondere 4,4'-Diphenylmethan-diisocyanat, 4,4'-,4"-Triphenylmethan-triisocianat, Gemische von 2,4- und 2,6-Toluyel-diisocyanat und Hexamethylendiisocyanat. Von diesen eignet sich wiederum 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat am besten für die Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung, weil es einen vorhältnismäßig niedrigen Dampfdruck hat und nur wenig giftig und billig ist. Polyisocyanate können leicht durch Phosgenierung der entsprechenden primären Amine oder Salze der primären Amine in einem geeigneten Lösungsmittel, wie o-Dichlorbenzol, hergestellt werden. Sie können auch durch die Curtius-Reaktion eines Säureazidis in einem neutralen Lösungsmittel, durch eine Hoffman'sche Umlagerung eines Säureamids oder durch die Lossen'sche Umlagerung einer Hydroxamsäure synthetisiert werden.
  • Die Polyisocyanate können mit oder ohne Katalysator verwendet werden. Als Katalysator können viele Organometallverbindungen und tertiäre Amine verwendet werden. Bieispiele dafür sind: die Acetylacetonate von Aluminium, Cadmium, Chrom, Kupfer, Eisen, Magnesium, Nickel und Zirkonium; die Naphthenate von Kupfer, Blei, Zink, Kobalt, Nickel, Mangan und Eisen; die Oleate von Blei, Zinn, Kalium, Kobalt und Eisen; die Octoate von Kobalt, Zinn und Zink. Auch andere Organometallverbindungen, wie Bleibenzoat, Natrium-trichlorphenat, Blei-2-äthylhexanoat, Kobalt-linoresinat, Di-n-butylzinn-diacetat, Tributylzinn-acetat, Tributylzinn-cyanat, Di-n-butylzinn-dichlorid, Dimethylzinn und tertiäre Amine, wie Methylmorpholin, N-Athylmorpholin, Dimethyläthanolamin, Diäthylcyclohexyl, Triäthylamin, Triäthylendiamin, N,N'-Dimethylpiperazin und 1,2,4-Triäthylpiperain, können verwendet werden.
  • Die Polyisocyanate können mit einem Lösungsmittel verdünnt werden.
  • Als Lösungsmittel können beispielsweise Benzol, Chlorbenzol, o-Dichlorbenzol, Nitrobenzol, Toluol, Xylol, Methylenchlorid, Trichloräthylen, Dichloräthan, Tetrachlorkohlenstoff, Dibutyläther, Dioxan, Methyläthylketon, Methylisobutylketon, Äthylacetat, Butylacetat und Cellosolveacetat verwendet werden0 Als Deckschicht eignet sich wegen seiner hohen Festigkeit insbesondere nach dem Sulfat-(Kraft-)-Verfahren hergestelltes Papier.
  • Auch nach anderen Verfahren, wie dem Sulfit-, Soda- und halbchemischen Verfahren hergestelltes Papier kann verwendet werden.
  • Das Papier kann gebleicht oder ungebleicht sein.
  • Für die Herstellung von Betonformen aus Platten gemäß der Erfindung wird, damit die Formen eine ausreichende mechanische Festigkeit besitzen, vorzugsweise ein Papier mit der folgenden Mindestdicke und dem folgenden Mindestgewicht verwendet: Dicke: 0,18 mm (7 mil) Gewicht: 0,12 kg/m² (25 lb/1000 sq ft) Diese Werte können sich auf Dicke und Gewicht einer oder mehr r Papierlagen beziehen. Für andere Verwendungszwecke der Platten können die obigen Werte niedriger sein0 Der bevorzugte Feuchtigkeitsgehalt des Papiers liegt in dem Bereich von 4 bis 15%.
  • Als Träger für die Platte gemäß der Erfindung können Platten aus Bauholz oder Sperrholz, Spanplatten und Hartfaserplatten aus irgendwelchen harten oder welchen Hölzern verwendet werden. Wenn die Platten gemäß der Erfindung für die Herstellung von Betonformen verwendet werden sollen, nuß der für die Her Stellung des Sperrholzes oder zum Verbinden der Teilchen einer Spanplatte oder der Fasern einer Hartfaserplatte verwendete Klebstoff auch im Freien dauerhaft sein. Beispiele für solche Klebstoffe sind Polyisocyanate, Resorcin/Formaldehyd-, Phenol/ Formaldehyd-, Melamin/Formaldehyd-Harz und Polyurethane.
  • Das Polyisocyanat kann auf die Papierlage allein oder sowohl auf das Papier als auch auf die Oberfläche des Trägers aufgebracht werden. Wegen seines niedrigen Molekulargewichtes und seiner guten Affinität zu Cellulose dringt das Polyisocyanat leicht in das Papier ein, ohne daß für die Imprägnierung die Anwendung von Druck erforderlich ist. Das Polyisocyanat kann beispielsweise durch Eintauchen, Überziehen, Aufsprühen, Auf streichen oder nach anderen bekannten Methoden aufgebracht wer den.
  • Figur 2 zeigt einen Träger, der auf beiden Seiten eine Deckschicht trägt. Wenn nur eine Deckschicht aus Papier verwendet wird, kann das Harz nur auf die Seite A oder nur auf die Seite B oder auf beide Seiten aufgebracht werden, wie durch Figur 3 veranschaulicht. Figur 4 veranschaulicht die Möglichkeiten bei Verwendung von bei Papierlagen. an diesem Fall kann das Harz nur auf die Seite C oder auf zwei oder drei der in Frage stehenden Seiten oder auf alle vier Seiten aufgebracht werden.
  • Eine ausreichende Haftung zwischen dor Papierdecksohioht und dem Träger kann erzielt werden, wenn das Papier einen Gehalt an festem Harz von 30% besitzt. Für die Herstellung von Betonformen ist jedoch ein Harzgehalt von 45% oder darüber bevorzugt. Ein Harzgehalt von mehr als 150% bringt keine weiteren Vorteile mit sich.
  • Das auf das Papier aufgebrachte Polyisocyanat wirkt sowohl als Imprägnierungsmittel als auch als Klebstoff. D.h. zur Bindung des Papiers an den Trär ist kein weiterer Klebstoff erfordern lich. Das Papier kann gleich nach der Aufbringung des Isocyanate oder einige Zeit später mit den Träger verbunden werden. Die Lagerungsbeständigkeit des imprägnierten Papiers hängt von der Art des verwendeten Isocyanats, dem Katalysator, dem Feuchtigkeitsgehalt im Papier und den Lagerungsbedingungen, wie auch tigkeit und Temperatur, ab.
  • Wenn als Träger Sperrholz verwendet wird, so können die Harstellung des Sperrholzes aus den einzelnen Schichten und die Aufbringung der Deckschicht auf den Träger gleichzeitig erfolgen.
  • Bei der praktischen Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird ein Träger und wenigstens eine Lage Kraftpapier verwendet. Ein organisches Polyisocyanat wird auf das Papier aufgebracht, und das Papier wird bei einer ausreichenden Temperatur, ausreichendem Druck und für eine ausreichende Zeit, um das organische Polyisocyanatharz zu härten, gegen den Träger gepreßt.
  • In den meisten Fällen kann, je nach der Art des Trägers, insbesondere seiner Resilienz, ein Druck zwischen etwa 7 und 24,5 kg/cm² (100 und 350 psi) angewandt werden. Wenn als Träger Holz verwendet wird, so list der Druck vorzugsweise in dem Bereich von 8,8 bis 14 kg/cm² (125 bis 200 psi).
  • Die Härtungstemperatur kann je nach der Art des verwendeten Polyisocyanats, des Katalysators und des Lösungsmittels in dem Be reich von etwa 138 bis 17l£ (280 bis 3400F) liegen. Temperatur und Druck werden vorzugsweise für eine Zeit in dem Bereich von etwa 2 bis 8 Minuten auf den Träger und die Papierdeckschicht angewandt.
  • Während des Pressens reagieren die Polyisocyanate mit dem in dem Papier und dem Holz, falls das Trägermaterial Holz ist, und in der Luft anwesenden Wasser und Waseerdempf unter Bildung von Kohlendioxyd. Die Platten der Presse verhindern das Austreten des Kohlendioxyde aus der Papieroberfläche, eo daß sich längs der Leimgrenze ein Innendruck ausbildet. Durch diesen Innendruck wird das Harz nicht nur in die Oberfläche eines Trägers aus Holz oder einem ähnlichen Material gepreßte sondern auch in der Papierlage verteilt. Aus diesem Grund und um ein Aufschäumen des Harzes auf der Papieroberfläche zu verhindern, muß die Presse wShrend des Aushärtens geschlossen gehalten werden.
  • Wenn der Trager aus einem Cellulosematerial, wie Holz, besteht, exisitert eine starke Affinität zwischen den NCO-Gruppen der Polyisocyanate und den OH-Gruppen der Cellulose und bzw. oder des an der Cellulose in monomolekularer Schicht adaarbierten Wasser, Dadurch wird eine sehr feste und wasserbeständige Bindung zwischen der Papierdeckschicht und dem Träger erzielt.
  • Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung.
  • Beispiel 1 Imprägnierungsmittel: Gewichtsteile Mondur MR*-Polyisocyanat 100 Zirkonium-acetylacetonat 1 * (Mobay Chemical Company) Die Viskosität des Imprägnierungsmittels bei 24°C (75°F) betrug 255 Cp. Nachdem das Imprägnierungsmittel etwa 5 Stunden bei 24°C (75°F) und 50 relativer Feuchtigkeit stehengelassen war, begann sich auf der Oberfläche zufolge der Umsetzung zwischen dem Harz und der Feuchtigkeit der Luft ein Film zu bilden. Die Haltbarkeit (pot life) des Imprägnierungsmittels unter diesem Film betrug mehr als 24 Stunden, Papierdeckschicht natürliches Krafteinwickelpapier, 2 Schichten Gewicht: 0,13 kf/m² (0.026 lb/sq ft) (Doppelschicht) Dicke: 0,18 mm (7 mil) (Doppelschicht) Feuchtigkeitsgehalt: 7,2% Imprägnierungsmethode Aufwalzen auf eine Seite des Papiers Menge an Material 0,1 kg/m² (0.0,20 lb/sq ft) Feststoff Träger fünfschichtiges Douglas-Tannensperrholz, mit Phenol/Formaldehyd verleimt, Dicke 1,6 cm (5/B") Preßbedingungen Temperatur: 149°C (300°F) Druck: 12,3 kg/cm² (175 psi) Zeit: 3 Minuten Beispiel 2 Imprägnierungsmittel: Mondur MR-Polyisocyanat ohne Katalysator Viskosität 240 Cp bei 24°C (75°F) Papierdeckschicht natürliches Krafteinwickelpapier, 2 Schichten Gewicht: 0,18 kg/m² (0.036 lb/sq ft) (Doppelschicht) Dicke: 0,23 mm (9 mil) (Doppelschicht) Feuchtigkeitsgehalt: 7,6% Imprägnierungsmethode 1 Sekunde Eintauchen, Ubersohuß mit einer Rakel abgestrichen Menge an Material 0,14 kgzm (0.028 lb/sq ft) Feststoff Das mit dem Imprägnierungsmittel überzogene Papier wurde in eine Polyäthylenfolie eingewickelt. Die Schichtbildung erfolgte erst 24 Stunden später. In dieser Zeit reagierte das Isocyanat teilweise mit dem Feuchtigkeitsgehalt des Papiers.
  • Träger und Preßbedingungen wie in Beispiel 1 Beispiel 3 Als Imprägnierungsmittel wurden verwendet: Mondur MR-Polyisocyanat 100 Teile Methyläthylketon 30 Teile Zirkonium-acetylacetonat 0,5 Teile Viskosität: 60 Cp bei (75°F) Papierdeckschicht wie in Beispiel 1 Imprägnierungsmethode Aufstreichen auf eine Seite des Papiers Materialmenge 0,065 kg/m² (0.013 lb/sq ft) Träger wie in Beispiel 1 Preßbedingungen Temperatur: 160°C (320°F) Druck: 12 kg/cm² (175 psi) Zeit: 3 1/2 Minuten Beispiel 4 Als Imprägnierungsmittel wurden verwendet: NCO-20*-Polyisocyanat 100 Teile Toluol 30 Teile Zink-naphthenat (8% in Testbenzin) 1 Teil * Kaiser Aluminium and Chemical Sales, Inc.
  • Viskosität: 55 Cp bei 24°C (75°F) Papierdeckschicht wie in Beispiel 2 Imprägnierungsmethode Aufsprühen auf eine Seite des Papiers Materialmenge 0,10 kg/m² (0.020 lb/sq ft) Träger und Preßbedingungen wie in Beispiel 3 Beispiel 5 Imprägnierungsmittel: NCO-10*-Polyisocyanat 100 Teile Xylol 10 Teile Kobaltoctoat (12% in Testbenzin) 1 Teil Kaiser Aluminum and Chemical Sales, Inc.
  • Viskosität: 70 Cp bei 24T Papierdeckschicht und Träger wie in Beispiel 2 Imprägnierungsmethode Aufstreichen auf eine Seite des Papiers Materialmenge 0,12 kg/m² (0.024 lb/sq ft) Preßbedingungen Temperatur: 149°C (300°F) Druck: 10,5 kg/cm² (150 psi) Zeit: 3 Minuten Beispiel 6 Das Imprägnierungsmittel war das gleiche wie in Beispiel l.
  • Papierdeckschicht Natürliches Krafteinwickelpapier, 3 Schichten Gewicht: 0,27 kg/m² (0.054 lb/sq ft) (dreifache Schicht) Dicke: 0,34 mm (13.5 mil) (dreifache Schicht) Feuchtigkeitsgehalt: 7,5% Imprägnierungsmethode Aufwalzen auf eine Seite des Papiers Materialmenge 0,22 kg/m² (0.034 lb/sq ft) Träger Als Träger wurden 5 Schichten Douglas-Tanne von je 3,2 mm (1/8") Dicke verwendet. Die Verklebung dieser Schichten und die Schichtbildung mit der Deckschicht erfolgten in einer Verfahrensstufe. Das Imprägnierungsmnittel für das Papier wurde auch als Klebstoff für die Verbindung der Schichten des Träger verwendet. Die Menge an Klebstoff betrug etwa 0,15 kg/m2 (30 lb/100 sq ft) je Klebstoffschicht.
  • Preßbedingungen Temperatur: 149°C (300°F) Druck: 14 kg/cm² (200 psi) Zett 5 Minuten Beispiel 7 Die folgenden drei Träger wurden verwendet: (1) 0,95 cm, dreischichtiges Zedernsperrholz mit Phenol/ Formaldehyd verleimt (2) 0,95 cm, dreischichtiges Sperrholz aus Kiefer (southern pine) mit Phenol/Formaldehyd verleimt (3) 0,95 cm, dreischichtiges Sperrholz aus Redwood gredwood plywood) mit Phenol/Formaldehyd verleimt Alle übrigen Variablen waren wie in Beispiel 1.
  • Beispiel 8 Alle gemäß Beispielen 1 bis 7 hergestellten Proben wurden den folgenden drei Prüfungen unterzogen. Die Ergebnisse zeigten, daB keine Lösung der Haftung oder Innenleimung der Deckschicht erfolgte.
  • (i) 72 Stunden ununterbrochenes Kochen in Wasser (2) 10mal je 2 Stunden Kochen in Wasser und 22 Stunden Trocknen bei 66°C (150°F) Die gemäa Beispielen 1, 2, 3 und 4 hergestellten Platten wurden auch einem Betonguß-Test unterworfen. Die Ergebnisse zeigten, daß aus den Platten Betonformen, die mehr als 40-ml verwendet werden können, hergestellt werden können: (1) Die Farbe der Deckschicht wird durch den Angriff der Alkalien des Betons nicht verändert.
  • (2) Die Deckschicht verschmutzt die Betonoberfläche nicht.
  • (3) Die Innenbindung der Deckschicht leidet nicht.
  • (4) Die Haftung zwischen Deckschicht und Träger war ausreichend.
  • (5) Es erfolgte keine Ubertragung der Holzmaserung auf die Ober fläche.
  • (There was no oheckfug and little telegraphing of the wood grain on the surface.) (6) Die Platten mußten nur wenig oder überhaupt nicht geölt werden.
  • (73 Die Platten mußten nach jeder Verwendung nur wenig oder überhaupt nicht gereinigt werden0 (8) Die Plattenoberflächen wurden nur wenig beschädigt.
  • Die Platten gemäß der Erfindung können, unabhängig davon, ob die Deckschicht einen hohen oder niedrigen Harzgehalt aufweist, für die meisten Verwendungszweeke solcher Platten innerhalb von Gebäuden oder im Freien verwendet werden. Sie eignen sich insbe sondere für die Herstellung von Betonformen, und zwar aus den folgenden Gründen: Während herkömmliche Platten mit einer Deck schicht aus mit Phenolharz imprägniertem Papier bei ihrer Verwendung für Betonformen durch die Alkalien in dem Beton verfärbt werden und den Beton verschmutzen können, wird die Deckschicht der Platten gemäß der Erfindung von Alkalien nicht an gegriffen, so daß kein Verschmutzungsproblem auftreten kann.
  • In einer Platte gemäß der Erfindung mit einem Träger aus Holz dringt das Polyisocyanatharz nicht nur durch das Papier, sondern auch in die Holzoberfläche ein und bindet die Holzfasern fest miteinander. Das Harz selbst verhindert das Eindringen von Wasser und Wasserdampf, so daß die Absorption und Desorption von Wasser und Wasserdampf durch die mit der Deckschicht versehene Platte auf ein Minimum herabgesetzt wird. Aus diesen beiden GrUnden werden Änderungen der Struktur der Trägeroberfläche und damit deren Übertragung auf den Beton auf ein Minimum herabgesetzt Das in der Deckschicht, in der Verleimung und in der Träger oberfläche anwesende Polyisocyanatharz ist bei entsprechender Aushärtung zäh und hartO Diese Härte verleiht der Platte eins gute Widerstandsfähigkeit gegen die Abriebwirkung des Betons beim Eingießen.
  • Ein wesentlicher Vorteil der aus den Platten gemäß der Erfindung hergestellten Betontormen ist das geringe Eindringungsvermögen von bl, Wasser und Lösungsmitteln durch die Oberfläche der Platten. Daher ist für eine gute Trennung nur wenig Formlösemittel erforderlich. Andererseits bleibt an der Oberfläche der Form nur wenig Beton hängen, so daß es unnötig ist, die Form nach jeweiliger Verwendung zu reinigen, was normalerweise bei den derzeit verwendeten Formen erfolgen muß. Schließlich wird bei den Formen aus den Platten gemäß der Erfindung die Innenbindung nicht verschlechtert bzw. es werden selbst bei geringem Harzgehalt keine Fasern aus der Platte gesogen, weil die Bindung zwischen Harz und Papierfasern sehr fest ist.

Claims (20)

P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Platte aus einem Träger und einer Papierdeckschicht, d a -r'u r c h g e k e n n z e t o h n e t , daß die Papierdeckschicht aus wenigstens einer Lage Kraftpapier, die mit einem Harz aus einem organischen Polyisocyanat imprägniert und durch dieses an den Träger gebunden ist, besteht.
2. Platte nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i e h n e t , daß der Träger aus Sperrholz besteht.
30 Platte nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e 1 c h n e t , daß der Träger eine Holzplatte, Spanplatte, Hartfaserplatte, Aluminium-, Stahl-, Asbest- oder Kunststoffplatte ist.
Verfahren zur Herstellung einer Platte aus einem Träger und einer Papierdeckschicht gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, d a -d u r c h g e k e n n z e t c h n e t , daß man wenigstens eine Lage Kraftpapier mit einem organischen Isocyanat imprägniert und das Papier dann in einer geschlossenen Form bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck eine ausreichende Zeit, um das Harz auszuhärten, mit dem Träger verpreßt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß man einen Druck in dem Bereich von 7 bis 24,5 kg/cm² (about 100 to about 350 psi) anwendet
6. Verfahren nach Anspruch 4» d a d u r c h g e k e n n z e i o h n e t , daß die Herstellung eines aus Sperrholz be, stehenden Trägers und seine Schichtbildung mit der Papierdeck schicht gleichzeitig erfolgen.
7. Verfahren nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i e h n e t , daß man eine Temperatur in dem Bereich von etwa 138 bis etwa 171°C (about 280 to about 340°F) anwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 4, d a d u r o h g e k e n n z e i c h n e t , daß man den Druck für eine Zeit in dem Bereich von etwa 2 bis etwa 8 Minuten anwendet.
9. Verfahren nach Anspruch 4, d a d ur c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß man ein aliphatisches, aromatisches oder arylaliphatisches Isocyanat mit im Mittel zwei oder mehr NCO-Gruppen je Molekül verwendet.
10. Verfahren nach Anspruch 99 d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t » daß man ein Polyisocyanat mit einem Molekulargewicht in dem Bereich von etwa 150 bis 600 verwendet.
11. Verfahren nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i e h n e t , daß man eine Organometallverbindung oder ein tertiäres Amin als Härtungskatalysator für das Polyisocyanat verwendet.
12. Verfahren nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß man das Polyisocyanat mit einem Lösungsmittel verdünnt.
13. Verfahren nach Anspruch 43 d a d u r c h g e k e n n -z e i e h n e t t daß man Kraftpapier mit einem Feuchtigkeitsgehalt in dem Bereich von etwa 4 bis etwa 15% verwendet.
14. Verfahren nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n -z e i c e h n e t , daß man auf daß Papier etwa 30 bis etwa 150 Gew.-% Harz aufbringt
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Verbindung bei einer Tem peratur von etwa 149°C (3000F) und unter einem Druck von etwa 19,3 kg/cm² (275 psi) für eine Zeit von etwa 3 t/2 Minuten erfolgt.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 15, d a d u r c h g e k e n n z e i e h n e t , daß man als Polyisocyanat 4,4-Diphenylmethan-diisocyanat, ein Gemisch von 2,4- und 2,6-Toluylendiisocyanat oder Hexamethylen-diisocyanat verwendet.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 16, d ad u r c h g e k e n n z e i c h n e t-, daß man ein Kraftpapier mit einer Dicke von etwa 0,18 mm (7 mils) und einem Gewicht von etwa 0,125 kg/cm² (25 lb/sq ft) verwendet.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 17, d a d u r c h g e k e n n z e i e h n e t , daß man eine Imprägnierungsmasse auS 100 Teilen Polyisocyanat, 30 Teilen Methyläthylketon und 0,5 Teilen Zirkonium-acetylaceton mit einer Viskosität von 60 Cp bei 24°C (75QF) und ein Papier mit einem Gewicht von 0,13 kg/m2 (0.026 lb/sq ft), einer Dicke von 0,18 mm (7 mils) und einem Feuchtigkeitsgehalt von 7,2% verwendet.
19. Verfahren nach Anspruch 18, d a d u r c h g e k e n n -z e i o h n e t , daß man einen Träger von 1,6 om Dicke aus fünfschichtigem Douglasfichtensperrholz verwendet und das Verpressen bei einer Temperatur von 1605 (320°F), einem Druck von etwa 12,3 kg/cm² (175 psi) und für eine Zeit von etwa 3 1/2 Minuten vornimmt.
20. Verwendung einer nach dem Verfahren von einem der Ansprüche 4 bis 19, insbesondere 17 bis 19, hergestellten Platte als Platte für eine Betonform.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3239849A1 (de) * 1981-12-09 1983-06-16 Ikeda Bussan Co., Ltd., Yokohama, Kanagawa Substrat fuer innenmaterial eines fahrzeugs

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