DE2211975B2

DE2211975B2 - Tank für Maische, Säfte, Wein, Dickstoffe, Konzentrate

Info

Publication number: DE2211975B2
Application number: DE2211975A
Authority: DE
Inventors: Eugen 7300 Esslingen Peter; Ludwig 6711 Frankenthal Siegel
Original assignee: FA EUGEN PETER 7307 AICHWALD
Current assignee: FA EUGEN PETER 7307 AICHWALD
Priority date: 1972-03-13
Filing date: 1972-03-13
Publication date: 1980-04-17
Also published as: DE2211975A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Tank für Maische, Säfte, Wein, Dickstoffe, Konzentrate, bestehend aus einem runden oder vieleckigen stehenden zylinderförmigen Behälter, der sich nach unten zentral verjüngt und in eine mit einem Verschluß ausgerüstete Ableitung übergeht, sowie ein Rührwerk in der zentralen Achslinie enthält.

Bei einer bekannten Ausführung dieser Art (FR-PS 10 140) ist die Ableitung lotrecht nach abwärts gerichtet und ist ihr Mündungsloch durch eine verschwenkbare Klappe verschlossen, wobei unterhalb des Mündungsloches eine schräg nach abwärts verlaufende Auslauftülle angeordnet ist. Die Welle des Rührwerks wird von oben angetrieben und das Rührwerk selbst hält weiten Abstand zur Behälterwand. Zur Behandlung und zum Ablauf der eingangs aufgezählten Massen in bzw. aus dem Tank sind die genannten Ausrüstungen mangelhaft geeignet.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die Ausrüstung bzw. Ausgestaltung des Tanks so zu verbessern, daß die Behandlung bzw. Lagerung der von ihm aufzunehmenden Massen und ihr Auslaß den gewünschten Anforderungen durch stabile Lagerung des Rührwerkes und seine Heranführung bis in die Nahe der Behälterwand in jeder Beziehung gerecht wird.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Ableitung in einem stumpfen Winkel, etwa in Verlängerung der bezüglich der zentralen Achslinie gegenüberliegenden Trichterwand verlaufend nach schräg abwärts geneigt ist und daß eine im unteren verjüngten Teil des allseits geschlossenen Behälters zentral gelagerte und von unten angetriebene Welle ein in seiner Form der Behälterwand angepaßtes Rührwerk trägt.

ί Die erfindungsgemäße Ausbildung des Tanks erlaubt einen störungsfreien kontinuierlichen Ablauf seines Inhalts unter der Schwerkraft. Durch das Rührwerk läßt sich der Inhalt des Tanks homogen halten. Dies gilt auch bis zur Ableitung, wo unmittelbar vor ihr noch das

ίο Rührwerk wirksam wird.

Es schließt auch jede Brückenbildung aus, zu der die Beschaffenheit des Gutes neigt, was in erhöhtem Maße bei nicht entrappter Maische der Fall sein kann, die noch rUiele enthält, oder bei einer Vorentsaftung, die zum Abbau des vor allem bei Traubenmaische hohen Flüssigkeitsanteils zwecks Vermeidung von Überschwemmen einer angeschlossenen Presse vorgenommen wird. Soll nicht in einen Tankwagen oder in eine Presse abgefüllt werden, eignet sich der erfindungsgemaß ausgestaltete Tank auch zum Mischen unter Beigabe von Zusätzen oder zur Vermeidung des Absetzens von Feststoffen aus der Flüssigkeit beim Lagern und Aufbewahren. Zur diesbezüglichen universellen Verwendung des Tanks beim Aufbewahren ist er allseits geschlossen.

Wegen der Lagerung der Rührwerkswelie im unteren verjüngten Behälterteil und wegen ihres Antriebs von unten labt sich eine Stabilität erreichen, die es erlaubt, das Rührwerk der Behälterwand zu nähern, so daß es mit seiner der Behälterwand angepaßten Form auf den Behälterinhalt nachhaltig einwirken und auch zu einer restlosen Entleerung mithelfen kann.

Die Welle ist in weiterer Ausbildung der Erfindung in zwei Drehrichtungen antreibbar, so daß die Rührflügel als Förder- oder Mischorgane wirksam werden. Durch Regeln der Drehzahl läßt sich auch ein Dosiereffekt erzielen, ebenso aber auch der l^.uf des Rührwerks so regeln, wie es die Erfordernisse z. B. b^im Zuckern und Verschneiden, beim Schönen und Fermentieren optimal verlangen.

In weiterer Ausbildung der Erfindung ist in der Ableitung ein Absperrschieber angeordnet. Er erlaubt eine abrupte Beendigung des Entleerungsvorganges. Ist der Absperrschieber mit Schneidkanten ausgerüstet, ist in jedem Fall ein sicherer Abschluß gewährleistet.

Ist der Tank mit nicht in den Behälter hineinragender Entsaftungskammer ausgerüstet, ist diese Kammer gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung im Bereich des Rührwerks angeordnet. Dies läßt ein Verstopfen der Entsaftungskammer vermeiden und sichert somit eine einwandfreie Vorentsaftung.

Zweckmäßig ist die Entsaftungskammer in einer Mannlochvertiefung angeordnet. Durch dieses Mannloch ist ein Reinigen des Tanks einfach.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.

Der als Tank dienende zylindrische Behälter 1 steht auf Füßen 2. Er ist oben verschlossen bis auf eine Zuführungsleitung 3. Im unteren Teil besitzt er eine Verjüngung 5; sie geht in eine zur zentralen Achslinie abgewinkelte, nach unten gerichtete Ableitung 4 über. In der Ableitung 4 ist ein Absperrschieber Il angeordnet. Im Zentrum der Verjüngung 5 befindet sich eine Welle 6 mit einer Schnecke '/ und einem darüber

b'i angeordnetem Rührwerk 8 mit verschiedenen Rührflügeln. Die Welle 6 ragt von außen unten in den Behälter, wo außen der Antriebsmotor 10 mit einem umkehrbaren, stufenlos regelbaren Untersetzungsgetriebe 9

: ist-

Drehrichtung, die auch durch Umpolen des gekehrt werden kann, wird die Schnecke 7 Rührwerk 8 als Förder- oder Mischorgan m Bereich eines Rührflügels 8 weist der ine Entsaftungskammer 12 hinter einem ecke! 13 auf. Eine Heizeinrichtung ist mit 14 angedeutet: mit ihr läßt sich der Gärprozeii beschleunigen, wobei das Rührwerk in Betrieb gesetzt wird.

Statt der gezeigten Abstützung des Behälters 1

mittels Füßen 2 kann der Behälter auch als Hochbehälter über der Presse aufgehängt sein. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß ohne Pumpe beispielsweise in einen Tankwagen abgefüllt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Tank für Maische, Säfte, Wein, Dickstoffe, Konzentrate, bestehend aus einem runden oder vieleckigen stehenden zylinderförmigen Behälter, der sich nach unten zentral verjüngt und in eine mit einem Verschluß ausgerüstete Ableitung übergeht, sowie ein Rührwerk in der zentralen Achslinie enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Ableitung (4) in einem stumpfen Winkel, etwa in Verlängerung der bezüglich der zentralen Achslinie gegenüberliegenden Trichterwand verlaufend nach schräg abwärts geneigt ist und daß eine im unteren verjüngten Teil (5) des allseits geschlossenen Behälters (1) zentral gelagerte und von unten angetriebene Welle (6) ein in seiner Form der Behälterwand (5) angepaßtes Rührwerk (8) trägt.

2. Tank nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß .ii^:e Welle (6) in zwei Drehrichtungen antreibbar i<t_s so daß die Rührflügel (8) als Förderoder Mischorgane wirksam werden.

3. Tank nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ableitung (4) ein Absperrschieber (11) angeordnet ist.

4. Tank nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Absperrschieber (Yl) mit Schneidkanten ausgerüstet ist.

5. Tank nach Anspruch 1 mit nicht in den Behälter hineinragender Entsaftungskammer, dadurch gekennzeichnet daß diese Kammer (12) im Bereich eines Rührflügel (8) angeordnet ist.

6. Tank nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch Anordnung der Entsaftangskammer (12) in einer Mannlochvertiefung (13).