DE2211191C3 - Beheizeinrichtung für eine kontinuierlich arbeitende Presse - Google Patents
Beheizeinrichtung für eine kontinuierlich arbeitende PresseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Beheizeinrichtung einer kontinuierlich arbeitenden Presse zum Herstellen
von Platten, wie Span-, Faserplatten od. dgl., mit zwei übereinander angeordneten, um horizontal und
parallel zueinander angeordnete Achsen umlaufenden, aus aneinander angelenkten Platten bestehenden Endlos-Plattenbändern,
deren einander zugekehrte Trums in gleicher Richtung antreibbar sind, und bei der jedes
Endlos-Plattenband von einem weiteren ebenfalls beheizbaren Endlos-Stahlband umfaßt ist, wobei dem
oberen Trum des oberen Endlos- Plattenbandes und dem unteren Trum des unteren Endlos-PIattenbandes
diese beheizende Gasbrenner zugeordnet sind.
Pressen dieser Art sind bekannt (vgl. hierzu US-PS 26 27 291). In dieser US-PS wird zwar davon gesprochen,
daß diese Presse nur zum Verpressen von Schichtholz eingesetzt würde. Sie können aber grundsätzlich
ebenso zur Herstellung von Platten, wie Span-, Faserplatten od. dgl. verwendet werden.
Bei diesen Pressen erstrecken sich die Gasbrenner nicht nur längs des oberen Trums des oberen Endlos-PIattenbandes
und längs des unteren Trums des unteren Endlos-PIattenbandes zwischen den Umlenkwalzen
dieser Plattenbänder, es sind auch Gasbrenner dem unteren Trum des oberen Endlos-PIattenbandes und dem
oberen Trum des unteren Endlos-PIattenbandes zugeordnet Dadurch ist nicht nur der Gasverbrauch unverhältnismäßig
hoch, es besteht auch die Gefahr einer ungünstigen Beeinflussung des Spänegutes, was die
Oberflächengüte der herzustellenden Platten verschlechtert Letzteres gilt auch für ähnliche Pressen
(CH-PS 2 55 501).
Da außerdem dort die Endlos-Plattenbänder direkt durch die Gasflammen beaufschlagt werden, ergibt sich
ein relativ schlechter Wirkungsgrad der zugeführten Wärmeenergie.
Der Erfindung Hegt daher die Aufgabe zugrunde, die
^ ^einrichtung der eingangs genannten Art so
^terzuentwickeln, daß die den Platten der Endlos-
'"plattenbänder zugeführte Wärmeenergie wirtschaftli-
, !?* aUSgenutzt werden kann, als dies bisher möglich
15
? Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß
:* geschlagen, daß nur ein Teilstück jedes der Trums
Sf cn die Flammen der Gasbrenner aufheizbar ist, daß
«^Gasbrenner jn je mit mindestens einer Absauglei-
#* g versehenen Gehäusen angeordnet sind und die
Kjfugase der Flammen derart geführt sind, daß sie das
indlos-Plattenband auch außerhalb der durch die Gasbrenner
unmittelbar beheizten Flächen beaufschlagen. ^ Ein solches Erhitzen der zu erwärmenden Endlossllattenbänder
durch Gas ist wesentlich billiger und Wirksamer, weil die anfallenden Abgase ebenfalls der
Erwärmung der zu beheizenden Endlos-Plattenbänder
Sehen, und zwar in Bereichen, die vor bz*. hinter den
Γasbrennern liegea Darüberhinaus erhält man durch
V pjjhren der Abgase im Gehäuse eine gute Isolierung
der Endlos-Plattenbänder gegen Abkühlung.
Zweckmäßig ist es, wenn jeder Gasbrenner aus einer oben mit Schlitzen versehenen, von einem Kühlmantel
umgebenen Kammer besteht, in der eine eine Vielzahl «on öffnungen aufweisende Zufuhrleitung für ein Gas-Luft-Gemisch
angeordnet ist Würde man den einzelnen Flammbrennern keine Kühlluft-Kammer zuordnen,
dann bestünde die Gefahr, daß diese Brenner bei den verhältnismäßig hohen Temperaturen von etwa bOO°C
zum Erlöschen kommen. Durch das Kühlen der Brenner wird diese Gefahr vermieden. Es wird weiter empfohlen
mehrere parallel zueinander angeordnete Gasbrenner vorzusehen, die sich quer zur Bewegungsrichtung
des Endlos-Plattenbandes erstrecken und so lang sind, daß ihre Flammen die ganze Breite des Endlos-Plattenbandes
bestreichen.
Jedes Gehäuse sollte durch eine Trennwand in zwei
übereinanderliegende, an den - in der Bewegungsrichtung der Endlos-Plattenbänder gesehen - Enden des
Gehäuses miteinander verbundene obere Räume und untere Räume aufgeteilt sein, wobei eine Absaugleitung
vorgesehen ist, die die Verbrennungsgase sowohl aus dem oberen Raum als auch aus dem unteren Raum jedes
Gehäuses absaugt Läßt sich aus Platzgründen das Gehäuse nicht so ausbilden, daß es einer Teilabschnitt
eines Endlos-Plattenbandes umfaßt, dann ist es auch möelich daß das Untertrum des unteren Endlos-Plattenbandes
die obere Abdeckung der Gehäuse bildet. Auch auf diese Weise wird eine ausreichende Ausnutzung
der Abgaswärme bewirkt, obwohl ein Teil der Abgase unterhalb der parallel zueinander verlaufenden
Gasbrenner abgeführt wird. Zweckmäßiger ist es jedoch daß mindestens ein Gehäuse mindestens einen
Teilabschnitt eines Endlos-Plattenbandes umfaßt, und der Teilabschnitt mit zugeordneten Abdichtmitteln, als
Trennwand ausgebildet ist In diesem Fall wird das entsprechende Endlos-Plattenband von der einen Seite
durch die Flammen der Gasbrenner und die abgeführten
Abgase, und auf der anderen Seite durch die abgeführten Abgase beaufschlagt und damit erwärmt. In
diesem Fall empfiehlt es sich, die Wärme des Gehäuses mit Abstand vom Teilabschnitt des Endlos-Plattenbandes
anzuordnen, und zwischen den Seitenwanden des ' Gehäuses und dem Endlos-Plattenband Abdichtmittel
vorzusehen, welche sich bis kurz vor die Enden des Gehäuses erstrecken, und die Absaugleitung im mittleren
Rproirh der Oberseite des Gehäuses anzuordnen. Dadurch
ist man in der Lage, die Länge des Gehäuses wesentlich größer zu bemessen als die Breite der von
den Flammenbrennern beaufschlagten Fläche des Endlos-Plattenbandes,
in der Bewegungsrichtung des letzteren gesehen. Nach Zünden der Flammbrenner erwarmen
die Abgase das Endlos-Plattenband somit schon an Stellen, die von den Gasflammen noch nicht beaufschlagt
sind, und der erwärmte Teilabschnitt wird dann auch noch hinter den Flammbrennern durch Abgase
ίο beaufschlagt so daß deren Wärme gut ausgenutzt wird.
Um den Endlos-Plattenbändern nur die unbedingt notwendige Wärmemenge zuzuführen und damit den
Energieverbrauch möglichst gering zu halten, ist es zweckmäßig, daß hinter der Austrittsstelle des einen
Umlenkrad für ein Endlos-Plattenband nächsthegenden Gehäuses eine Kontaktplatte vorgesehen ist, die um
eine waagerechte Achse schwenkbar gelagert und senkrecht zur Plattenebene verschiebbar gefuhrt ist,
welche mindestens einen Wärmefühler aufweist, der an ίο ein Meßgerät mit Kontakten angeschlossen ist über die
nach Erreichen einer wählbaren Temperatur in den Platten ein Teil der Gasbrenner und bei Erreichen einer
noch höheren, wählbaren Temperatur alle Flammbrenner abschaltbar und beim Absinken der Temperatur ein
Teil der Gasbrenner oder alle Gasbrenner wieder ganz oder teilweise einschaltbar sind. Hierzu wird empfohlen,
in jedem Gehäuse mindestens zwei Brenner anzuordnen. , , ...
Will man das untere Endlosstahlband auch durch Abgase
aufheizen, dann kann es durch Gasbrenner enthaltende Gehäuse geleitet werden, wobei es zweckmäßig
ist die Trennwand durch das Untertrum des unteren Endlos-Stahlbandes zu bilden und diesem innerhalb des
Gehäuses Abdichtmittel zuzuordnen. Die Erfindung wird an Hand schematisier Zeichnungen mehrerer
Ausführungsbeispiele nachstehend erläutert. Es zeigt
Fiel eine Seitenansicht einer kontinuierlich arbeitenden
Presse zum Herstellen von Span- und/oder Faserplatten, deren Endlos-Plattenbändern je zwei mit
Gasbrennern versehene Gehäuse zugeordnet sind,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch ein Gehäuse, das
dem unteren Trum des unteren Endlosplattenbandes zugeordnet^ ^.^^^ durch ein dem oberen
Trum des oberen Endlos-Plattenbandes zugeordnetes
F?!?4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fi g. 3,
Fig.5 einen Querschnitt nach der Linie V-V der
FlFgi g' 6 eine vergrößerte Darstellung eines Brenners,
teilweise im Schnitt, ,
F i g. 7 eine Seitenansicht der TemperaturmeB- und Gasbrenner-Abschaltvorrichtung. . .
Die dargestellte kontinuierlich arbeitende Presse besteht im wesentlichen aus zwei Rahmen 1 und 2, von
denen je eine Endlos-Plattenkette 3 bzw^4 so angeordnet
ist daß die einander zugewandten Trume 5 und dieser Endlos-Plattenbänder einen der Formgebung
eines Spänevlieses dienenden Spalt bilden. Diese Endlos-Plattenbänder
3 und 4 werden von je e'nem Endtos-Stahlband
7 bzw. 8 umfaßt, wobei das Endlos-Stahlband 8 gleichzeitig dem Zuführen des zu verpressenenden
Spänevlieses dient. Die dem Umlenken des Endlos-Siahlbandes
8 dienende zweite, links vorgesehene Umlenkwalze oder Trommel od. dgl. ist in der Zeichnung
nicht dargestellt Dem Umlenken der Endlos-Platten bänder 3 und 4 dienen um horizontal und paralle
zueinander verlaufende Achsen 9 und 10 bzw. 11 unc
12 frei drehbar gelagerte Umlenkräder 13 und 14 bzw.
15 Und 16 mehreckiger Umrißform.
Die einander zugekehrten Trume 5 und 6 werden beeinflußt durch Andruckwalzen 17, soweit diese dem
oberen Endlos-Plattenband 3 zugeordnet sind. Entsprechende Aridruckwalzen 18 sind dem unteren Endlos-Plattenband
4 zugeordnet, sie liegen den oben angeordneten Andruckwalzen gegenüber. Die Andruckwalzen
17a bis 17t/ sind durch hydraulische Mittel so beeinflußt,
daß sie eine Verdichtung des zugeführten Spänevlieses durchführen. Der jeweils auszuübende Druck ist elastisch
und einstellbar. Die unterhalb der Andruckwalzen 17, 17a bis 17t/ angeordneten Andruckwalzen 18
sind ortsfest gelagert.
Die Durchmesser der dargestellten Andruckwalzen
sind so bemessen, daß ständig mindestens zwei benachbarte Andruckwalzen mit einer Platte 19 bzw. 20 in
Wirkverbindung stehen, d. h„ die Länge jeder Platte 19 bzw. 20 ist mindestens gleich dem doppelten Achsabstand
benachbarter Andruckwalzen 17 bzw. 18. Die dem zu verpressenden Spänevlies 21 abgewandten Trume
der Endlos-Plattenbänder 3 und 4 sind beheizbar, und zwar durch in Gehäusen 22 und 22' bzw. 23 und 23'
angeordnete Gasbrenner, auf die später noch eingegangen wird. Darüberhinaus sind die die Endlos-Plattenbänder
3 und 4 umfassenden Endlos-Stahlbänder 7 und 8 durch die Abgase der noch zu erläuternden Gasbrenner
aufheizbar.
Das in F i g. 2 schematisch dargestellte, dem unteren Trum des unteren Endlos-Plattenbandes 4 zugeordnete
Gehäuse 23, ist durch eine Trennwand 26 in zwei übereinander angeordnete Räume 27 und 28 geteilt Im oberen
Raum 27 sind vier Gasbrenner 29 parallel zueinander und quer zur Bewegungsrichtung des Endlos-Plattenbandes
verlaufend angeordnet, ihre Flammen bestreichen die ganze Breite des Endlos-Plattenbandes.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, kann das Endlos-Stahlband
8 auch durch diesen Raum hindurchgeführt werden, falls dies zweckmäßig erscheint. In einem solchen Fall
würde man die Trennwand 26 durch das Endlos-Stahlband 8 bilden lassen, und dieses so anordnen und abdichten,
wie dies F i g. 3 für den oberen Trum des oberen Endlos-Plattenbandes 3 zeigt. Das Gehäuse 23 ist
wesentlich länger als dies der Breitenausdehnung der vier Gasbrenner 29 entspricht, dies ist durch Trennlinien
veranschaulicht. Die Trennwand 26 erstreckt sich also bis nahe an die Enden 30 und 31 des Gehäuses 23,
so daß die übereinander angeordneten Räume 27 und 28 nur im Bereich der Enden 30 und 31 des Gehäuses
miteinander in Verbindung stehen. Die Breite der Trennwand entspricht dem Abstand zwischen den beiden
Seltenwänden des Gehgases, die Seitenkanten der Trennwand sind also mit den Seitenwänden des Gehäuses
dicht verbunden» Die von den Gasbrennern 29 erzeugten Abgase werden über eine Absaugleitung 32
abgesaugt, ein Teil der Abgase wird also in Richtung
der Pfeile 33, ein anderer Teil in Richtung der Pfeile 34 abgeführt Dadurch wird die Unterseite des Endlos-Plattenbandes
4 auch außerhalb der Bereiche durch die Abgase erwärmt, in denen die Flammen das Endlos-Plattenband
unmittelbar beaufschlagen. Das Gehäuse 22' weist ebenfalls Gasbrenner 29 auf, diese sind ebenfalls
so angeordnet, daß ihre Flammen die Unterseite
des oberen Trums des oberen Endlos-Plattenbandes 3 beaufschlagen. In diesem Fall umfaßt das Gehäuse 22',
wie das Gehäuse 22, einen Teilabschnitt des Endlos-Plattenbandes
3. Da in diesem FaO das Endlos-Plattenband 3 als Trennwand vorgesehen ist, welche ober Abdichtmittel
35 gegenüber den Seitenwänden des Gehäuses 22' abgedichtet ist, werden die erzeugten Abgase
teilweise in der Nähe der einen Endwand 30' und teilweise in der Nähe der anderen Endwand 31' von:
unteren Raum 28' in den oberen Raum 27' und von dorl über eine Absaugleitung 32' abgesaugt, die sich im mittleren
Bereich der Oberseite des Gehäuses 22' befindet Aus F i g. 4 ist ersichtlich, daß die Abdichtmittel 35 aus
langen Streifen bestehen, die auf ihrer einen Seite mil
ίο den Längswänden der Gehäuse 22,22' dicht verbunden
sind und mit ihrer anderen Längsseite das Endlos-Plattenband in seinem Randbereich überdecken. Die Abdichtmittel
sind dabei kürzer als der Länge der Gehäuse 22, 22' entspricht, so daß die Abgase vom unteren
Raum 28' in den oberen Raum 27' gelangen können.
Was bezüglich der Länge des Gehäuses 23 oben ausgeführt wurde, gilt auch für das Gehäuse 22' und die
anderen Gehäuse. Es wird also in jedem Fall auch die Wärme der Abgabe zum Erwärmen eines Endlos-Plattenbandes
und gegebenenfalls auch zum Erwärmen eines Endlos-Stahlbandes ausgenutzt.
Die Ausbildung der Gasbrenner wird an Hand der F i g. 5 und 6 näher erläutert In dem Gehäuse 22' ist
das Endlos-Plattenband 3 mit Abstand von allen Wänden des Gehäuses angeordnet Es teilt mit Abdichtbzw.
Abdeckmittel 35 den Innenraum des Gehäuses in den oberen Raum 27' und in den unteren Raum 28' auf
Im unteren Raum sind die Gasbrenner 29 angeordnet Sie bestehen aus einer mit Schlitzen 36 versehenen
Kammer 37, in der eine eine Vielzahl von öffnungen 38
aufweisende Zufuhrleitung 39 für ein Gas-Luft-Gemisch angeordnet ist Die Schlitze 36 sind dadurch gebildet
daß in hohlen Schenkeln 40 des Kammergehäuses 41 je eine rechteckförmige Leiste 42 angeordnet ist
die über einen die Leiste spiralförmig umfassenden Draht 43 in den hohlen Schenkeln festgelegt ist, wodurch
zwischen der Leiste und den Spiraiwendeln des Drahtes 43 die Schlitze 36 gebildet werden. Entscheidend
wichtig ist daß das Kammergehäuse 41 und damit jeder Gasbrenner von einem Kühlmantel 44 möglichst
vollkommen umschlossen ist der hier durch eine Art Kasten 45 gebildet wurde. Kühlluft wird durch den Kasten
hindurchbewegt beispielsweise durch Absaugen bei 46. Gas wird über eine Leitung 47, Luft über eine
Leitung 48 der Zufuhrleitung 39 zugeführt
Um zu zeigen, daß die Gasbrenner 29 zu- und abgeschaltet
werden können, wird auf F i g. 7 verwiesen. An der Oberseite des Endlos-Plattenbandes 3 ist eine mit
einem Temperaturfühler versehene Kontaktplatte 49
vorgesehen, die somit hinter der Austrittsstelle des nicht dargestellten Gehäuses lieg* und in vertikaler
Richtung, unter Wirkung einer Feder 50 stehend, geführt
und um eine horizontale Achse 51 schwenkbar gelagert ist Die Kontaktplatte 49 liegt also, auch wenn
sich eine Platte des Endlos-Plattenbandes 3 schrägstellt,
immer an dieser Platte an. Es empfiehlt sich, zwei Führungsmittel 52 parallel zueinander anzuordnen, die die
Kontaktplatte 49 führen und gemeinsam um die Achse 51 schwenkbar sind Die durch den Thermofühler ermittelte
Temperatur wird an ein MeB- und Anzeigegerät
53 übertragen, welches mindestens mit zwei Kontakten 54 und 55 versehen ist, die geöffnet bzw. geschlossen
werden, wenn die ihrer Anordnung entsprechende Temperatur überschritten bzw. unterschritten
wird. Solange die vom Fühler ermittelte Temperatur unter der eingestellten wählbaren Temperatur von beispielsweise
200° liegt, sind alle vorgesehenen Gasbrenner 29 angeschaltet ihre Flammen erwärmen das End-
los-Plattenband 3. Wird, wie hier angenommen, die
Temperatur von 200° überschritten, dann werden zwei der Gasbrenner 29 automatisch abgeschaltet. Wird
auch die Temperatur von 210° überschritten, dann schalten auch die beiden noch brennenden Gasbrenner
ab. Das Einschalten der zuletzt abgeschalteten Gas
brenner wird automatisch bewirkt, wenn die Tei tür von 210° unterschritten wird und die beider
ren Gasbrenner werden eingeschaltet, wenn di< peratur dann weiter unter 200° C sinkt. Es läßt si
mit verhältnismäßig einfachen Mitteln auch die Ί ratur des Endlos-Plattenbandes steuern.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Beheizeinrichtung für eine kontinuierlich arbeitende
Presse zum Herstellen von Platten, wie Span-, Faserplatten od. dgl, mit zwei übereinander angeordneten,
um horizontal und parallel zueinander angeordnete Achsen umlaufenden, aus aneinander
angelenkten Platten bestehenden Endlos-PIattenbändern, deren einander zugekehrte Trums in gleicher Richtung antreibbar sind, und bei der jedes
Endlos-Plattenband von einem weiteren, ebenfalls beheizbaren Endlos-Stahlband umfaßt ist, wobei
dem oberen Trum des oberen Endlos-PIattenbandes und dem unteren Trum des unteren Endlos-PIattenbandes
diese beheizende Gasbrenner zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Teilstück jedes der Trums durch die Flammen
der Gasbrenner (29) aufheizbar ist, daß die Gasbrenner
(29) in je mit mindestens einer Absaugleitung (32, 33') versehenen Gehäusen (22,22', 23, 23')
angeordnet sind und die Abgase der Flammen derart geführt sind, daß sie das Endlos-Plattenband
auch außerhalb der durch die Gasbrenner unmittelbar beheizten Flächen beaufschlagen.
2. Beheizeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Gasbrenner (29) aus
einer oben mit Schlitzen (36) versehenen, von einem Kühlmantel (44) umgebenen Kammer (37) besteht,
in der eine eine Vielzahl von öffnungen (38) aufweisende
Zufuhrleitung (39) für ein Gas-Luft-Gemisch angeordnet ist
3. Beheizeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere parallel zueinander
angeordnete Gasbrenner (29) vorgesehen sind, die sich quer zur Bewegungsrichtung des Endlos-Plattenbandes
(3,4) erstrecken und so iang sind, daß ihre Flammen die ganze Breite des Endlos-Plattenbandes
bestreichen.
4. Beheizeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Gehäuse (22,22', 23,23')
durch eine Trennwand (26, 3, 35) in zwei übereinanderliegende, an den — in der Bewegungsrichtung
der Endlos-Plattenbänder (3, 4) gesehen — Enden
(30, 31, 30', 31') des Gehäuses miteinander verbundene obere Räume (27, 27') und untere Räume (28,
28') aufgeteilt und daß eine Absaugleitung (32, 32') vorgesehen ist, die die Verbrennungsgase sowohl
aus dem oberen Raum (27, 27') als auch aus dem unteren Raum (28,28') absaugt.
5. Beheizeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Untertrum des unteren
Endlos-PIattenbandes die obere Abdeckung der Gehäuse (23,23') bildet (F i g. 2).
6. Beheizeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Gehäuse (22,
22') mindestens einen Teilabschnitt eines Endlos-PIattenbandes (3, 4) umfaßt und der Teilabschnitt
mit zugeordneten Abdichtmitteln (35) als Trennwand ausgebildet ist.
7. Beheizeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände des Gehäuses (22)
mit Abstand vom Teilabschnitt des Endlos-PIattenbandes (3) angeordnet und zwischen den Seitenwänden
des Gehäuses und dem Endlos-Plattenband Abdichtmittel (35) vorgesehen sind, welche sich bis
kurz vor die Enden (30', 3Γ) des Gehäuses erstrekken,
und daß die Absaugleitung (32') im mittleren
Bereich der Oberseite des Gehäuses angeordnet ist
8. Beheizeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine
die Zu- und Abschaltung der Flammbrenner (29) steuernde, einer Temperaturmeßvorrichtung (49,
53) zugeordnete Grenzwertschaltung.
9. Beheizeinrichtung nach Anspruch 8 mit mehreren Flammbrennern in jedem Gehäuse, dadurch gekennzeichnet
daß hinter der Austrittsstelle des einem Umlenkrad für ein Endlos-Plattenband (3,4)
nächstliegenden Gehäuses (22, 23) eine Kontaktplatte (49) vorgesehen ist die um eine waagerechte
Achse (51) schwenkbar gelagert und senkrecht zur Plattenebene verschiebbar geführt ist welche mindestens
einen Wärmefühler aufweist der an ein Meßgerät (53) mit Kontakten (54,55) angeschlossen
ist über die nach Erreichen einer wählbaren Temperatur in den Platten ein Teil der Gasbrenner (29)
und bei Erreichen einer noch höheren, wählbaren Temperatur aller Flammbrenner abschaltbar und
beim Absinken der Temperatur ein Teil der Gasbrenner oder alle Gasbrenner wieder ganz oder
teilweise einschaltbar sind.
10. Beheizeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß die Trennwand (26) durch das
Untetlrum des unteren Endlos-Stahlbandes (8) gebildet
ist und daß diesem innerhalb des Gehäuses (23,23') Abdichtmittel (35) zugeordnet sind.
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