DE2211150A1 - Verfahren zur Überwachung in Wärme erweichenden Materials und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Überwachung in Wärme erweichenden Materials und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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DE2211150A1 DE19722211150 DE2211150A DE2211150A1 DE 2211150 A1 DE2211150 A1 DE 2211150A1 DE 19722211150 DE19722211150 DE 19722211150 DE 2211150 A DE2211150 A DE 2211150A DE 2211150 A1 DE2211150 A1 DE 2211150A1
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Description

S ϊ * ·
Cft.-IN«. DIPlvlNd. M. «C. OIPI PHV*. OH. 01*1..· PWYS-
HÖGER - &TELLRECHT - GRiESSBACM - HAECKER
PATENTANWÄLTE IN STUTTGART
A 35 205 m
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6.3.1972
Owens-Corning Fiberglas Corp. Toledo, Ohio, USA
Verfahren zur überwachung in Wärme erweichenden Materials und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur überwachung in Wärme erweichenden Materials an einer Substratoberfläche, insbesondere bsi der Herstellung kontinuierlicher Fäden oder Fasarn aus mineralischem Material, vorzugsweise Glas, wobei eine Vielzahl von fadenartigen Strömen des Materials aus einem eine Vielzahl von Öffnungen aufweisenden Speiser austreten, zur Beseitigung der Kriechneigung des in Wärme erweichenden Glases und seiner Neigung an der Oberfläche d^s Speisers zusammenzufließen, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Genauer gesagt bezieht sich die Erfindung auf Möglichkeiten, wie die Oberfläche eines Substratteiles bzw. eines Speiseraaslaufgobietes zu behandeln ist, damit in diesem allgemeinen Gebiet ein«
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solche Umgebung hergestellt und aufrecht erhalten werden kann, daß das Ausziehen des Glases, insbesondere auch Anlaufvorgänge bei Beginn der Ausziehvorgänge ohne Schwierigkeiten durchgeführt werden können.
Bei der Bildung und Herstellung von Fasern bzw. Fäden aus in Wärme erweichendem Glas ist es üblich und bekannt, aus einem in einem Speiser bzw. in einer Büchse vorhandenem Glasvorrat eine Vielzahl von Glasströmen ausfließen zu lassen, und zwar durch öffnungen, die ^n Vorsprüngen oder Spitzen angeordnet sind, die ihrerseits integraler Bestandteil des Speisers sind und sich vom Bodenteil des Speisers nach unten erstrecken,damit einzelne Ströme des Glases erzeugt werden können, die dann dadurch zu kontinuierlichen Fäden ausgezogen werden, daß man die Fäden bzw. einen aus solchen Fäden bestehenden Strang auf einer drehbaren Spindel aufwickelt; gebildet bzw. ausgezogen werden solche Fäden bei Geschwindigkeiten von 3000 oder mehr m/Min. Bei Beginn des Ausziehens, also bei einem AnlaufVorgang, bilden sich an den Auslaßöffnungen des Speisers Glastropfen, jeder Glastropfcn fällt dann, wenn er ein Gewicht erreicht hat, das ausreichend ist, um die Oberflächenspannung des Glases zu überwinden, aufgrund der Schwerkraft nach unten und zieht einen Faden nach sich.
Es hat sich bisher bei üblichen Systemen zur Herstellung von Glasfäden bzw. Filamenten als notwendig herausgestellt, einzelne, zueinander unabhängige Vorsprünge oder Spitzen vorzusehen, die jeweils eine öffnung aufweisen, durch welche ein Glasstrom fließt. Das Metall des Speisers und der Spitzen bzw. Vorsprünge muß in der Lage sein, den hohen Temperaturen geschmolzenen Glases zu widerstehen, dabei hat sich Platin sowie aus Platin bestehende Legierungen als erfolgreich erwiesen. Dadurch, daß man für jedon
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Glasstrom einen individuellen Vorsprung vorsieht, verhindert, verzögert bzw. bekämpft man die Neigung des Glases zu benetzen und/oder an der Oberfläche des Speiserauslaufgebietes zusammenzufließen, was bei der Bildung von Glasfilamenten äußerst nach-
teilig und hinderlich ist. Die Verwendung solcher mit Löchern versehener Vorsprünge, die von dem Speiser herabhängen, reduziert die' Tendenz des Glases, über die Speiseroberflache zusammenzufließen, gelegentlicher oder auch häufiger fließt jedoch das Glas an der Speiserrückseite entlang und zusammen, was zu einer Unterbrechung des Ausziehvorganges führt.
Zurückzuführen ist ein solchen Zusammenfließen auf die Neigung des geschmolzenen Glases, die Platinlegierungoberfläche zu benetzen, da,s Glas breitet sich leicht und willig über die benetzte Oberfläche aus. Bei Büchsen bzw. Speiserkonstruktionen, bei denen zwischen angrenzenden Spitzen ein nennenswerter Abstand besteht, ist die Neigung bzw. Tendenz des Glase-s zusammenzufließen gering oder ausgeschaltet.
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Die Entwicklung geht jedoch in Richtung auf das gleichzeitige Ausziehen einer großen Anzahl von Glasströirun an einem einzigen Speiser, um zu einem Strang mit einer sehr großen Anzahl von
Bei
Filai jnten zu gelangen. einer solchen Anordnung müssen sich die angrenzenden Vorsprünge in enger Beziehung zueinander befinden, da'Mt die erwünschte Anzahl von Strönen erreicht werden kann; eine so'lche strukturelle Anordnung vergrößert jedoch die Tendenz des geschmolzenen Glases zu wandern und entlang der angrenzenden Metalloberfläche zusammenzufließen, und zwar deshalb, weil die Tendenz des geschmolzenen Glases, die Metalloberfläche zu benetzen, größer ist als die Neigung, in einer Tropfenformation zusammenzubleiben.·
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Die Erfindung ist nun darauf gerichtet, eine Möglichkeit zu schaffen, welche es erlaubt, auch bei 'Speisern, die mit sehr eng aneinander angeordneten Auslaßöffnungon für das Ausziehen von Fäden ausgerüstet sind und wobei unter Umst-änden sogar überhaupt keine Vorsprünge mehr angebracht werden können, ein befriedigendos Ausziehen von Glasfilamenten zu erreichen. Dabei wird im folgenden gelegentlich auch der Begriff Substrat eingeführt, damit ist in allgemeiner Form ein Material gemeint, das das Ausziehen von Fäden beliebiger Art an seinen Flächen erlaubt, ein Substrat entspricht daher in diesem Sinne dem Bodenteil eine· Speisers.
Zur Lösung der angegebenen Aufgabe geht die Erfindung aus von dem eingangs beschriebenen Verfahren und besteht darin, daß dem Oberflächengebiet des Substrats(Speiserauslaufgebiet) ein kohlenstoffhaltiges bzw. kohlensioffähnliches Material zugeleitet wird und daß man den Kohlenstoff sich an der Grenzfläche des Substrats zu dem in Wärme erweichenden Material in einem solchen Maße ablagern läßt, daß eine Trennung des Materials von der Substratoberfläche bewirkt wird."
Man erzeugt also in einem Gebiet an der Oberfläche des Substrates, d.h. im Speiserauslaufgebiet eine Umgebung, welche ein Gas umfaßt, das bei der Temperatur des in Wärme sich erweichenden Materials, also im speziellen Falle des Geschmolzenen Glases,an
dem in dem Grenzflächengebift von Substrat zu/Warme erweichendem Material in der Weise wirksam wird, daß eine Trennung des Materials von dem Substrat erreicht wird. Die Erfindung ist· daher auf ein Verfahren gerichtet, bei welchem eine Überwachung eines in Wärme erweichenden Materials, das aus öffnungen in einer Oberfläche ausfließenden Strömen besteht,stattfindet, wobei das Material die
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Neigung hat, sich über die Oberfläche zu verteilen. Dabei wird eine Umgebung erzeugt Γ wobei im folgenden das Wort Umgebung noch öfters verwendet wird, um anzudeuten, daß im Bereich beispielsweise eines Speiserauslaufgebietes bestimmte Bedingungen eingestellt werden - die in der Lage ist, beispielsweise bei Anlaufvorgängen die Größe der sich entwickelnden Glastropfen an den Auslaßäffnungen beträchtlich zu reduzieren und auch gleichzeitig die Neigung des geschmolzenen Materials, sich über die Oberfläche zu verteilen, verringert bzw. beseitigt. Dabei ist es möglich, daß die/Ströme des geschmolzenen Materials auslassenden Öffnungen entgegen früheren Anordnungen beträchtlich enger zueinander angeordnet werden könn-en, so daß man bei vorgegebenem Speiserbodenteil eine größere Anzahl von Glasströmen erhält, wodurch auch die Produktion der aus den Glasströmen ausgezogenen Glasfilamenten erhöht werden kann.
Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß es möglich ist, auch die Größe der benötigten Speiser, die aus Platin oder aus einer Platinlegierung bestehen, beträchtlich zu reduzieren, was zu einer wesentlich geringeren Anwendung von Platin führt, so daß auch äußerst kostensparend produziert werden kann.
Genauer ausgedrückt besteht die aufgrund des erfindungsgemäßen Verfahrens geschaffene Umgebung im Speiserauslaufgebiet aus einem oder mehr Medien, die bei der Temperatur des in Wärme erweichenden Glases Eigenschaften aufweisen, die Bedingungen schaffen, bei denen das Glas sich so benimmt, als wenn seJn.Benetzungswinkel mit Bezug auf das Substrat vergrößert wäre, dementsprechend wird das' Benetzen des Substrates vor dem in Wärme erweichenden Glas im wesentlichen eliminiert und die Trennung des in Wärme erweichenden Glases bzw. die tatsächliche Abtrennung des Glases wird begünstigt.
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In dem Auslaßgebiet der Glasströme aus dem Speiser wird eine vergleichsweise inerte Umgebung errichtet, dieser Umgebung führt man eine flüchtige, in Wärme zerlegbare Verbindung 2u und zerlegt die Verbindung an der Speiseroberfläche unter dem Einfluß der von dem Glas und dem Speiser herrührende Hitze und erzeugt dadurch ein Gas mit einer Eigenschaft, die ihrerseits die Neigung hat, die Trennung bzv/. Abtrennung des geschmolzenen Glases an der Grenzfläche mit dem Speiser zu begünstigen; dadurch wird im wesentlichen die Tendenz des Glases,im Speiserauslaufgebiet zusammenzufließen, beseitigt.
Im Speiserauslaufgebiet wird also eine im wesentlichen inerte
auch Umgebung errichtet, dieso Umgebung enthält/Viasserstoff bzw. eine Verbindung, aus welcher Wasserstoff durch eine pyrolytische Zerlegung entwickelbar ist. Der Wasserstoff begünstigt am Grenz-
zu
flächengebiet des Glases^der Speiseroberfläche die Trennung des Glases von der Oberfläche und vorhindert bzw. verringert die Tendenz des Glases,zu benetzen und zusammenzufließen.
Dem Spciserauslaufgebiet wird dabei ein inertes Gas sowie ein vergleichsweise geringer Anteil eines organischen bzw. Kohlenwasser-Stoffgases, bzw. eines Gases zugeführt, welches im Gebiet der Glasströme und der Oberfläche des Auslaufgebietes des Speisers eine Wasserstoffkomponente aufweist, wobei das organische bzw. das Kohlenwasserstoffgas oder das andere, Wasserstoff enthaltene Gas von der intensiven Hitze zerlegt wird, was an den Oberflä-
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chengebieten des Speisers/an den ausströmenden Materialmengen zu Zerlegungsprodukten führt, wodurch das Fließen des in Wärme erweichbaren, mineralischen Materials, also vorzugsweise des Glases verhindert wird.
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Weiterhin wird der im Speiserauslaufgebiet gebildeten inerten Atmosphäre bzw. Umgebung ein Gas mit einer solchen Eigenschaft zugeführt, daß es, wenn es der hohen Temperatur im Speiserauslaufgebiet ausgesetzt wird, sich zerlegt, wobei die Zerlegungsprodukte Kohlenstoff einschließen, der die Speiseroberfläche in wesentlichen immun gegen eine Benetzung durch Glas macht, so daß ein Zusammenlaufen verhindert wird und ein einwandfreies Ausziehen von Glasfilamenten möglich ist.
Vorteilhaft ist dabei, daß man der inerten Umgebung im Speiserauslaufgebiet die erwähnten einzelnen Anteile, nämlich Wasserstoff und Kohlenstoff in Form eines solchen Mediums zuführen, kann, daß Wasserstoff und Kohlenstoff gleichzeitig durch die Hitze freigesetzt werden, wodurch sich nicht benetzende Eigenschaften des Glases ergeben und die Speiseroberfläche nicht benetzbar ist.
Weitere Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche bzw. können in Verbindung mit weiteren Vorteilen der nachfolgenden Boschreibung entnommen*werden, in welcher anhand der Figuren eine Anzahl von möglichen Ausführungsbeispielen erfindungsgemäßer Verfahren sowie Aufbau und Wirkungsweise von Vorrichtungen zur Durchführung dieser Verfahren · beschrieben sind. Dabei zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Anordnung zum Auslassen von Glasströmen und Ausziehen der Ströme zu Filamenten, die Anordnung schließt ein Mittel, die im Bereich, des Speiserauslaufgebietes eine Umgebung schaffen, die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrene geeignet ist,
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Fig. 2 zeigt in perspektivischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines Speiserauslaufgebietes mit Mittel zur Zuführung und Erzeugung einer geeigneten Umgebung angrenzend an den Speiser,
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch die Darstellung der Fig. 2,
Fig. 4 zeigt in perspektivischer Darstellung ein anderes Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2,
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch die Anordnung der Fig. 4,
Fig. 6 zeigt in perspektivischer Darstellung
ebenfalls das Speiserauslaufgebiet, bestehend aus einem ebenen, planaren Speiserboden/ der mit einer Vielzahl eng aneinandergrenzender öffnungen ausgestattet ist, mit Mitteln zur Erzeugung der eine Nichtbenetzung bewirkenden Umgebung,
Fig. 7 zeigt ähnlich wie Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, während
Fig. 8 ebenfalls in perspektivischer Darstellung den Unterteil eines weiteren Speisers zeigt.
Zwar ist das erfindungsgemäße Verfahren insbesondere zur Verwendung mit einem Speiser oder einem Substrat geeignet, der mit einer
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Vielzahl von das Ausfließen von Glasströmen bewirkenden öffnungen versehen ist und ist darauf gerichtet, die Tendenz des Glases zum Zusammenlaufen an der Düse (infolge zu geringen Lochabstandes) bzw. ein Kriechen des Glases zu eliminieren bzw. stärk einzuschränken; dabei ist jedoch im Auge zu behalten, daß das erfindungsgemäße Verfahren sich darauf bezieht, eine Umgebung der noch genauer anzugebenden Art an dem Grenzschicht-
gebiet des in Wärme erweichenden Materials mit einer Oberfläche zu errichten, und zwar überall da, wo es erwünscht ist, die ■ Tendenz des Materials,sich über der Oberfläche zu verbreiten, zu reduzieren und eine Trennung des Materials von der Oberfläche zu begünstigen.
In Fig. 1 ist ein Speiser bzw. eine Büchse 10 dargestellt, die in Wärme erweichendes mineralisches Material wie beispielsweise Glas enthält. Der Speiser IO kann von einer Schmelzanordnung mit dem geschmolzenen oder in Wärme erweichtem Glas versorgt werden oder dem Speiser kann ein Vorherd zugeordnet sein, so daß dem Speiser Glas in üblicher Weise von dem Vorherd zugeführt wird. Der Speiser selbst besteht aus einem Metall bzw. einer Legierung, die in der Lage ist, den hohen Temperaturen geschmolzenen Glases zu widerstehen, vorzugsweise einer Legierung aus Platin-Rhodium, die für diese Zwecke geeignet ist.
Der Speiser 10 weist Anschlußklemmen in Form von Ansätzen 12 auf, •die mit nicht dargestellten Stromversorgungsleitungen verbunden werden, damit durch den Speiser zur Aufrechterhaltung des Glases in demselben auf einer gewünschten Temperatur und Viskosität ein elektrischer Strom hindurchgeleitet werden kann, damit aus dem Speiser Glasströine ausfließen können. Eine Ausbildungsform eines Speisers 10 ist insbesondere in den Fig. 2 und 3 dargestellt und
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weist einen Bodenabschnitt 14 auf, der so geformt ist, daß er im wesentlichen zueinander parallele Kanäle oder längliche Ausnehmungen 16 aufweist, dabei ist der Bodenteil 18 jedes Kanals von ebener planer Ausbildung und weist eine Vielzahl von Durchlässen, öffnungen oder Ausläufen auf, durch welche Glasströme aus dem Speiser IO auslaufen.
Die Glasströme 22 fließen aus den Speiseröffnungen aus, wobei sich das Glas jedes Stromes angrenzend an die Auslauffläche des Speisers in Form eines Konus 24, wie in Tig. 3 gezeigt, befindet. Wie in Fig. 1 gezeigt, werden die Glasströme aus den öffnungen gleichzeitig zu Fäden 26 ausgezogen, die Fäden werden von einem Sammelschuh 30 zu einen Strang 28 zusammengefaßt. Eine Wickelmaschine 32 ist mit einer von einem nicht dargestellten Motor angetriebenen, drehbaren Spindel 34 ausgerüstet, der Strang 28 wird auf diese Weise auf eine dünnwandige, auf die Spindel 34 aufgeschobenen Röhre zu einer Packung aufgewickelt; die Wickelspindel wird dabei mit einer Geschwindigkeit gedreht,, daß die Glasströme mit einer linearen Geschwindigkeit bis zu 3OOO m und mehr pro Minute zu Fäden ausgezogen bzw. verdünnt werden.
Vor dem Sammelschuh 30 kann ein Applikator 36 angeordnet sein, der eine Schlichte oder ein sonstiges beschichtendes Material vor Zusammenfassen der Fäden zu einem Strang auf diese aufbringt. Eine drehbare und sich hin- und her bewegende Traversieranordnung 38 erfaßt den Strang und verteilt diesen in Längsrichtung zu der Spindel 34 und verleiht auf diese Welse dem Strang eine oszillierende Bewegung, damit ein Uberkreuzen einzelner Wicklungen bzw. Windungen des Stranges während des Aufwickeins des Stranges zu einer Packung erfolgt. Der Traversiermechanisnun kann von üblichem Aufbau sein.
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Die Erfindung besteht aus einem Verfahren und einer Vorrichtung zur Errichtung einer Umgebung angrenzend an die Ströme und an die Oberflächenbereiche des Speisers 10, wo diese Ströme ausfliegen, um die Neigung des Glases, zu wandern bzw. über die Oberflächen 18 der, Speisers zu fließen, im wesentlichen zu eliminieren oder klein zu halten und um die Ströne wirksam voneinander zu isolieren, wobei es möglich ist, die Ströme weiter mit Erfolg zu kontinuierlichen Fäden auszuziehen und zu verdünnen und wobei es darüber hinaus möglich ist, den Ausziehvorgang nach Brechen eines Fadens schnell wieder aufzunehmen.
Das erfindung'igeTiäße Verfahren besteht darin, daß man dem Ausflußgebiet eines Speisers bzw. eines mit Öffnungen versehenen Substrates ein-Gas bzw. Gase zuliefert oder zuführt, um eine Umgebung zu errichten, die an der Oberfläche des Speisers oder Substrates eine sogen. Zwischen- bzw. Grenzschichtbedingung errichtet, wodurch eine Trennung des Glases von der Oberfläche gefördert oder begünstigt wird, was sich in der-Richtung auswirkt·, daß ein Benetzen der Oberfläche durch das Glas verringert bzw. vollständig beseitigt wird, wodurch auch die Neigung des Glases, an der Oberfläche entlang zu fließen, stark reduziert bzw. ebenfalls vollkommen beseitigt wird. Dies führt zu einer Trennung und Isolierung der sich an den Auslauföffnungen des Speisers bildenden Glastropfen während des Anlaufvorganges beim Ausziehen der Glasströme zu diskreten Fäden oder Fasern.
Diese zu errichtende Umgebung ist von im wesentlichen nicht oxydierender Eigenschaft und erzeugt ein Gebiet» in welchem ein Element oder Gas vorhanden ist oder gebildet wird, welches an der Glasgrenzschicht in der Richtung wirksam ist, daß es das Glas von dem Speiser bzw. der Substratoberflache trennt. Untersuchungen haben ergeben, daß ein an der Speiser-bzw. Substrat-
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Oberfläche absorbierbares bzw. absorptionsfähiges Element oder Gas die Grenzschichtbedingung bzw. das Kissen erzeugt, welches der Benetzung der Oberfläche durch das Glas widersteht. Ein % Ausführungsbeispiel, welches erfolgreiche Betriebsbedingungen sicherstellt, besteht darin, daß man eine nichtatmosphärische Umgebung errichtet, indem man dem Ausflußgebiet Kohlendioxyd zuleitet bzw. zuführt und indem man der Umgebung einen kleinen Prozentanteil eines Kohlenwasserstoffes oder eines organischen Gases wie beispielsweise Propan (C3H8) zuführt. Das Propan kann mit Kohlendioxyd vorgemischt sein oder kann der Umgebung getrennt zugeleitet werden.
Es hat sich herausgestellt, daß das Propan in der nichtatmosphärischen bzw. im wesentlichen nicht oxydierenden Umgebung nicht verbrannt wird, sondern von der Hitze des Speisers und des geschmolzenen Glases zerlegt wird, die Pyrolyse führt zu Zerlegungsprodukten, die Wasserstoff und Kohlenstoff einschließen. Der Speiser bzw. das Substrat ist üblicherweise aus einer Legierung aus Platin und Rhodium hergestellt, wobei es, basierend auf einer' Reihe von Untersuchungen und Beobachtungen so scheint, daß der Wasserstoff an der Speiser- bzw. Substratoberfläche in einem solchen Maße absorbiert wird, daß eine Trennung des Glases an der Glas-Metall-Grenzschicht begünstigt wird. Das Wasserstoffgas scheint einen sogen. "Gaskissen"-Effekt 'an der Grenzfläche zu bewirken, der einer Benetzung der Oberfläche durch das Glas widersteht und die Neigung des Glases, die Substratoberfläche zu überfließen bzw. an dieser entlang zu kriechen, die in einer absorbierbaren V7asserstoff enthaltenden Oberfläche angeordnet ist, im wesentlichen beseitigt oder stark reduziert. Die pyrolytische Zerlegung des· Kohlenwasserstoffs, des Propans oder dergl. erzeugt Kohlenstoff in Form einer dünnen Schicht odor eines Filns, der an dor Oberfläche des Speisers oder Substrats absorbiert wird; dadurch itt diese Oberfläche von dem in Wärme schmelzenden Glas im wesentlichen nicht benetzbar,
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wodurch ein Faktor in der Umgebung geschaffen wird, der die Tendenz eines Fließen des Glases reduziert. Wie weiter unten' noch erläutert, können auch andere Gase bei der Errichtung einer entsprechenden Umgebung am Speiser oder an der Substratoberfläche verwendet werden, wenn sie Eigenschaften haben, die einen Grenzschichtzustand errichten und die Trennung des Glases von der Oberfläche begünstigen und damit die Tendenz eines Kriechens oder Fließens beseitigen bzw. verringern.'
in den Figuren 1, 2 und 3 ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung dargestellt, um^n Flußgebiet der Glasströme bzw. den Oberflächen 14 und 16 des Speisers 10 ein Gas oder Gase zuzuführen und dort einzuleiten, dabei werden auch die Konus 24 der Glasströme von dieser Umgebung erfaßt. Angrenzend an den Speiser 10 ist eine Verteilerleitung 15 vorgesehen, die mit einem Zuleitungsrohr 52 verbunden ist. Das Rohr 52 ist über ein T-Stück bzw. einen Fitting 53 mit einem Rohr 54 verbunden (siehe auch Fig. 1), dem von einer nicht dargestellten Vorratsquelle ein Ga* zugeleitet wird, beispielsweise Kohlendioxyd, um die nichtatmosphärische Umgebung zu errichten. Ein Einstellventil 56 ist weiterhin vorgesehen, um die Zufuhr von Kohlendioxyd in das Gebiet d·* Speisers einzustellen und zu regeln.
An das T-Stück 53 ist eine weitere Röhre bzw. Leitung 58 angeschlossen und mit dem Rohr 52 verbunden, durch welche Propangas oder andere Gase geleitet werden können, die in der Umgebung Wasserstoff erzeugen, dieses Gas steht zur Zufuhr in das Gebiet des Speiser· '"> unter geringem Druck. Die Gase werden an dem Fitting 53, der da« Verbindungselement für die Rohre 54 und 58 bildet, zusairanengeführt bzw. dort gemischt. Auch in dem Rohr 58 ist ein Ventil vorgesehen, um den Zufluß an Propan oder einem anderen Kohlenwasserstoffgas in die Rohre 52 zur dort erfolgenden Vermischung
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mit dem Kohlendioxyd einzustellen und zu regeln. Unterhalb des Speisers und angrenzend an die Öffnungsgebiete des Speisers sind Ganauslaßanordnungen bzw. Verteiler vorgesehen, die, wie in den Hg. 2 und 3 gezeigt, röhrenförmige Elemente 64 umfassen, die vorzugsweise einen flachgedrückten, hohlen Querschnitt, wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt, aufweisen. Die röhrenförmigen Elemente können zwischen den Reihen der aus öffnungen 20 im Bodenteil des Speisers ausfließenden Glasströmen angeordnet sein. Es versteht sich, daß die röhrenförmigen Elemente perforierte bzw. poröse Kandbereiche aufweisen, so daß sie als Gasverteileranordnungen verwendet werden können.
Die röhrenförmigen bzw. hohlen Gasauslaß- bzw. Verteilerelemente 64 sind von der Verteilerleitung 50 über Röhren bzw. röhrenförmige Endstücke 66 getragen, die mit der Verteilerleitung 50 und den röhrenförmigen Elementen 64, wie in Fig. 2 gezeigt, verbunden sind. Die röhrenförmigen Elemente 64 weisen Gasauslässe bzw. Durchlässe ciuf, die, wie ebenfalls in Fig. 2 gezeigt, in Form enger Schlitze 68 gehalten sind, die im Abstand zueinander in Längsrichtung des röhrenförmigen Elementes 64 angeordnet sind, dabei sind die Schlitze vorzugsweise in dem Teilbereich der röhrenförmigen Elemente angeordnet, der dem Bodenabschnitt des Speisers am nächsten ist, so daß das zugeleitete inerte Gas die nichtatmosphärische bzw. isolierende Umgebung im Flußgebiet errichtet, wobei die Konus der Glasströme erfaßt und in der gewünschten Umgebung gehalten werden.
Die Schlitze 2 3 sind vorzugsweise in enger Abständsbeziehuag über die Länge der röhrenförmigen Elemente 64 in übereinstimmender Anordnung zu der Länge der üffnungsreihen angeordnet, so daß eine gleichförmige Verteilung der zugcführten Gase über das Oberflächengebiet des Bodenteils des Speisers erreicht wird, welches normaler-
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6.3.1972 ** - aneiner Benetzung durch das Glas unterworfen wäre. Bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens enthält der Speiser 14 in Wärme erweichtes Glas bei einer Temperatur von vorzugsweise zwischen 12OO°und 1370° C, wobei in' diesem Bereich die Viskosität des Glases so ist, daß die Glasströme leicht durch die öffnungen 20 fließen.
Während der Anlaufvorgänge bilden sich an jeder öffnung ein Glastropfen, welcher innerhalb einer vergleichsweise kurzen Zeit ein Gewicht erreicht, welches ausreicht, den Tropfen herunterfallen zu lassen, wobei eier Tropfen einen Faden hinter sich herzieht.
Das die Aufsicht führende Perronal faßt die ausgezogenen Fäden von Hand zu einem Strang zusammen und zieht diesen aus und wickelt einige Windungen des Stranges 28 auf eine auf der drehbaren Spindel 34 angebrachten Röhre, die Spindel wird dann von einem Motor mit einer Gcschv>indigkeit gedreht, die ein Ausziehen der Glasströr.e zu Fäden und ein Aufwickeln der in eine Strangformation gebrachten Fäden auf der Wickelspindel zu einer Packung erlaubt.
Vor Ingangsetzen der Ausziehvorgänge wird ein inertes bzw. im wesentlichen nicht oxydierendes Gas, wie beispielsweise Kohlendioxyd und Propan oder ein anderes zerlegbares Gas, welches in der Lage ist, Wasserstoff zu entwickeln, durch die Röhren 54, 58, 52, die Verteilerleitung 50 und die Röhre 66 in die als Gasverteiler wirkenden röhrenförmigen Elemente 64 eingeleitet, dabei befinden sich die Gase unter vergleLchswaisc geringem Druck und bewegen sich mit geringen Geschwindigkeiten, um Turbulenzen in dem AusfluCgebiot i!i;r Ströme gering zu halten.
Die Flie3gps';hwindigkeit der Gase und der Anteil des Propan zu dem Kohlpndioxyd werden durch Betätigung der Ventile 56 und 60
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eingestellt und geregelt. Dabei wird das zerlegbare Gas in die isolierende Umgebung in einem solchen Anteil eingeführt, der ausreichend ist, daß das Gas an dem Substrat bzw. der Speiseroberfläche vollkommen zerlegt, wird, so daß vorzugsweise kein überschüssiges zerlegbares Gas jenseits der isolierenden Umgebung in die Atmosphäre eingelassen wird, so daß auch keine Verbrennung des zerlegbaren Gases die Folge ist.
Die vergleichbar hohe Temperatur von 1200° C oder mehr in dem Bodengebiet des Speisers stört das chemische Gleichgewicht bzw. bewirkt eine Pyrolyse des Propangases oder des anderen zerlegbaren Gases, wobei die auftretende Reaktion dieses Gas in das' Kohlcndioxyd bzw. in die inerte Umgebung aufbricht oder zerlegt; dies führt zur Bildung bzw. Entwicklung von Wasserstoff, welcher an der Oberfläche des Speisers absorbiert wird und zur Bildung von pyrolytischem Kohlenstoff in feiner Partikelform.
Bei überschüssigem zerlegbaren Gas konnte optisch festgestellt werden, daß sich Kohlenstoff an der Speiseroberfläche ansammelt,jedoch als von der pyrolytischen Zerlegung herrührende Kohlenstoffschichten oder Blättchen kontinuierlich abbrcfrclt oder abblättert. Die Zerlegungsprodukte in dem Kohlendioxyd bzw. in der isolierenden Umgebung sind im wesentlichen durch Glas nicht benetzbar und haben so die Tendenz, das Glas von den Oberflächengebieten des Speisera im Räume des Ausfließens der Glasströme zu trennen und bewirken auf diese Welse eine beträchtliche Reduzierung bzw. verhindern vollständig die Neigung des Glases, zu kriechqn und sich auszubreiten. Man nimmt weiterhin an, daß die Zerlegungsprodukte auch eine Wirkung auf das geschmolzene Glas in einem solchen Maße haben, daß sie der Neigung der während der Anlaßvorgänge an den Speiseröffnungen gebildeten Glastropfen, sich zu vereinigen,
wie das unter normalen atmosphärischen Umgebungsbedingungen bei Glastropfen sonst der Fall istf entgegenwirken.
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Die Bedingungen in der isolierenden Umgebung begünstigen auch solche Beziehungen wie die Vergrößerung eines Benetzung3Winkels des Glases mit der angrenzenden Oberfläche, beispielsweise eines Winkels von 90° - 180° an einem Platinsubstrat oder begünstigen sogar eine negative Adhäsion in Form eines Wegstoßens des Glases von einem aus einer Platin bzw. einer Platinlegierung gebildeten Substrat.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens konnte festgestellt werden, daß während der Zulieferung von Kohlendioxyd und zerlegbarem Gas zu dem Speisergebiet im Bereich der Glasströme während der Anlaßvorgänge/ bei denen sich Glastropfen an den Speiseröffnungen bilden, diese Glastropfen im wesentlichen in ihrer Größe reduziert waren verglichen mit Glastropfen, die sich unter normalen atmosphärischen Bedingungen bildeten. Die.Glastropfen nahmen eine sichtbare Ablagerung bzw. eine Beschichtung von Kohlenstoff bzw. eines kohligen oder kohlenstoffähnlichen Zerlegungsproduktes an, welches einer gegenseitigen Anziehung bzw. Adhäsion der Glastropfen Widerstand leistete,so daß die Glastropfeh die Neigung entwickelten, in diskreter Form zu verbleiben.
Sobald die Glastropfen abfielen und das Ausziehen begann, bildeten irgendwelche kohligen Ablagerungsprodukte an den Oberflächen der außerordentlich heißen Glaskegel bzw. der Glasströme bei Herausbewegen aus der isolierenden bzw. nichtatmosphärischen Umgebung in Luft unmittelbar mit dem atmosphärischen Sauerstoff unter dem" Einfluß der hohen Temperaturen Wasser und Kohlendioxydgas, welches in die Atmosphäre entwich. Diese Reaktion tritt auf, ohne daß Rückstände, Verunreinigungen oder Verschmutzungen an den aus den Glasströmen ausgezogenen Fäden und Fasern zurückblieben.
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Das erfindungsgemäße Verfahren, bei welchem die Neigung des Glases, Oberflächengebiete des Speisers zu benetzen, kleingehalten bzv/. beseitigt ist, erlaubt die Herstellung und Ausbildung von Bodenabschnitten eines Speisers mit einer großen Anzahl von Speiseröffnungen für Glasströme in zueinander eng angeordneter Abstandsbeziehung. Während der TropfUnbildung beim Anlaßvorgang des Ausziehens können angrenzende Tropfen miteinander in Kontakt geraten, sie verbinden sich jedoch nicht miteinander. Beim Abfallen der Tropfen befinden sie sich in diskreter, d.h. von einander getrennter Form und auch die Glasströme verbleiben als diskrete bzw. individuelle Einzelströme, wobei jeder zu einem Faden ausgezogen wird, ohne daß es zu einem Zusammenlaufendes Glases im Gebiet des Glasstromauslasses kommt.
Die Gase werden von den röhrenförmigen Verteilerelenenten 64 mit einer solchen Geschwindigkeit ausgestoßen bzv/. freigegeben oder in einer solchen Menge, daß eine nichtatirosphUrische bzw. im wesentlichen inerte Umgebung an dem Auslaßgebiet des Speisers aufrecht erhalten wird, die ausreichend ist, um in dem Gebiet der Zerlegungsprodukte atmosphärischen Sauerstoff auszuschließen, da die hohen Temperaturen Kohlenstoff oder kohlige bzw. kohlenhaltige Produkte sofort dazu bringen wurden, sich mit Sauerstoff in Form von Oxyden zu verbinden.
Es hat sich weiterhin herausgestellt, daß auch andere Gase zur Erzielung einer isolierenden, nichtatmosphärischen bzw. im wesentlichen nicht oxydierenden Umgebung iir. Auslaßgebiet des Speisers bzw. an der Substratoberfläche verwendet werden können, damit zwischen dem geschmolzenen Glas und einer Speiser- bzw. Substratoberfläche ein nichtbenetzender Zustand geschaffen wird. Solche Gase, die sich als zufriedenstellend herausgestellt haben, schließen Stickstoff, Helium, Argon, Neon und Xenon ein; in dieser
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Umgebung kann ein in Wärme zerlegbarer Kohlenwasserstoff verwendet werden.
Es können auch andere organische oder Kohlenwasserstoffgase verwendet werden, die sich unter den hohen Temperaturen des geschmolzenen Glases zerlegen und zur Freisetzung von Wasserstoff führen, der bei diesen Temperaturen an der Oberfläche des Speisers bzw. Substrates absorptionsfähig ist. Als zu den organischen Gasen gehörige und für den erfindungsgemäßen Zweck verwendbare Gase sind, neben dem schon erwähnten Propan solche wie Methan, Äthan, Butan, Isobutan, Äthylen, Propylen, Azetylen, Zyklopropan, Naphthalin und Naphthan. Bevorzugt sind solche Gase wie Methan, Propan und Butan, da sie einfach und billig zur Verfugung stehen und das erfindungsgemäße Verfahren wirtschaftlich gestalten. Verwendbar sind diese organischen bzw. Kohlenwasserstoffgase in einer Umgebung aus Kohlendioxyd. Wird Methan verwendet, dann hat sich herausgestellt, daß die Methankonzentration Anteile von fünf oder mehr Prozent des gesamten, dem Speiser zugeführten Gasvolumens betragen soll, damit man den gewünschten, nichtbenetzenden.Effekt erhält.
Untersuchungen haben gezeigt, daß dann, wenn an den Speiserflächen Wasserstoff im überschuss entwickelt wird, eine Neigung des Gases besteht, eine Schaumbildung des Glases zu be v/i r ken, wodurch die Wirksamkeit bei der überwachung des Glases reduziert wird.
Ein weiteres, in Wärme zerlegbares Gas, welches sich in zerlegter Form als wirksam bei der Trennung geschmolzenen Glases von einer Speiser- oder Substratoberfläche erwiesen hat, ist was..erfreies Ammoniak bzw. Aitimoniakanhydrid (NHj). · Bei der Temperatur in WMrraö erweichenden Glases zerlegt sich Ammoniak leicht in Viasserstoff und Stickstoff an der Speiseroberfläche, der entwickelte Wasser-
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stoff neigt dann, wie schon erwähnt, dazu, das geschmolzene Glas von dor SpeiseroberfISche zu trennen. In einer inerten oder iso~ lierenden Umgebung, die mit Hilfe von Argon oder einem anderen inerten Gas wie Helium, Neon und Xenon erzeugt worden ist, kann Ammoniak mit Erfolg verwendet werden, um eine Trennung des Gases von einem Substrat zu bewirken.
Ammoniak und die verschiedenen, weiter vorn schon erwähnten Kohlenwasserstoffe und auch andere Gase, können durch Temperaturen etwa zwischen 1O93°C und 137O°C in einer inerten oder nichtatmosphärischen Umgebung zerlegt werden, was zu niedrigen Oberflächenenergiezustünden und zu nichtbenetzenden Eigenschaften' führt.
Es hat sich herausgestellt, daß zur kontinuierlichen Aufrechterhaltung nicht fließender Zustände bzw. einer entsprechenden Umgebung an dem Speiser die diese Umgebung erzeugenden Gase im wesentlichen kontinuierlich dem Auslaßgebiet des Speisers zugeführt werden müssen. Ko in der Umgebung ein Kohlenwasserstofffgas verwendet wird, weisen die pyrolytischen Zerlegungsprodukte flüchtige Eigenschaften auf, wird dabei die isolierende oder inerte Umgebung so unzureichend, daß Sauerstoff von AuslaßgeLiet des Speisers nicht ferngehalten werden kann, dann verbinden sich die Zerlegungsprodukte und der Sauerstoff unter den hohen Temperaturen zur Bildung von Oxyden des Kohlenstoffs und Wasserstoffs.
Wie weiter vorn schon erwähnt, ist herausgefunden, daß in einer inerten Umgebung wie beispielsweise Arrcmgas und bei Temperaturen geschmolzenen Glases der Wasserstoff von Platin bzw. von einer Platinsubstratoberfläche adsorbiert wird und eine Grenzschichtbec"".ingung bewirkt bzw. einen sogen. "Gaskissonef fekt", der dazu
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neigt, das Glas von der Substratoberfläche zu trennen bzw. Glas allgemein von der Substratoberfläche fernhält.
Es hat sich herausgestellt, daß in der inerten, isolierenden bzw. nichtatmosphärischen Umgebung schon ein vergleichsweise geringer Prozentanteil an Kohlenwasserstoffgasen wirksam ist, um grenzschichtartige, nichtbenetzende Eigenschaften zu entwickeln, wobei der Prozentanteil des Kohlenwasserstoffgases vorzugsweise,zwischen einem halben Prozent und fünf Volumenprozenten der insgesamt angelieferten Gase liegen sollte.
Dabei hat sich durch weitere üntersuchungon herausgestellt, daß bei höheren Temperaturen, die ausreichend über den Temperaturen liegen, die zum Ausziehen von "E"-Glas geeignet sind, die von der thermischen Zerlegung des Kohlenwasserstoffgases herrührenden Produkte als nichtbenetzende /'edien im Auslaßgebiet des Speisers weniger v/irksam werden. Die Crenzschichtbedingung, die die Neigung hat, eine Trennung des Glases zu bewirken, war bis zu einer Temperatur von etwa 1454 C wirksam; oberhalb dieser Temperatur reduzierte sich die Wirksamkeit der gewonnenen Grenzschichtbedingung zur Verhinderung eines Zusammenlaufen des Glases mehr eder weniger. Innerhalb der üblichen Temperaturen des Glases in dem Speiser, d.h. also zwischen 1200° und 137O°C war jedoch das erfindungsgemäße Verfahren zur Verhinderung bzw. Eliminierung eines Zusammenlaufen des Glases über die Speiseroberfläche im Bereich der Speiserciuslaßöffnungen äußerst wirkungsreich.
Die röhrenförmigen Verteilerelemente 64 sind aus Metall, beispielsweise aus Kupfer hergestellt., die Gase werden den Elementen 64 etwa bei R:raritomporatur, vorzugsweise jedoch unterhalb
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von etwa 93°C zugeführt, wobei die Gase das Metall der Verteile re lernen te bei diesen Temperaturen in eintm vergleichsweise kühlen Zustand halten. Die dem Gebiet, in welchem sich die Glaskeyel befinden, zugeführten Gase absorbieren von dem Glas·' Hitze und erhöhen auf diese Weise die Viskosität der Glaskegei und tragen damit zur wirksamen ftusziehung und Verdünnung der Glasströme zu kontinuierlichen Fäden bei.
In den Fig. 4 und 5 sind das erfindungsgemäße Verfahren darstellende Vorrichtungen gezeigt, wobei eine ein Zusammenlaufen dss Glases verhindernde Umgebung im Gebiet der Glasströme einos Speisers verhindert wird, der Speiser v/eist in einem flachen Bodenteil entsprechende Speiseröffnungen auf. In dieser Ausführungsform weist der Speiser 70 einen Bodenteil 72 auf, der eine planare äußere Oberfläche 74 umfaßt.
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Der Bodenteil weist Reihen von öffnungen 76 auf, die als Bohrungen oder Durchlässe in dem planaren Boden 72 eingebracht sind, wobei sich die Auslässe der öffnungen in der Ebene der planaren Fläche 74 befinden. Bei diesein Ausführungsbeispiel sind die Gasverteilungselemente 64' in Reihen zwischen den öffnungen 76 angeordnet und sind mit Auslaßdurchlässen bzw. Schlitzen 68" versehen, um eine Mischung eines im wesentlichen inerten bzw. nichtoxydierenden Gases und eines Kohlenv/asserstoffgases oder eines anderen Gases, wie beispielsweise Ammoniak, aus einer Verteilerleitung 50' in der weiter vorn schon mit bezug auf die Figuren 2 und 3 beschriebenen Weise auszulassen; die Gase werden durch einstellbare Ventile der mit bezug auf Figur 1 beschriebenen Art einreguliert.
Zugeführt werden die Gase durch die Durchlässe bzw. Schlitze 68' mit geringen Geschwindigkeiten, um die inerte bzw. nichtatmosphärische Umgebung angrenzend an die äußere planare Oberfläche 74 des Speisers zur erzeugen und um die als Glaskegel ausgebildeten Glasströme zu umgeben; dabei wirken das von der Wärme des Glases und des Speisers zerlegte Kohlenwasserstoffgas bzw. Ammoniak in der Weise, daß, wie weiter vorn schon beschrieben, nicht benetzende Eigenschaften entwickelt und aufrechterhalten werden.
Wie in den Figuren 4 und 5 gezeigt, sind die GasVerteilerelemente 68*, vorzugsweise in paralleler Beziehung,angrenzend zu und an entgegengesetzten Seiten der Reihen von Glasströir.e 22' im Gebiet der Glaskegel 24* angeordnet.
Irtflem in den Figuren 2 bis 5 gezeigten Ausführungsbeispiel i&t zwischen den Reihen aus Glasströmen jeweils ein Gasverteilungselement angeordnet, es versteht sich jedoch, daß zwischen jedem Paar Gasverteilungselemente mehrere, aus Glasströmen bestehende Reihen angeordnet sein können, die auf entsprechende öffnungs-
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reihen zurückzuführen sind. Daswerfahren zur Errichtung und Aufrechterh ltung der im wesentlichen inerten und nichtoxydierenden Umgebung, welche ein zerlegbaren Gas im Bereich des Austritts der Ströme aus den öffnungen 76 enthält, ist das gleiche, wie weiter vorn schon beschrieben. j
In Figur 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gezeigt. j Bei dieser Speiserausführung 30 weist der Speiser einen Boden j 82 ebener Ausführung auf, der eine planare äußere Fläche 84 \ umfaßt. Der Speiserboden ist mit einer verhältnismäßig großen i Anzahl von Öffnungen 86 zum Ausfließen von Glas versehen, die ; öffnungen sind in eng angrenzende Beziehung in vielfachen Rei- j hen angeordnet, wobei eine große Anzahl von Glasströmen aus einem verhältnismäßig kleinen Gebiet des Speiserbodens austreten kann. Angrenzend an den Speiserboden und zu entgegengesetzten Seiten der aus den Öffnungen 86 austretenden Ströme sind flachgedrückte bzw. flach ausgebildete, röhrenförmige bzw. hohle Verteilerelemente 90 angeordnet.
Die röhrenförmigen Verteilerelemente 90 sind mit einer Verteilerleitung bzw. einem Verteilerkopf 92 angrenzend an das eine Ende des Speisers 80 verbunden, die Verteilerleitung ist an eine Vorratsquelle eines im wesentlichen inerten Gases, wie beispielsweise Kohlendioxyd, über-ein Rohr 91 angeschlossen sowie mit einer Vorratsquelle eines Kohlenwasserstoffgases über ein Rohr 93. Die Zuleitungsrohre weisen jeweils Einstellventile 95 und 96 zur Regulierung und Regelung der Anteilsverhältnisse von Kohlenwassers tofigas zu dem inerten Gas auf.
Die röhrenförmigen Verteilerelenente 90 weisen zueinander im Abstand gehaltene Schlitze bzw. Durchlässe 94 der allgemeinen Art entsprechend den Durchlässen 68, wie in Figur 2 gezeigt.
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auf, die Durchlässe sind in Längsrichtung zu den Verteuerelementen 90 angeordnet; durch sie wird die Gasmischung dem Speiserauslaufgebiet am Speiserboden 82 zugeführt, wobei die inerten Gase eine inerte bzw. nichtoxydierende Umgebung entwickeln, die den Speiserboden 84 sowie die Kegel der durch die öffnungen 86 ausströmenden Glasströme einhüllt. Aufgrund der von dem Speiser und den Glasströmen stammenden intensiven Wärme wird die Kohlenwasserstoff-Gaskomponente in der inerten Umgebung zerlegt, was die Trennung des Glases von der Speiseroberfläche und damit eine Reduzierung bzw. im wesentlichen eine Beseitigung der Neigung des Glases über der Oberfläche 94 des Speisers zusammenzufließen, bewirkt; gleichzeitig wird auf diese Weise die Verbindung und das Aneinanderheften angrenzender Glastropfen, die während der Anlaufvorgänge bei den Ausziehverfahren an den öffnungen gebildet werden, verhindert bzw. doch so ausreichend verzögert, daß eine Störung nicht eintritt. Die in Figur 6 gezeigte Anordnung umfaßt eine große Anzahl von öffnungen 86 auf einem kleinen Gebiet des Speiserbodenteils, trotzdem ist das Zusammenfließen des Glases aufgrund der nichtbenetzenden Eigenschaften, die von d.en aus der pyroiytischen Zerlegung herrührenden Produkten stammen, verhindert bzw. kleingehalten.
In Figur 7 ist ein weiteres Ausführunasbeispiel einer Speisaranordnung zur Durchführung des erfindunqsgemäßen Verfahrens gezeigt, wobei das im"wesentlichen inertesGas und das Kohlenwasserstoffgas oder ein anderes kohlenstoffhaltiges Material von getrennten bzw. eineinander unabhängigen Verteileranarünungen dem Speiserauslaufgebiet zugeliefert v.'erden.Bei diesem Ausführungsbeispiel weist der Speiser bzw. die Büchse 100 einen'Bodenteil 1Ο2 auf, der Reihen bzw. Gruppen von Öffnungen 104 umfaßt, durch welche von dem Glasvorrat in dem Speiser 100 Glasströme fließen. Unterhalb und angrenzend an den Speiserbodenteil sind zwei Gruppen
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von Verteileranordnungen vorgesehen.
Die eine Gruppe von Verteilerelementen 106 ist mit einer Verteilet leitung 103 und eine zweite Gruppe von Verteilerelenenten 110 ist mit der zweiten Verteilerleitung 112 verbunden. Die Verteilerelemente sind jeweils paarweise angeordnet, wobei jedes Paar Verteiler elemente 106 und 110 zwischen Gruppen von Glasströmen angeordnet sind. Das inerte Gas, beispielsweise Kohlendioxyd , Argon oder ein ähnliches Gas, wird durch ein Rohr 115 und durch die Verteilerleitung 108 von einem Vorrat zugeführt und durch Schlitze oder Durchlässe 116 in jedem der Verteuerelernente 110 ausgelassen, um die inerte bzw. nichtatmosphärische Umgebung angrenzend an das Auslaufgebiet des Speisers zu schaffen.
Die Verteilerleitung 112 ist über ein Rohr 117 mit einem Vorrat eines Kohlenwasserstoffgases verbunden, welches durch Schlitze oder Durchlässe 114 in den Verteilerelementen 1Ο6 in die Umgebung eingelassenjwird, die von dem aus den Verteilerelementen 110 stammendem inerten Gas geschaffen ist. Die durch die Paare bzw. Gruppen von Verteilerelementen angelieferten Gase werden über Ventile 118 und 119 üblichen Aufbaues einreguliert, derart, daß die Anteile des inerten Gases und des Kohlenwasserstoffgases gleichzeitig und ständig, jedoch getrennt durch die Verteilerelementpaare dem Speiserauslaufgebiet zugeführt werden. Bei dieser /anordnung erzeugt das inerte Gas eine nichtoxydierende bzw. isolierende Umgebung für das Kohlenwasserioffgas, dieses letztere wird von der Hitze, die von den Speiser und den Glasströmen stammt, zerlegt, was zu Zerlegungsprodukten führt, die die nichtbenetzenden Bedingungen schaffen, die ein Zusammenlaufen des Glases in dem Speiseraui>laufgebiet verhindern.
In Figur 8 ist ein Teil eines Speisers gezeigt, welcher mit öffnungen versehene Vorsprünge bzw. Spitzen auiv/eist, die von dem
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Speiserboden bzw. dem Speiserbodenabschnitt nach unten hängen und Glasströme ausfließen lassen. Weiterhin ist eine Anordnung zur Errichtung einer Umgebung im Bereich des Auslasses des Speisers vorgesehen, die eine Trennung des im Wärme erweichten Glases von der äußeren Oberfläche der Vorsprünge am Speiserboden begünstigt. Der Speiser 120 weist vorzugsweise eine rechteckiörmige Form aus Platin oder aus einer entsprechenden Legierung aus Platin und Rhodium auf. Der Boden 122 des Speisers ist mit Reihen von hängenden Vorsprüngen 124 versehen, die Reihen von Vorsprüngen an dem rechteckförmig ausgebildeten Speiser sind quer zum Speiserboden, wie in Figur 8 gezeigt, angeordnet.
Der Speiser enthält ein in Wärme erweichbares, fadenbildendes Material, wie beispielsweise Glas und/In üblicher Weise aufgrund des Durchflusses elektrischer Energie geheizt. Jeder der erwähnten Vorsprünge am Speiserboden ist mit einem Durchlaß versehen, der einen Glasdurchfluß erlaubt und in einer Auslaßöifnung 126 am unteren Ende jedes Vorsprunges bzw. jeder Spitze endet. Aus den Öffnungen fließen Glasströme aus, die Konus bzw. Kegel 130 des Glases sind in Figur 8 im Auslaßbereich der öffnungen gezeigt. Die Glasströme können zu Fäden 26" durch Aufwickeln der Fäden zu einer Packung, wie in Figur 1 gezeigt, ausgezogen werden.
Ähnlich»wie in Figur 2 schon erwähnt»sind Mittel vorgesehen, die dazu verwendet v/erden, Gase dein Auslaßbereich im Gebiet des Speiserbodens zuzuführen, darin eingeschlossen die nach unten sich erstreckenden, mit öffnungen versehenen Vorsprünge. Angrenzend an den Speiser 120 ist eine Verteilerleitung 50"' vorgesehen, die eine Gaszufuhrleitung 52" aufweist. Die Leitung bzw. das Rohr 52" ist über einen Fitting 53" mit einen Rohr 54" verbunden, dem von einem nicht dargestellten Vorratsbehälter ein Gas zugeführt wird, damit am Boden des Speisers eine isolierende, im wesent-
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liehen nicht oxydierende Umgebung errichtet und aufrechterhalten werden kann.
Zur Regulierung des Gasdurchflusses durch das Rohr 54" ist ein einstellbares Ventil 56" vorgesehen. Weiterhin ist über den Fitting 53" mit der Röhre 52" ein Rohr 58" verbunden und befördert Wasserstoif oder ein anderes Gas, welches zerlegbar ist, Vun in der Umgebung Wasserstoif zu erzeugen. Zur Regulierung de« Gasdurchflusses durch das Rohr 58" ist ein Ventil 16" vorgesehen, das Gas wird am Fitting 53" gemischt.
Unterhalb des Bodens 122 und angrenzend ai>Gie Querreihen mit öffnungen versehener Vorsprünge 124 sind Gasauslaßelemente,vorzugsweise in Form von röhrenförmigen Elementen 64" angeordnet, wobei ein Ende jedes röhrenförmigen Verteilerelementes mit der Verteilerleitung 50' verbunden ist. Die Verteilerelemente 64" weisen, wie dargestellt, einen hohlen flachen Querschnitt auf, und sind zwischen Querreihen von Glasströmen, die aus den öffnungen 126 der Spitzen austreten, angeordnet. Die Gasverteilerelemente 64" sind in der Weise mit der Verteilerleitung 50" verbunden, daß sie aus der Verteilerleitung Gase aufnehmen können
Die Verteilerelemente 64" sind reit Gasauslaßöffnungen bzw. Durchlässen 68" versehen, die,vorzugsweise die Form von engen, über die Längserstreckung der Elemente im Abstand zueinander gehaltener Schlitze aufweisen, dabei sind die Auslässe bzw. Schlitze 68" in dem Teil der röhrenförmigen Verteilerelernente angeordnet, der dem Bodenteil des Speisers am nächsten ist, so daß die ausge-
lassenen Gase die Kegel der Glasströree, die Vorßprünge 124 und den Bodenabschnitt 122 des Speisers ungeben und umspüler.. Auch bei dieser Anordnung ist dafür gesorgt, daß das aus den Auslässen oder Schlitzen 6 8" austretende Gas im wesentlichen in gleichförmiger Verteilung den Oberflächengebjeten des Speiserbodenabschnittes und den Vorsprümjen zugeführt wird.
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Die Wirkungsweise des in Figur 8 gezeigten Ausführungsbeispiels entspricht im wesentlichen den weiter vorn schon gegeigten An- · Ordnungen. Ein inertes Gas, wie beispielsweise Kohlendioxyd, Argon oder ein ähnliches, wird aus einem Vorrat dem Rohr 54" * zugeleitet, um die nichtatmosphärische bzw. isolierende Umgebung zu erzeugen; von einem weiteren Vorrat wird über das Rohr 58" ein Kohlenwasserstoffgas oder ein anderes, sich in Wärme zerlegendes, Kohlenstoff enthaltendes bzw. kohlenähnliches Gas angeliefert. Die Ventile 56" und 60" sind einstellbar und regulieren und regeln die VerhältnisanteiIe der durch die Schlitze 68" in den Verteilerelementen 64" ausgelassenen Gase. Die auf eine Wärmezerlegung zurückgehenden- Produkte des nichtinerten Gases bzw. der nichtinerten Gase in der isolierenden Umgebung begünstigen die nichtbenetztenden Eigenschaften und Zustände, die sich im Bodengebiet des Speisers einstellen und verhindern auf diese Weise im wesentlichen ein Zusammenfließen bzw. ein sich Ausbreiten des Glases über die Oberflächen des Speiserbodens und der die Durchlässe enthaltenden Vorsprünge.
Durch Untersuchung hat sich herausgestellt, daß die pyrolytische Zerlegung eines Kohlenstoff enthaltenden Gases zu einer Form einei dynamisch ausgewogenen Kohlenstoffschicht bzw. zu einer übergangskohlenstoffschicht führt, die die Trennung des geschmolzenen Glases von einem Substrat bzw. von einer Speiseroberfläche begünstigt und bewirkt, so daß im wesentlichen das Zusammenfließen des Glases über das Substrat bzw. die Speiserfläche eingeschränkt oder ganz verhindert wird. Dabei wird angenommen, daß dieser nicht benetzende und auch nicht fließende Zustand, der im Grenzschichtgebiet des Glases mit dem Substrat bzw. der Speiserfläche erreicht wird, in einem bestimmten Maß abhängig ist von der Differenz der Oberflächenenergien der Glasoberfläche und der Substrat- bzw. Speiseroberfläche sowie der Oberflächenenergie des Kohlenstoffs.
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Kohlenstoff hat eine vergleichsweise geringe Oberflächenenergie,
Da geschmolzenes Glas und das Material des Substrates bzw. der Speiseroberflache höhere Oberflächenenergien aufweisen, hat sich herausgestellt, daß, wenn man eine stabilisierende bzw. isolierende Umgebung verwendet/ die das Grenzschichtgebiet des Substrates bzw. der Speiserfläche mit dem Glas umgibt und mit dem kohienhaltigen bzw. kohlenstoffähnlichen Material kompatibel ist, von dem kohlenstoffähnlichem oder Kohlenstoff enthaltenem Material abgeleiteter Kohlenstoff in^iner Form ist, die die Eigenschaften aufv/eist, die eine Trennung des Glases von im Substrat und der Speiserfläche bewirken und begünstigen, ä.h. mit anderen Worten, daß in diesem Falle, in welchem Kohlenstoff an der.Grenzschicht des Glases mit dem Substrat oder der Speiserfläche vorhanden ist, das Glas nicht die Neigung entwickelt, das Substrat bzw. die Speiserfläche zu benetzen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird Kohlenstoff kontinuierlich an der Grenzfläche des Substrates und des geschmolzenen Glases gebildet und wird, ohne daß es zu einem Aufbau von Kohlenstoff an der Grenzfläche kommt, kontinuierlich dispergiert. Diese Wirkung ist weiter oben als eine dynamisch ausgeglichene Kohlenstoffschicht bzw. als sogenannte Ubergangskohlenstoffschicht bezeichnet.
Das Material des Substrats bzw. des Speisers weist eine ausreichend hohe Schmelzpunkttemperatur auf, um geschmolzenes mineralisches Material bzw. Glas aufnehmen zu können. Die pyrplytische Zerlegung eines kohlenstoffhaltigen Materials an dem Substrat bzw. an der Speiseroberflache in der stabilisierenden bzw. isolierenden Umgebung, die mit dem kohlenstoffhaltigen Material kompatibel ist, führt zur Bev/irkung einer /ablagerung einer vergleichsweise dünnen Schicht bzw.eines Films von Kohlens toii an der Grenzfläche; des Glases mit der Substratcber-
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fläche, wobei die Kohlenstoffablagerung in ihrer Eigenschaft dynamisch bzw. flüchtig ist.
Es hat sich herausgestellt, daß der aus einer pyrolytischen Zerlegung des kohlenstoffhaltigen Materials resultierende Kohlenstoff nicht die Neigung hat, sich|auf zubauen bzw. sich an der Substrat- oder Speiseroberfläche zu akkumulieren, sondern überschüssiger Kohlenstoff bröckelt kontinuierlich ab bzw. dispergiert in dem inertem bzw. Inaktivem Gas und wird von diesem von der Substrat- bzw. Speiseroberfläche weggeführt.
Das inerte bzw. inaktive Gas wird kontinuierlich in die Atmosphäre dispergiert und damit auch der '!dynamische Kohlenstoff" der, mitgerissen von dem inerten Gas in die Atmosphäre fließt und sich unter dem Einfluß der hohen Umgebungstemperaturen mit dem Sauerstoff zur Bildung von Kohlendioxyd verbindet« Das erfindungsgemäße Verfahren zur Erzeugung einer dünnen Schicht einer Ablagerung dynamischen Kohlenstoffes an dem Speiser bzw. an der Substratoberfläche durch pyrolytische Zerlegung eines kohlenstoffhaltigen Materials ist äußerst wirksam und begünstigt und bewirkt die Trennung des Glases von der Substratoberfläche, ohne daß der Fluß des Glasstromes irgendwie beeinträchtigt wird. Das erfindungsgemäße Verfahren, welches die kontinuierliche Ablagerung und Entfernung überschüssigen Kohlenstoffes von der Substratoberfläche weg einschließt, begünstigt in äußerst zufriedenstellender Weise die wirksame Trennung des Glases von den Substratoberflächen, die auch als Speiserbodenflächen bezeichnet werden können und das gleiche meinen.
Die dünne Schicht bzw. der dünne Kohlenstoffilm, der an der Grenzfläche des Glases mit der Substrat- bzw. Speiseroberfläche abgelagert ist, wirkt als trennendes Agens bzw. Medium und errichtet die nichtbenetzenden Eigenschaften und hält diese aufrecht, die die Neigung des Glases zum Zusammenfließen
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über die Substrat- bzw. Speiseroberfläche reduzieren oder ganz verhindern.
Es hat sich bei der Benutzung des erfindungsgemäßen Verfahrens herausgestellt, daß, wie schon erwähnt, die an den Ausflußöffnungen nachfolgend an einen Fadenbruch gebildeten Tropfen aus viskosem Gla3 ebenfalls&Le Tendenz haben, diskret, d.h in Einzelstellung zu verbleiben und nicht aneinanderkleben oder zusammenfließen, selbst wenn sie miteinander in Kontakt stehen. Es wird angenommen, daß ein unendlich dünner Film aus Kohlenstoff an der Oberfläche dieser Tropfen aus Glas abgelagert ist, wie auch an der Substratoberfläche. Es hat sich herausgestellt, ! daß da, wo der Anteil zerlegbaren kohlenstoffhaltigen Gases ! vergrößert wird, die Glastropfen optisch eine graue, wolkige Erscheinungsform aufweisen, die auf die Gegenwart von Kohlen- j
stoff hinweist. j
Es hat sich weiterhin herausgestellt, daß das erfindungsgemäße Verfahren einer Trennung des Glases von den Oberflächen'bzw. Substraten eines Speisers auch wirksam ist bei Speisermaterialien, die nicht Platin oder Legierungen von Platin sind. In Verbindung mit einer inaktiven bzw. inerten Gasumgebung aus Kohlendioxydgas und einem kohlenstoffhaltigen Material, wie beispielsweise Propangas in dem Kohlenstoffgas, wurde auch ein Speiser bzw.eine Substratoberfläche einer Legierung aus Nickel und Wolfram verwendet; diese Legierung hat eine höhere Oberflächenenergie als die von Kohlenstoff.
in . ·
Das Propangas wird/üer Hitze in dem Gebiet des geschmolzenen Glases und dem Substrat zerlegt und erzeugt Wasserstoff und Kohlenstoff an dor Grenzfläche des Glases mit der Substratoberfläche der Nickel- und Wolframlegierung, wobei der Kohlenstoff eich als wirksam bei einer Trennung des Glases von der Substratoberfläche und bei der Verhinderung des Uberfließens der
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Substratoberfläche von dem Glas herausgestellt hat. Die verwendete Legierung wies ungefähr 90% Nickel und 10% Wolfram auf.
Auch ein Substrat bzw. ein Speiser, bestehendkus einer Legierung, die etwa 65% Nickel und 35% Chrom umfaßte, stellte sich als in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendbar heraus und bewirkte eine Trennung des Glases von der Oberfläche des Speisers, der mit öffnungen ausgestattet war,· die das Austreten von Glasströmen bewirkten. Diese Legierung weist ebenfalls eine höhere Oberflächenenergie als die Oberflächenenergie von Kohlenstoff auf und verfügt ebenfalls über eine ausreichend hohe Schmelzpunkttemperatur, um geschmolzenes Glas enthalten zu können.
Es wurde ein Speiser bzw. ein Substrat aus dieser Legierung verwendet, um Glasströme in eine inaktive bzw. inerte Gasumgebung einfließen zu lassen. Die Umgebung bestand aus Kohlendioxyd, welches ein kohlenstoffhaltiges Material, beispielsweise Propangas enthielt. Das Propangas zerlegte sich aufgrund der Wärmeeinwirkung des geschmolzenen Glases und des Speisers und erzeugte eine dünne Ablagerung von Kohlenstoff an der Grenzschicht des Glases mit der Speiseroberfläche; dabei ergab^ich wiederum, daß das Glas von der Speiseroberfläche getrennt blieb und ein Zusammenfließen des Glases an der Oberfläche im wesentlichen vermieden werden konnte.
Desgleichen hat sich das erfindungsgemäße Verfahren als sehr geeignet in Verbindung mit einem Speiser bzw.einem Substrat aus keramischem Material erwiesen, wodurch ebenfalls die Trennung des Glases von den Flußflächen des Speisers bewirkt, zumindest begünstigt werden konnte. Der in diesem Falle verwendete Speiser besteht aus Zirkonerde (Zirkondioxyd), die Oberflächenenergie von Zirkondioxyd ist größer als die Oberflächenernergie von Kohlen-
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stoff. Verwendet man das erfindungsgeroäße Verfahren in Verbindung mit einem Speiser aus Zirkonerde, dann wird Kohlendioxydgas zur Erzeugung der stabilisierenden bzw. isolierenden Umgebung im Ausflußgebiet des Speisers verwendet, das kohlenstoffhaltige Material, Propangas, wird der Kohlendioxydumgebung zugeliefert. Die Wärme des Speisers und des geschmolzenen Glases zerlegt das Propangas in Kohlenstoff und Wasserstoff und führt zu einer dünnen Ablagerung bzw. zu einem dünnen Film von Kohlenstoff an der Speiser- bzw. Substratoberfläche, die die Trennung des Glases von der Substratoberfläche bewirkt und ein Zusammenfließen des Glases im wesentlichen verhindert. Weiterhin ist es möglich, in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren andere in Wärme zerlegbare, kohlenstoffhaltige Gase als Kohlenwasserstoffgase zu verwenden, um eine Trennung des Glases von der Oberfläche von Speiser oder Substrat zu bewirken. Durch Einleiten und Zuführen von Stickstoffgas wurde eine stabilisierende bzw. isolierende Umgebung erzeugt, wobei ein mit Auslaßöffnungen versehener Speiser aus einer Platin- und Rhodiumlegierung verwendet wurde. In dem Speiser befand sich eine Menge geschmolzenen Glases mit einer Standhöhe, die etwa 77 cm Wasser äquivalent war. Ein in Wärme zerlegbares Gas, beispielsweise Tetrachlorkohlenstoff wurde in die von dem Stickstoff gas gebildete, isolierende Umgebung eingeleitet. Die Temperatur des Glases in dem Speiser betrug 1288°C. Es hat sich herausgestellt, daß der Tetrach lorkohlenstoff sich unter der Wärmeeinwirkung zerlegt und Kohlenstoff erzeugt, der sich an der mit Löchern versehenen Oberfläche des Speisers an derGrenzschlcht mit dem Glas ablagert.
Insgesamt ergibt sich eine wirkungsvolle Trennung des Glases von der Speiseoberfläche, wobei ein Zusammenfließen des Glases an der Oberfläche im wesentlichen verhindert wird.
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Der im gasförmigem Zustand vorliegende Tetrachlorkohlenstoff ist in einem Verhältnisanteil zu dem Stickstoffgrad in der inaktiven und stabilisierenden Stickstoffgasumgebung vorgesehen, der zwischen etwa 10% und 40 Volumensprozent liegt. Bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens hat sich dabei ergeben, daß bei etwa 10 Volumensprozent Tetrachlorkohlenstoff eine Trennung erfolgt, daß jedoch bei Verstärkung des prozentualen Anteils von Tetrachlorkohlenstoff in der Stickstcffgasumgebung die Trennung des Glases an der Grenzschicht mit dem Speiser beschleunigt und ein Zusammenfließen oder sich Ausbreiten des Glases vollkommen verhindert wird. Kohlenstoffgas ini Gebiet der Speiseroberfläche ist mit Tetrachlorkohlenstoff . kompatibel, es können auch andere stabilisierende Umgebungen erzeugt werden, die geeignet sind, den Zweck einer Ablagerung von Kohlenstoff an der Grenzschicht des Glases mit der Speiserobe rf lache zu fördern.
Stabilisierende bzw. isolierende Umgebungen beis Speiser können erzeugt werden durch inerte bzw. inaktive Gas©? wie sie weiter vorn schon erwähnt worden sind, beispielsweise Stickstoff, Helium Argon Neon und Xenon, die mit kohlenstofffaltigen Gasen kompatibel sind. Eine stabilisierende bzw. isolierende Umgebung kann auch aufgrund eines flüssigen Medlwms, wie beispielsweise Hasser erzeugt werden, das so angeordnet ist, daß es das kohlenstoffhaltige Material im Gebiet der Speiserbzw. Substratoberfläche aufrechterhält oder es kann auch eine Einfassung für die das Glas aufweisende Speiser- oder Substratoberfläche verwendet werden, um eine stabilisierende Umgebung zu schaffen, damit die Ablagerung von Kohlenstoff an der Grenzschicht bewirkt und damit die Trennung des Glases von der Substrat- bzw. Speiseroberfläche bewirkt wird.
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    Verfahren zur überwachung in Wärme erweichenden Materials an einer Substratoberfläche, insbesondere bei der Herstellung kontinuierlicher Fäden oder Pasern aus mineralischem Material, vorzugsweise Glas, wobei eine Vielzahl von fadenartigen Strömen des Materials aus einem eine Vielzahl von öffnungen aufweisenden Speiser austreten, zur Beseitigung der Kriechneigung des in Wärme erweichenden Glases und seiner Neigung an der Oberfläche des Substrats (Speisers) zusammenzufließen, dadurch gekennzeichnet , daß dem Oberflächengebiet des Substrats (Speiserauslaufgebiet) ein kohlenstoffhaltiges bzw. kohlen-Stoffähnliches Material zugeleitet wird und daß man den Kohlenstoff sich an der Grenzfläche dos Substrats zu dem in Wärme erweichenden.Material in einem solchen Maße ablagern läßt, daß eine Trennung des Materials von der Substratoberfläche bewirkt wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des kohlenstoffähnlichen Materials erhöht und der zur Ablagerung benötigte Kohlenstoff daraus gewonnen wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch'gekennzeichnet, daßjman in dem Oberflächengebiet des Substrats ' (Speiserauslauf gebiet) ,an welchem das in Wärme erweichende Material zugegen ist, eine die Substratoberfläche im wesentlichen isolierende Umgebung errichtet und in diese Umgebung ein Medium einleitet, das bei der Temperatur, des in Wärme er-
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    weichenden Materials (Glas) an der Grenzfläche des Substrats zu dem Material in Richtung einer Trennung wirksam wird.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die isolierende Umgebung durch Einleiten eines flüchtigen Materials hergestellt wird.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrats zur Aufrechterhaltung des Glases in einenpraktisch flüssigem Zustand und zur Zerlegung des in die Umgebung eingeleiteten gasförmigen Mediums (kohlenstoffähnlichem Material) gehalten wird.
    6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in
    die isolierende Umgebung am Oberflächengebiet des Substrats (Speiserauslaufgebiet) ein zerlegbares, kohlenstoffhaltiges Material eingeleitet und in seine Bestandteile zur Gewinnung und Ablagerung des Kohlenstoffes eingeleitet wird.
    7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Material des Substrates (Speisermaterial) ausgewählt ist aus der Platin, eine Platinlegierung, eine
    Nickel- und Wolframlegierung, eine Nickel- und Chromlegierung und Zirkonerde umfassenden Gruppe.
    8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die isolierende Umgebung im Speiserauslaufgebiet durch Einleiten eines isolierenden Mediums sowie eines kohlenstoffhaltigen Materials aufrechterhalten wird, daß das kohlenstoiihaltige Material zerlegt wird und daß zur Reduzierung des Benetzungseifektes des geschmolzenen mineralischen Materials (Glas) mit bezug auf die Substrat- bzw. Speiseroberfläche aus dem kohlenstoffhaltigen Material gewonnener Kohlen-
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    stoff an der Grenzfläche Substrat-Material abgelagert ; wird.
    9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als isolierendes Medium ein inaktives Gas eingeleitet wird.
    10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das kohlenstoffhaltige Material ausgewählt wird aus der Methan, EtM1V Propan, Butan, Isobutan, Äthylen, Propylen, Azetylen, Zyklopropan, Naphthalen, Naphthan; und Tetrachlorkohlenstoff enthaltenden Gruppe.
    11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das inaktive Gas ausgewählt wird aus der Kohlendioxyd, Stickstoff, Helium, Argon, Neon und Xenon umfassenden Gruppe.
    12. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrats bzw. Speisers eine größere Oberflächenenergie als Kohle aufweist und daß die Schmelzpunkttenperatur des Substrats hoch genug ist, um geschmolzenes Glas aufzunehmen, und daß das kohlenstoffhaltige Material in Form eines Gases in die im Speiserauslaufgebiet geschaffene inaktive Umgebung eingeführt wird und sich aufgrund der hohen Temperatur des geschmolzenen Glases dort zu Kohlenstoff und einem v/eiteren Material zerlegt.
    13. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß an der Grenzfläche dos mineralischen Materials (Glas) zu dem Substrat (Speisercberilache) eine dünne Schicht einer Kohlenstoffablagerung aufrechterhalten wird und daß überschüssiger Kohlenstoff zur Verhinderung einer Kohlenstoffakkuir.ulation an der Substratoberfläche abgeführt wird. 209840/0681
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    14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine in dynamischer Weise ausgeglichene Kohlenstoffschicht an der Grenzfläche von Glas zu Spei serober fläche aufrechterhalten wird.
    15. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das in das inaktive Gas im Speiserauslaufgebiet eingeführte kohlenstoffhaltige Gas von der Wärme des Speisers und des geschmolzenen Glases zu, den Benetzungseffekt zwischen Glas und Speiser reduzierendem Kohlenstoff zerlegt und daß von der Zerlegung herrührender, überschüssiger Kohlenstoff von dem inaktiven Gas weggeführt wird.
    16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das in Wärme zerlegbare, kohlenstoffhaltige Gas ein Kohlenwasserstoffgas ist.
    l7.Verlahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die isolierende Umgebung im mit öffnungen versehenem Speiseraus laufgebiet durch Einleiten von Kohlendioxydgas erzeugt wird und daß in die Kohlendioxydumgebung ein Kohlenwasserstoffgas eingeführt und von der Wärme des Glases und des. Speisers zerlegt wird.
    18. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das kohlenstoffhaltige Gas der Isolierenden Umgebung in solcher Menge bzw. Geschwindigkeit zugeführt wird, daß die gebildete, in einem dynamiahen Gleichgewichtszustand befindliche Ubergangskohlenstoffschicht in kontinuierlicher Weise zur Aufreunterhaltung des Kohlenstoffes an den Oberflächen ersetzt wird.
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    19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet/ daß das inaktive Gas dem Speiserauslaufgebiet in solcher Geschwindigkeit zugeführt wird, daß eine isolierende Umgebung aufrechterhalten wird, daß dasG*· as in der isolieren· den Umgebung eine Temperatur von etwa 1200 bis 1370 C aufweist, der das kohlenstoffhaltige Gas zur Zerleyung unterworfen wird, wodurch flüchtiger Kohlenstoff, erzeugt wird, der eine dynamisch ausgeglichene Kohlenstoffbeschichtung an den Oberflächen bei kontinuierlicher Zuführung des kohlenstoffhaltigen Gases ausbildet.
    20. Veriairen nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch η zeichnet, daß der gewonnene Kohlenstoff an den die austretenden Glasfftröme begrenzenden Flächen dec Speiseauslaufaebiete zur Ablagerung gebracht wird.
    21. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß durch Einleiten eines inerten Gases auf eine Platin enthaltende Oberl lache des Substrat«; (Speiseraus lauf gebiet) eine nJchtoxydlerende UnKiebuiw et richtet wird ,und daß durch Einleiten eino3 Gases in die;«* Un »ebung und durch Zerlegen des Gases bei der herrcchur.iirn Temperatur Wasserstoff ereeugt wird, der in einen rlne Hcduzicrung des Benetzungseffektes Jn dem Grenzschichtuobiot des Speisers zu dem in Wärme erweichenden Material (Glas) bewirkenden Anteil in das Platin adsorbiert wird.
    22. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bie 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil des In Wanne zerlegbaren Gases zur Erzeugung von Kohlenstoff und/oder Wasserstoff in dem inerten Gas einreguliert und so eingestellt wird, daß im wesentlichen in das Gebiet jenseits derpon den inerten Gas geschaffenen Umgebung kein zerlegbares Gas gelangt.
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    23. Verfahren nach Anspruch 21 und 22, dadurch gekennxdchnet, daß als in Wärme zerlegbares Glas Ammoniak verwendet wird.
    24. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß das als zerlegbares kohlenstoffhaltiges Material verwendete Kohlenwasserstoff gas in einem Volumenprozentanteil zwischen 1 1/2 bis 5% des die isolierende Umgebung bildenden gesamten Gasvolumens eingeführt wird.
    25. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Speiserauslaufgebiet, bestehend aus einem Platin enthaltendem Substrat, durch Ein- * leiten eines im wesentlichen nicht oxydierenden Gases, welches gleichzeitig das in Wärme zerlegbare Gas enthält', gegenüber der Atmosphäre isoliert wird, daß das zerlegbare Glas dem Wärmeinfluß zur Bewirkung einer pyrolytischen Zerlegung unterworfen wird, wobei Wasserstoff als Zerlegungsprodukt freigesetzt wird, und daß der Wasserstoff in die Platinlegierung des Speisers zur Bewirkung einer Trennung des Glases von der Speiseroberfläche adsorbiert wird.
    26. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß in eine aus Kohlendioxyd bestehen-j de isolierende Umgebung am Speiserauslaufgebiet ein unter I Wärme zerlegbaren Kohlenwasserstoffgas eingeleitet wird, welches sich zu Wasserstoff und zu Kohlenstoff zerlegt, daß der Wasserstoff an der Oberfläche der Platinlegierung adsorbiert und derKohlenstoff seiner Eigenschaft nach flüchtig t
    • auf der Oberfläche der Platinlegierung abgelagert wird und daß das Kohlenwasserstoffgas kontinuierlich mit einer Zuflußreite der Kohlenuioxydatmosphäre zugeleitet wird, um die Entwicklung von Wasserstoff durch Zerlegung des KohirioriJtoifgases an der Speiseroberf l'iche aufrechtzuerhal-
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    ten und um den flüchtigen Kohlenstoff zur Bildung einer Kohlenstoffschicht an der Oberfläche kontinuierlich zu ersetzen.
    27. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Dissoziation des Kohlenwasserstoffgases eine Ablagerung von Kohlenstoff an den Oberflächen des Speiserauslaufgebietes bewirkt und die Affinität de3 in Wärme erweichenden Glases zu diesen Oberflächen herabgesetzt wird.
    28. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 27 mit einem geheizten und das .wärmeerweichende Material, vorzugsweise Glas enthaltendem Speiser, an dessen Unterseite im Speiserauslaufgebiet eine Vielzahl von Reihen von Glasströme bildenden öffnungen angeordnet sind, aus denen Glasfäden ausgezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den Reihen von öffnungen röhrenförmige, an eine Verteilerleitung (50) angeschlossene Vateilerelemente (64) vorgesehen sind, die zum Auslassen des die inaktive Umgebung erzeugenden Gases und/oder des kohlenstoffhaltigen Gases perforierte bzw. poröse Wandgebiete aufweisen.
    29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß in Längsrichtung zu den röhrenförmigen Verteilerelementen (64) vorzugsweise nahe dem Aus laufgebiet des Speisers schmale Schlitze (68) angeordnet sind, durch welche die ausgelassenen Gase strömen und den Speiserbodenteil (14, 18* 74) sowie die kegelförmigen Glass trörne (24) umgeben.
    30. Vorrichtung nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerleitung (50) über ein Zwischenrohr (52) und ein T-Stück (53) einmal mit einer Vorratsquelle für daa
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    inerte Gas und zum anderen mit einer Vorratsquelle für das kohlenstoffhaltige Gas verbunden ist.
    31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 28 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß in den das T-Stück (53) mit den Vorratsquellen verbindenden Leitungen (54, 58) Ventile (56, 60) zur Einstellung und Regulierung der Geschwindigkeit des Mengenanteils der Gase vorgesehen sind.
    32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 28 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten des Bodenteils des Speisers (80) schräg angeordnete, röhrenförmige Verteilßrelemente (90) zum Einblasen der Gase in das Auslaufgebiet des Speisers vorgesehen sind.
    33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 28 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Gase durch getrennte Verteilerleitungen (108, 112) getrennten Gasverteilerelementen (110, 106) zugeführt sind, daß die einzelnen, zwischen den Auslaßöffnungen des Speisers (100) angeordneten Verteilerelementen jeweils paarweise zusammengefaßt sind und daß in den Zuleitungen zu den Verteilerleitungen (108, 112) getrennt betStigbare Ventile (118, 119) vorgesehen sind.
    34. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 28 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerelemente (64") zwischen sich 'jeweils mehrere Reihen von Speiserauslaßöffnung*en, vorzugsweise in Form von Vorsprüngen (124) einschließen.
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    35. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 28 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasverteilerelemente (64, 64', 90, 110, 106, 64") in ihrem Querschnitt in flachgedrückter bzw. ovaler Form ausgeführt sind und in ihrem oberen Bereich mit den Auslaßschlitzen (68, 68', 68") versehen sind.
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