DE2210558A1 - Verfahren zum aufbringen von metallischen ueberzuegen auf hartschaumreliefs - Google Patents

Verfahren zum aufbringen von metallischen ueberzuegen auf hartschaumreliefs

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DE2210558A1
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rigid foam
reliefs
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Monika Klepek
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/04Producing precipitations

Landscapes

  • Other Surface Treatments For Metallic Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Aufbringen von metallischen Überzügen auf Hartschaumreliefs Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Aufbringen von metallischen Überzügen auf Hartschaumreliefs.
  • Es ist schon ein Verfahren zur Herstellung metallisch aussehender Platten bekanntgeworden, bei dem eine Aluminiumfolie zwischen Harz, beziehungsweise mit Harz imprägnierter Schichten, unter hohem Druck verpreßt wird. Dieses zum Stande der Technik zahiende Verfahren eignet sich ausschli"eßlich nur für vollkommen glatte und nicht für reliefartige Oberflächen, für die dieses Verfahren auch nicht gedacht ist.
  • Weiterhin ist ein Verfahren zur Herstellung von kupferfarbigen Überzügen auf Oberflächen - beispielsweise auf Keramik cder Kunststoffen - bekanntgeworden, wobei die Oberflächen zuerst porenschließend vorbehandelt werden, dann mit einer Durchplastha.zmisch.ung überzogen werden un eir. Lösungsmittelgemisch in Gegenwart von Fettatoffen und plattchenförmi @@@@@@@@@@@@@ Kupferpulver anschließend @@@@@@@@ @@@@@@@@ @@@ @@ @@ Temperatur ausgehärtet wird. Die so entstandene Oberflächenschicht wird anschließend durch chemischen Angriff gefärbt bzw.
  • schattiert und dann im Kunstharzlack eingebrannt. Hierbei kann das Duroplastharz ein melaminodifiziertes Acrylatharz sein.
  • Ein Altkupferdekor wird auf der so erhaltenen Oberflächenschicht dadurch erreicht, daß diese mit in heißem Wasser gelöster Schwefelleber unter Zusatz von Ammoniumhydroxid behandelt wird, während ein Kupferpatinadekor durch eine Lösung aus Kupfernitrat, Ammoniak, Ammoniumchlorid und Wasser erzielt wird, wobei die nach dem Trocknen entstandene Schicht entfernt wird. Dieses bekannte Verfahren zählt zu denjenigen, die lediglich eine Imitation bilden und die hierfür aufgebrachten Schichten leicht angreifbar sind. Vor allem dem ständigen Wechsel von Luftfeuchtigkeit und Trockenheit sind derartige Schichten auf die Dauer nicht gewachsen, sie blättern schon nach relativ kurzer Zeit ab oder verlieren das gewünschte Aussehen.
  • Dasselbe gilt auch für die zum Stande der Technik zählenden Verfahren, bei denen organische Pigmente in Kunststoff-Oberfl.achen dirket durch Aufreiben oder Aufpolieren unter mechanischem Druck aufgebracht werden, oder metallische Pulver einfach in einen Oberflächenüberzug eingerieben werden. Für Hartschaumreliefs sind diese Verfahren schon deshalb nicht geeignet, weil sie sich auf die vielgestaltige Oberfläche nicht gleichmäßig auftragen r?rseL CK andererseits ein aufbringen solcher Schichten unter mechanischem Druck nicht ohne Zerstörung der gewünschten Oberflächenform möglich ist.
  • Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ilartschaumreliefs oder Hartschaumplastiken mit einem Überzug zu versehen, der den Vollmetallplastiken bzw. -reliefs gleichwertig ist, jedoch den Vorteil eines geringen Gewichts aufweist.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß auf die Hartschaumteile eines Reliefs oder einer Plastik eine Kupfergrundschicht in frei wählbarer Starke galvanisch aufgetragen wird und anschließend verschiedene beliebig wählbare Metallschichten als sogenannte Dekorschichten ebenfalls galvanisch aufgebracht werden1 die anschließend einer chemischen Nachbehandlung zuj Patinierung der Oberfläche unterzogen werden.
  • Durch diese Maßnahmen werden Reliefs oder Plastiken erlialten, die in Aussehen, aber auch in der Haltbarkeit und Beständigkeit, mit Vollmetallreliefs oder Plastiken vollkommen gleichacertig sind, dabei aber den großen Vorteil eines wesentlich leichteren Genichts aufweisen, so daß auch die größten Reliefplatten auf einfache Zimmerwände anbringbar sind.
  • In Ausgestaltung des erfindungsgemaßen Verfahrens wird vorgeschlagen, daß die Kupfergrundschicht auf Reliefs oder Plastiken aus vorzugsweise PUR-Integralhartschaum galvanisch aufgebracht wird. Durch diese annahmen werden plastische Erzeugnisse trhalten, die sich durch eine große Steifigkeit und statisch BeLastbarkeit auszeichnen. Dies ist vor allem für hängende Reliefs größeren Formats wesentlich, weil ein Ausreißen der Aufhängung nicht zu befürchten ist.
  • Weiterhin wird vorgeschlagen, daß das galvanisch fertiggestellte und patinierte Hartschaumrelief bzw. die Hartschaumplastik in an sich bekannter Weise mit einer Lackschutzschicht, beispielsweise mit Zaponlack, versehen wird. Durch diese maßnahme wird erreicht, daß die nach dem Retuschevorgang in Farbe und Aussehen erhaltene Patina auch in dieser Art und Weise erhalten bleibt und ein Nachdunkeln etc. verhindert wird.
  • Die Erfindung ist nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Entsprechend der gewünschten Form und Größe eines Modells1 beispielsweise eines Reliefs oder einer Plastik, wird ein oder mehrere Abdrücke aus PL-Integralhartschaum angefertigt.
  • Diese dienen nun für die weitere Verarbeitung nach der Erfindung bzw. dem erfindungsgemäßen Verfahren als sogenannte Schichtträger.
  • I)i.se werden zur galvanischen Weiterbehandlung in an sich beLanntr Weise vorbereitet, wozu sie ähnlich wie AI3S-K.unststoffe oebeizt werden und somit ein Oberflächenraster entsteht. Anschlie- Btnd werden sie in Zinnchloridlösun, Silbernitratlösung und chemisches Kupferbad getaucht, wobei sich ein hupferniederschlag bildet, der durch eine mechanische Verankerung mit dem Oberflächenraster (Kavernen) eine gute Haftfestigkeit ergibt.
  • Anschließend wird das Formteil im Kupferbad an der Anode befestigt und bis zur gewünschten Schichtdicke galvanisch behandelt. Für den vorteilhaften Ablauf der Galvanisation wird auch wahlweise an der Rückwand des Formteils eine Metallplatine mit eingeschäumt.
  • Sachdem nun das Jiartschaumrelief beziehungsweise die Hartschaumplastik mit einer galvanischen Bletalloberfl.iche - vorzugsweise aus Kupfer - versehen worden ist, wird dies so erhaltene ErzeugniF einer weiteren galvanischen Behandlung unterzogen und dadurch mit einer zweiten Metallschicht versehen, die entsprechend der Wahl aus Silber, Gold, Messing, Bronze etc. bestehen kann.
  • Die Stärke auch dieser Schicht ist frei wählbar, wird sich im allgemeinen aber nach den Ausmaßen und gewünschten Festigkeiten des Modells richten. Nach diesem zweiten Arbeitsgang wird das nunmehr vollmetallisierte Relief etc. chemisch patiniert, wozu bfispielsweise eine anodische Patinierung durch Natriumlauge oder Chloramrnoniumlösung erfolgen kann. Eine chemische Fnrbung wird durch Bildung von Schwefelkupfer oder Verwendung von Blausud erzielt.
  • Nach diesem Vorgang wird das so behandelte Relief von überschüssiger Patina befreit. Dies geschieht beispielsweise mittels Bürsten oder Poliermittel. Die so erhaltene patinierte Oberfläche kann nun gegen Umwelteinflüsse geschützt werden, indem sie nach einem Retuschevorgang mit einer dünnen Lackschutzschicht überzogen wird. Hierzu eignet sich beispielsweise der bekannte Zaponlack. Auf diese Weise wird die Patina in ihrer Farbe und Intensität stabil gehalten, Korrosion verhindert und ein gleichbleibender Aussehen des Reliefs bzw. der Plastik über Jahre iiinaus erhalten.
  • - Patentansprüche -

Claims (3)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Aufbringen von metallischen Uberzügen auf Hartschaumreliefs und liartschaumplastiken, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß auf die liartschaurnteile eines Reliefs oder einer Plastik eine Grundschicht - vorzugsweise aus Kupfer - in frei wählbarer Stärke galvanisch aufgebracht wird und anschließend eine weitere frei wählbare Metallschicht - die sogenannte Dekorschicht - beispielsweise aus Silber, Gold, Messing oder Bronze etc -galvanisch aufgebracht wird, die anschließend einer chemischon Nachbehandlung zur Patinierung der Oberfläche unterzogen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Kupfergrundschicht auf Reliefs und Plastiken vorzugsweise aus PUR-Integralhartschaum galvanisch aufgebracht wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß das galvanisch fertiggestellte und patinierte Ilartschaumrelief in an sich bekannter Weise mit einer Lackschutzschicht, beispielsweise aus Zaponlack, versehen wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2785849A1 (fr) * 1998-11-17 2000-05-19 Crown Cork & Seal Tech Corp Piece en matiere plastique metallisee et son procede de fabrication

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FR2785849A1 (fr) * 1998-11-17 2000-05-19 Crown Cork & Seal Tech Corp Piece en matiere plastique metallisee et son procede de fabrication
WO2000029227A1 (fr) * 1998-11-17 2000-05-25 Crown Cork & Seal Technologies Corporation Piece en matiere plastique metallisee et son procede de fabrication

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