DE2210357C3 - Detektoranordnung zum Erkennen der Lage einer Ebene im Raum - Google Patents
Detektoranordnung zum Erkennen der Lage einer Ebene im RaumInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Detektoranordnung zum Erkennen der Lage einer Ebene im Raum, die
durch zwei von einer Strahlungsquelle ausgesandte und um jeweils einen gleichen kleinen Winkel nach der einen
bzw. nach der anderen Seite von der zu erfassenden Ebene abweichende, voneinander unterscheidbare Markierstrahlen
definiert ist, mit einem Signalkomparator, dem zwei aus den beiden Markierstrahlen mit Hilfe
mindestens eines auf die Markierstrahlung ansprechenden und sie in elektrische Signale umwandelnden
Strahlungsdetektors abgeleitete elektrische Signale zugeführt werden und der ein der Differenz dieser
beiden Signale entsprechendes Ausgangssignal abgibt.
In der GB-PS 1104 101 ist eine in dieser Art
ausgebildete Detektoranordnung zum Steuern der Bewegung eines Fahrzeugs; auf einer vorgeschriebenen
Bahn beschrieben, bei der die beiden miteinander in Beziehung zu setzenden und die zu verfolgende Bahn
definierenden Markierstrahlen aus dem Licht einer gemeinsamen Lichtquelle dadurch gewonnen werden,
daß das von dieser Lichtquelle abgestrahlte Lichttünael in zwei getrennten Teilbereichen seines Querschnitts
durch zwei mit unterschiedlicher Frequenz betriebene mechanische Zerhacker moduliert wird. Dem Signalkomparator
sind dann zwei frequenzselektive Verstärker vorgeschaltet, von denen der eine auf die Frequenz
des einen Zerhackers und der andere auf die Frequenz des anderen Zerhackers abgestimmt ist, so daß sich
trotz Empfangs beider Lichtbündelanteile in einem gemeinsamen Lichtdetektor zwei verschiedene Eingangssignale
für den Signalkomparator erhalten lassen, die miteinander in Beziehung gesetzt werden können
und dann ein Maß für die Abweichung des mit der Detekioranordnung ausgestatteten Fahrzeuges von der
durch die Markierstrahlen vorgegebenen Bahn liefern.
In ihrer gesamten Auslegung ist die bekannte Detektoranordnung, insbesondere auch mit Rücksicht
auf die Modulation der Markierstrahlen mit Hilfe mechanischer Mittel, auf die Betriebsverhältnisse bei
einem einer bestimmten Bahn folgenden Fahrzeug abgestellt, wohei sowohl die mit Hilfe der mechanischen
Zerhacker erreichbare, nur relativ geringe Genauigkeit für die Einhaltung der Modulationsfrequenzen als auch
der mit der Verwendung solcher Modulatoren unvermeidbar verbundene, relativ hohe Verlust an Licht- bzw.
Strahlungsintensität hingenommen werden können.
Aus der CH-PS 4 56 968 ist weiter eine Einrichtung zum Ermitteln des Abstandes eines oder mehrerer
Punkte im Raum von einer durch einen drehbaren Laserstrahl bestimmten Bezugsebene bekannt, bei der
zur Feststellung der Markierstrahlen Strahlungsdetektoren vorgesehen sind, die eine Umwandlung der
einfallenden Lichtimpulse in elektrische Impulse bewirken und diese einem nachgeschalteten Anzeigeinstrument
zuführen. Dabei wird mit zwei räumlich voneinander getrennten Strahlungsdetektoren gearbeitet, von
denen der eine auf der einen Seite und der andere auf der anderen Seite der Bezugsebene liegen muß, um eine
Messung zu ermöglichen. Liegt nun der Aufstellungsort der bekannten Einrichtung gerade in der Bezugsebene,
so sollten die beiden Strahlungsdetektoren gleich große Ausgangssignale liefern, da sich dann der eine davon
beispielsweise ebenso weit oberhalb der Bezugsebene befindet wie der andere unterhalb davon. Eine strenge
Erfüllung dieser Forderung ist aber nur bei einer genau mittensymmetrischen Intensitätsverteilung über den
Querschnitt des Markierungsstrahles möglich, da bei einer Lage der Einrichtung in der Bezugsebene nur dann
die beiden Strahlungsdetektoren von der gleichen Strahlungsintensität getroffen werden. Weiter ist es für
eine einigermaßen genaue Lagebestimmung anhand einer solchen Signalgleichheit erforderlich, daß die
beiden Strahlungsdetektoren in zur Bezugsebene senkrechter Richtung einen nicht zu kleinen Mindestabstand
voneinander aufweisen, da die Kurve für die Verteilung der Strahlungsintensität über den Querschnitt
des Markierstrahles im Bereich des Maximums in der Strahlmitte relativ flach verläuft und größere
Intensitätsunterschiede bei geringen Lageabweichungen erst im Bereich der weiter außen liegenden
Kurvenflanken der etwa glockenförmigen Intensitätsverteilungskurve auftreten. Außerdem variiert die
Breite des Maximums der Intensitätsverteilungskurve auch mit der Größe des Abstandes zwischen der
Strahlungsquelle einerseits und den Strahlungsdetektoren anderseits, so daß zur Gewährleistung optimaler
Meßbedingungen bei verschiedenen Abständen von der Strahlungsquelle auch der gegenseitige Abstand der
beiden Strahlungsdetektoren variabel sein muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Detektoranordnung der eingangs genannten Art s,o
auszubilden, daß sich mit Hilfe zweier in festem und nur sehr geringem Abstand voneinander angeordneter
Strahlungsdetektoren sowohl Größe als auch Richtung einer etwaigen Abweichung der Lage eines Meßpunktes
von einer beliebigen Ebene mit hoher Genauigkeit bestimmen lassen.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß für in der zu erfassenden Ebene umlaufende
und in ihrer Polarisationsrichtung voneinander verschiedene Markierstrahlen zwei Strahlungsdetektoren,
vor denen jeweils, ein für Markierstrahlung der einen
bzw. der anderen Polarisationsrichtung durchlässiges Polarisationsfilter angeordnet isi, als Signalkomparator
ein gemeinsamer !Impulskomparator nachgeschaltet ist, der ein Anzeigehstrument mit einem der Differenz
zwischen den ihm von den beiden Strahlungsdetektoren zugeführten elektrischen Impulsen entsprechenden
Ausgangssignal speist.
Für die erfindungsgemäß ausgebildete Detektoranordnung werden die auf die beiden umlaufenden
Markierstrahlen zurückgehenden elektrischen Impulse am Ausgang der Strahlungsdetektoren im oben
angenommenen Fill eines Aufstellungsortes der Detektoranordnung in der markierten Ebene im Raum
einander stets gleich, weil in diesem Falle der eine Markierstrahl von der Lage der markierten Ebene im
Raum um den gleichen Winkel beispielsweise nach oben abweicht wie der andere Markierstrahl nach unten und
damit die Intensitätswerte für beide Markierstrahlen an
der Schnittstelle ihrer Querschnitte mit der markierten Ebene aneinander gleich sind. Dabei handelt es sich
dank der Winkellage der beiden Markierstrahlen relativ zur markierten Ebene stets um eine Schnittstelle
zwischen zwei relativ steilen Kurvenflanken der entsprechenden Intensitätsverteilungskurven, deren flache
Maxima recht» bzw. links dieser Schnittstelle liegen, und jede auch nur geringe Lageabweichung der
erfindungsgemäß ausgebildeten Detektoranordnung von der markierten Ebene im Raum äußert sich in einem
ausgeprägten Intensitätsunterschied für die auf die beiden verschiedenen Markierstrahlen zurückgehenden
Strahlungsimpulse und damit in entsprechenden Unterschieden zwischen den dem Anzeigeinstrument zügeführten
elektrischen Impulsen. Die erfindungsgemäß ausgebildeten Detektoranordnung ermöglicht somit
eine genaue Lagebestimmung im Raum, wobei sowohl die Größe als auch die Richtung einer Lageabweichung
von einer markierten Ebene festgestellt werden können.
Die erfindungsgemäße Lösung der oben gestellten Aufgabe beruht auf der Ausnutzung der aus der DT-OS
20 OO 316 an sich bekannten Möglichkeit, eine Ebene im Raum mit Hilfe zweier Markierstrahlen zu definieren,
die um jeweils einen gleichen kleinen Winkel nach der einen bzw. nach der anderen Seite von der zu
markierenden Ebene abweichen. Die in der DT-OS 20 00 316 beschriebene Markiervorrichtung enthält als
Strahlungsquelle für die Erzeugung der Markicrstrahlen einen Laser, der ein nahezu paralleles Lichtbündel
aussendet, das dann mit Hilfe eines um eine zur Lichtbündelachse koaxiale Drehachse rotierenden Ablenkorganes
in die beiden Markierstrahlen aufgespalten wird, wobei eine zur Drehachse symmetrische Ausbil
dung des Ablenkorganes den einen dieser beiden Markierslrahlen von einer bestimmten Horizontalebene
um den gleichen Winkel beispielsweise nach oben abweichen läßt wie den anderen der beiden Markierstrahlen
nach unten. Die beiden Markierstrahlen laufen dabei dank einer entsprechenden Bemessung der
Drehzahl für das rotierende Ablenkorgan so rasch um, daß ein außerhalb der markierten Ebene befindliches
Beobachterauge, das nur den einen der beiden Markierstrahlen wahrnimmt, den Eindruck von intermittierendem
Licht gewinnt, während ein in der markierten Ebene selbst liegendes Beobachterauge, das
von beiden Markierstrahlen beeinflußt wird, dank seiner Trägheit den Eindruck von Dauerlicht bekommt.
Voraussetzung für eine solche Meßmethodik mit Unterscheidung zwischen Lichtblitzen und Dauerlicht
ist, daß die beiden Markierstrahlen am Beobachtungsort zeitlich deutlich voneinander getrennt eintreffen, was in
der Praxis mit der für genaue Messungen erforderlichen Schärfe nur durch eine Winkelversetzung um 180°
zwischen den beiden Markierstrahlen zu erreichen ist, wozu das Ablenkorgan der bekannten Markiervorrichtung
als um eine zu seiner brechenden Kante senkrechte Diehachse rotierendes Prisma ausgebildet ist. Mit Hilfe
der erfindungsgemäß ausgebildeten Detektoranordnung kann dagegen auch zwischen zwei mit nur sehr
geringem zeitlichem Abstand oder sogar gleichzeitig am Beobachtungsort einfallenden Markierstrahlen unterschieden
werden, die sich nur durch ihre Polarisationsrichtung voneinander unterscheiden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind im einzelnen in Unteransprüchen
gekennzeichnet.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht; es zeigt
Fig. 1 eine schematich geratene Darstellung eines
sichtbaren Licht aussendenden Signalgerätes für die Markierung einer Ebene im Raum durch zwei
Markierstrahlen und
Fig. 2 ein Blockschaltbild für den Aufbau einer mit
dem Signalgerät von Fig. 1 zusammenwirkenden Detektoranordnung.
Gemäß Fig. 1 sendet ein Signalgerät J zwei Lichtstrahlen 2 und 3 aus, von denen der eine Strahl 2 im
wesentlichen oberhalb und der andere Strahl 3 im wesentlichen unterhalb einer zu markierenden Ebene 4
im Raum liegt, in der sich beide Strahlen 2 und 3 geringfügig überlappen. Die Lichtquelle des Signalgerätes
1 kann beispielsweise ein Laser sein, und die Strahlen 2 und 3 rotieren bei ihrer Aussendung in F i g. 1
um eine in der Zeichenebene liegende und durch das Signalgerät 1 hindurchgehende vertikale Achse. Dabei
unterscheiden sich die beiden Strahlen 2 und 3 voneinander durch ihre jeweilige Polarisationsrichtung,
ein Unterschied in der zeitlichen Lage ihrer Ausbreitungsrichtung ist dagegen nicht erforderlich, aber auch
grundsätzlich zulässig.
Die in F i g. 2 ir einer Draufsicht dargestellte Detektoranordnung enthält zwei in ein und derselben
Ebene angeordnete Photodetektoren 35a und 35b, denen je eine Linse 31a bzw. 31 b vorgesetzt ist, die in
einer Fassung 32a bzw. 32Z> sitzt, deren in Einfallsrichtung der Strahlen 2 bzw. 3 gesehen hinteres Ende eine
Blende 33a bzw. 33f> bildet. Die von den Photodetektoren
35a und 35Λ abgegebenen und den von ihnen empfangenen Lichtsignalen entsprechenden elektrischen
Signale werden in je einem nachgeschalteten
Verstärker 36a bzw. 36b verstärkt und anschließend auf einen gemeinsamen Impulskomparator 37 gegeben,
dessen Ausgangssignale einem Anzeigeinstrument 38 zugeführt werden. Zwischen die Blenden 33a und 336
einerseits und die nachfolgenden Photodetektoren 35a und 356 andererseits ist jeweils eines von zwei
Polarisationsfiltern 34a bzw. 346 so eingefügt, daß der eine Photodetektor 35a Licht nur von dem einen der
beiden Strahlen 2 und 3 und der andere Photodetektor 35b Licht nur von dem anderen dieser beiden Strahlen 2
und 3 erhält. Auf diese Weise kann die Detektoranordnung von F i g. 2 zwischen den beiden Strahlen 2 und 3
unterscheiden und kann über den Impulskomparator 37 am Anzeigeinstrument 38 einen Ausschlag nach der
einen oder nach der anderen Richtung veranlassen je nachdem, ob sich die Detektoranordnung oberhalb oder
unterhalb der durch die Strahlen 2 und 3 markierten Ebene 4 befindet. Liegt die Detektoranordnung von
F i g. 2 gerade in der Ebene 4, so steht der Zeiger des Anzeigeinstrumentes 38 in der Mitte von dessen Skala
wie dies in F i g. 2 angedeutet ist.
Die beiden Strahlen 2 und 3 können sich in ihrei Polarisationsrichtung beispielsweise um 90° voneinan·
der unterscheiden, und die beiden Polarisationsfilter 34*
und 34£> sind dann so zu wählen bzw. einzustellen, daß
das eine nur Licht der einen Polarisationsrichtung und das andere nur Licht der anderen Polarisationseinrichtung
durchläßt.
ίο Die am Anzeigeinstrument 38 zur Anzeige gebrachten
Ausgangssignale des Impulskomparator 37, die ihrerseits jeweils auf einen Vergleich zwischen den von
den Photodetektoren 35a und 356 in den Impulskomparator 37 eingespeisten und durch die Strahlen 2 bzw. 3
ausgelösten elektrischen Impulsen zurückgehen, liefern in ihrer Größe ein Maß für die Größe und in ihrer
Richtung ein Maß für die Richtung der Abweichung der Lage der Detektoranordnung gemäß Fig.2 von der
Ebene 4.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Detektoranordnung zum Erkennen der Lage einer Ebene im Raum, die durch zwei von einer
Strahlungsquelle ausgesandte und um jeweils einen gleichen kleinen Winkel nach der einen bzw. nach
der anderen Seite von der zu erfassenden Ebene abweichende, voneinander unterscheidbare Markier&trahien
definiert ist, mit einem Signalkoi.iparator, dem zwei aus den beiden Markierstrahlen mit
Hilfe mindestens eines auf die Markierstrahlung ansprechenden und sie in elektrische Signale
umwandelnden Strahlungsdetektors abgeleitete elektrische Signale zugeführt werden und der ein der
Differenz dieser beiden Signale entsprechendes Ausgangssignal abgibt, dadurch gekennzeichnet,
daß für in der zu erfassenden Ebene (4) umlaufende und in ihrer Polarisationsrichtung
voneinander verschiedene Markierstrahlen (2 und 3) zwei Strahlungsdetektoren (35a und 356/ vor denen
jeweils ein für Markierstrahlung der einen bzw. der anderen Polarisationsrichtung durchlässiges Polarisationsfilter
(34a bzw. 34Z)^ angeordnet ist, als
Signalkomparator ein gemeinsamer Impulskomparator (37) nachgeschallet ist, der ein Anzeigeinstrument
(38) mit einem der Differenz zwischen den ihm von den beiden Strahlungsdetektoren zugeführten
elektrischen Impulsen entsprechenden Ausgangssignal speist.
2. Detektoranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulskomparator (37) die
auf die beiden Markierstrahlen (2 und 3) zurückgehenden elektrischen Impulse in ihrer Amplitude
miteinander vergleicht.
3. Detektoranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulskomparator
(37) das Anzeigeinstrument (38) auf die auf den einen Markierstrahl (2) zurückgehenden elektrischen Impulse
mit einer Anzeige nach der einen Seite und auf die auf den anderen Markierstrahl (3) zurückgehenden
elektrischen Impulse mit einer Anzeige nach der anderen Seite reagieren läßt.
4. Detektoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulskomparator
(37) bei Gleichheit der auf den einen und auf den anderen Markierstrahl (2 bzw. 3) zurückgehenden
elektrischen Impulse am Anzeigeinstrument (38) die Anzeige Null veranlaßt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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SE279571 | 1971-03-04 | ||
SE02795/71A SE350599B (de) | 1971-03-04 | 1971-03-04 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2210357A1 DE2210357A1 (de) | 1972-09-07 |
DE2210357B2 DE2210357B2 (de) | 1977-04-28 |
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