DE3219533C2 - - Google Patents
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- DE3219533C2 DE3219533C2 DE19823219533 DE3219533A DE3219533C2 DE 3219533 C2 DE3219533 C2 DE 3219533C2 DE 19823219533 DE19823219533 DE 19823219533 DE 3219533 A DE3219533 A DE 3219533A DE 3219533 C2 DE3219533 C2 DE 3219533C2
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
- G01S17/00—Systems using the reflection or reradiation of electromagnetic waves other than radio waves, e.g. lidar systems
- G01S17/02—Systems using the reflection of electromagnetic waves other than radio waves
- G01S17/50—Systems of measurement based on relative movement of target
Landscapes
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- Electromagnetism (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- Optical Radar Systems And Details Thereof (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur De
tektion von bewegten Zielen im Nahbereich von 30 bis
300 m von einem Flugkörper aus, unter Ausnutzung des
Dopplereffektes, gemäß dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Durch die DE-AS 28 19 321 und die DE-OS 30 05 427 der
Anmelderin ist ein Laser-Entfernungs- und Geschwindig
keitsmesser der obengenannten Art bekannt geworden.
Durch die Verwendung von CO2-Lasern, wie sie vom
Stand der Technik allgemein hierfür vorgschlagen wird,
ist jedoch sowohl der apparative als auch der räumliche
Aufwand sehr hoch. Außerdem ist natärlich auch ein ma
terieller und gewichtsmäßiger Aufwand hier zu berück
sichtigen, der schon so hoch ist, daß eine Verwendung
nur in speziellen Fällen erfolgt.
Auf dem genannten Stand der Technik aufbauend, liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung
der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß der
Aufwand für Einsätze im Nahbereich weitgehend vermin
dert wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 2 niedergeleg
ten Maßnahmen gelöst. In den Unteransprüchen sind wei
tere Ausgestaltungen angegeben und in der nachfolgenden
Beschreibung ist ein Ausführungsbeispiel erläutert. In
der Zeichnung sind hierzu Skizzen zur Veranschaulichung
gegeben. Es zeigt
Fig. 1 eine Skizze der für die Dopplerverschiebung des
Meßlichts wirksamen Geschwindigkeitskomponente;
Fig. 2 eine Skizze für die Anordnung bzw. Ausbildung
des Heterodynsende- und empfangsteils;
Fig. 3 eine Skizze der Geländeabtastspuren des
Laserstrahls.
Bisher gab der Stand der Technik noch keine Hinweise
darauf, ob und bis zu welcher Größe mit Halbleitersensoren
der Dopplereffekt zur Erkennung der Bewegung eines Objekts
von einem selbst anfliegenden Objekt genutzt werden kann,
denn infolge der zu geringen Monochromasie bzw. Kohärenz
zeit der Strahlung war ihre Verwendung für Spektroskopie
und Interferometrie bisher stark eingeschränkt. Die Unter
suchungen aber zeigten, daß die erreichbare Kohärenzlänge
genügt, um einen Heterodyn-Bewegungs
detektor mit kurzer Reichweite zu betreiben.
Um eine Abtastung des zu überfliegenden Geländes bei einer
Ortsauflösung von 2 m mit einem fest eingebauten einzigen
Lasersensor zu bewerkstelligen, wird der Meßlichtstrahl
schräg nach vorn in einem Winkel von 45° eingerichtet und
dem Flugkörper eine solche Rotationsdrehzahl vermittelt,
daß Geländeabtastspuren mit 2 m Abstand entstehen (Fig. 3).
Wie die Fig. 1 der Zeichnung verdeutlichen soll, trägt nur
die Radial-Geschwindigkeitskomponente v 1 r zur Dopplerver
schiebung des Lichts bei. Für
ϑ = 45° wird v 1 r = v 1/.
Für ein im Geschwindigkeitsbereich ± 20 m/s gegen das Ge
lände bewegtes Objekt liegt die Dopplerverschiebung - wie
sich zeigte - im Bereich
630 MHz(Δγ) D 690 MHz,
wobei von einer Lichtfrequenz γ o = 3,3 · 1014 Hz und einer
Flugkörpergeschwindigkeit von v 1 = 300 m/s ausgegangen
ist.
Zur Mischung des dopplerverschobenen Empfangssignals S E
mit dem Referenzsignal S b wird vorgeschlagen eine Glas
faser 13 zu verwenden, die die am hinteren Fenster des
Halbleiterlasers 12 vorhandene Lichtleistung verlustarm
auf den Fotodetektor 14 einkoppelt.
Am Detektor 14 kann die Differenzfrequenz in Form des
Zielspektrums abgenommen und durch geeignetes Herunter
mischen in einen Frquenzbereich, der zur weiteren Verar
beitung geeigneten ist, verschoben werden. In dieser Verarb
beitung wird die Frequenz-Zielgeschwindigkeitsumsetzung
mit einer Auflösung von 2 m/s und die Speicherung sowie
die Zielerkennung durchgeführt.
Für die Frequenz-Geschwindigkeitstransformation wird in
einem Ausführungsbeispiel die Verwendung einer Filterbank
vorgeschlagen, wobei für eine oben angegebene Auflösung
von 2 m/s 20 Filter mit 3 MHz Schrittweite erforderlich
sind. Die Bandbreite entspricht hierbei etwa der ange
gebenen Schrittweite und die erforderliche Mindest-Band
breite ist 10 kHz, die von den Filtern bei weitem über
troffen wird. Daraus resultiert nun eine große Zahl "n"
statistisch unabhängiger Messungen pro Sekunde, die das
Signal-Rausch-Verhältnis um den Faktor verbessert.
In einem anderen Ausführungsbeispiel wird die jeweilige
Dopplerfrequenz durch einen Frequenzzähler bestimmt. Zur
Wahrung der vorgegebenen Ortsauflösung wird über Zeit
intervalle gezählt und das Zählergebnis in digitaler Form
erhalten. In einem Halbleiterspeicher und einem Mikro
prozessor erfolgt dann die Weiterverarbeitung.
In einem dritten Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen,
sogenannten "Braggzellen-Frequenzanalysatoren" zu verwen
den. Die Arbeitsweise eines solchen Analysators beruht
auf der frequenzabhängigen Ablenkung eines Halbleiter
laserstrahles, der einen mit dem Frequenzgemisch akustisch
angeregten Kristall passiert. Zur Anlayse des Ablenkwin
kels ist noch ein lineares Fotodetektorarray angeordnet.
Die Monochromasie des Halbleiterlasers wird durch Stabi
lisierungseinrichtungen für Strom und Temperatur wesent
lich verbessert. Hierzu kann beispielsweise ein geeignetes
Laserchip in direkte thermische Kopplung mit einem Kupfer
block gebracht werden, dessen Temperatur mit einer Ge
nauigkeit von einigen Grad geregelt ist, während die
Stromregelung mit einer Genauigkeit von 10-6 A erfolgt.
Da der Halbleiterlaser im Gegensatz zum CO2-Laser im nahen
IR (typisch 900 nm) strahlt, können Silizium-Fotodetekto
ren verwendet werden, die auch als Avalanche-Fotodioden
mit Grenzfrequenzen bis zu 1 GHz zur Verfügung stehen.
Das bedeutet eine ganz erhebliche Verbesserung von Empfind
lichkeit und Rauschabstand im Gegensatz zu den üblicher
weise für 10,6 µm verwendeten HgCdTe-Detektoren, die zudem
auf Stickstofftemperatur gekühlt werden müssen. Die für
den Heterodynempfang erforderliche Referenzleistung wird
per Glasfaser vom hinteren Fenster des Halbleiterlasers
abgenommen und entweder vor oder hinter der Empfangsoptik
verlustarm auf die Fotodiode abgestrahlt.
Zusätzliche Informationen für die Flugkörpersteuerung,
die Bestimmung der Rotationslage und die bessere Erfassung
der Zieldaten werden durch eine parallel zur Bewegungs
detektion laufende Entfernungsmessung erhalten. Beim Über
flug ebenen Geländes wird beim momentanen Blick lotrecht
nach unten die kürzeste Entfernung gemessen, so daß hier
mit die Rotationslage bestimmt werden kann.
Es erweist sich als vorteilhaft und rationell, wenn für die
Entfernungsmessung ein zweiter Halbleiterlaser 12 a verwen
det wird, wobei sich hierfür ganz einfache Ausführungs
formen eignen und auch nur der Sende- und Auswerteteil er
forderlich ist, da die Empfangsoptik des Bewegungssensors
zum Empfang des Sendesignals S mitbenutzt werden kann.
Aufgrund der um den Faktor 10 10 höheren Bandbreite dieses
unstabilisierten Lasers ist eine Störung des Heterodyn
empfangs nicht zu befürchten.
Claims (6)
1. Einrichtung zur Detektion von bewegten Zielen im
Nahbereich von 30 bis 300 m von einem Flugkörper aus,
unter Ausnutzung des Dopplereffektes, mit einem Entfer
nungs- und einem Geschwindigkeitsmesser, die je einen
Lasersender aufweisen und beide Laserstrahlen über eine
Sendeoptik in der gleichen Richtung abgestrahlt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß ein mit
dem Flugkörper (10) rotierender, schräg nach vorn aus
gerichteter Heterodyn-Bewegungssensor (11) verwendet
wird, der von einem mit Stabilisierungseinrichtungen
für Strom und Temperatur versehenen Halbleiterlaser
(12) betrieben wird und zur Entfernungsmessung ein
zweiter unstabilisierter Halbleiterlaser (12 a) parallel
zum ersten angeordnet ist, wobei im Empfänger (15 b)
Avalanche-Fotodioden verwendet werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Halbleiterlaser (12)
ein GaAlAs-Laser verwendet wird.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß als Refe
renzlichtstrahl die am hinteren Fenster des Halbleiter
lasers (12) vorhandene Lichtleistung verwendet und
durch einen Lichtleiter (13) auf den Fotodetektor (14)
des Empfängers (15 b) eingekoppelt wird.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Fre
quenz-Geschwindigkeitstransformation eine Filterbank
angeordnet ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Be
stimmung der Dopplerfrequenz ein Frequenzzähler Verwen
dung findet, dessen digitales Zählerergebnis zur Weiter
verarbeitung einem Halbleiterspeicher und einem Mikro
prozessor zugeleitet wird.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Fre
quenz-Geschwindigkeitstransformation ein Braggzel
len-Frequenzanalysator angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823219533 DE3219533A1 (de) | 1982-05-25 | 1982-05-25 | Einrichtung zur detektion von bewegten zielen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823219533 DE3219533A1 (de) | 1982-05-25 | 1982-05-25 | Einrichtung zur detektion von bewegten zielen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3219533A1 DE3219533A1 (de) | 1983-12-08 |
DE3219533C2 true DE3219533C2 (de) | 1987-06-19 |
Family
ID=6164400
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823219533 Granted DE3219533A1 (de) | 1982-05-25 | 1982-05-25 | Einrichtung zur detektion von bewegten zielen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3219533A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9013559U1 (de) * | 1990-09-27 | 1990-12-06 | Mesacon Gesellschaft Fuer Messtechnik Mbh, 4600 Dortmund, De |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
DE102013003660A1 (de) * | 2013-03-02 | 2014-09-04 | Mbda Deutschland Gmbh | Optische Vorrichtung |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2224765B1 (de) * | 1973-04-04 | 1977-09-02 | Telecommunications Sa | |
FR2389907B1 (de) * | 1977-05-04 | 1983-04-22 | Telecommunications Sa | |
DE3005427C2 (de) * | 1980-02-14 | 1982-11-04 | Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8000 München | Rundumsuchendes Ortungssystem |
-
1982
- 1982-05-25 DE DE19823219533 patent/DE3219533A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9013559U1 (de) * | 1990-09-27 | 1990-12-06 | Mesacon Gesellschaft Fuer Messtechnik Mbh, 4600 Dortmund, De |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3219533A1 (de) | 1983-12-08 |
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