DE2210118A1 - Natriumbeheizter Wasserdampferzeuger - Google Patents

Natriumbeheizter Wasserdampferzeuger

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John Florham Park; Barratt Robert Owen Parsippany; N.J.; Musterer Allan Edward La Jolla Calif.; Polcer (VSt. A.). M
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Description

Patentanwälte
-l^. Λ. '-kecker _ - 2. Kärz 1972
Poster Wheeler Corporation 110 South Orange .Avenue, Livingston, State of New Jersey, USA
Natriumbeheizter Wasserdampferzeuger
Die Erfindung betrifft einen natriunibeheizten Wasserdampferzeuger.
Bei den bekanntesten Ausführungstypen von Kernkraftwerken wird flüssiges Natrium zur Kühlung des Reaktors und bsi der V.'aaGcrdaiTipferzeufaing zur Übertragung von Wärme auf Wasser verwendet. Bei einem derartigen System ergibt sich ein Sicherheitsrisiko daraus, dr?.ß flüssiges Natrium zum indirekten Wärmeaustausch mit Wasser zusammengebracht werden muli, Dabei kann er. boi fiaterialversagon zu einer Berührung zwischen flüssigem Natrium und Wasser kommen, so dcü dor daraus sich
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ergebende plötzliche Druckanstieg zu einer Explosion führen kann. Infolge der thermischen Ie$ an den Bauteilen des Wasserdampferzeugers und der mit der Verwendung von strömendem Natrium einhergehenden Erosin und Korrosion ist die Möglichkeit einer Reaktion mit flüssigem Natrium immer gegeben.
Zu einer weiteren Schwierigkeit bei nritriumbaheizten Wasserdampferzeugern kann Natriumstagn.ition als Teige mangelnder Bewegung des durch den Erzeuger strömenden Natriums führen. Verhindert man das Eintreten einer Natriumstagnation,so ergibt sich eine erhöhte Leistung bei gleichzeitig verringerter Gefahr der Überhitzung und Beschädigung bzw. Bruchs von Rohren.
Es ist ein wichtiges Ziel der Erfindung, die geschilderten Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und einen mit einfachen Mitteln wirtschaftlich herstellbaren natriumbeheizten Wasserdampferzeuger zu schaffen, der sich durch erhöhte Betriebssicherheit und verbesserte Leistung auezeichnet.
Die Erfindung sieht einen natriumbeheizten Wasserdampferzeuger vor, bei dem die Gefahr von Rohrbeschädigungen bzw. Rohrbrüchen als Folge, beispielsweise, thermische* %» verringert ist und bei welchem, im Falle eines Rohrversagens, die Produkte einer Natrium-Wasser-Reaktion schnell aus dem Dampferzeuger abgeführt werden können. Die Wasserdampferzeugung erfolgt in Einsteckrohren, welche sich nach unten in einen von oben nach unten von flüssigem Natrium durchströmten Druckbehälter erstrecken. Durch den Druckbehälter hindurch ist ein zentrales Entweichrohr geführt, mittels dessen die Produkte einer zufälligen Katrium-Wasser-Reaktion abführbar sind.
Ein natriumbeheizter Wasserdampferzeuger ist erfindungsgemäß mit einem sich in senkrechter Richtung erstreckenden Körper
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ausgestattet, der eine Anzahl Einsteckrohre aufnimmt, die nach unten in das flüssige Natrium eindringen, so daß zur Wasserdampferzeugung ein mittelbarer Wärmeaustausch zwischen dem Natrium und dem Wasser stattfindet. Die Einsteckrohre sind durch Richtungssteiler hindurchgeführt, zwischen denen sich ein zentrales Entweichrohr nach unten erstreckt. Im Bereich zwischen diesem Entweichrohr und der Seitenwand des Druckbehälter s nach unten strömendes flüssiges Natrium fließt daher, in axialer .Richtung gesehen, abwechselnd nach innen und nach außen über die Einsteckrohre und gelangt in den Fußteil des Druckbehälters. Bei Eintreten einer zufälligen Natrium-Wasser-Reaktion sind zur Verhütung einer heftigen Explosion die Reaktionsprodukte über das Entweichrohr schnell aus dem Druckbehälter abführbar.
Ein Wasserdampferzeuger der eingangs erwähnten Art zeichnet sich erfindungsgemäß dalurch aus, daß in einen sich in senkrechter Richtung erstreckenden Druckbehälter von überwiegender Längsausdehnung eine Anzahl dazu parallel ausgerichtete Einsteckrohre eingesetzt ist, von denen jedes ein am unteren Ende geschlossenes und am oberen Ende offenes Außenrohr und ein in diesem gehaltertes, an beiden Seiten offenes Innenrohr aufweist, daß eine obere und eine untere Rohrplatte vorgesehen sind, daß die Innenrohre an die obere Rohrplatte, die Außenrohre an die untere Rohrplatte anschließen, daß oberhalb der oberen Rohrplatte ein Wassereintritt, zwischen der oberen und der unteren Rohrplatte ein Wasserdampfaustritt sowie im Bereich zwischen der unteren Rohrplatte und einem Austritt für flüssiges Natrium am Fußteil des Dampferzeugers ein Eintritt für flüssiges Natrium ausgebildet sind, daß eine entsprechend der Längsachse des Dampferzeugers ausgerichtete Einrichtung zum Abführen der Produkte einer zufälligen Natrium-Wasser-Reaktion vorgesehen ist, daß die Einsteckrohre in radialem Abstand von dieser Einrichtung angeordnet sind, und daß sich an die Einrichtung eine Anzahl sich nach außen
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erstreckende ringförmige Richtungssteller anschließt, welche die Einsteckrohre lose aufnehmen, wobei innenliegende Richtungssteller eine nach unten gerichtete Natriumströmung in beträchtlichem Umfang nur im Abstand von der Einrichtung zulassen, und außenliegende, wechselweise mit und im Abstand von den innenliegenden Richtungsstellern angeordnete Richtungssteller eine Natriumströmung nach unten nur nahe der Einrichtung zulassen.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Darin zeigt:
Pig. 1 eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt, eines natriumbeheizten Wasserdampferzeuger nach der Erfindung,
Fig. 2 eins Teilansicht, in der einige der Einsteckrohre nach Fig. 1 zu erkennen sind,
Fig. 3 eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, im wesentlichen längs der Linie 3-3 in Fig. t und
Fig. 4 eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, im wesentlichen längs der Linie 4-4 in Fig. 1.
Entsprechend Fig. 1 weist ein in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichneter natriumbeheizter Wasserdampferzeuger einen Druckbehälter 12 auf, dessen Bodenteil 14 nach innen gerichtet ist, und der im oberen Bereich einen Behälterdeckel 16 besitzt, dessen unterer Flansch 18 mit einem Flansch 20 des Druckbehälters verbunden ist. Der Behälterdeckel 16 setzt sich aus einer I?ingkair.mer 22, welche von einer senkrechten Innenwand und einer senkrechten Außenwand 26 begrenzt ist, und aas einem
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Ringdeckel 28 zusammen, der mit dem Behälterdeckel fest verbunden ist und die Ringkammer 22 vollständig einschließt. Quer durch die Ringkammer 22 ist eine ringförmige obere Rohrplatte 30 geführt, welche mit ihren Umfangsabschnitten zwischen dem Ringdeckel 28 und den oberen Endstücken der senkrechten Innenwand 24 und der senkrechten Außenwand 26 fest gehalten ist. Die obere Rohrplatte 30, unterteilt die Ringkammer 22 in eine obere Kammer 32 und eine untere Kammer *. Die letztere ist begrenzt von der senkrechten Innenwand 24, der senkrechten Außenwand 26, der oberen Rohrplatte 30 und von der unteren Rohrplatte 36.
Vom Behälterdeckel 16 ausgehend erstreckt sich in den Druckbehälter 12 hinein eine Anzahl Einsteckrohre 40, von denen jedes ein Innenrohr 42 und ein Außenrohr 44 aufweist. Einige dieser Einsteckrohre sind deutlich aus Pig. 2 zu ersehen. Jedes der Innenrohre 42 schließt sich nach oben an die obere Rohrplatte 30 an, während jedes der Außenrohre 44 nach oben bis zur unteren Rohrplatte 36 reicht. Obgleich in der Zeichnung Einzelheiten der unteren Enden der Einsteckrohre 40 nicht gezeigt sind, sei darauf hingewiesen, daß die unteren Enden der Außenrohre 44 geschlossen sind, während die unteren Enden der Innenrohre 42 offen sind und nahezu bis an die Enden der Außenrohre 44 heranreichen. Entsprechend Pig. 2 sind die Einsteckrohre 40 über ihre ganze Länge im Bereich zwischen dem Innenrohr 42 und dem Außenrohr 44 mit schraubenförmigen Rippen versehen, die dazu dienen, ein Unterbrechen des punktförmigen bzw. nuklearen Siedens, d.h. die Ansammlung von Wasserdampfporen, zu verhindern, wodurch Bereiche von geringor Wärmeabsorption entstehen könnten, die wiederum zu Beschädigungen bzw. Versagen der Außenrohre führen wurden. Es wurde bereits erwähnt, wie wichtig es ist, ein Rohrversagen so weit wie möglich auszuschließen, um eine daraus sich ergebende Natrium-Y/asser-Reaktion zu vermeiden.
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Über einen Wassereintritt 48 strömt Wasser in die obere Kammer 32 und von dort nach unten durch die InnenroTire 42, um zur Wasserdampferzeugung im Bereich zwischen den Innenrohren 4 2 und den Außenrohren 44 wieder nach oben zu fließen. Als Dampfsammler dient die untere Kammer 34, von der aus der Wasserdampf über Austritte 50 schließlich einer Wasserdampfturbine zugeführt wird.
Das zur Wasserdampferzeugung benötigte flüssige Natrium ■ fließt dem Druckbehälter 12 über einen Natriumeintritt 52 zu. Das Natrium strömt dann im Druckbehälter 12 nach unten, durch ein Lochverteilerblech 54 und in eine untere Kammer 56, um den Druckbehälter 12 über einen Natriumaustritt 58 zu verlassen.
Zum Schutz gegen die extrem hohen Temperaturen des einströmenden Natriums ist der Druckbehälter 12 mittels eines Strömungsmantels 60 isoliert. Dieser hat eine im wesentlichen zylindrische Gestalt mit einem nach innen gehenden Bodenteil 62, der das nach unten fließende Natrium zum Natriumaustritt 58 hin leitet. Aus Fig. 1 ist zu erkennen, daß der Strömungsmantel 60 vom Druckbehälter 12 im Abstand nach innen angeordnet ist und bis in einen Bereich etwas oberhalb des Natriumeintritts 52 hineinreicht. Über diesen Eintritt einströmendes Natrium fließt hauptsächlich nach oben über den Strömungsmantel 60, während ein Mengenanteil in den Spalt zwischen dem Strömungsmantel 60 und dem Druckbehälter 12 einströmt und diesen vollständig auffüllt. Im Betriebszustand bleibt dieser Spalt vollständig mit Natrium gefüllt, so daß der Druckbehälter 12 gegen die hohen Temperaturen des vom Wasserdampferzeuger 10 aufgenommenen Natriums isoliert bzw. geschützt ist.
Sowohl die Innenflächen des Natriumeintritts als auch der überwiegende Anteil der Innenflächen des Druckbehälters 12
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sind mit einer Auskleidung 64 aus rostfreiem bzw. korrosionsbeständigem Stahl versehen, welche bei Auftreten eines Lecks am Strömungsmantel 60 ein Durchfressen des Natriums durch den Druckbehälter 12 so lange verzögert, bis über entsprechende Anzeigegeräte das Vorhandensein eines Lecks gemeldet und Notfallmaßnahmen durchgeführt sind. In einem hierfür geeigneten System würde, beispielsweise, das Vorhandensein von Wasserstoff festgestellt werden, welcher beim Zerfressen der aus rostfreiem bzw. korrosionsbeständigem Stahl hergestellten Auskleidung 64 durch das flüssige natrium freigesetzt wird. Bei rechtzeitiger und entsprechender Warnung können somit Wasser und Natrium aus dem Dampferzeuger abgezogen werden, um die Schaden zu vermeiden, die diix-'i den bei einer größeren Natrium-Wasser-Reaktion entstehenden Druck verursacht werden könnten.
Das über den oberen Rand des Strömungsmantels 60 überströmende heiße Natrium fließt nach unten über die Einsteckrohre 40 und folgt dabei einer Bewegungsbahn, die durch eine Anzahl Richtungssteller abwechselnd nach innen und nach außen gelenkt wird.
Zur Bewirkung der Richtungsänderung des flüssigen Natriums an den Einsteckrohren 40 sind innenliegende Hichtungsteller 66 und außenliegende Richtungssteller 68 vorgesehen, die abwechselnd miteinander und im Abstand voneinander über die Länge des Dampferzeugers 10 angeordnet sind. Fig. 3 zeigt in Draufsicht einen der außenliegenden Richtungssteller 68, der sich vom Strömungsmantel 60 au3 nach innen bis zu einer Kreislinie erstreckt, die etwa in der Mitte zwischen dem Strömungsmantel und einem zentralen bzw. mittig angeordneten Entweichrohr 70 liegt. Die Aufgabe dieses Entweichrohrs 70 wird nachstehend beschrieben. Zur Versteifung sind nach innen gerichtete Stege vorgesehen, mittels deren die außenliegenden Richtungssteller 68 mit dem zentralen Entweichrohr 70 verbindbar sind,
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Fig. 4 zeigt einen der innenliegenden Richtungssteiler 66. Dieser ist mittels eines Steges 74 an das zentrale Entweichrohr 70 angeschlossen und erstreckt sich "bis zur eingezeichneten Uinfangslinie 76. Die Verbindung zwischen den Richtungsstellern 66 und 68 untereinander und mit sowohl dem Lochverteilerblech 54 als auch der unteren Rohrplatte 36 ist. mittels Verbindungsstangen 80 hergestellt. Die wechselnde Abstandsianordnung der innen- und außenliegenden Richtungssteller 66 und 68 gewährleistet, daß das Natrium auf der ganzen Länge seiner Bewegungobahn durch den Wasserdampferzeuger nach unten zum Natriumaustritt 58 die Einsteckrohre 40 in wechselnder Richtung umspült.
Die Einsteckrohre 40 sind an den Richtungsstellern 66 und 68 nicht fest gehaltert, sondern mit soviel Spiel lose hindurchgesteckt, daß sie. sich ausdehnen und zusammenziehen können,-, ohne den umliegenden Bauteilen Dehnungsspannungen zu erteilen. Durch die Verwendung von Einsteckrohren, die nur an einem ihrer Enden an einer Rohrplatte fest gehaltert und im übrigen verschieblich in Richtungostellern geführt sind, und durch die Befestigung dieser Richtungssteller in nur einem Bereich an einer feststehenden Rohrplatte mittels einer Verbindungsstange, ist das Problem deaf thermischen i'b auf ein geringfügiges Maß reduziert. Wie bereits erwähnt, führt diese Erscheinung bei vielen natriumbeheizten Y/asserdampferzeugern zur Gefahr von Rohrversagen und der damit verbundenen Natrium-Wasser-Reaktion.
Eb wurde ebenfalls schon darauf hingewiesen, daß ungeachtet derartiger Sicherheitsmaßnahmen immer die Möglichkeit eines Rohrversagens und einer daraus sich ergebenden Natrium-V/asser-Reaktion besteht. Um nun aus dem Wasserdampferzeuger in der gezeigten Ausbildung die Produkte einer solchen Reaktion abführen und die Gefahr einer Explosion ausschließen zu können, ist das an seinem unteren Ende 31 geschlossene Entv/eichrohr 70 mit einer Anzahl Berstscheiben 82 versehen, die bei Eintreten
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einer Natrium-Y/asser-Reaktion borsten bzw. zerplatzen, so daß Natrium in das Entweichrohr 70 einfließen und darin un-gehindcrt nach oben in einen Bereich abströmen kann, in dem es gefahrlos weiterbehandelt werden kann. Um ein unbeabsichtigtes und/oder zufälliges Bersten der Berstscheiben 32 und damit eine Reaktion zwischen Sauerstoff und/oder Luft und flüssigem Natrium zu verhindern, ist das Innere des Entweichrohres 70 mit einem geeignetem Druck stehenden inerten Gas angefüllt,
Nach dem Durchströmen d-es Lochverteilerbleches 54 fließt das flüssige Natrium durch eine vom nach innen gehenden Boden bzw. Fußteil 62 des ötrömungsnantels 60 und dem zentralen Entweichrohr 70 gebildete untere Ringkammer 56 zum Natriumaustritt 58 und verläßt über diesen den Wasserdampferzeuger
Das austretende Natrium strömt dabei durch eine im Natriumaustritt 58 angeordnete Büchse 84. Im ringförmigen Kohlraum zwischen dem Fußteil 14 des Druckbehälters und dem nach innen gehenden Boden 62 des Strömungsmantels 60 befindliches Natrium wird durch Balge 86 daran gehindert, in den Natriumaustritt einzuströmen. Die Balge 86 stützen sich einerseits am nach innen gehenden Bodenteil 62, andererseits an einem Plansch 83 ab, welcher mittels einer Feder 92 nach unten gegen einen am Fußteil 14 des Druckbehälters 12 ausgebildeten Sitz 90 bewegbar ist. Diese Dichtungsanordnung ermöglicht es, den "Innenaufbau", d.h. den gesamten Wasserdampferzeuger mit Ausnahme der Hülle bzw. des Druckbehälters 12 und des Fußteils 14 zu Prüf- oder Heparaturzwecken herauszunehmen, ohne daß irgendwelche Teile der unteren Dichtung gelöst werden müssen. In ähnlicher Weise ist der "Innenaufbau" in seine anfängliche Lage absenkbar, wobei die Dichtung am Sitz 90 wieder wirksam wird, da die Feder 92 den Flansch 88 gegen den Sitz 90 bewegt.
Der Wasserdampferζeuger ist mittels Stützen 94 gehalten, die am Dampferzeuger 10 in einem soweit oben liegenden Bereich angreifen, daß ein Umkippen des Dampferzeugers selbst im Fall eines
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Erdbebens ausgeschlossen ist. Um auch in einem solchen Falle ein Schwingen des Wasserdampferzeuger zu verhindern, kann ee zweckmäßig sein, eine seitliche Abstützung in der Umgebung des Lochverteilerbleches 54 vorzusehen. Das Blech 54 überträgt von außen auf den Druckbehälter 12 und den Strömungsmantel einwirkende Kräfte mittels Vorsprüngen 96, die vom Strömungsmantel 60 radial nach außen gegen den Druckbehälter 12 aussagen. Normalerweise findet keine Berührung zwischen diesen Vorsprüngen und dem Druckbehälter 12 statt. Tritt jedoch im Bereich des Lochverteilerbleches eine übermäßig starke, von außen in seitlicher Richtung einwirkende Kraft auf, so kommen Vorsprünge 96 und Druckbehälter 12 zur Anlage aneinander und verhindern durch Verteilung dieser Kraft ein zu katastrophalen Polgen führendes Umkippen des Wasserdampferzeugers 10.
Die Erfindung ist nicht auf das vorstehende bevorzugte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen dieses Grundgedankens in vielfältiger Weise abwandelbar.
Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und Vorteile der Erfindung, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnungen und Verfahrensschritten, können sowohl für sich als auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
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Claims (8)

  1. Pat en t an s ρ r ii c h e
    \Λ·) Natriumbeheizter Wasserdampferzeuger, dadurch g e k e η η zeichnet, daß io einen sich senkrechter Richtung erstreckenden Druckbehälter von überwiegender Längsausdehnung eine Anzahl dazu parallel ausgerichtete Einsteck-rohre eingesetzt ist, von denen jedes ein .am unteren Ende geschlossenes und am oberen Ende offenes Außenrohr und ein in diesem gehaltertes, an beiden Enden offenes Innenrohr aufweist, daß eine obere und eine untere Rohrplatte vorgesehen sind, da.ll die Innenrohre an die obere Rohrplatte, die Außenrohre an die m,-y:-:^ Eohr^li/jts anschließen, daß oberhalb der oberen Rohrplatte ein Hassereintritt, zwischen der oberen und der unteren Rohrplatte ein Wasserdampfaustritt sowie im Bereich zwischen der unteren Rohrplatte und einem Austritt für flüssiges Natrium am Fußteil des Dampferzeugers ein Eintritt für flüssiges Natrium ausgebildet sind, daß eine entsprechend der Längsachse des Dampferzeuger;: -v/iSgerichtete Einrichtung zum Abführen der Produkte einsr zufälligen !Tatrium-Hasser-Reaktion vorgesehen ist, daß d?,s 'Einsteekroli^e is radialem Abstand von dieser Einrichtung angeordnet sind, uscL daü sich an die Einrichtung eine Arsahl sich rsach außen erstreckende ringförmige Eichtungssteller anschließt, welche die Einsteckrohre lose aufnehmen, wobei innenlisgsüd Eichtungssteller eine nach unten gerichtete llatriumströiaung is. beträchtlichem Umfang nur im Abstand von der Einrichtung sulassen, und außenliegende, wechselweise mit und im Abstand von den innenliegenden Richtungsstellern angeordnete Eich-tungssteller eine Natriumströaiung nach unten nur aaaö de Einrichtung zulassen.
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  2. 2. Wasserdampferzeuger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die außenliegenden Richtungssteiler eine Anzahl nach innen an die Einrichtung anschließende Stege aufweisen und daß das Natrium durch die zwischen den Stegen gebildeten Luftspalte hindurch nach unten strömt.
  3. 3. Wasserdampferzeuger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit der unteren Rohrplatte eine Anzahl Verbindungsstangen verbunden ist, daß diese sich nach unten durch Richtungssteiler hindurch erstrecken, und daß die Richtungssteiler an diese Verbindungsstangen angeschlossen sind.
  4. 4. Wasserdampferzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß ein sich in senkrechter Richtung erstreckender Strömungsmantel von der Einrichtung im Abstand nach außen angeordnet ist, und daß das obere Ende des Strömungsmantels bis in einen Bereich oberhalb des Natriumeintritts hineinreicht, so daß über diesen Eintritt in den Wasserdampferzeuger einströmendes Natrium nach oben über den oberen Rand des Strömungsmantels und von dort nach unten über die Richtungssteiler fließt und die Einsteckrohre umspült.
  5. 5· Wasserdampferzeuger nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Strömungsmantel in einen Druckbehälter eingesetzt ist und mit diesem eine zwischen beiden sich in senkrechter Richtung erstreckende Ringkammer von geringer Tiefe bildet, und diß ein Teil des über den Eintritt eintretenden Natriums in diese Kammer nach unten einströmt, bis die Kammer vollständig mit Natrium angefüllt ist.
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  6. 6. Wasserdampferzeuger nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5i dadurch gekenn ζ e i chne t, daß die außenliegenden Richtungssteiler mit ihrem Außenumfang an einen Strömungsmantel angeschlossen sind.
  7. 7. Wasserdampferzeuger nach wenigstens einem der Ansprüche 1 ibs 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung ein mittig angeordnetes Entweichrohr ist, in welches in Längsrichtung und im Abstand voneinander eine Anzahl Aussparungen eingearbeitet ist, und daß jede dieser Aussparungen mittels einer Berstscheibe verschlossen ist, die bei Erreichen eines vorbestimmten Druckes zurreißt, so daß die Produkte einer Natrium-Wasser-Reaktion in das Entweichrohr einströmen und aus dem Wasserdampferzeuger abführbar sind.
  8. 8. Wasserdampferzeuger nach wenigstens einem der Ansprüche 4- bis 7j dadurch gekennzeichnet, daß Strömungsmantel und Druckbehälter im Bereich ihres jeweiligen Bodenbzw. Fußteile sich nach innen verjüngen, daß eine sich den Bodenteil des Strömungsmantels anschließende und nach unten erstreckende Büchse Natrium und Matriumaustritt hm leitet, daß an den Bodenteil des Strömungsmantels und an einen flansch ein Balg angeschlossen ist, und daß eine sich am ütrömungsmantel und am Plansch abstützende Feder den Plansch nach unten gegen den Fußteil des Druckbehälters bewegt.
    9· Wasserdampferzeuger wenigstens nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Puiiteil des Druckbehälters ein Flansch so ausgebildet ist, daß an ihm der Flansch angreifen kann.
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