DE2210080A1 - Bergmannische Hereingewinnungs maschine mit schalender Arbeitsweise - Google Patents
Bergmannische Hereingewinnungs maschine mit schalender ArbeitsweiseInfo
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Description
Düsseldorf, den 29. Februar 1972 KK/st 4
COAL INDUSTRY (PATENTS) LIMITED
Hobart House, Grosvenor Place London, S. ¥. 1
Bergmännische Hereingewinnungsmaschine mit schälender
Arbeitsweise
Die Erfindung bezieht sich auf eine bergmännische Hereingewinnungsmaschine
mit schälender Arbeitsweise, auch Kohlenhobel genannt, welche mit einer Staubbekämpfungsvorrichtung ausgerüstet
ist. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine derartige Maschine mit einer Staubbekämpfungsvorrichtung, welche während
des Betriebes einen Strom von Staubbekämpfungsflud zur Zone der unmittelbaren Gewinnung hin, in welcher das Mineral verritzt
wird, richtet.
Es ist bereits bekannt, daß an einem Kohlenhobel Auslaßdüsen für Staubbekämpfungsflud angeordnet sind, und zwar am Maschinenkörper
in einer vergleichsweise größeren Entfernung vom Gewinnungskopf, wobei die Düsen dazu bestimmt sind, einen Strom
von Flud zum Gewinnungskopf hin zu richten. Diese bekannte Ausbildungsweise
ist jedoch mit.dem Nachteil verbunden, daß der Strom des Fludes während des Betriebes der Maschine, wenn der
Gewinnungskopf in die zu verritzende Kohle eindringt, durch die
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brechende Kohle selbst blockiert wird, wodurch verhindert wird, daß das Flud den Gewinnungskopf erreicht. Eine wirksame Staubbekämpfung
während der Maschinenfahrt ist auf diese Weise nicht möglich.
Eine Aufgabe, die der Erfindung zugrundeliegt, besteht darin, eine schälende Hereingewinnungsmaschine mit einer Staubbekämpfungsvorrichtung
zu schaffen, die auch während des Maschinenbetriebes voll wirksam ist.
Zur Lösung wird gemäß der Erfindung eine Maschine der eingangs genannten Art vorgeschlagen, welche einen Maschinenkörper, einen
von diesem Maschinenkörper getragenen Gewinnungskopf und entsprechende Schälwerkzeughalter an diesem Gewinnungskopf aufweist
und welche dadurch gekennzeichnet ist, daß angrenzend an den Schälwerkzeughalter oder innerhalb des Schälwerkzeughalters eine
Staubbekämpfungsflud-AuslaßdUse angeordnet ist.
Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der Gewinnungskopf zwei einander entgegengesetzte
Schälwerkzeughalter hat, die so montiert sind, daß der eine der Werkzeughalter das Mineral in der einen Fahrtrichtung
der Maschine längs des Kohlenstoßes verritzt, während der andere Werkzeughalter in der entgegengesetzten Fahrtrichtung der Maschine
zum Angriff auf das Mineral gelangt, wobei Staubbekämpfungsflud-Auslaßdüsen neben den oder innerhalb der beiden Schälwerkzeughalter
entsprechend angeordnet sind.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung enthält die Maschine Steuervorrichtungen, die in Abhängigkeit von der Fahrtrichtung
der Maschine längs des Kohlenstoßes arbeiten und den Fludstrom zu den Auslaßdüsen derart steuern, daß während des
Betriebes der Maschine Staubbekämpfungsflud nur zu der der betreffenden Fahrtrichtung der Maschine zugeordneten Hereinge-
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winnungszone, in der das Mineral verritzt wird, geleitet wird.
Der Gewinnungskopf ist nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung am Maschinenkörper schwenkbeweglich gelagert und
dazu eingerichtet, eine Schwenkbewegung dann zu vollziehen, wenn die Fahrtrichtung der Maschine umgekehrt wird, wobei das
Schwenken des Kopfes die Betätigung der Steuervorrichtungen hervorruft.
Die Steuervorrichtungen können jeweils ein schieberartiges Ventil enthalten, welches am Maschinenkörper angeordnet ist und
mit einem Vorsprung am Gewinnungskopf in Berührung gelangt, um wirksam zu werden. Diese Anordnung kann auch sinngemäß
umgekehrt vorgenommen sein.
Die Steuervorrichtungen können im Falle des doppelseitigen Maschinenkopfes zwei gleichartige schieberartige Ventile umfassen,
die so angeordnet sind, daß bei einer Bewegung des Gewinnungskopfes das eine Ventil geschlossen und gleichzeitig das
andere Ventil gtöffnet wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, welches nachstehend beschrieben wird. Die Abbildung
zeigt eine diagrammartige Ansicht einer schälenden üereingewinnungsmaschine für Kohle (Kohlenhobel) in mehreren
Betriebsstellungen. Die Maschine ist mit einer Staubbekämpfungsvorrichtung ausgestattet.
Wie sich aus der Zeichnung ergibt, rückt die schälende Hereingewinnungsmaschine
längs einer anstehenden Kohlenfront 1 in der durch den Pfeil X angegebenen Richtung vor und greift dabei am
Knapp 2 an. Die unterbrochenen Linien der Zeichnung lassen erkennen, welche Stellung die Maschine einnimmt, wenn sie in
entgegengesetzter Richtung vorrückt.
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Die Hereingewinnungsmaschine umfaßt einen Maschinenkörper 4,
der sich in bekannter Weise längs eines in der Zeichnung nicht dargestellten verstärkten Strebförderers in der einen oder
anderen Richtung vorwärts bewegt, wobei die Maschine durch eine mit dem Körper 4 verbundene Kette gezogen wird, die an den
Strebenden an entsprechenden Haspeln befestigt ist. Am Maschinenkörper 4 befindet sich, schwenkbeweglich angebracht, ein Gewinnungskopf
8, der sich um einen Bolzen 10 drehen kann. Der Bereich der möglichen Schwenkbewegungen des Gewinnungskopfes
8 wird durch nicht dargestellte Endanschläge in bestimmten Grenzen gehalten.
Zwei einander entgegengesetzte Schälwerkzeughalter 12 sind auswechselbar
am Gewinnungskopf 8 befestigt, und jeder Werkzeughalter ist mit einer Schälvorrichtung ausgestattet, die ein
abnehmbares Schälwerkzeug 14 enthält.
Die Staubbekämpfungsvorrichtung umfaßt eine Rohrleitung 16, die innerhalb des Maschinenkörpers 4 verläuft und dann in zwei
Zuführungsleitungen 18 und 20 aufgespalten wird.
Der Fludstrom durch die Leitungen 18 und 20 wird mittels zweier schieberartiger Ventile 22 und 24 gesteuert, welche am Maschinenkörper
4 fest montiert sind. Die Ventile 22, 24 weisen federbelastete Kolben 26, 28 auf, die derart angeordnet sind, daß
sie mit VorSprüngen 30, 32 in Berührung gelangen können, welche
fest am Gewinnungskopf 8 angebracht sind. Die Zuführungsleitungen 18, 20 erstrecken sich vom Maschinenkörper 4 aus durch
den Gewinnungskopf 8 zu den Schälwerkzeughaltern 12 hin. Nicht dargestellte Auslaßdüsen für das Flud sind in den Endstücken der
Leitungen 18, 20 angeordnet und derart nahe an den Haltern 12 oder innerhalb dieser Halter vorgesehen, daß während des Betriebes
der Maschine ein Strahl von Staubbekämpfungsflud, bei-
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spielsweise Wasser, an die Schälwerkzeuge 12 gerichtet wird.
Bei der Gewinnungsfahrt wird die Hereingewinnungsmaschine längs der Kohlenfront in der durch den Pfeil X angezeigten Richtung
mittels der erwähnten Haspel vorgeholt, und der Gewinnungskopf 8 nimmt dabei die in der Zeichnung angegebene Stellung ein, so
daß das vornliegende Schälwerkzeug 14 gegen und in den Knapp 2 gerichtet ist. Bei dieser Stellung des Gewinnungskopfes steht
der Vorsprung 32 nicht in Berührung mit dem Kolben 28 des Ventils 24, so daß dieses Ventil geöffnet ist und einen Wasserdurchfluß
in der Leitung 20 zur Auslaßdüse und damit in die Schälzone hinein gestattet. Gleichzeitig steht bei dieser
Stellung des Gewinnungskopfes 8 der Vorsprung 30 in Berührung mit dem Kolben 26, der dadurch derart bewegt wird, daß das
zugehörige Ventil 22 schließt und einen Wasserdurchfluß durch
die Leitung 18 verhindert. Auf diese Weise kann bei dieser Stellung des Kopfes 8 kein Wasser zu denjenigen Schälwerkzeughaltern
12 fließen, die nicht innerhalb der Schälzone liegen.
Nachdem die Hereingewinnungsmaschine das Ende des Strebs und der Kohlenfront 1 erreicht hat, wird ihre Bewegungsrichtung
umgekehrt, und die Maschine wird daraufhin mittels der Kette 6 in die entgegengesetzte Richtung zum Pfeil X geholt. Sobald
sich die Maschine in der entgegengesetzten Richtung in Bewegung setzt, wird der Gewinnungskopf 8 veranlaßt, um den Bolzen 10
zu schwenken, bis der Kopf diejenige Stellung einnimmt,, welche durch die unterbrochenen Linien in der Zeichnung gekennzeichnet
ist. In dieser Stellung kommt der Vorsprung 30 außer Eingriff mit dem Kolben 26, der derart federbelastet ist, daß das Ventil
22 geöffnet wird und einen Wasserstrom durch die Leitung 18 zum Werkzeughalter 12 innerhalb der Zone gestattet, in welcher das
Mineral unmittelbar verritzt wird. Gleichzeitig schlägt der Vorsprung 32 am Kolben 28 an und bewegt diesen gegen die Kraft
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der ihn belastenden Feder nach oben, so daß das Ventil 24 geschlossen
und ein weiterer Durchfluß von Wasser zum Werkzeughalter 12 auf dieser Seite verhindert wird, welche nicht mehr
zur Schälzone gehört.
Durch die Erfindung ergibt sich ein einfacher und wirksamer Weg zur Gewährleistung einer sicheren Hinleitung von Staubbekämpfungsflud
zu denjenigen Schälwerkzeugen, die sich innerhalb der Schälzone befinden.
Bei einer alternativen Ausführungsform dsr Erfindung besteht
der Gewinnungskopf aus zwei einander gegenüberliegenden, voneinander unabhängigen Teilen oder Sektionen, von denen jeder
bzw. jede um einen eigenen Schwenkzapfen schwenken kann.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung und in den nachfolgenden Patentansprüchen offenbarten Merkmale des
Anmeldungsgegenstandes können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung
der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
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Claims (4)
1. Bergmännische Hereingewinnimgsmaschine mit schälender Arbeitsweise
(Kohlenhobel), bestehend aus einem Maschinenkörper, einem von diesem Maschinenkörper getragenen Gewinnungskopf
und daran befestigten Schälwerkzeughaltern, dadurch gekennzeichnet, daß eine Staubbekämpfungsflud-Auslaßdüse angrenzend
an oder innerhalb des betreffenden Schälwerkzeughalters (12) angeordnet ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, wobei der Gewinnungskopf zwei entgegengesetzt
angeordnete Schälwerkzeughalter aufweist, die derart montiert sind, daß die in dem einen Schälwerkzeughalter
befestigten Schälwerkzeuge in der einen Fahrtrichtung der Maschine längs des Mineralstoßes zum Einsatz gelangen und die
in dem anderen Schälwerkzeughalter angebrachten Schälwerkzeuge in der entgegengesetzten Fahrtrichtung des Kohlenhobels das
Mineral verritzen, dadurch gekennzeichnet, daß Staubbekämpfungsflud-Auslaßdüsen
neben den oder innerhalb der beiden Schälwerkzeughalter (12) entsprechend angeordnet sind.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Fahrtrichtung der Maschine längs des Mineralstoßes ansprechende
Steuervorrichtungen (22, 24) vorgesehen sind, die den Strom des Staubbekämpfungsfludes zu den Auslaßdüsen steuern, so daß
das Flud nur zu derjenigen Schälzone geleitet wird, welche
der betreffenden Fahrtrichtung der Maschine bei ihrer Gewinnungsfahrt längs des Stoßes zugeordnet ist.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewinnungskopf (8) am Maschinenkörper (4) schwenkbeweglioh
montiert und dazu eingerichtet ists die Schwenkbewegung
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auszuführen, wenn die Fahrtrichtung der Maschine längs des Kohlenstoßes umgekehrt wird, wobei die Schwenkbewegung/des
Gewinnungskopfes eine entsprechende Betätigung der Stauervorrichtungen
(22, 24) hervorrufen.
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2408030A1 (fr) * | 1977-11-08 | 1979-06-01 | Gewerk Eisenhuette Westfalia | Couteau pour rabot a charbon et rabot garni de couteaux de ce type |
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1972
- 1972-02-14 GB GB1332731D patent/GB1332731A/en not_active Expired
- 1972-03-02 DE DE19722210080 patent/DE2210080A1/de active Pending
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB1332731A (en) | 1973-10-03 |
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