DE2209732C2 - Anordnung zur Geschwindigkeitsmessung - Google Patents
Anordnung zur GeschwindigkeitsmessungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Geschwindigkeitsmessung mit zwei am Anfang und Ende einer
Meßstrecke angeordneten Doppel-Schaltschranken, welche den Eintritt des Objekts in die Meßstrecke und
den Austritt aus der Meßstrecke unter Beteiligung je eines Erstsignals und eines Zweitsignals zeitlich zu
erfassen gestatten.
Bekannt sind z. B. Geschwindigkeitsmeßgeräte für Straßenfahrzeuge bei denen die Schaltschranken quer
über die Straße gelegte Schläuche sind, in denen beim Überfahren Druckspitzen entstehen. Dadurch werden
Druckschalter beeinflußt, welche eine Torschaltung steuern in der Weise, daß die Torschaltung beim
Einfahren des Fahrzeugs in die Meßstrecke geöffnet und beim Verlassen der Meßstrecke wieder geschlossen
wird. Periodische Impulse eines Impulsgenerators werden über das Tor auf einen Speicher gegeben,
dessen Inhalt proportional zu dem Zeitintervall zwischen Beginn und Ende der Zahlung ist. Dieses
zeitliche Intervall wird im folgenden »Meßintervall« genannt. Die Geschwindigkeit wird in diesem Fall aus
der Meßstrecke und dem Meßergebnis errechnet.
Ein anderes bekanntes Geschwindigkeitsmeßgerät für Straßenfahrzeuge arbeitet mit Lichtschranken. Die
Unterbrechung des Lichtstrahls durch einen Teil des Fahrzeugs wird in einen Impuls umgeformt, und die
Impulse der beiden Schranken steuern das Tor der Zähleinrichtung, wie oben beschrieben. Die Geschwindigkeit
wird von diesem Gerät jedoch selbsttätig angezeigt. Das gespeicherte Meßergebnis wird hier in
einen zweiten Speicher bis zu dessen Füllung mehrmals umgespeichert, und die Zahl der Umspeichervorgänge
wird gezählt und in km/Std. angezeigt.
Schließlich ist aus der Zeitschrift ELEKTRONIK, Jahrgang 1963, Heft 7, S. 214, eine Geschwindigkeitsmeßeinrichtung für Straßenfahrzeuge bekannt, die zur
Ausschaltung der Wirkung des Gegenverkehrs Doppel-Lichtschranken aufweist.
Auch dieses Gerät ist jedoch insofern noch
Auch dieses Gerät ist jedoch insofern noch
ίο unvollkommen, als der Meßvorgang durch überaolende
Fahrzeuge oder durch ein langsames Objekt, das sich in gleicher Richtung wie das Fahrzeug bewegt, beispielsweise
ein Hund, ein vom Wind bewegtes Blatt oder dergleichen, gestört werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese {JnvoIIkommenheit zu beseitigen und die Apparatur so
auszubilden, daß die Messung durch den übrigen Verkehr unbeeinflußt bleibt. Darüber hinaus erstrebt die
Erfindung noch weitere Verbesserungen hinsichtlich der einfachen Handhabung solcher Geräte.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Ansprach 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst. Die
durch das Überfahren der Schaltschranke getriggerten Signale können also nicht in jedem Fall das Zähltor
öffnen bzw. schließen sondern nur unter einer ganz bestimmten Bedingung. Die Bedingung besteht darin,
daß das getriggerte Signal, nämlich das Zweitsignal, in einem ganz bestieanten durch Anfang und Ende
definierten Zeitraum, dem sogenannten Überwachungsintervall,
liegen muß. Die Länge des Überwachungsintervalls wird fest vorgewählt, und seine Lage im
Zeitablauf hängt von dem sogenannten Erstsignal ab, es kann z. B. gleichzeitig mit dem Erstsignal beginnen oder
erst eine bestimmte Zeit danach.
J5 In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen,
daß die Doppel-Schaltschranken je aus zwei Einzelschranken bestehen, deren Abstand nur einen kleinen
Bruchteil der Meßstrecke beträgt, und daß die von dem Objekt zuerst zu passierende Einzelschranke jeder
Doppelschranke das Erstsignal untf die andere Einzelschranke das Zweitsignal abgibt. Beispielsweise kann
der Abstand 1 cm sein, wenn die Meßstrecke 1 m mißt. Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist
der zeitliche Abstand zwischen Erst- und Zweitsignal
+5 von dem räumlichen Abstand der Meßeinrichtung zu dem vorbeifahrenden Fahrzeug abhängig. Diesbezüglich
wird vorgeschlagen, daß die Doppel-Schaltschranken zwei Sender/Empfänger sind, deren Sender
gleichzeitig mit der Abgabe von Erstsignalen laufend
5« impulsförmige scharf gebündelte Strahlen quer zur
Bahn des bewegten Objektes aussenden, welche zur Reflexion an dem Objekt bestimmt sind und in diesem
Fall vom zugehörigen Empfänger empfangen und als Zweitsignal weitergegeben werden.
Eine solche Schaltschranke ist nun zwar wiederum fahrtrichtungsunabhängig, jedoch kann die Entscheidung,
ob ein vom Fahrzeug getriggertes Signal für die Messung verwertet werden soll, davon abhängig
gemacht werden, auf welcher Fahrspur sich das
ω Fahrzeug befindet. Der Überwachungszeitraum muß
jetzt sowohl eine bestimmte Länge als auch einen bestimmten Abstand vom Erstsignai haben. Wenn also
beispielsweise bei einer vierspurigen Straße der Verkehr gemessen werden soll, der auf der vom
M Meßgerät aus dritten Spur verläuft, so kann man den
Überwachungszeitraum so festsetzen, daß nur die von Fahrzeugen auf dieser Spur reflektierten Strahlen am
Empfänger während des Überwachungszeitraums an-
kommen und damit gewertet werden. Die Reflexionssigna!e
von Fahrzeugen auf der ersten und zweiten Spur kommen jeweils zu früh und die Reflexionssignale von
Fahrzeugen auf der vierten Spur zu spät.
Strahlen, die auf gar kein Fahrzeug auftreffen, werden nicht reflektiert und iassen damit ohnehin kein
Zweitsignal entstehen.
Durch diese Auswahlmöglichkeit der Fahrspur ist nun die Ausflechtung des Meßvorganges aus dem Verkehrsgeschehen
vollkommen. Nicht nur die entgegenkommenden, sondern auch die überholenden Fahrzeuge
vermögen kein wirksames Zweitsignal hervorzurufen. Dazu kommt noch der ganz große Vorteil solcher
Reflexionsschaltschrankea daß das Geschwindigkeitsmeßgerät einteilig ausgebildet werden kann und nicht
wie z. B. bei den bekannten Lichtschranken der Lichtwerfer auf dem gegenüberliegenden Fahrbahnrand
aufgestellt werden muß.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Schaltbilder und
Impulsdiagramme näher erläutert. Im einzelnen zeigt
F i g. 1 eine Aufsteiiungsskizze mit Blockschaltbild eines ersten Ausführungsbeispieles unter Verwendung
von Doppellichtschranken,
Fig.2 das Impulsdiagramm einer vollendeten Geschwindigkeitsmessung
mit der Anordnung nach Fig. 1,
F i g. 3 das Impulsdiagramm einer begonnenen, aber wegen Gegenverkehrs abgebrochenen und daher
ungültigen Messung,
Fig.4 ein Impulsdiagramm, wie es von einem in der
entgegengesetzten Fahrtrichtung die Meßstrecke durchfahrenden Fahrzeuges erzeugt wird,
Fig.5 eine Aufstellungsskizze mit Blockschaltbild
einer zweiten Ausführungsform der Erfindung unter Verwendung von Laser-Reflexionsschaltschranken,
Fig.6 ein Impulsdiagramm der Anordnung nach
F i g. 5 im Falle einer ausgeführten gültigen Messung und
Fig. 7 ein Impulsdiagramm zur Erläuterung der Verschiebemöglichkeit des Überwachungszeitraumes.
In der Grundrißskizze nach F i g. 1 sind die Fahrbahnränder mit 1 und 2 bezeichnet. Am Fahrbahnrand 1 sind
je zwei Lichtwerfer 3 und 4 bzw. 5 und 6 aufgestellt, welche ihre scharf gebündelten Lichtstrahlen 7,8 bzw. 9,
10 quer über die Fahrbahn zu entsprechenden Empfängern 11, 12 bzw. 13,14 aussenden. Der Abstand
der Strahlen 7 und 8 sowie 9 und 10 beträgt 2 cm, und der Abstand zwischen den Strahlen 8 und 10 stellt die
Meßstrecke dar und beträgt 1 m.
Jeder Lichtempfänger ist mit einem Signalerzeuger 15 bis 18 verbunden. Diese Signalerzeuger geben beim
Unterbrechen des jeweiligen Lichtstrahles ein Signal in Form eines Impulses ab. Mit der Anordnung soll die
Geschwindigkeit von Fahrzeugen, die von links nach rechts die Meßstrecke durchfahren, gemessen werden.
Dementsprechend stellen die von den Empfängern 11 und 13 beeinflußten Signale der Signalerzeuger 15 und
17 die Erstsignale dar. Sie stoßen über Leitungen 19 und 20 monostabile Multivibratoren 21 und 22 (Monoflops)
an, deren Ausgangsimputse zwei Torschaltungen 23 und 24 — im folgenden kurz Tore genannt — in der Weise
steuern, daß die Tore während der Impulsdauer geöffnet und sonst geschlossen sind. Die von den Empfängern 12
und 14 beeinflußten sogenannten Zweitsignale der Signalerzeuger 16 und 18 werden über Leitungen 25 und
26 den Toren 23 und 24 zugeführt und verlassen diese wieder über Leitungen 2V und 28. Diese Leitungen
Führern zu den beiden Su.üereingängen einer weiteren Torschaltung 29, weiche das Einlaufen von Impulsen
eines Normalfrequenz-Generators 30 in einen ersten Speicher 31 steuert Die Anordnung ist dabei so
getroffen, daß der Zweitimpuls der linken Schranke, welcher über die Leitung 27 ankommt, das Tor 29 öffnet
und der Zweitimpuls auf der Leitung 28 das Tor 29 schließt. Leitungen 32 und 33 sollen schematisch
andeuten, daß vorgesehen ist, den Inhalt des Speichers
31 in einen zweiten Speicher 34 so oft umzufüllen, als die
ίο Kapazität des zweiten Speichers dies zuläßt Wenn der
Speicher 34 gefüllt ist erfolgt ein Stoppsignal. Die Zahl der Umspeichervorgänge wird in einem Zähler 35
gezählt und dann als Geschwindigkeit in km/Std. zur Anzeige gebracht Aus der Figur ist endlich noch ein
Fahrzeug 50 ersichtlich, welches gerade den Lichtstrahl 9 der ersten Einzelschranke der rechten Doppelschranke
unterbrochen hat und sich nach rechts weiterbewegt Zur Erläuterung der Wirkungsweise wird auf F i g. 2
Bezug genommen. In den mit 19', 25', 20' und 26' bezeichneten vier Zeilen sind die Impulse dargestellt
die in den Leitungen fließen, die >■ F i g. 1 mit den
entsprechenden Zahlen gekennzeichnet rad. Wenn das von links erwartete Fahrzeug den Lichtstrahl 7
unterbricht, entsteht ein Erstimpuls 36 in der Leitung 19, welcher über das Monoflop 21 das Tor 23 während einer
Zeit offenhält, die in Zeile 25' durch ein gestricheltes Impulsrechteck angedeutet und mit 37 bezeichnet ist.
Dieser Zeitraum 37 ist das Überwachungsintervall. Es beginnt mit dem Erstimpuls 36 und endet mit der
Rückstellung des Monoflops 21. Unterbricht das Fahrzeug nun auch den Lichtstrahl 8, so entsteht
abhängig von seiner Geschwindigkeit etwas später ein Zweitimpuls 38 auf der Leitung 25. Da dieser in das
Überwachungsintervall fällt, kann er das geöffnete Tor
J5 23 passieren und über Leitung 27 das Zähltor 29 öffnen.
Ein entsprechender Vorgang spielt sich dann an der zweiten Schranke ab. Dies ist in den Zeilen 20' und 26'
der Fig.2 dargestellt. Auch hier erscheint der Zweitimpuls 40 etwas später als der Erstimpuls 33, und
·"> er kann, da er in den Überwachungszeitraum fällt, das
Zähltor 29 über Leitung 28 schließen.
D-;mit sind so viele Zählimpulse in den Speicher 31
eingeflossen, als dem Meßintervall entspricht, d. h. der Zeit, die das Fahrzeug zum Durchfahren der Meßstrek-
4> ke brauchte. Durch Umspeichern in den zweiten
Speicher 34 und Zählung der Umspeichervorgänge wird nun in an sich bekannter Weise die Division des Weges
durch die Zeit vorgenommen und der Geschwindigkeitsmeßwert entsprechend dem Inhalt des Speichers 35
angezeigt.
Anhand von Fig.3 soll nun aufgezeigt werden, was
geschieht, wenn während der Messung ein entgegenkommendes Fahrzeug die rechte Schranke durchfährt,
bevor ;!as von links gekommene Fahrzeug diese erreicht Zunächst wird, wie oben geschildert, die linke
Schranke betätigt und das Zähltor 29 geöffnet. Kurze
Zeit danach durchfährt jedoch das entgegenkommende Fahrzeug die Schranke 10 und erzeugt zunächst den
Zweitimpuls 40. Ihm folgt beim Unterbrechen des Lichtstrahls 9 der Eijtimpuls39nach. Da mit 39 aber das
Überwachungsintervall erst beginnt, kann der Impuls 40 nicht in dieses Intervall fallen, so daß -~,r ein
verschlossenes Tor 24 vorfindet und nicht gewertet wird. Über das weiterhin geöffnete Tor 29 läuft
infolgedessen der Speicher 31 voll, was zu einem Überlaufsignal führt, welches den Meßvorgang als
ungültig kennzeichnet und die Anordnung wieder für den nächsten Meßvorgang vorbereitet
Fig.4 zeigt endlich den Fall, in dem überhaupt nur
ein Fahrzeug von rechts nach links die MeBstrecke durchfährt. Hier erscheint in beiden Fällen der
definitionsgemäB als Zweitsignal zu bezeichnende impuls zuerst und wird daher unterdrückt. -,
In der Planskizze des Ausführungsbeispiels nach F i g. 5 ist eine vierspurige Fahrbahn mit Rändern 45 und
46, einem durchgezogenen Mittelstrich 47 und zwei unterbrochenen Fahrstreifen-Begrenzungsstrichen 48
und 49 gezeigt. Die Fahrspuren sind, vom Fahrbahnrand in 46 aus gezählt, mit I. II, III und IV bezeichnet. Ein
Fahrzeug 50 bewegt sich von links kommend auf der Spur II.
Am Fahrbahnrand 46 ist ein anderes Geschwindigkeilsmeßgerät aufgestellt. Es besteht aus zwei Laser- π
Strahlern 51 und 52 und zwei Empfängern 53 und 54 für reflektierte Laserstrahlen. Die Empfänger sind rechts in
kurzem Abstand neben den Strahlern angeordnet. Die rtiySirainürigSriCiiiüng ijt »VSSgCrCCiit umu CjüCT /ijr
Fahrbahn in einer Höhe, in der möglichst vertikale _>n Flächen der Fahrzeuge getroffen werden. Der Abstand
der beiden Empfänger 53 und 54 stellt wiederum die Meßstrecke dar und beträgt I m.
Hier gibt es nun im Gegensatz zu dem zuerst besprochenen Ausführungsbeispie! nicht nur einen :j
Erstimpuls beim Erscheinen des Fahrzeuges an der Schranke, sondern eine ständige Folge von Erstimpulsen
oder Sendeimpulsen. Dem entspricht auch eine laufende Folge von Überwachungsintervallen. Die
Impulse sind in Fig. 6 mit 55 und die Überwachungs- jo Intervalle mit 56 bezeichnet. Zweitimpulse 57 (vgl.
F i g. 6) oder Empfangsimpulse entstehen erst, wenn ein Fahrzeug die Schranke passiert. Das gleiche gilt auch
für die rechte Schaltschranke 52, 54. deren Erst- und Zweitimpulse mit 58 und 59 bezeichnet sind. Die r>
Überwachungsintervalle der zweiten Schranke sind mit 60 bezeichnet.
Es leuchtet ein, daß der zeitliche Abstand zwischen einem bestimmten Erstimpuls und seinem zugehörigen,
durch Reflexion am Fahrzeug entstandenen Zweitimpuls vom Abstand des Senders und Empfängers zum
Fahrzeug abhängt. Will man daher Fahrzeuge auswählen, die auf einer ganz bestimmten Spur fahren, so muß
nur das Überwachungsintervall auf den für diese Spur typischen zeitlichen Abstand zwischen Erst- und -»i
Zweitsignal eingestellt werden. Dies erfolgt mit einem einstellbaren Verzögerungsglied 61 bzw. 62 bei der
rechten Schranke, welches bewirkt, daß die Monoflops 21 und 22 von den Erstsignalen nicht unmittelbar,
sondern erst nach Ablauf einer bestimmten Wartezeit angestoßen wercijii. die in Fi g. 7 für vier verschiedene
Fälle mit 63 bis 66 bezeichnet ist. Ansonsten kann die gleiche Schaltung, wie sie anhand von Fig. 1 beschrieben
worden ist, verwendet werden. Es erübrigt sich daher, die Schaltungsbausteine im einzelnen zu bezeichnen
und noch einmal zu beschreiben.
Die Anordnung nach Fig. 5 wirkt somit wie folgt. Solange kein Fahrzeug sich in der Meßstrecke befindet,
werden die Erstimpulse nicht reflektiert, es treten überhaupt keine Zweitimpulse auf, und das Zähltor 29
bleibt geschlossen. Sobald ein Fahrzeug in die Bahn des impulsförmigen Strahles des Strahlers 5t kommt, so wie
das in F i g. 5 dargestellt ist, wird der nächstfolgende Impuls reflektiert. Er erreicht den Empfänger 53 und
erzeugt den ersten Zweitimpuls. Dieser erstauftretende Zweitimpuls ist in F i g. 6 durch einen nach unten
weisenden Pfeil 67 bezeichnet. Sofern er in das durch das einstellbare Zeitverzögerungsglied 61 und das
Monoflop 21 definierte Überwachungsintervall fällt, wird der Zweitimpuls wirksam und öffnet das Zähltor
29. Dieser Fall ist in F i g. 6 gezeigt. Auch alle folgenden Zweitimpulsc. die durch fortgesetzte Reflexion an dem
vorbeifahrenden Fahrzeug entstehen, fallen mitten in die Übcrwiichungsintcrvallc. Wenn das Fahrzeug den
rechten Sender erreicht, entstehen auch hier Zweitimpulse.
von denen der erstauftretende in F i g. b mit einem Pfeil 68 hervorgehoben ist. Dieser bewirkt das
Schließen des Zähltores. Die Auszählung und Berechnung
der Geschwindigkeit verläuft, wie schon im Zusammenhang mit F i g. 1 im einzelnen geschildert.
Es muß der Vollständigkeit halber darauf hingewiesen werden, uau die Dar&ieiiungeri iiui;n Fig. i und F ι g. j
nicht maßstäblich sind. Die Fahrzeuge müßten im Verhältnis zu der Meßstrecke von einem Meter
wesentlich größer sein. In Fig. 6 sind die wirklichen
Verhältnisse zugrundegelcgt, und daher treten von dem Impuls 67 ab während des ganzen Darstellungszeitraumes
Zweitimpulse 57 auf, denn auch nach Erscheinen des Zweitimpulses 68 der rechten Schranke befindet
sich ein normales Fahrzeug noch im Bereich der linken Schraru e.
In Fig. 7 ist in vergrößertem Zeitmaßstab gezeigt,
wie die Überwachungsintervalle mit den Erstimpulsen in zeitlichem Zusammenhang stehen müssen, wenn
Fahrzeuge verschiedener Fahrspuren überwacht werden sollen. Die Länge der Überwachungsintervalle ist
jeweils gleich und bemißt sich etwa danach, wielange der Strahl zum Durchlaufen der doppelten Spurbreite
braucht. Die Wartezeit zwischen dem Erstimpuls und dem Beginn des Uberwachungsin'ervalls kann jedoch
durch die Verzögerungsglieder 61 bzw. 62 eingestellt werden. Für die Messung der Geschwindigkeit von
Fahrzeugen in Spur 1 muß die Wartezeit am kürzesten sein, sie ist in F i g. 7 mit 63 bezeichnet. Mit 64,65 und 66
sind größere Wartezeiten bezeichnet, welche für die Erfassung des Verkehrs in den Spuren II bis IV
einzustellen sind.
Die Frequenz der Sendeimpulse sollte natürlich im Interesse der Meßgenauigkeit möglichst hoch sein. Die
Phasenlage der Sendeimpulse der beiden Strahler braucht nicht übereinzustimmen, sollte jedoch für ein
bestimmtes Gerät konstant gehalten werden, da eine solche Phasenverschiebung wie auch eine Veränderung
der Meßstrecke das Meßergebnis beeinflußt. Mußer Laserstrahlen köi:nen bei dem zuletzt beschriebenen
Ausführungsbeispiel auch Radarimpulse oder Lichtimpulse von Galliumarseniddioden verwendet werden.
Entscheidend ist dabei die Möglichkeit, die Strahlung scharf genug bündeln und trotzdem auch bei Reflexion
an gewölbten Fahrzeugflächen ein Reflexionssignal empfangen zu können. In diesem Zusammenhang mag
es zweckmäßig sein, mehrere Empfänger um den Sender herum anzuordnen bzw. einen einzigen Empfänger
so auszubilden, daß er den Sender umgibt, also nicht wie in F i g. 5 neben diesem angeordnet ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Anordnung zur Geschwindigkeitsmessung mit zwei am Anfang und Ende einer Meßstrecke
angeordneten Doppel-Schaltschranken, welche den
Eintritt des Objektes in die Meßstrecke und den Austritt aus der Meßstrecke unter Beteiligung je
eines Erstsignals und eines Zweitsignals zeitlich zu erfassen gestatten, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erstsignale bestimmte Uberwachungsintervalle
(37,60) festlegen und die Zweitsignale den Beginn bzw. das Ende des Meßintervalls unter der
Bedingung markieren, daß diese Zweitsignale in die durch ihre zugehörigen Erstsignale festgelegten
Oberwachungsintervalle fallen.
Z Geschwindigkeitsmeßanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppel-Schaltschranken
je aus zwei Einzelschranken (3, 7, 11 und 4, 8, 12) bestehen, deren Abstand nur einen
kleinen Bruchteil der Meßstrecke beträgt, und daß die von deai Objekt (50) zuerst zu passierende
Einzelschränke (7, 9) jeder Doppelschranke das Erstsignal und die andere Einzelschranke (8,10) das
Zweitsignal abgibt.
3. Geschwindigkeitsmeßanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppel-Schaltschranken
zwei Sender/Empfänger (51, 53) sind, deren Sender gleichzeitig mit der Abgabe von
Erstsignalen laufend impulsförmige scharf gebündelte Strahlen quer zur Bahn des Objekts aussenden,
welche zur Reflexion an dem Objekt bestimmt sind und in diese;-· Falle vom zugehörigen Empfänger
empfangen und als Zweitsignal weitergegeben werden.
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Publications (2)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2503342A1 (de) | 2011-03-22 | 2012-09-26 | Joachim Becker | Messsystem mit gepulstem aktiven Einseitenlichtsensor zum Empfang des von einem bewegten Objekt reflektierten gepulsten IR/UV-Lichtes |
Families Citing this family (2)
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DE19719499A1 (de) * | 1997-05-07 | 1998-11-12 | Muenz Erwin | Geschwindigkeitsmesseinrichtung |
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1972
- 1972-03-01 DE DE19722209732 patent/DE2209732C2/de not_active Expired
Cited By (3)
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DE102011014747A1 (de) | 2011-03-22 | 2012-09-27 | Joachim Becker | Messsystem mit gepulstem aktivem Einseitenlichtsensor zum Empfang des von einem bewegten Objekt reflektierten gepulsten IR/UV-Lichtes |
DE102011014747B4 (de) * | 2011-03-22 | 2013-06-27 | Joachim Becker | Messsystem mit gepulstem aktivem Einseitenlichtsensor zum Empfang des von einem bewegten Objekt reflektierten gepulsten IR/UV-Lichtes |
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