DE2208490C - Schleudertrommel mit einem hydraulisch steuerbaren Kolbenschieber - Google Patents

Description

hen ist.

Eine kalibrierte Entleerungsbohrung hemmt so-

Die Erfindung be/iehl sich auf eine Schleuder- 30 wohl den schnellen Aufbau als auch den schneller= trommel r..it einem hydraulisch steuerbaren K>lben- Abbau der Schließkraft, wahrend ein Ablaßventil nur schieber zum periodischen öffnen der Austragöff- ihrea schnellen Abbau gewährleistet,
nungen für die von ei.ier Tr gerflüssigkeit getrennten Aus der USA.-Patentschrift 2126864 ist es be-

Fcststoffe und mit we.iigs' :ns einer Steuerkammer, kannt, den beiden Steuerkammern eine eigene Aufdie mit einer zentralen Auffa.igrinne für Sleuerflüs- 35 fangrinnc und eine eigene Zuleitung für Sleucrfiüssigkeit durch Kanäle in Verbindung steht, von deren sigkeit zuzuordnen.

radia! äußerstem Teil ein Kanal zu einem steuerbaren Sowohl bei Totalentleerungen, als auch bei Partial-

Ablaßvcntil führt und die durch wechselndes Auffül- entleerungen der Trommel ist es vorteilhaft, den Icn und Entleeren die Umsteuerung des Kolbenschie- Kolbenschieber möglichst schnell in seine öffnungsbers bewirkt. Trommeln dieses Typs, aber unter- 40 stellung zu bringen, dami. die Feststoffe über den schiedlicher Bauart, sind beispielsweise aus den dcut- ganzen Umfang gleichmäßig ausgestoßen werden,
sehen Patentschriften 1091039 und 2041371 und Bei Partialentleeruncen der Trommel ist es außcr-

derUSA.-Patentschrift 2 !26 864 bekannt. dem von Vorteil, den Kolbenschieber möglichst

Bei allen bisher bekannten Trommeln dieses Typs sehne» wieder in Schließstellung zu bringen, damit wird die SteuerflUssigkeit für die Betätigung des KoI- 45 nur der radial äußere Teil der Feststoffschicht mit bcnschiebers von einer zentralen Auffangrinne durch dem geringsten Feuchtigkeitsgehalt ausgeworfen Kanäle dem radial inneren Teil der Steuerkammer wird.

oder den Steuerkammern zugeführt. Da diese Kam- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine

mern nicht mit Mitnehmerrippen besetzt sind, bleibt Schleudertrommel der bezeichneten Art so auszubildie Sleuerflüssigkeit auf ihrem Wege nach außen mti 50 den, daß der Kolbenschieber schnell zwischen seinen zunehmendem Abstand von der Drehachse immer Endlagen hin- und herbewegt wird,
mehr hinter der Winkelgeschwindigkeit der Trommel Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die die

zurück und beschreibt eine spiralförmige Bahn. Sie Auffangrinne mit der Steuerkammer verbindenden cricivht deshalb den radia! äußersten und wirksam- Kanäle in den radial äußersten Teil der Steuerkamsten Teil der Steuerkammer nicht auf kürzestem 55 mer münden.

Wege und mit nachhinkender Winkelgeschwindig- Bei einer so ausgebildeten Trommel gelangt die

keit. Bis sie infolge der Reibung an den Kammer- SteuerflUssigkeit auf dem kürzesten Wege in den rawändcn die Winkelgeschwindigkeit der Trommel er- dial äußersten Teil der Steuerkammer, wo sich die reicht hat, vergeht eine gewisse Zeit. größte öffnungs- bzw. Schließkraft entwickelt. Ein

Die in den Steuerkammern vorhandene Luft wird 60 Nachhinken der Steuerflüssigkeit hinter der Winkeldurch die eintretende Steuerflüssigkeil zum großen geschwindigkeit der Trommel ist wegen der mitnch-Tcil nach innen verdrängt und behir.-iert das Nach- menden Wirkung der Verbindungskanäle nicht mog-Mrömen der Stcuerflüssigkeit. Der Aufbau der opti- lieh.

malen öffnungs- bzw. Schließkraft wird dadurch er- Ein weiterer Vorteil ergibt sich daraus, daß die in

heblich verzögert. 65 der Steuerkammer durch die nachströmende Flussig-

Der deutschen Palentschrift 1091039 ist neben keil radial nach innen verdrängte Steuerflüssigkeit der nachteiligen Zuführung der Steuerflüssigkeit in der Winkelgeschwindigkeit der Trommel voreilt, woden zentralen Teil der Stsuerkammern außerdem zu durch die öffnungs- bzw. Schließkraft verstärkt wird.

Die in den Steuerkammern befindliche Luft wird von außen nach innen verdrängt, wodurch Wirbelbildungen usw. vermieden werden.

In weiterer Ausgestaltung des Haupterfmdungsgedankens kann die axiale Höhe der Steuerkarnmem dem Hub des Kolbenschiebers angepaßt sein, so daß dieser in seinen Endlagen praktisch aufliegt. Infolge dieser Volumverminderung werden die Auffiil!- und Entleerungszeiten weiter verkürzt.

Das steuerbare Ablaßventil ist bezüglich seiner Strömungsquerschnitte so bemessen, daß in Öffnungssleüung die unter der Wirkung der Fliehkraft stehende Steuerflüssigkoit fast augenblicklich ausgeschleudert wird.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung bei einer Ί ·;-n«:>-;l mit nur einer Steuerkammer dargesteüä De K-oIbenschieber 1 zum periodischen Öffner -""-ε Ringspaltes 2 wird durch Auffüllen bzw. FnrLcreii der Steuerkammer 3 von einer Endlage In ii. -ndere umgesteuert. Die ünke Hälfte der Zeichnung zeigt den Kolbenschieber in Schließstellung, die rechte Hälfte in Öffnungsstellung.

Von der zentralen Auffan^inne 4 für die Steuerflüssigkeit führen mehrere Kanäle 5 zum radial äußersten Teil der Steuerkammer 3, die am inneren Ende mit einer Entlüftungsbohrung 6 versehen ist. Die Mündung dieser Bohrung liegt in geringerem Abstand von der Drehachse als der sich während des Betriebes in der Rinne4 einstellende freie Flüssigkeitsspiegel. Vom radial äußersten Teil der Steuerkammer 3 führt ein Kanal 7 zu einem an sich bekannten steuerbaren Ablaßventil 8.

Das beim Ausführungsbeispiel verwendete Ventil 8 wird durch ständige Zufuhr einer geringen Flüssigkeitsmenge durch den Kanal 9 in Schließstellung gehalten. Die Kanäle 5 und 9 können deshalb von derselben Auffangrinne 4 ausgehen. Nach dem Sperren der Flüssigkeitszufuhr durch die Zuleitung 10 wird die Flüssigkeit aus dem Kanal 9 ausgeschleudert, das Ventil 8 durch den Druck der Steuerflüssigkeit in der Kammer 3 geöffnet und die Kammer 3 praktisch augenblicklich entleert.

Die axiale Hohe der Steuerkammer 3 kann dem Hub des Kolbenschiebers Ϊ angepaßt sein, so daß dieser in Öffnungsstellung auf dem Trommclunterteilll aufliegt, wie die rechte Hälfte der Zeichnung zeigt. Es ist dann aber zweckmäßig, den radial äuße ren Teil der Steuerkammer3 mit einer muldenförmigen Erweiterung 3 a zu versehen, in die die durch die Kanäle 5 zugeführte Stcuerflüssigkeit ungehindert eintreten kann.

Das Ventile kann auch so ausgebildet sein, daß es im flüssigkeitsfreien Zustand geschlossen ist und durch Zufuhr einet geringen Flüssigkcitsmenge geöffnet wird. Das erfordert zwei getrennte Auffangrinnen 4 und zwei getrennte Zuleitungen 10.

Bei einer Trommel mit zwei Steuerkammern muß wechselweise aus der einen Kammer die Flüssigkeil abgelassen und gleichzeitig in die andere Kammer eingelassen werden. Bei dieser Wechselsteuerung handelt es sich um das bloße wechselweise Öffnen und Schließen von Ventilen in verschiedenen Zulaufleitungen für Steuerflüssigkeii, was mit einem Steuergerät ohne weiteres zu bewerkstelligen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

2 20S490 . entnehmen, daft dle^ffnungskammer mit einer peri- Patentansprüche: 'pheren Entleerungsbohrung versehen ist und daß die Schließkammer ein relativ großes Fassungsvermögen

1. Schleudertrommel mit einem hydraulisch hat, in der auch in der Öffnungsstellung des Kolbensteuerbaren Kolbenschieber zum periodischen 5 Schiebers ein Teil der Schließflussigkeit verbleibt. Öffnen der Austragöffnungen für die von einer Beide Merkmale hemmen zusätzlich die Bewegung Tragerflüssigkeit getrennten Feststoffe und mit des Kolbenschieber in seine Öffnungsstellung.
wenigstens einer Sieuerkamnier, die mit einer Einerseits entweicht beim Auffüllen der Oftzentralen Auffangrinne für Stcuerflüssigkeit nungskammer ein Teil der zulaufenden Steuerflüssigdurch Kanäle in Verbindung steht, von deren ra- io keit durch die Entleerungsbohrung, wodurch der dial äußerstem Teil,ein Kanal zu einem steuerba-. , Aufbau der Öffnungskraft verzögert wird. Um diese ren Ablaßventil 7ütirt und die durch wechselndes ^: Verzögerung in Grenzen zu halten, ist der Quer-Auffüllcn und Entleeren die Umsteuerung des schnitt der Enlleerungsbohrung klein gehalten.
Kolbenschiebers bewirkt, dadurch gekenn- Andererseits hat die sich in der Öffnungskammer zeichnet, daß die die Auffangrinne (4) vnit 15 aufbauende Öffnungskraft die ständig von der der Steuerkammer (3) verbindenden Kanüle (5) Schließkammer her wirkende Schlicßkraft zu überin den radial äußersten Teil der Steuerkammer winden.

(3) münden. Wegen des kleinen Querschnitts der Enüeerungs-

2. Schleudertrommel nach Anspruch Ί, da- bohrung entleert sich aueh die Öffnungskammer nur durch gekennzeichnet, daß die axiale Höhe der 20 langsam, so daß auch das Schließen der Trommel Steuerlüii imer (3) dem Hub des Kolbenschiebers nicht spontan erfolgen kann.

(1) angepaßt ist. Neben der nachteiligen Zuführung der Steuerflüs-

3. Schleudertrommel nach Anspruch I oder2, sigkcit in den zentralen Teil der Schließkammer isi dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkammer der deutschen Patentschrift 2041 371 noch zu enl-(3) am äußeren Ende mit einer muldenförmigen 35 nehmen, daß die Schließka-nmer entweder mit einer Erweiterung (3a) versehen bt. peripheren Enlleerungsbohrang oder mit einem steu

erbaren Ablaßventil für die Schließflussigkeit verse