DE2207977A1 - Verfahren zur ausbildung von spalten - Google Patents

Verfahren zur ausbildung von spalten

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DE2207977A1
DE2207977A1 DE19722207977 DE2207977A DE2207977A1 DE 2207977 A1 DE2207977 A1 DE 2207977A1 DE 19722207977 DE19722207977 DE 19722207977 DE 2207977 A DE2207977 A DE 2207977A DE 2207977 A1 DE2207977 A1 DE 2207977A1
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cement
sand
forming
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DE19722207977
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English (en)
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Bobby Gene Harnsberger
Joy Truman Payton
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Texaco Development Corp
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Texaco Development Corp
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B43/00Methods or apparatus for obtaining oil, gas, water, soluble or meltable materials or a slurry of minerals from wells
    • E21B43/25Methods for stimulating production
    • E21B43/26Methods for stimulating production by forming crevices or fractures
    • E21B43/267Methods for stimulating production by forming crevices or fractures reinforcing fractures by propping

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

  • Verfahren zur Ausbildung von Spalten Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Erdölgewinnung aus einer öifüirenden unterirdischen Formation durch Ausbildung von Spalten in der Formation, in die ein zur Gewinnung von Flüssigkeit dienendes Bohrloch niedergebracht ist.
  • Es ist bekannt, verschiedene Flüssigkeiten zur Ausbildung und/ oder Vergrößerung von Spalten oder Rissen in flüssigkeitsführenden unterirdischen Schichten wie z.B. kohlenxzasserstoffführenden Formationen zu verwenden. Entsprechend bekannten Verfahren wird ein als spaltenbildende oder Frac-Flüssigkeit bezeichnetes Medium in ein Bohrloch. epur:1pt und durch Anlegen eines ausreichend hohen Drucks von diesem aus in die Formation gedrückt, um in dieser Spalten oder Risse zu erzeugen und/oder bereits vorhandene Risse zu vergrößern. Dem spaltenbildenden Medium wird vorzugsweise ein Stütz- oder Froppingmittel oder ein Gemisch verschiedener derartiger Mittel zugesetzt, das dazu dient, die erzeugten oder verbreiterten Spalten offen zu halten, damit die Formationsflüssigkeiten leichter durch diese Spalten hindurch in das Bohrloch gelangen können, von dem sie dann vermittels bekannter Gewinnungsverfahren abgezogen werden. Bekannte Stützmittel sind-teilchenförmige Feststoffe wie z.B. Sand, Walnußschalen, Glasperlen, Metallkügelchen, Kunststoffe und dgl.
  • Geeignete spaltenbildende Medien sind Frischwasser, Solen, Wasser im gelförmigen Zustand (unter Verwendung von Frischwasser oder einer Sole), Säuren im gelförmigen Zustand, sowie flüssige Kohlenwasserstoffe wie z.B. Benzin, Kerosin, Dieselöl, Gasöl und dgl., die in der Regel mit einem Eindickmittel oder Gelbildner wie z.B. Natriumpalmitat versetzt sind.
  • Ein Nachteil der bekannten hydraulischen Spaltb ildungsverfah ren unter Verwendung von Stützmitteln besteht darin, daß die Formation nach Spaltbildung dazu neigt, sich an den erzeugten oder verbreiterten Spalten wieder zu schließen, mit dem Ergebnis, daß die Stützmittel zerdrückt oder in die Formation hineingedrückt und die durch diese erzielten Vorteile zunichte gemacht werden.
  • Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß die Stützmittel durch die bei der Erdölförderung von den durch die Spalten durchtretenden Formationsflüssigkeiten aus den Spalten ausgewaschen werden und dadurch ihre Stützfunktion wesentlich verringert wird oder sogar ganz verloren geht, wodurch die Erdölförderung entsprechend verringert wird.
  • Aus der U.S. Patentschrift 3 428 121 der Anmelderin ist bekannt, nicht konsolidierte Sandformationen mit einem Behandlungsmedium zu behandeln, das aus Sand, Zement und Wasser in einem Kohlenwasserstoff-Trägeröl besteht und nach dem Àbbinden eine durchlässige Zementsperrschicht bildet, welche bei der Förderung die Abtragung nicht konsolidierter Sandteilchen durch die Formationsflüssigkeiten verhindert. Die Offenbarung dieses Patentes ist hier als Stand der Technik vorausgesetzt.
  • Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zur Ausbildung von Spalten in einer Formation zu schaffen, bei dem die vorgenannten Nachteile ausgeschaltet oder zumindest ganz erheblich verringert sind.
  • Das zu diesem Zweck vorgeschlagene- Verfahren zur Ausbildung von Spalten in einer flüssigkeitsführenden unterirdischen Formation, in die ein zur Gewinnung von Flüssigkeit dienendes Bohrloch niedergebracht ist, ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß eine zur Ausbildung einer flüssigkeitsdurchlEssigen Sperrschicht in der Formation dienende Stoffverbindung unter einem zur von dem Bohrloch ausgehender Spaltenbildung in der Formation ausreichend hohen Druck in die Formation gedrückt und dann während einer zum Abbinden der Verbindung und Ausbilden der flüssigkeitsdurchlässigen Sperrschicht in den entstandenen Spalten dienenden vorbestimmten Zeitspanne unter Druck gehalten wird.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung erfolgt die Spaltbildung vermittels eines Spaltbildungsmediums wie z.B. Wasser, Öl oder dgl., dem ggf. ein Stützmittel wie z.B. Sand, Glasperlen oder dgl. oder ein Gemisch solcher Mittel zugesetzt ist, das nach Ausbildung von Spalten in der Formation, die ggf. vermittels des Sttitzmittels unterstützt wird, in die Formation hineingedrückt wird, um das Stützmittel in seiner Lage zu halten und/oder die Spalten vermittels der ausgebildeten flüssigkeitsdurchlässigen Sperrschicht offen zu halten.
  • Ein überraschender Vorteil der vorstehend beschriebenen Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, daß die durchlässige Zementsperrschicht während der Gewinnung von Formationsflüssigkeit ein Auswaschen der eingebrachten Stützmittel aus den in der Formation ausgebildeten Spalten verhindert, was zu einer Verringerung und/-oder Unterbrechung der Produktion an Formationsflüssigkeit führen würde.
  • Das erfindungsgemäß vorgeschlagene Verfahren ist besonders gut auf Spaltbildungsvorgänge in weichen; kalkhaltigen unterirdischen Format ionen wie Z 613. den Annona-Kalkformationen in Louisiana, V.St. v.h. anwendbar, indem es das erneute Schliessen der in solchen Formationen ausgebildeten Spalten verhindert und/oder ein "Verheilen", d.h. ein erneutes Verschliessen der Spalten verlangsamt.
  • Das erfindungs£rrr,äße Verfahren wird im nachfolgenden an}jand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Die zur Ausffihrurlg des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet te Stoffverbindung sollte bestimmten Bedingungen gent1gen. Der Sandanteil der Verbindung sollte eine Korngröße zwischen etwa 1,G51 und 0,417 mm (entsprechend einer Siebweite von etwa 12 bis 40 mesh U.S. Sieve Size) aufweisen, damit er sich'zur Ausbildung eines guten Zements zur wirksamen Versteifung der Spalten und/oder dazu eignet, ein erneutes Verschließen der Spalten zu verhindern. Die Korngröße beträgt vorzugsweise zwischen 0,833 und 0,417 mm (20 bis 40 mesh), wobei eine aus gezeichnete Durchlässigkeit ohne Verlust der gewünschten Stützwirkung erhalten wird.
  • Der Sandanteil der Verbindung sollte zwischen 4 und 6 Gewichtsteilen Sand auf 1 Gewichtsteil Zement betragen. Es hat sich gezeigt, daß ein sogenannter Frac-Sand, d.h. ein üblicherweise zur Spalt- oder Rißbildung verwendeter Sand, gleichfalls für die Stoffverbindung Verwendung finden kann, vorausgesetzt, die Korngröße liegt zwischen etwa 1,651 und 0,417 mm.
  • Vorzugsweise wird jedoch ein klassifizierter Sand, bei dem die Korngröße der gröberen Teilchen nicht mehr als das doppel te der der kleineren Teilchen beträgt, d.h. im Verhältnis von 1,651 zu 0,833 mm bzw. 0,833 zu 0,417 mm (12 zu 20 mesh oder 20 zu 40 mes@) steht, verwendet, da bei einem solchen Sand eine bessere Gewähr dafür besteht, daß kein vorzeitiges Zusammenbacken der Sandkörnchen erfolgt.
  • Sandteilchen gröber als 1,651 mm und feiner als 0,417 mm sind für die erfindungsgenäße Stoffverbindung ungeeignet. Gröbere Teilchen eignen sich aus dem Grunde nicht, da der abgebundene durchlässige Zement eine sehr niedrige Druckfestigkeit aufweisen würde. Sehr feine Sandteilchen sind dagegen ungeeignet, weil sich mit diesen eine zu niedrige Durchlässigkeit des abgebundenen Zements für Flüssigkeit ergibt.
  • Der Zementanteil der Stoffverbiridung nach der Erfindung sollte für das trockene Gemenge etwa 1 Gewichtsteil Zement auf 4 bis 6 Gewichtsteile trockenen Sandes betragen und kann aus einem beliebigen, normalerweise in der Erdölindustrie zur Bohrlochzementierung verwendeten Zement oder aus Gips kitt, Natriumsilikat-, Siliziumphosphat-, Pozzolan-, Sorel- oder Bleioxydzement bestehen. Vorzugsweise wird jedoch für den Zementanteil ein Portlandzement geringen Gewichts mit einer Dichte von etwa 1201 kg/m3 und einer chemischen Zusammensetzung wie folgt verwendet: 38,3 % Siliziumdioxyd, 13, 0 % Aluminiumoxyd> 5,2 % Ferrioxyd, 35,7 p Kalziumdioxyd, 1,6 % Magnesiumoxyd und 2,4 % Schwefeltrioxyd. Verlust durch Schwinden angenähert 3,3 %. Dieser leichte Portlandzementeignet sich besonders gut für die erfindungsgemäße Stoffverbindung, da aus diesem Zement hergestellte durchlässige Zementschichten gegen-Uber einem Angriff durch Natriumehlorid oder Natriumsulfat enthaltende Formationssolen hoch widerstands fähig sind, Einige andere zur Erdölbohrlochzementierung verwendete Zementsorten sind gegenüber einem Angriff durch Formationssolen oder Sulfatlösungen nicht in gleicher Weise widerstandsfähig und aus diesem Grunde für die erfindungsgemäße Zementverbindung weniger gut geeignet. Diese anderen Zemente verlieren anscheinend einen Teil ihrer Druckfestigkeit und werden durch Berührung mit Natriumchlorid- oder Natriumsulfatlösungen erodiert. Im Gegensatz dazu sind die Zemente der erfindungsgemäßen Stoffverbindung gegenüber Erosion durch Natriumchlorid- oder Natriumsulfatlösungen hoch widerstandsfähig und verlieren auch nach längerer Einwirkung dieser Lösungen ihre Druckfestigkeit nicht.
  • Der Wasseranteil der Stoffverbindung ist von der jeweils verwendeten Zementsorte und dem Iorngrößenbereich des Sandes abhängig. Zufriedenstellende Ergebnisse werden erhalten, wenr.
  • für Sand im Korngrößenbereich von 0,833 bis zu 0,417 mm etwa 0,60 bis 0,9O Gewichtsteile Wasser auf 1 Gewichtsteil Zement verwendet werden. Ein Wasserüberschuß kann dazu führen, daß sich zementhaltige Wassertröpfchen von dem Sand ablösen, wohingegen ein unzureichender Wassergehalt eine Trennung von Zementfeststoffen von dem Sand zur Folge haben kann. In beiden Fällen kann es zu einer Beschädigung der Formation kommcn.
  • Es hat sich gezeigt, daß die Verwendung wasserhaltiger Salze wie z.B. Natrium- und/oder Kalziumchlorid die Dispersion des Zements in Ölen verhindert, welche oberflächenaktive Substanzen enthalten und als Trägermedium dienen. Die Salzkonzenstation sollte etwa dem einer gesättigten Lösung bei den auftretenden Temperaturen entsprechen, wenn die Ölneutralisierungszahl gegen 1,0 geht. Wenn die Ölneutralisierungszahl gegen jedoch gegen 0,3 abnimmt, werden untersättigte Salzlösungen verwendet.
  • Die ölneutralisierungszahl stellt die in Milligranlm gemessene Menge an in Kaliumhydroxyd dar, welche zur Neutralisierung von einem Gramm Öl erforderlich ist. Die besten Ergebnisse werden mit Ölen erzielt, deren Neutralisierungszahl unter etwa 0,1 liegt.
  • Das Trägermedium für die aus Sand, Zement und Wasser bestehende Stoffzusammensetzung ist ein Kohlenwasserstofföl. Geeignete Kohlenwasserstofföle sind die Kerosin- und Dieselöl fraktionen von Erdöl, sowie rohes Erdöl. Normalerweise wird eine Dieselölfraktion verwendet, da diese verhältnismäßig preiswert ist und am Verfahronsort odor in dessen Nähe zur Verfügung steht. Das Öl sollte verhältnismäßig frei von oberfläehenaktiven Substanzen wie z.B. Naphthensäuren sein, durch welche Wasser von den Sand- und Zement anteilen verdrängt werden körnte. Es wurde gefunden, daß oberflächenaktive Substanzen wie z,C. Naphthensäuren in dem Öl keine nachteiligen Auswirkungen bewirken, vorausgesetzt, die Neutralisierungszahl des öls liegt nicht über etwa 0>3 und es wird kein Salz angewandt, um den Wirkungen der oberflächenaktiven Substanzen entgegenzuwirken. Es wird eine ausreichende Menge Kohlenwasserstofföl-Trägermedium verwendet, um die Stoffverbindung in diesem zu suspendieren. Es wurde gefunden5 daß die besten Ergebnisse dann erhalten werden, wenn die Stoffyerbindung eine Dichte zwischen 0,952 bis 1,428 kg/l (8 - 12 lb pro Gallone) aufweist und die in dem Kohlenwassorstofföl suspendierten oder dispergierten Feststoffmengen zwischen etwa 0,119 bis 0,714 kg Stoffverbindung (Sand, Zement und Wasser) pro Liter (1 - 6 lb pro Gallone) des Kohlenwasseratofföls be-tragen, das als Trägermedium dient.
  • Die aus Sand, Zement und Wasser bestehende Spaltbildungsverbindung kann auf übliche Weise und beispielsweise dadurch hergestellt werden, daß die einzelnen Bestandteile an der Oberfläche in einem entsprechenden Behälter oder Mischtankwagen miteinander vermischt werden. Die Vermischung der Bestandteile kann in beliebiger Reihenfolge erfolgen.
  • Das die suspendierten Feststoffe enthaltende Kohlenwasserstofföl-Trägermedium wird durch das Bohrloch hindurch nach unten in die Formation gepumpt, wobei die Durehsatzgeschwindigkeiten ggf. von der Beschaffenheit des jeweiligen Bohrlochs abhängig sind. Zur Bethandlung eines Abechnitts ist in allgemeinen ein Durchsatz von etwa 1,589 bis 6,358 m3/min (10 bis 40 barrels/min) in dem Trägermedium suspendierter Feststoffe geeignet. Mit derartigen Durchsatzgeschwindigkeiten werden zufriedenstellende Ergebnisse erzielt und die in der Formation ausgebildoton flüssigkeitsdurchlässigen Zementsperrschichten weisen eine ausreichend hohe Druckfestigkeit und Durchlässigkeit auf, so daß Formationsflüssigkciten durch diese hindurchtreten können.
  • Bei der praktischen Ausführung des erfindungsgemäßen Verf ahrens zur Spaitbildung in unterirdischen Formationen zum Zwecke der Steigerung der Produktivität und/oder Durchlässigkeit derselben wird ein spaltenbildendes Medium wie eine Frac-Flüssigkeit ggf. durch das Bohrgestänge in das Bohrloch eingeführt und in diesem derart in Berührung mit der dem Bohrloch zugewandten Oberfläche der zu spaltenden oder aufzubrechenden Formation gebracht, daß die Flüssigkeit in die Formation eindringt. enn erwünscht oder erforderlich, werden Dichtungen (Packungen) eingesetzt, um das Spaltbildungsmedium auf einen Bohrlochlzbschnitt zu begrenzen, welcher der aufzubrechenden Formation entspricht. Dann wird vermittels des Spaltbildungsmediums ein Druck auf die Formation in einer Höhe ausgeübt, der eine Spaltenbildung in dieser zur Folge hat.
  • Der zur Spaltbildung in der Formation erforderliche Druck ist von Stelle zu Stelle unterschiedlich und hängt von der Tiefe und/oder der Beschaffenheit der zu spaltenden Formation ab.
  • Geeignete Spaltbildungsdrücke liegen im Bereich von 70,3 bis 1054,5 atü, wobei jedoch auch noch höhere Werte erforderlich sein können. Bei Erreichen des zur Spaltenausbildung in der Formation erforderlichen Druckwertes erfolgt die Spaltenbildung in dicser, wobei die ausgebildeten Spalten oder Risse zusätzliche Wege für das Abziehen von Formationsflüssigkeiten ergeben.
  • Im nachfolgenden erden zwei praktische Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verfamens beschrieben.
  • Beispiel I In der Annona-Kalkformation in Louisiana wurde eine Bohrung auf eine Tiefe von 473,8 m in offener Bohrung niedergebracht und bis auf eine Tiefe von 444,4 m mit einer Verrohrung von 178 ram (7 Zoll) Durchnlesser versehen. In die Verrohrung wurde in einer Tiefe von 441,1 m vermittels eines Wasserstrahlwerkzeugs eine Kerbe von 3600 geschnitten, bevor die Spaltenbildung der hinter der Verrohrung befindlichen Annona-Kalkformation erfolgte. Die Spaltbildung der Formation wurde mit 5443 kg Frac-Sand (3629 kg Sand mit einer Korngröße von 1,981 mm - 10 mesh und 1814 kg Sand mit einer Korngröße von 0,833 mm - 20 mesh) in 142 m3 Salzwasser ausgeführt. Der Pumpendurchsatz betrug 6,676 m3/min und der Pumpendruck 84,3 atü.
  • Dann wurden 635 kg Stoffverbindung (aus 474,9 kg Sand mit einer Korngröße von 0,833 bis 0,417 mm - 20 bis 40 mesh-, 88,9 kg Zement der Sorte Trinity Lite-Wate und 71,2 kg Wasser), die in 17,63 m3 Kerosin suspendiert waren, in einem Durchsatz von 6,676 m3/min und unter einem Höchstdruck von 232 atü in die gebildeten Spalten gedrückt. Bevor die Stoffverbindung vollständig in die aufgebrochene Formation gedrückt worden war, mußte der Vorgang unterbrochen werden, was anscheinend darauf zurückzuführen war, daß infolge des hohen Drucks ein Bruch der Verrohrung aufgetreten war. In der Verrohrung blieben etwa 393,2 kg Stoffverbindung zurück, während angenähert 241,7 kg in die Spalten gedrückt worden waren. Nach dem Abbinden des Zementanteils der Stoffverbindung und Ausbohren des in der Verrohrung zurückgebliebenen Anteils wurde das Bohrloch durch Spülung gereinigt und eine Puinpvorrichtung in 438, 9 m Tiefe eingesetzt. Die Produktion aus dem Bohrloch betrug im Mittel 1,224 m3 öl pro Tag. Uber einen Zeitraum von 30 Monaten produzierte das Bohrloch etwa das dreifache dessen was aus anderen Bohrlöchern im gleichen Gebiet gewonnen wurde.
  • Wie das vorstehende Beispiel zeigt, läßt sich die erfindungsgemäße Stoffverbindung als "Nachbehandlungsverbindung" im Anschluß an die Spaltenausbildung verwenden.
  • Beispiel II Die vorgeschlagene Stoffverbindung läßt sich auch als spaltenbildendes Medium oder Frac-Flüssigkeit zur primären Spaltenbildung selbst verwenden. Zur Herstellung der Verbindung werden in diesem Fall etwa 5 Teile Frac-Sand mit einer Korngröße von 0,833 bis 0,417 mm (20 bis 40 mesh) mit 1 Gewichtsteil Zement der Sorte Trinity Lite-Wate verrnengt und diesem Gemisch unter Rühren etwa 0,8 Gewichtsteile Wasser zugesetzt.
  • Die Verbindung aus mit Wasser getränkten Feststoffen wird dann in deiner Menge von 0,119 bis 0,714kg pro Liter eines Trägermediums wie z.B. Kerosin oder Dieselöl suspendiert. Die auf diese Weise erhaltene Suspension wird in das Bohrloch gepumpt bis sie sich gegenüber dem zu spaltenden Formationsabschnitt befindet. Durch Anlegen eines ausreichend hohen Drukkes werden Spalten in der Formation ausgebildet, wobei ein Teil der Verbindung in diente Spalten hineingedrückt wird. Sobald eine ausreichend hohe Menge an Suspension in die Spalten gedrückt worden ist, wird das Bohrloch geschlossen, bis der Zement abgebunden hat und die flüssigkeitsdurchlässige Sperrschicht ausgebildet ist. Ein Teil der Stoffverbindung und insbesondere der in dieser enthaltene Sand wirkt gleichzeitig als Stütz- oder Proppingmittel.
  • - Patentansprüche -

Claims (7)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Ausbildung von Spalten in einer flüssigkeitsführenden unterirdischen Formation, in die ein zur Gewinnung von Flüssigkeit dienendes Bohrloch niedergebracht ist, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t , daß eine zur Ausbildung einer flüssigkeitsdurchlässigen Sperrschicht in der Formation dienende Stoffverbindung unter einem zur von dem Bohrloch ausgehender Spaltenbildung in der Formation ausreichend hohen Druck in die Formation gedrückt und dann während einer zum Abbinden der Stoffverbindung und Ausbilden der flüssigkeitsdurchlässigen Sperrschicht in den entstandenen Spalten dienenden vorbestimmten Zeitspanne unter Druck ge-Spalten wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stofverbindung im wesentlichen aus Sand, Zement und Wasser besteht und i einem Kohlenwasserstofföl-Trägermedium dispergiert ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung im wesentlichen aus Zement, auf 1 Gew-ichtsteil Zement 4 bis 6 Gewicht steilen Sand mit einer Korngröße zwischen 0,833 bis 0,417 mm (20 bis 40 mesh) und 0,6 bis 0,9 Gewichtsteilen Wasser besteht und in einer Menge von etwa 0,119 bis 0,714 kg/l (1 bis 6 lb/Gallone) in dem Kohlenwasserstofföl-Trägermedium suspendiert ist.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Formation zunächst Spalten vermittels eines ein Stützmittel enthaltenden spaltbildenden Mediums ausgebildet werden und dann die Stoffverbindung in die durch das spaltbildende Medium gebildeten Spalten gedrückt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druck zwischen 70 und 1054 atü ausgeübt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spaltenbildung in einer weichen, kalkhaltigen Formation erfolgt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägermedium Ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Kerosin, Dieselöl und Erdöl.
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