DE2206718C3 - Greifwerkzeug für elektrisch isolierende Körper - Google Patents

Description

zwischen den Elektroden leicht variiert werden und der aufzunehmende Diamant 7 nicht durch die Handbei Verwendung von Diamanten einer bestimmten habe 1 verdeckt ist. Wird nun an den Elektroden Größe auf einen Wert eingestellt werden, der zum 5a, Sft eine zur Erzeugung der nötigen Andehungs-Hallen derselben genügt. Somit werden die Schnei- kraft ausreichende Spannung gelegt, so entsteht an den der Elektroden jederzeit nur einer genau einge- 5 den Schneiden 6a, 6b ein sehr inhomogenes elektrostellten und wiederholbaren Belastung ausgesetzt, so statisches Feld, durch das der elektrisch isolierende daß ihre lange Lebensdauer gewährt ist. Diamant 7 gehalten wird. Durch eine vorteilhafte Es folgt die Beschreibung eines Ausführungsbei- Fomgebung der Schneiden, deren den Diamanten spiels eini-s Greifwerkzeuges gemäß der Erfindung. berührende Kanten günstigerweise mit mindestens Es zeigt dazu io einer Linie auf Oberflächen des zu greifenden Dia-Fig. I eine Vorderansicht des Greifwerkzeuges, manten formschlüssig übereinstimmen, ht ein Aus-F i g. 2 eine Seitenansicht. richten desselben in einer bestimmten Richtung mög-An zwei Stellen einer Handhabet aus elektrisch Hch. Soll der Diamant7 wieder abgesetzt werden, ist isolierendem Material sind zwei Elektrodenhalter nur ein Abschalten der elektrischen Spannung nötig. la, Ib und zwei Anschlußlaschen 3a, 3b für die 15 Vorteilhaft ist dazu ein nicht gezeichneter Schalter, elektrischen Zuleitungen, die nicht gezeichnet wurden, der zum Kurzschließen der Elektroden 5 a, 5 δ oder mit Mitteln der Befestigung, wie z.B. durch Muttern zum Umschalten auf eine geringe Gegenspannung als 4 a, 4ö, befestigt. An den aus der Handhabet heraus- Umschalter ausgebildet ist. Eine gefahrlose Handharagenden Teilen der Elektrodenhalter werden stab- bung des Greifwerkzeuges ist durch die Verwendung förmige Elektroden 5a, 5 b mit ähnlichen Mitteln der 20 des elektrostatischen Felder gegeben, da die dazu erBefestigung gehalten. Die Elektroden Sa, Eb weisen forderliche elektrische Spanwangsquelle sehr hochohan den Stellen der Befestigung einen größeren Ab- mig ausgebildet sein kann und die nötigt Spannung stand voneinander auf, als an der Arbeitsstelle. Die wegen des geringen Abstandes der Elektroden gering Elektroden Sa, 5 b bilden also im wesentlichen die ist. Eine weitere bevorzugte Gestaltung des Greif-Form eines »V«. An der Spitze des »V«, sind die 25 Werkzeuges ist darin zu sehen, daß das Material der Elektroden durch Schleifen mit Schneiden 6a, 6b Elektrodenträger durchsichtig ist und die Elektroversehen, wobei die Schneiden einen Abstand aufwei- denträger selbst mit einem metallischen Überzug versen, der kleiner ist als jede Abmessung- durch die der sehen sind bis auf eine begrenzte Fläche an den zu greifende Diamant 7 dargestellt wird. Durch einen Schneiden. Damit wird eine erleichterte Beobachtung Pfeil 8 ist die Beobachtungsrichtung markiert. Diese 30 der Justage unter dem Mikroskop ermöglicht. Bevorläßt erkennen, daß in einer bevorzugten Ausfüh- zugt ist auch, die Schneiden nicht in einer Ebene rungsform die Schneiden zwar senkrecht dazu ge- sondern in zwei Ebenen zu schleifen, die sich in der schliffen sind, daß aber die Längsrichtung der Elek- Symmetrieebene des Greifwerkzeuges in einem spittroden einen spitzen Winkel mit der Beobachtungs- zen Winkel schneiden, dessen öffnung entgegen der richtung bildet (Fig. 2), so daß bei Beobachtung 35 Beobachtungsrichtung zeigt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

1 2 Diese Diamanten weisen gegenüber den bislang Patentansprüche: zur Abtastung von Schallplatten verwandten Dia mantnadeln nicht nur eine veränderte Form, sondern

1. Greifwerkzeug für elektrisch isolierende auch eine wesentlich geringere Größe auf, Die größte Körper, wie z.B. Edelsteine, dadurch ge- 5 Abmessung der beispielsweise in Gestalt eines dreikennzeichnet, daß durch zwei »V«-fönmig se'itigen Prismas verwendeten Diamanten zur Abtaangeordnete Elektroden (Sa, 56) mit an der Spitze stung von Bildplatten liegt nur in einer Größenorddes »V« aufeinander zuweisenden Schneiden (6 a. nung von etwa 0,2 mm, so daß es notwendig ist, die 6ft), deren Abstand geringer ist als jede Abmes- Montagevorgänge mit Hilfe eines Mikroskops zu sung, wie z.B. Länge, Breite und Höhe, durch ip beobachten,

die der zu greifende Körper (7) dargestellt wird. Bei der Montage des Diamanten ist es notwendig,

ein elektrostatisches Feld zum Halten des Kör- diesen an bestimmten Stellen zu greifen, um ihn un-

pers (7) erzeugt wird, und daß die weiter ausein- ter Ausrichtung der später als Kufe dienenden einen

anderliegenden Enden der Elektroden (Sa, 5 ft) Kante an dem Wandler zu befestigen. Wegen der un-

zusammen mit elektrischen Zuleitungen an einer 15 gewöhnlichen Kleinheit der Diamanten und wegen

Handhabe (1) befestigt sind. Fehlens paralleler Flächen lassen sich diese mit be-

2. Greifwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch kannten Werkzeugen wie Pinzetten oder Zangen gekennzeichnet, daß die Schneiden der Elektroden schlecht und nur mit Hilfe hoher Aufmerksamkeit (5a, 5ft) so ausgebildet sind, daß die den Kör- der Arbeitsperson greifen und einsetzen. Jedoch beper berührenden Kanten mit einer oder mehreren 20 steht gerade bei der Verwendung der Diamanten als Linien auf Oberflächen des zu greifenden Kör- Abtaster für Bildplatten die Forderung nach einer pers (7) formschlüssig übereinstimmen. Fertigung im Rahmen einer Großserie. Es muß daher

3. Greifwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch danach getrachtet werden, die Montagevorgänge eingekennzeichnet, daß an der Handhabe (1) ein fach zu gestalten, um die Anforderungen an die Ar-Schalter zum Einschalten der nötigen elekitri- as beitsperson so weit wie möglich zu verringern, da nur sehen Spannung und zum Ausschalten oder Um- damit Erzeugnisse von gleichbleibender Qualität geschalten auf eine Gegenspannung zum Ableiten währleistet sind. Die leichte Handhabung eines der auf dem Körper befindlichen elektrischen Greifwerkzeuges ist daher die erste Aufgabe dieser Ladung angebracht ist. Erfindung. Des weiteren ist es nötig, dieses Greif-

4. Greifweit zeug nach Anspruch 3, dadurch 30 werkzeug robust zn gestalten, damit es die Belastungekennzeichnet, daß die Schneiden der Elektro- gen aushält, die an Werkzeuge gestellt werden, den in Ebenen liegen, dli in ei-,er zur Längsrich- welche im Rahmen einer Massenfertigung benutzt tung der Elektroden schrägen Lage und zur werden. Darüber hinaus ist es erstrebenswert, die Beobachtungsrichtung senkrechten Lage befind- von dem Greifwerkzeug auszuübenden Kräfte fein lieh sind. 35 dosierbar und möglichst durch eine automatische

3. ureifwerkzeug nach Anspruch 4, dadurch Einstellung unabhängig vnn den Körperkräften der gekennzeichnet, daß die von den Schneiden gebil- Arbeitsperson zu gestalten, damit im Sinne des vordeten Ebenen sich in der Symmetrteebene des her Gesagten eine weitgehend« Schonung des Greif-Greifwerkzeuges in einem spitzen Winkel schnei- Werkzeuges wie auch des Diamanten erreicht wird,
den, dessen öffnung entgegen der Beobachtungs- 40 Die bisherige Beschreibung bezog sich zwar nur richtung zeigt. _a„f die Montage von Diamanten an Wandlern zur

6. Greifwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch Abtastung von Bildplatten, jedoch muß hier darauf gekennzeichnet, daß die Elektrodenträger durch- hingewiesen werden, daß die Erfindung die allgesichtig sind. meine Benutzung als Greifwerkzeug zum Zwecke

7. Greifwerkzeug nach Ansprüche, dadurch 45 hat, wie es beispielsweise bei der Herstellung von gekennzeichnet, daß die Elektrodenträger teil- Uhrenlagern aus Diamanten benötigt wird. Überall weise mit einem elektrisch leitenden Überzug ver- dort, wo sehr kleine, elektrisch isolierende Körper sehen sind. verwendet werden, die vielfach nur unter dem Mikroskop montiert oder befestigt werden können, ist

50 der Einsatz dieser Erfindung von Nutzen.

Ein Greifwerkzeug, das zur Bewältigung dieser

Aufgaben geeignet ist, weist die Merkmale auf, daß durch zwei »V«-förmig angeordnete Elektroden mit an der Spitze des »V« aufeinander zuweisenden

Die Erfindung betrifft ein Greifwerkzeug für elek- 55 Schneiden, deren Abstand geringer ist als jede Ab-Irisch isolierende Körper, wie z. B. Edelsteine. messung, wie z. B. Länge, Breite und Höhe, durch

In neuzeitlichen Geräten zur Wiedergabe von ge- die der zu greifende Körper dargestellt wird, ein speicherten Signalen, die unter dem Begriff der elektrostatisches Feld zum Halten des Körpers er- »pichtspeichertechnik« bekanntgeworden sind und zeugt wird, und daß die weiter auseinanderliegenden die beispielsweise zur Wiedergabe von Bildsignalen 60 Enden der Elektroden zusammen mit elektrischen in BHdgeräten verwendet werden, werde» Diamanten Zuleitungen an einer Handhabe befestigt sind,
zur Abtastung der in einem Träger eingravierten Die Verwendung eines elektrostatischen Feldes,

Verformungen, die dem zeitlichen Verlauf des Bild' das an den Schneiden der Elektroden außerordentsignats entsprechen, benötigt. Diese Diamanten sind an lieh inhomogen ist und somit ausreichende Anzieeiner Oberfläche eines elektromechanischen Wand* 6$ hungskraft zum Halten des Diamanten besitzt, ge· lers befestigt, der die auf ihn übertragenen Druck- stattet es, die Größe der Haltekraft unabhängig von schwingungen in Form von elektrischen Spannungs- den Körperkräften der Arbeitsperson zu halten. Sie Schwankungen wettergibt. kann durch Einstellen der elektrischen Spannung