DE2205952B2 - Tragflügel für Stauflügelfahrzeuge - Google Patents
Tragflügel für StauflügelfahrzeugeInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60V—AIR-CUSHION VEHICLES
- B60V1/00—Air-cushion
- B60V1/22—Air-cushion provided with hydrofoils
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Tragflügel für Stauflügelfahrzeuge, der mit der zugeordneten Spiegelfläche
einen in Fahrtrichtung offenen Stauraum bildet.
Es sind Stauflügelfahrzeuge bekannt, die einflächig ausgebildet sind und solche mit einer Tandem-Tragflügelanordnung.
In beiden Fällen kommen zwei verschiedene, einander sich ergänzende Auftriebsarten zur
Wirkung, nämlich einmal die Kraft des sich unterhalb des Fahrzeugs ausbildenden Luftkissens und zum
anderen die sich am Tragflügel entwickelnde geschwindigkeitsabhängige Auftriebskraft.
Es ist in diesem Zusammenhang bereits bekannt, den Aufbau des Luftkissens durch einen eigens dafür
vorgesehenen \ Iohlraum zu unterstützen. Eine bekannte Anordnung besteht dabei aus einem umgekehrten
Deltaflügel, bei dem durch eine negative V-Form auf der
Flügelunterseite ein Hohlraum gebildet wird, der durch die Flügelhinterkante abgeschlonen wird.
Insbesondere beim Betrieb auf dem Wasser treten bei derartigen, als Stauraum dienenden Hohlräumen jedoch
Nachteile auf. Solange in der Abwasserungsphase die Hinterkanten des Tragflügels noch das Wasser berühren,
wird die aufgestaute Luft vor dem Tragflügel hergeschoben und es entsteht ein zusätzlicher Widerstand.
Dieses kann dazu führen, daß die Antriebsleistung, die aufgrund der Technologie an sich relativ
gering gehalten werden kann, nicht mehr ausreicht, um das Abwassern des Fahrzeuges zu gewährleisten.
Ferner hat sich bei Versuchen gezeigt, daß durch den Aufstaueffekt der Luft das Wasser vorweggeschoben
und über die Tragflügel gespült wird, so daß ein Unterschneiden des Wassers mit einer erheblichen
Widerstandserhöhung eintreten kann.
Es ist bereits bekannt, bei einflächigen Stauflügelfahrzeugen, die konstruktionsbedingt ein Höhenleitwerk zur
Stabilisierung erfordern, die vorgenannten Mangel durch das Höhenruder auszugleichen. Die Aussteuerung
erfolgt dabei dadurch, daß durch die Betätigung des Höhenleitwerks der Stauraum geöffnet oder geschlossen
wird.
Diese manuelle Steuerung ist jedoch bei Stauflügelfahrzeugen mit einer Tandeni-Tragflügelanordnung
nicht möglich, da einmal der Einfluß eines Höhenleitwerks nicht in dem hierfür erforderlichen Maße
gegeben ist und außerdem bereits selbststabilisierende Stauflügelfahrzeuge ohne Höhenleitwerk bekannt sind.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Tragflügel der eingangs genannten Art so auszubilden, daß auf
möglichst einfache Weise eine selbsttätige Regulierung des sich unter dem Tragflügel bildenden Luftstaus
erzielt wird, wobei einerseits der Gesamtwiderstand des Stauflügelfahrzeugs in der Abwasserungsphase möglicnst
gering sein soll, sich andererseits aber möglichst rasch ein tragfähiges dynamisches Luftkissen im
Stauraum bilden soll.
Die Erfindung löst diese Aufgabe, indem sie vorsieht,
ίο daß bei einem derartigen Tragflügel die Tragflügelhinterkante
an sich bekannte Abströmö:fnungen aufweist und daß jede Abströmöffnung durch Ausbeulen
der Tragflügelhinterkante gebildet ist In einer hierzu alternativen zweiten Lösung ist gemäß der Erfindung
vorgesehen, daß die Tragflügelhinterkante an sich bekannte Abströmöffnungen aufweist und daß jede
Abströmöffnung durch eine sägezahnähnlich unterbrochene Hinterkante des Tragflügels gebildet ist
Zwar ist bereits aus der US-PS 22 72 661 ein Fahrzeug einer anderen Gattung als derjenigen, auf die
sich die Erfindung bezieht, bekannt, das ebenfalls Abströmöffnungen aufweist. Es handelt sich dabei um
ein Gleitboot, bei dem auf der Rumpfunterseite mehrere in Längsrichtung verlaufende Strömungskanäle vorgesehen
sind.
Beim Übergang von der Verdrängungs- in die Gleitfahrt hebt sich der Bootskörper dieses bekannten
Fahrzeugs so weit aus dem Wasser, daß durch die Kanäle ein Teil der vom Bootsrumpf verdrängten Luft
hindurchströmen kann und so der Strömungswiderstand des Fahrzeugs verringert wird. Das bekannte Fahrzeug
verbleibt dabei, obwohl es zusätzlich mit einem Tunnelflügel auf der Rumpfoberseite versehen ist, stets
in Kontakt mit der Wasseroberfläche und kann, anders
λ als ein Stauflügelfahrzeug, nicht in den Schwebeflug
übergehen. Eine Übertragung der bekannten Strömungskanäle auf das Gebiet der Stauflügelfahrzeuge,
um die nur bei den letzten auftretende Abwasserungsphase zu erleichtern, hat daher nicht nahegelegen.
Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Tragflügels ist es möglich, die Wirtschaftlichkeit eines Stauflügelfahrzeugs
durch eine Herabsetzung der Spitzenleistung des Anti iebsaggregats heraufzusetzen. Ferner wird eine
Bedienungsvereinfachung auch für Fahrzeuge mit
« Hönenleitwerken geschaffen, da eine selbsttätige Stabilisierung in der Abwasserungsphase erzielt wird.
Die Erfindung weist dabei weiterhin dsn Vorteil auf, daß die aerodynamischen Verhältnisse oberhalb der
Tragflügel nicht wesentlich beeinflußt werden.
In der Zeichnung sind Ausbildungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. I ein Stauflügelfahrzeug für den Wasserbetrieb mit einer Tandem-Tragflügelanordnung und ausgebeulten
halbkreisförmigen Abslrömöfinungen,
Fig.2 eine vereinfachte Darstellung gemäß Fig. 1
mitdreieckförmigen Abströmöffnungen und
F i g. 3 einen hinteren Tragflügel eines Stauflügelfahrzeugs mit einer mitlig angeordneten Abströmöffnung.
Das Stauflügelfahrzeug besteht aus einem vorderen Tragflügel 1 und einem im Abstand dazu angeordneten hinteren Tragflügel 2.
Das Stauflügelfahrzeug besteht aus einem vorderen Tragflügel 1 und einem im Abstand dazu angeordneten hinteren Tragflügel 2.
Der vordere Tragflügel 1 ist dabei als Parallelflügel mit Endscheiben 3, 4 ausgebildet und besitzt einen
positiven Anstellwinkel in Fahrtrichtung, während der
&5 hintere Tragflügel 2 die Form eines Deltaflügels
aufweist, wobei die Hinterkante 5 in Richtung der Fahrzeuglängsachse pfeilförmig ausläuft. Die vordere
Kante 6 des hinteren Tragflügels 2 ist somit parallel zur
Hinterkante 7 des vorderen Tragflügels 1 angeordnet. Ferner hat der hintere Tragflügel 2 im Querschnitt eine
negative V-Form, so daß damit ein in Fahrtrichtung offener Hohlraum gebildet wird.
Beide Tragflügel 1, 2 bilden damit mit der zugeordneten Spiegelfläche einen in Fahrtrichtung
offenen Stauraum 8 bzw. 9, der irweils durch die
Hinterkanten 5 bzw. 7 abgeschlossen ist.
Die hintereinander angeordneten Tragflügel t, 2 sind durch die Endscheiben 3, 4 und eine Verstrebung 10
miteinander verbunden. An dem vorderen Tragflügel 1 ist ferner beidseitig ein zusätzlicher Schwimmer 11 bzw.
12 angeordnet Zum Antrieb ist in diesem Ausführungsbeispiel auf dem hinteren Tragflügel 2 eine Luftschraube
13 und zur Steuerung ein doppeltes Seitenruder 14 ι
angeordnet. Eine Führerkabine 15 ist auf dem vorderen Tragflügel 1 vorgesehen.
Bei den in den F i g. 1 bzw. 2 dargestellten Stauflügelfahrzeugen sind jeweils an der Hinterkante 5
bzw. 7 der Tragfiüge11 bzw. 2 Absvromöffnungen 16,16'
vorgesehen, die einmal etwa halbkreisförmig 16 und zum anderen dreieckförmig 16' ausgebildet sind. In
beiden Fällen sind diese Abströmöffnungen durch
; Ausbeuien der Hinterkanten ents'anden.
Gemäß F i g. 3 ist nur eine Abströmöffnung 16" an der Tragflügel-Hinterkante 5 vorgesehen.
Die Abströmöffnungen 16, 16', 16" bewirken einen gedrosselten Luftdurchtrilt aus den· zugeordneten
;) Stauraum 8 bzw. 9 und bauen dadurch den Luftstau ab.
der nicht für den Stauauftrieb genutzt werden kann. Hierdurch ist es möglich, die erforderliche Spitzenleistung
herabzusetzen und z. B. bei Betrieb auf dem Wasser das Abwassern zu erleichtern. Selbstverständ-
, lieh muß der gesamte Durchtrittsquerschnitt der
Abströmöffnungen 16,16', 16" entsprechend der Größe des Siauraumes 8 bzw. 9 und der spezifischen
Fahrzeugdaten ausgelegt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Tragflügel für Stauflügelfahrzeug^ der mit der zugeordneten Spiegelfläche einen in Fahrtrichtung
offenen Stauraum bildet, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragflügelhinterkante (5 bzw. 7) an sich bekannte Abströmöffnungen (16) aufweist
und daß jede Abströmöffnung (16) durch Ausbeulen der Tragflügelhinterkante (5 bzw. 7) gebildet ist
2. Tragflügel für Stauflügelfahrzeuge, der mit der zugeordneten Spiegelfläche einen in Fahrtrichtung
offenen Stauraum bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragflügelhinterkante (5 bzw. 7) an sich
bekannte Abströmöffnungen (16', 16") aufweist und daß jede Abströmöffnung (16', 16") durch eine
sägezahnähnlich unterbrochene Hinterkante (5 bzw. 7) des Tragflügels (1 bzw. 2) gebildet ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722205952 DE2205952C3 (de) | 1972-02-09 | 1972-02-09 | Tragflügel für Stauflügelfahrzeuge |
FR7246470A FR2171082B1 (de) | 1972-02-09 | 1972-12-27 | |
CH165873A CH550084A (de) | 1972-02-09 | 1973-02-06 | Staufluegelfahrzeug. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722205952 DE2205952C3 (de) | 1972-02-09 | 1972-02-09 | Tragflügel für Stauflügelfahrzeuge |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2205952A1 DE2205952A1 (de) | 1973-08-16 |
DE2205952B2 true DE2205952B2 (de) | 1981-04-30 |
DE2205952C3 DE2205952C3 (de) | 1981-12-24 |
Family
ID=5835413
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722205952 Expired DE2205952C3 (de) | 1972-02-09 | 1972-02-09 | Tragflügel für Stauflügelfahrzeuge |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH550084A (de) |
DE (1) | DE2205952C3 (de) |
FR (1) | FR2171082B1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0411358A1 (de) * | 1989-07-31 | 1991-02-06 | Mitsubishi Jukogyo Kabushiki Kaisha | Bodeneffekt-Fluggerät |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2272661A (en) * | 1938-12-22 | 1942-02-10 | Thomas M Finley | Aeromarine boat |
-
1972
- 1972-02-09 DE DE19722205952 patent/DE2205952C3/de not_active Expired
- 1972-12-27 FR FR7246470A patent/FR2171082B1/fr not_active Expired
-
1973
- 1973-02-06 CH CH165873A patent/CH550084A/de not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0411358A1 (de) * | 1989-07-31 | 1991-02-06 | Mitsubishi Jukogyo Kabushiki Kaisha | Bodeneffekt-Fluggerät |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2205952C3 (de) | 1981-12-24 |
CH550084A (de) | 1974-06-14 |
DE2205952A1 (de) | 1973-08-16 |
FR2171082B1 (de) | 1976-06-04 |
FR2171082A1 (de) | 1973-09-21 |
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Legal Events
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OGA | New person/name/address of the applicant | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MESSERSCHMITT-BOELKOW-BLOHM GMBH, 8012 OTTOBRUNN, |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |