DE2205667A1 - Verfahren zur Herstellung von Geweben oder ungewebten Vliesen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Geweben oder ungewebten VliesenInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M23/00—Treatment of fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, characterised by the process
- D06M23/16—Processes for the non-uniform application of treating agents, e.g. one-sided treatment; Differential treatment
- D06M23/18—Processes for the non-uniform application of treating agents, e.g. one-sided treatment; Differential treatment for the chemical treatment of borders of fabrics or knittings; for the thermal or chemical fixation of cuttings, seams or fibre ends
Description
Fezfabriken Gesellschaft m.b.H. Wien, Österreich
Verfahren zur Herstellung von Geweben oder ungewebten Vliesen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Geweben oder ungewebten Vliesen für Siebe bzw. Filter,
Transportbänder oder dgl., aus natürlichen oder synthetischen Garnen, Fäden oder Fasern.
Gewebe für die genannten technischen Zwecke werden üblicherweise maßgenau gewebt, d.h. die Webstühle müssen auf
die jeweils für den bestimmten Auftrag vom Kunden gewünschte Breite eingestellt werden, damit man Webränder auf gegenüberliegenden
Seiten erhält. Es war bisher nicht möglich, Gewebe mit einheitlicher (großer) Breite zu weben und aus diesen die
jeweils gewünschten Breiten herauszuschneiden - was offensichtlich
ein viel einfacheres Verfahren darstellt -; weil die Schnittränder in den Geweben nicht die notwendige Festigkeit
aufweisen und ausfransen. Ein Vernähen von Schnitträndern ist zeitraubend und kostspielig; auch vernähte Ränder besitzen
nicht die notwendige Festigkeit und Elastizität.
Bei der Herstellung von Vliesen sind im wesentlichen die gleichen Schwierigkeiten gegeben. Auch bei diesen war es
bisher notwendig, die Vlies-Bildungseinrichtung auf jeweils vorbestimmte Breiten einzustellen und bei jeder Änderung der
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gewünschten Breite die Vliesbildungseinrichtung umzustellen.
Das erfindungsgemäße Verfahren bezweckt die Vermeidung der geschilderten Nachteile und Schwierigkeiten und ist
dadurch gekennzeichnet, daß Gewebe bzw. Vliese in einheitlich breiten Bahnen hergestellt werden, worauf die jeweils gewünschte
Größe der Siebe bzw. Filter, Transportbänder oder dgl. aus den Bahnen herausgeschnitten und die Ränder der geschnittenen
Produkte - zwecks Lagefixierung der abgeschnittenen Fäden bzw. Fasern - mit einer Lösung eines Mischpolyamids
auf der Grundlage von linearen und cyklischen Polyamiden in einem organischen Lösungsmittel beschichtet werden, worauf
- gegebenenfalls nach einer Zwischentrocknung - das Mischpolyamid auskondensiert wird.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird ein
Mischpolyamid auf der Grundlage von Caprolactam, Hexamethylendiamin/
Adipinsäure und ρ,ρ'-Diaminodicyclohexylmethan/Adipinsäure
in organischen Lösungsmitteln verwendet.
Es hat sich gezeigt, daß das erfindungsgemäße Verfahren eine wesentliche Vereinfachung in der Herstellung
technischer Gewebe und Vliese erbringt. Die Herstellung einheitlich breiter Bahnen vermindert den Personalaufwand, setzt
die Umrüstungszeiten herab und verringert in entscheidendem Maße auch den Lagerhaltungsaufwand. Die beschichteten Ränder
haben sich gegenüber gewebten Rändern nicht nur als gleichwertig, sondern sogar als überlegen gezeigt, indem Scheuerversuche
das Ergebnis hatten, daß die beschichteten Ränder eine bis zum lOOOfachen höhere Scheuerfestigkeit aufweisen als die
übrigen Teile.
Die beschichteten Ränder sind sowohl gegen trockene als auch feuchte Hitze, sogar unter schwerer mechanischer
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Beanspruchung unempfindlich. Bei Verwendung von erfindungsgemäß hergestellten Filzen mit Eandbeschichtung in der Papierfabrikation
haben diese eine höhere Lebensdauer gezeigt als Filze mit gewebten Rändern, weil sie den Zugbeanspruchungen
besser standhalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1: Eine Bahn (m -Gewicht ca. 1200 g) wird aus multifilen
Polyesterfäden in einer einheitlichen Breite von 10 m gewebt und in dieser Form gelagert. Für die Herstellung von
Sieben für die Papierfabrikation werden Stücke in gewünschter Größe aus der Bahn geschnitten und die Schnittränder in einer
Breite von 2 cm beidseitig derart imprägniert, daß die Imprägnierungsflüssigkeit die Ränder durchdringt und die
Fäden vollständig einhüllt. Die Imprägnierungsflüssigkeit hat folgende Zusammensetzung:
18 Gew.-Teile eines Mischpolyamids aus Caprolactam, Hexamethylendiamin/Adipinsäure und ρ,ρ'-Diaminodicyelohexylmethan/Adipinsäure
(Ultramid IG, BASF)
56 Gew..-Teile Methylenchlorid
4-6 Gew.-Teile Methanol
8 Gew.-Teile Wasser sowie
8 Gew.-Teile Wasser sowie
10 Gew.-Teile eines Dispersionsfarbstoffes.
Nach der Beschichtung der Ränder wird unter Verwendung von Infrarot-Lampen das Polymere bei 120 - 160° C auskondensiert,
wobei man eine äußerst widerstandsfähige, elastische Randbeschichtung
erhält, die eine sehr hohe Widerstandsfähigkeit und Scheuerfestigkeit besitzt.
Beispiel 2: Ein Vlies aus Polypropylen-Stapelfasern wird in
ι 12 m mit einem 209836/0751
einer Bahnbreite von 12 m mit einem m -Gewicht von 800 bis
1200 g hergestellt und in dieser Form gelagert. In gleicher Weise wie in Beispiel 1 beschrieben, werden aus der Bahn
für die Herstellung von Teppichböden Streifen von 4- m Breite
geschnitten und die Schnittränder beidseitig in einer Breite von 2 cm durchimprägniert. Als Imprägnierungsflüssigkeit
wird die gleiche verwendet wie in Beispiel 1.
In gleicher Weise können Transportbänder, Mangeltücher, etc. hergestellt werden. Ein besonderes Anwendungsgebiet
ist die Herstellung von Papiermaschinenfilzen, die sowohl aus Geweben als auch aus Vliesen in genadelter oder
nicht genadelter Form gebildet werden können.
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Claims (2)
- Patentansprüche :Verfahren zur Herstellung von Geweben oder ungewebten Vliesen für Siebe bzw. Filter; Transportbänder oder dgl., aus natürlichen oder synthetischen Garnen, Fäden oder Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe bzw. Vlies in einheitlich breiten Bahnen hergestellt wird, worauf die jeweils gewünschte Größe der Siebe bzw. Filter, Transportbänder oder dgl. aus den Bahnen herausgeschnit- · ten und die Ränder der geschnittenen Produkte - zwecks Lagefixierung der abgeschnittenen Fäden bzw. Fasern mit einer Lösung eines Mischpolyamids auf der Grundlage von linearen und cyklischen Polyamiden in einem organischen Lösungsmittel beschichtet werden, worauf - gegebenenfalls nach einer Zwischentrocknung - das Mischpolyamid auskondensiert wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mischpolyamid auf der Grundlage von Caprölactarn, Hexamethylendiamin/Adipinsäure und ρ,ρ'-Diaminodicyclohexylmethan/Adipinsäure in organischen Lösungsmitteln verwendet wird.209836/0751
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT104871A AT305949B (de) | 1971-02-09 | 1971-02-09 | Verfahren zur Herstellung von technischen Textilmaterialien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=3505459
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19722205667 Pending DE2205667A1 (de) | 1971-02-09 | 1972-02-07 | Verfahren zur Herstellung von Geweben oder ungewebten Vliesen |
Country Status (3)
Country | Link |
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AT (1) | AT305949B (de) |
DE (1) | DE2205667A1 (de) |
GB (1) | GB1332085A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3924700C1 (en) * | 1989-07-26 | 1990-07-26 | Gregor 4280 Borken De Kohlruss | Prodn. of non fraying hems on textile pieces cut from web - involves stabilising hem areas by applying hot melt substance and solidifying substance |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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AU603882B2 (en) * | 1987-04-10 | 1990-11-29 | Smith And Nephew Castings Inc. | Non-fraying substrate for use in an orthopaedic casting bandage and a process for its preparation |
CN104313816B (zh) * | 2014-10-23 | 2016-06-08 | 浙江得伟纺织科技有限公司 | 一种布料定型机的侧边上浆定型装置及其定型胶 |
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1971
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-
1972
- 1972-02-07 DE DE19722205667 patent/DE2205667A1/de active Pending
- 1972-02-08 GB GB585372A patent/GB1332085A/en not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3924700C1 (en) * | 1989-07-26 | 1990-07-26 | Gregor 4280 Borken De Kohlruss | Prodn. of non fraying hems on textile pieces cut from web - involves stabilising hem areas by applying hot melt substance and solidifying substance |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT305949B (de) | 1973-03-26 |
GB1332085A (en) | 1973-10-03 |
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