DE2205439C3 - Rohling für das Herstellen eines Aluminiumbehälters - Google Patents
Rohling für das Herstellen eines AluminiumbehältersInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Rohling für das Herstelien eines, eine Zinkauskleidung aufweisenden
zylindrischen Aluminiumbehälters durch Rückwärtsfließpressen, bestehend aus einer zylindrischen Ronde
aus Aluminium, auf die eine Schicht aus Zink aufgelegt ist.
Ein derartiger Rohling ist bereits bekannt (DT-AS 11 55 539). Dieser Rohling dient der Herstellung eines
Kondensatorgehäuses aus Aluminium, das in seinem Inneren einen leicht lötbaren Metallbelag aufweist, der
vor dem Fließpressen aufgewalzt oder beim Fließpressen kalt aufgeschweißt wird. Insbesondere ist von einem
zinkplattierten Aluminiumblech ausgegangen, um möglichst preiswerte Kondensatorgehäuse fertigen zu
können.
Auch ist ein Verfahren zur Herstellung einer mit einem Überzugmetall plattierten Hülse aus Aluminium
oder einer Aluminiumlegierung oder einem Metall von höchstens gleicher Plastizität als das Aluminium
bekannt (OE-PS 1 48 686), nach dem das Hülsenmaterial und das Überzugsmaterial in Form von übereinandergelegten
Scheiben gemeinsam durch Kaltspritzen verformt werden. Hierbei sind die Ronden zum Herstellen
entsprechender, eine Innenplattierung aufweisender Behälter zylindrisch ausgebildet, wobei jedoch wiederum
die Auflage des Plattiermetalls auf der einen Stirnseite aus einem festen Metallplättchen, beispielsweise
in Form eines Sechseckes oder Ringes besteht. Das lose aufgelegte Metallplättchen wird durch den
Kaltspritzvorgang gemeinsam mit dem Schrötling verformt, wodurch sich die beiden Schichten hinlänglich
fest miteinander verbinden.
Hier setzt die vorliegende Erfindung ein, der die Aufgabe zugrunde liegt, einen Rohling der eingangs
genannten Art dahingehend zu verbessern, daß durch Rückwärtsfließpressen herzustellende zweischichtige
Metallblätter eine noch festere und innigere Verbindung der Metallschichten bei homogenen Fließcharakteristika
aufweisen.
Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß bei Verwendung einer Alurt.iniumronde und einer Zinkschicht
dadurch erreicht, daß die Ronde eine Einsenkung aufweist, in der das Zink in Pulverform angeordnet
ist.
Gerade die Verwendung von Zink in Pulverform führt zu einer bisher noch nicht erreichten innigen Verbindung
mit dem Aluminiumgrundkörper und zur Erzeugung einer eine dichte Oberfläche aufweisenden
Plattierschicht. Der Verzicht auf die bisher verwendeten festen Metallplättchen führt aber auch bei Massenartikeln
der hier interessierenden Art zu einer verbesserten Verfahrensweise des Rückwärtsfließpressens, da die
Herstellung, Anordnung und Handhabung des Rohlings in der Preßform erleichtert ist. Die zylindrische
Aluminiumronde mit der mittigen Einsenkung, in der das Zink in Pulverform vorliegt, gastiert eine
außerordentlich gleichmäßige Laminierung des ausgeformten Behälters, wobei der Preßvorgang
ausschließlich unter Aufwendung von Druck ohne Zufuhr von Wärme ausgeführt wird.
Die vorliegende Erfindung soll nachfolgend anhand der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform näher beschrieben werden, wobei es sich um nur
schematische Darstellungen handelt Es zeigt
Fig. 1 einen in eine im Längsschnitt wiedergegebene Matrize eingelegten Rohling nach der Erfindung vor der
Einbringung des Preßstempels;
F i g. 2 eine Darstellung gemäß F i g. 1 während des Rückwärtsfließpressens;
F i g. 3 eine Darstellung gemäß F i g. 1 und 2 nach vollendetem Preßvorgang und
Fig.4 einen Längsschnitt durch einen aus dem
Rohling hergestellten mit einer Innenpiattierung aus
Zink versehenen zylindrischen Aluminiumbehälter.
Gemäß Fig. 1 ist ein Rohrling 10 für das Rückwärtsfließpressen
in eine Matrize 12 eingelegt über der sich ein Preßstempel 13 befindet. Der Rohling 10 besteht aus
zwei unterschiedlichen Metallen, nämlich aus einer zylindrischen Ronde 14 aus Aluminium und einer in
diese eingebrachte Schicht aus Zink 16. Das Zink ist in Pulverform in eine im Längsschnitt schüsseiförmige
Ausnehmung in die Ronde 14 eingefüllt.
Während des Rückwärtsfließpressens werden die beiden Metalle gemäß Fig.2 zwischen der Innenwandung
der Matrize 12 und dem Preßstempel 13 entsprechend der herrschenden Druckbeaufschlagung
auf- bzw. ausgepreßt, wobei sowohl die äußere Aluminiumschicht der Ronde 14 als auch die innere
Plattierschicht aus dem Zink 16 gewissermaßen ausfließen und hierbei homogene Schichtungen eines
einzigen Verbundbehälters bilden.
Wenn der Preßvorgang abgeschlossen ist wie das in F i g. 3 angedeutet wird, befinde! sich der Preßstempel.
13 in seiner voll ausgefahrenen Stellung der fertig ausgeformte zylindrische Behälter 17 besitzt den
angedeuteten Querschnitt mit gleichbleibenden Schichtdicken, wobei dessen oberer Rand noch schartig und
ungleichmäßig ist. Der Behälter 17 wird deshalb etwas länger als der gewünschte abschließend bearbeitete
Gegenstand ausgeformt und abschließend auf die gewünschte Länge schnitten. Der in F i g. 4 dargestellte
fertige Gegenstand 18 besteht, wie ersichtlich, über die gesamte äußere Fläche aus einer dünnen Aluminiumschicht,
während die innere Wandung gleichmäßig durch eine Plattierschicht aus Zink gekennzeichnet ist
Die gleichmäßige Schichtverteilung trifft sowohl für den Bodenbereich als auch die Seiten des zylindrischen
hohlen Gegenstandes 18 zu.
Während im angeführten Ausführungsbeispiel konstante dicke Plattierschichten hergestellt werden, ist es
genauso möglich, Behälter mit ungleicher Metallverteilung in vorgebbaren Abschnitten herzustellen. Auch
können Behälter gefertigt werden, die aus mehr als zwei verschiedenen Metallen aufgebaut sind.
Die Ronde 14 kann durch Guß oder andere Ausformverfahren hergestellt werden, wobei nur
wesentlich ist, daß in ihrer Oberfläche eine entsprechend vorgegebene Eindellung oder Mulde oder auch
eine Mehrzahl von Mulden vorgesehen ist, in die das Pulver eines zweiten Metalles eingebracht werden kann,
so daß sich der in F i g. 1 gezeigte zusammengesetzte Rohling ergibt. Das Pulver kann noch einer Sinterung
unterworfen werden oder der Vorgang des Rückwärtsfließpressens selbst Oberführt das Pulver in festes
Metall
Ein mögliches Anwendungsbeispie! der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung für herkömmliche
Batteriezellen, die bisher häufig noch vollständig aus Zink hergestellt werden. Zink ist jedoch bekanntlich ein
ziemlich teueres Ausgangsmaterial. Durch die Verwendung des vorliegenden Rohlings kann das Zink zu einem
großen Teil durch ein weniger teures Material, nämüch Aluminium, ersetzt werden, wobei das Behältnis für die
Batterie im Inneren aus einer der galvanischen Stromerzeugung dienenden Zinkoberfläche becteht,
während der äußere tragende Aufbau Aluminium ist. Durch geringfügige Änderung der Ausbildungsform des
Rohlings ist es möglich, Batteriezellen zu fertigen, die nur über ihre inneren Seitenwandungsabschnitte Zink
aufweist, während Aluminium die äußere Umhüllung der Seitenwandungen darstellt und den gesamten
Bodenabschnitt ausfüllt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Rohling für das Herstellen eines, eine Zinkauskleidung aufweisenden zylindrischen Aluminiumbehälters durch Rückwärtsfließpressen, bestehend aus einer zylindrischen Ronde aus Aluminium, auf die eine Schicht aus Zink aufgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ronde (14) eine Einsenkung aufweist, in der das Zink (16) in Pulverform angeordnet ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722205439 DE2205439C3 (de) | 1972-02-03 | Rohling für das Herstellen eines Aluminiumbehälters |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19722205439 DE2205439C3 (de) | 1972-02-03 | Rohling für das Herstellen eines Aluminiumbehälters |
Publications (3)
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---|---|
DE2205439A1 DE2205439A1 (de) | 1973-08-16 |
DE2205439B2 DE2205439B2 (de) | 1977-03-10 |
DE2205439C3 true DE2205439C3 (de) | 1977-10-27 |
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