DE2205425A1

DE2205425A1 - Lenkerheizung fuer zweiradfahrzeuge

Info

Publication number: DE2205425A1
Application number: DE19722205425
Authority: DE
Inventors: Wendelin Kiser
Original assignee: PROREK AG ZUERICH
Current assignee: PROREK AG ZUERICH
Priority date: 1972-01-10
Filing date: 1972-02-02
Publication date: 1973-07-26
Also published as: JPS4881242A; CH529667A; DE7204314U

Description

Lenkerheizung für Zweiradfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Lenkerheizung für Zweiradfahrzeuge, insbesondere Motorräder und Mopeds. Die Fahrer derartiger Fahreeuge sind bei kalter Witterung genötigt, sehr dicke Handschuhe zu tragen, wodurch die Bedienung der von Hand zu betätigenden Hebel etwa für Kupplung und Bremse ziemlich erschwert wird. Verzichtet man dagegen auf die Handschuhe, so ist bei steifen Händen die Bedienung der Hebel ebenfalls äusserst erschwert. Beides trägt zur Beeinträchtigung der Verkehrssicherheit bei, weshalb es Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, das aus der geschilderten Behinderung in der Fahrzeugbedienung sich ergebende Unfallrisiko möglichst auszuschalten. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass im Bereich der für die Fahrzeugbedienung bestimmten Lenkstangenenden eine elektrische Heizung vorgesehen ist. Diese Heizung besteht vorzugsweise aus je einem in Jedes Rohrende des die Lenkstange bildenden Rohres eingeschobenen elektrischen Heizelement. In diesem Fall würde die Hand des Fahrzeuglenkers das im Lenkerrohr befindliche Heizelement umgreifen, so dass die Hand von der Innenfläche her Wärme erhält. Umgekehrt kann auch die Aussenfläche der Hand des Fahrzeuglenkers der Wärmestrahlung ausgesetzt und zusätzlich noch vor dem Fahrtwind geschützt sein, wenn in zweckmässiger weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes die Heizung aus Je einem in einer Jedes Lenkstangenende trichterförmig umsohliessenden Stulpe eingebauten elektrischen Heizelement besteht. Derartige Stulpen, die die Griff enden der Lenkstange zum Schutz der Hände des Fahrzeuglenkers trichterförmig umschliessen, sind bekannt und ermöglichen bei Verwendung eines geeigneten Materiales direkt darin eine Heizwicklung vorzusehen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnungen, in welchen eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes rein beispielsweise dargestellt ist. Es zeigen: Fig. 1 in Seitenansicht und schematisch ein einzelnes Heizelement der Lenkerheizung im uneingebauten Zustand; Fig. 2 einen iängsschnitt durch das Lenkstangenende, in das das Heizelement eingebaut ist; Fig. 3 das Schaltschema für die Lenkerheizung.
Die Lenkerheizung in der bevorzugten Ausführungsform mit einem in das Lenkerrohrende eingeschobenen Heizelement weist eine Heizwicklung 1 auf, die auf einen zylindrischen Isolierkörper 2 aufgewickelt ist, wie aus Fig. 1 hervorgeht, und die nach aussen isolierend abgedeckt ist. Die Heizwicklung 1 ist an einem Ende an das Stromführungskabel 3 angeschlossen, wahrend das andere Ende gegen Nasse liegt, zu welchem Zweck am Ende des Isolierkörpers eine Anschlagscheibe 4 vorgesehen ist, die im eingebauten Zustand des Heizelementes gemäss Fig.
2 gegen das Ende des Lenkerrohres 5 anliegt. Von der Anschlagscheibe 4 erstrecken sich zwei Kontaktfedern 6 längs des Isolierkörpers 2, um im eingebauten Zustand des Heizelementes den Massetontatt zu gewährleisten. Aus Fig. 2 ist erkennbar, dass ein Gas-Drehgriff 7 auf das Lenkerrohrende 5 aufgeschoben ist und die auf dem Griff ruhende Hand des Fahrzeuglenkers daher ständig Wärme zugeführt erhält. Bei einer mittleren Tourenzahl des Motors erwärmen sich die Lenkerrohrenden, bezogen auf die Aussentemperatur, um ca. 200 C.
Wie Fig. 3 zeigt, haben die beiden Heizelemente 8 und 9, von denen in Fig. 1 und 2 nur eines dargestellt ist, einerseits eine elektrische Verbindung mit dem Lenkerrohr 6, d.h.
mit Nasse und andererseits mit einen Heizschalter 10, der mit der Lichtmaschine 11 elektrisch verbunden ist. Der Schalter 10, der normalerweise ein einfacher Schalter zur Verbindung von Lichtmaschine und Heizelement ist, kann auch als Umschalter ausgebildet sein, um die Verbindung mit einer in gestrichelten Linien dargestellten Zusatzbatterie 12 herzustellen, die für die Lenkerheizung dann eingeschaltet wird, wenn die Lichtmaschine leistungsmässig nicht ausreicht. Wenn bei einem Moped die Leistung der Lichtmaschine beispielsweise nur 20 Watt betrugt, ist eine zusätzliche Batterie für die Lenkerheizung erforderlich.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Lenkerheizung für Zweiradfahrzeuge, inabesondere Motorräder und Mopeds, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass im Bereich der für die Fahrzeugbeidenung bestimmten Lenkstangenenden eine elektrische Heizung vorgesehen ist

2. Lenkerheizung nech Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c hn e t, dass die Heizung aus je einem in jedes Rohrende des die benkstange bildenden Rohres eingectoben an elektrischen Heizelement besteht.

3. Lenkerheizung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c hn e t, dass die Heizung aus je einem in einer jedes Lenkstangenende trichterförmig umschliessenden stulpe eingebauten elektrischen Beizelement besieht.

4. Lenkerheizung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Heizung von der fahrzeuglichtmaschine oder einer Zusstzbatterie gespeist ist.

5. Lenkerbeizung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Heizelement aus einem Isolierkörper mit darauf Erfindlicher Heuizwichlung und aus einer am stirnseitigen Ende des Isolierkörpers angeordneten Anschlagscheibe mit von dieser ausgehenden Koniaktfedern besteht, die zur Anlage gegen die Innenseite des itenkstangenrchres bestimmt sind