DE2204951A1

DE2204951A1 - Kreiszylinderfoermiges filter, insbesondere oelfilter fuer hydraulikanlagen

Info

Publication number: DE2204951A1
Application number: DE2204951A
Authority: DE
Inventors: Emery Dudinec; John R Wilhelm
Original assignee: Purolator Filter GmbH
Current assignee: Purolator Filter GmbH
Priority date: 1972-02-03
Filing date: 1972-02-03
Publication date: 1973-08-09
Also published as: GB1390003A; FR2171087B1; FR2171087A1

Description

PUROLATOR Filter GmbH., 711 ÖHRINGEN, Postfach 91

Kreiszylinderförmiges Filter, insbesondere Ölfilter für Hydraulikanlagen

Die Erfindung betrifft ein kreiszylinderförmiges Filter, insbesondere Ölfilter für Hydraulikanlagen, mit einem ringförmigen, innerhalb eines durch einen aufgesetzten Deckel verschlossenen Topfes untergebrachten, durch ein Überströmventil gesicherten Filtereinsatzes mit einem in den Rohraum zwischen Filtereinsatz und Topfwand mündenden Kranz von Zulauföffnungen im Deckel und einem vom Reinraum innerhalb des Filtereinsatzes ausgehenden Ablauf. Bei Filtern dieser Art öffnet sich das Überströmventil, wenn die Druckdifferenz des Filtermediums über dem Filtereinsatz einen bestimmten Grenzwert überschreitet. Auf diese Weise wird unter anderem vermieden, daß bei solchen Überdrucken der Filtereinsatz zerstört wird.

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Bei einem bereits vorgeschlagenen Filter dieser Art weist das Überströmventil einen federbelasteten Ventilteller auf.

Aufgabe der Erfindung ist es, aufwendige und dem Verschleiß unterliegende Einzelteile für das Überströmventil zu vermeiden.

Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Überströmventil gebildet ist durch einen in den Reinraum mündenden, in den Rohraum ragenden, zum Deckel weisenden Stutzen mit einem oder mehreren Durchbrüchen die durch eine unter Spannung von der Reinraumseite anliegende,elastische,am Deckel abgestützte Dichtringlippe abgedeckt sind. Sine solche Dichtringlippe ist ein sehr einfach herzustellendes Element und kann, da ihr die ringförmige Gestalt eine zusätzliche Formstabilität verleiht, leicht so ausgestaltet werden, daß sie innerhalb zulässiger Toleranzen bei kritischem überdruck den oder die Durchbrüche öffnet und damit den Filtereinsatz für das Filtermedium kurzschließt.

Aus entsprechenden Gründen und mit den gleichen Vorteilen kann man auch ein Rückschlagventil für die Zulauföffnungen ausgestalten, indem dies gemäß einer Weiterbildung gebildet ist durch eine von der Rohraumseite unter Spannung am Deckel anliegende die Zulauf öffnungen abdeckende elastische Dicht:, inglippe.

Eine weitere Fortbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß beide Dichtringlippen Profilschenkel eines einzigen Profilringes mit V-Profil sind, der mit seiner offenen Profilseite zum Filtereinsatz weisend angeordnet und mit seinem Profilscheitel in eine Ringnut des Deckels eingepaßt ist. Diese Fortbildung ermöglicht es, mit einem einzigen Dichtelement, nämlich dem Profilring, der noch dazu fertigungstechnisch sehr einfach auszugestalten ist und kaum irgendwelchem Verschleiß

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unterliegt, die Abdichtungen beider Ventile durchzuführen.

Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.

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In der Zeichnung zeigt; Figur 1

Figur 2

Figur 3

ein Filter nach der Erfindung
im Querschnitt zur Hälfte und
zwar in Ruhestellung bei geschlossenem Rückschlag- und geschlossenem Überströmventil,

den oberen Teil aus Figur 1 bei Normalbetrieb, also bei geöffnetem Rückschlagventil und

den oberen Teil aus Figur 1 bei Überdruckbetrieb, also bei geöffnetem Rückschlag- und geöffnetem Überströmventil.

In der Zeichnung ist mit 1 ein Topf bezeichnet, der durch einen Deckel 2 verschlossen ist. Innerhalb des Topfes ist ein ringförmiger Filtereinsatz 3 untergebracht, der zwischen dem Deckel 2 und dem Boden 4 unter Zwischenlage eines Dichtringes 5 und eines Profilringes 6 verspannt ist. Der Filtereinsatz 3 besteht aus einem ringförmigen Stern 7 aus Filterpapier, der innen durch einen Siebring 8 abgestützt ist und an seinen beiden Stirnseiten durch Stützringe 9 und 24 abgestützt und abgedichtet ist. Der innere Rand des Stützringes 9 ist zu einem Stutzen TO zum Deckel hin aufgebogen und weist, auf seinen Umfang verteilt, eine Vielzahl von Durchbrüchen auf, von denen einer, der Durchbruch 11, in der Zeichnung sichtbar ist. Der Deckel 2 weist als Ablauföffnung für das gereinigte Filtermedium einen zentralen Durchbruch 12 auf, der in den Reinraum 13 - das ist der vom Filtereinsatz 3 umschlossene Innenraum - mündet.

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Der Deckel 2 weist außerdem einen Kranz von Zulauföffnungen auf, von denen die Zulauföffnung 14 in der Zeichnung sichtbar ist. Die Zulauföffnungen 14 münden in den Rohraum 15 zwischen der Seitenwand 16 des Topfes 1 und dem Filtereinsatz 3. Der Profilring 6, der V-Profil aufweist, ragt mit seinem Profilscheitel 17 in eine Ringnut 18 des Deckels, in die er eingepaßt ist. Die Ringnut des Deckel's umgibt die Ablauföffnung 12. Der Profilring wird bei zu- · sammengesetζtem Filter durch den äußeren Rand 19 des Stutzens 10, der von innen in den Profilscheitel ragt, in der Ringnut 18 verspannt, weil sich der zwischen Deckel 2 und Boden 4 verspannte Filtereinsatz 3 unter Zwischenschaltung des Profilringes 6 mit dem Stutzen 10 auf dem Deckel 2 abstützt, Der äußere Profilschenkel 20 des Profilringes 6 liegt unter Verspannung, bedingt durch die Elastizität des aus Gummi oder gummiähnlichem Kunststoff bestehenden ProfiIringes,von der Rohraumseite her am Deckel 2 an und deckt die Zulauföffnungen 14 ab. Der zweite innere Profilschenkel 21 liegt unter Spannung und zwar unter höherer Spannung als der äußere Profilschenkel 20 von innen, nämlich also von der Reinraumseite, am Stutzen 10 an und deckt die Durchbrüche 11 ab. Der Profilschenkel 20 ist Dichtringlippe des Rückschlagventils, und der Profilschenkel 21 Dichtringlippe des Überströmventils.

Sämtliche dargestellten Teile des Filters sind im wesentlichen zylindersymmetrisch zur Zylindersymmetrieachse 23 ausgebildet.

Die Funktion dieser beiden Ventile wird anhand der Figuren 2 und 3 erläutert, in der Pfeile eingezeichnet sind, die die Strömung des Filtermediums angeben. Im Ruhezustand liegt der Profilring 6 mit seinen beiden Profilschenkeln 20 und 21, wie in Figur 1 dargestellt, am Deckel 2 beziehungsweise am Stutzen 10 an und die Zulauföffnungen 14 sowie die Durchbrüche 10 sind verschlossen.

Bei Normalbetrieb überwindet der Betriebsdruck des Filtermediums die Spannung des äußeren Profilschenkels 20 und drückt diesen

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nach unten und öffnet damit das Rückschlagventil. Der innere Profilschenkel 21, der stärker verspannt ist, kann durch den normalen Betriebsdruck nicht beiseite gedruckt werden, so daß das Überströmventil geschlossen bleibt.

Wird der zulässige Betriebsdruck überschritten, aann gibt auch der innere ProfiIschenkel 21, wie er in Figur 3 gezeichnet ist, nach, weicht vor dem Stutzen 10 zurück und gibt den Durchbruch 11 und die übrigen, in der Zeichnung nicht dargestellten Durchbrüche des Stutzens 10, frei, so da3 nun das Filtermedium direkt vom Rohraum 15 durch, die Durcribrüche 10 in den Reinraum 13 strömen kann, wie dies durch d>-m Pfeil 22 in Figur 3 gezeichnet ist.

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Claims

ANSPRÜCHE

Kreiszylinderförmiges Filter, insbesondere Ölfilter für Hydraulikanlagen, mit einem ringförmigen, innerhalb eines durch einen aufgesetzten Deckel verschlossenen Topfes untergebrachten, durch ein Überströmventil gesicherten Filtereinsatzes mit einem in den Rohraum zwischen Filtereinsatz und Topfwand mündenden Kranz von Zulauföffnungen im Deckel und einem vom Reinraum innerhalb des Filtereinsatzes ausgehenden Ablauf, dadurch gekennzeichnet, daß das Überströmventil gebildet ist durch einen in den Reinraum ( 13 ) mündenden in den Rohraum ( 15 ) ragenden zum Deckel ( 2 ) weisenden Stutzen ( 10 ) mit einem oder mehreren Durchbrüchen ( 11 ) die durch eine unter Spannung von .der Reinraumseite anliegende,elastische,am Deckel abgestützte Dichtringlippe ( 21 ) abgedeckt sind.
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß.für die Zulaußffnungen ( 14 ) ein Rückschlagventil vorgesehen ist,

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das gebildet ist durch eine von der Rohraumseite unter Spannung am Deckel ( 2 ) anliegende die Zulauföffnungen abdeckende elastische Dichtringlippe (20 ).
3. Filter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Dichtringlippen ( 20,21 ) Profilschenkel eines einzigen Profilringes ( 6 ) mit V-Profil sind, der mit seiner offenen Profilseite zum Filtereinsatz (3 ) weisend angeordnet und mit seinem Profilscheitel ( 17 ) in eine Ringnut ( 18 ) des Deckels ( 2 ) eingepaßt ist.
4. Filter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Überströmventil gehörige innere Profilschenkel (21 ) steifer ist als der äußere Profilschenkel.
5. Filter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stutzen (10 ) des Überströmventils der aufgebogene innere Rand.eines die dem Deckel ( 2 ) zugekehrte Stirnseite des Filtereinsatzes abdichtenden Stützringes (9 ) ist.
6. Filter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilring (6 ) in der Ringnut ( 18 ) des Deckels festgelegt ist durch Verklemmen des Profilscheitels zwischen dem Rand ( 19 ) des Stutzens und der Ringnut ( 18 ).
7. Filter nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ablauf ein zentraler, innerhalb der Ringnut gelegener Durchbruch (12 ) im Deckel ( 2 · ) vorgesehen ist.

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