-
Filtergehäuse Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Gehäuse
für einen Filter und betrifft insbesondere ein Gehäuse mit einem Behälter zur Aufnahme
des Filters und mit einem auf diesen Behälter aufgeschraubten Deckel.
-
Filter finden bei Verbrennungsmotoren verbreitete Anwendung.
-
Bei Verbrennungsmotoren und insbesondere bei den auf dem Automobilsektor
verwendeten Motoren dieser Art versieht r-lan die Maschine im allgemeinen mit einer
Vorrichtung zum Filtern des Schmieröls. Während des Betriebs wird das Schmieröl
durch den Filter getrieben, der Fremdstoffpartikel, Schmutzteile und dergleichen
aus dem Öl herausfiltert, woraufhin das gefilterte Öl zurück in das Kurbelgehäuse
des Motors geleitet wird. Eine allgemein verwendete Ausführungsform des Filters
zum Filtern von Schmieröl ist der sogenannte Kartuschenfilter. Der Kartuschenfilter
muß ein Filtergehäuse haben, das an das Ölkreislaufsystem des Motors angeschlossen
ist. Die Kartusche ist in diesem Gehäuse angeordnet und ein Deckel verschließt die
Öffnung des Gehäuses. Damit kein Öl ausläuft, ist der Deckel mit einer Dichtung
versehen, die gegend en Öffnungsrand des Ge@ häuses angepre#t wird. Der Deckel wird
mit einer Schraube am Gehäuse befestigt.
-
Beim Kartuschenfilter ist es häufig schwierig, mit 3icherheit dafür
zu sorgen, daß die Dichtung richtig im Deckel sitzt und beim Aufschrauben des Deckels
richtig auf dem Gehäuserand zu liegen kommt. Wenn hier Fehler auftreten, kann dies
zu einem Auslaufen des schmieröls führen, was wiederum schnell zu einer Zerstörung
des Motors rühren kann. Da man len Deckel mit erheblicher Kraft auf das Gehäuse
aufspannen mu#, um ihn in dichte Anlage an das Gehäuse zu bringen, stellt man das
Filtergehäuse normalerweise aus verhältnismäßig dickem Metallblech her. Dies erschwert
und verteuert selbstverständlich die Herstellung. Da zum Aufpressen des Deckels
auf die Dichtung eine 3chraube verwendet wird, wird der Deckel außerdem mittig und
punktfürmig sehr stark belastet, so daß dieser sich verformen kann . Die Verwendung
einer Deckelschraude bedngt ferner die Anordnung eines entsprechenden Muttergewindes
in Gehäuse, in das die schraube eingeschraubt werden kann, um die erforderliche
Anpre#kraft zwischen dem Deckel und dem Gehäuse zu erzeugen.
-
In neuerer Zeit haben die "Wegwerf"-filter verbreitete Anwendung gefunden.
Bei diesen "Wegwerf"-filtern bilden das Filtekrelement und das Gehäuse eine einteilige
Einheit, die am Motor befestigt wird; wenn der Filter verbraucäit ist, wird die
ganze Einheit ersetzt. Da der "Wegwerf"-filter zusätzlich zu den übrigen Teilen
eines Filters ein Gehäuse aufweist, ist er normalerweise teuerer als die Kartuschenfilter
mit auswechselbarer Filterkartusche. In denjenigen Fällen> wo die Kosten eine
wesentliche Rolle spielen, kann der "Wegwerf"-filter also keinen befriedigenden
Ersatz für den Kartuschenfilter darstellen.
-
Die vorliegende Erfindung soll daher ein Gehäuse für einen Filter
schaffen, bei dem der Deckel auf den Behälter zur Aufnahme des eigentlichen Filters
aufschraubbar ist.
-
Ferner soll die Erfindung ein Gehäuse für einen Filter schaffen, das
eine verhältnismäßig geringe Wandstärke hat.
-
Außerdem soll die Erfindung eincn Deckel mit einer Dichtung angeben,
die gegen die Außenseite des Behälters anliegt, wenn der Deckel aufgesetzt ist.
-
Ferner soll die Weite der Aurschraubung des Deckels auf den Behälter
gemäß der Erfindung begrenzt sein. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
soll hierbei eine Anzeigevorrichtung anzeigen, daß der Deckel ganz auf den Behälter
aufgeschraubt ist.
-
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist ein Gehäuse zur Aufnahine
eines Filters vorgesehen, das einen Behälter aufweist, dessen Inneres zur Aufnahme
eines Filters geeignet ist.
-
Der Behälter weist eine den Zugang zurn Behälterinneren gewährende
Öffnung auf. Ferner sind Zinrichtungen zur Leitung einer zu filternden Fluidumsströmung
durch das Innere des behälters vorgesehen. der an der Öffnung liegende Teil der
Au#enseite des Behälters ist mit einem Gewinde versehen. Das Gehäus weist ferner
einen Deckel zum Verschlie#en der Öffnung auf. Die innenseite dieses Deckels ist
mit einem auf das Gewinde des Behälters passenden Gewinde versehen.
-
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist sowohl der Behälter
als auch der Deckel mit einem eingewalzten Gewinde versehen, um den Deckel auf dem
Behälter zu befestigen.
-
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß der mit
einem Gewinde versehene Deckel und das mit einem Gewinde versehene Gehäuse aus einem
Werkstoff hergestellt sind, der eine verhältnismäßig geringe Wandstärke hat0 Gemäß,
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Deckel mit einem Rand verstehen,
in dem eine umlaufende Nute angeordnet ist; in dieser Nute sitzt eine Dichtung zum
Abdichten des Deckels gegen die Außenseite des Behälters.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist sowohl der Deckel als
auch der Behälter mit einer Anschlagvorrichtung verstehen, um i weite der Aufsehraubung
des Deckels auf den Behälter zu begrenzen.
-
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Ende des
Deckelgewindes mit einer Öffnung verstehen, um anzuzeigen, wenn der Deckel ganz
auf den Behälter aufgeschraubt ist.
-
Verschiedene weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich ohne weiteres aus er folgenden Einzelbeschreibung einiger Ausführungsbeispiele,
wobei auf die beiliegn-ien Zeichnungen Bezug genommen wird.
-
Fig.- 1 zeigt - teilweise aufgeschnitten - eine Seitenansicht einer
Ausführungsform des Filtergehäuses gemäß der Erfindung.
-
Fig. 2 zeigt in einer Draufsicht auf den Boden des Filtergehäuses
die Fluidumskanäle desselben.
-
Fig. 7 zeigt in einem senkrechten Teilschnitt durch den Boden des
Filtergehäuses die Anordnung von Rüekschlagventilen. ilen.
-
Fig. 4 zeigt in größerem Maßstab einen senkrechten Teilschnitt nach
der Linie 4-4 in Fig. 1, aus dem die eingewalzten Gewinde und die Dichtungsanordnung
zwischen dem Deckel und dem Gehäuse zu erkennen sind.
-
Fig. 5 zeigt in größerem Maßstab eine Teilansicht des Anschlags beim
Gewinde des Gehäuses.
-
Fig. 6 zeigt eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung der Anschlag-
und Anzeigevorrichtung beim Gewinde des Deckels.
-
Fig. 7 zeigt einen Horizontalschnitt nach der Linie 7-7 in Fig. 5.
-
Fig. 8 ist ein Horizontalschnitt nach der Linie 8-8 in Fig. 6
Fig.
9 zeigt in einer Teilansicht den Anschlag des Gehäuses durch das Anzelgefenster
des Deckels, wenn der Deckel ganz auf das Gehäuse aufgeschraubt ist.
-
Fig. 10 ist ein 3chnitt nach der Linie 10-10 in Fig. 9.
-
Fig. 11 zeigt eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung einer anderen
Ausführungsform, bei der eine Gewindehülse fest mit einer Gehäusebuchse verbunden
ist.
-
Das Gehäuse 20 für ein Filterelement 21 weist einen Behälter 22 mit
einem Mantel 22a und einem Boden 22b (Fig. 1) auf. Der zylindrische/Behälter 22
kann durch Tiefziehen hergestellt werden, so daß die Wandstärke des Behälters vom
Boden 22b zur in Fig. 1 untenliegenden Öffnung, des Behälters hin größer wird. Dann
ist die Wandstärke dieses Behälters in der Nähe der ffnung am größten. Man hat beispielsweise
einen Behälter gemäß der Erfindung hergestellt, wobei die Wandstärke im Bereich
des Behälterbodens 22b etwa 0,813 mm, im Bereich des Mantels 22a in der Nähe des
Bodens etwa 0,95 mm und im Bereich der Gewinde 27 etwa 1>07 mm betrug.
-
Die.Zunahme der Wandstärke des Behälters zur Ordnung hin hat den Vorteil,
daß die Wandstärke an demjenigen Ende dicker ist, wo die Gewindegänge 23 eingewalzt
sind. Die Gewindegänge haben eine große Ganghdhe und sind mit großen Ubergangs-und
Rippenquerschnittsradien eingewalzt, um sie sehr widerstandsfähig zu machen und
das Aurtreten von Spannungsspitzen im Behälter zu vermeiden
(Fig.
4). An der Öffnung des Behälters ist ein nach innen ragender Flansch 24 vorgesehen.
Dieser Flansch dient zur Versteifung des Behälters an der t>ffnung und bewirkt,
daß der Behälter seine zylindrische Gestalt bewahrt.
-
Ein Deckel 25 für den Behälter 22 weist einen Boden 25a und einen
von diesem wegragenden Rand 25b auf. In diesen Rand 25b ist ein auf das Gewinde
23 des Behälters passendes Gewinde 26 eingewalzt. Das Aufsetzen des Deckels 25 auf
das mit dem Gewinde 23 versehene Ende des Behälters 22 wird durch eine Ausrundung
24a am Übergang zwischen dem Flansch 24 unddem Behältermantel 22a erleichtert, da
über diese Ausrundung 24a das Ende 26a des Gebindes 26 leicht hinweggeschoben werden
kann (Fig. 4).
-
Wenn der Deckel ganz auf den Behälter aufgeschraubt ist, liegt die
Ausrundung 24a des Flansches 24 an einer Schulter 25c des Deckelrandes 25b.
-
Zur Abdichtung des Deckels auf dem Behälter ist im Rand 25b de.3 Deckels
25 eine umlaufende Nute 27 ausgebildet, in der in Dichtungsring 28 liegt. Vor dem
Aufschrauben des Deckels kann dieser Dichtungsring teilweise aus der Nute 27 nach
innen herausragen.
-
Beim Aufschrauben des Deckels auf den Behälter kommt der Dichtungsring
28 mit dem Flansch 24 in Berührung und gleitet Uber die Ausrundung 24a auf die Außenseite
des 3ehälters. Die Ausrundung 24a verhütet daher eine Beschädigung des Dichtungsringes
und erleichtert das Aufschieben des Dichtungsringes auf die AllSenseite des Behäters.
Wenn der Dichtungsring gegen die Außenseite des Behälters anliegt, wird er in seine
Ringnute hineingepreBt und bildet eine einwandfreie Dichtung zwischen dem Deckel
und den
Behälter. Bei dieser Anordnung verhindert der Dichtungsring
28, daß das unter Überdruck stehende Fluidum im Gehäuse 20 in den Bereich zwischen
den Gewinden 23 und 26 des Behälters und des Deckels gelangt; wenn das Druckfluidum
zwischen diese Gewinde gelangen könnte, würde die Gefahr bestehen, daß es die Gewinde
auseinanderdrückt. Da der Behälter eine glatte Außenseite hat, und am Übergang zwischen
dem Flansch 24 und dem Behältermantel 22a die Ausrundung 24a vorgesehen ist, kann
der Deckel wiederholt auf den Behälter aufgeschraubt und von diesem abgeschraubt
werden, ohne daß der Dichtungsring beschäzeigt wird.
-
Der Rand 25b des Deckels ist mit mehreren Abflachungen oder Flächen
29 versehen, die nach Art eines Polygons um den Umfang des Deckels herum angeordnet
sind. Die Flächen 29 bilden eine griffig Angriffsfläche für die Hand des Bedienungsmannes,
damit dieser den Deckel leicht auf den Behälter aufschrauben und von diesem abschrauben
kann. Die Abflachungen 29 versteifen und verstärken au#erdem den Rand des Deckels.
-
Der Bonen 25a des Deckels ist mittig nach innen verformt, so da# ein
Sita 25d für eine Schraubenfeder 30 entsteht, die mit ihrem anderen Ende gegen die
Stirnplatte 31 des Filterelementes 21 anliegt, um dieses Filterelement in Richtung
auf den Boden des Gehäuses zu drücken. Die verformung oder der Sitz 25d im Boden
25a des Deckels versteift diesen und verhindert, da# der Boden 25a des Deckels sich
wie eine Membran ausbeult. Der Federsitz 25d kann .1 einzelnen, aufragenden Teilen
2=e versehen sein, die mit der Feder 30 in eingriff stehen und diese auf dem Federstiz
halten.
-
Der Boden 22b des Behälters weist eine innere konische Fläche 22c
und eine äu#ere konische Fläche 22d auf, die durch einen Ring 22e verbunden sind
(Fig. 1 und 2). Auf diese Weise erhält der Behälterboden die Gestalt einer Fläche
mit konzentrischen Wölbungen. Die äu#ere konische Fläche 22d kann mit Versteifungsrippen
22d'versehen sein. Mittig im Boden des Behalters ist eine Hülse 32 vorgesehen, deren
Rand 52a über den inneren Rand des inneren konischen Teils 22c gedrückt oder gebördelt
ist. Die Hülse 32 weist eine Schulter 32b auf, gegen die ein Rohr 33a anliegt, das
von der Stirnplatte 33 des Filterelementes 21 wegragt. Die Stirnplatte 33 ebenso
wie das Rohr 33a des Filterelementes sind gegenüber der Hülse 32 durch eine Dichtung
34 abgedichtet, die zwischen der Stirnplatte und dem konischen Teil 22 zusammengepreßt
wird, wenn das Rohr 33a gegen die Schulter er der Hülse gedrückt wird.
-
Das zu filternde Fluidum wird durch Einla#öffnungen 35 in das Innere
des Behälters engeleitet, wobei diese Einla#öffnungen 35 dadsrch entstehen, da#
Zungen 35a aus dem inneren konischen Teil 22c ausgestanzt sind (Fig, 1 und 2). Die
Zungen bilden eine Ringnute gegenüber dem Ring 22e, in der eine Dichtung 36 angeordnet
ist. Diese Dichtung 36 umschlie#t die Einla#öffnungen 35 und dichtet den Behälterboden
gegenüber einer Montagefläche 37 ab, in der Einla#kanäle 38 ausgebildet sind, durch
die das Fluidum den Einla#öffnungen 35 zugeführt wird.
-
Zum Festschrauben des Behälters mit seinem Boden an der Montagefläche
ist eine Gewindebüchse 39 vorgesehen, deren Au#engewinde mit einer mittigen Gewindebohrung
32c der Hülse 32 und mit einem
Innengewinde im Austrittskanal-
40 der Montagefläche 37 in Eingriff steht. Bei dieser Anordnung fließt das Fluidum,
wie etwa das Schmieröl eines Verbrennungsmotors, von einer Quelle, wie etwa der
Ölpumpe, durch den Kanal 38 unter über druck zu den Einla#öffnungen 35. Das Öl wandert
dann um die Stirnplatte 33 herum in den Zwischenraum zwischen der Innenseite des
Behälters und der Außenseite des Filterelementes 21.
-
Nach dem Durchtritt durch das Filterelement fließt das Öl durch Öffnungen
41a, die in einem Mittelrohr 41 vorgesehen sind, in einen mittig angeordneten Raum
42, der zur Gewindebuchse 39 führt und über den das Öl in den Kanal 40 abgeführt
wird.
-
Wenn der Strömungswiderstand im Fil-terelement 21 zu groß. wird, weil
das Filterelement mit Fremdstoffen verstopft ist oder das Öl bei niedriger Temperatur
eine zu hohe Viskosität hat oder aus anderen Gründen, wird das Öi über ein Entlastungsventil
31a, das von einer Feder 51b in Schlie#stelllung geführt wird, um das Filterelement
herum in den mittleren Raum 42 geleitet. Zur Befestigung der Halterung 31c des Entlastungsventils
kann der Werkstoff der Stirnplatte 31 des Filterelementes durch Ausnehmungen in
einem Flansch 31d der Halterung 31c hindurch gepre#t werden; man preßt dann diese
eingedrückten Teile der Stiraplatte) 31 des Filterelementes auf der Innenseite des
Flansches 31d nach Art einer Niete 31e flach, um die Halterung 31c an der Stirnplatte
31 zu befestigen.
-
Die Gewindebuchse 39 kann in der Montagefläche 37 verankert sein,
so daß die Hülse 32 mit dem Behälter aur Befestigung auf die Gewindebuchse 39 aufgeschraubt
wird. Andererseits kann man die
Gewindebuchse 39 in die Hülse 32
einschrauben und mit dieser am Ende 39a durch Vformungen verankern, so daß die Gewindebuchse
39 dauernd in der Hülse 32 bleibt (Fig. 11). Man erkennt also, daß die Hülse 32
im Behälter gemäß der Erfindung auf einfache Weise sowohl bei Montageflächen 37
verwendet werden kann, bei denen eine Gewindebuchse 39 vorgesehen ist, als auch
bei Montageflächen, diekeine Gewindebuchse 39 aufweisen.
-
Zum Enbau wird der Behälter gedreht, um die Gewindebuchse 39 entweder
in die Montagefläche 37 oder in die Hülse 32 einzuschrauben, bis die Dichtung 36
zwischen der Montagefläche 37 und dem Gehäuse 20 in einem bestimmten Maße zusammengepreßt
ist; die Größe dieser Zusammenpressung der Dichtung 36 entspricht dabei dem Drehmoment,
das beim Einschrauben angewendet wurde.
-
Das Einschrauben kann mit der Hand geschehen wobei man den Deckel
mit der Hand ergreift und dreht; zum Einschrauben kann man aber auch mit einem Schraubenschlüssel
um das Gehäuse greifen; schließlich kann man auch einen Steckschlüssel auf das Polygon
29 des Deckels aufstecken. Nachdem das Gehäuse auf die Montagefläche 37 aufgeschraubt
ist, übt die Dichtung 36 durch ihren Reibungseingrlff ein beachtliches haltedrehmoment
aus, und zwar insbesondere infolge der Tatsache, daß die Dichtung 36 in eine erheblichen
Abstand von der Mittellinie der Gewindebuchse 9 gegen die Montagefläche 57 anliegt.
Auf diese Weise ird das Filtergehäuse derart auf der Montagefläche 37 gehalten,
daß es beim anschließenden Abschrauben des Deckels nicht unbeabsichtigt herausgeschraubt
wird. Wenn daher der Deckel zu einem späteren Zeitpunkt irgendwann abgeschraubt
wird, ist es nicht erforderlich,
den Behälter festzuhalten, um
zu verhindern, daß das Gehäuse aus der Montagefläche 57 herausgeschraubt wird.
-
Das Ende 25a des Gewindes 25 auf der Außenseite des Behält ters 22
ist als Stufe oder Anschlag 43 ausgebildet (Fig. 5 und 7). Der Anschlag 43 ist also
an demjenigen Ende 23a des Geindes 2), vorgesehen, das den mit dem Flansch 24 versehenen
Ende es Behälters näher liegt. Das Ende 26b des Gewindes 26 des Deckels 25 ist mit
einer öffnung oder einem Fenster 44 verstehen, in dessen Bereich die Wand des Deckels
ausgespart ist (Fig. 6 une 8). Wenn der Deckel auf den Behälter aufgeschraubt wird,
wird das Ende 26a des Deckelgewindes 26 mit dem Anschlag 43 zur Deckung gebracht
und der Deckel wird gegenüber dem Behälter gedreht, um den Deckel auf den Behälter
aufzuschrauben. Wenn der Deckel ganz aufgeschraubt ist (Fig. 9 und 11), stößt der
Rand 44a des Fensters 44 gegen den Anschlag 43, so daß der Deckel nicht ; ; einer
aufgeschraubt werden kann. Hierdurch wird verhütet, daß beim Aufschrauben des 3eckels
durch zu große Kraftanwendung die ineinandergreifenden Gewinde möglicherweise beschädigt
werden. Wenn im Fenster 44 der Anschlag 43 und das Gewindeende 23a erscheint, zeigt
dies dem Bedienungsmann sichtbar an, daß der Deckel nun ganz aufgeschraubt ist.
Im Fenster 44 kann der Bedienungsmann au#erdem jederzeit erkennen, ob der Deckel
nocn ganz aufgeschraubt ist.
-
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung it der Boden 22b des
Behälters 22 mit einer Buchse 45 versehen. Ein Flansch 45a der Buchse ist über den
inneren R'nd der inneren konischen Fläche 22c gebogen oder gebördelt. Gegen eine
Schulter 45b der
Buchse liegt der Rand 46a eines den Ablauf verhindernden
Ventils 46 an, das aus einer Ringscheibe aus biegsamem Werkstoff beruht, Das Ventil
46 wird von der Fluidumsströmung nach Art einer Membran vom Sitz 22f weggebogen,
der am Übergang zwischen dem konischen Teil 22c und dem Ring 22e ausgebildet ist.
In Anlage an den Sitz 22f in der Schließstellung verformt sich das Ventil 46 und
infolge der Elastizität des Werkstoffes, aus dem die Ventilscheibe 46 hergestellt
ist, wird diese gegen den Sitz gedrückt.
-
Die Stirnplatte 47 des Filterelementes 48 ist mit einem Rohr 49 verstehen,
das einen Flansch 49a hat, der gegen die Unterseite des inneren Randes 46a der Dichtungsscheibe
46 anliegt, so daß dieser Flansch 49a sowohl das Filterelement abstützt als auch
die Ventilscheibe auf der Schulter 45b der Buchse festhält.
-
Die Buchse 45 ist mit einem Außengewinde 450 zur Befestigung des
Filtergehäuses in dem mit einem Gewinde versehenen Kanal 40 der Montagefläche 57
versehen. Im Inneren 45d der Buchse ist eine Ventilkugel 50 angeordnet, die von
einer Feder 51 gegen einen Ventilsitz 45e gedrückt wird, wobei die Feder 51 sich
mit ihrer anderen Seite gegen einen Haltering 52 in der Buchse 45 abstützt. Bei
der Anordnung der Ventile gemäß der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform wird
das Ventil 46 durch die Fluidumsströmung nicht mehr von seinem Ventilsitz 22f abgehoben,.so
daß das Ventil sich schließt, wenn kein Druckfluidum mehr in das Filtergehäuse eingerührt
wird; dies ist beispielsweise der Fall, wenn der Motor abgeschaltet wird. Wenn dann
kein Fluidum mehr- durch das Innere 45d der Buchse 45 fließt
kann
die Feder 51 die Ventilkugel 50 in Schließstellung auf ihren Sitz 45e-drücken. Die
Folge ist, daß beide an die Kanäle in der Montagefläche und somit an das Strömungssystem
des Motors angeschlossenen Kanäle des Filtergehäuses verschlossen werden. Dies hat
den Vorteil, daß das während des Betriebs im Filter vorhandene 3chmiermittel l)
eim Stillstand des Motors nicht aus dem Filter abgezogen wird oder ausläuft.
-
Wenn derFilter in einer Stellung montiert ist, bei der der Filter
während des Stillstands des Motors leerlaufen kann, würde der Filter - ohne die
Anordnung dieser Ventile - sich während des Stillstands des Motors entleeren. Wenn
der Motor lann wieder anläuft, mßte zunächst eine gewisse Menge des Schmiermittels
in das Filtergehäuse gepumpt werden, bevor sich im Motor wieder der normale Betriebsdruck
des Schmiermittels einstellt.
-
Aus der obigen Beschreibung ist zu ersehen, daß das Filtergehäuse
gemäß der Erfindung mit der Gewindebuchse ohne weiteres an einer Montagefläche befestigt
werden kann. Wenn man das Filtergehäuse ganz auf der Montagefläche festgeschraubt
hat, liegt die Dichtung am Boden desFiltergehäuses dicht gegen diese Montagefläohe
an. Wenn das Filtergehäuse eingebaut ist, ist der Reibungseingriff des Filtergehäuses
dank der Gewinde verbindung und der Anpressung der Dichtung auf dem Gehäuseboden
groß genuß um das Filtergehäuse selbst dann auf der Montagefläche festzuhalten,
wenn das erforderliche Drehmoment zum Auf- und Abschrauben des Deckels auf das Gehäuse
ausgeübt wird.
-
Der Dichtungsring in der Ringnute des Deckels dichtet den
Deckel
unabhängig vom Gewindeeingriff gegen den Behälter ab.
-
Die Gewinde brauchen daher nur die Kraft aufzunehmen, mit der der
Deckel durch den Innendruck im Behälter vom Behälter weggedrückt wird. Da der Dichtungsring
gegen die Außenseite des Behälters und gegen die Ringnute im Deckel anliegt, wird
er durch den Innendruck im Gehäuse gegen diese beiden Teile gedrückt. Wenn der Innendruck
steigt, wird dieser Dichtungsring also fester gegen den Behälter und in die Ringnute
gedrückt0 Da der Dichtungsring in der Ringnute und in Anlage an die Außenseite des
Gehäuses angeordnet ist, hält er den Deckel außerdem auf dem Gehäuse fest und verhindert
selbst dann ein unbeabsichtiges Aufschrauben der GeWhde, wenn das Filtergehäuse
einer starken Vibration ausgesetzt wird.
-
Durch die Anordnung des Anschlages und des Fensters wird deutlich
angezeigt, ob bzw. daß der Deckel richtig auf de Behälter aufgeschraubt ist und
die Gewinde ganz in Eingriff mit- -einander stehen. Hierdurch wird verhütet, daß
der Deckel mit zu großer Kraft aufgeschraubt wird, wobei die Gewinde beschädigt
werden könnten. Durch die Begrenzung der Weite des Eingriffes des Deckels mit dem
Behälter kann das zum Abschrauben des Deckels erforderliche Drehmoment äußerst klein
gehalten werden. Wenn dieses Öffnungsdrehmoment für den Deckel keleiner gehalten
wird als das Drehmoment, das zum Ausschrauben des Behalters aus der Montagefläche
erforderlich ist, kann es nicht vorkommen, daß beim Versuch zum Abschrauben des
Deckels unbeabsichtigt das ganze Gehäuse ausgeschraubt wird. Man kann beispielsweise
das'Gehäuse so ausbilden, daß es mit einem Drehmoment
von etwa
1,4 - 1,7 m/kg eingeschraubt wird, während das zum Aufschrauben des Deckels auf
den Behälter erforderliche Drehrnoment etwa 0,56 - 0,7 m/kg beträgt.
-
Man kann sowohl den Deckel als auch den Behälter des Filtergehäuses
mit Tiefziehverfahren herstellen, so daß sie auf zweckmäßige und billige Weise aus
verhältnismäßig dünnem Werkstoff hergestellt werden können.
-
Patentansprüche